DE102011009327A1 - Elektromagnetische Stellvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Elektromagnetische Stellvorrichtung, insbesondere für den Einsatz als Nockenversteller für Kolbenmotoren, mit einem Gehäuse (5), insbesondere aus weichmagnetischem Metall, mit einer im Gehäuse (5) befindlichen Stromspuleneinrichtung (9, 11) mit zumindest einem Polkern (13, 15), mit einem stößelartigen Stellglied (1, 3), das im Gehäuse (5) axial zwischen eingefahrener erster und ausgefahrener zweiter Schaltstellung bewegbar und durch die angreifende Kraft eines Energiespeichers, insbesondere einer Federanordnung (45), für eine Bewegung in die zweite Schaltstellung vorgespannt ist, und mit einem mit dem Stellglied verbundenen Polkörper (25, 27), der eine Permanentmagneteinrichtung (51) aufweist, die durch anziehende Magnetkraft zwischen Polkörper (25, 27) und Polkern (13, 15) das Stellglied (1, 3) gegen die Vorspannkraft in der ersten Schaltstellung hält, aus der sich das Stellglied (1, 3) bei Bestromen der Spuleneinrichtung (9, 11) und dadurch bewirkten Abbau der Magnetkraft unter Einfluss der Vorspannkraft in die zweite Schaltstellung bewegt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Polkörper (25, 27) in mindestens einem einen magnetischen Nebenschluss bildenden Führungskörper (53) bewegbar ist, dessen Innenraum in einem Längenbereich (55), der der Position zugeordnet ist, die die Permanentmagneteinrichtung (51) bei der ersten Schaltstellung des Stellgliedes (1, 3) einnimmt, derart vergrößert ist, dass für den Magnetfluss ein Nebenschluss-Luftspalt (57) gebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Stellvorrichtung, insbesondere für den Einsatz als Nockenversteller für Kolbenmotoren, mit einem Gehäuse, insbesondere aus weichmagnetischem Metall, mit einer im Gehäuse befindlichen Stromspuleinrichtung mit zumindest einem Polkern, mit zumindest einem stößelartigen Stellglied, das im Gehäuse axial zwischen eingefahrener erster und ausgefahrener zweiter Schaltstellung bewegbar und durch die angreifende Kraft eines Energiespeichers, insbesondere einer Federanordnung, für eine Bewegung in die zweite Schaltstellung vorgesteuert ist, und mit einem mit dem Stellglied verbundenen Polkörper, der eine Permanentmagneteinrichtung aufweist, die durch anziehende Magnetkraft zwischen Polkörper und Polkern das Stellglied gegen die Vorspannkraft in der ersten Schaltstellung hält, aus der sich das Stellglied bei Bestromen der Spuleneinrichtung und dadurch bewirkten Abbau der Magnetkraft unter Einfluss der Vorspannkraft in die zweite Schaltstellung bewegt.
- Eine Stellvorrichtung dieser Art ist bereits bekannt, siehe
WO 03/021612 A1 - Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Stellvorrichtung der betrachteten Art unter Beibehaltung der im Stand der Technik gebotenen Vorteile hinsichtlich des Betriebsverhaltens weiter zu verbessern.
- Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine elektromagnetische Stellvorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
- Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass der Polkörper in mindestens einem Führungskörper bewegbar ist, der innerhalb des magnetischen Flusses einen Nebenschluss bildet, wobei in dem Führungskörper ein Nebenschluss-Luftspalt für den Magnetfluss gebildet ist und sich dieser Luftspalt in einem Längenbereich befindet, der der Position zugeordnet ist, die die Permanentmagneteinrichtung bei der ersten Schaltstellung des Stellgliedes einnimmt. Bei einer entsprechenden Bestromung der Spuleneinrichtung wird der Magnetfluss des Permanentmagneten in den Luftspalt verdrängt. Durch geeignete Positionierung und Dimensionierung des Luftspaltes lässt sich dadurch der magnetische Fluss des Magnetsystems hinsichtlich des Schaltverhaltens optimieren.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung eines derartigen Nebenschluss-Luftspaltes kommt besonders vorteilhaft bei Ausführungsbeispielen zur Wirkung, bei denen für zwei nebeneinander und zueinander parallel beweglich angeordnete Stellglieder zwei innerhalb der Stromspuleneinrichtung dezentral angeordnete Polkerne für die Zusammenwirkung mit dem Polkörper des einen und dem Polkörper des zweiten Stellgliedes vorhanden sind, wobei die Permanentmagneteinrichtungen an den Polkörpern der Stellglieder mit zueinander entgegengesetzter magnetischer Polarität angeordnet sind. Bei derartigen Zwei-Stößel-Vorrichtungen, wie sie beispielsweise aus
DE 10 2009 015 486 A1 an sich bekannt sind und bei denen die Spuleneinrichtung für das Auslösen der Schalt- oder Stellvorgänge mit unterschiedlicher Polarität bestromt wird, ist die Bildung des magnetischen Nebenschlusses durch den jeweiligen Luftspalt besonders vorteilhaft. Bei derartigen Ausführungsbeispielen befindet sich, unabhängig von der Polarität der Bestromung der Spuleneinrichtung, einer der Polkörper in der der ersten Schaltstellung entsprechenden Position, in der sich bei dem durch Bestromung erzeugten elektromagnetischen Feld in Zusammenwirkung mit dem Feld des Permanentmagneten aufgrund des durch den Luftspalt gebildeten Nebenschlusses der optimale Magnetfluss begibt. - Hinsichtlich der Ausbildung des jeweiligen Führungskörpers kann die Anordnung so getroffen sein, dass dieser für den jeweiligen Polkörper einen Führungszylinder bildet, der in einem Abstand vom Polkern endet und in einem sich an das Ende anschließenden Bereich zur Bildung des Luftspaltes einen vergrößerten Innendurchmesser besitzt.
- Für die optimale Gestaltung des Magnetflusses kann die Länge des Bereiches mit vergrößertem Innendurchmesser, also die axiale Länge der Luftspaltes, zumindest näherungsweise der Hublänge der Bewegung des jeweiligen Polkörpers zwischen erster und zweiter Schaltstellung entsprechen.
- Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen bildet der jeweilige Polkörper einen Kolben, der einen ersten Polschuh in Form einer kreisrunden Platte, der dem Ende des zugehörigen Stellgliedes benachbart ist, einen zweiten kreisrunden Polschuh sowie einen zwischen den Polschuhen befindlichen Permanentmagneten aufweist, wobei der Polkörper auf einem die Hubachse der Schaltbewegungen definierenden Stift festgelegt ist, der in einer ein Gleitlager bildenden Führung im Polkern verschiebbar gelagert ist. Diese Lagerung des Stiftes im Polkörper bildet eine Kolbenführung für die Hubbewegungen des Polkörpers, so dass die Leichtgängigkeit der Kolbenbewegungen bei verringerter Reibung im Führungszylinder gewährleistet ist.
- Als zusätzliche Maßnahme zur Verringerung der Reibung und Erhöhung der Betriebssicherheit kann in vorteilhafter Weise eine Hülse, vorzugsweise aus einem nicht magnetischen Metall, eine einen Großteil des Polkörpers einfassende Umhüllung für diesen bilden. Ein zusätzlicher Vorteil einer derartigen Umhüllung besteht darin, dass bei einem nicht abriebfesten, beispielsweise aus Ferritbestandteilen gebildeten Permanentmagneten, ein Abscheuern oder Abfasern von Teilchen durch Reibung an der Zylinderwand vermieden ist.
- Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen, bei denen die beiden als Stellglieder dienenden Stößel in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der geringer ist als der Abstand zwischen den durch die dezentrale Lage der Polkerne vorgegebenen Hubachsen der Polkörper, kann zwischen den Enden der Stößel und der Stifte der Polkörper eine diesen Abstand überbrückende Verbindungseinrichtung vorgesehen sein.
- Diesbezüglich kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass die Stößel in dem der Verbindungseinrichtung zugeordneten Endbereich eine Ringnut und die Stifte an ihrem über den ersten Polschuh überstehenden Ende einen radial vorstehenden Bund aufweisen, wobei die Verbindungseinrichtung eine Scheibe aufweist, die auf dem jeweiligen Stift durch dessen Bund axial gesichert ist und mit einem Scheibenteil in die Ringnut des betreffenden Stößels eingreift. Bei einer derartigen Ausbildung der Verbindungseinrichtung kann zwischen Scheibe und Stift und/oder Ringnut des Stößels ein gewisses radiales Spiel vorgesehen sein. Stift und Stößel sind dadurch in Axialrichtung gegenseitig fixiert, während ein seitliches Spiel zulässig bleibt. Zwischen Stößelführung und Gehäuse muss daher nur eine weniger enge Tolerierung eingehalten werden, so dass sich die Herstellung vereinfacht und kostengünstiger gestaltet.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Schrägansicht eines Ausführungsbeispieles der Erfindung und -
2 einen gegenüber1 und gegenüber einer praktischen Ausführungsform leicht vergrößert gezeichneten Längsschnitt des Ausführungsbeispieles. - Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung am Beispiel einer Stellvorrichtung für einen Nockenversteller näher beschrieben. Dieser weist als Stellglieder, die für Schaltbewegungen zwischen einer eingefahrenen ersten Schaltstellung und einer ausgefahrenen zweiten Schaltstellung axial bewegbar sind, zwei stangenartigen Stößel
1 und3 auf, von denen sich in der Zeichnung der Stößel3 in der eingefahrenen ersten Schaltstellung und der andere Stößel1 sich in der ausgefahrenen zweiten Schaltstellung befindet. In der1 , in der die Vorrichtung mit geschlossenem Gehäuse5 gezeigt ist, ist lediglich der ausgefahrene Stößel1 sichtbar. Wie die1 weiter zeigt, befindet sich seitlich am Gehäuse5 ein zweipoliger elektrischer Steckverbinder7 für die Bestromung der im Gehäuse5 befindlichen Stromspuleneinrichtung. Diese weist, wie aus2 ersichtlich ist, einen Spulenkörper9 für eine Wicklung11 auf, die elektromagnetisch mit zwei Polkörpern13 und15 zusammenwirkt, die innerhalb des Spulenkörpers9 mit der ihm gemeinsam zugeordneten Wicklung11 in dezentraler Lage, also nebeneinanderliegend, angeordnet sind. Die Polkerne13 ,15 durchgreifen mit ihren oberen Enden das Gehäuse5 , das aus weichmagnetischem Metall besteht und an dem den Polkernen13 ,15 entgegengesetzten unteren Ende eine Polplatte17 aufweist. Mittels Flachdichtungen19 ist der Spulenkörper11 gegenüber dem Gehäuse5 und der Polplatte17 abgedichtet. Die Polkerne13 ,15 sind über Dichtringe21 gegenüber dem Gehäuse5 abgedichtet. - Die Stößel
1 und3 sind in einer ihnen gemeinsamen Stößelführung23 axial bewegbar geführt, die aus dem unteren Ende des Gehäuses5 vorsteht und aus einem nicht magnetischen Metall, beispielsweise Rotguß, besteht. Für die Schaltbetätigung steht der Stößel1 in Wirkverbindung mit einem Polkörper25 , der magnetisch dem Polkern13 zugeordnet ist, und der zweite Stößel3 in Wirkverbindung mit einem Polkörper27 , der dem Polkern15 zugeordnet ist. Die Polkerne13 und15 definieren mit dem zugehörigen Polkörper25 bzw.27 je eine Hubachse29 bzw.31 , die voneinander einen größeren Abstand besitzen als die Verschiebeachsen33 und35 der Stößel1 bzw.3 . - Die in Form eines runden Kolbens ausgebildeten Polkörper
25 ,27 sind auf einem kolbenstangenartigen Stift33 bzw.35 fest angebracht, der beidseits über den betreffenden Polkörper25 ,27 vorsteht. Das gegen den jeweiligen Polkern13 ,15 vorstehende Teil des Stiftes33 ,35 bildet einen Führungsschaft, mit dem der Stift33 ,35 in einer eine Gleitführung bildenden Bohrung37 ,39 im Polkern13 bzw.15 verschiebbar geführt ist. Am gegenüberliegenden, über den Polkörper25 ,27 vorstehenden Ende befindet sich an den Stiften33 ,35 jeweils ein radial erweiterter Bund41 bzw.43 . - Die Polkörper
25 und27 sind jeweils über eine Druckfeder45 , die sich am jeweiligen Polkern13 ,15 abstützt, für eine Bewegung aus der eigefahrenen Position, die in2 linksseitig dargestellt ist, in die ausgefahrene Position vorgespannt, die in2 rechtsseitig dargestellt ist. Die eingefahrene Position entspricht der ersten Schaltstellung und die ausgefahrene Position der zweiten Schaltstellung des jeweiligen Stößels1 ,3 . Die Polkörper25 ,27 sind jeweils dreiteilig aufgebaut und weisen einen ersten Polschuh47 in Form einer kreisrunden Platte, an dem dem Bund41 ,43 des Stiftes33 ,35 benachbarten Ende einen zweiten, ebenfalls kreisrunden Polschuh49 am entgegengesetzten Ende sowie einen Permanentmagneten51 zwischen den Polschuhen47 und49 auf. Der Permanentmagnet51 hat ebenfalls die Form einer kreisrunden Platte. Hierbei kann es sich um einen einteiligen Magnetkörper, um eine aus Einzelmagneten zusammengesetzte Magnetanordnung oder um einen Verbund- oder Sinterkörper aus ferritischen Partikeln handeln. Wesentlich ist, dass bei den Magneten49 und51 jeweils die Polarität unterschiedlich ist, dass also beispielsweise bei dem linksseitigen Magnet51 der Nordpol oben und der Südpol unten liegend ist, während bei dem in2 rechtsseitigen Magneten51 der Südpol obenliegend und der Nordpol untenliegend ist. Die Polschuhe47 und49 sind jeweils mit dem dazwischen liegenden Magneten51 verbunden, beispielsweise durch Verkleben, so dass jeder Polkörper25 ,27 einen einheitlichen Kolben bildet. - Für ihre Axialbewegungen sind die Polkörper
25 ,27 jeweils in einem eine Art Ankerführung bildenden Führungskörper bewegbar, der aus ferromagnetischem Werkstoff besteht und einen magnetischen Nebenschluss bildet. Wie2 zeigt, bildet der Führungskörper für die Polkörper25 und27 jeweils einen Führungszylinder53 , der an dem dem jeweiligen Polkern13 ,15 zugewandten Ende offen ist, wobei sich dieses Ende vom Polkern13 ,15 in einem Abstand befindet, der beim gezeigten Beispiel geringer als die Hublänge der Bewegung des jeweiligen Stellgliedes zwischen erster und zweiter Schaltstellung ist. Anschließend an dieses offene Ende weist jeder Führungszylinder53 einen Längenbereich55 mit vergrößertem Innendurchmesser auf, so dass zwischen der Wand des Führungszylinders53 und dem betreffenden Polkörper25 ,27 ein Nebenschluss-Luftspalt57 gebildet ist. Dessen axiale Länge entspricht beim vorliegenden Beispiel näherungsweise der Hublänge des jeweiligen Polkörpers25 ,27 zwischen den Schaltstellungen. Um die Reibungsverhältnisse bei der Axialbewegung der Polkörper25 ,27 im Zylinder53 zu stabilisieren, sind die Polköper25 ,27 am Kolbenmantel und am in2 untenliegenden Ende durch eine Umhüllung in Form einer Hülse59 aus nicht magnetischem Metall, beispielsweise einer Chrom-Nickel-Legierung, eingefasst, deren Endrand61 am oberen Polschuh49 nach innen umgelegt ist, so dass die Hülse59 am Polkörper25 ,27 axial gesichert ist. - Um den Abstand zwischen den Hubachsen
29 ,31 der Polkörper25 ,27 und den Bewegungsachsen34 ,36 der Stößel1 bzw.3 zu überbrücken, ist zwischen den Stiften33 ,35 und den oberen Enden der Stößel1 ,3 eine Verbindungseinrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung weist jeweils eine Fächerscheibe63 auf, die vom jeweiligen Stift33 ,35 durchgriffen ist, so dass der Bund41 ,43 die Scheibe63 gegen eine Axialbewegung vom Polkörper25 ,27 weg sichert. Am jeweiligen Ende der Stößel1 und3 befindet sich eine Ringnut, mit der die Scheibe63 mittels einer geeigneten Schlitzöffnung in Eingriff ist. Durch diese Anordnung ist der jeweilige Stößel1 ,3 bezüglich einer Axialbewegung vom Polkern25 ,27 weg durch die am Bund43 des Stiftes41 ,43 anliegende Scheibe63 gesichert, während das Ende des jeweiligen Stößels1 ,3 durch Anlage am Polkern25 ,27 selbst gegen eine Relativbewegung in der anderen Richtung fixiert ist. Diese Verbindungseinrichtung kann mit einem geringen radialen Spiel versehen sein, so dass keine besonders enge Tolerierung bezüglich der Abstände der Achsen29 ,31 ,34 ,36 einzuhalten ist, um die einwandfreie Leichtgängigkeit zu gewährleisten. - Bei der umgekehrten Polarität der Permanentmagnete
51 des einen Polkörpers25 und des anderen Polkörpers27 erfolgt die Schaltbetätigung in der ausDE 10 2009 015 486 A1 an sich bekannten Art und Weise durch Umpolen der Bestromung der einzigen Wicklung11 , wobei Dank des Vorhandenseins des Nebenschluss-Luftspaltes57 ein sicheres, reaktionsschnelles Schaltverhalten gewährleistet ist. Eine Betriebssicherheit im Dauerbetrieb ist hierbei auch dadurch gewährleistet, dass die Hülse59 an den Polkörpern25 ,27 einen Abriebschutz für das Material der Permanentmagnete51 bildet und dadurch die Gefahr der Reibungsverschlechterung durch gegebenenfalls abgeriebene Partikel der Magnete51 vermieden ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- WO 03/021612 A1 [0002]
- DE 102009015486 A1 [0006, 0022]
Claims (9)
- Elektromagnetische Stellvorrichtung, insbesondere für den Einsatz als Nockenversteller für Kolbenmotoren, mit einem Gehäuse (
5 ), insbesondere aus weichmagnetischem Metall, mit einer im Gehäuse (5 ) befindlichen Stromspuleneinrichtung (9 ,11 ) mit zumindest einem Polkern (13 ,15 ), mit einem stößelartigen Stellglied (1 ,3 ), das im Gehäuse (5 ) axial zwischen eingefahrener erster und ausgefahrener zweiter Schaltstellung bewegbar und durch die angreifende Kraft eines Energiespeichers, insbesondere einer Federanordnung (45 ), für eine Bewegung in die zweite Schaltstellung vorgespannt ist, und mit einem mit dem Stellglied verbundenen Polkörper (25 ,27 ), der eine Permanentmagneteinrichtung (51 ) aufweist, die durch anziehende Magnetkraft zwischen Polkörper (25 ,27 ) und Polkern (13 ,15 ) das Stellglied (1 ,3 ) gegen die Vorspannkraft in der ersten Schaltstellung hält, aus der sich das Stellglied (1 ,3 ) bei Bestromen der Spuleneinrichtung (9 ,11 ) und dadurch bewirkten Abbau der Magnetkraft unter Einfluss der Vorspannkraft in die zweite Schaltstellung bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Polkörper (25 ,27 ) in mindestens einem einen magnetischen Nebenschluss bildenden Führungskörper (53 ) bewegbar ist, dessen Innenraum in einem Längenbereich (55 ), der der Position zugeordnet ist, die die Permanentmagneteinrichtung (51 ) bei der ersten Schaltstellung des Stellgliedes (1 ,3 ) einnimmt, derart vergrößert ist, dass für den Magnetfluss ein Nebenschluss-Luftspalt (57 ) gebildet ist. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für zwei nebeneinander und zueinander parallel beweglich angeordnete Stellglieder (
1 ,3 ) zwei innerhalb der Stromspuleneinrichtung (9 ,11 ) dezentral angeordnete Polkerne (13 ,15 ) für die Zusammenwirkung mit dem Polkörper (25 ) des einen (1 ) und dem Polkörper (27 ) des zweiten Stellgliedes (3 ) vorhanden sind und dass die Permanentmagneteinrichtungen (51 ) an den Polkörpern (25 ,27 ) der Stellglieder (1 ,3 ) mit zueinander entgegengesetzter magnetischer Polarität angeordnet sind. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper für den jeweiligen Polkörper (
25 ,27 ) einen Führungszylinder (53 ) bildet, der in einem Abstand vom Polkern (13 ,15 ) endet und in einem sich an das Ende anschließenden Bereich (55 ) zur Bildung des Luftspaltes (57 ) einen vergrößerten Innendurchmesser besitzt. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Bereiches (
55 ) mit vergrößertem Innendurchmesser zumindest näherungsweise der Hublänge der Bewegung des jeweiligen Polkörpers (25 ,27 ) zwischen erster und zweiter Schaltstellung entspricht. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Endes des jeweiligen Führungszylinders (
53 ) vom Polkern (13 ,15 ) geringer als die Hublänge der Bewegung des jeweiligen Stellgliedes (1 ,3 ) zwischen erster und zweiter Schaltstellung ist. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Polkörper (
25 ,27 ) einen Kolben bildet, der einen ersten Polschuh (47 ) in Form einer kreisrunden Platte, der dem Ende des zugehörigen Stellgliedes (1 ,3 ) benachbart ist, einen zweiten kreisrunden Polschuh (49 ) sowie einen zwischen den Polschuhen (47 ,49 ) befindlichen Permanentmagneten (51 ) aufweist, und dass der Polkörper (25 ,27 ) auf einem die Hubachse (29 ,31 ) der Schaltbewegungen definierenden Stift (33 ,35 ) festgelegt ist, der in einer ein Gleitlager bildenden Führung (37 ,39 ) im Polkern (13 ,15 ) verschiebbar gelagert ist. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülse (
59 ), vorzugsweise aus einem nichtmagnetischen Metall, eine einen Großteil des Polkörpers (25 ,27 ) einfassende Umhüllung für diesen bildet. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stellglieder in Form stangenartiger Stößel (
1 ,3 ) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der geringer ist als der Abstand zwischen den durch die dezentrale Lage der Polkerne (13 ,15 ) vorgegebenen Hubachsen (29 ,31 ) der Polkörper (25 ,27 ), und dass zwischen den Enden der Stößel (1 ,3 ) und der Stifte (33 ,35 ) der Polkörper (25 ,27 ) eine diesen Abstand überbrückende Verbindungseinrichtung (63 ,65 ) vorgesehen ist. - Elektromagnetische Stellvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößel (
1 ,3 ) in dem der Verbindungseinrichtung (63 ,65 ) zugeordneten Endbereich eine Ringnut (65 ) und die Stifte (33 ,35 ) an ihrem über den ersten Polschuh (47 ) überstehenden Ende einen radial vorstehenden Bund (43 ) aufweisen und dass die Verbindungseinrichtung (63 ,65 ) eine Scheibe (63 ) aufweist, die auf dem jeweiligen Stift (33 ,35 ) durch dessen Bund (43 ) axial gesichert ist und mit einem Scheibenteil in die Ringnut (65 ) des betreffenden Stößels (1 ,3 ) eingreift.
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