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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Aktualisieren von Verkehrsmeldungen.
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Systeme, die Verkehrsteilnehmer über Verkehrsereignisse wie Staus, Sperrungen und Unfälle informieren, sind von großer Bedeutung. Wird ein Verkehrsteilnehmer durch eine Verkehrsmeldung rechtzeitig auf ein Verkehrsereignis aufmerksam gemacht, so kann er eine Gefahr leichter erkennen und eine Gefahrenstelle gegebenenfalls umfahren. Unfallgefahren und Verkehrsbeeinträchtigungen können auf diese Weise verringert werden.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Informationen über Verkehrsereignisse in Form von TMC(Traffic Message Channel)-Meldungen ausgestrahlt werden. Dabei handelt es sich um digitale UKW-Signale, die von Radiostationen gesendet werden. Verkehrsteilnehmer empfangen diese Signale über einen im Fahrzeug verbauten TMC-Empfänger und werden durch ein Navigationsgerät über einen Inhalt der Verkehrsmeldungen informiert. Das Navigationsgerät kann aufgrund der Verkehrsmeldung eine Routenumplanung durchführen.
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Eine TMC-Meldung wird jedoch erst dann verbreitet, wenn die Polizei oder eine Radiostation telefonisch über das Auftreten eines Verkehrsereignisses oder über dessen Wegfall unterrichtet worden ist. So kommt es bei der Verbreitung von TMC-Meldungen oft zu erheblichen Verzögerungen. Insbesondere gibt es zur Zeit noch keinen Mechanismus, mit dem eine Verkehrsmeldung, die sich auf ein Verkehrsereignis bezieht, nach dem Wegfall dieses Verkehrsereignisses zeitnah abgemeldet, d. h. widerrufen werden kann. So wird z. B. ein Verkehrsteilnehmer durch sein Navigationsgerät dazu veranlasst, einen Stau zu umfahren, obwohl der Stau sich bereits aufgelöst hat.
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Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zu entwickeln, das eine zeitnahe Aktualisierung von Verkehrsmeldungen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß umfasst ein System zum Aktualisieren von Verkehrsmeldungen, die jeweils eine Meldungskennung, einen Meldungsinhalt und eine Meldungsposition aufweisen, Navigationsgeräte, die jeweils in einem Fahrzeug angeordnet sind und von einem Fahrer bedient werden, und einen Rechner eines Abmeldedienstes, wobei die Navigationsgeräte und der Rechner jeweils eingerichtet sind, die Verkehrsmeldungen zu empfangen und zu speichern, und wobei die Navigationsgeräte eingerichtet sind, Abmeldungen, die sich jeweils auf eine der im Navigationsgerät gespeicherten Verkehrsmeldungen beziehen und mittels derer diese Verkehrsmeldungen widerrufen werden sollen, an den Rechner zu übermitteln. Der Rechner ist eingerichtet, die Abmeldungen zu empfangen und jeweils einen Meldungsstatus der entsprechenden in dem Rechner gespeicherten Verkehrsmeldungen basierend auf den empfangenen Abmeldungen zu ändern. Zudem sind die Navigationsgeräte eingerichtet, Anfragen, die sich jeweils auf eine der im Navigationsgerät gespeicherten Verkehrsmeldungen beziehen und mit denen der Meldungsstatus der entsprechenden in dem Rechner gespeicherten Verkehrsmeldungen abgefragt werden soll, an den Rechner zu übermitteln, wobei der Rechner eingerichtet ist, die Anfragen zu empfangen und Antworten auf die Anfragen an die Navigationsgeräte zu übermitteln, wobei die Antworten jeweils auf dem Meldungsstatus der in dem Rechner gespeicherten Verkehrsmeldungen basieren, und wobei die Navigationsgeräte eingerichtet sind, die Antworten zu empfangen.
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Dadurch, dass die Navigationsgeräte eingerichtet sind, die Abmeldungen, die sich jeweils auf eine der im Navigationsgerät gespeicherten Verkehrsmeldungen beziehen, an den Rechner zu übermitteln und der Rechner eingerichtet ist, die Abmeldungen zu empfangen und einen Meldungsstatus der entsprechenden im Rechner gespeicherten Verkehrsmeldungen basierend auf den empfangenen Abmeldungen zu ändern, ist der Meldungsstatus stets auf dem neuesten Stand.
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Dadurch, dass die Navigationsgeräte zusätzlich eingerichtet sind, Anfragen bezüglich der im Navigationsgerät gespeicherten Verkehrsmeldungen an den Rechner zu übermitteln und der Rechner eingerichtet ist, Antworten auf die Anfragen zurück an die Navigationsgeräte zu senden, wobei die Antworten jeweils auf dem Meldungsstatus der entsprechenden im Rechner gespeicherten Verkehrsmeldungen basieren, ist der Meldungsstatus der Verkehrsmeldungen den Navigationsgeräten jederzeit zugänglich und durch diese abrufbar. Damit ist der Fahrer stets über den Meldungsstatus informiert und sein Navigationsgerät kann diesen bei einer Routenplanung berücksichtigen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Navigationsgeräte jeweils eingerichtet sind, ein aktuelles Geschwindigkeitsprofil des Fahrzeugs zu ermitteln und dass die Navigationsgeräte programmtechnisch eingerichtet sind, basierend auf einer Auswertung des aktuellen Geschwindigkeitsprofils, einer aktuellen Position des Fahrzeugs und einer Meldungsposition einer Verkehrsmeldung eine Abmeldung, die sich auf die Verkehrsmeldung bezieht, automatisch an den Rechner zu übermitteln oder die Abmeldung an den Rechner infolge einer auf die Abmeldung zielenden und mittels einer Eingabeeinheit eingebbaren Eingabe des Fahrers zu übermitteln.
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Das aktuelle Geschwindigkeitsprofil wird dabei über eine Positionsbestimmungseinheit des Navigationsgerätes, die vorzugsweise als Satellitennavigationssystem ausgebildet ist, ermittelt. Das aktuelle Geschwindigkeitsprofil umfasst beispielsweise eine über einen Ermittlungszeitraum aufgezeichnete Geschwindigkeitsverteilung des Fahrzeugs. Zur Ermittlung der Verteilung wird der Ermittlungszeitraum in eine Anzahl von Zeitintervallen identischer Dauer unterteilt und für jedes dieser Zeitintervalle eine mittlere Geschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt. Die Auswertung umfasst dann ein Erstellen eines zugehörigen Geschwindigkeitshistogramms und eine Bestimmung statistischer Parameter aus diesem Histogramm, wie beispielsweise einer mittleren Geschwindigkeit über den gesamten Ermittlungszeitraum und einer Standardabweichung der Verteilung. Kommt die Auswertung zu einem Ergebnis, dem zufolge das ermittelte aktuelle Geschwindigkeitsprofil in Zusammenhang mit der aktuellen Position und der Meldungsposition entweder eindeutig oder eindeutig nicht mit einem Meldungsinhalt der Verkehrsmeldung vereinbar ist, so ist das Navigationsgerät eingerichtet, die Abmeldung der Verkehrsmeldung automatisch an den Rechner des Abmeldedienstes zu übermitteln. Ein Beispiel ist der Fall, dass die Verkehrsmeldung einen Stau meldet und das in einem Bereich der Meldungsposition der Verkehrsmeldung aufgezeichnete Geschwindigkeitsprofil des Fahrzeugs eine mittlere Geschwindigkeit von 150 km/h ermittelt. Hier stimmen Geschwindigkeitsprofil und Meldungsinhalt eindeutig nicht überein. Das automatische Übermitteln ist besonders benutzerfreundlich, da der Fahrer sich nicht um das Übermitteln der Abmeldung kümmern muss.
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Alternativ kann die Abmeldung auch manuell mittels Eingabe durch den Fahrer vorgenommen werden, wobei dieser sich einer Eingabeeinheit des Navigationssystems bedient. Dazu ist es sinnvoll, dass dem Fahrer im Bereich der Meldungsposition die manuelle Eingabe der Abmeldung von dem Navigationsgerät angeboten wird. Die manuelle Eingabe soll dabei auch eine Spracheingabe über ein Mikrofon umfassen, die durch eine Spracherkennungssoftware weiterverarbeitet wird. Die Navigationsgeräte sind vorzugsweise dazu eingerichtet, die manuelle Eingabe der Abmeldung durch den Fahrer dann zu ermöglichen, wenn die Auswertung des Geschwindigkeitsprofils keine eindeutige Entscheidung darüber zulässt, ob das Ergebnis der Auswertung mit dem Meldungsinhalt der Verkehrsmeldung vereinbar ist. Durch eine Möglichkeit der manuellen Eingabe der Abmeldung durch den Fahrer werden fehlerhafte automatische Abmeldungen vermieden. Dadurch, dass die Navigationsgeräte jeweils eingerichtet sind, die Fahrer in Bereichen der Meldungspositionen mittels einer Anzeige an eine mögliche Abmeldung zu erinnern, wird eine Anzahl von Abmeldungen, die sich jeweils auf die zugehörigen Verkehrsmeldungen beziehen, erhöht. Damit wird ein hoher Grad an Aktualität und Zuverlässigkeit des Meldungsstatus der im Rechner des Abmeldedienstes gespeicherten Verkehrsmeldungen gewährleistet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Navigationsgeräte programmtechnisch dazu eingerichtet sind, die Auswertung basierend auf einem Vergleich des aktuellen Geschwindigkeitsprofils mit einem in dem Navigationsgerät gespeicherten Fahrergeschwindigkeitsprofil vorzunehmen. Das Fahrergeschwindigkeitsprofil ist ein Geschwindigkeitsprofil desselben Fahrers, das zeitlich vor einer Aufzeichnung des aktuellen Geschwindigkeitsprofils aufgezeichnet wurde und ein individuelles Fahrverhalten des Fahrers widerspiegelt. Durch ein Hinzuziehen dieses Vergleichs bei der Auswertung des aktuellen Geschwindigkeitsprofils wird ein Anteil automatischer Abmeldungen erhöht. Dadurch nimmt eine Benutzerfreundlichkeit des Systems zu.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Navigationsgeräte eingerichtet sind, zusätzlich zu dem aktuellen Geschwindigkeitsprofil aktuelle Parameter zu ermitteln, wobei der Vergleich des aktuellen Geschwindigkeitsprofils mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil zusätzlich auf den aktuellen Parametern und auf zusätzlich in dem Navigationsgerät gespeicherten Fahrerparametern basiert. Die aktuellen Parameter umfassen beispielweise eine Umgebungstemperatur, eine Umgebungsluftfeuchtigkeit, Umgebungslichtverhältnisse, eine Tageszeit, eine Jahreszeit, eine geografische Breite, einen Straßentyp, wie z. B. Autobahn, Landstraße oder Straße in einer Stadt, einen Zustand der Straße oder der Fahrbahndecke, einen Straßenverlauf, der z. B. zwischen einem kurvigen und einem geraden Verlauf unterscheidet, sowie den Meldungsinhalt der Verkehrsmeldung, über deren Abmeldung entschieden werden soll. Die Fahrerparameter sind Parameter, die mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil zu einem früheren Zeitpunkt aufgezeichnet wurden. Zum Ermitteln der aktuellen Parameter verfügt das Navigationsgerät zusätzlich über Sensoren, wie z. B. ein Thermometer, ein Messgerät zum Messen einer Helligkeit oder ein Hygrometer zum Messen einer Luftfeuchtigkeit. Ein Prozessor, ein Speicher und eine Eingabe-/Ausgabeeinheit des Navigationsgerätes haben Zugriff auf von den Sensoren erzeugte Messdaten. Der Prozessor ist eingerichtet, die Messdaten auszuwerten, der Speicher ist eingerichtet, die Messdaten zu speichern, und die Eingabe-/Ausgabeeinheit ist eingerichtet, die Messdaten oder ausgewertete Messdaten anzuzeigen. Ein Hinzuziehen der aktuellen Parameter und der Fahrerparameter berücksichtigt, dass das individuelle Fahrverhalten des Fahrers durch Witterung, Lichtverhältnisse, Straßenverlauf, Straßenzustand etc. beeinflusst wird. Auch hierdurch wird der Anteil der automatischen Abmeldungen erhöht und die Benutzerfreundlichkeit des Systems gesteigert.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Navigationsgeräte programmtechnisch eingerichtet sind, zu den Verkehrsmeldungen jeweils Meldungszonen zu ermitteln, die jeweils die Meldungspositionen der Verkehrsmeldungen umfassen, und die Abmeldungen erst dann automatisch an den Rechner zu übermitteln oder die auf die Abmeldung zielende Eingabe des Fahrers erst dann zuzulassen, wenn die jeweiligen Fahrzeuge sich durch die Meldungszonen bewegt und die Meldungszonen wieder verlassen haben. Die Meldungszonen können sich nach allen Richtungen um die jeweiligen Meldungspositionen erstrecken. Die Navigationsgeräte sind eingerichtet, aktuelle Geschwindigkeitsprofile vorzugsweise in den Meldungszonen aufzuzeichnen. Vorzugsweise umfassen die Meldungszonen auch von dem jeweiligen Fahrzeug aus gesehen vor und hinter den jeweiligen Meldungspositionen gelegene Bereiche, damit z. B. eine Verlängerung eines Staus erfasst werden kann. Dadurch, dass die Abmeldung erst dann automatisch übermittelt wird oder die Eingabe durch den Fahrer erst dann zugelassen wird, wenn das Fahrzeug sich durch die Meldungszone bewegt und diese wieder verlassen hat, wird eine Zuverlässigkeit der Abmeldung erhöht.
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Im Fall einer veränderten Meldungsposition einer Verkehrsmeldung, wie z. B. im Fall eines sich verlängernden Staus, ist es vorteilhaft, dass die Navigationsgeräte eingerichtet sind, die veränderte Meldungsposition an den Rechner zu übermitteln und dass der Rechner programmtechnisch eingerichtet ist, eine neue Meldungsposition der entsprechenden im Rechner gespeicherten Verkehrsmeldung zu berechnen, die auf der veränderten Meldungsposition basiert, und die neue Meldungsposition zu speichern. Wenn ein Navigationsgerät eine Anfrage bezüglich der Verkehrsmeldung mit der neuen Meldungsposition stellt, ist der Rechner eingerichtet, dem Navigationsgerät die neue Meldungsposition mit einer Antwort auf die Anfrage zu übermitteln.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Navigationsgeräte programmtechnisch eingerichtet sind, eine Zuordnung zwischen den Antworten und den jeweils in den Navigationsgeräten gespeicherten Verkehrsmeldungen anhand der jeweiligen Meldungskennungen vorzunehmen, und dass der Rechner programmtechnisch dazu eingerichtet ist, eine Zuordnung zwischen den Abmeldungen und Anfragen und den jeweils im Rechner gespeicherten Verkehrsmeldungen anhand der jeweiligen Meldungskennungen vorzunehmen.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Rechner programmtechnisch eingerichtet ist, den Meldungsstatus einer im Rechner gespeicherten Verkehrsmeldung als gültig zu markieren, wenn eine Anzahl von empfangenen Abmeldungen, die sich auf die Verkehrsmeldung beziehen, kleiner ist als eine Mindestanzahl, und den Meldungsstatus der Verkehrsmeldung als verfallen zu markieren, wenn die Anzahl größer oder gleich der Mindestanzahl ist. Dabei kann es sinnvoll sein, die Anzahl von dem Meldungsinhalt der jeweiligen Verkehrsmeldung und von Parametern, wie z. B. den oben genannten aktuellen Parametern abhängig zu machen. Beispielsweise sollte die Anzahl für ein Verkehrsereignis auf einer wenig befahrenen Straße niedriger gewählt werden als für eines auf einer viel befahrenen Straße, damit eine Änderung des Meldungsstatus rasch erfolgt. Als ein Maß für eine Zuverlässigkeit des Meldungsstatus der Verkehrsmeldung kann es vorgesehen sein, dass eine Empfangsanzahl von bezüglich der Verkehrsmeldung von dem Rechner empfangenen Abmeldungen mit den Antworten an die Navigationssysteme übermittelt wird. Umfasst eine Antwort des Rechners auf eine Anfrage bezüglich einer Verkehrsmeldung, dass diese Verkehrsmeldung verfallen ist, so berücksichtigt das Navigationssystem, das die Antwort empfangen hat, diese Verkehrsmeldung bei einer Routenplanung nicht.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, das die Navigationsgeräte und der Rechner dazu eingerichtet sind, das Übermitteln der Abmeldungen, Anfragen und Antworten über eine Funkverbindung oder über eine Internetverbindung vorzunehmen. Im Falle der Internetverbindung sind die Navigationsgeräte dazu eingerichtet, eine Internetverbindung drahtlos herzustellen. Die Funkverbindung oder die Internetverbindung ermöglichen ein rasches Übermitteln der Abmeldungen, Anfragen und Antworten zwischen dem Rechner und den Navigationsgeräten.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Navigationsgerät,
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2 einen Rechner eines Abmeldedienstes,
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3 eine Verkehrsmeldung,
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4 ein System zum Aktualisieren von Verkehrsmeldungen,
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5 eine zur Verkehrsmeldung aus 3 ermittelte Meldungszone,
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6a ein in der Meldungszone aus 5 ermitteltes aktuelles Geschwindigkeitsprofil im Falle eines Staus,
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6b das in der Meldungszone aus 5 ermittelte aktuelle Geschwindigkeitsprofil im Falle eines aufgelösten Staus,
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6c ein im Navigationsgerät gespeichertes Fahrergeschwindigkeitsprofil,
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6d aktuelle Parameter zu den in den 6a und 6b gezeigten aktuellen Geschwindigkeitsprofilen und Fahrerparameter zu dem in 6c gezeigten Fahrergeschwindigkeitsprofil,
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7a Eingabe-/Ausgabeeinheit des Navigationsgerätes aus 1 mit Anzeige zum manuellen Abmelden einer im Navigationsgerät gespeicherten Verkehrsmeldung,
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7b Eingabe-/Ausgabeeinheit des Navigationsgerätes aus 1 mit Anzeige zum Stellen einer Anfrage bezüglich einer im Navigationsgerät gespeicherten Verkehrsmeldung, und
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8 eine Änderung eines Meldungsstatus einer im Rechner gespeicherten Verkehrsmeldung.
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1 zeigt ein Navigationsgerät 1, das in einem Fahrzeug angeordnet ist und von einem Fahrer bedient wird. Das Navigationsgerät 1 weist einen TMC-Empfänger 2 zum Empfangen von Verkehrsmeldungen (siehe 3), eine Sende-/Empfangseinheit 3 zum Herstellen einer drahtlosen Internetverbindung, zum Senden von Abmeldungen und Anfragen an einen Rechner eines Abmeldedienstes (siehe 2) und zum Empfangen von Antworten von dem Rechner, ein Satellitennavigationssystem 4, das als GPS-Empfänger ausgebildet ist und zum Bestimmen einer aktuellen Position des Fahrzeugs und zum Ermitteln eines aktuellen Geschwindigkeitsprofils (siehe 6a und 6b) des Fahrzeugs ausgebildet ist, eine Ein-/Ausgabeeinheit 5, die als Sensorbildschirm ausgebildet und zum Eingeben von Abmeldungen und Anfragen und zum Ausgeben von Antworten eingerichtet ist, einen Speicher 6 zum Speichern von Verkehrsmeldungen (siehe 3) und von Fahrergeschwindigkeitsprofilen (siehe 6c), Sensoren 7, die ein Thermometer zum Ermitteln einer Umgebungstemperatur, ein Hygrometer zum Ermitteln einer Umgebungsluftfeuchtigkeit und ein Messgerät zum Ermitteln einer Umgebungshelligkeit umfassen, und einen Prozessor 8 zum Verarbeiten von durch die übrigen Komponenten des Navigationsgerätes bereitgestellten Informationen auf.
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2 zeigt den Rechner 9 des Abmeldedienstes. Der Rechner 9 umfasst einen TMC-Empfänger zum Empfangen von Verkehrsmeldungen (siehe 3), eine Sende-/Empfangseinheit 11, die als Internetverbindung zum Empfangen von Abmeldungen und Anfragen von den Navigationsgeräten 1 und zum Senden von Antworten an die Navigationsgeräte 1 ausgebildet ist, einen Speicher 11 zum Speichern von Verkehrsmeldungen und Abmeldungen, und einen Prozessor 12 zum Verarbeiten von durch die übrigen Komponenten bereitgestellten Informationen.
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3 zeigt eine Verkehrsmeldung 13, die eine Meldungskennung 14, einen Meldungsinhalt 15 und eine Meldungsposition 16 umfasst. Die Verkehrsmeldung 13 bezieht sich auf einen Stau, der ein Verkehrsereignis ist, und wird von einer Radiostation (siehe 4) in Form einer TMC-Meldung gesendet und jeweils von den Navigationsgeräten 1 und dem Rechner 9 empfangen und im Speicher 6 des Navigationsgerätes 1 und im Speicher 11 des Rechners 9 gespeichert. Die Meldungskennung 14 dient einer Zuordnung der Abmeldungen, Anfragen und Antworten zu der Verkehrsmeldung 13. Die Abmeldungen, Anfragen und Antworten umfassen also jeweils die Meldungskennung 14 der Verkehrsmeldung 13, auf die sie sich beziehen. Der Meldungsinhalt 15 ist dem Fahrer des Fahrzeugs, in dem das Navigationsgerät 1 angeordnet ist, mittels des Sensorbildschirms 5 anzeigbar. Die Meldungsposition 16 umfasst Informationen über eine Position des Verkehrsereignisses, auf welches die Verkehrsmeldung 13 sich bezieht.
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4 zeigt ein System 17 zum Aktualisieren von Verkehrsmeldungen 13, das ein erstes Fahrzeug 18, ein zweites Fahrzeug 19 und den Rechner 9 des Abmeldedienstes umfasst. Die Fahrzeuge 18 und 19 besitzen jeweils Navigationsgeräte 1 (siehe 1, hier nicht gezeigt), die jeweils in den Fahrzeugen 18 und 19 angeordnet sind und jeweils von einem Fahrer bedient werden. Nicht Teil des Systems 17 ist eine Radiostation 20, die Verkehrsmeldungen 13 in Form von TMC-Meldungen an die Navigationsgeräte 1 der Fahrzeuge 18 und 19 und an den Rechner 9 des Abmeldedienstes versendet. Die Navigationsgeräte 1 der Fahrzeuge 18 und 19 und der Rechner 9 sind jeweils eingerichtet, die Verkehrsmeldungen 13 zu empfangen und zu speichern.
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Gezeigt ist in 4 ferner, dass das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 eingerichtet ist, eine Abmeldung 21, die sich auf die in dem Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 gespeicherte Verkehrsmeldung 13 bezieht, an den Rechner 9 zu übermitteln. Die Abmeldung 21 umfasst wenigstens die Meldungskennung 14 der Verkehrsmeldung 13, auf die sie sich bezieht, und zielt darauf ab, die Verkehrsmeldung 13 zu widerrufen. Im Falle der in 3 dargestellten Verkehrsmeldung 13 ist das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 eingerichtet, eine Übermittlung der Abmeldung 21 an den Rechner 9 dann vorzunehmen, wenn das Fahrzeug 18 eine von seinem Navigationsgerät 1 ermittelte Meldungszone (siehe 5), die die Meldungsposition 16 der Verkehrsmeldung 13 umfasst, durchfahren und ein Stau, auf den die Verkehrsmeldung 13 sich bezieht, sich aufgelöst hat. Der Rechner 9 ist eingerichtet, die Abmeldung 21 zu empfangen und zu speichern und einen Meldungsstatus 45 (siehe 8) der entsprechenden im Rechner 9 gespeicherten Verkehrsmeldung 13 basierend auf der empfangenen Abmeldung 21 zu ändern.
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Weiterhin ist in 4 dargestellt, dass das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 19, das sich auf die Meldungsposition 16 der Verkehrsmeldung 13 zu bewegt, eingerichtet ist, eine Anfrage 22, die sich auf die in dem Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 19 gespeicherte Verkehrsmeldung 13 bezieht und mindestens deren Meldungskennung 14 umfasst, an den Rechner 9 zu übermitteln. Der Rechner 9 ist eingerichtet, die Anfrage 22 zu empfangen, diese mittels der Meldungskennung 14 der entsprechenden in dem Rechner 9 gespeicherten Verkehrsmeldung 13 zuzuordnen und eine Antwort 23 auf die Anfrage 22 an das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 19 zu übermitteln. Dabei basiert die Antwort 23 auf dem infolge der Abmeldung 21 zuvor geänderten Meldungsstatus 45 der in dem Rechner 9 gespeicherten Verkehrsmeldung 13 und umfasst mindestens den Meldungsstatus 45 der Verkehrsmeldung 13 und die Meldungskennung 14 der Verkehrsmeldung 13.
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Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 19 ist wiederum eingerichtet, die Antwort 23 zu empfangen und anhand der übermittelten Meldungskennung 14 der entsprechenden im Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 19 gespeicherten Verkehrsmeldung 13 zuzuordnen. Zudem ist es eingerichtet, die Antwort 23 dem Fahrer anzuzeigen und bei einer Routenplanung zu berücksichtigen. Im vorliegenden Fall umfasst die Antwort 23 z. B. eine Mitteilung, der zufolge sich der Stau, auf den die Verkehrsmeldung 13 sich bezieht, aufgelöst hat. Der Fahrer des Fahrzeugs 19 fährt dann weiter wie geplant und entscheidet sich aufgrund der Antwort 23, den zuvor gemeldeten Stau nicht zu umfahren, wodurch sich eine Fahrzeit zu seinem Ziel um eine halbe Stunde verlängert hätte.
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Anhand der folgenden 5 bis 7 soll detailliert beschrieben werden, wie die Abmeldung 21 an den Rechner 9 übermittelt wird und welche Schritte einer Übermittlung der Abmeldung 21 vorausgehen.
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5 zeigt, dass das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 programmtechnisch eingerichtet ist, zur Verkehrsmeldung 13 eine Meldungszone 24 zu ermitteln, die die Meldungsposition 16 der Verkehrsmeldung 13 umfasst. In 5 ist die Meldungsposition 16 durch Anschlussstellen 16a (AS28) und 16b (AS29) einer Autobahn 25 (A7) gegeben. Die Meldungszone 24 umfasst einen Abschnitt der Autobahn 25, der sich von der Anschlussstelle 16a zur Anschlussstelle 16b und zusätzlich jeweils über vor und hinter den Anschlussstellen 16a und 16b gelegene Bereiche der Autobahn 25 erstreckt. Zu einem ersten Zeitpunkt befindet sich das Fahrzeug 18 in einer ersten Position 18a, in der es die Meldungszone 24 noch nicht erreicht hat. Zu einem zweiten Zeitpunkt befindet sich das Fahrzeug 18 in einer zweiten Position 18b, die in der Meldungszone 24 liegt. Zu einem dritten Zeitpunkt befindet sich das Fahrzeug 18 in einer dritten Position 18c, in der es die Meldungszone 24 soeben verlassen hat. Das Fahrzeug 18 bewegt sich in 5 demnach durch die Meldungszone 24 und hat diese in der Position 18c wieder verlassen.
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Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist eingerichtet, mithilfe des Satellitennavigationssystems 4 ein aktuelles Geschwindigkeitsprofil 26 des Fahrzeugs 18 zu ermitteln. Das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26 ist in 6 gezeigt. Das Navigationsgerät 1 ist eingerichtet, das aktuelle Geschwindigkeitsprofil zu ermitteln, während sich das Fahrzeug 18 durch die in 5 dargestellte Meldungszone 24 bewegt. Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist also eingerichtet, das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26 in einer die Meldungsposition 16 der Verkehrsmeldung 13 umfassenden Zone zu ermitteln und anschließend im Speicher 6 zu speichern. Das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26 kann herangezogen werden, um zu entscheiden, ob ein Fahrverhalten des Fahrers des Fahrzeugs 18 innerhalb eines die Meldungsposition 16 der Verkehrsmeldung 13 umfassenden Bereiches mit dem Meldungsinhalt 15 der Verkehrsmeldung 13 vereinbar ist.
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6 zeigt zwei unterschiedliche Geschwindigkeitsprofile 26a und 26b, die jeweils unterschiedliche Szenarien repräsentieren sollen. Das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26a stellt einen ersten Fall dar, dem zufolge das Fahrzeug 18 während seiner Bewegung durch die Meldungszone 24 in einem mit dem Meldungsinhalt 15 der Verkehrsmeldung 13 beschriebenen Stau steht (siehe 3). Das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26b dagegen zeigt einen zweiten möglichen Fall, dem zufolge sich der Stau innerhalb der Meldungszone 24 bereits aufgelöst hatte, als das Fahrzeug 18 sich durch die Meldungszone 24 bewegte.
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Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist eingerichtet, das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26, welches den ersten Fall 26a und den zweiten Fall 26b umfassen soll, zu ermitteln, indem es einen Ermittlungszeitraum in eine Anzahl von Zeitintervallen identischer Dauer unterteilt und für jedes dieser Zeitintervalle eine mittlere Geschwindigkeit des Fahrzeugs 18 bestimmt. Der Ermittlungszeitraum ist jener Zeitraum, während dessen sich das Fahrzeug 18 durch die Meldungszone 24 bewegt. Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist weiterhin eingerichtet, eine Auswertung des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26, das während der Bewegung des Fahrzeugs 18 durch die Meldungszone 24 aufgezeichnet wird, durchzuführen und basierend auf der Auswertung die Abmeldung 21 (siehe 4), die sich auf die Verkehrsmeldung 13 bezieht, automatisch an den Rechner 9 zu übermitteln oder die Abmeldung 21 an den Rechner 9 infolge einer auf die Abmeldung 21 zielenden und mittels des Sensorbildschirms 5 des Navigationsgerätes 1 eingebbaren manuellen Eingabe des Fahrers zu übermitteln.
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Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist zudem programmtechnisch dazu eingerichtet, die Abmeldung 21 erst dann automatisch an den Rechner 9 zu übermitteln oder die auf die Abmeldung 21 zielende manuelle Eingabe des Fahrers erst dann zuzulassen, wenn das Fahrzeug 18 sich durch die Meldungszone 24 bewegt und diese wieder verlassen hat. Dies ist in 5 der Fall, wenn das Fahrzeug 18 sich in der Position 18c befindet.
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Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist außerdem programmtechnisch dazu eingerichtet, die Auswertung basierend auf einem Vergleich des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26 mit einem in dem Navigationsgerät gespeicherten Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 vorzunehmen. Das Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 ist ein Geschwindigkeitsprofil desselben Fahrers des Fahrzeugs 18, das zeitlich vor einer Aufzeichnung des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26 aufgezeichnet wurde und ein individuelles Fahrverhalten des Fahrers widerspiegelt.
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Zusätzlich ist das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 eingerichtet, mittels der Sensoren 7 zusätzlich zu dem aktuellen Geschwindigkeitsprofil 26 aktuelle Parameter 28 bis 33 zu ermitteln, die in 6d dargestellt sind. Die aktuellen Parameter 28a bis 33a sollen sich dabei jeweils auf das Profil 26a und die aktuellen Parameter 28b bis 33b sollen sich jeweils auf das Profil 26b beziehen. Der Vergleich des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26 mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 basiert dann zusätzlich auf den aktuellen Parametern 28 bis 33 und auf Fahrerparametern 34 bis 39. Die Fahrerparameter 34 bis 39 sind Parameter, die mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 zu einem früheren Zeitpunkt aufgezeichnet wurden. Das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 ist eingerichtet, die aktuellen Parameter 28 bis 33 ebenso wie das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26 während der Bewegung des Fahrzeugs 18 durch die Meldungszone 24 zu ermitteln. Die aktuellen Parameter 28 bis 33 und die Fahrerparameter 34 bis 39 umfassen eine Umgebungshelligkeit 28 und 34, einen Straßenverlauf 29 und 35, einen Straßenzustand 30 und 36, eine Umgebungstemperatur 31 und 37, eine Umgebungsluftfeuchtigkeit 32 und 38, sowie eine Art einer Straße 33 und 39.
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Ein Heranziehen der aktuellen Parameter 28 bis 33 und der Fahrerparameter 34 bis 39 bei dem Vergleich des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26 mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 soll einem Umstand Rechnung tragen, dem zufolge ein individuelles Fahrverhalten des Fahrers von äußeren Umständen beeinflusst wird, die durch die aktuellen Parameter 28 bis 33 und durch die Fahrerparameter 34 bis 39 beschrieben werden. Beispielsweise fährt der Fahrer des Fahrzeugs 18 bei Dunkelheit und Glätte langsamer als tagsüber und bei Trockenheit. Zweckmäßigerweise wird zum Vergleich mit dem aktuellen Geschwindigkeitsprofil 26 ein Fahrerprofil 27 herangezogen, dessen Fahrerparameter 34 bis 39 ähnliche Werte haben wie die aktuellen Parameter 28 bis 33, wie in 6 gezeigt, damit jeweils Fahrverhalten bei vergleichbaren äußeren Bedingungen verglichen werden. Auf diese Weise wird ein Anteil von automatischen Abmeldungen erhöht, was eine Benutzerfreundlichkeit des Systems vergrößert.
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Nach dem Vergleich des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26a mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 kommt das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 unter Berücksichtigung des Meldungsinhalts 15 („Stau”) der Verkehrsmeldung 13 zu dem Ergebnis, dass das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26a mit der Verkehrsmeldung 13 vereinbar ist. Dies geht z. B. aus einem Vergleich einer aktuellen mittleren Geschwindigkeit 40a von 4 km/h mit einer unter vergleichbaren äußeren Bedingungen normalen mittleren Geschwindigkeit 42 von 120 km/h unter Berücksichtigung entsprechender Standardabweichungen 41a und 43 hervor. Der Stau besteht weiterhin. In diesem Fall wird keine Abmeldung 21, die sich auf die Verkehrsmeldung 13 bezieht, an den Rechner 9 übermittelt.
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Anders im zweiten Fall des aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26b. Nach Vergleich mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 kommt das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 unter Berücksichtigung des Meldungsinhalts 15 („Stau”) der Verkehrsmeldung 13 zu dem Ergebnis, dass das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26b mit der Verkehrsmeldung 13 nicht vereinbar ist. Dies geht z. B. aus einem Vergleich der aktuellen mittleren Geschwindigkeit 40b von 116 km/h mit der unter vergleichbaren äußeren Bedingungen normalen mittleren Geschwindigkeit 42 von 120 km/h unter Berücksichtigung der entsprechenden Standardabweichungen 41b und 43 hervor. Das Fahrverhalten des Fahrers des Fahrzeugs 18 innerhalb der Meldungszone 24 ist normal. Der Stau hat sich aufgelöst. In diesem Fall wird eine Abmeldung 21, die sich auf die Verkehrsmeldung 13 bezieht und mindestens die Meldungskennung 14 umfasst, an den Rechner 9 übermittelt.
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In einem dritten Fall, für den in 6 kein aktuelles Geschwindigkeitsprofil 26 gezeigt ist, ist eine Entscheidung darüber, ob das aktuelle Geschwindigkeitsprofil 26 mit dem Fahrergeschwindigkeitsprofil 27 vereinbar ist, nicht eindeutig. In diesem Fall kann die Abmeldung 21 infolge einer auf die Abmeldung 21 zielenden und mittels des Sensorbildschirms 5 eingebbaren Eingabe des Fahrers des Fahrzeugs 18 an den Rechner 9 übermittelt werden. 7a zeigt eine entsprechende Anzeige auf dem Sensorbildschirm 5 des Navigationsgerätes 1 des Fahrzeugs 18. Auf einem ersten Feld wird der Meldungsinhalt 15 der Verkehrsmeldung 13 angezeigt. Daneben kann mittels Berühren eines zweiten Feldes das Übermitteln der Abmeldung 21 durch den Fahrer ausgelöst werden.
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In 8a und 8b ist der Speicher 11 des Rechners 9 des Abmeldedienstes gezeigt, in dem die Verkehrsmeldung 13 sowie eine Anzahl von empfangenen Abmeldungen 44 gespeichert sind, wobei die Abmeldungen 44 sich auf die Verkehrsmeldung 13 beziehen. Der Rechner 9 ist programmtechnisch eingerichtet, eine Zuordnung zwischen den empfangenen Abmeldungen 44 und der Verkehrsmeldung 13 anhand der Meldungskennung 14 der Verkehrsmeldung 13 vorzunehmen. Der Rechner 9 ist zudem eingerichtet, mit der Verkehrsmeldung 13 im Speicher 11 des Rechners 9 den Meldungsstatus 45 der Verkehrsmeldung 13 zu speichern.
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Der Rechner 9 ist programmtechnisch eingerichtet, den Meldungsstatus 45 der im Rechner 9 gespeicherten Verkehrsmeldung 13 als gültig zu markieren, wenn eine Anzahl von empfangenen Abmeldungen 44, die sich auf die Verkehrsmeldung 13 beziehen, kleiner ist als eine Mindestanzahl. Dies ist in 8a gezeigt, in der die Mindestanzahl zehn sein soll. Da erst neun Abmeldungen 44 gespeichert sind, ist der Meldungsstatus 45 der Verkehrsmeldung 13 als gültig markiert.
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In 8b ist in dem Speicher 11 des Rechners 9 zusätzlich die Abmeldung 21 gespeichert, die das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 18 z. B. automatisch nach Ermittlung des in 6b gezeigten aktuellen Geschwindigkeitsprofils 26b an den Rechner 9 übermittelt hat. Der Rechner ist programmtechnisch eingerichtet, den Meldungsstatus 45 der Verkehrsmeldung 13 als verfallen zu markieren, wenn die Anzahl der im Rechner gespeicherten Abmeldungen, hier die Abmeldungen 44 und die Abmeldung 21, größer oder gleich der Mindestanzahl ist. In 8b ist die Mindestanzahl von zehn erreicht, so dass der Rechner 9 eingerichtet ist, den Meldungsstatus 45 als verfallen zu markieren.
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Übermittelt nun das Navigationsgerät 1 des in 4 gezeigten zweiten Fahrzeugs 19, das sich auf die Meldungsposition 16 der Verkehrsmeldung 13 zu bewegt, die Anfrage 22, die sich auf die Verkehrsmeldung 13 bezieht und mindestens die Meldungskennung 14 umfasst, an den Rechner 9, um den Meldungsstatus 45 der Verkehrsmeldung 13 zu erfragen, so übermittelt der Rechner 9 die Antwort 23 an das Navigationsgerät 1 des Fahrzeugs 19, wobei die Antwort 23 mindestens die Meldungskennung 14 der Verkehrsmeldung 13 und den Meldungsstatus 45 der Verkehrsmeldung 13 umfasst. 7b zeigt eine Anzeige auf dem Sensorbildschirm 5 des Navigationsgerätes 1 des zweiten in 4 gezeigten Fahrzeugs 19. Auf einem ersten Feld ist der Meldungsinhalt 15 der Verkehrsmeldung 13 angezeigt. Daneben kann mittels Berühren eines zweiten Feldes durch den Fahrer das Übermitteln der Anfrage 22 an den Rechner 9 manuell ausgelöst werden.
