DE102011005594A1 - Druckvorrichtung einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe und Verfahren zum Betreiben - Google Patents

Druckvorrichtung einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe und Verfahren zum Betreiben Download PDF

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Dipl.-Ing. Schölzig Jürgen
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe und Verfahren zum Betreiben einer Druckvorrichtung der Verarbeitungsmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es eine Druckvorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die den zu verarbeitenden Bedruckstoff aufwerten bzw. veredeln. Gelöst wird das dadurch, indem in einer ersten Druckzone 12 der Bedruckstoff mit einem UV-Lack 17 beschichtet wird. Anschließend wird in einer zweiten Druckzone 13 die auf der Oberfläche des Bedruckstoffs befindliche, noch nicht polymerisierte Lackschicht mittels einer Form 11 geglättet oder geprägt und eine elektromagnetische Strahlung von außen die eine elektromagnetische Strahlung durchlassende Form 11 durchdringt, diese Strahlung von einem die Form 11 tragenden Zylinder 2 reflektiert in die Lackschicht eingetragen wird und darauffolgend die Lackschicht polymerisiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe und Verfahren zum Betreiben einer Druckvorrichtung der Verarbeitungsmaschine nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Die Druckvorrichtung sowie das Verfahren eignen sich für jeweils einen Bedruckstoff, in Form von Bahnmaterial oder Bogenmaterial, verarbeitende Druckmaschine oder Lackiermaschine.
  • In der Drucktechnik ist es bekannt, dass die Bedruckstoffe neben dem Druck mit Druckfarben und ggf. Lack zu veredeln. Die Veredelungen können durch Glanz- oder Matteffekte oder durch Prägemuster, einschließlich nicht sichtbarer Muster (Sicherheitsmerkmale), auf dem jeweiligen Bedruckstoff erzielt werden. Eine Verfahrensweise und eine Vorrichtung dieser Art sind aus DE 198 26 974 A1 bekannt, welche das Erzeugen von Prägestrukturen auf einem Bedruckstoff im Inline-Prozess einer Druckmaschine ermöglichen. Ausgehend von wenigstens einem auf den Bedruckstoff aufgebrachten Farbdruck wird anschließend der Bedruckstoff lackiert, insbesondere mittels eines wässrigen Dispersionslacks. Nach dem Lackieren wird die auf dem Bedruckstoff befindliche Lackschicht während des Transports des Bedruckstoffes getrocknet und darauffolgend wird in den die Druckfarbenschicht sowie die Lackschicht tragenden Bedruckstoff geprägt.
  • Die Vorrichtung nach DE 198 26 974 A1 umfasst ein erstes Lackwerk, welches den Druckwerken nachgeordnet ist, sowie eine dem ersten Lackwerk nachgeordnete Veredelungsstation, welche ein zweites Lackwerk sein kann. Zwischen dem ersten Lackwerk und der Veredelungsstation ist bevorzugt ein Trockner angeordnet, um sicher zu stellen, dass die bedruckte und lackierte Oberfläche des Bogens vor der mechanischen Bearbeitung (Prägen) in der Veredelungsstation getrocknet ist. Die Veredelungsstation enthält eine auf einen ersten Zylinder, beispielsweise einen Formzylinder, aufspannbare Prägeplatte. Die Prägeplatte arbeitet gegen eine zweischichtig elastische Prägeunterlage, die auf einen mit dem ersten Zylinder zusammenarbeitenden zweiten Zylinder, bevorzugt einen Gegendruckzylinder, aufspannbar ist. Als Beschichtungsmaterial werden beispielsweise wasserbasierender Dispersionslack eingesetzt.
  • WO 2000/30854 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Strukturformen mit einem Oberflächenrelief auf einem Medium, welches auf einem bahnförmigen Bedruckstoff (Bahnmaterial) gefördert wird. Hierzu wird zuerst das Medium in einer Auftragstation mittels einer Druckform auf das zwischen zwei Walzen geförderte Bahnmaterial appliziert. Anschließend fördert das Bahnmaterial das Medium in eine Formstation, welche einen aus zwei weiteren Walzen gebildeten Walzenspalt umfasst. In der Formstation ist die erste Walze als Gegenwalze ausgebildet und die zweite Walze trägt ein Formwerkzeug, welches im Walzenspalt mit dem Medium in Kontakt bringbar ist. Das Formwerkzeug oder das Formwerkzeug und die zweite Walze sind transparent ausgebildet. Die zweite Walze umfasst eine Innen liegend angeordnete Optik, der innerhalb oder in einem Abstand außerhalb der zweiten Walze eine UV-Lampe in Wirkverbindung benachbart zugeordnet ist zum Fokussieren von UV-Lichtstrahlen in den Walzenspalt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Druckvorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, die den zu verarbeitenden Bedruckstoff aufwerten bzw. veredeln.
  • Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 8 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass in einer Verarbeitungsmaschine Inline die Oberfläche eines Bedruckstoffs, als Bahnmaterial oder Bogenmaterial, in einer ersten Druckzone (Druckspalt) beispielsweise mittels eines einen Lack führenden Zylinders mit einer Lackschicht beschichtet wird. Die Lackschicht kann vollflächig oder partiell auf den Bedruckstoff aufgetragen werden. Der die Lackschicht aufweisende Bedruckstoff wird anschließend einer zweiten Druckzone (Druckspalt) zugeführt und dort wird die Lackschicht mit einer Form in Kontakt gebracht. Die Form kann zwischen einem die zweite Druckzone mit bildenden, rotativ antreibbaren Zylinder und dem Bedruckstoff als Bandmaterial geführt sein oder auf diesem Zylinder als Platte oder Sleeve angeordnet sein.
  • Soll in der zweiten Druckzone die Lackschicht geglättet werden, beispielsweise zur verbesserten Erzeugung von Matt-/Glanzeffekten, so ist die Form eine Glättform. Unter dem Begriff „Glätten” ist eine plastische oder teilplastische Verformung (kein Werkstoffabtrag) der Rauhigkeitsspitzen an der Oberfläche der Lackschicht zu verstehen. Soll die Lackschicht in der zweiten Druckzone strukturiert werden, beispielsweise zur Erzeugung diffraktiver optischer Effekte im Sicherheitsdruck, so ist die Form eine Prägeform, beispielsweise mit Mikroprägung. Eine derartige Form kann ebenso eine Kombination, beispielsweise in partieller Anordnung, von Glättanteilen und Strukturanteilen aufweisen.
  • Die wahlweise als Glättform bzw. Prägeform (oder kombiniert) einsetzbare Form besteht bevorzugt jeweils aus einem Material oder einem Materialgemisch, welches hinsichtlich einer Strahlung, vorzugsweise einer elektromagnetischen Strahlung, durchlässig ist. Bei der Passage der zweiten Druckzone wird somit die auf dem Bedruckstoff befindliche Lackschicht mittels der jeweiligen Form geglättet und/oder geprägt. Gleichzeitig wird in der zweiten Druckzone eine Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung eingebracht, welche bevorzugt die Glättform oder Prägeform durchdringt, auf die die Form tragende Trägervorrichtung trifft und von der Trägervorrichtung reflektiert in die Lackschicht eingetragen wird. Die Trägervorrichtung kann durch einen Zylinder gebildet sein, welcher die radial (Platte) oder axial (Sleeve) lösbare Form trägt. Alternativ kann die Trägervorrichtung ein durch die zweite Druckzone geführtes Bandmaterial sein, welches die Form als Lage trägt. Die Strahlung kann somit auf den die Form tragenden Zylinder treffen und von dem Zylinder reflektiert in die auf dem Bedruckstoff befindliche Lacksicht eingetragen werden. Alternativ kann die Strahlung auf das Bandmaterial bzw. auf das Trägermaterial treffen und von dem Bandmaterial bzw. Trägermaterial reflektiert in die Lackschicht eingetragen werden. Eine weitere Ausbildung umfasst ein Bandmaterial, welches die Strahlung durchlässt. In dieser Ausbildung trifft die Strahlung auf den das Bandmaterial in der Druckzone führenden Zylinder und von dem Zylinder wird die Strahlung reflektiert in die Lacksicht eingetragen. Dabei wird die Lackschicht verfestigt, beispielsweise durch Polymerisation, und im Ergebnis wird die geglättete Lackschicht und/oder die geprägte Lackschicht jeweils gehärtet.
  • Als zweiter Vorteil kann aufgeführt werden, dass zum Verfestigen, beispielsweise Polymerisieren, mittels Strahlung, beispielsweise elektromagnetischer Strahlung, die entweder geglättete und/oder geprägte Lackschicht temporär einer Strahlungsquelle, vorzugsweise einer Ultraviolett(UV)-Strahlungs- bzw. Trocknungsquelle, ausgesetzt wird und die jeweilige Lackschicht in relativ kurzer Zeit verfestigt ist bzw. trocken bzw. ausgehärtet ist.
  • Bei Bedarf kann die Strahlung in Förderrichtung im Anschluss an die zweite Druckzone zusätzlich auf die auf dem Bedruckstoff befindliche Lackschicht gerichtet sein. Alternativ kann dafür eine weitere Strahlungsquelle, beispielsweise eine weitere UV-Strahlungs-/Trocknungsquelle, vorgesehen sein. Damit kann die Lackschicht vollständig verfestigt bzw. durchgehärtet werden.
  • Ein dritter Vorteil ergibt sich daraus, dass an dem die zweite Druckzone bildenden Zylinder die eine Strahlung bevorzugt durchlassende Glättform und/oder Prägeform wahlweise in radialer Richtung lösbar fixierbar angeordnet ist. Alternativ kann die Glättform und/oder Prägeform als Hülse (Sleeve) ausgebildet sein und in axialer Richtung auf den Zylinder aufschiebbar oder von diesem abziehbar angeordnet sein. In einer weiteren Ausbildung kann die Glättform und/oder Prägeform fest mit dem Zylinder verbunden sein. Mittels der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle kann unter Berücksichtigung der jeweiligen Lackschicht die Strahlung über die maximale Druckformatbreite oder partiell auf die Glättform oder Prägeform gerichtet sein. In vorteilhafter Weise ist die Form nicht auf die genannten Ausbildungen als Sleeve oder Platte beschränkt. Vielmehr kann wie bereits erwähnt die Form als Glättform und/oder Prägeform ein Bandmaterial sein, welches in Kontakt mit dem Zylinder und dem Bedruckstoff um den Zylinder durch die zweite Druckzone geführt wird. Das Bandmaterial kann endlos umlaufend oder von einer Vorratsrolle abwickelbar und auf eine Sammelrolle aufwickelbar sein. Das Bandmaterial kann als eine Lage ein Trägermaterial aufweisen und auf diesem Trägermaterial kann haftfest die Form (Glättform und/oder Prägeform) angeordnet sein.
  • Als vierter Vorteil ergibt sich daraus, dass das Arbeitsverfahren in einer Verarbeitungsmaschine mit wenigstens einem Druckwerk und wenigstens einem Lackwerk oder wenigstens zwei Lackwerken durchgeführt werden kann. Dabei kann ein Druckwerk auch die Funktion eines Lackwerkes erfüllen, wie dies beispielsweise aus DE 197 29 985 A1 oder DE 10 2005 010 207 A1 bekannt ist. Alternativ kann das Arbeitsverfahren in einer Verarbeitungsmaschine mit ausschließlich Lackwerken, d. h. wenigstens zwei Lackwerken, durchgeführt werden. Dabei wird in einem ersten Lackwerk die Lackschicht auf den Bedruckstoff appliziert und anschließend wird in dem nachgeordneten, zweiten Lackwerk geglättet oder geprägt. Anschließend wird die Lackschicht (vollflächig oder partiell) polymerisiert.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 ein Druckwerk mit Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial sowie eine Druckvorrichtung,
  • 2 ein Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial sowie eine Druckvorrichtung,
  • 3 die Druckzone der Druckvorrichtung (gem. 1 und 2) mit einem eine plattenförmige oder hülsenförmige Form tragenden Zylinder,
  • 4 die Druckzone der Druckvorrichtung (gem. 1 und 2) mit einem eine Form als Bandmaterial führenden Zylinder,
  • 5 eine weitere Ausbildung gem. 4.
  • Eine Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe 16 in Form von Bogenmaterial, in 1 als Rotationsdruckmaschine dargestellt, umfasst wenigstens ein Druckwerk A für den Schöndruck bzw. für den Schön-/Widerdruck, hier in Reihenbauweise (Aggregatbauweise) gezeigt. Jedes Druckwerk A umfasst im Wesentlichen jeweils einen Platten-/Formzylinder 2 und einen Gummituchzylinder 1, ein Farbwerk 3 und bei Bedarf ein Feuchtwerk 4. Der Gummituchzylinder 1 ist mit einem den Bedruckstoff 16, hier das Bogenmaterial, in Förderrichtung 7 transportierenden Gegendruckzylinder 5, hier als Bogenführungszylinder (mit Bogenhaltemitteln) gezeigt, in Wirkverbindung und bildet einen an sich bekannten Druck- oder Lackspalt. In 1 ist der Druck-/Lackspalt als erste Druckzone 12 dargestellt.
  • Für den Mehrfarbendruck sind vorzugsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke A in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 5 (Gegendruckzylinder 5) benachbarter Druckwerke A (bei Bedarf: und/oder Lackwerke B) weitere Bogenführungszylinder 6 als Transferzylinder 6 für den Bogentransport durch die Verarbeitungsmaschine angeordnet sein können.
  • In Förderrichtung 7 des Bedruckstoffes 16 ist dem Druckwerk A bzw. den Druckwerken A ein Lackwerk B nachgeordnet. Diesem Lackwerk B ist in Förderrichtung 7 eine Druckvorrichtung C nachgeordnet. Das Lackwerk B und die Druckvorrichtung C können baugleich ausgeführt sein und umfassen zumindest je einen Platten-/Formzylinder 2, dem zumindest in der Ausbildung als Lackwerk B eine Dosiereinrichtung 9 in Wirkverbindung zugeordnet ist. Beispielsweise kann die Dosiereinrichtung 9 eine Kammerrakel mit gerasterter Auftragwalze umfassen. Alternativ können Walzenwerke (Quetschwalzen- oder Schöpfwalzenprinzip) als Dosiereinrichtung 9 eingesetzt werden. Zumindest umfasst ein jeweiliges Lackwerk B und Druckwerk C je einen mit dem Platten-/Formzylinder 2 in Wirkverbindung stehenden Gegendruckzylinder 5. Das Lackwerk B umfasst eine durch den Platten-/Formzylinder 2 und den Gegendruckzylinder 5 gebildete erste Druckzone 12 und die Druckvorrichtung C bildet mit dem Platten-/Formzylinder 2 und dem Gegendruckzylinder 5 eine zweite Druckzone 13.
  • Die erste Druckzone 12 kann dabei in einem separaten Lackwerk B, wie dies 2 zeigt, angeordnet sein oder je nach Maschinenkonfiguration alternativ in einem Druckwerk A angeordnet sein, welches für die Beschichtung eines Bedruckstoffs mit einem Lack 17 geeignet ist. 1 zeigt beispielhaft ein aus DE 10 2005 010 207 A1 bekanntes Druckwerk A, welches wahlweise als Lackwerk B betreibbar ist. Hierbei wird an der Kontaktstelle von Platten-/Formzylinder 2 und Gummituchzylinder 1 eine Trennung durchgeführt. Mittels der Dosiereinrichtung 9 wird Lack 17 dem Gummituchzylinder 1 zugeführt und von diesem auf den Bedruckstoff 16 appliziert. Die erste Druckzone 12 ist jedoch nicht auf diese Ausbildung beschränkt. Beispielsweise kann in dieser Druckzone 12 oder deren Bereich eine Inkjet-Vorrichtung vorgesehen sein, welche den Lack 17 auf den vom Gegendruckzylinder geförderten Bedruckstoff 16 vollflächig oder partiell aufträgt.
  • In Förderrichtung 7 des Bedruckstoffes 16 kann der ersten und/oder der zweiten Druckzone 12, 13 je eine zweite Strahlungs-/Trocknungsquelle 14, beispielsweise in Zuordnung mit geringem Abstand zum Gegendruckzylinder 5, nachgeordnet sein. Die zweite Strahlungs-/Trocknungsquelle 14 ist in ihrer Wirkung auf den auf dem Bogenführungszylinder 5 aufliegenden Bedruckstoff 16 mit Lackschicht 17 gerichtet und auf den zu verarbeitenden Lack 17, beispielsweise einen UV-Lack, abgestimmt. Bevorzugt sind die zweiten Strahlungs-/Trocknungsquellen 14 schaltungs- und signaltechnisch mit einer Maschinensteuerung der Verarbeitungsmaschine gekoppelt.
  • Zwischen den Druckwerken A, den Lackwerken B bzw. der Druckvorrichtung C können für den Bedruckstofftransport mehrere Bogenführungszylinder 5, 6 angeordnet sein. Mit Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 sind im vorliegenden Beispiel die Bogenführungszylinder (Gegendruckzylinder 5, Transferzylinder 6) doppeltgroß ausgebildet. Während der Förderung ist der Bedruckstoff 16 an den Bogenführungszylinder 5, 6 an Bogenhaltemitteln fixiert. Den Bogenführungszylindern 6 kann je eine an sich bekannte Bogenleiteinrichtung 10, beispielsweise mit pneumatischer Unterstützung, zugeordnet sein.
  • Im vorliegenden Beispiel gem. 2 umfasst das Lackwerk B eine erste Druckzone 12, die durch einen Lack 17, beispielsweise einen UV-Lack, führenden Zylinder 2, hier als Platten-/Formzylinder 2 gezeigt, mit zumindest einer Dosiereinrichtung 9 und einen, einen Bedruckstoff 16, hier Bogenmaterial, führenden Gegendruckzylinder 5 gebildet ist. In dieser ersten Druckzone 12 kann die Oberfläche des Bedruckstoffs 16 mit einer Lackschicht 17 vollflächig oder partiell beschichtet werden. In Förderrichtung 7 folgt die nachgeordnete zweite Druckzone 13, gebildet durch einen eine Form 11 tragenden Zylinder 2, hier als Platten-/Formzylinder 2 gezeigt, und einen den Bedruckstoff 16 führenden Gegendruckzylinder 5 als Teil der nachgeordneten Druckvorrichtung C.
  • Je nach Maschinenkonfiguration ist somit die zweite Druckzone 13 in einer dem ersten Lackwerk B oder einem Druckwerk A mit Lackwerk B in Förderrichtung 7 des Bedruckstoffes 16 nachgeordneten Druckvorrichtung C angeordnet. In Förderrichtung 7 kann der zweiten Druckzone 13 eine zweite Strahlungs-/Trocknungsquelle 14 nachgeordnet sein. Bevorzugt ist diese zweite Strahlungs-/Trocknungsquelle 14 dem Gegendruckzylinder 5 der Druckvorrichtung C in einem Abstand benachbart zugeordnet.
  • In 2 sind ein Lackwerk B und eine Druckvorrichtung C gezeigt. Die Druckvorrichtung C kann hierbei baugleich zum Lackwerk B ausgeführt sein. Somit kann die Druckvorrichtung C alternativ auch als Lackwerk B betrieben werden.
  • Bei Anordnung der Form 11 auf dem Platten-/Formzylinder 2 der Druckvorrichtung C ist die beim Lackwerk B erforderliche Dosiereinrichtung 9 zumindest in einer Kontaktstelle 15 von dem die Form 11 tragenden Platten-/Formzylinder 2 getrennt. Alternativ kann die Dosiereinrichtung 9 temporär aus der Druckvorrichtung C entfernt sein.
  • Die Druckvorrichtung C umfasst somit einen Platten-/Formzylinder 2 und einen mit diesem die zweite Druckzone 13 bildenden Gegendruckzylinder 5. Der Platten-/Formzylinder 2 trägt eine Form 11, welche geeignet ist eine Strahlung, insbesondere eine elektromagnetische Strahlung, durchzulassen. Hierzu ist in Förderrichtung 7 nach der zweiten Druckzone 13 in einem Abstand eine auf die Form 11 gerichtete erste Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 angeordnet, deren Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung die Form 11 durchdringt und vom dem reflektierbar ausgebildeten Platten-/Formzylinder 2 abgelenkt in die auf dem Bedruckstoff 16 befindliche Lackschicht 17 eintragbar ist. Alternativ kann die Form 11 als Bandmaterial ausgebildet ein Trägermaterial aufweisen und auf diesem Trägermaterial ist haftfest die Form 11 (Glättform und/oder Prägeform) angeordnet. In dieser Ausbildung kann die von der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 generierte Strahlung die Form 11 lediglich im Bereich der Glättform und/oder Prägeform durchdringen, das Trägermaterial ist reflektierbar ausgebildet und die Strahlung ist in die zu verfestigende bzw. zu härtende, auf dem Bedruckstoff 16 angeordnete Lackschicht 17 eintragbar. Dabei ist die Form 11 als Glättform und/oder Prägeform auf den Lack 17 bzw. den Bedruckstoff 16 gerichtet.
  • Je nach gewünschter Veredelung ist die auf oder an dem Platten-/Formzylinder 2 der Druckvorrichtung C angeordnete Form 11 hinsichtlich der Oberfläche eine Glättform und/oder eine Prägeform, welche mit der Lackschicht 17 auf dem Bedruckstoff 16 in der zweiten Druckzone 13 in Kontakt gebracht wird. Zumindest der Platten-/Formzylinder 2 im Druckwerk C umfasst Mittel zum Einstellen der Druckpressung in der zweiten Druckzone 13, einschließlich der Druckan- bzw. Druckabstellung. Der Platten-/Formzylinder 2 kann einen Zylinderkanal aufweisen.
  • In einer Ausbildung können in Förderrichtung 7 des Bedruckstoffes 16 vor der zweiten Druckzone 13 der Druckvorrichtung C Mittel zum Abschotten gegen die von der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 erzeugte Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung angeordnet sein. In einer weiteren Ausbildung kann die erste Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 zur zweiten Druckzone 13 bewegbar, beispielsweise schwenkbar, und positionierbar sein. Beispielsweise kann das Mittel zum Abschotten sich zumindest achsparallel zur zweiten Druckzone 13 erstrecken.
  • Die eine Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung durchlassende Form 11 kann radial an dem Platten-/Formzylinder 2 als biegbare Platte lösbar fixierbar angeordnet sein oder in axialer Richtung als Hülse bzw. Sleeve auf den Platten-/Formzylinder 2 aufschiebbar und abziehbar angeordnet sein. Die Form 11 ist am Platten-/Formzylinder 2 manuell oder bevorzugt automatisiert schnell wechselbar bzw. austauschbar. Die Form 11 kann wie erwähnt alternativ ein Bandmaterial sein, welches in Kontakt mit dem Platten-/Formzylinder 2 und dem Bedruckstoff 16 (mit Lackschicht 17) durch die zweite Druckzone 13 über Walzen geführt wird (4; 5). Das Bandmaterial kann endlos umlaufend oder von einer Vorratsrolle abwickelbar und auf eine Sammelrolle aufwickelbar sein. Weiterhin kann das Bandmaterial als eine Lage ein Trägermaterial aufweisen und auf diesem Trägermaterial kann haftfest die Form 11 als Glättform und/oder Prägeform angeordnet sein. Dabei ist die Form 11 als Glättform und/oder Prägeform auf den Lack 17 bzw. den Bedruckstoff 16 gerichtet.
  • In 4 ist gezeigt, dass die Form 11 (Glättform und/oder Prägeform) als Bandmaterial ausgebildet ist und dass die von der von der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 generierten Strahlung die Form 11 durchdringt und vom reflektierbar ausgebildeten Platten-/Formzylinder 2 in die zu verfestigende bzw. zu härtende, auf dem Bedruckstoff 16 angeordnete Lackschicht 17 eintragbar ist. Die in 5 gezeigte Form 11 ist wiederum als Bandmaterial ausgebildet und weist ein Trägermaterial auf und auf diesem Trägermaterial ist haftfest die Form 11 (Glättform und/oder Prägeform) angeordnet. In dieser Ausbildung kann die von der von der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 generierte Strahlung die Form 11 lediglich im Bereich der Glättform und/oder Prägeform durchdringen, das Trägermaterial ist reflektierbar ausgebildet und die Strahlung ist in die zu verfestigende bzw. zu härtende, auf dem Bedruckstoff 16 angeordnete Lackschicht 17 eintragbar. In beiden Ausbildungen (4; 5) ist die Form 11 als Glättform und/oder Prägeform auf den Lack 17 bzw. den Bedruckstoff 16 gerichtet.
  • In einer Ausbildung kann die erste Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 steuerbar ausgebildet sein. Dadurch kann die Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung gezielt über die maximale Druckformatbreite oder partiell die Form 11 durchdringen. Beispielsweise kann die erste Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 eine steuerbare LED-UV-Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 sein, welche die vollflächige oder partielle Lackschicht 17 hinsichtlich der Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung berücksichtigt.
  • Bei Bedarf kann dem Platten-/Formzylinder 2 mit Form 11 eine Waschvorrichtung an-/abstellbar zwecks Reinigung der Form 11 zugeordnet sein.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: Der Bedruckstoff 16 wird mittels der Bogenführungszylinder 5, 6 in Förderrichtung 7 transportiert und in einer ersten Druckzone 12, umfassend einen Lack 17 führenden Zylinder 1 oder 2 mit zumindest einer Dosiereinrichtung 9 und einen, den Bedruckstoff 16 führenden Gegendruckzylinder 5 mit einer Lackschicht 17 vollflächig oder partiell beschichtet. Als Lack 17 wird dabei ein mittels Strahlung bzw. elektromagnetischer Strahlung härtbarer Lack 17, beispielsweise ein UV-Lack, eingesetzt. Danach wird in einer nachgeordneten zweiten Druckzone 13, umfassend einen eine Form 11 (Glättform und/oder Prägeform) tragenden (Platte oder Sleeve) oder führenden (Bandmaterial) Platten-/Formzylinder 2 und einen den Bedruckstoff 16 führenden Gegendruckzylinder 5, die auf dem Bedruckstoff 16 befindliche Lackschicht 17 mit der Form 11 in Kontakt gebracht.
  • Trägt der Platten-/Formzylinder 2 eine Glättform, so wird die Lackschicht 17 bei der Passage in der zweiten Druckzone 13 geglättet. D. h. es erfolgt eine plastische oder teilplastische Verformung im Sinne einer Einebnung (kein spanabhebender oder sonstiger Werkstoffabtrag) der Rauhigkeitsspitzen an der Oberfläche der Lackschicht 17. Trägt der Platten-/Formzylinder 2 eine Prägeform, beispielsweise mit Mikroprägung, so wird die Lackschicht 17 in der zweiten Druckzone 13 bei der Passage an der Oberfläche strukturiert bzw. geprägt.
  • Je nach am Platten-/Formzylinder 2 oder Trägermaterial reflektierter Strahlung bzw. elektromagnetischer Strahlung kann zeitgleich zum Glätten bzw. Prägen oder unmittelbar im Anschluss daran die bisher noch nicht gehärtete Lackschicht 17 gehärtet werden, um die geglättete und/oder strukturierte Oberfläche, beispielsweise Sicherheitsmerkmale oder stochastische Strukturen, der Lackschicht 17 zu stabilisieren. Wird als Lack 17 bzw. Lackschicht 17 ein UV-Lack 17 eingesetzt, so beginnt in der zweiten Druckzone 13 oder in Förderrichtung 7 unmittelbar danach der Prozess der Verfestigung bzw. der Polymerisationsprozess der Lackschicht 17. Ist der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 eine zweite Strahlungs-/Trocknungsquelle 14 nachgeordnet, so kann die Lackschicht 17 zusätzlich gehärtet werden.
  • Die Verfahrensweise ist wie folgt: In der ersten Druckzone 12 des Lackwerks B wird der Bedruckstoff 16 mit einem mittels Strahlung bzw. elektromagnetischer Strahlung härtbaren Lack 17, bevorzugt einem UV-Lack 17, beschichtet und auf der Oberseite des Bedruckstoffs 16 wird vollflächig oder partiell eine Lackschicht 17 gebildet. Anschließend wird in der zweiten Druckzone 13 der Druckvorrichtung C die auf der Oberfläche des Bedruckstoffs 16 befindliche, noch nicht verfestigte bzw. gehärtete bzw. polymerisierte Lackschicht 17 mittels der Form 11 auf dem Platten-/Formzylinder 2 der Druckvorrichtung C geglättet und/oder geprägt. Von außen wird von der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 die Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung in Richtung der die eine entsprechende Strahlung durchlassende Form 11 eingebracht und durchdringt diese Form 11 und trifft auf den Platten-/Formzylinder 2 bzw. dessen Oberfläche oder das Trägermaterial (bandmaterial) auf. Vom Platten-/Formzylinder 2 bzw. dessen Oberfläche bzw. Trägermaterial wird die entsprechende Strahlung reflektiert bzw. abgelenkt und wird in die Lackschicht 17 eingetragen und darauffolgend wird diese verfestigt bzw. gehärtet bzw. polymerisiert (3). Im Ergebnis ist die auf dem Bedruckstoff 16 sich befindende Lackschicht 17 formstabil geglättet und/oder geprägt. Zur Verbesserung der Verlaufeigenschaften des Lackes 17 kann dieser in Förderrichtung 7 vor der zweiten Druckzone 13, d. h. vor dem Prägen und/oder Glätten mittels der Form 11, temporär temperiert werden. Der Lack 17, auch als UV-Lack 17, kann beispielsweise durch Infrarotstrahlung oder Warmluft thermisch beeinflusst werden. In einer Ausbildung kann die Form 11 thermisch beeinflusst werden, so dass bei Kontakt der Form 11 mit dem auf dem Bedruckstoff 16 befindlichen Lack 17 dieser Lack 17 temporär ein verbessertes Fließverhalten erhält. Parallel oder anschließend wird mittels der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle 8 der Härte- bzw. Polymerisationsprozess des Lackes 17 eingeleitet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gummituchzylinder
    2
    Platten-/Formzylinder
    3
    Farbwerk
    4
    Feuchtwerk
    5
    Gegendruckzylinder (Bogenführungszylinder)
    6
    Transferzylinder (Bogenführungszylinder)
    7
    Förderrichtung
    8
    erste Strahlungs-/Trocknungsquelle
    9
    Dosiereinrichtung
    10
    Bogenleiteinrichtung
    11
    Form (Glatt- und/oder Prägeform)
    12
    erste Druckzone
    13
    zweite Druckzone
    14
    zweite Strahlungs-/Trocknungsquelle
    15
    Kontaktstelle
    16
    Bedruckstoff
    17
    Lack/Lackschicht
    A
    Druckwerk
    B
    Lackwerk
    C
    Druckvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19826974 A1 [0002, 0003]
    • WO 2000/30854 [0004]
    • DE 19729985 A1 [0013]
    • DE 102005010207 A1 [0013, 0023]

Claims (8)

  1. Druckvorrichtung (C) einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe (16), wobei in einer ersten Druckzone (12), umfassend einen durch eine Strahlung härtenden Lack (17) führenden Zylinder (1 oder 2) mit zumindest einer Dosiereinrichtung (9) und einen, einen Bedruckstoff (16) führenden ersten Gegendruckzylinder (5), die Oberfläche des Bedruckstoffs (16) mit dem Lack (17) beschichtbar ist und danach in einer nachgeordneten zweiten Druckzone (13), umfassend einen eine Form (11) tragenden Zylinder (2) und einen den Bedruckstoff (16) führenden zweiten Gegendruckzylinder (5), der Lack (17) die Form (11) kontaktiert und mittels der Strahlung verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (C) einen Platten-/Formzylinder (2) und einen mit diesem die zweite Druckzone (13) bildenden Gegendruckzylinder (5) umfasst und der Platten-/Formzylinder (2) eine die Strahlung durchlassende Form (11) trägt, dass in Förderrichtung (7) nach der zweiten Druckzone (13) in einem Abstand eine auf die Form (11) gerichtete erste Strahlungs-/Trocknungsquelle (8) angeordnet ist, deren Strahlung die Form (11) durchdringt und vom reflektierbar ausgebildeten Platten-/Formzylinder (2) oder einem mit der Form (11) verbundenen Trägermaterial in die zu verfestigende Lackschicht (17) auf dem Bedruckstoff (16) eintragbar ist.
  2. Druckvorrichtung (C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckvorrichtung (C) in Förderrichtung (7) des Bedruckstoffes (16) ein die erste Druckzone (12) bildendes Lackwerk (B), umfassend je einen mit der jeweiligen Dosiereinrichtung (9) in Wirkverbindung stehenden Platten-/Formzylinder (2) oder Gummituchzylinder (1) sowie den einen Bedruckstoff (16) führenden Gegendruckzylinder (5), vorgeordnet ist.
  3. Druckvorrichtung (C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (11) hinsichtlich der Oberfläche eine Glättform und/oder eine Prägeform ist.
  4. Druckvorrichtung (C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (7) des Bedruckstoffes (16) vor der zweiten Druckzone (13) Mittel zum Abschotten gegen die von der ersten Strahlungs-/Trocknungsquelle (8) erzeugbare Strahlung angeordnet sind.
  5. Druckvorrichtung (C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Strahlungs-/Trocknungsquelle (8) zur zweiten Druckzone (13) bewegbar und positionierbar ist.
  6. Druckvorrichtung (C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Strahlung durchlassende Form (11) radial an dem Platten-/Formzylinder (2) lösbar fixiert angeordnet ist oder in axialer Richtung als Hülse auf den Platten-/Formzylinder (2) aufschiebbar und abziehbar angeordnet ist.
  7. Druckvorrichtung (C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Strahlungs-/Trocknungsquelle (8) bezüglich der Strahlung über die maximale Druckformatbreite oder partiell die Form (11) durchdringend steuerbar ist.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Druckvorrichtung (C) einer Verarbeitungsmaschine, wobei in einer ersten Druckzone (12), umfassend einen durch Strahlung härtenden Lack (17) führenden Zylinder (1 oder 2) mit zumindest einer Dosiereinrichtung (9) und einen, einen Bedruckstoff (16) führenden ersten Gegendruckzylinder (5), die Oberfläche des Bedruckstoffs (16) mit dem Lack (17) beschichtet wird und danach in einer nachgeordneten zweiten Druckzone (13), umfassend einen eine Form (11) tragenden Zylinder (2) und einen den Bedruckstoff (16) führenden zweiten Gegendruckzylinder (5), der Lack (17) die Form (11) kontaktiert und mittels der Strahlung verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Druckzone (12) der Bedruckstoff (16) mit einem mittels Strahlung verfestigbaren Lack (17) beschichtet und auf dem Bedruckstoff (16) vollflächig oder partiell eine Lackschicht (17) gebildet wird, dass anschließend in der Druckzone (13) die auf der Oberfläche des Bedruckstoffs (16) befindliche, noch nicht verfestigte Lackschicht (17) mittels der Form (11) geglättet und/oder geprägt wird und dass die Strahlung von außen die eine Strahlung durchlassende Form (11) durchdringt, diese vom Zylinder (2) oder dem mit der Form (11) verbundenen Trägermaterial reflektiert in die Lackschicht (17) eingetragen wird und darauffolgend die Lackschicht (17) verfestigt wird.
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