-
Die
Erfindung betrifft eine Halterung für ein Kraftfahrzeug-Anbauteil
zur Montage an einem mit einer Aufnahmeöffnung versehenden Karosserieteil eines
Kraftfahrzeugs, mit zwei, entgegengesetzten Seiten des Karosserieteils
zuordenbaren Abstützelementen,
die mittels einer Spanneinrichtung aufeinander zu spannbar sind.
Ferner umfasst die Erfindung eine Vorrichtung zum Halten eines Kraftfahrzeug-Anbauteils.
-
Stand der Technik
-
Halterungen
für ein
Kraftfahrzeug-Anbauteil der eingangs genannten Art sind bekannt.
Sie dienen dazu, ein Kraftfahrzeug-Anbauteil an einem Karosserieteil
des Kraftfahrzeugs zu befestigen. Häufig werden dabei mehrteilige
Halterungsvorrichtungen verwendet. Diese machen es notwendig, dass
zunächst ein
erstes Teil der Halterungsvorrichtung in eine Aufnahmeöffnung des
Karosserieteils eingebracht und dort gesichert wird. In einem weiteren
Schritt wird anschließend
ein zweites Teil, das zur endgültigen
Befestigung des ersten Teils dient, auf einer zweiten Seite des
Karosserieteils angeordnet und an dem ersten Teil der Halterungsvorrichtung
befestigt. Dies kann über
eine beliebige Befestigungsvorrichtung, beispielsweise über eine
Verschraubung, durchgeführt
werden. Häufig
werden zum Halten des Kraftfahrzeug-Anbauteils auch Klemmeinrichtungen
mit federnden beziehungsweise elastischen Elementen eingesetzt,
die mit der Zeit ihre Spannkraft verlieren können, beziehungsweise während einer
Demontage Probleme bereiten. Auch erfolgt häufig eine Krafteinleitung der
Klemmeinrichtung nicht direkt, sondern beispielsweise über eine
Aufspreizung des elastischen Elements. Die beiden Teile der Halterungsvorrichtung
können
bei dieser Ausführungsvariante
von der Befestigungsvorrichtung nicht beliebig weit aufeinanderzubewegt
und das Karosserieteil zwischen ihnen eingespannt werden. Eine Befestigung
erfolgt vielmehr nur durch eine Aufweitung der elastischen Elemente
in einer Öffnung
des Karosserieteils, womit lediglich eine kleine Auflagefläche – nämlich die Oberfläche der Öffnung in
dem Karosserieteil – zum Verspannen
des Anbauteils zur Verfügung
steht. Dies macht eine Anpassung der Halterung an das jeweilige
Karosserieteil notwendig, womit sie nicht universell, beispielsweise
zwischen verschiedenen Kraftfahrzeug-Baureihen, einsetzbar ist.
Eine Ausführung
mit Klemmeinrichtung macht es möglicherweise
auch notwendig, eine mehrteilige Ausführung zu wählen, bei der die Spanneinrichtung,
beispielsweise eine Schraube, erst nach dem Einsetzen der Halterung
in die Aufnahmeöffnung
des Karosserieteils montiert wird. Soll die Klemmeinrichtung aus Kunststoff
gefertigt werden, so müssen
häufig
spezielle Kunststoffe eingesetzt werden. Die Klemmeinrichtung ist
nicht unerheblichen Kräften
ausgesetzt, denen gewöhnliche
Kunststoffe möglicherweise
nicht standhalten würden.
Bei Verwendung einer spreizbaren Klemmeinrichtung werden dem Konstrukteur
außerdem
zusätzliche
Beschränkungen
hinsichtlich der Größe und der
Form der Halterung auferlegt. Es ist offensichtlich, dass eine,
beispielsweise durch eine Schraube gespreizte Klemmeinrichtung hinsichtlich ihres
Durchmessers nicht beliebig groß gebaut
werden kann. Auch die Form der Klemmeinrichtung muss üblicherweise
an die Form eines Befestigungsmittels, also üblicherweise einer Schraube,
angepasst werden und ist somit zumindest nahezu kreisförmig.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Demgegenüber weist
die Halterung für
ein Kraftfahrzeug-Anbauteil mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen
den Vorteil auf, dass sie einfach und schnell zu montieren beziehungsweise
demontieren ist und eine dauerhafte, sichere Befestigung des Kraftfahrzeug-Anbauteils
gewährleistet.
Dies wird erreicht, indem eines der Abstützelemente mehrere Abstützarme aufweist,
wobei die Abstützarme
in Bezug auf eine Verdrehachse zueinander verdrehbar gelagert sind.
Die Halterung wird in die Aufnahmeöffnung des Karosserieteils
eingebracht und die beiden Abstützelemente
mittels der Spanneinrichtung aufeinander zu bewegt. Dabei nehmen
die Abstützelemente
Bereiche des Karosserieteils zwischen sich auf. Sie können dabei
so weit aufeinanderzugespannt werden, bis ein ausreichend fester
Sitz, insbesondere durch Presspassung, des Karosserieteils erreicht
ist. Eines der Abstützelemente
weist mehrere Abstützarme
auf, die um die Verdrehachse in Bezug zueinander verdrehbar sind.
Die Abstützarme
können
sich also vor einer Montage in einer Winkelstelle und nach der Montage
in einer weiteren Winkelstellung befinden. Dabei ist vorgesehen,
dass die Abstützarme
in der einen Winkelstellung durch die Aufnahmeöffnung auf die ihnen zuordenbare
Seite des Karosserieteils gebracht werden können. In der weiteren Winkelstellung
sind die Abstützarme
so positioniert, dass sie die Aufnahmeöffnung nicht wieder passieren
können.
-
Werden
die Abstützelemente
aufeinerzugespannt, während
sich die Abstützarme
in der weiteren Winkelstellung befinden, so treten die Abstützarme des
einen Abstützelements
mit der Seite des Karosserieteils in Kontakt, welche dem einen Abstützelement
zuordenbar ist. Das andere Abstützelement liegt
dabei auf der entgegengesetzten Seite des Karosserieteils an. Wird
nun die Spanneinrichtung verwendet, um die Abstützelemente weiter aufeinanderzuzuspannen,
so wird ein sicherer Sitz der Halterung für ein Kraftfahrzeug-Anbauteil erreicht.
Vorzugsweise sind beide Abstützelemente
im Wesentlichen starr ausgebildet, weisen also nur eine geringe
Elastizität auf.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abstützarme jeweils
zwei, insbesondere gegenüberliegende,
Abstützflächen aufweisen. Über die
Abstützflächen treten
die Abstützarme
in Kontakt mit dem Karosserieteil. An jedem Abstützarm sind mindestens zwei
dieser Abstützflächen vorgesehen. Sie
können
beispielsweise durch Endflächen
der Abstützarme,
welche eine Biegung in Richtung des Karosserieteils aufweisen, ausgebildet
sind. Es können jedoch
auch die Abstützflächen aufweisende
Abstützelemente
an den Abstützarmen
vorgesehen sein. Die Abstützflächen sind
vorteilhaft einander gegenüberliegend
angeordnet, insbesondere in Bezug auf die Verdrehachse. Es ist nicht
notwendig, dass die Abstützfläche parallel
zu der entsprechenden Seite des Karosserieteils verläuft. Es
kann vielmehr vorgesehen sein, dass die Abstützfläche mindestens eine Schräge aufweist,
und darüber
beispielsweise eine Kante ausbildet, die zur Sicherung gegen ein
Verrutschen der Abstützfläche gegenüber dem
Karosserieteil dient.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abstützflächen in
einer Längsrichtung
der Abstützarme
gesehen seitlich versetzt zueinander, insbesondere punktsymmetrisch
zu einem Schnittpunkt der Verdrehachse mit den Abstützarmen,
angeordnet sind. Dies erlaubt eine platzsparende Anordnung der Abstützarme vor
der Montage und ermöglicht
eine stabile Befestigung durch eine gleichmäßige Verteilung der bei dem
Spannen der Spanneinrichtung auf die Abstützelemente wirkenden Kräfte.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das eine Abstützelement
ein erstes Abstützelement
und das andere Abstützelement
ein zweites Abstützelement
bildet, das mindestens eine Auflagefläche aufweist. Das erste Abstützelement
ist also der einen Seite der Karosserie zuordenbar und das zweite
Abstützelement
der entgegengesetzten Seite. Das zweite Abstützelement weist eine Auflagefläche auf, über welche
es mit der ihm zuordenbaren Seite des Karosserieteils in Kontakt
tritt. Vorteilhafterweise liegt hierbei ein Flächenkontakt vor, um eine vorteilhafte Verteilung
der durch das Spannen der Spanneinrichtung entstehenden Kräfte zu erreichen
und gleichzeitig ein Verwinkeln des Abstützelements beziehungsweise
der Halterung zu verhindern. Es können auch mehrere Auflageflächen an
dem Abstützelement
vorgesehen sein. Diese sind vorteilhafterweise so angeordnet, dass
die bereits genannten Vorteile vorliegen. Durch die Auflagefläche kann
auch eine gewisse Beabstandung des Abstützelements von dem Karosserieteil
vorliegen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auflageflächen des
zweiten Abstützelements
den Abstützflächen des
ersten Abstützelements
gegenüberliegen
beziehungsweise auf der gegenüberliegenden
Seite des Karosserieteils angeordnet sind. Auf diese Weise kann
verhindert werden, dass sich das Karosserieteil durch eine Krafteinwirkung
der Spanneinrichtung verformt, wenn zwischen dem zweiten Abstützelement
und dem Karosserieteil ein Abstand vorgesehen ist. Vorzugsweise
sind also ebenso viele Auflageflächen
wie Abstützflächen vorhanden.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass dem zweiten Abstützelemente
eine Vorverrastung zum Halten an der Aufnahmeöffnung zugeordnet ist. Über die
Vorverrastung wird während
dem Montagevorgang, also nach dem Einbringen des zweiten Abstützelements
in die Aufnahmeöffnung, aber
vor dem Spannvorgang der Spanneinrichtung, eine Sicherung der Halterung
in der Aufnahmeöffnung
sichergestellt. Folglich wird die Halterung zunächst in die Aufnahmeöffnung eingebracht,
bis die Vorverrastung eine Rastverbindung zwischen dem zweiten Abstützelement
und der Aufnahmeöffnung beziehungsweise
dem die Aufnahmeöffnung
umgebenden Karosserieteil herstellt. Nachfolgend können die
Abstützarme
des einen Abstützelements
zueinander verdreht und die Abstützelemente
mittels der Spanneinrichtung aufeinanderzugespannt werden.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vorverrastung mindestens
eine Rastfedernase aufweist. Die Rastfedernase verfügt vorzugsweise über einen
Vorsprung, der das Karosserieteil hintergreift und so eine Rastverbindung
beziehungsweise eine Vorverrastung zwischen Karosserieteil und dem
zweiten Abstützelement
herstellt. Vorzugsweise weist die Rastfedernase eine Schrägfläche und/oder
eine Federwirkung auf. Während
des Einbringens der Halterung in die Aufnahmeöffnung tritt die Schrägfläche mit
einer Berandung der Aufnahmeöffnung
in Kontakt, wodurch die Rastfedernase federnd ausgelenkt wird. Dadurch
ist eine einfache Einbringung gewährleistet. Wird das zweite
Abstützelement
weiter in die Aufnahmeöffnung
eingebracht, sodass die Berandung der Aufnahmeöffnung hinter dem Vorsprung
zu liegen kommt, so wird die Rastfedernase durch ihre Federwirkung
wieder in Richtung der Berandung gedrückt, womit die Rastfedernase beziehungsweise
der Vorsprung der Rastfedernase die Berandung der Aufnahmeöffnung hintergreift
und somit die Halterung in der Aufnahmeöffnung sichert.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Abstützelement
eine Zentriervorrichtung zur Zentrierung der Halterung in der Aufnahmeöffnung aufweist.
Um eine reproduzierbare Position der Halterung beziehungsweise des
Kraftfahrzeug-Anbauteils in Bezug zu dem Karosserieteil zu gewährleisten,
ist die Zentriervorrichtung vorgesehen. Diese zentriert das zweite
Abstützelement
beziehungsweise die Halterung in der Aufnahmeöffnung, das heißt in Bezug
auf das Karosserieteil. Vorzugsweise ist über die Zentriervorrichtung
auch ein einfaches Einbringen der Halterung in die Aufnahmeöffnung sichergestellt.
Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem die Zentriervorrichtung über Schrägflächen oder
Rundungen verfügt,
die die Halterung während
der Montage in eine korrekte Position bringen.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Spanneinrichtung
eine Verschraubung ist. Beispielsweise können die beiden Abstützelemente direkt
miteinander verschraubt sein. Auf diese Weise ist eine direkte Krafteinleitung
in die Halterung gewährleistet
und somit eine feste und dauerhafte Verbindung. Die Verschraubung
kann bereits in einem Auslieferungszustand der Halterung vorhanden
sein, sodass kein zusätzlicher
Schritt vor der Montage notwendig ist.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abstützarme vor
einem Montagevorgang eine erste Winkelstellung und nach dem Montagevorgang
eine zweite, von der ersten Winkelstellung verschiedene, Winkelstellung
einnimmt. In der ersten Winkelstellung sind die Abstützarme so
angeordnet, dass das eine Abstützelement
durch die Aufnahmeöffnung
des Karosserieteils hindurchtreten und damit auf die ihm zuordenbare
Seite des Karosserieteils gelangen kann. Nachdem die Halterung in
Montageposition bewegt ist, werden die Abstützarme von der ersten Winkelstellung
in die zweite Winkelstellung verdreht. Die Drehung erfolgt um die
Verdrehachse. In dieser Winkelstellung übergreifen die Abstützarme Seitenkanten
der Aufnahmeöffnung,
liegen als über einem
Randbereich der Aufnahmeöffnung
und können
nicht mehr durch die Aufnahmeöffnung
zurück auf
die andere Seite des Karosserieteils verlagert werden. Es kann auch
vorgesehen sein, dass die Abstützarme
während
einem Demontagevorgang von der zweiten in die erste Winkelstellung
gebracht werden können.
In diesem Fall kann die Verbindung zwischen der Halterung und dem
Karosserieteil wieder gelöst
werden, indem die Spanneinrichtung gelöst wird und die Abstützelemente
auf Abstand gebracht werden.
-
Nachfolgend
können
die Abstützarme
in die erste Winkelstellung gebracht werden und das eine Abstützelement
somit wieder durch die Aufnahmeöffnung
geführt
werden.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Abstützelement
in der zweiten Winkelstellung eine Abstützkralle mit mehreren von den
Abstützarmen
gebildeten Krallenarmen ausbildet. Beispielsweise kann die Abstützkralle
so ausgebildet sein, dass die Krallenarme zunächst horizontal in radialer
Richtung nach außen
verlaufen, um anschließend
vertikal in Richtung des zweiten Abstützelements abgebogen zu sein.
Der Winkel der Abbiegung kann beliebig gewählt sein, hängt aber von einer gewünschten
Flexibilität
des Abstützelements
ab. Während
bei einer Abbiegung von 90° nur
eine geringe Flexibilität
vorliegt, ist die Flexibilität
beziehungsweise Federwirkung bei einem Winkel der kleiner als 90° ist größer. Die
Krallenarme der Abstützkralle
können beispielsweise
gleichmäßig um die
Verdrehachse herum angeordnet sein. Daraus ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung
der durch die Spanneinrichtung ausgeübten Kraft.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abstützarme durch
die Spanneinrichtung in die zweite Winkelstellung drehbar sind.
Die Spanneinrichtung dient also sowohl dazu, die Abstützelemente
aufeinanderzuzuspannen als auch die Abstützarme des einen Abstützelements
in die zweite Winkelstellung zu drehen. Beispielsweise kann es vorgesehen
sein, dass die Drehung der Abstützarme in
die zweite Winkelstellung aufgrund des Aufeinanderzuspannens der
Abstützelemente
eintritt. Beispielsweise kann aber auch eine Drehung der Spanneinrichtung,
beispielsweise wenn diese als Verschraubung ausgelegt ist, das Drehen
der Abstützarme
bewirken.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht ein eine Kraft in Richtung der
ersten Winkelstellung auf die Abstützarme ausübendes Federelement vor. Liegt
also keine Gegenkraft vor, die die Abstützarme in Richtung der zweiten
Winkelstellung dreht, die größer ist
als die von dem Federelement ausgeübte Kraft in Richtung der ersten
Winkelstellung, so werden die Abstützarme in die erste Winkelstellung
bewegt beziehungsweise dort gehalten. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes
Verdrehen der Abstützarme
in Richtung der zweiten Winkelstellung, beispielsweise während einem
Transport oder der Montage, verhindert. Es ist also sichergestellt,
dass die Abstützarme
erst während
beziehungsweise nach der Montage die zweite Winkelstellung einnehmen. Sind
die Abstützarme
durch die Spanneinrichtung in die zweite Winkelstellung drehbar,
so muss die Spanneinrichtung eine größere Kraft aufbringen als das Federelement,
um die Abstützarme
aus der ersten in die zweite Winkelstellung zu bewegen.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht Anschlusselemente, insbesondere
für Steckverbindungen,
vor, die in der ersten Winkelstellung von den Abstützarmen überdeckt
sind und in der zweiten Winkelstellung mit Verbindungselementen
verbindbar sind. Die Anschlusselemente können zum Herstellen einer,
insbesondere elektrischen, Verbindung zwischen dem Kraftfahrzeug-Anbauteil
und weiteren Komponenten des Kraftfahrzeugs dienen. Um Beschädigungen
an den Anschlusselementen zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn
diese erst nach der Montage freigegeben sind. Das bedeutet, dass
sie im Wesentlichen vor mechanischen Einflüssen und/oder dem Eindringen
von Schmutz geschützt
sein sollen. Dies wird erreicht, indem die Anschlusselemente in der
ersten Winkelstellung von den Abstützarmen überdeckt werden. Während der Montage bewegen sich
die Abstützarme
in die zweite Winkelstellung und geben dabei die Anschlusselemente
frei. Diese können
nun mit Verbindungselementen verbunden werden. Besonders vorteilhaft
sind die Anschlusselemente für
Steckverbindungen ausgelegt. Auf diese Weise ist sowohl eine schnelle
Montage des Kraftfahrzeug-Anbauteils an dem Karosserieteil mittels der
Halterung als auch eine Herstellung einer Verbindung zwischen Anschlusselementen
und Verbindungselementen möglich.
-
Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Halten eines Kraftfahrzeug-Anbauteils,
mit einer Halterung, insbesondere nach den vorstehenden Ausführungen,
und mit einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs, wobei das Karosserieteil
eine im Wesentlichen rechteckige Aufnahmeöffnung und die Halterung gegeneinander
verdrehbar gelagerte Abstützarme
aufweist, die in einer ersten Winkelstellung die Aufnahmeöffnung passieren
können
und sich in einer zweiten Winkelstellung auf einem Randbereich der
Aufnahmeöffnung
abstützen.
Dabei weist die Aufnahmeöffnung
einen Querschnitt auf, sodass die Abstützarme in einer ersten Winkelstellung
durch die Aufnahmeöffnung
hindurch von einer ersten auf eine zweite Seite des Karosserieteils
gelangen können, während in
einer zweiten Winkelstellung dies nicht möglich ist. Das bedeutet, dass
die Abstützarme
sich zunächst
in der ersten Winkelstellung befinden, durch die Aufnahmeöffnung hindurchbewegt
werden und anschließend
in die zweite Winkelstellung gebracht werden, sodass ein Zurückbewegen
der Abstützarme
durch die Aufnahmeöffnung
nicht mehr möglich
ist. In dieser zweiten Winkelstellung stützen sich die Abstützarme auf
dem Randbereich der Aufnahmeöffnung
ab. Nach einem Aufeinanderzuspannen beispielsweise von Abstützelementen,
wobei mindestens eines die Abstützarme
aufweist, mittels der Spanneinrichtung ist die Vorrichtung zum Halten fest
mit dem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs verbunden. Dabei treten
die Abstützarme
wie beschrieben auf der einen Seite des Karosserieteils und auf der
gegenüberliegenden
Seite eines der Abstützelemente
mit dem Randbereich der Aufnahmeöffnung
in Kontakt, bevorzugt Presskontakt.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne
dass eine Beschränkung
der Erfindung erfolgt.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
Kraftfahrzeug-Anbauteil mit einer Halterung zur Montage an einem
mit einer Aufnahmeöffnung
versehenen Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs,
-
2 eine
Explosionsdarstellung des Kraftfahrzeug-Anbauteils und der Halterung,
-
3 die
in die Aufnahmeöffnung
eingesetzte Halterung, wobei sich Abstützarme der Halterung in einer
ersten Winkelstellung befinden, und
-
4 die
Halterung aus 3, wobei die Abstützarme in
einer zweiten Winkelstellung angeordnet sind.
-
Ausführungsform(en)
der Erfindung
-
Die 1 zeigt
ein Kraftfahrzeug-Anbauteil 1 mit einer daran angeordneten
Halterung 2. Das Kraftfahrzeug-Anbauteil 1 ist
in dem dargestellten Beispiel eine Antenne 3 mit einer
Grundplatte 4, auf der beispielsweise eine nicht dargestellte
Leiterplatte mit den Empfangs-Leitungen
und Empfangs-Systemen angeordnet ist. Die Grundplatte 4 ist
beispielsweise mittels Verschraubungen 5 an einem Gehäuse 6 befestigt,
in welchem die eigentliche Antenne 3 angeordnet ist. Zwischen
der Grundplatte 4 und dem Gehäuse 6 ist eine nicht
dargestellte Dichtung angeordnet, welche das Eindringen von Feuchtigkeit
und Schmutz verhindert. Außenumfänglich der
Grundplatte 4 ist eine weitere Dichtung 7 vorgesehen,
die bei einem Aufsetzen des Kraftfahrzeug-Anbauteils 1 auf
ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs das Eindringen von Feuchtigkeit
und Schmutz zwischen Kraftfahrzeug-Anbauteil 1 und Karosserieteil
verhindert. Ebenfalls an der Grundplatte 4, aber die Halterung 2 direkt
einfassend, ist eine weitere Dichtung 8 vorgesehen. Eine
elektrische Verbindung zu der Antenne 3 kann über Anschlusselemente 9,
welche hier als Steckverbindungen 10 ausgebildet sind,
hergestellt werden. Zu diesen Anschlusselementen kann beispielsweise
mittels eines nicht dargestellten Verbindungselements eine elektrische
Verbindung hergestellt werden. Die Halterung 2 weist ein
erstes Abstützelement 11,
ein zweites Abstützelement 12 und eine
Verschraubung 13 auf. Mittels der Verschraubung 13 können das
erste Abstützelement 11 und das
zweite Abstützelement 12 aufeinander
zu verlagert beziehungsweise aufeinander zu gespannt werden. Dabei
verlagern sich dem ersten Abstützelement 11 zugeordnete
Abstützarme 14 auf
das zweite Abstützelement 12 zu.
In dem in 1 dargestellten Beispiel sind
zwei Abstützarme 14 vorgesehen.
Diese weisen jeweils zwei Abstützflächen 15 auf,
welche durch Endseiten der Abstützarme 14 ausgebildet sind.
Die Abstützflächen 15 sind
in einer Längsrichtung
der Abstützarme 14 gesehen
seitlich gegeneinander versetzt und jeweils punktsymmetrisch zu
einem Schnittpunkt einer Verdrehachse 16 mit den Abstützarmen 14 angeordnet.
Die Abstützarme 14 sind zueinander
verdrehbar gelagert (in Bezug auf die Verdrehachse 16)
und befinden sich in dem in 1 dargestellten
Beispiel in einer ersten Winkelstellung. Das erste Abstützelement 11 und
das zweite Abstützelement 12 sind
mittels der Verschraubung 13 aufeinander zu verlagerbar,
das heißt,
aufeinander zu spannbar, die Verschraubung 13 stellt also
eine Spanneinrichtung 17 dar. An den Abstützarmen 14 des
ersten Abschnittselements 11 ist ein Federelement 18 angeordnet,
welches eine Kraft auf die Abstützarme 14 in
Richtung der ersten Winkelstellung ausübt. Das bedeutet, die Abstützarme 14 können nur
unter Einfluss einer Kraft, welche größer ist als die von dem Federelement 18 ausgeübte Kraft,
aus der ersten Winkelstellung heraus, insbesondere in die zweite
Winkelstellung, bewegt werden. Das zweite Abstützelement 12 weist
eine Vorverrastung 19 auf, mit welcher das Kraftfahrzeug-Anbauteil 1 in
einer Aufnahmeöffnung
gehalten werden kann, bis über
das erste Abschnittselement 11 und das zweite Abschnittselement 12 eine
sichere Verbindung zwischen Kraftfahrzeug-Anbauteil und Karosserieteil des
Kraftfahrzeugs hergestellt ist. Die Vorverrastung 19 weist
mindestens eine Rastfedernase 20 auf. Diese ist elastisch
ausgebildet, sodass sie beim Eindrücken des Kraftfahrzeug-Anbauteils
in die Aufnahmeöffnung
des Karosserieteils federnd zurückweichen und,
nachdem die Rastfedernase 20 die Aufnahmeöffnung passiert
hat, wieder eine Ausgangsposition einnehmen kann. Auf diese Weise
ist eine Rastverbindung zwischen der Halterung 2 beziehungsweise dem
Kraftfahrzeug-Anbauteil 1 und dem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs
herstellbar. Das zweite Abstützelement 12 besitzt
ferner eine Zentriervorrichtung 21 mit mindestens einem
Zentrierelement 22. Die Zentrierelemente 22 weisen
dabei bevorzugt Schrägflächen und/oder
Rundungen auf. Mittels der Zentriervorrichtung 21 soll
das Einbringen der Halterung 2 in die Aufnahmeöffnung des
Karosserieteils erleichtert werden. Insbesondere soll eine genaue und
reproduzierbare Position des Kraftfahrzeug-Anbauteils 1 erreicht
werden. Die Halterung 2 weist außerdem Führungselemente 23 mit
darauf angeordneten Führungsflächen 24 auf.
Wird das erste Abstützelement 11 mittels
der Verschraubung 13 auf das zweite Abstützelement
zu verlagert, so treten die Abstützarme 14 des
ersten Abstützelements 11 mit
den Führungsflächen 24 in
Kontakt. Da diese schräg
angeordnet sind, können,
sobald die Verschraubung 13 eine Kraft auf das erste Abstützelement 11 ausübt, die
Abstützarme 14 auf
der Führungsfläche 24 entlanglaufen
und somit in eine zweite Winkelstellung gelangen. Auf der Grundplatte 4 sind
Landeflächen 25 vorgesehen, über welchen
die Abstützflächen 15 in
der zweiten Winkelposition der Abstützarme 14 positioniert
sind. Die Halterung 2 beziehungsweise das Kraftfahrzeug-Anbauteil 1 wird
also in der Aufnahmeöffnung
des Karosserieteils fixiert, in dem das Karosserieteil auf einer
Seite zumindest mit den Landeflächen 25 und
auf der entgegengesetzten Seite zumindest mit den Abstützflächen 15 des
ersten Abstützelements 11 in
Kontakt tritt. Durch Anziehen der Verschraubung 13 kann
dabei die Haltekraft in weiten Grenzen beliebig eingestellt sein.
Damit ist eine sichere Befestigung des Kraftfahrzeug-Anbauteils 1 an dem
Karosserieteil des Kraftfahrzeugs unter direkter Krafteinleitung
gewährleistet.
-
Die 2 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Kraftfahrzeug-Anbauteils 1.
Dargestellt ist das Gehäuse 6 mit
der Antenne 3, die Steckverbindungen 10, ein Grundelement 26 der
Halterung 2, das Federelement 18, zwei dem ersten
Abschnittselement zugeordnete Abstützarme 14 mit jeweils
zwei Abstützflächen 15 und
der als Verschraubung 13 ausgebildeten Spanneinrichtung 17.
Es wird deutlich, dass das Grundelement 26 über Rastelemente 27 in das
Gehäuse 6 einrastbar
ist. Eine endgültige
Befestigung erfolgt über
die Verschraubung 13, wozu in dem Gehäuse 6 ein nicht dargestelltes
Gegengewinde vorgesehen ist. Das Gegengewinde in dem Gehäuse 6 kann
beispielsweise im Material des Gehäuses 6 eingegossen
sein. Die Steckverbindungen 10 sind in dem in 2 dargestellten
Beispiel als eigenständiges
Bauteil ausgebildet. Sie werden, wie aus 1 ersichtlich,
neben dem Grundelement 26 der Halterung 2 am Gehäuse 6 angeordnet.
Es ist erkennbar, dass die Verschraubung 13 zunächst Bohrungen 28 der
Abstützarme 14,
das Federelement 18 sowie eine Bohrung 29 des
Grundelements 26 durchgreift. Zuletzt greift ein Gewinde 30 der
Verschraubung 13 in das Gegengewinde des Gehäuses 6 ein.
-
Die 3 zeigt
die Halterung 2 des Kraftfahrzeug-Anbauteils 1 in
einer Aufnahmeöffnung 31 eines
Karosserieteils 32 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs.
Das Karosserieteil 32 weist eine erste Seite 33 und
eine dieser entgegengesetzte zweite Seite 34 auf. 3 zeigt
die Halterung 2 während
der Montage, wobei sich die Abstützarme 14 in
einer ersten Winkelstellung befinden. In dieser ersten Winkelstellung
sind die Abstützarme 14 durch
die Aufnahmeöffnung 31 hindurchführbar. Die 3 zeigt
einen Zeitpunkt während
der Montage, an dem die Halterung 2 bereits in die Aufnahmeöffnung 31 eingebracht
wurde, sodass das zweite Abstützelement 12 beziehungsweise
die Landeflächen 25 in
Kontakt mit der zweiten Seite 34 des Karosserieteils 32 stehen (nicht
erkennbar). Aufgrund der Zentrierelemente 22 der Zentriervorrichtung 21 ist
die Halterung 2 in der Aufnahmeöffnung 31 in einer
reproduzierbaren Position angeordnet und in seitlicher Richtung
gegen ein Verrutschen gesichert. Es ist erkennbar, dass die Rastfedernasen 20 der
Vorverrastung 19 mit der ersten Seite 33 des Karosserieteils 32 in
Rastverbindung stehen und somit die Halterung 2 vor einem
unbeabsichtigten Herausbewegen aus der Aufnahmeöffnung 31 sichern.
Das Federelement 18 hält
die Abstützarme 14 in
der ersten Winkelposition. Die Verschraubung 13 ist noch
nicht angezogen.
-
Die 4 zeigt
die aus der 3 bekannte Halterung 2,
wobei sich die Abstützarme 14 nun
in einer zweiten Winkelstellung befinden, welche von der ersten
Winkelstellung unterschiedlich ist. Die Verschraubung 13 ist
angezogen, womit das erste Abstützelement 11 auf
das zweite Abstützelement 12 zugespannt
ist. Die Abstützarme 14 sind
so positioniert, dass die Abstützflächen 15 mit
der ersten Seite 33 des Karosserieteils 32 in
Verbindung stehen. In dieser Darstellung ist auch deutlich erkennbar,
dass die Abstützfläche 15 zwei
Schrägflächen 35 aufweist, die
eine Abstützkante 36 einfassen.
Ist die Verschraubung 13 ausreichend fest angezogen, so
kann die Abstützkante 36 eine
leichte plastische Verformung des Karosserieteils 32 verursachen
und so die Abstützarme 14 vor
einem Verrutschen und/oder Verdrehen sichern. Auf diese Weise ist
eine äußerst stabile
Verbindung zwischen Halterung 2 und Karosserieteil 32 hergestellt.
Erkennbar ist auch, dass die Abstützarme 14 in der zweiten
Winkelstellung die Steckverbindungen 10 freigibt, sodass
eine elektrische Verbindung zwischen diesen und Verbindungselementen
herstellbar ist.
-
Es
ergibt sich folgende Funktion der Halterung 2: In einem
Auslieferungszustand befinden sich die Abstützarme 14 in der ersten
Winkelstellung, wie in 1 dargestellt. Während der
Montage wird die Halterung 2 beziehungsweise das erste
Abstützelement 11 durch
die Aufnahmeöffnung 31 des
Karosserieteils 32 geführt,
wobei die Zentriervorrichtung 21 mit den ihr zugeordneten
Zentrierelementen 22 für eine
exakte und reproduzierbare Positionierung der Halterung 2 in
der Aufnahmeöffnung 31 sorgen. Während des
Einbringens der Halterung 2 in die Aufnahmeöffnung 31 treten
die Rastfedernasen der Vorverrastungen 19 in Kontakt mit
dem Karosserieteil 32 und werden elastisch ausgelenkt.
Sobald die Halterung 2 ausreichend weit in die Aufnahmeöffnung 31 eingebracht
ist, sodass die Rastfedernase 20 nicht mehr in Kontakt
mit dem Karosserieteil 32 steht, bewegt sich die Rastfedernase 20 wieder
in ihre Ausgangsposition zurück.
Damit ist ein Rückbewegen beziehungsweise
ein unbeabsichtigtes Herausbewegen der Halterung 2 aus
der Aufnahmeöffnung 31 ausgeschlossen.
Weiterhin treten die Landeflächen 25 beziehungsweise
zumindest bereichsweise das zweite Abstützelement 12 mit der
zweiten Seite 34 des Karosserieteils 32 in Kontakt.
Somit kann die Halterung 2 nicht weiter in die Aufnahmeöffnung 31 eingeführt werden.
Damit ist der in 3 dargestellte Zustand erreicht.
Anschließend
wird die Verschraubung 13 angezogen. Dies bewirkt ein Aufeinanderzuspannen
des ersten Abstützelements 11 und
des zweiten Abstützelements 12.
Durch dieses Aufeinanderzuspannen beziehungsweise Aufeinanderzubewegen
werden die Abstützarme 14 in
Richtung der ersten Seite 33 des Karosserieteils 32 gedrückt. Dabei
laufen sie über
die Führungsflächen 24 der
Führungselemente 23,
wobei sie sich zueinander verdrehen. Die Führungsflächen 24 sind so ausgelegt,
dass ein Verdrehen der Abstützarme 14 bis
zu einer zweiten Winkelstellung erfolgt. Ein weiteres Anziehen der Verschraubung 13 bewirkt
lediglich ein weiteres Aufeinanderzuspannen der Abstützelemente 11 und 12, also
keine weitere Verdrehung der Abstützarme 14. Durch das
Verdrehen der Abstützarme 14 in
die zweite Winkelstellung werden die bisher von den Abstützarmen 14 verdeckten
Steckverbindungen 10 freigegeben, sodass diese mit Verbindungselementen (nicht
dargestellt) verbindbar sind. In der zweiten Winkelstellung sind
die Abstützarme 14 beziehungsweise
die daran angeordneten Abstützflächen 15 gegenüber den
Landeflächen 25 positioniert.
Das bedeutet, dass das Karosserieteil 32 zwischen den Abstützflächen 15 und
den Landeflächen 25 eingespannt
wird. Damit ist eine einfache und schnelle Montage, die einen sicheren
und exakt positionierten Sitz des Kraftfahrzeug-Anbauteils 1 an
dem Karosserieteil 32 gewährleistet, erfolgt. Die 4 zeigt
die montierte Halterung 2, wobei sich die Abstützarme 14 in
der zweiten Winkelstellung befinden und die Verschraubung 13 angezogen
ist.