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Die Erfindung betrifft ein Antennengehäuse, insbesondere mit einer Halterung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige Antennengehäuse werden üblicherweise an Kraftfahrzeugen an der Karosserie montiert. Das betreffende Karosserieteil des Kraftfahrzeugs weist dazu eine Aufnahmeöffnung auf, durch die hindurch die mit dem Antennengehäuse verbundene Halterung von außen her eingesteckt und bevorzugt vorverrastet werden kann. Von der Kraftfahrzeuginnenseite aus kann danach die Halterung durch Betätigung einer Klemm- und Spanneinrichtung fixiert werden.
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Auf der Kraftfahrzeug-Karosserie-Außenseite liegt dann das Antennengehäuse auf, welches üblicherweise eine Bodenplatte und eine sich über die Grund- oder Bodenplatte erhebende Gehäusekappe umfasst. In diesem Antennengehäuse können dann eine oder mehrere Antennen für verschiedene Dienste vorgesehen sein. Möglich ist ebenso, dass von der Gehäusekappe nach oben vorstehend eine Peitschenantenne vorgesehen ist.
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Die Halterung für eine derartige Kraftfahrzeugantenne ist beispielsweise aus der
WO 2009/143905 A1 bekannt geworden. Diese Halterung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwei Abstützelemente umfasst, die mittels einer Spanneinrichtung aufeinander zu spannbar sind, wobei das eine Abstützelement auf der Außenseite der Karosserie und das andere Abstützelement auf der Innenseite der Karosserie anliegt, und zwar im Bereich der Aufnahmeöffnung in dem Karosserieteil. Während des Spannvorgangs kann dabei die Spanneinrichtung die Abstützelemente aufeinander zu bewegen und in Bereichen des Karosserieteils zwischen sich aufnehmen. Die Spanneinrichtung wird dabei soweit angespannt werden, bis ein ausreichend fester Sitz, insbesondere durch Presspassung, des Karosserieteils zwischen den Abstützelementen erreicht ist.
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Das erste Abstützelement kann dabei als Abstützkralle mit mehreren Krallenarmen ausgebildet sein, die zunächst horizontal in radialer Richtung nach außen verlaufen, um anschließend vertikal in Richtung des zweiten Abstützelementes abgebogen zu werden. Dadurch lässt sich ein Antennengehäuse mit einer derartigen Halterung sehr effizient und wirksam im Bereich einer Karosserie-Öffnung montieren.
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Anhand von
8 und
9 ist dabei nur beispielhaft eine derartige Halterung gezeigt, wie sie grundsätzlich aus der
WO 2009/143905 A1 bekannt ist.
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Bei der Unteransicht gemäß 8 ist auch noch das Antennengehäuse 1 mit der zugehörigen Boden- oder Grundplatte 3 gezeigt, auf der sich von der Karosserie weg verlaufend eine Gehäusehaube oder Gehäusekappe 5 anschließt.
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Innerhalb des so gebildeten Antennengehäuses 1 ist die eine oder sind die mehreren Antennen untergebracht, wobei das Antennengehäuse 1, d. h. die zugehörige Gehäusekappe 5 beispielsweise eine nach oben vorstehende Erweiterung 5' zur Aufnahme eines höher bemessenen Antennenelements aufweisen kann. Ebenso kann über die Gehäusekappe 5 nach oben hin überstehend eine Peitschenantenne vorgesehen sein.
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Die in 8 bei der dort wiedergegebenen Unteransicht der Antennenanordnung vorgesehene Halterung 7 umfasst üblicherweise mehrere Teile. Sie weist eine Längs- und Quererstreckung in der Regel parallel zur Grundplatte 3 auf, die von der Dimensionierung her und/oder der Formgebung (äußere Kontur) in der Regel der in 9 dargestellten Montage- oder Aufnahmeöffnung 8 in einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges entspricht. Eine so vorgefertigte Antenne mit Antennengehäuse und zugehöriger Halterung 7 kann dann in bekannter Weise am Kraftfahrzeug montiert werden, in dem die Halterung 7 von außen her durch die Aufnahmeöffnung 8 im Karosserieteil hindurchgesteckt wird, bis die Grundplatte 3 auf der Außenseite des Karosseriebleches bzw. eine im Bereich der Grundplatte 3 vorgesehene und die Halterung 7 umgebende Dichtung aufliegt. Anschließend erfolgt in bekannter Weise die Fixierung der Halterung 7 durch Festdrehen der Spanneinrichtung von der Innenseite des Kraftfahrzeuges. Dabei ist in 9 der Teil der Halterung 7 ersichtlich, der durch die Öffnung 8 im Karosserieteil 9 hindurchgesteckt ist, und zwar vor der endgültigen Fixierung.
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Wie aus der Darstellung gemäß 8 zu ersehen ist, sind die Grundplatte 3 und die Gehäusekappe 5 miteinander verschraubt. In 8 sind mehrere Schraubenköpfe 9 ersichtlich, deren Schraubenschaft durch entsprechende Bohrungen in der Bodenplatte hindurchgreifen und zugehörige Innengewinde in entsprechenden Gewindedomen auf der Innenseite der Gehäusekappe 5 eingedreht sind.
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Ein insoweit übereinstimmendes oder ähnliches Antennengehäuse ist beispielsweise aus der
US 2005/0237248 A1 bekannt geworden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, ausgehend von einem derartigen Stand der Technik ein verbessertes Antennengehäuse zu schaffen, insbesondere ein verbessertes Antennengehäuse mit einer vorgesehenen Halterung zur Montage im Bereich einer Wand- oder Karosserieöffnung.
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Die Erfindung wird entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die vorliegende Erfindung wird mit verblüffend einfachen Mitteln eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Lösungen geschaffen.
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Erfindungsgemäß ist nämlich nunmehr vorgesehen, dass die Schaubverbindungen zur festen und dichten Verbindung der Grundplatte mit der Gehäusekappe gegenüber den bisherigen Lösungen an anderer Stelle vorgesehen sind.
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Erfindungsgemäß ist die eine oder sind die mehreren Schraubverbindungen nunmehr in jenem Bereich der Grundplatte 3 vorgesehen, in welchem auch die durch die Wand- oder Karosserieöffnung hindurchzusteckende Halterung vorgesehen ist.
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Mit anderen Worten befindet sich also die eine Schrauben (oder die mehreren Schrauben), mit der die Grundplatte mit der Antennengehäuse-Kappe fest und dicht verbunden wird, in einem Anbaubereich, an welchem eine Antennengehäuse-Halterung vorgesehen oder montiert wird. Diese sogenannte Anbaubereich, in dem letztlich auch die Halterung 7 vorgesehen ist, ist durch eine Außenkontur definiert, die letztlich der Größe und/oder Formgebung der Kontur einer Wand- und/oder Karosserieöffnung, in der Regel also einer Dachöffnung im Kraftfahrzeug zur Befestigung der Antenne entspricht.
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Dies bietet den wesentlichen Vorteil, dass diese Schraubverbindungen durch eine umlaufende Dichtung geschützt sind, die ohnehin um die Halterung herumlaufend auf der Unterseite der Grundplatte vorgesehen ist, die im montierten Zustand auf der Außenseite des Wand- oder Karosserieteils unmittelbar benachbart zur Wand- oder Karosserieteil-Öffnung aufliegt.
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Während es also bei einer herkömmlichen Lösung, wie sie beispielsweise in der Unteransicht bei 8 wiedergegeben ist, notwendig war, dass die zur Verbindung zwischen Grundplatte und Antennengehäuse-Kappe notwendigen Schrauben separat gedichtet werden mussten, beispielsweise mit separaten, im Bereich der Bohrungen vorgesehenen Dichtelementen, kann auf derartige zusätzliche Dichtelemente zur Dichtung der Schraubenöffnungen im Rahmen der Erfindung verzichtet werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass z. B. eine oder mehrere, an sich für die Befestigung von Steckverbindern vorgesehene Bohrungen im Bereich der Bodenplatte als Einführöffnungen für die zumindest eine oder die mehreren Schraubverbindungen zur festen und dichten Verbindung der Antennengehäuse-Kappe und der zugehörigen Grundplatte dienen.
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Die verwendeten Öffnungen in der Grundplatte im Bereich des Halterung können also für die erwähnten Schrauben zur Fixierung der Grundplatte an der Antennengehäuse-Kappe dienen, wobei andere dieser vorgesehenen Öffnungen auch als Öffnungen zum Einbringen der Stecker in einer Multifunktions-Antenne verwendet werden können. Mit anderen Worten werden also genau jene Öffnungen für die Schraubverbindung benutzt, die aufgrund einer einfacheren Antennenstruktur wegen nicht benötigter Steckverbinder frei bleiben. Bei dieser Anordnung der Schraubverbindungen befinden sich die Schrauben bei der endgültigen Montage an einem Kraftfahrzeug nicht nur im Bereich der Dachöffnung, durch die die Halterung hindurchragt, sondern damit letztlich auch im Innenbereich des Fahrzeuges, wodurch ein optimaler Schutz gewährleistet ist.
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Auch die mit den Schrauben zusammenwirkenden Gegengewindeglieder, vorzugsweise in Form von Schraubdomen, befinden sich innerhalb einer projizierten Fläche der Montage- und Aufnahmeöffnung zum Befestigen der Antenne an einem Wand- oder Karosserieteil, also üblicherweise der Dachöffnung, wodurch der sogenannte Anbaubereich an der Grundplatte definiert ist.
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Die Erfindung zeichnet sich unter anderem auch dadurch aus, dass im Rahmen der Erfindung auch eine Halterung zur Montage an einer Wand- oder Karosserieöffnung verwendet werden kann, die neben einer Spanneinrichtung mit einem Abstützelement, beispielsweise in Form einer Abstützkralle etc., als zusätzliche Führungs- und/oder Vorverrastungseinrichtung verwendet werden kann, mit der ein mit einer entsprechenden Halterung versehenes Antennengehäuse durch Einstecken der Halterung durch die Wand- oder Karosserieöffnung vorverrastet werden kann, um dann in einem zweiten Schritt durch Festziehen der Spanneinrichtung die gesamte Halterung fest und dicht zu montieren. In einem derartigen Falle kann die Führungs- und/oder Vorverrastungseinrichtung mit Öffnungen in ihrer Grundplatte versehen sein, die mit den entsprechenden Bohrungen und deshalb mit Schrauben fluchten, die zur festen Dichtverbindung der Grundplatte mit der Antennengehäuse-Kappe dienen.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:
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1: eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Antennengehäuses mit zugehöriger Halterung;
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2: eine ähnliche Darstellung zu 1 unter weiterer Darstellung eines Ausschnitts eines zugehörigen Wand- oder Karosserieteils mit Durchtrittsöffnung, durch welche die Halterung des Antennengehäuses hindurchführbar und das Antennengehäuse montierbar ist;
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3a: eine schematische räumliche Draufsicht auf die Oberseite einer Grundplatte;
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3b: eine schematische räumliche Draufsicht auf die Unterseite einer Grundplatte;
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4: eine räumliche perspektivische Unteransicht des erfindungsgemäßen Antennengehäuses mit vormontierter Halterung und eingefahrenen Montagekrallen;
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5: eine schematische axiale Querschnittdarstellung durch das erfindungsgemäß Antennengehäuse mit zugehöriger Halterung;
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6a: eine schematische Unteransicht auf die Halterung und ein zugehöriges Antennengehäuse;
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6b: eine schematische perspektivische Darstellung der durch eine Durchtrittsöffnung in einem Wand- oder Karosserieteil hindurchgesteckten Halterung im vorverrasteten Zustand;
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7a: eine entsprechende Darstellung zu 6 nach der endgültigen Verankerung des Halteteils auf der Unterseite des Wand- oder Karosserieteils bei ausgefahrenen Befestigungskrallen;
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7b: eine entsprechende Darstellung zu 7a bei aufgestecktem Steckverbinder;
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8: eine Unteransicht eines Antennengehäuses mit Halterung nach dem Stand der Technik; und
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9: eine entsprechende Darstellung der Unteransicht der in 8 gezeigten Halterung des Antennengehäuses nach dem Stand der Technik, welches durch eine Durchtrittsöffnung in einem Wand- oder Karosserieteil hindurchgesteckt ist.
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In 1 ist der Grundaufbau eines Antennengehäuses mit einer zugehörigen Halterung zum Einbau in einer Wand- oder Karosserieöffnung in einer ersten und in 2 in einer zweiten Explosions-Darstellung wiedergegeben, wobei in der Darstellung gemäß 2 auch eine Montage- oder Aufnahmeöffnung in einer Wand- oder Karosserie 10 gezeigt ist.
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Bereits daraus ist zu ersehen, dass das Antennengehäuse die bereits erwähnte Gehäusekappe oder -haube 5 umfasst, welche mit einer darunter befindlichen Grund- oder Bodenplatte 3 mittels einer Schraubverbindung 11, hier in Form von zwei Gewindeschrauben 11a, fest miteinander verbunden werden können.
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Die Halterung umfasst ferner eine Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13.
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Ferner ist in
1 und
2 bereits ein Spreizelement
15 im vormontierten Zustand dargestellt, welches mittels einer axial sitzenden Spannschraube
17 gehalten und verspannt werden kann, wobei das Spreizelement
15 mit einem Abstützelement
19 hier in Form einer Abstützkralle
19a mit mehreren in Umfangsrichtung versetzt liegenden Krallenarmen
19b zusammenwirkt, die mittels des Spreizelementes
15 zwischen einer eingeschwenkten Position und einer zur Fixierung der Halteeinrichtung nach außen ausgeschwenkten Position veränderbar sind. Der Grundaufbau entspricht dabei im Wesentlichen jenem Aufbau einer Halterung, wie er in der Vorveröffentlichung
WO 2007/098996 A1 als bekannt zu entnehmen ist. Es wird insoweit auf diese Vorveröffentlichung in vollem Umfang Bezug genommen und zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht, obgleich auch andersartige Halte- und Befestigungseinrichtungen verwendet werden können. Die gezeigte Halteeinrichtung wird insoweit nur beispielhaft gezeigt und beschrieben.
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Anhand von 3a und 3b ist die Grundplatte in Alleinstellung wiedergegeben, und zwar in 3a in ihrer Ober- oder Innenansicht und in 3b in ihrer Unteransicht.
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Daraus ist zu ersehen, dass die Grundplatte 3 auf ihrer Ober- oder Innenseite 3a einen umlaufenden und vom Außenumfang etwas nach innen versetzt liegenden Bodenplattenrand 22 aufweist. Innerhalb dieses Bodenplattenrandes 22 sind mehrere Bohrungen in der Grundplatte 3 vorgesehen, nämlich beispielsweise zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 23a und 23b (Einführöffnungen), die von den erwähnten Gewindeschrauben 11a zur Fixierung der Grundplatte 3 an der Gehäusekappe 5 durchsetzt werden. Ferner ist eine dazu um 90° versetzt liegende weitere Bohrung 23c (Einführöffnung) für einen Steckverbinder 41 vorgesehen, um hier eine elektrische Anschlussverbindung zu der innerhalb des Antennengehäuses befindlichen Elektronik vorzunehmen.
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Die erwähnten Bohrungen 23a und 23b für die Schrauben 11a wie auch die Bohrung 23c können grundsätzlich gleich oder sogar identisch ausgebildet sein, was beispielsweise ihren Durchmesser betrifft. Schließlich könnte auch noch diametral gegenüberliegend zur Bohrung 23c eine weitere dritte Bohrung in ähnlicher Ausbildung vorgesehen sein, ebenfalls mit einem über die Oberseite 3a des Grundkörpers überstehenden Zylinderansatz wie im Falle der Bohrung 23a, 23b, 23c (zu sehen in 3a). Einschränkungen bestehen insoweit nicht.
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Darüber hinaus ist zumindest eine Zentralbohrung 23d vorgesehen, die – wie aus der Unterseitenansicht gemäß 3b zu ersehen ist – in einen zur Grundplatte 3 gehörenden Schraubzylinder 23d' übergeht, der sich von der Unterseite 3b der Grundplatte 3 über eine gewisse Axialhöhe erhebt.
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Nachfolgend wird auf den weiteren Aufbau sowie die Montage des Antennengehäuses einschließlich der Halterung eingegangen, und zwar auch unter Bezugnahme auf 4, die das beschriebene Antennengehäuse mit der zugehörigen Halterung auf der Unterseite in einer perspektivischen Unterseitenansicht und in 5 in einem axialen Querschnitt wiedergibt.
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Üblicherweise wird als erster Verfahrensschritt die Grundplatte 3 (die üblicherweise aus Metall oder einer Metalllegierung besteht) mit der bereits erwähnten Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 verbunden, die üblicherweise aus Kunststoff besteht. Dazu weist (wie insbesondere aus den 1 und 2 zu ersehen ist) die Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 mehrere in Verbindungs- bzw. Montagerichtung M vorstehende, also in Richtung Grundplatte vorstehend Verbindungs-Stifte 13a auf, die in entsprechende Bohrungen 24a (also Stecköffnungen) in der Grundplatte 3 eingeschoben bzw. durchgeschoben und anschließend in einem thermischen Verfahren fest mit der Grundplatte 3 verbunden werden. Die Verbindung erfolgt dabei in einem Warmformverfahren von der Oberseite 3a der Grundplatte 3 her, wodurch die aus Kunststoff bestehenden Pins verformt und radial verbreitert werden, so dass eine einer Nietverbindung ähnliche formschlüssige Verbindung zwischen Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 und der Grundplatte 3 hergestellt ist.
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Üblicherweise wird dann auf der Grundplatte 3 eine Leiterplatine mit den elektronischen Baugruppen sowie der zumindest einen zugehörigen Antenneneinrichtung oder den gegebenenfalls mehreren Antenneneinrichtungen auf der Grundplatte 3 montiert, um dann anschließend die Antennengehäuse-Kappe 5 fest mit der Grundplatte 3 zu verbinden, nachdem zunächst eine in der Querschnittsdarstellung gemäß 5 ersichtliche umlaufende Dichtung 27 am umlaufenden Rand 29 der Grundplatte 3 aufgesteckt wurde. Die Dichtung 27 weist dazu beispielsweise eine in der Ebene der Grundplatte 3 liegende umlaufende Nut 27' auf, mit der die Dichtung 27 auf den umlaufenden Rand 29 der Grundplatte 3 aufgesteckt werden kann. Ein nach oben überstehender Dichtungsabschnitt 27a dient dabei gleichzeitig als Dichtung zwischen dem umlaufenden Rand 5a der Gehäusekappe 5 und dem umlaufenden Rand 29 der Grundplatte 3. Ansonsten weist die Dichtung zwei nach unten vorstehende umlaufende Dichtungslippen 27b und 27c, die eine Dichtung zu einem Wand- oder Karosserieteil 10 eines Kraftfahrzeuges bildet.
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Zur dichten Verbindung der Grundplatte 3 und der Antennengehäuse-Kappe 5 werden die beiden erwähnten Gewindeschrauben 11a, d. h. die Gewindeschäfte der Schrauben 11a durch die Stecköffnung der Bohrungen 23a, 23b in der Grundplatte 3 eingeführt und in den mit einem Innengewinde 31 versehenen Bohrungen 32 in zwei Gewindedomen 33 eingeschraubt, die einen Teil der Antennengehäuse-Kappe 5 darstellen, wie aus der Schnittdarstellung gemäß 5 zu ersehen ist. Die Gewindeköpfe 9 liegen dabei auf der Unterseite 3b der Grundplatte 3 auf bzw. stützen sich hier bevorzugt direkt oder mittelbar ab. Das Material der Gehäusekappe 5 besteht dabei in der Regel aus Kunststoff.
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Dadurch ist der Antennengehäuse-Innenraum 101 vollständig dicht verschlossen.
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Anschließend wird das erwähnte, mit einer zentralen Durchtrittsöffnung versehene Abstützelement 19 in Form einer Abstützkralle 19a mit mehreren umlaufend um eine Zentralachse Z versetzt zueinander angeordneten Krallenarmen 19 auf den erwähnten Schraubzylinder 23d' auf der Unterseite der Grundplatte 3 und anschließend das Spreizelement 15 aufgesteckt und durch Eindrehen der zentralen Spannschraube 17 vorfixiert und gehalten. In dieser vorkonfigurierten, d. h. vormontierten Anordnung sind die Krallenarme 19b noch so weit axial eingefahren, dass eine entsprechend vormontierte Verankerungsanordnung mit der Halterung 7 an einer Durchtrittsöffnung 8 in einem Wand- oder Karosserieteil 10 hindurchgesteckt werden kann. Eine derartige Durchtrittsöffnung 8 in einem Karosserieteil 10 ist beispielsweise in 2 angedeutet.
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Die Durchtrittsöffnung 8 in dem Wand- oder Karosserieteil 10 weist dabei eine Dimensionierung in Längs- und Querrichtung sowie eine Formgebung auf, die bevorzugt der Dimensionierung in Längs- und Querrichtung sowie der Formgebung und damit der umlaufenden Kontur der Halterung 7 entspricht, also einschließlich der insofern vorhandenen Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 sowie mit dem Spreizelement 15 und den weiteren zur Halterung gehörenden Teilen. Dies ermöglicht, dass die so vorgefertigte Halterung 7 problemlos durch die Durchtrittsöffnung 8 von oben her eingeführt und vorverrastet werden kann, wofür die Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 üblicherweise mit Rastfedernasen 13b (4) versehen ist, die elastisch ausgebildet sind und die nach dem Hindurchstecken durch die Wand- oder Karosserieöffnung 35 nach vorhergehender elastischer, nach innen gerichteter Verformung wieder nach außen zurückspringen, und ihre Rastnase die Innen- oder Unterseite 39a des Wand- und/oder Karosserieteils 10 hintergreifen (2). Anschließend kann die zentrale Spannschraube so festgedreht werden, dass das Spreizelement 15 in axialer Richtung auf die Bodenplatte zu mitgenommen wird, wodurch die Krallenarme 19b des Abstützelements 18 radial nach außen aufgestellt werden und mit ihren vorlaufenden Spitzen sich an der Innenseite 39a des Wand- oder Karosserieteils 10 fest abstützen.
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Der parallel zur Grundplatte 3 liegende Basisabschnitt 13c der Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 weist dabei ebenfalls Bohrungen 13d auf (1), die deckungsgleich oder überlappend mit den Bohrungen 23c in der Grundplatte 3 liegen, so dass die Schraubenköpfe 9 der Gewindeschrauben 11a frei zugänglich liegen.
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In 6a ist in einer schematischer axialen Draufsicht auf die Haltung 7 von der Unterseite her und in 6b in schematischer perspektivischer Darstellung eine Unteransicht auf die Durchtrittsöffnung 35 bei eingesteckter Halterung wiedergegeben, die auch verdeutlicht, wie nach dem Einführen der Halterung 7 durch die Durchtrittsöffnung 35 in dem Wand- oder Karosserieteil 10 die Rastfedernasen 13b der Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 nach außen leicht aufgestellt sind und sich an der Innenseite 39a des Wand- oder Karosserieteils 37 abstützen.
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6a zeigt dabei in Draufsicht auch die umlaufende Kontur K der Halteeinrichtung 7, die letztlich in senkrechter Betrachtung auf die Unterseite der Grundplatte 3 eines sogenannten Anbaubereichs A abbildet. Diese Kontur K bzw. der Anbaubereich A auf der Unterseite 3b der Grundplatte 3 stellt letztlich die Projektion, d. h. die projizierte Fläche der Montage- oder Aufnahmeöffnungen 8 in dem Wand- oder Karosserieteil 10 dar, also in der Regel die sogenannte Dachöffnung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Grundform der Dachöffnung 8 einem Quadrat oder einem Rechteck, wobei – wie aus der Draufsicht gemäß 6a und auch 2 ersichtlich ist – gewisse geringfügige Abweichungen von dieser Grundform vorgesehen sind, grundsätzlich auch stärkere Abweichungen gegeben sein können. Denn die Formgebung und Kontur der Dachöffnung 8 kann in weiten Grenzen beliebig sein und wird so gewählt, dass sie der Kontur K bzw. dem Anbaubereich A des Antennengehäuses entspricht. Bei einer derartigen Formgebung liegen die Bohrungen 23a, 23b, 23c eher in den Eckbereichen der in Draufsicht quadratisch oder rechteckförmig gebildeten Anbaufläche A bzw. Außenkontur K der Halterung 7. Bei dieser Ausführungsform liegen die Zentren der vorstehend genannten Stecköffnungen oder Bohrungen somit auf einem Kreis um die Zentralachse Z.
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In 7a ist dabei eine entsprechende Darstellung zu 6 wiedergegeben, nachdem die Spannschraube 17 angezogen und und die Krallenarme 19b ausgefahren sind und an der Innenseite 39a des Karosserieteils 10 anliegt.
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Wie aus den Zeichnungen auch zu ersehen ist, umfasst die Führungs- und Vorverrastungseinrichtung 13 auch noch einen Aufnahmezylinder 13e, in welchem dann letztlich der auch in 1, 2 und 7b gezeigte Steckverbinder 41 mit seinem Innen- und Außenleiter eingesteckt werden kann. Dieser Aufnahmezylinder 13e fluchtet mit der Bohrung 23c in der Grundplatte 3, wodurch durch den Steckverbinder eine elektrische Verbindung mit der im Inneren des Antennengehäuse 1 untergebrachten Elektronik (Leiterplatine) hergestellt werden kann. In der Darstellung gemäß 7b ist ferner der bereits erwähnte Steckverbinder 41 mit einem quer weglaufenden koaxialen Anschlusskabeln 43 gezeigt.
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Ein in den Figuren gezeigter Steckverbinder 41 besteht dabei bekanntermaßen aus verschiedenen Teilen und Materialien. Er dient zur Übermittlung des empfangenen Signals, beispielsweise Radiosignals. Sind beispielsweise zwei Dienste vorhanden, können auch zwei Steckverbinder vorgesehen sein, die an diametral gegenüberliegenden Einführöffnungen angesteckt.
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Aus dem geschilderten Aufbau ergibt sich also, dass die verwendeten beiden Befestigungs- und Verbindungsschrauben 13a durch Bohrungen 23a und 23b in der Grundplatte 3 hindurchgeführt werden, die bei komplexeren Antennenaufbauten grundsätzlich zur Montage von weiteren Steckverbindern verwendet werden können. Im vorliegenden Fall jedoch soll ein Antennengehäuse mit einem reduzierteren Antennenaufbau realisiert werden, bei welchen nicht alle Bohrungen für die Montage von Steckverbindern 41 benötigt werden (wobei die Steckverbinder üblicherweise eine Leitungsverbindung zu den verschiedenen im Antennengehäuse untergebrachten Antennen hergestellt wird), so dass nunmehr die erwähnten Schrauben 23a, 23b innerhalb der projizierten Anbaufläche A (also dem sogenannten Anbaubereich A) liegen, die der Umrissgröße und -form der Durchführungs- und Aufnahmeöffnung 8 in dem Wand- und Karosserieteil 10 entspricht. Auch die Befestigungsdome 23 auf der Kappen-Innenseite liegen innerhalb dieser projizierten Flächen, liegen also bei Betrachtung senkrecht zur Wand oder Karosserie 10 innerhalb des durch die Durchtrittsöffnung 8 vorgegebenen Umrisses un damit innerhalb der Kontur K, die der Umriss form der Halterung 7 bei eingefahrenen Abstützkrallen 19a entspricht.
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Aufgrund dieses Aufbaus ist es auch für die verwendeten Schrauben 23a, 23b völlig ausreichend, dass nur die eine gemeinsame umlaufende Dichtung 27 hier mit den Dichtungslippen 27b, 27c auf der Wand- oder Karosserieseite aufliegt und damit nicht nur zur Dichtung der Haltung 7 und der Durchtrittsöffnung 8, sondern damit auch zur Dichtung der Schrauben 23a, 23b dient.
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Dadurch befinden sich also die Schrauben 11a zur Befestigung der Antennenkappe 5 mit der Grundplatte 3 im Bereich der Aufnahmeöffnung 8 und damit im Innenbereich des Fahrzeuges.
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Da die Gewindedome 33 in Draufsicht der Bodenplatte mit entsprechenden Bohrungen 23a und 23b fluchten, liegen somit auch die Gewindedome 33, d. h. die Schraubdome 33 innerhalb der projizierten Anbaufläche A, also innerhalb des Anbaubereichs A und damit in montiertem Zustand innerhalb der Montage- und Aufnahmeöffnung 8 im Wand- oder Karosserieteil 10, also üblicherweise innerhalb einer entsprechenden Dachöffnung im Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges.
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Dadurch ergibt sich ein äußerst kompakter Antennenaufbau mit vereinfachter Montage und verringertem Dichtungsaufwand, wodurch auch klar Kostenvorteile realisierbar sind.
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Wie insbesondere auch aus der Darstellung gemäß 6a zu ersehen ist, würde zu der einen vorgesehenen Steckverbindung diametral gegenüberliegend auch noch ein Raum für eine weitere Bohrung 23e zur Verfügung stehen, wenn noch ein zweiter Steckverbinder angebracht werden müsste. Dies käme beispielsweise dann in Betracht, wenn eine zweite Antenneneinrichtung im Antennengehäuse vorgesehen wäre, nämlich für einen zweiten Dienst.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel laufen die Dichtlippen 27b und 27c am Außenumfang der Grundplatte 3 um. Dies ist in diesem Ausführungsbeispiel auch deshalb möglich, weil die Grundplatte 3 insgesamt vergleichsweise klein gestaltet ist, d. h. mit vergleichsweise kleiner Längs- oder Quererstreckung oder mit kleinem Durchmesser, bezogen auf die Längs- oder Quererstreckung und damit die Größe der Kontur K des Anbaubereich A bzw. der Montage- und Aufnahmeöffnung 8 im Wand- und Karosserieteil 10. Die entsprechende Dichtung könnte auch unmittelbar benachbart zur umlaufenden Kontur K, d. h. unmittelbar benachbart zum Anbaubereich A ausgebildet sein, so dass diese an der Unterseite der Bodenplatte 5 vorgesehene Dichtung im montierten Zustand dann unmittelbar umlaufend und benachbart zur Montage- und Aufnahmeöffnung 8 auf der Oberseite 39b des Wand- oder Karosserieteils 10 aufliegt.
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Aus dem gesamten Aufbau ergibt sich, dass die Größe der Montage- und Aufnahmeöffnung 8 in Längs- oder Querrichtung und/oder die Größe und/oder Formgebung der Montage- oder Aufnahmeöffnung 8 in dem Wand- und/oder Karosserieteil 10 der Größe in Längs- oder Querrichtung und/oder der Größe und Formgebung des Anbaubereichs A und/oder der Außenkontur K der Antennengehäuse-Halterung 7 entspricht oder größer ist, vorzugsweise geringfügig größer ist. Die Dachöffnung 8 ist dabei bevorzugt zumindest um ein geringes Maß größer als die Außenkontur der Halterung 7, damit die Halterung 7 problemlos in die Montage- und Aufnahmeöffnung 8 eingesteckt werden kann. Diese Montage- und Aufnahmeöffnung ist also an die Außenkontur K der Halterung 7 und damit an den Anbaubereich A anzupassen.
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Abschließend wird noch darauf hingewiesen, dass anstelle der Gewindedome 33 auf der Unter- oder Innenseite der Kappe 5 auch andere Gegengewinde-Einrichtungen zum Eindrehen der Schrauben 11a vorgesehen sein können, beispielsweise Muttern, die unverdrehbar an der Unterseite der Kappe 5 direkt oder zumindest mittelbar gehalten und verankert sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/143905 A1 [0004, 0006]
- US 2005/0237248 A1 [0011]
- WO 2007/098996 A1 [0040]