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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei solchen Maschinen sind in der Regel Bedienfelder vorhanden, die mit Leuchtelementen ausgestattet sind, etwa um einen Betriebszustand des Geräts anzuzeigen. Leuchtelemente werden aber auch dazu eingesetzt, bestimmte Bereiche wie beispielsweise den Spülraum oder von außen sichtbare Spalte, etwa einen zwischen einer Tischplatte der Geschirrspülmaschine und dem Gerätekorpus vorhanden Zwischenraum auszuleuchten. Hierzu ist es z.B. aus
EP 1421893 B1 bekannt, Licht mit Hilfe von Lichtleitfasern an den jeweiligen Ort des Lichtbedarfs zu leiten, wobei das Lichtelement von der Lichtaustrittsfläche einer Lichtleitfaser gebildet ist und die Lichtquelle selbst an einer vom Ort des Lichtbedarfs entfernten Stelle angeordnet ist.
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Z.B. gibt die
DE 10 2010 042 775 A1 eine Bedieneinheit eines Haushaltsgerätes, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, an, welche eine Blende mit wenigstens einer Blendenöffnung zur Hindurchführung wenigstens eines Lichtleiters, wenigstens einen Lichtleiter zur Durchleitung von Licht und ein mit der Blende verbundenes Elektronikgehäuse zur Halterung wenigstens eines elektrischen und/oder elektronischen Bauteils aufweist. Dabei ist das Elektronikgehäuse derart mit der Blende verbunden ist, dass der wenigstens eine Lichtleiter spielfrei zwischen dem Elektronikgehaeuse und der Blende verklemmt angeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welcher eine Lichtleitfaser und eine Lichtquelle auf herstellungs- und montagetechnisch einfache Weise an der Geschirrspülmaschine fixierbar sind.
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Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Lichtquelle innerhalb eines in der Geschirrspülmaschine vorhandenen Aufnahmebauteils angeordnet und von einem Abschirmgehäuse zumindest teilweise umschlossen ist, wobei die Lichteintrittsfläche der Lichtleitfaser über eine Öffnung im Abschirmgehäuse mit der Lichtquelle in optischer Verbindung steht, wobei das die Lichteintrittsfläche tragende Ende der Lichtleitfaser am Abschirmgehäuse fixiert ist, wobei zwischen der Lichtquelle und der Lichteintrittsfläche ein optisches System angeordnet ist, und/oder wobei der Lichtaustrittsfläche der Lichtleitfaser ein optisches System nachgeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass durch das Abschirmgehäuse, vor allem wenn es die Lichtquelle bzw. den von dieser ausgesandten Lichtkegel vollständig umschließt, das Licht der Lichtquelle praktisch ohne Streulichtverlust in die Lichtleitfaser eingeleitet werden kann. Dabei ist besonders vorteil-haft, dass das Abschirmgehäuse gleichzeitig zur Fixierung des die Lichteintrittsfläche tragenden Endes der Lichtleitfaser dient, mithin eine Doppelfunktion aufweist. Die vor-geschlagene Ausgestaltung bietet weiterhin die Möglichkeit, ein Abschirmgehäuse, Licht-leitfaser und gegebenenfalls eine Lichtquelle umfassendes Modul vorzufertigen und bei der Montage beispielsweise eines als Steuer- oder Regeleinheit ausgebildeten Aufnahmebauteils mit nur einem Montageschritt an einer Platine zu fixieren.
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Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Haushaltsgeschirrspülmaschine in Seitenansicht,
- 2 einen Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine,
- 3 eine Platine mit einer Leuchtdiode als Lichtquelle,
- 4 eine Seitenansicht der Platine, wobei jedoch auf dieser ein die Leuchtdiode umschließendes, eine Lichtleitfaser haltendes Abschirmgehäuse fixiert ist,
- 5 den Ausschnitt V von 4,
- 6 ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Gehäuse eines mit einer Lichtquelle bestückten Aufnahmebauteils ein Abschirmgehäuse bildet, wobei das Abschirmgehäuse zusammen mit einer Lichtleitfaser in einem Vormontagezustand gezeigt ist,
- 7 das Aufnahmebauteil von 6 im Montagezustand, d.h. mit an dem Abschirmgehäuse fixierter Lichtleitfaser,
- 8 eine Ansicht, welche die Fixierung eines zumindest eine Lichtleitfaser enthaltenden Kabelbaums an einer Gehäusewand aufzeigt,
- 9 ein Aufnahmebauteil mit mehreren auf einer Platine angeordneten Abschirmgehäusen und Lichtquellen, welche mit mehreren, mit ihren Lichtaustrittsflächen ein Lichtmuster erzeugenden Lichtleitfasern verbunden sind.
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Wie 1 und 2 zu entnehmen ist, umfasst eine Geschirrspülmaschine 1 einen Unterbau 2, einen Korpus 4, in dem ein von einer Gerätetür 3 verschlossener, von einem Spülbehälter 15 umgrenzter Spülraum 12 vorhanden ist, und eine oberseitig am Korpus 4 angeordnete Tischplatte 5. An der Geschirrspülmaschine 1 sind diverse Leuchtelemente 6 vorhanden, z.B. ein Leuchtelement 6a im Bereich der Bodenbaugruppe 2 zur Anzeige von Geräteinformationen oder ein Leuchtelement 6b zur Ausleuchtung eines zwischen der Abdeckplatte 5 und dem Korpus 4 vorhandenen Spaltes 7.
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Das Leuchtelement 6 ist von der Lichtaustrittsfläche 8 einer Lichtleitfaser 9 gebildet. Die Lichteintrittsfläche 11 bzw. ein diese tragendes Ende 10 der Lichtleitfaser sind an der Stelle, also beispielsweise im Bereich des Spaltes 7 oder im Bereich der Bodenbaugruppe 2 angeordnet, an welcher ein Lichtbedarf bzw. Bedarf an einer optischen Anzeige einer Information, z.B. über einen Betriebszustand der Geschirrspülmaschine besteht. Das aus der Lichtaustrittsfläche 8 austretende Licht wird von einer Lichtquelle 13, beispielsweise einer Leuchtdiode erzeugt, welche sich in einem Aufnahmebauteil 14, das z.B. außenseitig an einer Seitenwand des Spülgehäuses 15 fixiert ist, befindet. Das Aufnahmebauteil 14 ist zumindest teilweise von einem Gehäuse 16 umgrenzt. Das Aufnahmebauteil 14 kann ausschließlich zur Aufnahme von Lichtquellen 13 dienen. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn als Aufnahmebauteil eine in der Geschirrspülmaschine 1 ohnehin vorhandene Steuer- oder Regeleinrichtung verwendet wird. Ganz allgemein ist es zweckmäßig, wenn die Lichtquelle 13 auf einer Platine 17 fixiert ist, welche etwa elektronische und/oder elektrische Bauelemente 18 trägt. Die z.B. als LED ausgebildete Lichtquelle 13 ist an der elektrisch leitenden Schicht (nicht dargestellt) der Platine 17 angelötet und somit elektrisch mit ihr verbunden. Das die Lichtaustrittsfläche 8 tragende
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Ende 10 einer Lichtleitfaser 9 wird von einem die Lichtquelle 13 umschließenden Abschirmgehäuse 19a, 19b gehalten. Das Abschirmgehäuse 19a, 19b bietet einen Schutz für die Lichtquelle 13 und kann dazu dienen, möglichst viel von dem von der Lichtquelle 13 ausgesendetem Licht in die Lichtleitfaser 9 einzuleiten. Dies gelingt insbesondere bei der in 4 gezeigten Variante. Bei dieser ist ein von dem Gehäuse 16 des Aufnahmebauteils 14 separates Abschirmgehäuse 19a vorgesehen, welches eine, ggf. auch mehrere Lichtquellen 13, die auf der Platine 17 fixiert und mit dieser elektrisch verbunden sind, vollständig umschließt. Die Einleitung von Licht in die Lichteintrittsfläche 11 kann außerdem durch ein dieser vorgeschaltetes optisches System 42 verbessert werden. Oberseitig weist das Gehäuse eine Öffnung 20 auf, in welcher das Ende 10 der Lichtleitfaser 9 fixiert werden kann. An der Unterseite des Abschirmgehäuses 19a sind Fixierelemente vorhanden, mit denen es an der Platine 17 fixierbar ist. Die Fixierelemente sind z.B. Stifte 21, die in entsprechend bemessene Öffnungen 22 in der Platine 17 eingesteckt sind. Eine einfache Art der Fixierung kann etwa darin bestehen, dass die Öffnung 20 von einer oberseitig am Abschirmgehäuse 19a vorhandenen Aushalsung 23 umgrenzt ist, deren Innendurchmesser so bemessen ist, dass die Lichtleitfaser 9 darin kraft- oder reibschlüssig fixierbar ist. Eine Fixierung kann auch ganz allgemein durch eine Verklebung der Lichtleitfaser 9 mit einem Abschirmgehäuse 19a, 19b erfolgen.
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Eine weitere Variante der Verbindung von Lichtleitfaser 9 und Abschirmgehäuse 19a sieht vor, dass am Ende 10 der Lichtleitfaser 9 ein Verbindungselement 24 fixiert ist, das mit einem Gegenverbindungselement 25 am Abschirmgehäuse 19a nach Art eines Formschlusses zusammenwirkt. Dabei ist beispielsweise an eine Ausgestaltung der genannten Verbindungselemente nach Art eines Bajonettverschlusses denkbar. Vorteilhaft ist jedoch eine Schnappverbindung, die lediglich eine translatorische Fügebewegung, nämlich nur das Einstecken des Endes 10 der Lichtleitfaser 9 in die Öffnung 20 erfordert.
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5 zeigt ein Beispiel mit einer Schnappverbindung zwischen Abschirmgehäuse 19a und Lichtleitfaser 9. Das Verbindungselement 24 ist eine das Ende 10 der Lichtleitfaser 9 fest umschließende Hülse 26, aus deren Umfangsfläche ein Rastelement 27 vorsteht. Das Restelement kann beispielsweise ein umlaufender Ringvorsprung oder in Form mehrerer in Umfangsrichtung beabstandeter Einzelvorsprünge ausgebildet ein. In der Innenseite der die Öffnung 20 umgrenzenden Aushalsung 23 ist als Gegenverbindungselement eine Rastausnehmung 28 vorhanden, welche das Rastelement 27 aufnimmt. Falls das Rastelement 27 in Form mehrerer Rastvorsprünge ausgebildet ist, ist eine entsprechende Anzahl von Rastausnehmungen 28 vorhanden. Um das Einstecken des Verbindungselements 24 in die Öffnung 20 zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Aushalsung 23 in Radialrichtung federnd auszugestalten, so dass sie sich beim Einstecken der Lichtleitfaser 9 radial aufweiten kann.
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Zur Montagevereinfachung ist es vorteilhaft, wenn ein Abschirmgehäuse 19a, Lichtleitfaser 9 und Lichtquelle 13 umfassendes Modul vorgesehen wird. In diesem Fall ist die Lichtquelle 13 am Abschirmgehäuse 19a fixiert.
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Bei dem in 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lichtleitfaser 9 nicht an einem separaten Abschirmgehäuse fixiert. Das Abschirmgehäuse 19b wird hier von dem Gehäuse 16 des Aufnahmebauteils 14 gebildet. In einem Bereich oberhalb der Lichtquelle 13 weist das Gehäuse eine Öffnung 20 auf, über die die Lichteintrittsfläche 11 der Lichtleitfaser 9 mit der Lichtquelle 13 in optischer Verbindung steht. In der Öffnung 20 kann das Ende 10 der Lichtleitfaser beispielsweise mit Hilfe eines Kraft- oder Reibschlusses, formschlüssig oder stoffschlüssig befestigt werden. Auch in dem vorliegenden Fall ist eine Schnappverbindung der oben beschriebenen Art hinsichtlich einer Montagevereinfachung zweckmäßig. Hierzu ist, wie 6 zu entnehmen ist, in der oberen Wand 29 des Abschirmgehäuses 19a eine Ausnehmung 30 vorhanden. Deren Seitenwand 32 ist nach Art eines sich zur Lichtquelle 13 hin verjüngenden Trichters ausgestaltet, wobei ihre Freienden die Öffnung 20 umgrenzen. Zur Fixierung einer Lichtleifaser 9 ist an deren Ende 10, wie bei dem oben beschriebenen Beispiel auch, ein im Wesentlichen als Hülse 26 ausgebildetes Verbindungselement 24 fixiert, die an ihrem Umfang ein Rastelement 27, das beispielsweise als Ringvorsprung ausgebildet ist, trägt. Beim Einstecken des Verbindungselements 24 in die Ausnehmung 30 wird die Seitenwand 32 radial aufgeweitet, so dass das Rastelement 27 in die Rastausnehmung 28 eingreifen kann und in diesen durch elastische Rückstellkräfte der Seitenwand 32 gehalten wird. Eine radiale Aufweitung der Seitenwand 32 kann z.B. durch einen oder mehrere Axialschlitze (nicht gezeigt) erreicht werden.
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Zur Montage von Lichtleitfasern 9 an einem Bauteil der Geschirrspülmaschine, etwa an einer Außenseite 34 des Spülbehälters 15, ist es zweckmäßig, wenn mehrere Lichtleitfasern 9 zu einem Kabelbaum 33, insbesondere zu einem solchen zusammengefasst werden, der ggf. gleichzeitig auch elektrische Leitungen 31 enthält. Dadurch ist es möglich, bereits vorhandene Kabelbaumstrukturen mit im Wesentlichen unveränderter Form zu benutzen, wobei diese lediglich mit Lichtleitfasern 9 bestückt werden müssen. Die Fixierung eines Kabelbaums 33 beispielsweise an einer Außenseite 34 des Spülbehälters 15 erfolgt über ein Halteelement 35, an welchem der Kabelbaum 33 z.B. über eine Schnappverbindung fixierbar ist. Die Schnappverbindung kann etwa durch zwei, einen den Kabelbaum 33 aufnehmenden Raum zwischen sich einschließenden Haltelaschen 36 bewerkstelligt sein. Das Halteelement 35 selbst ist an der Außenseite 34 beispielsweise angeklebt oder ebenfalls mit Hilfe einer Schnappverbindung fixiert.
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9 zeigt die Anordnung von mehreren Lichtquellen 13 auf der Platine 17 eines Aufnahmebauteils 14. Jeder Lichtquelle 13 ist ein separates Abschirmgehäuse 19a und eine Lichtleitfaser 9 zugeordnet. Mit den verschiedenen Lichtleitfasern 9 lassen sich Beleuchtungs- oder Anzeigefunktionen an verschiedenen Stellen der Geschirrspülmaschine 1 erzielen oder Lichtmuster, beispielsweise ein Lichtbalken 37 auf einer Fläche 38, beispielsweise auf einem Bodenbereich vor der Geschirrspülmaschine erzeugen. Hier und generell auch im Falle einer einzelnen Lichtleitfaser ist es zur Vergrößerung oder zur Ablenkung des die Lichtaustrittsfläche 8 einer Lichtleitfaser 9 verlassenen Lichtstrahls zweckmäßig, der Lichtaustrittsfläche 8 ein optisches System 39 beispielsweise in Form einer Linse nachzuschalten. Um die Beleuchtungsstärke an einem bestimmten Ort, beispielsweise im oberen Randbereich 41 des Spülbehälters (9) zu erhöhen oder auf einer Fläche ein Lichtmuster zu erzeugen, ist es zweckmäßig, mehrere Lichtleitfasern 9, gegebenenfalls mit einer entsprechenden Anzahl optischer Systeme 39 an einem Träger 40 zu fixieren.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Bodenbaugruppe
- 3
- Gerätetür
- 4
- Korpus
- 5
- Tischplatte
- 6
- Leuchtelement
- 7
- Spalt
- 8
- Lichtaustrittsfläche
- 9
- Lichtleitfaser
- 10
- Ende
- 11
- Lichteintrittsfläche
- 12
- Spülraum
- 13
- Lichtquelle
- 14
- Aufnahmebauteil
- 15
- Spülbehälter
- 16
- Gehäuse
- 17
- Platine
- 18
- Bauelemente
- 19a, 19b
- Abschirmgehäuse
- 20
- Öffnung
- 21
- Stift
- 22
- Öffnung
- 23
- Aushalsung
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Gegen-Verbindungselement
- 26
- Hülse
- 27
- Rastelement
- 28
- Rastausnehmung
- 29
- Wand
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Elektrische Leitung
- 32
- Wand
- 33
- Kabelbaum
- 34
- Außenseite
- 35
- Halteelement
- 36
- Haltelasche
- 37
- Lichtbalken
- 38
- Fläche
- 39
- Optisches System
- 40
- Träger
- 41
- Randbereich
- 42
- Optisches System