DE102011001073B4 - Verfahren zum Kalibrieren von Werkzeugen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Kalibrieren und Prüfen von Werkzeugen mittels einer Kalibriereinrichtung (12) zum Verwalten der Kalibrier- und/oder Prüfdaten und zum Optimieren eines Kalibrierungsprozesses, wobei durch die Optimierung des Kalibrierungsprozesses verhindert wird, dass Werkzeuge mit einem inkorrekten Ablauf und/oder Parameter kalibriert, geprüft oder benutzt werden und wobei eine automatische Auswertung der Kalibier- und Prüfergebnisse gegeben ist, a) bei dem ein Werkzeug mit einer Identifikationseinrichtung versehen ist, die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten trägt oder in der Datensätze und Identifikationsdaten und/oder die Kenndaten elektronisch gespeichert sind, b) bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten des Werkzeuges durch eine Leseeinrichtung (10) ausgelesen werden und an eine Datenbank (13) einer Datenverarbeitungseinrichtung (11) übergeben werden, c) bei dem ein Abgleich der ausgelesenen Datensätze mit Daten der Datenbank (13) abgeglichen werden, d) bei dem auf Basis des Vergleichs bzw. der ausgelesenen Daten ein Kalibrier- bzw. Prüfablauf und Kalibrier- bzw. Prüfparameter von der Datenverarbeitungseinrichtung (11) ausgewählt und in die Kalibier- bzw. Prüfeinrichtung (12) geladen werden, e) und bei dem nach Abschluss der Kalibrierung bzw. Prüfung Kalibrier- bzw. Prüfdaten von der Datenverarbeitungseinrichtung (11) geprüft und in der Datenbank (13) sowie in der Identifikationseinrichtung hinterlegt werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch 1. Werkzeuge, wie Drehmomentschlüsseln, müssen eine definierte Drehmomenteinstellung aufweisen. Zu diesem Zweck werden die Drehmomentschlüssel mittels einer Kalibriereinrichtung eingestellt.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 20 2009 010 425 U1 ist ein System bekannt, das auf der Nutzung der RFID-Technik basiert. Jedes Werkzeug, also jeder Schraubendreher, jeder Bohrer, jeder Akku-Schrauber und dergleichen ist mit einem RFID-Element versehen und auf diese Weise eindeutig identifizierbar. Im Bereich der Werkzeugaufnahmeeinheit, also dem Werkzeugkasten, dem Koffer, dem Fahrzeug, dem Werkstattwagen, der Werkbank und dergleichen ist ein RFID-Lesegerät angeordnet, welches auf Anstoß oder aufgrund vorgegebener Parameter zu einem bestimmten Zeitpunkt alle lesbaren RFID-Elemente einliest. In Verbindung mit einem Rechner, der ebenfalls an der Aufnahmeeinheit vorhanden sein kann oder über eine Schnittstelle anschließbar ist, kann auf diese Weise ein Bestand an Werkzeug festgestellt werden. Bei erstmaliger Verwendung, bei der Werkzeugausgabe oder zu einem anderen vorgegebenen Zeitpunkt, kann der aktuelle Bestand als Sollbestand definiert werden. Das System kann zu jeder Zeit überprüfen, ob das in der Aufnahmeeinheit angeordnete oder im Lesebereich der Einheit vorhandene Werkzeug vollzählig ist. Für die weitere Verarbeitung der Informationen gibt es verschiedene Optionen. So kann beispielsweise solange ein optisches Signal vorhanden sein (beispielsweise eine rote Lampe), solange das Werkzeug nicht vollzählig ist. Es kann auch eine Verknüpfung zu einer mechanischen Einheit hergestellt sein, die beispielsweise verhindert, dass der Werkzeugkasten oder der Wagen verschlossen werden können, solange das Werkzeug nicht vollzählig ist. Es kann beim Transport der Aufnahmeeinheit zu einem optischen Signal kommen, wenn ein Werkzeug fehlt. Auch ist es möglich, der Leseeinheit zusätzliche oder Nachbuchungen zuzuführen, um den Sollbestand zu erweitern oder zu verringern. In diesem Fall der Verringerung ist das Werkzeug durch konkretes Einlesen auszubuchen. All diese Vorgänge werden vorzugsweise dokumentiert und gespeichert, um einen lückenlosen Nachweis über den Werkzeugverbleib führen zu können. Durch diese Lösung kann eine automatisierte Überprüfung der Vollzähligkeit von Werkzeug an unterschiedlichen Positionen durchgeführt werden, so dass mit Werkzeugverlust einhergehende Sicherheitsrisiken weitgehend ausgeschlossen sind.
  • Die GB 2 463 269 A beschreibt ein Verfahren, das in erster Linie sichern soll, dass Werkzeuge in einem Werkzeugkasten und dgl. zurückgelegt werden.
  • Zwar wird eine Kalibrierung eines Werkzeuges beschrieben. Dies steht jedoch nur im Zusammenhang mit Kalibrierintervallen.
  • Aus der DE 20 2005 002 748 U1 ist ein handbetätigtes Werkzeug oder Werkzeugbehältnis bekannt, bei dem an dem Werkzeug oder des Werkzeugbehältnisses ein Speicherchip angebracht ist, in welchem Informationen für den Verwender des Werkzeugs oder des Werkzeugbehältnisses einschreibbar und aus welchen Informationen auslesbar sind.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das einen Kalibrierungsprozess optimiert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Verwendet wird ein System mit einer Kalibriereinrichtung oder Prüfeinrichtung, die mit einer Datenverarbeitungseinrichtung verbunden und mit einem elektronischen Lesegerät ausgestattet ist. Nach einem Einlegen eines Werkzeugs in die Einrichtung werden die erforderlichen werkzeugspezifischen Daten aus der Identifikationseinrichtung des Werkzeugs ausgelesen und mit einer Datenbank der Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere einer zentralen Datenbank, abgeglichen. Auf Basis dieser Daten wird von der Datenverarbeitungseinrichtung ein korrekter Kalibrierablauf und -parameter bzw. ein korrekter Prüfablauf und Prüfparameter ausgewählt und in die Kalibrier- oder Prüfeinrichtung geladen. Nach Abschluss dieser Kalibrierung bzw. Prüfung werden die Daten in der Datenverarbeitungseinrichtung geprüft und in der Datenbank sowie der Identifikationseinrichtung am Werkzeug hinterlegt. Ein Werkzeug kann grundsätzlich auch jedes andere kalibrierpflichtige Werkzeug sein, dazu gehören u. a. Drehmomentschlüssel, Drehmomentschraubendreher (hand- oder maschinenbetätigt), Drehmomentsensoren als Prüfling oder Referenz für die Kalibriereinrichtung.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass jederzeit die Möglichkeit besteht, die Kalibrierdaten vor Ort entweder mit Zugriff auf die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung oder auch ohne eine Onlineverbindung mit einem Lesegerät lokal auszulesen und zu prüfen. Hierdurch wird sichergestellt, dass kein Werkzeug mit einem inkorrekten Ablauf und/oder Parametern kalibriert, geprüft oder benutzt wird. Mögliche Eingabefehler durch den Anwender werden dadurch minimiert. Zweckmäßigerweise ist die Datenbank als eine in einem Server abgelegte Datenbank ausgeführt, die über das Internet zugänglich ist. Besteht keine Verbindung zur zentralen Datenbank, ist es möglich, die vollständigen Daten des Werkzeugs vor Ort mittels tragbaren oder stationären Lesegeräten auszulesen.
  • Weitere Vorteile eines auf der Erfindung basierenden Systems sind, dass ein Anlegen von neuen Werkzeugen bzw. Auswählen von bestehenden Werkzeugen wesentlich vereinfacht und durch die Datenverarbeitungseinrichtung abgesichert werden kann. Außerdem können komplette Daten des Werkzeugs sowohl in der zentralen Datenbank hinterlegt als auch bei bestehender Datenverbindung global abgerufen werden. Die erfindungsgemäße automatisierte Dateneingabe und der Datenabgleich schafft eine signifikante Zeitersparnis gegenüber den bisherigen manuellen Eingaben. Die Sicherheit der Kalibrier- und Prüfergebnisse wird durch die korrekten Daten ebenfalls deutlich gesteigert. Eine fehlerhafte Dateneingabe wird nahezu ausgeschlossen.
  • Zusätzlich zur Kalibriereinrichtung können auch bei Prüfungen von Werkzeugen mit sogenannten Prüfgeräten andere Daten auf die gleiche Art und Weise erfasst und ausgewertet werden. Diese zusätzlichen Datensätze der Prüfungen ermöglichen es, der Datenverarbeitungseinrichtung mit Zugriff auf die zentrale Datenbank, den Zustand des Werkzeugs bzw. dessen Veränderung zu beurteilen und gegebenenfalls das Kalibrierintervall automatisch anzupassen. Die eingesetzte Datenverarbeitungseinrichtung kann in diesem Fall eine Meldung an den Anwender geben und das Werkzeug innerhalb der Datenbank für die weitere Verwendung sperren.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist daher eine umfassende Datenerfassung und Datenauswertung der eingesetzten Werkzeuge sowie eine daraus resultierende verbesserte vorbeugende Überwachung und Instandhaltung der Werkzeuge. Weiterhin erfolgt eine Optimierung der Kalibrierintervalle durch die automatische Auswertung der Kalibrier- und Prüfergebnisse. Hierdurch ist eine optimierte Produktivität des Werkzeugeinsatzes gegeben. Zudem ist eine Optimierung der vorbeugenden Instandhaltung durch eine automatische Auswertung der Kalibrier- und Prüfergebnisse möglich.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter ansprüchen gekennzeichnet.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Datenbank eine zentrale Datenbank ist.
  • Die zentrale Datenbank kann innerhalb der Datenverarbeitungseinrich tung zur erfindungsgemäßen Kalibriertechnik angeordnet sein. Insbesondere ist eine Torkmaster-Lösung vorgesehen. Die Datenbank enthält vorzugsweise Datenbereiche für die Informationen, wie Werkzeugtyp, Hersteller, Typenbezeichnung, Messbereich, Skalen, Einheit, Toleranz, Klassifizierung, Auslöseparameter, Belastungsrichtung, Vorbelastungen, Prüfverfahren bzw. -norm, Werkzeug-Seriennummer, kundenspezifische Prüfmittelnummer, Kalibrierintervall, Anwenderdaten, Kontaktdaten, Name, Adresse, Kürzel und Einsatzort. Ein weiterer Datenbereich kann für die einzelnen Kalibrier- und Prüfergebnisse sowie ein Kalibrierintervall, ein Datum der letzten und nächsten Kalibrierung der Werkzeuge und/oder Grundeinstellungen der Prüfanlage vorgesehen sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Optimierung von Kalibrierpro zessen basiert auf einer Verwendung einer sogenannten Auto-ID Technologie, die ein Barcode und/oder elektronische Schaltungen nutzen kann. Bevorzugterweise ist die Identifikationseinrichtung ein Transponder, insbesondere ein RFID-Chip.
  • Zweckmäßigerweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Kalib rierung bzw. Herstellung von Drehmomentschlüsseln eingesetzt. Ein neu produzierter Drehmomentschlüssel wird erfindungsgemäß mit einem Transponder ausgestattet und beispielsweise werkseitig mit werkzeugspezifischen Daten beschrieben. Diese Daten sind insbesondere der Werkzeugtyp, der eine vollständige Bezeichnung umfassen kann, eine Werkzeug-Seriennummer und Daten der Erstkalibrierung im Werk. Alternativ kann ein Transponder vor Ort durch den Anwender mit diesen Daten beschrieben werden, um bereits vorhandene Drehmomentschlüssel in dieses System zu integrieren.
  • Zur Kalibrierung wird der Drehmomentschlüssel in eine Kalibrieranlage eingelegt. Diese liest die Daten des Transponders vollständig aus und vergleicht die Daten mit der zentralen Datenbank. Ist der Drehmomentschlüssel dort nicht hinterlegt, kann dieser, auf Grund der Rückmeldung durch die Datenverarbeitungseinrichtung, durch den Anwender hinzugefügt werden. Die bereits hinterlegten Datensätze werden automatisch übernommen. Weiter können die anwenderspezifischen Daten manuell oder automatisiert ergänzt werden. Dieses können beispielsweise eine kundenspezifische Prüfmittelnummer, Informationen zum Werkzeug und das Kalibrierintervall sein. Diese Daten werden vorzugsweise sowohl in der Datenbank als auch auf dem Transponder gespeichert.
  • In einem nächsten Schritt wählt die Datenverarbeitungseinrichtung auf Basis der im Transponder hinterlegten Daten den passenden Kalibrierablauf aus und führt diesen auf der Kalibriereinrichtung durch. Im Anschluss wird das Kalibrierergebnis ebenfalls in der zentralen Datenbank und auf dem Transponder hinterlegt. Die Daten der Erstkalibrierung bleiben dauerhaft erhalten.
  • Wenn dieses Werkzeug nach Ablauf des Kalibrierintervalls erneut mit der Anlage zur Kalibrierung oder Prüfung verbunden und der Transponder ausgelesen wird, wird ein Kalibrierablauf durchgeführt und Kalibrierparameter, nach positiver Überprüfung des Datensatzes auf Transponder und Datenbank durch die Datenverarbeitungseinrichtung, automatisch geladen und gespeichert. Bei Abweichungen der Datensätze kann eine Hinweismeldung durch die Datenverarbeitungseinrichtung ausgegeben werden und optisch angezeigt werden, so dass ein Anwender, z. B. ein Facharbeiter, die erforderlichen Korrekturen vornehmen kann.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass durch die Identifikationseinrichtung zusätzlich ein Verfahren zum Feststellen eines Verlusts des Werkzeugs durchgeführt wird.
  • Durch dieses zusätzliche Verfahren bzw. Kontrolle können Drehmomentschlüssel und dergleichen sicher verwaltet werden. Dies ist für sicherheitsrelevante Bereiche, wie in der Luft- und Raumfahrt sowie anderen sensiblen Bereichen, vorteilhaft.
  • Innerhalb der Datenbank kann das Werkzeug einem Werkzeugsatz zugeordnet werden, wobei diese Zugehörigkeit ebenfalls auf dem Transponder hinterlegt wird. Werkzeuge und/oder Werkzeugsätze können einer verantwortlichen Stelle, d. h. einer Person oder einer Abteilung bzw. Unternehmensbereich zweifelsfrei zugeordnet werden. Diese Kontrolle ist vor allem in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie zum Beispiel bei der Wartung von Flugzeugen, Kraftwerkseinrichtungen oder sonstigen kritischen Bereichen, notwendig, um vergessenes Werkzeug zu identifizieren und Zwischenfälle zu vermeiden. Während oder nach einem Produktionsprozess können weitere, werkzeugspezifische Kenndaten auf dem Transponder gespeichert, geändert, gelöscht und/oder hinzugefügt werden. Geänderte, gelöschte und/oder hinzugefügte Datensätze können sein: UID, Seriennummer, Typenbezeichnung, Messbereich, Toleranzen, Kalibrier- und Justierdaten, Verknüpfungen zu werkzeugspezifischen Datensätzen beim Hersteller oder Anwender, wie eine Betriebsanleitung, ein Kalibrierschein, eine Ersatzteilliste und dergleichen, Verwendungsdaten, Nutzungszeiträume, Beschaffungsinformationen und/oder Eigentumsnachweise.
  • Der Datensatz kann durch anwenderspezifische Daten, wie zum Beispiel eine Werkzeugnummer oder ein Anwendungsort, ergänzt und im Werkzeug wie auch der Datenbank abgelegt werden. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn in der Datenbank eine Zugehörigkeit eines Werkzeugs zu einem Werkzeugsatz gespeichert wird.
  • Möglich ist auch, dass ein zusätzlicher einem Anwender zugeordneter Transponder vorhanden ist, so dass der Anwender durch die Leseeinrichtung identifizierbar ist, so dass der gefertigte Drehmomentschlüssel mit seinen Kalibrierdaten einem Facharbeiter oder dergleichen zugeordnet werden kann. Bei dieser Kalibrierlösung ist jeder Drehmomentschlüssel mit jeweils einem Transponder individuell versehen. In einem Werkzeugbehälter können Lesegeräte angeordnet bzw. eingebaut sein, so dass eine Entnahme und ein Hinzufügen einzelner Werkzeuge vollständig erfasst werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Systems zur Kalibrierung von Drehmomentschlüsseln,
  • 2 eine Darstellung von Verfahrensschritten zur Kalibrierung der Drehmomentschlüsseln.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • 1 veranschaulicht ein System 100 zum Kalibrieren von Prüfling S und zum Verwalten der Kalibrierdaten. Der zu kalibrierende Drehmomentschlüssel S ist mit einem Transponder T versehen. Der Transponder ist ein RFID-Chip, in dem werkzeugspezifische Datensätze gespeichert sind. Der Transponder T kann durch eine Leseeinrichtung 10 gelesen werden (gestrichelte Linie). Die Leseeinrichtung 10 ist mit einer Datenverarbeitungseinrichtung 11 verbunden. Die Datenverarbeitungseinrichtung 11 ist mit einem Speicher bzw. einer zentralen Datenbank 13 signaltechnisch verbunden. Die Datenbank 13 ist als eine in einem Server abgelegte Datenbank ausgeführt, die über das Internet zugänglich ist. Die Datenverarbeitungseinrichtung 11 ist mit einer Kalibriereinrichtung 12 mit einer Betätigungseinrichtung und Referenzsensor verbunden.
  • 2 veranschaulicht das Verwalten der Kalibrierdaten. Im Schritt S0 (Start) sind Daten, wie Seriennummer, im Transponder T bereits gespeichert.
  • Im Schritt S11 werden die werkzeugspezifischen Datensätze durch eine Leseeinrichtung 10 ausgelesen und an die Datenbank 13 der Datenverarbeitungseinrichtung 11 übergeben.
  • Im Schritt S12 findet ein Abgleich der ausgelesenen Datensätze mit Daten der Datenbank 13 statt. Auf Basis des Vergleichs bzw. der ausgelesenen Daten werden ein Kalibrierablauf und Kalibrierparameter von der Datenverarbeitungseinrichtung 11 ausgewählt und in die Kalibriereinrichtung 12 geladen.
  • Im Schritt S13 werden nach Abschluss der Kalibrierung die Kalibrierdaten von der Datenverarbeitungseinrichtung 11 geprüft und die für die Erzeugung eines Kalibrierscheins erforderlichen Daten in der Datenbank 13 sowie im Transponder T hinterlegt.
  • Zusätzlich kann das System 100 mit einem System zum Feststellen eines Verlusts von Werkzeugen zusammenarbeiten oder dieses umfassen.
  • Vorteile des erweiterten Systems 100 sind, dass Werkzeuge mit dem Transponder T zweifelsfrei dem Eigentümer zugeordnet werden können, beispielsweise bei Verlust oder Diebstahl. Werkzeuge können außerdem eindeutig identifiziert werden. Ein Kalibrierschein liegt jederzeit auf dem Transponder vor.
  • Die Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, so können auch andere Werkzeuge kalibriert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    System
    10
    Leseeinrichtung
    11
    Datenverarbeitungseinrichtung
    12
    Kalibriereinrichtung (Betätigungseinrichtung und Referenzsensor)
    13
    Datenbank
    S
    Prüfling (Drehmomentschlüssel, Referenzsensor)
    T
    Transponder

Claims (7)

  1. Verfahren zum Kalibrieren und Prüfen von Werkzeugen mittels einer Kalibriereinrichtung (12) zum Verwalten der Kalibrier- und/oder Prüfdaten und zum Optimieren eines Kalibrierungsprozesses, wobei durch die Optimierung des Kalibrierungsprozesses verhindert wird, dass Werkzeuge mit einem inkorrekten Ablauf und/oder Parameter kalibriert, geprüft oder benutzt werden und wobei eine automatische Auswertung der Kalibier- und Prüfergebnisse gegeben ist, a) bei dem ein Werkzeug mit einer Identifikationseinrichtung versehen ist, die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten trägt oder in der Datensätze und Identifikationsdaten und/oder die Kenndaten elektronisch gespeichert sind, b) bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten des Werkzeuges durch eine Leseeinrichtung (10) ausgelesen werden und an eine Datenbank (13) einer Datenverarbeitungseinrichtung (11) übergeben werden, c) bei dem ein Abgleich der ausgelesenen Datensätze mit Daten der Datenbank (13) abgeglichen werden, d) bei dem auf Basis des Vergleichs bzw. der ausgelesenen Daten ein Kalibrier- bzw. Prüfablauf und Kalibrier- bzw. Prüfparameter von der Datenverarbeitungseinrichtung (11) ausgewählt und in die Kalibier- bzw. Prüfeinrichtung (12) geladen werden, e) und bei dem nach Abschluss der Kalibrierung bzw. Prüfung Kalibrier- bzw. Prüfdaten von der Datenverarbeitungseinrichtung (11) geprüft und in der Datenbank (13) sowie in der Identifikationseinrichtung hinterlegt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank (13) eine zentrale Datenbank ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationseinrichtung ein Transponder (T), insbesondere ein RFID-Chip ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu kalibrierende Werkzeug ein Drehmomentschlüssel (S) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank (13) als eine in einem Server abgelegte Datenbank ausgeführt ist, die über das Internet zugänglich ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kalibrierschein in der Identifikationseinrichtung gespeichert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Identifikationseinrichtung zusätzlich ein Verfahren zum Feststellen eines Verlusts des Werkzeugs durchgeführt wird.
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