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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Türgriff nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Zum Öffnen oder Schließen einer Gerätetür eines Haushaltsgerätes weist diese einen Türgriff auf, der als ein Designelement an der Türfront der Gerätetür befestigt und mehrteilig aus Kunststoff- und/oder Metallelementen zusammengesetzt sein kann.
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Aus der
DE 20 2007 013 032 U1 ist ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät bekannt, dessen Gerätetür einen solchen Türgriff aufweist. Der Türgriff besteht aus einem vertikal angeordneten hohlzylindrischen Griffrohr, das an seinen oberen und unteren Stirnseiten zwischen Griffstückhaltern eingesetzt ist, die an der Gerätetür montiert sind. Jeder der Griffstückhalter weist einen unmittelbar mit der Türfront in Anlage befindlichen, massiven Grundkörper auf, der mit einem schmalen Montageschenkel in der Bautiefenrichtung nach hinten verlängert ist, der den äußeren Türseitenrand umgreift. Der zwischen dem Montageschenkel und dem Grundkörper des Griffstückhalters aufgespannte Innenwinkelbereich ist konturangepasst in dichter Anlage mit dem Außenblech der Gerätetür. Der Griffstückhalter ist zudem an seinem Montageschenkel mit dem Türseitenrand in fester Schraubverbindung.
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Aufgrund von Bauteil- und Fertigungstoleranzen besteht die Gefahr, dass sich toleranzbedingt ein optisch nachteilhafter Spalt zwischen dem Grundkörper des Griffstückhalters und der Türfront der Gerätetür ergibt, wodurch eine Nachbearbeitung dieses Bauteilverbundes erforderlich wird. Zudem besteht bei einem nachträglichen Anschlagswechsel, bei dem die Anlenkseite der Gerätetür gewechselt wird, die Problematik, dass im Außenblech der Gerätetür optisch nachteilhafte Eindruck-Stellen im Außenblech der Gerätetür verbleiben, die vom Griffstückhalter herrühren.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät mit einer Gerätetür bereitzustellen, deren Türgriff trotz Bauteil- und Fertigungstoleranzen optisch einwandfrei sowie einfach montiert werden kann.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung geht von einem Türgriff für eine Haushaltsgerätetür aus, der ein Griffstück aufweist, das über zumindest einen Griffstückhalter an der sichtseitigen Außenwand der Gerätetür montiert ist. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist zwischen dem Griffstückhalter und der Gerätetür-Außenwand ein Ausgleichsmaterial bzw. ein Ausgleichselement angeordnet, das einen toleranzbedingt gebildeten Spalt zwischen der Gerätetür-Außenwand und dem Griffstückhalter schließt. Optisch nachteilhafte Sichtfugen bzw. -spalte zwischen dem Tür-Außenblech und dem Griffstückhalter sind somit vom Ausgleichselement aufgefüllt. Damit sich das Ausgleichselement formangepasst sowie spaltfrei zwischen der Gerätetür-Außenwand und dem Griffstückhalter einfügt, ist es bevorzugt, wenn das Ausgleichselement eine im Vergleich zum Griffstückhalter stark reduzierte Bauteilsteifigkeit aufweist.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät wird zur Haushaltsführung eingesetzt und kann beispielhaft ein Kältegerät sein, wie etwa ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Gefriertruhe, ein Weinlagerschrank oder eine Kühl-/Gefrierkombination.
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Bevorzugt ist es, wenn das Ausgleichselement eine im Vergleich zur bauteilsteifen Struktur des Griffstückhalters reduzierte Eigensteifigkeit aufweist. Auf diese Weise kann bei der Montage des Griffstückhalters an der Gerätetür das Ausgleichselement unter Verformung einen toleranzbedingt entstandenen Spalt ausfüllen. Besonders günstig ist es, wenn das Ausgleichselement elastisch nachgiebig ausgeführt ist, etwa als ein gummiartiges Kunststoffmaterial. Mit dessen Hilfe kann auch ein Spalt zuverlässig geschlossen werden, dessen Spaltbreite aufgrund externer Betätigungskräfte im Laufe der Betriebsdauer des Kältegerätes variiert.
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Mit dem erfindungsgemäßen Ausgleichselement können zudem Druckstellen im Türblech vermieden werden. Derartige Druckstellen entstehen, wenn der Griffstückhalter mit zu hohen Montagekräften gegen das Türblech gedrückt wird. Wie bereits im Zusammenhang mit der Würdigung des Standes der Technik erwähnt, werden solche Druckstellen insbesondere bei einem nachträglichen Anschlagswechsel an der Gerätetür sichtbar. Zur Vermeidung derartiger Druckstellen kann beim Zusammenbau des Griffstückhalters mit der Gerätetür zumindest ein Teil der Montagekräfte durch Verformung des Ausgleichselementes aufgenommen werden, wodurch eine Verformung des Tür-Außenblechs verhindert ist.
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Um eine fugenfreie Anlage des Ausgleichselementes an der Außenwand der Gerätetür zu erreichen, kann das Ausgleichselement zumindest eine teilweise randseitig umlaufende Dichtlippe aufweisen. Diese ist in der Zusammenbaulage verstärkt in Dichtkontakt mit der Gerätetür-Außenwand.
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Das Ausgleichselement kann in beliebiger Art und Weise zwischen dem Griffstückhalter und der Außenwand der Gerätetür angeordnet sein. Bevorzugt im Sinne einer Bauteilreduzierung ist es jedoch, wenn das Ausgleichselement zusammen mit dem Griffstückhalter eine Vormontageeinheit bildet. Hierzu kann das Ausgleichselement als ein separates Bauelement am Griffstückhalter vormontiert sein. Alternativ dazu kann das Ausgleichselement materialeinheitlich und/oder einstückig am Griffstückhalter integriert werden.
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Um eine vollflächige stabile Anlage des Griffstückhalters an der Gerätetür zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn das Ausgleichselement plattenförmig ausgeführt ist. In diesem Fall kann das Ausgleichselement die der Gerätetür-Außenwand zugewandte Seite des Griffstückhalters vollflächig überdecken.
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Das Ausgleichselement kann bevorzugt als ein separates Bauelement unabhängig von dem Griffstückhalter gefertigt werden und erst dann mit dem Griffstückhalter zu einer Vormontageeinheit zusammengefügt werden. Hierfür ist es von Vorteil, wenn das Ausgleichselement an seiner, von der Gerätetür-Außenwand abgewandten Seite eine Einschubkontur aufweist, die in eine korrespondierende Führung des Grundkörpers einschiebbar ist. Damit das Ausgleichselement lagesicher in der Grundkörper-Führung verbleibt, kann ein Sicherungselement vorgesehen sein, mit dem die Einbaulage des Ausgleichselementes gesichert wird. Hierzu kann das Sicherungselement einen Anschlagabschnitt aufweisen, der ein Herausrutschen des Ausgleichselementes aus der Grundkörper-Führung verhindert.
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Das Sicherungselement kann beispielhaft am Griffstückhalter montiert werden, insbesondere in einer nichtlösbaren Rastverbindung. Zur Befestigung des Sicherungselementes kann ein Grundkörper des Griffstückhalters hohl mit einem innenseitigen Montageraum ausgebildet sein, in dem Befestigungselemente, insbesondere Rastelemente, zur Montage des Sicherungselementes am Grundkörper angeordnet sind.
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Zur Befestigung kann das Sicherungselement beispielhaft elastisch nachgiebige Rastlaschen aufweisen, die beim Einsetzen in den Montageraum unter Aufbau einer elastischen Rückstellkraft verformbar sind und bei Erreichen der Konstruktionslage des Sicherungselementes in die im Montageraum vorgesehenen Rastausnehmungen einschnappen können.
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Beispielhaft kann das Sicherungselement ein plattenförmiges Wandelement sein, das in der Einbaulage die Zugangsöffnung zum Montageraum des Grundkörpers des Griffstückhalters vollständig abdeckt, wodurch der Montageraum des Griffstückhalters von außen sichtgeschützt verschlossen ist.
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Die beim Öffnen und Schließen der Gerätetür manuell ausgeübten Betätigungskräfte werden über das Griffstück auf den zumindest einen Griffstückhalter und weiter in die Gerätetür eingeleitet. Eine dauerhaft spielfreie Türgriffhalterung ist dabei von großer Relevanz für eine einwandfreie Türbetätigung. Vor diesem Hintergrund ist eine besonders bauteilsteife Ausführung des Griffstückhalters bevorzugt. In einer technischen Realisierung kann der Griffstückhalter einen auf die Türfront der Gerätetür aufgesetzten Grundkörper aufweisen, der in der Bautiefenrichtung mit einem Montageschenkel verlängert ist, der am seitlichen schmalen Türseitenrand montiert ist. Der Montageschenkel des Griffstückhalters kann über eine feste Schraubverbindung am Türseitenrand festgespannt sein, wodurch sich insbesondere im Rahmen einer Großserienproduktion in der Bautiefenrichtung y Fertigungstoleranzen ergeben können, die zu einem Spalt zwischen dem Grundkörper und der Gerätetür führen. Um bei der Gestaltung des Griffstückhalters trotz großer Bauteilsteifigkeit Material einzusparen, kann der Grundkörper hohl mit einem innenseitigen Montageraum ausgebildet sein. Der Grundkörper kann beispielhaft kastenförmig sein, und zwar mit in der Einbaulage horizontalen Deck- und Bodenwänden sowie mit vertikalen Seitenwänden. Innerhalb des Montageraums des Grundkörpers können bevorzugt sichtgeschützt Befestigungselemente, insbesondere Rastelemente, angeordnet sein, an denen das Sicherungselement montiert werden kann.
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Das Ausgleichselement kann sich dabei bevorzugt bis in den Inneneckbereich zwischen dem Grundkörper und dem Montageschenkel erstrecken. In der Zusammenbaulage umfasst daher das Ausgleichselement die Gerätetür-Außenkante zwischen der Türfront und dem Türseitenrand.
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Um einen stabilen Türgriff-Aufbau zu erreichen, kann der Griffstückhalter und das Griffstück in Steckverbindung zueinander gebracht sein, bei der ein Steckansatz in eine Steckaufnahme eingesteckt ist. Damit die zwischen dem Griffstückhalter und dem Griffstück vorhandene Steckverbindung zuverlässig aufrecht erhalten bleibt, ist es von Vorteil, diese zusätzlich zu sichern, beispielsweise durch Presskräfte zwischen der Steckaufnahme und dem Steckansatz. Bei zu hohen Presskräften kann jedoch die radial äußere Steckaufnahme aufreißen oder brechen. Vor diesem Hintergrund ist es von Vorteil, wenn auf zu große Presskräfte im Bereich der Klemmverbindung verzichtet wird. Vielmehr kann erfindungsgemäß das bereits vorhandene Sicherungselement mit einer zusätzlichen Verriegelungslasche ausgebildet werden, die bei eingebautem Sicherungselement formschlüssig in eine korrespondierende Ausnehmung des Griffstückes eingreift und dadurch ein Ablösen des Griffstückes vom Griffstückhalter blockiert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Gerätetür-Außenwand eine Einprägung aufweisen, auf deren Prägeboden der Griffstückhalter unter Zwischenschaltung des Ausgleichselementes abgestützt ist. Die Prägetiefe der Einprägung ist dabei bevorzugt so bemessen, dass das Ausgleichselement im Wesentlichen sichtgeschützt in der Einprägung eingetaucht ist. Zudem kann der umlaufende Prägerand der Außenkontur des Ausgleichselementes konturangepasst folgen. Auf diese Weise ist in der Zusammenbaulage das Ausgleichselement nahezu von außen sichtgeschützt angeordnet. Eine solche sichtgeschützte Anordnung des Ausgleichselementes ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Griffstückhalter lackiert wird. In diesem Fall ist es nämlich nicht erforderlich, auch das lichtgeschütze Ausgleichselement mit dieser Farbe einzufärben. Ein Lackieren des Ausgleichselementes würde sich ohnehin verbieten, da der Lack beim Zusammendrücken des Ausgleichselementes wieder abplatzen würde.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
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1 in einer perspektivischen Vorderansicht den an einer Gerätetür montierten Türgriff;
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2 in einer vergrößerten Ansicht von oben den oberen Griffstückhalter;
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3 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung den oberen Griffstückhalter des Türgriffs mit darin eingestecktem Griffrohr;
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4 in einer Explosionsdarstellung den oberen Griffstückhalter und das Griffstück mit entferntem Sicherungselement sowie entferntem Ausgleichselement;
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5 den mit dem Griffstück zusammengebauten Griffstückhalter mit entferntem Sicherungselement;
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6 eine Ansicht entsprechend der 4, in der der Einbau des Sicherungselements veranschaulicht ist; und
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7 in einer schematischen Seitenschnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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In der 1 ist in einer Teilansicht von vorne ein Kältegerät mit einer um eine vertikale Schwenkachse S seitlich am Gerätekorpus des Kältegerätes angelenkten Gerätetür 1 gezeigt. Die Gerätetür 1 weist in der Geräteseitenrichtung x gegenüberliegend zur Schwenkachse S einen Türgriff 3 auf. Der Türgriff 3 ist mehrteilig aus einem oberen und einem unteren Griffstückhalter 5 sowie einem zwischengesetzten Griffstück 7 aufgebaut, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein hohlzylindrisches Griffrohr aus Kunststoffmaterial ist. Das Griffrohr 7 weist gemäß den Figuren einen in etwa halbrunden Querschnitt auf.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, sind die beiden oberen und unteren Griffstückhalter 5 mit einem vergleichsweise massiven kastenförmigen Grundkörper 9 ausgeführt, der auf die Türfront 11 der Gerätetür 1 aufgesetzt ist und in der Bautiefenrichtung y nach vorne von der Türfront 11 abragt. Dadurch ergibt sich zwischen dem Griffrohr 7 und der Türfront 11 ein Durchgriffsbereich zur Betätigung des Türgriffes. Der Grundkörper 9 des Griffstückhalters 5 ist in der Bautiefenrichtung y nach hinten mit einem Montageschenkel 13 verlängert, der mit dem schmalen Türseitenrand 15 in Schraubverbindung 17 ist und die vertikale Außenkante 16 der Gerätetür 1 formschlüssig konturangepasst umgreift. Der Schraubenkopf dieser Schraubverbindung 17 ist in der 1 durch einen Kunststoffdeckel 18 abgedeckt.
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In den 2 und 3 sind jeweils vergrößerte Perspektivansichten des oberen Griffstückhalters 5 gezeigt. In der 3 ist der obere Griffstückhalter 5 in einer das Verständnis der Erfindung vereinfachenden Ansicht gezeigt, in der der obere Griffstückhalter 5 im Vergleich zur 2 um ca. 90° gedreht ist. Demzufolge ist in der 3 die der Tür-Schwenkachse S zugewandte Seite des Griffstückhalters 5 gezeigt, wobei zur einfacheren Orientierung die Außenkante 16 zwischen dem schmalen Türseitenrand 15 und der Türfront 11 durch eine vertikale Konturlinie angedeutet ist. Der untere, nicht gezeigte Griffstückhalter 5 ist um eine horizontale Spiegelachse spiegelsymmetrisch zum oberen Griffstückhalter 5 aufgebaut.
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Wie aus der 2 hervorgeht, weist der kastenförmige Grundkörper 9 des Griffstückhalters 3 an seiner, der Türfront 11 zugewandten Seite 4 (3) ein elastisch nachgiebiges weiches Ausgleichselement 19 auf, das sich gemäß der 2 über die gesamte Grundkörper-Seite 4 bis den Inneneckbereich 20 zwischen dem Grundkörper 9 und dem Montageschenkel 13 erstreckt. Das Ausgleichselement 19 dient zur Aufnahme von Bauteil- oder Montagetoleranzen, wodurch stets eine fugenfreie Anlage des Grundkörpers 9 an der Türfront 11 der Gerätetür 1 gewährleistet ist. Das Ausgleichselement 19 ist gemäß den 2 und 3 als ein separates Bauteil vorgefertigt und über eine schwalbenschwanzförmige Feder-Nut-Verbindung an einer der Türfront 11 zugewandten Montagewand 21 (3 und 4) des Grundkörpers 9 befestigt. Hierzu weist das Ausgleichselement 19 an seiner der Türfront 11 abgewandten Seite Führungsrippen 23 auf, die die trapezförmig ausgeführten Führungsnuten 22 (3) der Montagewand 21 formschlüssig hintergreifen. Zudem ist in etwa mittig ein rechteckförmiger Durchbruch 24 in der Montagewand 21 vorgesehen, der von einem T-förmigen Führungszapfen 30 des Ausgleichselementes 19 untergreifbar ist. Um außerdem eine fugenfreie Anlage des Ausgleichselementes 19 an der Türfront 11 zu erreichen, weist das plattenförmige Ausgleichselement 19 randseitig eine nur in der 3 gezeigte umlaufende Dichtlippe 14 auf, die in der Zusammenbaulage den Dichtkontakt mit der Türfront 11 verstärkt.
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Wie aus der 3 hervorgeht, ist der kastenförmige Grundkörper 9 des Griffstückhalters 5 hohl mit einem innenseitigen Montageraum 25 ausgebildet. Der Montageraum 25 weist an seiner, der Gerätetür-Schwenkachse S zugewandten Seite eine Zugangsöffnung 26 auf.
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Ansonsten ist der Montageraum 25 durch Seitenwände des Grundkörpers 9 verschlossen. Die in der 3 gezeigte untere Bodenwand 27 des Grundkörpers 9 dient dabei als eine Trägerwand, an der ein Steckansatz 28 angeformt ist. Der Steckansatz 28 des Griffstückhalters 5 ist in Zusammenbaulage in Steckverbindung mit dem oberen Endstück 29 des Griffrohres 7, das als Steckaufnahme formschlüssig den Steckansatz 28 des Griffstückhalters 5 umgreifen kann. Der Steckansatz 27 sowie die Steckaufnahme 29 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass der Steckansatz 28 unter Ausübung geringer Klemmkräfte in die Steckaufnahme 29 eingesetzt ist, um eine spielfreie Halterung des Griffrohres 7 erreichen.
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In der, in den 1 und 2 gezeigten Zusammenbaulage ist das obere Endstück beziehungsweise die Steckaufnahme 29 des Griffrohres 7 mit seiner horizontalen Umfangskante 32 (3) in Anlage mit der Bodenwand 27 des Grundkörpers 9 geschoben. Das obere Endstück 29 des Griffrohres 7 weist darüberhinaus ein Wandsegment 31 auf, das das Griffrohr 7 in der Längsrichtung verlängert und zusammen mit der Umfangskante 32 eine Einschuböffnung 36 (3) für den Steckansatz 28 begrenzt. In der Zusammenbaulage umgreift das Wandsegment 31 des Griffrohrs 7 eine frontseitige Stirnwand 33 (4) des Grundkörpers 9, wobei die Oberkante 34 des Wandsegmentes 31 sichtgeschützt von einem Dachabschnitt 35 des Griffstückhalters 9 überdeckt ist.
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Nachfolgend wird anhand der 3 bis 5 der Zusammenbau des Griffstückhalters 5 mit dem Griffrohr 7 erläutert. So wird zunächst gemäß der 3 das obere Endstück beziehungsweise die Steckaufnahme 29 in der gezeigten Pfeilrichtung auf den Steckansatz 28 des Griffstückhalters 5 aufgesteckt. Zudem wird gemäß der 4 das Ausgleichselement 19 in der gezeigten Pfeilrichtung auf die Montagewand 21 des Grundkörpers 9 geschoben. In einem folgenden, in der 5 veranschaulichten Montageschritt wird die noch offene Zugangsöffnung 26 des Grundkörpers 9 mittels eines Sicherungselementes 37 geschlossen. Mit dem Einbau des Sicherungselementes 37 wird zugleich der Steckansatz 28 des Griffstückhalters 3 gegen ein unbeabsichtigtes Herausrutschen aus dem stirnseitigen Endstück 29 des Griffstückes 7 gesichert. Hierzu weist das Sicherungselement 37 in der 5 am rechten Seitenrand eine Verriegelungslasche 38 auf, die in der Einbaulage (2) in einer Formschlussverbindung mit einer dazu korrespondierenden Ausnehmung 39 des Griffrohres 7 ist. In den Figuren ist diese Ausnehmung 39 in einer vertikalen Längskante 41 des Wandsegmentes 31 eingearbeitet.
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Das Sicherungselement 37 wird gemäß der 5 zunächst mit seiner Verriegelungslasche 38 in einer Ansetzbewegung I schräg in die Ausnehmung 39 des Wandsegmentes 31 des Griffrohres 7 eingesetzt, und zwar unter Bildung einer Anlenkstelle A, um die das Sicherungselement 37 in einer folgenden Schwenkbewegung II in die Konstruktionslage (2) einschwenkbar ist.
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Das als ein plattenförmiges Wandelement ausgeführte Sicherungselement 37 weist an seiner, dem Montageraum 25 zugewandten Seite vier abragende Rastlaschen mit nach außen stehenden Fixierzapfen 43 (5) auf. Beim Einschwenken in die Konstruktionslage werden die Rastlaschen zusammen mit den Fixierzapfen 43 geringfügig unter Aufbau einer Rückstellkraft verformt, wie es in der 5 mit den Doppelpfeilen angedeutet ist. Bei Erreichen der Konstruktionslage können die Fixierzapfen 43 des Sicherungselementes 37 unter Abbau dieser Rückstellkraft in die innenseitig vorgesehenen Ausnehmungen 47 des Montageraums 25 einschnappen, und zwar unter gleichzeitiger Auflage des Außenrandes des Sicherungselementes 37 auf einer die Zugangsöffnung 26 begrenzenden Anlageschulter 45. In der so hergestellten Konstruktionslage ist die Zugangsöffnung 26 des Montageraums 25 vollständig verschlossen. Zugleich sind auch die Führungsrippen 23 sowie der T-förmige Zapfen 30 des Ausgleichselementes 19 von einem randseitigen Anschlagabschnitt 49 des Sicherungselementes 37 überdeckt, wodurch das Ausgleichselement 19 lagesicher in der Einschubkontur der Montagewand 21 gehaltert ist.
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In der 7 ist grob schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der in der Türfront 11 eine Einprägung 51 vorgesehen ist. Der Prägerand 53 der Einprägung 51 umgibt mit einer geringförmigen Fuge den Außenrand des Ausgleichselementes 19. In der 7 ist der Grundkörper 9 des Griffstückhalters 5 unter Zwischenschaltung des Ausgleichselements 19 auf den Prägeboden 52 der Einprägung 51 gedrückt. Das Ausgleichselement 19 ist in der gezeigten Zusammenbaulage bis auf eine Materialstärke m zusammengedrückt. Zudem ist die Prägetiefe t derart bemessen, dass sie in etwa der Materialstärke m des in der Zusammenbaulage zusammengedrückten Ausgleichselementes 19 entspricht. In der Zusammenbaulage ist somit das Ausgleichselement 19 sichtgeschützt in der Einprägung 51 eingetaucht. Das sichtgeschützte Ausgleichselement 19 spielt daher für das Erscheinungsbild des Türgriffes keine Rolle, so dass optische Anpassungen des Ausgleichselementes 19 an die Farbe der Türfront 11 bzw. des Griffstückhalters 9 wegfallen können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerätetür
- 3
- Türgriff
- 5
- Griffstückhalter
- 7
- Griffstück
- 9
- Grundkörper
- 11
- Türfront
- 14
- Dichtlippe
- 13
- Montageschenkel
- 15
- Türseitenrand
- 16
- Außenkante der Gerätetür 1
- 17
- Schraubverbindung
- 18
- Abdeckelement
- 19
- Ausgleichselement
- 20
- Inneneckbereich
- 21
- Montagewand
- 22
- Führungsnuten
- 23
- Führungsrippen
- 24
- Durchbruch
- 25
- Montageraum
- 26
- Zugangsöffnung
- 27
- Bodenwand
- 28
- Steckansatz
- 29
- Steckaufnahme
- 30
- T-förmiger Führungszapfen
- 31
- Wandsegment
- 32
- Umfangskante des Griffstückes 7
- 33
- Außenwand
- 34
- Oberkante
- 35
- Dachabschnitt
- 36
- Einschuböffnung
- 37
- Sicherungselement
- 38
- Verriegelungslasche
- 39
- Ausnehmung
- 41
- Längskante
- 43
- Fixierzapfen
- 45
- Anlageschulter
- 47
- Ausnehmungen
- 49
- Anschlagabschnitt
- I
- Ansetzbewegung
- II
- Schwenkbewegung
- x
- Geräteseitenrichtung
- y
- Bautiefenrichtung
- A
- Anlenkstelle
- s
- Spalt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007013032 U1 [0003]