DE102015111316B4 - Hydraulikaggregat zur Schraubprozesssteuerung - Google Patents

Hydraulikaggregat zur Schraubprozesssteuerung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Bewertung von Schraubenverbindungen mittels einer hydraulischen Schraubvorrichtung, welche die folgenden miteinander durch ein erstes Rechnernetz verbundenen Elemente mit wenigstens ein Hydraulikaggregat, welches wenigstens einen Motor, wenigstens eine hydraulische Pumpe und wenigstens einen hydraulischen Anschluss aufweist, wenigstens einen, mit dem hydraulischen Anschluss der Pumpe verbundenen Hydraulikschrauber, wenigstens einen Rechner zur Steuerung wenigstens eines Schraubverfahrens, welches durch den, mit dem Hydraulikaggregat angetriebenen Hydraulikschrauber und mittels wenigstens eines, mit einem vorgegebenen Annahmebereich vorgegebenen Schraubenparameters erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung und/oder zur Bewertung von Schraubenverbindungen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, welches mittels einer hydraulischen Schraubvorrichtung die gesteuerte Durchführung und/oder die statistische Bewertung von Schraubenverbindungen ermöglicht.
  • Verfahren zur Durchführung und/oder zur Bewertung von Schraubenverbindungen mittels einer hydraulischen Schraubvorrichtung sind im Stand der Technik bekannt. Solche Verfahren weisen ein Schraubverfahren zur gesteuerten Befestigung von Schrauben auf. Das Schraubverfahren weist wenigstens einen Schraubenparameter, welcher das Schraubverfahren steuert, und wenigstens einen Kontrollparameter, welcher die durch das Schraubverfahren durchgeführte Schraubenverbindung bewertet, auf.
  • Die Schraubenparameter und/oder die Kontrollparameter werden manuell und/oder sequentiell durch ein Eingabegerät auf der hydraulischen Schraubvorrichtung hochgeladen. Außerdem wird das Computerprogramm, welches das Schraubverfahren bestimmt, durch ein Datenspeicherungssystem und/oder durch eine Eingabevorrichtung auf der hydraulischen Schraubvorrichtung hochgeladen und manuell gestartet. Ein daraus resultierender Nachteil ist, dass diese Einsätze umständlich, zeitaufwendig und fehleranfällig sind.
  • Darüber hinaus weisen die bekannten hydraulischen Schraubvorrichtungen keinen zusätzlichen Messkanal auf. Ein daraus resultierender Nachteil ist, dass die Ermittlung der Maschine- und der Prozessfähigkeitskennwerte mittels kalibrierter zusätzlicher Sensoren z. B. gemäß der VDI/VDE Richtlinien nicht ermöglicht ist. In Verbindung mit der Kategorisierung der durchzuführenden Schraubenverbindung gemäß z. B. der VDI/VDE Richtlinien dienen solchen Fähigkeitskennwerte zur Ermittlung der Eignung des Schraubverfahrens und/oder der hydraulischen Schraubvorrichtung. Zusätzliche Vorrichtungen und/oder geeignete Prüfprozesse sind somit u. a. erforderlich um die Maschine- und/oder die Prozessfähigkeitskennwerte zu ermitteln.
  • Die bekannten hydraulischen Schraubvorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass sie u. a. die direkte Messung der Vorspannkraft nicht ermöglichen. Die Anforderungen an der direkten Vorspannkraftmessung und an ihrer Genauigkeit, welche z. B. gemäß der Stahlbaunorm DIN 1090-2 gestellt sind, können somit nicht durch die hydraulische Schraubvorrichtung erfüllt und/oder dokumentiert werden. Außerdem können die bekannten hydraulischen Schraubvorrichtungen nicht als kalibrierbares Messmittel z. B. zur Nachmessung der Montagevorspannkraft im Wartungsintervall und somit zur Beurteilung der Verluste der Montagevorspannkraft der Schraubenverbindungen wirken, welche gemäß der Stahlbaunorm DIN 1090-2 erforderlich sind.
  • Darüber hinaus erfolgt in den bekannten hydraulischen Schraubvorrichtungen die Bewertung der Schraubenverbindungen automatisch rein mittels der Kontrollparameter und/oder der Schraubenparameter. Der Benutzer kann somit nicht falsch-negative Schraubenverbindungen und/oder statistische erkennbare Auffälligkeiten mittels der hydraulischen Schraubvorrichtungen herausfinden. Weitere Betrachtungen, welche z. B. eine eine Gruppe von Schraubenverbindungen beteiligende statistische Analyse durchführen und/oder die Schwankung wenigstens eines Schrauben- und/oder eines Kontrollparameters während des Schraubverfahrens verwenden, sind hierdurch erforderlich und sollen von dem Benutzer z. B. an einem separaten Rechner durchgeführt werden. Solche Betrachtungen sind aber umständlich, zeitaufwendig, kostenintensiv und fehleranfällig, da die Daten der Schraubenverbindungen manuell und/oder durch Datenspeicherungssysteme und/oder durch ein Rechnernetz übertragen werden sollen. Außerdem können die Benutzer ohne Kenntnisse des Maschine- und/oder des Prozessfähigkeitskennwerte nicht die Qualität einer Schraubenverbindung mittels der hydraulischen Schraubvorrichtung beurteilen, da sie keine statistische Analyse durchführen können.
  • Schließlich können die bekannten hydraulischen Schraubvorrichtungen nicht auf externe Messdaten zugreifen und somit können Wartungsprozesse, welche den Vergleich zwischen externen Messdaten und den an der Schraube gemessenen Daten benötigen, nicht durch die hydraulische Schraubvorrichtung durchgeführt werden.
  • Im Stand der Technik sind die DE 10 2005 019 258 B4 betreffend ein Verfahren zur Schraubenanalyse und die DE 20 2008 018 265 U1 betreffend eine Vorrichtung mit einem Schraubenwerkzeug mit elektronischer Drehmomentbegrenzung bekannt.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik wenigstens teilweise zu überwinden. Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
  • Demnach betrifft die Erfindung Verfahren zur Bewertung von Schraubenverbindungen mittels einer hydraulischen Schraubvorrichtung. Die hydraulische Schraubvorrichtung weist die folgenden miteinander durch ein erstes Rechnernetz verbundenen Elemente auf:
    • i) wenigstens ein Hydraulikaggregat,
    • ii) wenigstens einen Hydraulikschrauber,
    • iii) wenigstens einen Rechner,
    • iv) wenigstens ein erstes Eingabegerät,
    • v) wenigstens ein erstes Ausgabegerät, und
    • vi) wenigstens einen mit dem Rechner verbundenen Sensor, d. h. eine mit dem Rechner verbundenen Vorrichtung zur quantitativ oder qualitativ Erfassung physikalischer oder chemischer Eigenschaften und/oder der stofflichen Beschaffenheit ihrer Umgebung.
  • Das Hydraulikaggregat weist wenigstens eine hydraulische Pumpe, wenigstens einen Motor zur Einschaltung der wenigstens einen hydraulischen Pumpe und einen hydraulischen Anschluss zur Verbindung des Hydraulikaggregat mit einem Hydraulikschrauber auf. Beispielsweise kann, muss aber nicht, der Motor ein Unterölmotor mit reduzierten Lärmemissionen sein oder kann als Trockenläufer ausgeführt werden. Die hydraulische Pumpe und/oder der eine hydraulische Anschluss können, müssen aber nicht, so angeordnet werden, dass der Motor stehend oder liegend zur Standfläche des Hydraulikaggregats und somit in wenigstens zwei räumlichen Orientierungen betrieben werden kann. Die hydraulische Pumpe kann aus einer Gruppe ausgewählt sein, welche Kreiselpumpen, Kolbenpumpe, mehrstufige Kreiselpumpen, Zahnradpumpe oder Kombinationen hiervon enthält.
  • Der Hydraulikschrauber ist mit dem hydraulischen Anschluss der Pumpe verbunden. Der Hydraulikschrauber kann ein mit einer Flüssigkeit gefülltes Nutzvolumen aufweisen, um z. B. den Tragekomfort des Hydraulikaggregats zu verbessern.
  • Entsprechend der Erfindung bezeichnet der Begriff „Rechner” vorzugsweise eine Vorrichtung und/oder einer Mehrzahl von Vorrichtungen mit wenigstens einem Prozessor, wie z. B. eine Central Processing Unit oder Ähnliches, und einer Form von Arbeitsspeicher. Gemäß dem vorgenannten Begriff sind dies z. B. ein Desktop-Computer, ein Laptop ein Flachrechner und eine Computer Cloud Rechner. Der Rechner dient der Steuerung wenigstens eines Schraubverfahren. Das Schraubverfahren wird durch wenigstens einen vorgegebenen Schraubenparameters bestimmt und durch wenigstens einen vorgegebenen Kontrollparameter bewertet. Der Schraubenparameter bzw. der Kontrollparameter weist einen vorgegebenen Annahmebereich auf, welcher die Steuerung bzw. die Bewertung des Schraubverfahrens ermöglicht. Das Schraubverfahren kann z. B. ein zeitbezogene Verfahren oder ein winkelbezogene Verfahren, wie z. B. ein Drehmoment-Drehwinkel-Verfahren, ein streckgrenzengesteuerten Verfahren, ein drehmomentgesteuerten drehwinkelüberwachten Verfahren und ein winkelgesteuerten Analyseverfahren, sein.
  • Entsprechend der Erfindung bezeichnet der Begriff „Eingabegerät” vorzugsweise ein Gerät welches Interaktionen mit einem Computerprogramm ermöglicht, d. h. ein Gerat über welches einem Rechner Informationen zugeführt und/oder über welches die Eingabe einer Operation oder eines Programms ausgewählt werden können. Gemäß dem vorgenannten Begriff sind dies eine Tastatur, ein Mobiltelefon, ein Berührungsbildschirm, ein Tag-Lesegerät, ein Barcode-Lesegerät und eine grafische Benutzeroberfläche Eingabegeräte. Darüber hinaus bezeichnet der Begriff „Ausgabegerät” vorzugsweise ein Gerät welches das Ergebnis einer Operation oder eines Programms vermittelt. Beispielsweise sind dies ein Bildschirm, ein Videoprojektor, ein Drucker, ein Mobiltelefon und eine grafische Benutzeroberfläche Ausgabegeräte.
  • Das erste Rechnernetz ermöglicht die Kommunikation zwischen dem vorgenannten Elemente. Es kann mittels kabelloser Übertragungsverfahren und/oder mittels Kabel die vorgenannten Elemente miteinander verbinden. Die vorgenannten Elemente der hydraulischen Schraubvorrichtung können direkt miteinander z. B. mittels eines vollvermaschten Rechnernetzes verbunden werden.
  • Die hydraulische Schraubvorrichtung kann weitere zusätzliche Elemente aufweisen, welche wiederum einen multifunktionalen Einsatz gewährleisten. Beispielsweise kann die hydraulische Schraubvorrichtung eine Handfernbedienung aufweisen um die hydraulische Schraubvorrichtung zu starten und/oder zu stoppen. Diese Handfernbedienung kann mittels kabelloser Übertragungsverfahren und/oder mittels Kabel ausgeführt sein. Des Weiteren kann die hydraulische Schraubvorrichtung auch ein analoges Manometer aufweisen, um den Drück einer Flüssigkeit in dem Hydraulikaggregat zu messen. Außerdem kann im Bereich des Motors ein Fluidkühler angebracht werden, um vorzugsweise bei extremen Umgebungsbedingungen und/oder Einsatzbedingungen die Fluidtemperatur zu reduzieren. Ein Zusatzreservoir der Flüssigkeit kann an der hydraulischen Schraubvorrichtung angeschlossen werden, um z. B. mehrere und/oder besonders große Hydraulikschrauber und/oder verschiedene Typen von Hydraulikschrauber zu verwenden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung weist wenigstens die Schritte auf, welche in Folgendem beschrieben werden. Diese Schritte werden durch lateinischen Buchstaben bezeichnet aber die alphabetische Reihenfolge der Schritte entspricht nicht zwingend ihrer chronologischen Reihenfolge.
    • a. Ein Schraubverfahren für den Rechner wird mittels des ersten Eingabegeräts ausgewählt. Beispielsweise kann der Benutzer manuell den Name des Schraubverfahrens mittels einer Tastatur und/oder eines Berührungsbildschirms und/oder einer grafischen Benutzeroberfläche auswählen und/oder schreiben. Um die Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers zu reduzieren und/oder das Verfahren zu erleichtern kann beispielsweise ein Lesegerät, wie z. B. ein 1D, 2D oder 3D Barcode-Lesegerät und/oder ein Radio-Frequency Identification (RFID) Tag-Lesegerät, den Name des Schraubverfahrens auf einem Barcode und/oder einem Etikett und/oder einem Auszeichner lesen und an die hydraulische Schraubvorrichtung, vorzugsweise an den Rechner, übertragen. Das vorgennannte Lesegerät kann auch ergänzende Informationen wie z. B. den Benutzername und/oder die Seriennummer der Maschine lesen, welche vorzugsweise in einem Auftragsformular enthalten sind. Insbesondere kann das vorgenannte Lesegerät ein Mobiltelefon mit Bluetooth- und/oder WLAN-Funktion sein.
    • b. Die Schraubreihenfolge der zu bewertenden Schrauben wird für den Rechner mittels des ersten Eingabegeräts und/oder eines anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bestimmt. Beispielsweise kann hierzu der Benutzer manuell die Schraubreihenfolge mittels einer Tastatur und/oder eines Berührungsbildschirms bestimmen. Um die Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers zu reduzieren und/oder das Verfahren zu erleichtern kann Beispielsweise ein Lesegerät, wie z. B. ein 1D, 2D oder 3D Barcode-Lesegerät und/oder ein RFID Tag-Lesegerät, die Schraubreihenfolge auf einem Barcode und/oder einem Etikett und/oder einem Auszeichner lesen und an die hydraulische Schraubvorrichtung, vorzugsweise an den Rechner, übertragen. Insbesondere kann das vorgenannte Lesegerät ein Mobiltelefon mit Bluetooth- und/oder WLAN-Funktion sein.
    • c. Für wenigstens eine erste Schraube der Schraubreihenfolge, insbesondere die Schraube an der ersten Stelle der Schraubreihenfolge, startet der Rechner das erste Bewertungsverfahren. Das erste Bewertungsverfahren einer Schraube weist wenigstens den Schritten auf, welche im Folgende beschrieben werden. Diese Schritte werden durch den Buchstaben „c” gefolgt von einer arabischen Zahl bezeichnet. Die Reihenfolge dieser Schritte entspricht nicht zwingend ihrer chronologischen Reihenfolge.
    • c.1 Der Hydraulikschrauber, die Sensoren der Schraubergruppe und/oder die Sensoren der Kontrollgruppe werden im Bereich der Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert. Aus Gründen der Offenbarung dieser Erfindung ist die Schraubergruppe bzw. Kontrollgruppe die Gruppe der Sensoren, welche den Schraubenparameter bzw. den Kontrollparameter des ausgewählten Schraubverfahrens messen.
    • c.2 Der Motor aktiviert den Hydraulikschrauber, welcher die Schraube anzieht. Die Sensoren der Schraubergruppe, sowie die Sensoren der Kontrollgruppe messen die entsprechenden Parameter.
    • c.3 Die Sensoren der Schraubergruppe, sowie die Sensoren der Kontrollgruppe übertragen ihre Messungen zum Rechner, welcher diesen Messungen abspeichert;
    • c.4 Liegt der Wert des Schraubenparameters innerhalb des Annahmebereiches des Schraubenparameters, stoppt der Rechner den Hydraulikschrauber. Die Parameter, welche durch die Sensoren der Schraubergruppe und durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessen werden, bestimmen ihren Endwert. Der Endwert eines Parameters ist somit der Wert des Parameters wann der Hydraulikschrauber gestoppt wird. Um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen, kann die hydraulische Schraubvorrichtung wenigstens einen manuellen Abschaltmechanismus aufweisen, welcher die hydraulische Schraubvorrichtung stoppen kann. Aus dem gleichen Grund kann nach der Arretierung des Hydraulikschrauber der Motor abgeschaltet und/oder der Hydraulikschrauber auf die Startposition gefahren werden.
    • c.5 Der Rechner bewertet, ob das erste Bewertungsverfahren der Schraube in Ordnung ist. Die Bewertung erfolgt durch die Überprüfung, ob der Endwert der durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter innerhalb des entsprechenden Annahmebereiches liegt.
    • c.6 Mittels des ersten Ausgabegeräts zeigt der Rechner das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube an, d. h. der Rechner zeigt an, ob das erste Bewertungsverfahren der Schraube entweder in Ordnung ist oder nicht. Um die Darstellung des Ergebnisses des ersten Bewertungsverfahrens und damit die Untersuchung des Benutzers zu verbessern, kann das erste Ausgabegerät die Schraubreihenfolge zeigen, wobei die Schrauben, welche dem ersten Bewertungsverfahren nicht unterzogen haben, die Schrauben, welche dem ersten Bewertungsverfahren unterzogen haben und nicht in Ordnung sind, und die Schrauben, welche dem ersten Bewertungsverfahren unterzogen haben und in Ordnung sind, werden vorzugsweise farblich gekennzeichnet.
    • d. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer den Annahmebereich wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter anzupassen. Im Rahmen dieser Erfindung bezeichnet vorzugsweise einen Ausdruck wie „Der Rechner ermöglicht dem Benutzer eine auszuführende Operation durchzuführen”, dass der Rechner so programmiert ist, dass er dem Benutzer ermöglicht, mittels eines Eingabegerät die auszuführende Operation dem Rechner vorzugeben, welcher die auszuführende Operation durchführt. Die Anpassung des Annahmebereiches wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter ferner ermöglicht dem Benutzer die Bewertungskriterien zu variieren. Solche Bewertungskriterien werden somit nicht automatisch durch die hydraulische Schraubvorrichtung definiert, sondern können von dem Benutzer angepasst werden, um z. B. die Anforderungen an dem Verfahren insbesondere an dem Schraubverfahren zu entsprechen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner wenigstens einen der folgenden Schritte auf:
    • e. Für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die Häufigkeitsverteilung seines Endwerts und/oder einer elementaren Funktion seines Endwerts in der ersten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen; und/oder
    • f. Für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die Abhängigkeit seines Endwerts und/oder einer elementaren Funktion seines Endwerts von den Elementen der ersten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  • Entsprechend der Erfindung ist die erste bewertete Schraubergruppe eine Gruppe an Schrauben, welche dem ersten Bewertungsverfahren unterzogen werden. Eine Schraube der Schraubergruppe kann, muss aber nicht, während des Verfahrens dem ersten Bewertungsverfahren unterzogen werden. Die Parametergruppe ist die Gruppe eines Parameters, welche die durch die Sensoren der Schraubergruppe gemessenen Parameters sowie die durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter enthält. Die Häufigkeitsverteilung nach Schritt e) kann z. B. durch eine Tabelle und/oder ein Histogramm und/oder als Wahrscheinlichkeitsnetz dargestellt und/oder auf eins normalisiert werden. Die Abhängigkeit nach Schritt f) kann z. B. durch eine Tabelle und/oder ein zweidimensionale Darstellung dargestellt. Eine elementare Funktion ist eine Funktion, welche mittels der Grundrechenarten und/oder der Verkettung und/oder des Potenzierens und/oder des Radizierens und/oder der Differentiation und/oder der Integration und/oder der Exponentialbildung und/oder der Logarithmierung aus einer rationalen Funktion gebildet werden kann. Insbesondere kann eine elementare Funktion des Endwertes eines Parameters nach Schritt e) und/oder Schritt f) die Differenz zwischen dem Endwert und dem Durchschnittswert des Endwertes in der ersten bewerteten Schraubergruppe sein.
  • Schritt e) und/oder Schritt f) ermöglichen dem Benutzer eine, die erste bewertete Schraubergruppe beteiligende statistische Analyse mittels der hydraulischen Schraubvorrichtung direkt am Einsatzort durchzuführen. Der Benutzer kann somit statische Auffälligkeiten erkennen und/oder die Bewertung der Schraubenverbindung gemäß der Anforderung erfolgen. Außerdem kann der Benutzer mittels der Häufigkeitsverteilung nach Schritt e) wenigstens teilweise der Fähigkeitskennwert des Verfahrens, insbesondere des Schraubverfahrens, und/oder der hydraulischen Schraubvorrichtung ermitteln. Darüber hinaus erhöht die statistische Analyse gemäß Schritt e) und/oder Schritt f) die Fähigkeit eines Benutzers ohne Kenntnisse des Fähigkeitskennwert des Verfahrens und/oder der hydraulischen Schraubvorrichtung, die Qualität der Schraubenverbindungen zu beurteilen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner wenigstens einen der folgenden Schritte auf:
    • g. Für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Schritt als ausgewählter Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Schritt als ausgewählte Schraube bezeichnet wird, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die während des ersten Bewertungsverfahrens der ausgewählten Schraube gemessene Zeitentwicklung des ausgewählten Parameters und/oder einer elementaren Funktion des ausgewählten Parameters mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen; und/oder
    • h. Für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Schritt als ausgewählter Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Schritt als ausgewählte Schraube bezeichnet wird, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die während des ersten Bewertungsverfahrens der ausgewählten Schraube gemessene Abhängigkeit des ausgewählten Parameters und/oder einer elementaren Funktion des ausgewählten Parameters von einem anderen Parameter mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  • Die Zeitentwicklung nach Schritt g) und/oder die Abhängigkeit nach Schritt h) können z. B. durch eine Tabelle und/oder ein zweidimensionale Darstellung dargestellt werden. Insbesondere kann eine elementare Funktion des ausgewählten Parameters nach Schritt g) und/oder Schritt h) das Verhältnis zwischen dem ausgewählten Parameter und seinem Endwert sein. Beispielsweise ermöglicht Schritt h) die Abhängigkeit des Winkels von dem Drehmoment und/oder die Abhängigkeit der Zeit von dem Drehmoment und/oder die Abhängigkeit der Steigung von dem Winkel anzuzeigen.
  • Schritt g) und/oder Schritt h) ermöglichen dem Benutzer falsche-negative Schraubenverbindungen zu erkennen und/oder die Quelle von Auffälligkeiten zu untersuchen, da die Zeitentwicklung des Parameters und/oder die Abhängigkeit eines Parameters von einem anderen Parameter die während des Schraubverfahrens aufgetreten Anomalien offenbaren können. Darüber hinaus erhöht die Untersuchung gemäß Schritt g) und/oder Schritt h) die Fähigkeit eines Benutzers ohne Kenntnisse des Fähigkeitskennwert des Verfahrens und/oder der hydraulischen Schraubvorrichtung, die Qualität der Schraubenverbindungen zu beurteilen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Schraubverfahren nach Schritt a) durch die Verwendung eines Datenbankschlüssels bestimmt. Dieser Datenbankschlüssel wird durch das erste Eingabegerät bezogen und dient zur Zuordnung des Namens in einer Datenbank für ein Schraubverfahren. Die Verwendung eines Datenbankschlüssels dient zur Abschirmung der Eingabe von dem Benutzer und somit zur Reduzierung seiner Fehlerwahrscheinlichkeit. Außerdem ermöglicht diese Verwendung eine umfassendere Eingabe, da eine Datenbank relativ viele Daten einfach verwalten und/oder übertragen und/oder speichern kann. Aus den gleichen Gründe wird in Verbindung mit oder anstelle von dem vorgenannten Merkmal des Schraubverfahrens die Schraubreihenfolge nach Schritt b) durch die Verwendung eines Datenbankschlüssels bestimmt. Dieser Datenbankschlüssel wird durch das erste Eingabegerät und/oder durch das andere Eingabegerät der hydraulischen Schraubvorrichtung bezogen und dient zur Zuordnung der Schraubreihenfolge in einer Datenbank.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner wenigstens den folgenden Schritt auf:
    • i. Der Rechner bezieht von einem Datenspeicherungssystem den Quelltext und/oder die ausführbare Datei des Computerprogrammes, welches das ausgewählte Schraubverfahren bestimmt. Das Datenspeicherungssystem wird mit der hydraulischen Schraubvorrichtung durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz verbunden.
  • Entsprechend der Erfindung bezeichnet der Begriff „Datenspeicherungssystem” vorzugsweise eine Vorrichtung zur Speicherung von Daten. Gemäß dem vorgenannten Begriff sind z. B. ein Rechner, ein Server, ein Flash-Speicher, eine DVD, eine Floppy-dick und ein Festplattenlaufwerk Datenspeicherungssysteme. Beispielsweise kann, muss aber nicht, ein Lesegerät, wie z. B. ein 1D, 2D oder 3D Barcode-Lesegerät und/oder ein RFID Tag-Lesegerät, den Name des Schraubverfahrens auf einem Barcode und/oder einem Etikett und/oder einem Auszeichner lesen und an die hydraulische Schraubvorrichtung, vorzugsweise an den Rechner, übertragen. Nach der Übertragung der Name des Schraubverfahrens wird die Anforderung des Computerprogrammes nach Schritt i) an eine Computer Cloud und/oder an einen externen Server eingereicht. Der Quelltext und/oder die ausführbare Datei des Computerprogrammes werden von dort über das vorgenannte Lesegerät zu der hydraulischen Schraubvorrichtung übertragen und das Computerprogramm wird gestartet. Insbesondere kann das vorgenannte Lesegerät ein Mobiltelefon mit Bluetooth- und/oder WLAN-Funktion sein, welches die Verbindung der hydraulischen Schraubvorrichtung zu dem vorgenannten Server und/oder der vorgenannten Computer Cloud z. B. durch einen WLAN-Hotspot herstellt.
  • Schritt i) ermöglicht das Computerprogramm, welches das ausgewählte Schraubverfahren bestimmt, von extern zu übertragen und somit die Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers zu reduzieren. Außerdem verbessert Schritt i) die Wartung und/oder die Entwicklung des vorgenannten Computerprogrammes, da es in einem einzelnen Datenspeicherungssystem abspeichert wird. Darüber hinaus gewährleistet Schritt i) die Softwareaktualität, da vor und/oder während der Verwendung der hydraulischen Schraubvorrichtung die aktuelle Version des vorgenannten Computerprogrammes automatisch herunterladen wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Integrität des Quelltexts und/oder der ausführbaren Datei des Computerprogrammes, welches das ausgewählte Schraubverfahren bestimmt, überprüft. Diese Überprüfung wird durch wenigstens ein Fehlererkennungsverfahren durchgeführt. Ein Fehlererkennungsverfahren ist ein Verfahren welches die Erkennung und vorzugsweise die Korrektur der Fehler bei der Speicherung und Übertragung von Daten ermöglicht. Vorzugsweise ist das vorgenannte Fehlererkennungsverfahren ein Prüfsummenverfahren, welches eine Prüfsumme verwendet. Sind die von dem Datenspeicherungssystem nach Schritt i) heruntergeladene Daten nicht beschädigt, kann, muss aber nicht, eine erneute Anforderung des Computerprogrammes nach Schritt i) an eine Computer Cloud und/oder an einen externen Server, bis die Integrität des Quelltexts und/oder der ausführbaren Datei des Computerprogrammes nach Schritt i) gewährleistet ist.
  • Die Überprüfung mittels eines Fehlererkennungsverfahrens gewährleistet, dass die von dem Datenspeicherungssystem nach Schritt i) heruntergeladene Daten nicht beschädigt sind und dass das ausgewählte Schraubverfahren richtig durchgeführt werden kann. die Fehlerwahrscheinlichkeit und die Auftretenswahrscheinlichkeit von Personen- und/oder Sachschäden werden somit reduziert.
  • Die statistische Analyse gemäß Schritt e) und/oder Schritt f) und/oder die Untersuchung gemäß Schritt g) und/oder Schritt h) können durch die Messung und die Verwendung weiterer Parameter, welche nicht Schrauben- und/oder Kontrollparameter sind, verbessert bzw. erleichtert werden. In einer Ausführungsform der Erfindung weist somit das erste Bewertungsverfahren nach Schritt c) ferner wenigstens die folgenden Schritte auf:
    • c.7 Wenigstens ein mit dem Rechner verbundener weiterer Sensor wird im Bereich der Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert;
    • c.8 Der weitere Sensor misst den entsprechenden weiteren Parameter;
    • c.9 Der weitere Sensor überträgt seine Messung zum Rechner, welcher diese Messung abspeichert.
  • Der weitere Parameter ist ein Element der Parametergruppe, d. h. er kann als Parameter nach Schritt e) und/oder Schritt f) und/oder Schritt g) und/oder Schritt h) dienen und somit er kann zur statistische Analyse gemäß Schritt e) und/oder Schritt f) und/oder zur Untersuchung gemäß Schritt g) und/oder Schritt h) verwendet werden. Der Endwert des weiteren Parameters ist der Wert des weiteren Parameters welcher während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube, insbesondere wann der Hydraulikschrauber stoppt, durch den weiteren Sensor gemessen wird.
  • Weisen der Hydraulikschrauber und/oder ein Anbauteil des Hydraulikschraubers (wie z. B. eine Nuß oder eine Antriebshülse) wenigstens einen während des ersten Bewertungsverfahrens verwendeten Sensor auf, wird die Positionierung der Sensoren nach Schritt c.1) und damit das erste Bewertungsverfahren erleichtert bzw. die Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers wird reduziert. Andererseits erhöht die Verwendung wenigstens eines externe Sensor in Verbindung mit der hydraulischen Schraubvorrichtung die Anpassbarkeit und/oder die Zahl der Schraubverfahren, welche die hydraulische Schraubvorrichtung durchführen kann, und somit den Einsatzbereich der hydraulischen Schraubvorrichtung. Außerdem ermöglicht die Verwendung wenigstens eines externe Sensor die direkte Messung der Vorspannkraft und/oder der Längung und/oder die Ermittlung der Maschine- und der Prozessfähigkeitskennwerte mittels kalibrierter zusätzlicher Sensoren, welche z. B. die Vorspannkraft und/oder die Längung messen. In einer Ausführungsform der Erfindung weisen somit der Hydraulikschrauber und/oder ein Anbauteil des Hydraulikschraubers wenigstens einen Sensor auf, welcher während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert ist. In Verbindung mit oder anstelle von diesem Merkmal des Hydraulikschraubers ist wenigstens ein Sensor, welcher während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert ist, mit dem Rechner insbesondere mittels eines Datenerfassungssystems verbunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner wenigstens den Schritt j) auf, welcher in Folgendem beschrieben wird.
    • j. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer den Annahmebereich wenigstens eines Parameters zu definieren. Dieser Parameter wird durch einen Sensor gemessen, welcher während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert wird.
  • Schritt j) ermöglicht dem Benutzer weitere Parameter, insbesondere ggf. externe Parameter, als Kontrollparameter und/oder Schraubenparameter zu verwenden, da solche Parameter einen Annahmebereich aufweisen sollen. Die Steuerung und/oder die Bewertung der Schraubverbindungen werden somit durch Schritt j) verbessert. Gegebenenfalls können auch die Vorspannkraft und/oder die Längung als Schrauber- und/oder Kontrollparameter verwendet werden, da sie z. B. mittels kalibrierter zusätzlicher Sensoren direkt gemessen können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den folgenden Schritt auf:
    • k. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer,
    • – das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens wenigstens einer Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe; und/oder
    • – für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe die Häufigkeitsverteilung seines Endwerts in der ersten bewerteten Schraubergruppe und/oder;
    • – für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe die Abhängigkeit seines Endwerts von den Elementen der ersten bewerteten Schraubergruppe und/oder;
    • – für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Schritt zeitabhängige Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Schritt Schraube der Zeitentwicklung bezeichnet wird, die während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube der Zeitentwicklung gemessene Zeitentwicklung des zeitabhängigen Parameters und/oder;
    • – für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Schritt abhängige Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Schritt Schraube der Abhängigkeit bezeichnet wird, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube der Abhängigkeit gemessene Abhängigkeit des abhängigen Parameters; in wenigstens einem Dokumentenformat, wie z. B. Pdf, Ps, Rtf, Txt, Tex oder Ähnliches, und/oder in wenigstens einem Grafikformat, wie z. B. Eps, Jpg, Png, Gif oder Ähnliches, abzuspeichern.
  • Schritt k) ermöglicht dem Benutzer die Dokumentierung zu verbessern, da die resultierende abspeicherte Text- und/oder Grafikdateien einfach gedruckt und/oder geschickt und/oder angesehen werden können. Außerdem kann Schritt k) die Bewertung der Schraubverbindungen verbessern und/oder erleichtern, da die resultierende abspeicherte Text- und/oder Grafikdateien einfach mit Dritten geteilt werden können.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den Schritt l) Schritt auf, welcher in Folgendem beschrieben wird.
    • l. Für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer, den Wert wenigstens eines der Parameter, welcher durch die Sensoren während des ersten Bewertungsverfahren der vorgenannten Schraube gemessen wird, und/oder das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens wenigstens der vorgenannten Schraube auf einem Datenspeicherungssystem abzuspeichern. Die vorgenannten Sensoren werden im Bereich der vorgenannten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert und das vorgenannte Datenspeicherungssystem ist durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbunden.
  • Beispielsweise können insbesondere nach dem Abschluss des Verfahrens die Daten nach Schritt l) bei einem Aufruf von der hydraulischen Schraubvorrichtung zu einem Server und/oder einer Computer Cloud insbesondere mittels eines multifunktionalen Lesegeräts übertragt werden. Mittels der Computer Cloud können die Daten nach Schritt l) gespeichert und/oder analysiert und/oder z. B. über einen Webbrowser von einem befugten Personenkreis betrachtet werden. Außerdem kann die Computer Cloud die Funktionalität bieten, dass ein befugter Personenkreis Informationen über den Wartungsbedarf oder den notwendigen Austausch der hydraulischen Schraubvorrichtung direkt abholen kann. Über spezielle Dienste der Computer Cloud wird der befugte Personenkreis automatisch darüber informiert, dass Wartungsarbeiten der Anlage oder die zu verschraubenden Bauteilen anstehen. Falls der befugte Personenkreis die Wartung nicht über den Hersteller durchführen möchte, kann erweitere Erinnerungen auch selbst zurückstellen, indem er bestätigt, selbst den sicherheitsrelevanten Service durchgeführt zu haben. Somit erhält er erst zum nächstfälligen Zeitpunkt wieder eine Aufforderung zur Wartung. Mittels dieses Dienstes der Computer Cloud kann neben der hydraulischen Schraubvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform auch sämtliches Fremdinventar eingepflegt und verwaltet werden. Somit gewährleistet der hydraulischen Schraubvorrichtung in Verbindung mit der Computer Cloud einen Gesamtlösungsansatz zur Wartung und Verwaltung für verschiedenste hydraulische Schraubvorrichtungen.
  • Schritt l) ermöglicht dem Benutzer die Dokumentierung und/oder die Bewertung der Schraubenverbindungen zu verbessern, da die abspeicherte Informationen einfach angesehen werden können. Außerdem kann Schritt l) die Bewertung der Schraubverbindungen verbessern und/oder erleichtern, da die abspeicherte Informationen einfach für befugten Personenkreis zugänglich gemacht werden können, um z. B. eine genauer Analyse der Schraubverbindungen durchzuführen. Schritt l) kann auch das Verbesserungsprozess des Verfahrens ermöglichen, da z. B. die abspeicherte Informationen durch eines Prozessoptimierungsverfahren verwendet werden können, um eine verbesserte Qualität und/oder Sicherheit und/oder Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erzielen. Beispielsweise wird dieses Prozessoptimierungsverfahren an einer Computer Cloud durchgeführt und/oder kann mittels verschiedener Filterkriterien das Verfahren analysieren. Diese Filterkriterien können z. B. Streuungsbetrachtung bei Benutzung verschiedener Schmiermittel, Anzugsverfahren, Benutzer, Messmethoden, Umwelteinflüsse, Datumsbereich, in Ordnung Schraubenverbindungen, nicht in Ordnung Schraubenverbindungen, Schraubenverfahren, Klemmlängen, oder Ähnliches sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, in Folgendem als zusätzliche Schraube benannt, nicht ein Element der Schraubreihenfolge. Außerdem weist das Verfahren wenigstens den folgenden Schritt auf:
    • m. Der Rechner bezieht von einem Datenspeicherungssystem das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens der vorgenannten Schraube und/oder die Werte der Parameter, welche während des ersten Bewertungsverfahrens der vorgenannten Schraube gemessen worden sind. Das Datenspeicherungssystem wird durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbunden.
  • Die bezogen Daten nach Schritt m) können auf das Datenspeicherungssystem nach Schritt m) durch eine Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung übertragt werden, welches wenigstens Schritt l) aufweist.
  • Schritt m) verbessert die Bewertung der Schraubenverbindung der Elemente der Schraubreihenfolge, welche auch Elemente der ersten bewerteten Schraubergruppe sind. Tatsächlich ist eine statistische Analyse, welche die Elemente der ersten bewerteten Schraubergruppe beteiligt, zuverlässiger als die selbe statistische Analyse und beteiligend nur die Elemente der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche auch Elemente der Schraubreihenfolge sind, da die statistische Stichprobe des ersteren statistischen Analyse größer als die statistische Stichprobe des letzteren statistischen Analyse ist. Außerdem erleichtern die Daten der Schraube nach Schritt m) die Untersuchung nach Schritt g) und/oder nach Schritt h) einer Schraube, in Folgendem als zu untersuchende Schraube benannt, der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche auch Elemente der ersten bewerteten Schraubergruppe ist. Beispielsweise kann der Benutzer für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, in Folgendem als Vergleichsparameter benannt, die während des ersten Bewertungsverfahrens der zu untersuchenden Schraube gemessene Zeitentwicklung mit der während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube nach Schritt m) gemessenen Zeitentwicklung vergleichen, um Anomalien zu herausfinden. Ähnlich kann der Benutzer für wenigstens eine Abhängigkeit des Vergleichsparameter von einem anderen Parameter, in Folgendem als zu untersuchende Abhängigkeit benannt, die während des ersten Bewertungsverfahrens der zu untersuchenden Schraube gemessene Abhängigkeit mit der, während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube nach Schritt m) gemessenen untersuchenden Abhängigkeit vergleichen, um Anomalien zu herausfinden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner wenigstens einen der folgenden Schritte auf:
    • n. Mittels des ersten Eingabegeräts und/oder eines anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezieht der Rechner den benutzerdefinierten Annahmebereich wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des vorgenannten Parameters an; und/oder
    • o. Der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem den benutzerdefinierten Annahmebereich wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des vorgenannten Parameters an.
  • Schritt n) und/oder Schritt o) ermöglichen gemäß der Anforderungen des Benutzers und/oder der Bewertungskriterien für die Schraubenverbindungen den Annahmebereich eines Parameters nach Schritt n) und/oder Schritt o) zu variieren. Schritt n) und/oder Schritt o) erhöhen somit den Einsatzbereich der hydraulischen Schraubvorrichtung, da die gleiche hydraulische Schraubvorrichtung für unterschiedliche Schraubenverbindungen mit unterschiedlichen Bewertungskriterien verwendet kann. Gemäß Schritt o) wird der benutzerdefinierte Annahmebereich eines Parameters nach Schritt o) durch den Rechner automatisch bezogen und somit muss der Benutzer nicht diesen Annahmebereich manuell anpassen. Schritt o) dient somit zur Reduzierung der Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers. Außerdem vereinfacht Schritt o) das Verfahren und die Verwendung der hydraulischen Schraubvorrichtung, da ein Benutzer ohne Kenntnisse der Bewertungskriterien gemäß z. B. der DVI/VDE Richtlinien und/oder der Stahlbaunormen und somit ohne Kenntnisse des zur Schraubenverbindung benötigten Annahmebereiches der Parameters das Verfahren bzw. die hydraulischen Schraubvorrichtung erfolgreich durchführen bzw. verwenden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der benutzerdefinierte Annahmebereich nach Schritt n) durch die Verwendung eines Datenbankschlüssels bezogen. Der Datenbankschlüssel wird durch das erste Eingabegerät und/oder das andere Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezogen und dient zur Zuordnung des benutzerdefinierten Annahmebereiches in einer Datenbank. Die Verwendung eines Datenbankschlüssels dient zur Abschirmung des benutzerdefinierten Annahmebereiches nach Schritt n) von dem Benutzer und somit zur Reduzierung seiner Fehlerwahrscheinlichkeit. Außerdem dient die Verwendung einer Datenbank zur umfassenden Klassifizierung und zur zentralisierte Verwaltung des benötigen benutzerdefinierten Annahmebereiches wenigstens eines Parameters nach Schritt n), da eine Datenbank relativ viele Daten einfach verwalten und/oder übertragen und/oder speichern kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren die Schritte p), q) r) und s) auf, welche in Folgendem beschrieben werden.
    • p. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer, den Annahmebereich des Zielparameters zu definieren und/oder anzupassen. Der Zielparameter wird durch wenigstens einen mit dem Rechner verbundenen Zielparametersensor gemessen.
    • q. Für wenigstens die erste Schraube und/oder eine andere Schraube der Schraubreihenfolge startet der Rechner das zweite Bewertungsverfahren. Das zweite Bewertungsverfahren einer Schraube weist wenigstens den Schritten auf, welche im Folgende beschrieben werden. Diese Schritte werden durch den Buchstaben „q” gefolgt von einer arabischen Zahl bezeichnet. Die Reihenfolge dieser Schritte entspricht nicht zwingend ihrer chronologischen Reihenfolge.
    • q.1 Der Zielparametersensor wird im Bereich der Schraube und/oder des Hydraulikschraubers positioniert.
    • q.2 Der Zielparametersensor misst den Zielparameter.
    • q.3 Der Zielparametersensor überträgt seine Messung zum Rechner, welcher diese Messung abspeichert.
  • Optional kann das zweite Bewertungsverfahren ferner wenigstens einen der folgenden Schritte aufweisen:
    • q.4 Indem der Rechner überprüft, ob der Wert der Zielparameter innerhalb des Annahmebereiches des Zielparameters liegt, bewertet der Rechner, ob das zweite Bewertungsverfahren der Schraube in Ordnung ist; und/oder
    • q.5 Mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung zeigt der Rechner das Ergebnis des zweiten Bewertungsverfahrens der Schraube an, d. h. der Rechner zeigt an, ob das zweite Bewertungsverfahren der Schraube entweder in Ordnung ist oder nicht; und/oder
    • q.6 Mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung zeigt der Rechner den Wert des Zielparameters an.
    • r. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Häufigkeitsverteilung des Wertes des Zielparameters in der zweiten bewerteten Schraubergruppe, mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen. Entsprechend der Erfindung ist die zweite bewertete Schraubergruppe die Gruppe der Schrauben, welche dem zweiten Bewertungsverfahren unterzogen wurden.
    • s. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Abhängigkeit des Wertes des Zielparameters von den Elementen der zweiten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  • Die Schritte von p) bis s) ermöglichen dem Benutzer eine Bewertungsverfahren und eine statistische Analyse durchzuführen, welche unabhängig vom Anziehungsverfahren sind und vorzugsweise nach einem Anziehungsverfahren insbesondere nach dem Anziehungsverfahren nach Schritt c) durchgeführt werden. Die Schritte von p) bis s) die Zuverlässigkeit des Verfahrens verbessern da eine weitere Bewertungsverfahren und eine weitere statistische Analyse ermöglichen. Solches Bewertungsverfahren und solche statistische Analyse die Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird nicht beeinflusst, da die Bewertungsverfahren und die statistische Analyse nach Schritte von p) bis s) direkt an Einsatzort mittels der hydraulischen Schraubvorrichtung ohne zwingende ergänzende Vorrichtungen durchgeführt werden.
  • Weisen der Hydraulikschrauber und/oder ein Anbauteil des Hydraulikschraubers (wie z. B. eine Nuß oder eine Antriebshülse) einen Zielparametersensor auf, wird die Positionierung des Zielparametersensors nach Schritt q.1) und damit das zweite Bewertungsverfahren erleichtert und/oder die Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers wird reduziert. Andererseits erhöht die Verwendung eines externen Zielparametersensors in Verbindung mit der hydraulischen Schraubvorrichtung die Anpassbarkeit und/oder die Zahl der Schraubverfahren, welche die hydraulische Schraubvorrichtung durchführen kann, und somit den Einsatzbereich der hydraulischen Schraubvorrichtung. Außerdem ermöglicht die Verwendung eines externen Zielparametersensors die direkte Messung der Vorspannkraft und/oder der Längung. In einer weiteren Ausführung der Erfindung weisen somit der Hydraulikschrauber und/oder ein Anbauteil des Hydraulikschraubers einen Zielparametersensor auf oder ein Zielparametersensor ist mittels eines Datenerfassungssystems mit dem Rechner verbunden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den folgenden Schritt auf:
    • t. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer,
    • – die Häufigkeitsverteilung des Wertes des Zielparameters in der zweiten bewerteten Schraubergruppe und/oder;
    • – die Abhängigkeit des Wertes des Zielparameters von den Elementen der zweiten bewerteten Schraubergruppe und/oder;
    • – ggf. das Ergebnis des zweiten Bewertungsverfahrens wenigstens einer Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe;
    in wenigstens einem Dokumentenformat, wie z. B. Pdf, Ps, Rtf, Txt, Tex oder Ähnliches, und/oder in wenigstens einem Grafikformat, wie z. B. Eps, Jpg, Png, Gif oder Ähnliches, abzuspeichern.
  • Schritt t) ermöglicht dem Benutzer die Dokumentierung zu verbessern, da die resultierende abspeicherte Text- und/oder Grafikdateien einfach gedruckt und/oder geschickt und/oder angesehen werden können. Außerdem kann Schritt t) die Bewertung der Schraubverbindungen verbessern und/oder erleichtern, da die resultierende abspeicherte Text- und/oder Grafikdateien einfach mit Dritten geteilt werden können.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den Schritt u) auf, welcher in Folgendem beschrieben wird.
    • u. Für wenigstens eine Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer, den Wert des Zielparameters und/oder das Ergebnis des zweiten Bewertungsverfahrens auf einem Datenspeicherungssystem abzuspeichern, welches durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbunden ist.
  • Schritt u) ermöglicht dem Benutzer die Dokumentierung und/oder die Bewertung der Schraubenverbindungen zu verbessern, da die abspeicherte Informationen können einfach angesehen. Außerdem kann Schritt u) die Bewertung der Schraubverbindungen verbessern und/oder erleichtern, da die abspeicherte Informationen einfach an einem befugten Personenkreis zugänglich gemacht werden können, um z. B. eine genauer Analyse der Schraubverbindungen durchzuführen. Schritt u) kann auch eines Verbesserungsprozess des Verfahrens ermöglichen, da z. B. die abspeicherte Informationen durch eines Prozessoptimierungsverfahren verwendet werden können, um eine verbesserte Qualität und/oder Sicherheit und/oder Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erzielen. Beispielsweise wird dieses Prozessoptimierungsverfahren an einer Computer Cloud durchgeführt und/oder kann mittels verschiedener Filterkriterien das Verfahren analysieren. Diese Filterkriterien können z. B. Streuungsbetrachtung bei Benutzung verschiedener Schmiermittel, Anzugsverfahren, Benutzer, Messmethoden, Umwelteinflüsse, Datumsbereich, in Ordnung Schraubenverbindungen, nicht in Ordnung Schraubenverbindungen, Schraubenverfahren, Klemmlängen, oder Ähnliches sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe nicht ein Element der Schraubreihenfolge. Außerdem weist das Verfahren wenigstens den folgenden Schritt auf:
    • v. Der Rechner bezieht von einem Datenspeicherungssystem den Wert des Zielparameters, welcher während des zweiten Bewertungsverfahrens der vorgenannten Schraube gemessen worden ist. Das Datenspeicherungssystem ist durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbunden.
  • Die bezogen Daten nach Schritt v) können auf das Datenspeicherungssystem nach Schritt u) durch eine Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung übertragt werden, welches wenigstens Schritt u) aufweist.
  • Schritt v) verbessert die Bewertung der Schraubenverbindung der Elemente der Schraubreihenfolge, welche auch Elemente der zweiten bewerteten Schraubergruppe sind. Tatsächlich ist eine statistische Analyse, welche die Elemente der zweiten bewerteten Schraubergruppe beteiligt, zuverlässiger als die selbe statistische Analyse beteiligend nur die Elemente der zweiten bewerteten Schraubergruppe, welche auch Elemente der Schraubreihenfolge sind, da die statistische Stichprobe des ersteren statistischen Analyse größer als die statistische Stichprobe des letzteren statistischen Analyse ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner wenigstens einen der folgenden Schritte auf:
    • w. Mittels des ersten Eingabegeräts und/oder eines anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezieht der Rechner den benutzerdefinierten Annahmebereich des Zielparameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des Zielparameters an; und/oder
    • x. Der Rechner bezieht von einem Datenspeicherungssystem, welches durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbunden ist, den benutzerdefinierten Annahmebereich des Zielparameters. Der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des Zielparameters an.
  • Schritt w) und/oder Schritt x) ermöglichen gemäß den Anforderungen des Benutzers und/oder der Bewertungskriterien für die Schraubenverbindungen den Annahmebereich des Zielparameters zu variieren. Schritt w) und/oder Schritt x) erhöhen somit den Einsatzbereich der hydraulischen Schraubvorrichtung, da die gleiche hydraulische Schraubvorrichtung für unterschiedliche Schraubenverbindungen mit unterschiedlichen Bewertungskriterien verwendet kann. Gemäß Schritt x) wird der benutzerdefinierte Annahmebereich des Zielparameters durch den Rechner automatisch bezogen und somit muss der Benutzer diesen Annahmebereich nicht manuell anpassen. Schritt x) dient somit zur Reduzierung der Fehlerwahrscheinlichkeit des Benutzers. Außerdem vereinfacht Schritt x) das Verfahren und die Verwendung der hydraulischen Schraubvorrichtung, da einer Benutzer ohne Kenntnisse der Bewertungskriterien gemäß z. B. der DVI/VDE Richtlinien und/oder der Stahlbaunormen und somit ohne Kenntnisse des zur Schraubenverbindung benötigten Annahmebereiches der Parameters das Verfahren bzw. die hydraulischen Schraubvorrichtung erfolgreich durchführen bzw. verwenden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der benutzerdefinierte Annahmebereich des Zielparameters nach Schritt w) durch die Verwendung eines Datenbankschlüssels bezogen. Der Datenbankschlüssel wird durch das erste Eingabegerät und/oder das andere Eingabegerät der hydraulischen Schraubvorrichtung bezogen und dient zur Zuordnung des benutzerdefinierten Annahmebereiches des Zielparameters in einer Datenbank. Die Verwendung eines Datenbankschlüssels dient zur Abschirmung des benutzerdefinierten Annahmebereiches nach Schritt w) von dem Benutzer und somit zur ferner Reduzierung seiner Fehlerwahrscheinlichkeit. Außerdem dient die Verwendung einer Datenbank zur umfassenden Klassifizierung und zur zentralisierte Verwaltung des benötigen benutzerdefinierten Annahmebereiches des Zielparameters, da eine Datenbank relativ viele Daten einfach verwalten, und/oder übertragen und/oder speichern kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist ferner das Verfahren die Schritte y) und z) auf, welche in Folgendem beschrieben werden.
    • y. Der Rechner bezieht von einem Datenspeicherungssystem den während eines früheren zweiten Bewertungsverfahrens gemessenen Referenzwert wenigstens eines Teilsatzes der zweiten bewerteten Schraubergruppe. Das Datenspeicherungssystem wird durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbunden.
    • z. Der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Abhängigkeit der Differenz zwischen dem Wert und dem Referenzwert des Zielparameters von den Elementen des vorgenannten Teilsatzes der zweiten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  • Schritte y) und z) ermöglichen der hydraulischen Schraubvorrichtungen auf externe Messdaten, d. h. die Referenzwerte des Zielparameters nach Schritt y) zugreifen. Schritte y) und z) ermöglichen somit dem Benutzer Wartungsprozesse, welche den Vergleich zwischen externen Messdaten und den Werte des Zielparameters benötigen, mittels der hydraulischen Schraubvorrichtung direkt an Einsatzort durchzuführen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren wenigstens einen der folgenden Schritte auf:
    • aa. Für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer das erste Bewertungsverfahren zu starten; und/oder
    • bb. Für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe und/oder für wenigstens eine Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer das erste Bewertungsverfahren und/oder das zweiten Bewertungsverfahren zu starten.
  • Schritt aa) und/oder Schritt bb) ermöglicht die Wiederholung des erste Bewertungsverfahrens und verbessern somit die Qualität der Schraubenverbindung und die Zuverlässigkeit des Verfahrens. Ist z. B. das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube nach Schritt aa) und/oder Schritt bb) nicht in Ordnung, kann tatsächlich der Benutzer entscheiden, ob mittels des ersten Bewertungsverfahrens die Anziehung der Schraube nach Schritt aa) und/oder Schritt bb) zu wiederholen, um die Anomalie zu korrigieren. Nach Schritt aa) und/oder Schritt bb) erkennt auch der Benutzer, ob die neue Schraubenverbindung der Schraube nach Schritt aa) und/oder Schritt bb) in Ordnung ist oder nicht.
  • Außerdem erhöht Schritt bb) die Zuverlässigkeit der Bewertung der Schraubenverbindung der Schraube nach Schritt bb), da der Benutzer in der Lage ist, das erste Bewertungsverfahren und das zweite Bewertungsverfahren sequentiell durchzuführen. Darüber hinaus ermöglicht Schritt bb) die Wiederholung des zweite Bewertungsverfahrens und verbessert somit die Zuverlässigkeit des Verfahrens, da z. B. der Benutzer während der Durchführung des Verfahrens zu verschiedenen Zeiten die Schraube nach Schritt bb) mittels des zweiten Bewertungsverfahrens bewerten kann.
  • Die Parameter welche die Ausführungsformen der Erfindung, insbesondere die oben beschriebenen Ausführungsformen, aufweisen, sollten eine relativ hohe Qualität der Schraubenverbindungermöglichen ermöglichen. Wenigstens einer Paramater der Parametergruppe ggf. und/oder der Zielparameter können somit ein Element einer Gruppe sein, welche Drehmoment, Drehwinkel, Vorspannkraft, Längung, hydraulischen Druck, Durchfluss, Temperatur, Drehmomentverlauf, Zeit aufweist.
  • Die Sensoren welche die Ausführungsformen der Erfindung, insbesondere die oben beschriebenen Ausführungsformen, aufweisen, sollten eine relativ hohe Messgenauigkeit gewährleisten. Somit sollten wenigstens ein Sensor, welcher während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert ist, und/oder ggf. ein Zielparametersensor ein Element einer Gruppe sein, welche Ultraschallwandler, Dehnungsmessstreifen (DMS), Unterlegscheibe mit wenigstens einem Dehnungsmessstreifen, magnetoresistiven Sensor, Dehnungssensor, Pulsed Current Modulation Encoding Sensor, optischen Sensor, induktiven Sensor, resistiven Sensor, axialen Drehwinkelsensor, Hall-Sensor, Zeitmesser aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Hydraulikschrauber einer intermittierend arbeitender Hydraulikschrauber. Bei Schraubprozessen besteht bei sicherheitsrelevanten Schraubverbindungen wie z. B. bei einem Windkraftturm, einem Kranflansch oder einer Castorverschraubung ein hoher Anspruch an die Prozessfähigkeit und Dokumentation.
  • Insbesondere bei komplexeren Schraubverfahren wie beispielsweise dem intermittierenden streckgrenzengesteuerten Verfahren, ist es besonders vorteilhaft, den Parameter der Schraubenlängung möglichst direkt über eine Längenmessung oder einer Winkelmessung z. B. gemäß VDI/VDE 2648 zu erfassen, damit die Streckgrenze der Schraube möglichst präzise und prozesssicher erreicht werden kann. Mittels eines entsprechenden Sensors können auch relativ einfach weitere andere Überprüfungsmethoden, wie z. B. die „Weiterdrehmethode” über die Messung von Drehwinkel und Drehmoment oder äquivalente Methoden mit dem Hydraulikaggregat durchgeführt werden. Dabei ist eine statistische Analyse der Steigungswerte gemäß Schritt e) und/oder Schritt f) besonders hilfreich für den Benutzer, da in einem gradientengesteuerten Verfahren höhere Streuungen im resultierenden Drehmoment aufgrund der Störgrößen je nach Applikation zulässig sind, Materialprobleme hingegen erkannt werden müssen. Hierzu werden von der hydraulische Schraubvorrichtung alle statistischen Auffälligkeiten gemeldet und der Benutzer hat die Möglichkeit, die Anzugskurven auf Plausibilität an der hydraulische Schraubvorrichtung mittels der Untersuchung gemäß Schritt g) und/oder h) zu überprüfen, und ist damit in der Lage, schnell und angemessen seinen Schraubfall fertigzustellen. Schraubverbindungen, welche eigentlich nicht in Ordnung sind, aber gemäß Benutzerparametrierung als in Ordnung klassifiziert sind, können mittels der statistischen Analyse erkannt und die Probleme effektiv und schnell behoben werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist am Hydraulikschrauber ein Sensor angebracht, welcher die Lage des Antriebs erkennt und über Impulse die Vorhub- bzw. Rückhub-Steuerung am Hydraulikaggregat einleitet. Diese Anordnung gewährleistet eine optimale Steuerung des Hydraulikschraubers. Tatsächlich ist es somit möglich, einen Kolbenrückhub über das Hydraulikaggregat zu steuern, ohne dass ein inaktiver Druckanstieg erfolgen muss was Zeit benötigt, Energie verschwendet, zu einer höheren Betriebstemperatur und zu einem langsameren Anzugsvorgang und schnellerem Verschleiß der hydraulischen Schraubvorrichtung und/oder des Hydraulikschraubers führen würde.
  • Nachfolgend werden verschieden Ausführungsformen der Erfindung erläutert, wobei diese nur Beispielshaft der Erfindung wiedergeben und keine Einschränkung der Erfindungsidee im Bezug auf weitere ggf. hiervon abweichende Ausführungsformen darstellen.
  • Dabei zeigt:
  • 1 die schematische dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung 21;
  • 2 ein Flussdiagramm zur Darstellung des Bedienverfahrens der gemessenen Daten in einer Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung 21;
  • 3 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Teils einer Ausführungsform des Verfahrens;
  • 4 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Teils einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens;
  • 5 eine Darstellung der Abhängigkeit gemäß Schritt f);
  • 6 eine Ausführungsform der Schraubenübersichtsliste;
  • 7 eine Darstellung der Abhängigkeit gemäß Schritt h).
  • 1 zeigt die schematische dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung 21. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 weist ein Hydraulikaggregat (nicht dargestellt) auf. Das Hydraulikaggregat umfasst das Motorgehäuse 4, welches den Motor (nicht dargestellt) trägt, den Pumpenblock 6, welche die hydraulische Pumpe (nicht dargestellt) aufweist, und den hydraulischen Anschluss (nicht dargestellt). Das Motorgehäuse 4 bildet wenigstens ein Teil des Reservoirs der hydraulischen Pumpe. Der Pumpenblock 6 ist am Motorgehäuse 4 angeordnet und bildet mit dem hydraulischen Anschluss den stirnseitigen Verschluss des Hydraulikaggregats. Das Hydraulikaggregat kann wenigstens eine Kolbenpumpe und/oder gleichzeitig eine Vielzahl von hydraulischen Pumpen antreiben, um die unterschiedlichen Anforderungen an die Förderleistung zu erfüllen. Ein intermittierend und/oder kontinuierlich arbeitender Hydraulikschrauber 12 ist mit dem hydraulischen Anschluss verbunden.
  • Am stirnseitigen Ende weist das Motorgehäuse 4 einen Fluidkühler 5 auf, welcher einen multifunktionalen Einsatz, z. B. für Dauerbetrieb der hydraulischen Schraubvorrichtung 21, gewährleisten. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 kann insbesondere im Fluidkreislauf eingebunden sein und ein Einfüll- und Filterelement 3 aufweisen, welches vorzugsweise oben auf dem Hydraulikaggregat angeordnet ist. Eine Steckverbinderschnittstelle (nicht dargestellt) gewährleistet einen modularen Aufbau und wird vorzugsweise oben auf dem Einfüll- und Filterelement 3 angeordnet. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 weist eine Fernbedienung 8 zur Steuerung der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 auf. Diese Steuerung erfolgt mittels kabelloser Übertragungsverfahren über eine Funkstrecke 20. Die kabellosen Übertragungsverfahren verwenden wenigstens eine kabellose Technologie wie z. B. GSM-(Groupe Special Mobile), GPRS-(General Packet Radio Service), EDGE-(Enhanced Data Rates for GSM Evolution), UMTS-(Universal Mobile Telecommunications System), HSDPA-(High Speed Downlink Packet Access), LTE-(Long Term Evolution), WLAN-(Wireless Local Area Network)Technologie oder Ähnliches.
  • Die Leistungselektronik (nicht dargestellt) weist einen Leistungsschalter (nicht dargestellt) auf, welche z. B. als Ein-/Ausschalter ausgeführt und/oder als Frequenzwandler ausgestaltet ist. Die elektrische Schnittstelle vom Motor zur Leistungselektronik ist über eine zweiseitig bestückte Platine ausgeführt, wobei die Leiterplatte über O-Ringe zum Motorgehäuse 4 oder Tank (nicht dargestellt) gegen das Fluid abdichtet.
  • Der Rechner 2 kann eine USB-(Universal Serial Bus)Schnittstelle (nicht dargestellt) aufweisen. Die USB Schnittstelle ermöglicht Softwareupdates an die hydraulische Schraubvorrichtung 21 zu übermitteln. Sollte ein Update fehlschlagen, wird die ursprüngliche Version wiederhergestellt. Somit ist sichergestellt, dass es durch ein fehlgeschlagenes Update nicht zum Anlagenausfall kommt. Mittels des Updates werden neue Funktionen, Verbesserungen und Werkzeuge für die Ansteuerung bereitgestellt. Softwareupdates können auch mittels kabelloser Übertragungsverfahren, welche z. B. GSM-, GPRS-, EDGE-, UMTS-, HSDPA-, LTE-, WLAN-Technologie oder Ähnliches verwenden, an die hydraulische Schraubvorrichtung 21 übermittelt werden. Ferner kann überprüft werden, ob eine aktuellere Version der Computerprogramme der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 vorliegt, so dass dann ein Benutzer über das mögliche Update informiert werden kann. Somit ist sichergestellt, dass die hydraulische Schraubvorrichtung 21 stets auf dem aktuellsten Stand der Technik ist.
  • Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 weist eine standardisierte Sensorschnittstelle (nicht dargestellt) zur Anbindung externer Sensorik 11 auf. Diese Sensorik kann beispielsweise eine CAN, eine Ethernet, eine 0–10 V, eine 0–20 mA, eine 4–20 mA Sensorik oder ein mehrkanaliger Inkrementaleingang beliebiger physikalisch gemessener Einheit sein, dessen Signale in der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 zur Steuerung und/oder Dokumentation eingespeist werden. Außerdem ermöglicht die hydraulische Schraubvorrichtung 21 dem Benutzer, frei programmierbare Stützwerttabellen zu integrieren. Mittels diese Stützwerttabellen werden die gemessenen physikalischen Größen gewandelt auf ihre physikalischen Einheiten darstellbar gemacht. Diese gemessenen externen Eingangsgrößen können eigenständig oder in Kombination mit den systeminternen Messgrößen zur Prozesssteuerung der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 genützt wirken.
  • Insbesondere kann die hydraulische Schraubvorrichtung 21 mittels eines externen kalibrierbaren Sensors 11 die Werte eines Parameters (z. B. einer kalibrierten DMS-Vorspannkraftmessschraube) erfassen, welcher in Folgendem als externer Parameter bezeichnet wird. Der externe kalibrierbare Sensor 11 führt diese Werte mittels eines internen oder externen Messbrückenverstärkers der internen Signalverarbeitungseinheit zu. Die Kalibriertabelle des externen kalibrierbaren Sensors 11 ist dabei der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 hinterlegt, um einen präzisen Vorspannkraftwert hoher Genauigkeitsklasse ermitteln zu können. Um das entsprechende Schraubverfahren zu ausführen, muss das entsprechende Computerprogramm für die hydraulische Schraubvorrichtung 21 vorliegen oder programmiert werden. Der Benutzer hat dabei die Auswahl, den externen Parameter (z. B. die direkt gemessene Vorspannkraft) als zusätzlichen oder eigenständigen Schraubparameter zu definieren. Ist der externe Parameter die Vorspannkraft und ist als Schraubparameter ausgewählt wird die höchstmögliche Genauigkeit erreicht, da die Vorspannkraft die Zielgröße einer Schraubverbindung ist. Der externe Parameter kann aber auch rein als Kontrollparameter und/oder als weiterer Parameter nach Schritt c.8) verwendet werden.
  • Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 weist ein erstes 1 und ein zweites 7 Ausgabegeräte auf, welche die Aussagen der Bewertung anzeigen können. Entsprechend der Erfindung sind die Aussagen der Bewertung das Ergebnis des ersten und/oder des zweiten Bewertungsverfahren und/oder Häufigkeitsverteilungen nach Schritt e) und/oder r) und/oder Abhängigkeiten nach Schritt f) und/oder h) und/oder s) und/oder Zeitentwicklungen nach Schritt g). Insbesondere ist das erste Ausgabegerät 1 ein multifunktionaler Berührungsbildschirm 1, welcher mit dem Rechner 2 z. B. mittels Magnethalterung, Riemenhalterung und/oder Klettverschluss verbunden ist. Insbesondere für den Betrieb des Aggregates in Fertigungsstraßen ist der Berührungsbildschirm 1 abnehmbar und somit auch ortsveränderlich zu der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 verwendbar, was den Benutzerkomfort und die Sicherheit erhöht. Der Berührungsbildschirm 1 kann auch einen Start- und Stopptaster zur Steuerung der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 aufweisen. Der Berührungsbildschirm 1 kann mit einem Benutzerinterface ausgestattet werden, über welches die Schraubverfahren erstellt und aufgerufen werden können. Die Benutzerführung ist zur Vereinfachung des Bedienkonzeptes an die Konzepte moderner Smartphones angelehnt, da die meisten Benutzer dafür ein intuitives Verständnis entwickelt haben. Die Bedienungsanleitung wird in der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 integriert und kann über das Interface gelesen werden. Zu Systemparametern, Programmfunktionen, Icons, Bedienelementen und Programmparametern kann eine Soforthilfe aufgerufen werden, mittels derer der ausgewählte Funktion des Benutzerinterfaces beschrieben und erklärt wird. Somit gewährleistet die hydraulische Schraubvorrichtung 21 eine schnelle Soforthilfe bei Fragen zur Verwendung und Hilfe bei Prozessfehlermeldungen. Insbesondere die Aussagen der Bewertung bieten Unterstützung beim Verfahren und dessen Beurteilung. Außerdem werden die notwendigen Anforderungen nach der VDI/VDE Richtlinien erfüllt, da mittels der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 der Fähigkeitskennwert des Verfahrens und/oder der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 ermittelt werden können.
  • Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 weist ein multifunktionales Lesegerät 14 auf, welche z. B. ein 1D Barcode-Lesegerät, ein 2D Barcode-Lesegerät, ein 3D Barcode-Lesegerät oder ein RFID Tag-Lesegerät sein kann. Das Lesegerät 14 wird mittels einer Funkstrecke 18 und mittels kabelloser Übertragungsverfahren, welche z. B. GSM-, GPRS-, EDGE-, UMTS-, HSDPA-, LTE-, WLAN-Technologie oder Ähnliches verwenden, an der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 verbunden. Das Lesegerät 14 liest den Name des ausgewählten Schraubverfahrens auf einem Barcode und/oder einem Tag 13 mittels insbesondere einer Nahbereichs – Übertragungsstrecke 19 und kabelloser Übertragungsverfahren, welche z. B. WLAN-Technologie, Bluetooth Technologie, Zigbee Technologie oder Ähnliches verwenden. Insbesondere kann das Lesegerät 14 von einem Barcode und/oder einem Tag 13 Wartungsinformationen der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 lesen. Dadurch kann z. B. sichergestellt werden, dass keine Wartung der sicherheitsrelevanten Komponenten vergessen bzw. übersehen wird.
  • Außerdem weist die hydraulische Schraubvorrichtung 21 einen Pdf-Generator (nicht dargestellt), auf welchem das Protokoll eines Vorgangs der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 auch im Pdf-Format ausgegeben werden kann. Damit diese Protokolle fälschungssicher sind, wird eine Prüfsumme eingefügt, welche Manipulationen an den Protokolle erkennbar macht.
  • Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 ist mit einem Server 9 und/oder einer Computer Cloud 10 mittels Funkstrecken 15, 16, 17, 22 und kabelloser Übertragungsverfahren, welche z. B. GSM-, GPRS-, EDGE-, UMTS-, HSDPA-, LTE-, WLAN-Technologie oder Ähnliches verwenden, verbunden, um einen direkten und redundanten Ferndatenaustausch zu ermöglichen. Insbesondere sind der Server 9 und die Computer Cloud 10 mit dem Lesegerät 14 mittels Funkstrecke 15, 22 verbunden.
  • Das Lesegerät 14 weist ein Computerprogramm (nicht dargestellt) für einen gesteuerten Datenaustausch zu dem Server 9 und/oder der Computer Cloud 10 mittels einer Funkstrecke 15, 22 auf. Das Lesegerät 14 überträgt dabei den Name des ausgewählten Schraubverfahrens und empfängt im Gegenzug von dem Server 9 und/oder der Computer Cloud 10 das entsprechend Computerprogramm, welches über eine Funkstrecke 16, 17 zum hydraulischen Schraubvorrichtung 21 übertragen und anschließend gestartet werden. Der Prozess des Programmdownloads kann auch schon aufgrund eines anstehenden Serviceprozesses gestartet werden und im Vorfeld auf das Lesegerät 14 erfolgen. Der Vorgang des Lesens des Namens des ausgewählten Schraubverfahrens von einem Barcode und/oder einem Tag 13 durch das Lesegerät 14 dient in diesem Fall nur noch der Verifizierung des korrekten Vorgangs und als Trigger für die Übertragung des Computerprogrammes zum hydraulischen Schraubvorrichtung 21. Der Server 9 und/oder die Computer Cloud 10 können auch Softwareupdates an die hydraulische Schraubvorrichtung 21 übermitteln.
  • Nach Ablauf oder Abschluss der Durchführung des Verfahrens werden die durch die hydraulische Schraubvorrichtung 21 erfassten Daten insbesondere die Aussagen der Bewertung entweder automatisch oder manuell über eine Funkstrecke 18 an das Lesegerät 14 gesendet, welches wiederum die Daten an den Server 9 und/oder an die Computer Cloud 10 über eine Funkstrecke 15, 22 senden und/oder zunächst im internen Speicher halten. Des Weiteren werden die Daten über eine weitere Funkstrecke 16, 17 an den Server 9 und/oder an die Computer Cloud 10 entweder automatisch oder manuell gesendet. Sollte die hydraulische Schraubvorrichtung 21, insbesondere das Lesegerät 14, ein Aufbauproblem mit der kabellosen Verbindung haben, werden die Daten so lange auf der hydraulischen Schraubvorrichtung 21, insbesondere auf dem Lesegerät 14, zum Löschen eingeschränkt, bis sie erfolgreich abgesetzt worden sind. Durch diese Maßnahme wird ein Datenverlust sicher ausgeschlossen. Die Daten kann aber auch lokal auf der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 gespeichert und zu jedem anderen gewünschten Zeitpunkt durch die USB-Schnittstelle an den Server 9 und/oder an die Computer Cloud 10 übertragen werden.
  • Nach der Übertragung der Daten insbesondere der Aussagen der Bewertung an den Server 9 und/oder an die Computer Cloud 10 kann automatisch ein befugter Personenkreis informiert werden, wenn z. B. Daten eingetroffen sind, fehlerhafte Daten, Systemmeldungen oder Systemdiagnosen vorliegen, welche z. B. eine Wartung erforderlich machen. Ein autorisierter Benutzer kann z. B. mittels eines Web-Browsers auch weltweit zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf die Daten in dem Server 9 und/oder in der Computer Cloud 10 zugreifen und mittels Filter bestimmte Daten visualisieren bzw. betrachten. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, Daten nach einem Datumsbereich, dem Schraubverfahren, einem Benutzer, einem Aggregatetyp, den Fehlerprotokollen, der statistischen Analyse, den Fehlerdatensätzen, den „in Ordnung”-Datensätzen, den „in Ordnung”-Protokollen und/oder den Kundendaten oder weiteren Kriterien und Parametern zu filtern. Dieser geschlossene Prozess ist insbesondere für die Qualitätsbeauftragten der Firmen von Relevanz, da sie mittels der Ergebnisse sehr schnell Zusammenhänge erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen können. So kann beispielsweise der Qualitätsbeauftragte das Schraubverfahren und/oder das Computerprogramm, welches das Schraubverfahren bestimmt, anpassen, wenn das aufgrund eines Wechsels des Schmierstoffes, einer anderen Schraubengüte oder veränderter Oberflächenbeschaffenheiten erforderlich ist. Er kann das neue oder modifizierte Computerprogramm in dem Server 9 und/oder der Computer Cloud 10 ablegen und alle weiteren Programmstarts über das Lesegerät erfolgen dann bei einer Festverknüpfung mit dem Server 9 und/oder der Computer Cloud 10 weltweit mit dem aktualisierten Computerprogramm, ohne dass die Gefahr besteht, dass einzelne Benutzer mit dem alten oder falschen Standard arbeiten. Mittels einem Server 9 und/oder einer Computer Cloud 10 kann z. B. auch jeder Anziehen der Schrauben als zweidimensionale Darstellung betrachtet und analysiert werden, was insbesondere bei der Nachverfolgung von Problemen oder der Betrachtung von gemeldeten statistischen Unregelmäßigkeiten ein hohes Maß an Sicherheit gibt.
  • Die vorgenannten Datenübertragungen werden durch ein Fehlererkennungsverfahren, insbesondere ein Prüfsummenverfahren, überprüft. Wird durch das Fehlererkennungsverfahren ein Fehler festgestellt, wird entweder durch die hydraulische Schraubvorrichtung 21, insbesondere durch das Lesegerät 14, bzw. durch den Server 9 und/oder die Computer Cloud 10 eine neue Datenanforderung oder eine Fehlermeldung übertragen bzw. ausgelöst. Erkennt der Sender mittels eines Fehlererkennungsverfahrens, dass der Datensatz einen Fehler enthält, wird dieser fehlerhafte Datensatz nicht versendet und der Fehler gemeldet.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm, welches die Bedienung der gemessenen Daten in einer Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 darstellt. In dieser Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 weist der Hydraulikschrauber 12 wenigstens einen ersten Sensor (nicht dargestellt), welcher einen ersten Schraubparameter misst, und einen zweiten Sensor (nicht dargestellt), welcher einen ersten Kontrollparameter misst. Ein externer Sensor 11, welcher den entsprechenden externen Parameter insbesondere die Vorspannkraft direkt misst, wird mit der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 mittels eines Datenerfassungssystems (nicht dargestellt) verbunden.
  • Die Funktion „Prozesssteuerung und Prozessbeurteilung” 101 der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 dient zur Verarbeitung der erfassten Daten der Schraub- und Kontrollparameter, welche die Steuerung und die Dokumentation der Schraubverbindungen ermöglichen. Insbesondere sind z. B. diese Parameter der Pumpendruck, der Drehmoment, der Drehwinkel, die Steigung, die Vorspannkraft und/oder die Schraubenlängung. In dieser Ausführungsform werden die vorgenannten erfassten Daten durch den erste und den zweite Sensor und ggf. durch den externen Sensor 11.
  • Die Funktion „Statistische Analyse und Dokumentation” 102 erfolgt die Gesamte Analyse der erfassten Daten, d. h. ermöglicht dem Benutzer die Aussagen der Bewertung anzusehen, um Anomalien erkennen und/oder über Auffälligkeiten informiert werden. Außerdem kann diese Funktion 102 die Aussagen der Bewertung speichern und somit die Schraubverbindung dokumentieren.
  • Die Funktion „Datenerfassung externer Messungen” 103 läuft vollkommen autark und erfasst unabhängig über einen separaten kalibrierten Messkanal die Werte des Parameters, insbesondere der Vorspannkraft. Wird der externe Parameter insbesondere die Vorspannkraft als Schraub- oder Kontrollparameter verwendet, kann diese Funktion 103 verknüpft mit dem Funktion „Prozesssteuerung und Prozessbeurteilung” 101 verwendet werden.
  • Unabhängig von der Funktion „Prozesssteuerung und Prozessbeurteilung” 101 kann zu jedem späteren Zeitpunkt die Funktion „Statistische Analyse und Dokumentation” 102 aufgerufen werden und die Werte des externen Parameters insbesondere der Vorspannkraft einer Schraube mit den vorher gemessenen Werte des selben Parameters der selben Schraube verglichen und erneut dokumentiert werden, um insbesondere die Setzverluste zu beurteilen und die Wartung zu gestalten.
  • Schließlich können durch die Funktion „Datenerfassung externer Messungen” 103 bzw. die Funktion „Statistische Analyse und Dokumentation” 102 die Prozessfähigkeitsnachweise gemäß VDI/VDE 2645 Blatt 2 und Blatt 3, die Prozessvalidierungen gemäß VDI/VDE 2862 Blatt 1 und Blatt 2 zu dem Prozessergebnis oder die Anforderungen der Stahlbaunorm DIN EN 1090-2 zur direkten Messung der Vorspannkraft erfüllt bzw. visualisiert und dokumentiert werden.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm welche ein Teil einer Ausführungsform des Verfahrens darstellt. Diese Ausführungsform des Verfahrens verwendet die Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung nach 1 und der externe Sensor 11, welche den entsprechenden externen Parameter misst.
  • Der Start des Schraubprozesses gemäß dem Verfahren 201 kann manuell, automatisch, mittels eines Tag- oder eines Barcode-Lesegeräts 14 oder eines Netzwerks erfolgen. Insbesondere ein tragbares Lesegerät 14 liest den Name des ausgewählten Schraubverfahrens, welche z. B. ein Streckgrenzen-gesteuertes Schraubverfahren ist. Das entsprechend Computerprogramm wird z. B. gemäß der Beschreibung von 1 zu der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 übertragen. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 ermöglicht dem Benutzer die Quelle (nicht dargestellt) auszuwählen, von welcher die Eingaben des vorgenannten Computerprogramms und/oder die Schraubreihenfolge gelesen werden können. Hierzu steht im Falle einer möglichen Benutzerauswahl die hydraulische Schraubvorrichtung 21 insbesondere das Lesegerät 14 ein Server 9 oder eine Computer Cloud 10 als mögliche Quelle zur Verfügung. Die Quelle kann auch automatisch ausgewählt werden. Nach der Benutzerauswahl werden die Eingaben des vorgenannten Computerprogramms und/oder die Schraubreihenfolge, welche in manchen Fällen auch mehrere hundert Schrauben aufweisen können, mittels kabelloser Übertragungsverfahren, welche z. B. GSM-, GPRS-, EDGE-, UMTS-, HSDPA-, LTE-, WLAN-Technologie oder Ähnliches verwenden, und/oder mittels Kabel von der Quelle geladen und an die hydraulische Schraubvorrichtung 21 übertragen. Ist die hydraulische Schraubvorrichtung 21 in einem empfangsfähigen Modus, wird das vorgenannte Computerprogramm unmittelbar gestartet und der Benutzer aufgefordert, verschiedene Einstellungen und/oder Bestätigungen durchzuführen.
  • Erforderliche spezifische Eingaben werden ggf. vom Benutzer abgefragt. Diese erforderlichen spezifischen Eingaben können durch den Berührungsbildschirm 1 und/oder durch das Lesegerät 14 und/oder durch eine Tastatur (nicht dargestellt) geladen werden 202.
  • Ist die Ladung der Eingaben abschlossen, zeigt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 die Schraubenübersichtsliste, in welcher der Benutzer direkten Zugriff auf die Schraubreihenfolge, auch in grafischer Form, hat. Die Schraubenübersichtsliste führt den Benutzer Schraube für Schraube durch die Schraubreihenfolge. Der Benutzer kann die Schraubreihenfolge während des aktiven Laufs umprogrammieren und/oder anpassen und kann auch das Anziehen bereits angezogener Schrauben wiederholen oder auf andere Schrauben springen. Die Schraubenübersichtsliste ermöglicht dem Benutzer die erste Schraube auszuwählen 203.
  • Dazu muss der Benutzer den externen Sensor 11 mit der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 mittels eines Datenerfassungssystems verbinden und die erste Schraube gemäß der Schraubenführung platzieren. Außerdem muss der Benutzer den Hydraulikschrauber 12 und den externen Sensor 11 auf die erste Schraube setzen 208.
  • Der Benutzer drückt die Start-Taste der Fernbedienung 8 und das erste Bewertungsverfahren für die erste Schraube startet. Insbesondere darstellt der Berührungsbildschirm 1 grafisch die numerischen Ist-Werte, vorzugsweise mittels eine zweidimensionales Darstellung. Das Anziehen der ersten Schraube läuft entsprechend die Eingaben vollautomatisch ab 204. Parallel zum Anziehen der ersten Schraube wird ständig in einem isoliert laufenden Prozess die Messung des externen Parameters insbesondere der Vorspannkraft erfasst und verarbeitet 211.
  • Insbesondere prüft die hydraulische Schraubvorrichtung 21 während des intermittierend verlaufenden Anziehen der ersten Schraube den gesamten Gradientenverlauf und beendet das Anziehen der ersten Schraube selbsttätig, wenn die programmierte relative Gradientenschwelle zum Lineargradienten unterschritten wird, d. h. wenn die Streckgrenze erreichet wird. Das Anziehen der ersten Schraube wird auch beendet, wenn der Benutzer einen Benutzerabschluss durchführt, oder wenn das Drehmoment nicht mehr ausreicht, um die Schraube weiter zu drehen und damit erfolgreich bis an die Streckgrenze anzuziehen. Nach dem Abschluss des Anziehens der ersten Schraube wird der Hydraulikschrauber 12 auf die Startposition gefahren und der Motor abgeschaltet.
  • Nach dem Abschluss des Anziehens fließt der externe Parameter insbesondere die Vorspannkraft als Kontrollgröße in die Bewertung des Anziehens 205 und z. B. kann mittels der „Datenerfassung externer Messungen” 103 nach 2 erfasst und verarbeitet werden. Der externe Parameter kann auch als Schraubparameter und/oder als weiterer Parameter nach Schritt c.8) fließen. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 überprüft dass der Endwert der Kontrollparameter innerhalb des entsprechenden Annahmebereiches liegt.
  • Nach Abschluss des Anziehens der ersten Schraube erfolgt die Dokumentation des Anziehens 206. Liegt der Endwert der Kontrollparameter innerhalb des entsprechenden Annahmebereiches, wird das Anziehen als „In Ordnung” bewertet und die Ausgabe schaltet auf dem Berührungsbildschirm 1 und/oder auf dem zweiten Ausgabegerät 7 auf grün. Ist das Anziehen fehlerhaft, d. h. der Endwert der Kontrollparameter liegt nicht innerhalb des entsprechenden Annahmebereiches, wird das Anziehen als „Nicht in Ordnung” bewertet und die Ausgabe schaltet auf dem Berührungsbildschirm 1 und/oder auf dem zweiten Ausgabegerät 7 auf rot.
  • Anschließend erfolgt eine Benutzerabfrage zum Vorgehen 207. Der Benutzer wird aufgefordert die Schraube zu wechseln, die Entscheidung zur Schraubreihenfolge zu bestätigen oder wahlweise die statistische Analyse insbesondere die statistische Analyse nach Schritt e) und/oder Schritt f) zu starten, welche um so aussagekräftiger wird, je mehr Schraubverbindungen durchgeführt wurden. Nach dem Start der statistischen Analyse fragt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 vom Benutzer ab, welchen gemessenen Parameter er zur statistischen Analyse heranziehen möchte. Nach der Selektion des Parameters darstellt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 den Entwerte des ausgewählten Parameters für allen angezogenen Schrauben dieser Verbindung als Histogramm, als Messwerte, als Häufigkeitsverteilung und/oder als Wahrscheinlichkeitsnetz. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 ist auch in der Lage, aus dem vorliegenden Schraubprozess, sowie auch aus einer Datenbank gleicher Schraubprozesse breitere statistische Bewertungen durchzuführen, um die Aussagekraft zu erhöhen. Schrauben, welche außerhalb der Grenzen liegen, innerhalb deren ein „in Ordnung” Anziehen ist. Als fehlerhaft bewertete, können wahlweise von der statistischen Analyse ausgeschlossen oder in sie einbezogen werden. Mit einer Grenzwertdarstellung mit einer verstellbaren Ober- und Untergrenze kann der Benutzer den Annahmebereich anpassen. Beendet der Benutzer seine Anpassung, wechselt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 automatisch in die Schraubenübersichtsliste zurück. Schrauben, welche dann statistische auffällig sind, da sie außerhalb des festgelegten Annahmebereiches liegen, werden dann in der Schraubenübersichtsliste mit einen farblichen Hinweis oder Texthinweis gekennzeichnet, und der Benutzer wird auf die Auffälligkeiten eindeutig hingewiesen. Die hydraulische Schraubvorrichtung 21 ermöglicht dem Benutzer ein Schraube auszuwählen und eine Untersuchung nach Schritt g) und/oder Schritt h) durchzuführen. Der Benutzer ist nach der Betrachtung der Daten in der Lage, die auffälligen Schrauben zu ersetzten, die Verschraubung zu wiederholen oder zu akzeptieren. Der Benutzer kann unmittelbar wählen, ob er das Anziehen einer fehlerhaften Schraube sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt korrigieren möchte, da es möglich ist, die Schraubreihenfolge beliebig anzupassen.
  • Anschließend wird der Benutzer auf die nächsten Schrauben hingewiesen. Insbesondere muss der Benutzer die nächste Schraube gemäß der Schraubenführung platzieren, und den Hydraulikschrauber 12 und den externen Sensor 11 auf die nächste Schraube setzen 209. Die nächste Schraube wird dann in den gleichen Schritten abgearbeitet.
  • Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich bis zum erfolgreichen Abschluss des Anziehens der letzten Schraube 210 oder bis zum manuellen Abschluss des Benutzers.
  • Das ausgewählte Schraubverfahren und das Schraubprotokoll werden in eine Datei zusammengeführt und Änderungen der Schraubreihenfolge kann man dem Protokoll entnehmen. Die Dokumentation umfasst den kompletten und/oder den teilweise Aussagen der Bewertung, die erreichten Endwerte, das ausgewählte Schraubverfahren, die Werten des gemessenen Parameter, alle zusätzlichen Benutzerangaben und die Informationen über die hydraulische Schraubvorrichtung 21. Diese Daten können auch in einem Dokumentenformat (Pdf, Csv oder Ähnliches) und/oder in einem Grafikformat (Jpg, Eps oder Ähnliches) zum Export bzw. Download oder Fernzugriff zur Verfügung. In Verbindung mit einem kalibrierten externen Sensor 11 auf die Zielparameter (z. B. Montagevorspannkraft oder Drehmomentsensor) ist es möglich, auch Fähigkeitskennwerte wie z. B. die cm-, cmk-, cp- oder cpk-Fähigkeitskennwerte zu ermitteln und manipulationssicher auf der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 zu dokumentieren.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm welche ein Teil einer Ausführungsform des Verfahrens darstellt. Diese Ausführungsform des Verfahrens verwendet die Ausführungsform der hydraulischen Schraubvorrichtung nach 1 und der externe Sensor 11, welche den entsprechenden externen Parameter insbesondere die Vorspannkraft misst. Der Start des Bewertungsprozesses gemäß dem Verfahren 301 kann manuell, automatisch, mittels eines Tag- oder eines Barcode-Lesegeräts 14 oder eines Netzwerks erfolgen. Erforderliche spezifische Eingaben werden ggf. vom Benutzer abgefragt. Diese erforderlichen spezifischen Eingaben können durch den Berührungsbildschirm 1 und/oder durch das Lesegerät 14 und/oder durch eine Tastatur (nicht dargestellt) geladen werden 302.
  • Ist die Ladung des Eingaben abschlossen, zeigt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 die Schraubenübersichtsliste, in welcher der Benutzer direkten Zugriff auf die Schraubreihenfolge, auch in grafischer Form, hat. Die Schraubenübersichtsliste führt den Benutzer Schraube für Schraube durch die Schraubreihenfolge. Der Benutzer kann die Schraubreihenfolge während des aktiven Laufs umprogrammieren und/oder anpassen und kann auch auf andere Schrauben springen. die Schraubenübersichtsliste ermöglicht dem Benutzer die erste Schraube zu auswählen 303.
  • Dazu muss der Benutzer den externen Sensor 11 mit der hydraulischen Schraubvorrichtung 21 mittels eines Datenerfassungssystems verbinden und den externen Sensor 11 auf der ersten Schraube setzen 308.
  • Der Benutzer drückt die Start-Taste der Fernbedienung 8, um das zweite Bewertungsverfahren für die erste Schraube zu starten, und der externe Sensor 11 misst den externen Parameter insbesondere die Vorspannkraft 311, welcher z. B. mittels der „Datenerfassung externer Messungen” 103 nach 2 erfasst und verarbeitet werden kann.
  • Der externe Parameter insbesondere die Vorspannkraft der Schraubverbindung der ersten Schraube wird dokumentiert 306. Dabei wird auch der Differenzwert zum Erstanzug berechnet und der Parameterverlust insbesondere der Vorspannkraftverlust vorzugsweise in Prozent am Berührungsbildschirm 1 und/oder am zweiten Ausgabegerät 7 dargestellt.
  • Anschließend erfolgt eine Benutzerabfrage zum Vorgehen 307. Der Benutzer wird aufgefordert die Schraube zu wechseln, die Entscheidung zur Schraubreihenfolge zu bestätigen oder wahlweise die statistische Analyse insbesondere die statistische Analyse nach Schritt r) und/oder Schritt s) zu starten. Nach dem Start der statistische Analyse fragt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 vom Benutzer ab, welchen gemessenen Parameter er zur statistische Analyse heranziehen möchte. Nach der Selektion des Parameters darstellt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 den Entwerte des ausgewählten Parameters für allen Schrauben, deren externer Parameter schon gemessen ist, als Histogramm, als Messwerte, als Häufigkeitsverteilung und/oder als Wahrscheinlichkeitsnetz. Mit einer Grenzwertdarstellung mit einer verstellbaren Ober- und Untergrenze kann der Benutzer den Annahmebereich anpassen. Beendet der Benutzer seine Anpassung, wechselt die hydraulische Schraubvorrichtung 21 automatisch in die Schraubenübersichtsliste zurück. Schrauben, welche dann statistische auffällig sind, da sie außerhalb des festgelegten Annahmebereiches liegen, werden dann in der Schraubenübersichtsliste mit einen farblichen Hinweis oder Texthinweis gekennzeichnet, und den Benutzer auf die Auffälligkeiten eindeutig hingewiesen.
  • Anschließend wird der Benutzer auf die nächste Schrauben hingewiesen. Insbesondere muss der Benutzer den externen Sensor 11 auf der nächsten Schraube setzen 309. Die nächste Schraube wird dann in den gleichen Schritten abgearbeitet.
  • Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich bis zum erfolgreichen Abschluss des Anziehens der letzten Schraube 310 oder bis zum manuellen Abschluss des Benutzers.
  • Innerhalb eines Wartungsintervalls könnte es z. B. gewünscht sein, die Schrauben nur bezüglich ihrer Vorspannkraft zu kontrollieren, ohne dass ein eigener Schraubprozess gestartet wird. Dies erfolgt über den Start des Messservice-Programms. Insbesondere verwendet dieses Programm das oben beschrieben Bewertungsprozess mit einem externen Sensors 11 wie z. B. ein einer DMS-Vorspannkraftmesschraube, welcher die Vorspannkraft misst. Nach Auswahl dieser Option kann auf das alte Schraubprotokoll aufgesetzt werden und Schraube für Schraube kontrolliert werden, ohne dass ein erneutes Anziehen der Schraube erfolgen muss. Dabei werden durch die hydraulische Schraubvorrichtung 21 die ermittelten Vorspannkraftverluste dokumentiert und gespeichert. Durch die statistische Analyse der Messergebnisse können auch hier sehr einfach „Problemschrauben” erkannt und ggf. nachgezogen werden. Diese Überprüfung kann zu jedem Schraubfall beliebig oft wiederholt werden und erweitert die jeweilige Dokumentation innerhalb des gleichen Dokumentationsfiles fortlaufend.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform der Darstellung der Abhängigkeit des Endwerts eines Parameters insbesondere der Messwertamplitude von den Elementen der ersten bewerteten Schraubergruppe.
  • Nach der Auswahl der statistischen Analyse gemäß Schritt e) und/oder Schritt f) erhält der Benutzer die Endwerte der Messwertamplitude in einer grafischen Endwertdarstellung. Die Endwerte der Messwertamplitude beziehen sich entsprechend der Benutzerauswahl entweder rein auf ein einzelnes Schraubprozess oder auf diverse durchgeführte gleiche Schraubprozesse der gleichen Applikation. Die Darstellung nach 5 ist in der Dichtefunktion darstellt aber sie kann auch wahlweise darstellbar mit Gaußscher Verteilung oder in der Verteilungsfunktion darstellt werden. Die Darstellung nach 5 bildet auf der Y-Achse 505 die Messwertamplitude und auf der X-Achse 504 die Elementen der ersten bewerteten Schraubergruppe in einer vorgegeben Reihenfolge ab. Die Mittelwertslinie 503 wird dabei von der hydraulische Schraubvorrichtung 21 berechnet und zeigt den Mittelwert aller für gut erachteten Werte innerhalb der Annahmebereich der Messwertamplitude ab, welcher durch die grenzen 506 und 507 gebildet wird. Die dargestellten Werte beziehen sich auf alle innerhalb der Grenzwerte 506 und 507 liegenden Werte und sind somit eigentlich alles Werte, welche in Ordnung waren. Aufgrund eines etwas schlechteren Reibbeiwertes als berechnet liegen in der Darstellung nach 5 die gemessenen Einzelwerte entsprechend des berechneten Mittelwertes höher als angenommen. Über die verstellbaren grenzen 501 und 502 kann der Annahmebereich der Messwertamplitude variieren werden und jetzt entsprechend der Verteilung über das Grafikmodul automatisiert erkannt werden, dass wenigstens zwei Ausreißer 508 dabei sind, welche bei korrektem Reibbeiwert als Fehler erkannt worden wären, in Verbindung mit dem höheren Reibbeiwert mit den grenzen 506 und 507 jedoch als „in Ordnung” bewertet wurden.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform der Schraubenübersichtsliste nach 3 und/oder 4. Diese Liste zeigt in der ersten Spalte 601 die Schraubennummer, welche die Schraube bestimmt, in der zweiten Spalte 602 den Vorgangsstatus entsprechend der Annahmebereich der Schraub- und/oder des Kontrollparameter, in der dritten Spalte 603 Zusatzhinweise wie z. B. auch die Ergebnisse der statistische Analyse gemäß Schritt e) und/oder Schritt f) bzw. gemäß Schritt r) und/oder Schritts) in alphanumerischer und farblich kenntlich gemachter Kodierung und in der vierten Spalte 604 das Aufruffeld zu der zweidimensionalen Darstellung der Grafikanzeige. Der Benutzer erkennt somit auf einen Blick, welche Schrauben Auffälligkeiten aufweisen und welcher Schraubstatus vorliegt. In der Regel kann sich z. B. der Qualitätsbeauftragte einer Firma jetzt diese Einzelvorgänge mit einem Tastendruck in der vierten Spalte 604 anzeigen lassen und den Vorgang freigeben oder eine Wiederholung des Anziehen der entsprechenden Schraube anordnen. Handelt es sich bei dem gemessenen und analysierten Parameter z. B. um die direkt gemessene Zielgröße überein kalibriertes Sensor, kann durch diese Art der Messung und Dokumentation auch eine Unterstützung für die erforderlichen Prozessfähigkeitsnachweise auf dem Schraubsystem selbst erfolgen.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform der Darstellung der Abhängigkeit gemäß Schritt h). Für eine ausgewählte Schraube darstellt die zweidimensionalen Darstellung die Abhängigkeit der Drehmomentwerte (auf der Y-Achse 701) von den Winkelwerte (auf der X-Achse 702), welche die Messkurve 703 ist. Der Qualitätsbeauftragte erkennt jetzt bei der Einzelbetrachtung der ausgewählten Schraube sehr gut und schnell und ohne dass er alle Vorgänge prüfen muss, dass bei dieser Schraube ein Versagen des Schmiermittels aufgrund der hohen Flächenpressung vorliegt. So etwas resultiert in der Regel aus der Verwendung eines ungeeigneten Schmiermittels oder aus mangelhaftem Auftragen des Schmiermittels. Daraufhin kann der Qualitätsbeauftragte zurück zur Schraubenübersichtsliste insbesondere zur Schraubenübersichtsliste gemäß 6 wechseln und aktiv diese Schraube für ein erneutes Anziehen auswählen. Bei diesem Schraubprozess werden alle Messkurven, grafischen Anzeigen und auch alphanumerischen Dokumentationen, welche der Benutzer auswählt, in der hydraulische Schraubvorrichtung 21 und/oder in einem Server 9 und/oder in eine Computer Cloud 10 gespeichert, um die neuesten Dokumentationsanforderungen an die hydraulische Schraubvorrichtung 21 zu erfüllen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Berührungsbildschirm;
    2
    Rechner;
    3
    Einfüll- und Filterelement;
    4
    Motorgehäuse;
    5
    Fluidkühler;
    6
    Pumpenblock;
    7
    Ausgabegerät;
    8
    Fernbedienung;
    9
    Server;
    10
    Computer Cloud;
    11
    Externe Sensorik;
    12
    Hydraulikschrauber;
    13
    Barcode und/oder Tag;
    14
    Lesegerät;
    15
    Funkstrecke zur Verbindung mit der Computer Cloud;
    16
    Funkstrecke zur Verbindung mit der Computer Cloud;
    17
    Funkstrecke zur Verbindung mit dem Server;
    18
    Funkstrecke zur Verbindung des Lesegerät;
    19
    Übertragungsstrecke zur Lesung des Barcodes und/oder des Tags;
    20
    Funkstrecke zur Verbindung der Fernbedienung;
    21
    Hydraulische Schraubvorrichtung;
    22
    Funkstrecke zur Verbindung mit dem Server;
    101
    Funktion „Prozesssteuerung und Prozessbeurteilung”;
    102
    Funktion „Statistische Analyse und Dokumentation”;
    103
    Funktion „Datenerfassung externer Messungen”;
    201
    Start des Schraubprozesses;
    202
    Ladung spezifischer Eingaben;
    203
    Auswahl der Schraube;
    204
    Anziehen der Schraube;
    205
    Bewertung des Anziehens;
    206
    Dokumentation des Anziehens;
    207
    Benutzerabfrage Vorgehen;
    208
    Verbindung mit der hydraulischen Schraubvorrichtung und mit der Schraube;
    209
    Verbindung mit der neuen Schraube;
    210
    Ende des Schraubprozesses;
    211
    Messung des externen Parameters;
    301
    Start des Bewertungsprozesses;
    302
    Ladung spezifischer Eingaben;
    303
    Auswahl der Schraube;
    306
    Dokumentation der Schraubverbindung;
    307
    Benutzerabfrage Vorgehen;
    308
    Verbindung mit der hydraulischen Schraubvorrichtung und mit der Schraube;
    309
    Verbindung mit der neuen Schraube;
    310
    Ende des Schraubprozesses;
    311
    Messung des externen Parameters;
    501
    Erster oberer Grenzwert des Annahmebereiches;
    502
    Erster unterer Grenzwert des Annahmebereiches;
    503
    Mittelwert des Messwerts;
    504
    X-Achse: Schraube;
    505
    Y-Achse: Messwertamplitude;
    506
    Zweiter unterer Grenzwert des Annahmebereiches;
    507
    Zweiter oberer Grenzwert des Annahmebereiches;
    508
    Ausreißerwerte nach statistischer Analyse;
    601
    Erste Spalte: Schraubennummer;
    602
    Zweite Spalte: Vorgangsstatus;
    603
    Dritte Spalte: Zusatzhinweise;
    604
    Vierte Spalte: Aufruffeld zu der zweidimensionalen Darstellung;
    701
    Y-Achse: Drehmoment;
    702
    X-Achse: Winkel;
    703
    Messkurve.

Claims (30)

  1. Verfahren zur Bewertung von Schraubenverbindungen mittels einer hydraulischen Schraubvorrichtung, welche die folgenden miteinander durch ein erstes Rechnernetz verbundenen Elemente aufweist: – wenigstens ein Hydraulikaggregat, welches wenigstens einen Motor, wenigstens eine hydraulische Pumpe und wenigstens einen hydraulischen Anschluss aufweist; – wenigstens einen, mit dem hydraulischen Anschluss der Pumpe verbundenen Hydraulikschrauber; – wenigstens einen Rechner zur Steuerung wenigstens eines Schraubverfahrens, welches durch den, mit dem Hydraulikaggregat angetriebenen Hydraulikschrauber und mittels wenigstens eines, mit einem vorgegebenen Annahmebereich vorgegebenen Schraubenparameters erfolgt und durch wenigstens einen, mit einem vorgegebenen Annahmebereich vorgegebenen Kontrollparameter bewertet wird; – wenigstens ein erstes Eingabegerät; – wenigstens ein erstes Ausgabegerät und; – wenigstens einen, mit dem Rechner verbundenen Sensor, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: • mittels des ersten Eingabegeräts wird ein Schraubverfahren für den Rechner ausgewählt; • mittels des ersten Eingabegeräts und/oder eines anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung wird für den Rechner die Schraubreihenfolge der zu bewertenden Schrauben bestimmt; • für wenigstens eine erste Schraube der Schraubreihenfolge startet der Rechner das erste Bewertungsverfahren, welches die folgenden Schritte aufweist: – der Hydraulikschrauber, die Sensoren der Schraubergruppe, d. h. die Gruppe der Sensoren, welche die Schraubenparameter messen, und die Sensoren der Kontrollgruppe, d. h. die Gruppe der Sensoren, welche die Kontrollparameter messen, werden im Bereich der Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert; – der Motor aktiviert den Hydraulikschrauber, welcher die Schraube anzieht, und die Sensoren der Schraubergruppe, sowie die Sensoren der Kontrollgruppe messen die entsprechenden Parameter; – die Sensoren der Schraubergruppe, sowie die Sensoren der Kontrollgruppe übertragen ihre Messungen zum Rechner, welcher diesen Messungen abspeichert; – liegt der Wert des Schraubenparameters innerhalb des Annahmebereiches des Schraubenparameters, stoppt der Rechner den Hydraulikschrauber und die durch die Sensoren der Schraubergruppe gemessenen Parameter sowie die durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter bestimmen ihren Endwert; – mittels der Überprüfung, ob der Endwert der durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter innerhalb des entsprechenden Annahmebereiches liegt, bewertet der Rechner, ob das erste Bewertungsverfahren der Schraube in Ordnung ist; – mittels des ersten Ausgabegeräts zeigt der Rechner das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube an, d. h. der Rechner zeigt an, ob das erste Bewertungsverfahren der Schraube entweder in Ordnung ist oder nicht; • der Rechner ermöglicht dem Benutzer den Annahmebereich wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter anzupassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin die folgenden Schritte aufweist: • für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, d. h. die Gruppe, welche die durch die Sensoren der Schraubergruppe gemessenen Parameter, sowie die durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameter enthält, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die Häufigkeitsverteilung seines Endwerts in der ersten bewerteten Schraubergruppe, d. h. die Gruppe welche die dem ersten Bewertungsverfahren unterzogenen Schrauben enthält, mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen; und/oder • für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die Abhängigkeit seines Endwerts von den Elementen der ersten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin die folgenden Schritte aufweist: • für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Schritt als ausgewählter Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Schritt als ausgewählte Schraube bezeichnet wird, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die während des ersten Bewertungsverfahrens der ausgewählten Schraube gemessene Zeitentwicklung des ausgewählten Parameters mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen; und/oder • für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Schritt als ausgewählter Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Schritt als ausgewählte Schraube bezeichnet wird, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die während des ersten Bewertungsverfahrens der ausgewählten Schraube gemessene Abhängigkeit des ausgewählten Parameters von einem anderen Parameter mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei: das Schraubverfahren durch die Verwendung eines mittels des ersten Eingabegeräts bezogenen Datenbankschlüssels bestimmt wird, wobei der Datenbankschlüssel zur Zuordnung des Namens in einer Datenbank für ein Schraubverfahren dient; und/oder die Schraubreihenfolge durch die Verwendung eines mittels des ersten Eingabegeräts und/oder des anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezogenen Datenbankschlüssels bestimmt wird, wobei der Datenbankschlüssel zur Zuordnung der Schraubreihenfolge in einer Datenbank dient.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem den Quelltext und/oder die ausführbare Datei des Computerprogrammes, welches das ausgewählte Schraubverfahren bestimmt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5 wobei die Integrität des Quelltexts und/oder der ausführbaren Datei des Computerprogrammes, welches das ausgewählte Schraubverfahren bestimmt, durch wenigstens ein Fehlererkennungsverfahren, vorzugsweise durch ein Prüfsummenverfahren überprüft wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Bewertungsverfahren weiterhin die folgenden Schritte aufweist: – wenigstens ein mit dem Rechner verbundener weiterer Sensor wird im Bereich der Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positioniert; – der weitere Sensor misst den entsprechenden weiteren Parameter; – der weitere Sensor überträgt seine Messung zum Rechner, welcher diese Messung abspeichert; wobei der weitere Parameter ein Element der Parametergruppe ist und wobei der Endwert des weiteren Parameters der Wert des weiteren Parameters ist, welcher während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube, wann den Hydraulikschrauber stoppt, mit dem weiteren Sensor gemessen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hydraulikschrauber und/oder ein Anbauteil des Hydraulikschraubers wenigstens einen während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positionierten Sensor aufweisen und/oder wenigstens ein während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positionierten Sensor mittels eines Datenerfassungssystems mit dem Rechner verbunden ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner ermöglicht dem Benutzer den Annahmebereich wenigstens eines Parameters, welcher durch ein während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positionierten Sensor gemessen wird, zu definieren.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner ermöglicht dem Benutzer, für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe die Häufigkeitsverteilung seines Endwerts in der ersten bewerteten Schraubergruppe und/oder; für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe die Abhängigkeit seines Endwerts von den Elementen der ersten bewerteten Schraubergruppe und/oder; für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Anspruch zeitabhängige Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Anspruch Schraube der Zeitentwicklung bezeichnet wird, die während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube der Zeitentwicklung gemessene Zeitentwicklung des zeitabhängigen Parameters und/oder; für wenigstens einen Parameter der Parametergruppe, welcher in diesem Anspruch abhängige Parameter bezeichnet wird, und für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe, welche in diesem Anspruch Schraube der Abhängigkeit bezeichnet wird, ermöglicht der Rechner dem Benutzer, die während des ersten Bewertungsverfahrens der Schraube der Abhängigkeit gemessene Abhängigkeit des abhängigen Parameters und/oder; das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens wenigstens einer Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe; in wenigstens einem Dokumentenformat und/oder in wenigstens einem Grafikformat abzuspeichern.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer, den Wert wenigstens eines der Parameter, welcher durch die im Bereich der vorgenannten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positionierte Sensoren während des ersten Bewertungsverfahren der vorgenannten Schraube gemessen wird, und/oder das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens wenigstens der vorgenannten Schraube auf einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem abzuspeichern.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe nicht ein Element der Schraubreihenfolge ist und das vorgenannte Verfahren weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem das Ergebnis des ersten Bewertungsverfahrens der vorgenannten Schraube und/oder die Werte der Parameter, welche während des ersten Bewertungsverfahrens der vorgenannten Schraube gemessen worden sind.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • mittels des ersten Eingabegeräts und/oder eines anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezieht der Rechner den benutzerdefinierten Annahmebereich wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des vorgenannten Parameters an.
  14. Verfahren nach Anspruch 13 wobei der benutzerdefinierte Annahmebereich nach dem Schritt des Anspruchs 13 durch die Verwendung eines mittels des ersten Eingabegeräts und/oder des anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezogenen Datenbankschlüssels bezogen wird, wobei der Datenbankschlüssel zur Zuordnung des benutzerdefinierten Annahmebereiches in einer Datenbank dient.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem den benutzerdefinierten Annahmebereich wenigstens eines der durch die Sensoren der Schraubergruppe oder durch die Sensoren der Kontrollgruppe gemessenen Parameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des vorgenannten Parameters an.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin die folgenden Schritte aufweist: • der Rechner ermöglicht dem Benutzer, den Annahmebereich des durch wenigstens einen mit dem Rechnerverbundenen Zielparametersensors gemessenen Zielparameters zu definieren und/oder anzupassen; • für wenigstens die erste Schraube und/oder eine andere Schraube der Schraubreihenfolge startet der Rechner das zweite Bewertungsverfahren, welches die folgenden Schritte aufweist: – der Zielparametersensor wird im Bereich der Schraube und/oder des Hydraulikschraubers positioniert; – der Zielparametersensor misst den Zielparameter; – der Zielparametersensor überträgt seine Messung zum Rechner, welcher diese Messung abspeichert; – indem der Rechner überprüft, ob der Wert der Zielparameter innerhalb des Annahmebereiches des Zielparameters liegt, bewertet der Rechner, ob das zweite Bewertungsverfahren der Schraube in Ordnung ist; – mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung zeigt der Rechner das Ergebnis des zweiten Bewertungsverfahrens der Schraube an, d. h. zeigt der Rechner an, ob das zweite Bewertungsverfahren der Schraube entweder in Ordnung ist oder nicht; • der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Häufigkeitsverteilung des Wertes des Zielparameters in der zweiten bewerteten Schraubergruppe, d. h. die Gruppe welche die dem zweiten Bewertungsverfahren unterzogenen Schrauben enthält, mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen; • der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Abhängigkeit des Wertes des Zielparameters von den Elementen der zweiten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Hydraulikschrauber und/oder ein Anbauteil des Hydraulikschraubers den Zielparametersensor aufweisen oder der Zielparametersensor mittels eines Datenerfassungssystems mit dem Rechner verbunden ist.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Häufigkeitsverteilung des Wertes des Zielparameters in der zweiten bewerteten Schraubergruppe und/oder; die Abhängigkeit des Wertes des Zielparameters von den Elementen der zweiten bewerteten Schraubergruppe und/oder; das Ergebnis des zweiten Bewertungsverfahrens wenigstens einer Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe; in wenigstens einem Dokumentenformat und/oder in wenigstens einem Grafikformat abzuspeichern.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • für wenigstens eine Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer, den Wert des Zielparameters auf einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem abzuspeichern.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei wenigstens eine Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe nicht ein Element der Schraubreihenfolge ist und das vorgenannte Verfahren weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem den Wert des Zielparameters, welcher während des zweiten Bewertungsverfahrens der vorgenannten Schraube gemessen worden ist.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • mittels des ersten Eingabegeräts und/oder eines anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezieht der Rechner den benutzerdefinierten Annahmebereich des Zielparameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des Zielparameters an.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei der benutzerdefinierte Annahmebereich des Zielparameters nach dem Schritt des Anspruchs 21 durch die Verwendung eines mittels des ersten Eingabegeräts und/oder des anderen Eingabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung bezogenen Datenbankschlüssels bezogen wird, wobei der Datenbankschlüssel zur Zuordnung des benutzerdefinierten Annahmebereiches des Zielparameters in einer Datenbank dient.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem den benutzerdefinierten Annahmebereich des Zielparameters und der Rechner passt dementsprechend den Annahmebereich des Zielparameters an.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, welches weiterhin die folgenden Schritte aufweist: • der Rechner bezieht von einem durch das erste Rechnernetz und/oder ein anderes Rechnernetz mit der hydraulischen Schraubvorrichtung verbundenen Datenspeicherungssystem den während eines früheren zweiten Bewertungsverfahrens gemessenen Referenzwert wenigstens eines Teilsatzes der zweiten bewerteten Schraubergruppe; • der Rechner ermöglicht dem Benutzer, die Abhängigkeit der Differenz zwischen dem Wert und dem Referenzwert des Zielparameters von den Elementen des vorgenannten Teilsatzes der zweiten bewerteten Schraubergruppe mittels des ersten Ausgabegeräts und/oder eines anderen Ausgabegeräts der hydraulischen Schraubvorrichtung anzuzeigen.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer das erste Bewertungsverfahren zu starten.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, welches weiterhin den folgenden Schritt aufweist: • für wenigstens eine Schraube der ersten bewerteten Schraubergruppe und/oder für wenigstens eine Schraube der zweiten bewerteten Schraubergruppe ermöglicht der Rechner dem Benutzer das erste Bewertungsverfahren und/oder das zweiten Bewertungsverfahren zu starten.
  27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Parameter der Parametergruppe ein Element einer Gruppe ist, welche Drehmoment, Drehwinkel, Vorspannkraft, Längung, hydraulischen Druck, Durchfluss, Temperatur, Drehmomentverlauf, Zeit aufweist.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 27, wobei der Zielparameter ein Element einer Gruppe ist, welche Drehmoment, Drehwinkel, Vorspannkraft, Längung, hydraulischen Druck, Durchfluss, Temperatur, Drehmomentverlauf, Zeit aufweist.
  29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein des während des ersten Bewertungsverfahrens der ersten Schraube im Bereich der ersten Schraube und/oder des Hydraulikschraubers und/oder des Hydraulikaggregats positionierten Sensors ein Element einer Gruppe ist, welche Ultraschallwandler, Dehnungsmessstreifen, Unterlegscheibe mit wenigstens einem Dehnungsmessstreifen, magnetoresistiven Sensor, Dehnungssensor, Pulsed Current Modulation Encoding Sensor, optischen Sensor, induktiven Sensor, resistiven Sensor, axialen Drehwinkelsensor, Hall-Sensor, Zeitmesser aufweist.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 29, wobei der Zielparametersensor ein Element einer Gruppe ist, welche Ultraschallwandler, Dehnungsmessstreifen, Unterlegscheibe mit wenigstens einem Dehnungsmessstreifen, magnetoresistiven Sensor, Dehnungssensor, Pulsed Current Modulation Encoding Sensor, optischen Sensor, induktiven Sensor, resistiven Sensor, axialen Drehwinkelsensor, Hall-Sensor, Zeitmesser aufweist.
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