DE102011001076B4 - Verfahren zur Verwaltung von Werkzeugen - Google Patents

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Abstract

Mit einem Verfahren zum Einlesen von Werkzeugdaten und zum Verwalten der Werkzeugdaten zur Verwaltung von Werkzeugen (7–16), insbesondere in einer Werkstatt, bei dem mindestens ein Werkzeug und/oder ein Werkzeugsatz mit einer Identifikationseinrichtung versehen ist, die werkzeugspezifische Datensätze und Identifikationsdaten trägt oder in der Datensätze und Identifikationsdaten die Kenndaten elektronisch gespeichert sind, bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten des Werkzeuges und/oder des Werkzeugsatzes durch ein Lesegerät (17) eingelesen werden und durch eine Kommunikationseinrichtung (18) an eine EDV-Einrichtung (19) übertragen werden, bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten in einer Datenbank der EDV-Einrichtung (19) oder einer externen Datenbank (20) gespeichert und verwaltet werden, so dass über die gespeicherten Datensätze und Identifikationsdaten ein Fehlen eines Werkzeugs, insbesondere bei Verlust oder Diebstahl, feststellbar ist, ist insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen eine sichere und einfache Verwaltung von Werkzeugen möglich.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch 1. Werkzeuge und Werkzeugsätze werden zum Zwecke von Wartung, Reparatur, Fertigung und dergleichen eingesetzt. Die Werkzeuge werden üblicherweise in Werkzeugkästen oder Werkbanksystemen aufbewahrt. Insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie in der Luft- und Raumfahrt, ist es wichtig, dass nach Abschluss von Arbeiten eine Werkzeugvollzähligkeitskontrolle durchgeführt wird, um zu vermeiden, dass ein Werkzeug an der Bearbeitungsstelle vergessen wird.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 20 2009 010 425 U1 ist ein System bekannt, das auf der Nutzung der RFID-Technik basiert. Jedes Werkzeug, also jeder Schraubendreher, jeder Bohrer, jeder Akku-Schrauber und dergleichen ist mit einem RFID-Element versehen und auf diese Weise eindeutig identifizierbar. Im Bereich der Werkzeugaufnahmeeinheit, also dem Werkzeugkasten, dem Koffer, dem Fahrzeug, dem Werkstattwagen, der Werkbank und dergleichen ist ein RFID-Lesegerät angeordnet, welches auf Anstoß oder aufgrund vorgegebener Parameter zu einem bestimmten Zeitpunkt alle lesbaren RFID-Elemente einliest. In Verbindung mit einem Rechner, der ebenfalls an der Aufnahmeeinheit vorhanden sein kann oder über eine Schnittstelle anschließbar ist, kann auf diese Weise ein Bestand an Werkzeug festgestellt werden. Bei erstmaliger Verwendung, bei der Werkzeugausgabe oder zu einem anderen vorgegebenen Zeitpunkt kann der aktuelle Bestand als Sollbestand definiert werden. Das System kann zu jeder Zeit überprüfen, ob das in der Aufnahmeeinheit angeordnete oder im Lesebereich der Einheit vorhandene Werkzeug vollzählig ist. Für die weitere Verarbeitung der Informationen gibt es verschiedene Optionen. So kann beispielsweise solange ein optisches Signal vorhanden sein (beispielsweise eine rote Lampe), solange das Werkzeug nicht vollzählig ist. Es kann auch eine Verknüpfung zu einer mechanischen Einheit hergestellt sein, die beispielsweise verhindert, dass der Werkzeugkasten oder der Wagen verschlossen werden können, solange das Werkzeug nicht vollzählig ist. Es kann beim Transport der Aufnahmeeinheit zu einem optischen Signal kommen, wenn ein Werkzeug fehlt. Auch ist es möglich, der Leseeinheit zusätzliche oder Nachbuchungen zuzuführen, um den Sollbestand zu erweitern oder zu verringern. In diesem Fall der Verringerung ist das Werkzeug durch konkretes Einlesen auszubuchen. All diese Vorgänge werden vorzugsweise dokumentiert und gespeichert, um einen lückenlosen Nachweis über den Werkzeugverbleib führen zu können. Durch diese Lösung kann eine automatisierte Überprüfung der Vollzähligkeit von Werkzeug an unterschiedlichen Positionen durchgeführt werden, so dass mit Werkzeugverlust einhergehende Sicherheitsrisiken weitgehend ausgeschlossen sind.
  • Die DE 10 2008 013 588 A1 offenbart einen Werkzeugwagen, der in sicherheitskritischen Bereichen, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Reparaturvorgang an einem Flugzeugtriebwerk, verwendet wird. Die Werkzeuge sind jeweils mit einem Kennzeichnungstag versehen, wobei Werkzeugdaten durch eine Werkzeugkontrolleinrichtung lesbar sind, die Werkzeugdaten aus den Kennzeichnungstag zur Ermittlung der in dem Werkzeugbehälter enthaltenen Werkzeuge ausliest. Werkzeugdaten können Werkzeugidentifikationsdaten, Werkzeugherstellerdaten, Daten, die eine Berechtigung zur Benutzung des jeweiligen Werkzeugs angeben, sein. Ein Nutzer kann sich über eine Nutzerschnittstelle bei der Werkzeugkontrolleinrichtung authentisieren.
  • Die DE 103 58 981 A1 beschreibt eine Verleiheinrichtung von Werkzeugen. Es ist ein Sensor vorgesehen, der die Entnahme von Ausrüstungsgegenständen aus einem tragbaren Container detektiert. Hierbei wird ein Hochfrequenzidentifikationsleser eingesetzt. Eine Zugangsvorrichtung kann den Zugang zu dem Verleihcontainer steuern und kann ein elektronisches Schloß aufweisen. Das Schloß wird durch ein Code oder eine Magnetkarte betätigt.
  • Die DE 200 11 952 U1 lehrt ein Werkzeugkasten einzusetzen, der Transponder für die Werkzeuge umfasst, wobei ein Transponder für einen Benutzer und eine Zugangsverriegelung verwendet wird.
  • Die DE 10 2005 013 617 A1 offenbart ein Handwerkszeug oder Zubehörteil für ein Handwerkszeug mit einem Funktionsteil. Wesentlich ist ein dem Funktionsteil zugeordneter RF-Transponder, der nach einer drahtlosen Anfrage von einem RF-Lesegerät eine Kennung zurücksendet.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen eine sichere, einfache, einheitlich durchgeführte, automatisch dokumentierte Verwaltung von Werkzeugen optimiert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Einlesen von Werkzeugdaten und zum Verwalten der Werkzeugdaten zur Verwaltung von Werkzeugen, insbesondere in einer Werkstatt, vorgeschlagen,
    • a) bei dem mindestens ein Werkzeug und/oder ein Werkzeugsatz mit einer Identifikationseinrichtung versehen ist, die werkzeugspezifische Datensätze und Identifikationsdaten trägt oder in der Datensätze und Identifikationsdaten und/oder die Kenndaten elektronisch gespeichert sind,
    • b) bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten des Werkzeuges und/oder des Werkzeugsatzes durch ein Lesegerät eingelesen werden und durch eine Kommunikationseinrichtung an eine EDV-Einrichtung übertragen werden,
    • c) bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten in einer Datenbank der EDV-Einrichtung oder einer externen Datenbank gespeichert und verwaltet werden,
    • d) so dass über die gespeicherten Datensätze und Identifikationsdaten Kenn- oder Zustandsinformationen und/oder ein Fehlen eines Werkzeugs feststellbar sind, – wobei die Identifikationseinrichtung ein Transponder ist, und zwar ein RFID-Chip ist, – wobei jedes Werkzeug eines Werkzeugsatzes mit jeweils einem Transponder individuell versehen ist, – wobei während oder nach einem Produktionsprozess werkzeugspezifische Kenndaten auf dem Transponder gespeichert, geändert, gelöscht und/oder hinzugefügt werden, – wobei in der Datenbank eine Zugehörigkeit eines Werkzeugs zu einem Werkzeugsatz gespeichert wird, – wobei der Werkzeugsatz in mehreren Werkzeugeinlagen und/oder Schubladen, insbesondere eines Werkstattwagens, aufgeteilt ist, wobei jede Werkzeugeinlage und/oder Schublade mit einem einzigen Transponder versehen ist, – wobei mindestens ein zusätzlicher einem Anwender zugeordneter Transponder vorhanden ist, so dass der Anwender durch das Lesegerät identifizierbar ist, so dass das Werkzeug und/oder der Werkzeugsatz durch das Lesen des Transponders dem Anwender zugeordnet werden kann, und – wobei eine Werkzeugaufbewahrungseinrichtung, insbesondere ein Werkstattwagen, zur Aufbewahrung der Werkzeuge und/oder der Werkzeugsätze eingesetzt wird, die mit einem Schließsystem (Schließeinrichtung), das durch Schließ- und Öffnungsbefehle der EDV-Einrichtung oder Kommunikationseinrichtung betätigbar ausgeführt ist, – wobei an jeder Schublade ein Detektor zur Detektion einer Öffnungs- oder Schließposition der Schubladen vorhanden ist, der ebenfalls mit der Kommunikationseinrichtung verbunden ist, und – wobei eine automatische Dokumentation der Öffnung von Schubladen und der Dauer der Öffnung von Schubladen erfolgt.
  • Durch die Erfindung können Werkzeug, wie Schraubendreher, Bohrer, Akku-Schrauber, Drehmomentschlüssel und dergleichen sicher verwaltet werden. Die Werkzeuge können weiterhin in Werkzeugkästen oder Werkbanksystemen aufbewahrt werden. Die Erfindung ist besonders für sicherheitsrelevante Bereiche, wie in der Luft- und Raumfahrt, geeignet. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Verwaltung von Werkzeugen mittels einer Auto-ID Technologie. Die Erfindung ermöglicht eine schnelle und sichere Vollständigkeitskontrolle der einzelnen Werkzeuge und Werkzeugeinlagen eines Werkzeugsatzes.
  • Gemäß der Erfindung nutzt ein Anwender eine Datenbank, insbesondere eine zentrale Datenbank oder Teile einer Datenbank. Dort können alle Werkzeuge des Anwenderbestands aufgenommen und verwaltet werden. Das Einlesen der Daten erfolgt über eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere mit einer Transpondertechnologie, die über ein EDV Terminal mit der Datenbank kommunizieren kann. Mit der Kommunikationseinrichtung bzw. dem Lesegerät werden die Daten aus dem Werkzeug ausgelesen und in die Datenbank übernommen.
  • Innerhalb der Datenbank kann das Werkzeug einem Werkzeugsatz zugeordnet werden, diese Zugehörigkeit wird ebenfalls auf dem Transponder hinterlegt. Dieser Werkzeugsatz kann in üblicher Weise in einem Werkzeugbehälter, der eine Einlage, ein Behälter oder ein Wagen sein kann, gemeinsam verwendet. Werkzeuge und/oder Werkzeugsätze können einer verantwortlichen Stelle, d. h. einer Person oder einer Abteilung bzw. einem Unternehmensbereich, zweifelsfrei zugeordnet werden.
  • Werkzeugsätze können mit Hilfe von unterschiedlich automatisierten Verfahren verwaltet werden. So können beispielsweise verschiedene Ausbaustufen, wie manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch, eine Vollständigkeit der Werkzeuge überprüfen. Die Erfassung und der Abgleich erfolgt in jeder Stufe über eine Datenverarbeitung mit der entsprechenden Kommunikationseinrichtung.
  • Diese Kontrolle ist vor allem in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie zum Beispiel bei der Wartung von Flugzeugen, Kraftwerkseinrichtungen oder sonstigen kritischen Bereichen, notwendig, um vergessenes Werkzeug zu identifizieren und Zwischenfälle zu vermeiden.
  • Die Identifikationseinrichtung kann ein Barcode, eine optische Markierung und/oder eine elektronische Schaltung mit einer Kommunikationseinrichtung sein. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, dass die Identifikationseinrichtung ein Transponder, und zwar ein RFID-Chip ist. In dem RFID-Chip können Datensätze leicht gespeichert und verändert werden.
  • Es ist vorgesehen, dass während oder nach einem Prozess, insbesondere während oder nach einem Produktionsprozess, werkzeugspezifische Kenndaten auf dem Transponder gespeichert, geändert, gelöscht und/oder hinzugefügt werden. D. h. während des Produktionsprozesses oder nachträglich werden alle werkzeugspezifischen Kenndaten auf dem Transponder zur späteren Verwendung gespeichert.
  • Geänderte, gelöschte und/oder hinzugefügte Datensätze können sein:
    UID, Seriennummer, Typenbezeichnung, Messbereich, Toleranzen, Kalibrier- und Justierdaten, Verknüpfungen zu werkzeugspezifischen Datensätzen beim Hersteller oder Anwender, wie eine Betriebsanleitung, ein Kalibrierschein, eine Ersatzteilliste und dergleichen, Verwendungsdaten, Nutzungszeiträume, Beschaffungsinformationen und/oder Eigentumsnachweise.
  • Der Datensatz kann durch anwenderspezifische Daten, wie zum Beispiel eine Werkzeugnummer oder ein Anwendungsort, ergänzt und im Werkzeug wie auch der Datenbank abgelegt werden. Es ist vorgesehen, dass in der Datenbank eine Zugehörigkeit eines Werkzeugs zu einem Werkzeugsatz gespeichert wird.
  • Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Werkzeugsatz in mehreren Werkzeugeinlagen und/oder Schubladen, insbesondere eines Werkstattwagens, aufgeteilt, wobei jede Werkzeugeinlage und/oder Schublade mit einem einzigen Transponder versehen ist.
  • Diese Ausführungsform stellt eine Basisvariante bzw. eine erste Ausstattungsvariante dar. Der Werkzeugsatz besteht aus mehreren Werkzeugeinlagen, z. B. TCS Einlagen. Jede Werkzeugeinlage ist nach dieser Variante mit einem Transponder ausgestattet. Ein weiterer Transponder kann den Anwender identifizieren. Hierzu könnte der Anwender ebenfalls ein Transponder bzw. ein RFID-Chip tragen. Alternativ könnte eine Identifikation eines Anwenders, z. B. Monteurs oder Facharbeiters, über eine Magnetstreifen- oder Chipkarte erfolgen mit entsprechendem Lesegerät, das mit der Kommunikationseinrichtung verbunden ist. Der Anwender hat jedoch vorzugsweise ein Transponderlesegerät, welches mit der zentralen Datenbank zur Werkzeugverwaltung verbunden ist. Der Anwender führt zunächst eine visuelle Kontrolle der einzelnen Werkzeugeinlagen durch. Er bestätigt dann die Kontrolle an dem Lesegerät. Dort kann die Vollständigkeit bestätigt werden, bzw. es können fehlende oder defekte Teile gemeldet werden. Der Datenbestand wird dann bei Verbindung mit der Datenbank abgeglichen. Der Anwender bekommt anschließend eine Rückmeldung durch die Datenverarbeitungseinrichtung des erfolgten Abgleichs. Je nach Ergebnis sind ggf. weitere Maßnahmen notwendig.
  • Dieses System bzw. Verfahren gemäß der Weiterbildung ermöglicht die Zuordnung und Quittierung der Verantwortung auf eine Stelle (Person oder Abteilung/Bereich). Diese Zuordnung und Quittierung kann über die Datenverarbeitungseinrichtung weitere Aktionen oder Maßnahmen auslösen (zum Beispiel: Freigabe oder Teilfreigabe von Arbeitsgängen und/oder Anlagen, Datenweitergabe und Verarbeitung durch weitere Datenverarbeitungssysteme). Das Werkzeug und/oder der Werkzeugsatz können einer bestimmten Tätigkeit und/oder einem Einsatzort/Auftrag zugeordnet werden. Der Anwender übernimmt ein Werkzeug bzw. Werkzeugsatz und führt zunächst eine Kontrolle durch. Diese kann erfasst, ausgewertet und dokumentiert werden. Im nächsten Schritt führt der Anwender die vorgesehenen Arbeiten mit dem Werkzeug und/oder Werkzeugsatz durch. Im Anschluss oder bei Unterbrechungen erfolgt eine weitere Kontrolle des Werkzeugs und/oder Werkzeugsatzes, welche ebenfalls dokumentiert wird. Vorteil dieser Variante sind geringe Kosten für die Umsetzung und Implementierung und eine automatische Dokumentation der durchgeführten Kontrolle sowie eine gute Integrierbarkeit in bereits bestehende Arbeits- und Verwaltungsprozesse.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein zusätzlicher einem Anwender zugeordneter Transponder vorhanden ist, so dass der Anwender durch das Lesegerät identifizierbar ist, so dass das Werkzeug und/oder der Werkzeugsatz durch das Lesen des Transponders dem Anwender zugeordnet werden kann.
  • Der Werkzeugsatz wird hier einer Stelle, zum Beispiel einer Person, einer Abteilung und/oder einem Bereich zugeordnet. Diese Zuordnung kann auf den vollständigen Werkzeugsatz oder auch auf Teile des Werkzeugsatzes erfolgen. Der Werkzeugsatz befindet sich in einem Behältnis, der Werkzeugeinlagen, Kisten, Wagen und/oder ein Schrank umfassen kann. Dieses Behältnis verfügt quasi eine Zugangskontrolle und eine Überwachung durch die Datenverarbeitungseinrichtung für das gesamte oder auch Teile des Behältnisses. So kann ein Anwender in Abhängigkeit der durchzuführenden Tätigkeit durch die Datenverarbeitungseinrichtung Zugriff auf den vollständigen Werkzeugsatz oder auch nur Teile des Werkzeugsatzes erteilt werden. Jeder Zugriff kann zusätzlich eine Überwachung und Dokumentation mit Datum, Zeit, vollständige oder teilweise Öffnung von Einheiten, zum Beispiel Schubladen, Dauer der Öffnung von Einheiten erfolgen. Diese Zuordnung und Quittierung kann über die Datenverarbeitungseinrichtung weitere Aktionen oder Maßnahmen auslösen, zum Beispiel eine Freigabe oder eine Teilfreigabe von Arbeitsgängen und/oder Anlagen und/oder eine Datenweitergabe und eine Verarbeitung durch weitere Datenverarbeitungssysteme. Das Werkzeug und/oder der Werkzeugsatz können einer bestimmten Tätigkeit und/oder einem Einsatzort bzw. einem Auftrag zugeordnet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Werkzeugaufbewahrungseinrichtung, insbesondere ein Werkstattwagen, zur Aufbewahrung der Werkzeuge und/oder der Werkzeugsätze eingesetzt, die mit einem Schließsystem, das durch Schließ- und Öffnungsbefehle der EDV-Einrichtung oder Kommunikationseinrichtung betätigbar ausgeführt ist. Der Werkzeugsatz befindet sich beispielsweise in einem Werkstattwagen mit mehreren Schubladen. Die Schubladen können über einen elektromechanischen Schließmechanismus verfügen. Diesem Schließsystem ist einem Lesegerät zugeordnet, mit dem sich der Anwender identifizieren kann und somit Zugriff auf Teile der Schubladen oder alle Schubladen bekommt. Zu Beginn der Nutzung muss der Anwender jedoch die Vollständigkeit jeder Schublade kontrollieren und an dem „Werkstattwagen” bestätigen. Nach Abschluss der Kontrolle hat der Mitarbeiter dann Zugriff auf die Werkzeuge. Durch diese Maßnahme, können unvollständige Schubladen für die weitere Verwendung bis zur abschließenden Klärung gesperrt werden. Beispielsweise kann je nach einer lokaler Richtlinie die Sperrung zum Beispiel durch einen Teamleiter nach Klärung des Vorfalls aufgehoben werden. Das Öffnen und Schließen der Schubladen kann mit einer Erfassungseinrichtung, z. B. einem Detektorschalter, erfasst werden. Das Öffnen und Schließen der Schubladen können quasi einem Nutzungsprofil der Werkzeuge zugeordnet werden. Ein eingeschränktes Nutzungsprofil der Werkzeuge ist dadurch möglich. In diesem Fall können Anwendungsdaten, wie eine Seriennummer einer Baugruppe, zusätzlich berücksichtigt werden. Je nach Ausbaustufe können Kommentare und Sperrungen direkt an dem Werkstattwagen, bzw. einem Wagen mit integrierten EDV Terminal, durchgeführt werden. Weiterhin kann an einem Arbeitsplatzrechner mit Zugriff auf die Datenbank oder einer zentralen Werkzeugausgabe vorhanden sein.
  • Wenn dem Anwender ein Werkzeugsatz zugeordnet wird, kann dieser den Werkzeugsatz beim erstem Zugriff prüfen und quittieren sowie auf Vollständigkeit und/oder auf einen Zustand prüfen. Beanstandungen können entweder durch eine integrierte oder externe Eingabevorrichtung der Datenverarbeitungseinrichtung mitgeteilt und dokumentiert werden.
  • Zur Meldung eines Status des Werkzeugsatzes oder der Einheiten kann eine im System integrierte optische Einrichtung, insbesondere eine LED oder ein Display vorgesehen sein. Der aktuelle Status kann somit dem Anwender während der gesamten Nutzung mitgeteilt werden.
  • Während der Nutzung können Zugriffe laufend durch die Datenverarbeitungseinrichtung dokumentiert und der Status aktualisiert werden.
  • Bei einer Unterbrechung oder einem Abschluss der Tätigkeit, z. B. Wartungstätigkeit, ist eine weitere Prüfung auf Vollständigkeit und/oder Zustand des Werkzeugsatzes vorgesehen.
  • Diese Zuordnung und Quittierung kann über die Datenverarbeitungseinrichtung weitere Verfahrensschritte bzw. Aktionen oder Maßnahmen auslösen. Beispielsweise kann eine Freigabe oder eine Teilfreigabe von Arbeitsgängen und/oder Anlagen erfolgen. Auch erlaubt diese Ausführungsvariante eine Datenweitergabe und eine Verarbeitung durch weitere Datenverarbeitungssysteme.
  • In dieser vorteilhaften Weiterbildung kann auch eine hierarchische Mehrbenutzerverwaltung integriert werden. Bei dieser Lösung ist vorgesehen, dass ein Hauptanwender festgelegt, wem die Gesamtverantwortung über den Werkzeugsatz zugeordnet wird. Weitere Anwender können je nach Zuordnung vollständigen oder eingeschränkten Zugriff auf die Einheiten haben.
  • Erfindungsgemäß ist jedes Werkzeug eines Werkzeugsatzes mit jeweils einem Transponder individuell versehen. Diese Ausführungsform stellt eine erste Ausbaustufe bzw. eine zweite Ausstattungsvariante dar. Diese Lösung stellt eine zweite Ausbaustufe dar. Die zweite Ausbaustufe basiert auf der ersten Ausbaustufe.
  • Bei dieser Lösung ist jedes Werkzeug eines Werkzeugsatzes individuell mit einem Transponder ausgestattet. In dem Werkzeugbehälter sind Lesegeräte angeordnet bzw. eingebaut, so dass eine Entnahme und ein Hinzufügen einzelner Werkzeuge vollständig erfasst werden kann. In dieser zweiten Ausbaustufe besteht die Möglichkeit vollständige Nutzungsprofile über den gesamten Werkzeugsatz zu erstellen und auszuwerten. In dieser Ausbaustufe kann außerdem ein Werkzeug bei der Entnahme und Rückgabe automatisch registriert und dokumentiert sowie einem oder mehreren Anwendern zugeordnet werden. Diese Zuordnung und Quittierung kann über die Datenverarbeitungseinrichtung weitere Verfahrensschritte bzw. Aktionen und/oder Maßnahmen auslösen. Es ist auch eine Freigabe oder eine Teilfreigabe von Arbeitsgängen und/oder Anlagen möglich. Auch ist eine Datenweitergabe und eine Datenverarbeitung durch weitere Datenverarbeitungssysteme möglich. Das Werkzeug und/oder der Werkzeugsatz können einer bestimmten Tätigkeit und/oder einem Einsatzort/Auftrag zugeordnet werden.
  • Mischformen der beschriebenen Basis- und Ausbaustufen sind möglich. So ist es denkbar, dass das Verfahren auch dahingehend eingesetzt wird, um die Werkzeugverwaltung im Hinblick auf die Werkzeugbenutzung zu optimieren. Hierzu ist vorgesehen, dass als Kenn- oder Zustandsgrößen
    • – die Betriebsdauer eines Werkzeugsatzes oder Werkzeugs, insbesondere durch Feststellung des Überschreitens der maximalen Entnahme- oder Benutzungzahl oder durch Feststellung des Überschreitens der maximalen Einsatzdauer,
    • – die Notwendigkeit eines Zentrier- oder Kalibriervorganges bei Überschreitung vorgegebener Zeit- und Benutzungswerte,
    • – die nicht gegebene Vollständigkeit eines Werkzeugsatzes an einen vorgegebenen Ort,
    • – das Vorhandensein eines Werkzeugs oder eines Werkzeugsatzes an einen falschen Ort
    generiert werden.
  • Hierbei soll erreicht werden, dass in der EDV-Einrichtung Kenndaten oder Zustandsgrößen erzeugt werden, die als Informationen bei der Werkzeugverwaltung benutzt werden können. Hier sind unterschiedliche Möglichkeiten denkbar. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass aufgrund der Generierung bestimmter Kenn- oder Zustandsgrößen ein Rückmeldungssignal erzeugt wird. Dieses meldet, dass entweder alle von der EDV-Einreichung überwachten Größen und Daten eingehalten worden sind, bzw. vorgegebene Zustandsgrößen gegeben sind oder dass eine Abweichung vorliegt, die ggf. eine Aktion erfordert.
  • Daher ist weiter vorgesehen, dass das Rückmeldungssignal einem Benutzer und/oder an eine zentrale Werkzeugverwaltung gesendet wird. Es kann ergänzend oder alternativ auch vorgesehen werden, dass das Rückmeldungssignal ein Warnsignal, eine Blockade der Werkzeugaufbewahrungseinrichtung oder dgl. erzeugt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Systems zur Verwaltung von Werkzeugen,
  • 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Systems.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt ein System 100 mit einem Werkstattwagen mit mehreren Schubladen 46. In der oberen Schublade befindet sich ein erster Werkzeugsatz mit den Werkzeugen 79. In der mittleren Schublade 5 befindet sich ein zweiter Werkzeugsatz mit den Werkzeugen 1012. In der unteren Schublade befindet sich ein dritter Werkzeugsatz mit den Werkzeugen 1316.
  • Jede Schublade 46 umfasst einen Transponder T bzw. ein RFID Chip. Weiterhin ist eine Leseeinrichtung bzw. ein Lesegerät 17 zum Lesen der in dem Transponder gespeicherten Daten in der Nähe des Werkstattwagens 24 angeordnet, der mit einer Kommunikationseinrichtung 18 verbunden ist. Diese ist mit einer EDV-Einrichtung 19 verbunden, die signaltechnisch mit einem Speicher 20 verbunden ist, der die Datenbank 19 umfasst. Der Speicher 20 kann in der EDV-Einrichtung 19 integriert sein oder ein separates Element sein. Der Speicher kann auch ein über das Internet oder ein Intranet zugänglicher Speicher sein. Möglich ist auch, dass die EDV-Einrichtung über das Internet erfolgt. Die Signalverbindungen können Kabelverbindungen oder kabellose Verbindungen, z. B. Funkverbindungen sein, wie Bluetooth oder W-LAN.
  • Die Kommunikationseinrichtung 18 und die EDV-Einrichtung 19 können auch eine Einheit sein, beispielsweise ein PC, Laptop oder dergleichen mit geeigneten Schnittstellen sein. Die EDV-Einrichtung 19 kann aber auch ein PC Laptop oder dergleichen sein, der mit einem externen Gerät (Kommunikationseinrichtung 18), über eine PC-Schnittstelle, z. B. USB-Schnittstelle, verbunden ist.
  • Weiterhin ist eine Meldeeinrichtung, z. B. eine optische oder akustische Einrichtung, ein touchscreen user interface 21 vorhanden, die mit der Kommunikationseinrichtung 18 verbunden ist. Die EDV-Einrichtung 19 veranlasst Anzeigebefehle, die über die Kommunikationseinrichtung 18 an die optische Meldeeinrichtung weitergegeben werden, um einen Status anzuzeigen. Das user Interface 21 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, im einfachsten Fall eine LED sein. Diese zeigt ein Zustand bzw. Status an. In einer weiteren Variante kann diese jedoch auch eine Anzeige sein welche um eine Eingabeeinrichtung (Tasten oder kpl. Tastatur) erweitert wird. Mit dieser Eingabeeinrichtung können dann erforderliche Informationen zu dem Werkzeug (Anlegen eines neuen Werkzeugs) bzw. zum Beispiel bei der Bearbeitung von Fehlermeldungen (Verlustmeldung oder defektes Werkzeug) erfasst werden. Bei der Verwendung einer einfachen LED sind diese Angaben an einem zusätzlichen Terminal mit Zugriff auf den Werkzeugschrank bzw. die zentrale Datenbank durchzuführen.
  • Außerdem ist jede Schublade 46 über eine elektrisch betätigbare Schließeinrichtung 22 (Schließsystem) verschließbar. Die Kommunikationseinrichtung 18 kann Schließ- und Öffnungsbefehle für diese Schließeinrichtungen 22 ausgeben. Zweckmäßigerweise ist an jeder Schublade 46 ein Detektor 23 zur Detektion einer Öffnungs- oder Schließposition der Schubladen 46 vorhanden, der ebenfalls mit der Kommunikationseinrichtung 18 verbunden ist.
  • Das in 2 gezeigte System unterscheidet sich schaltungstechnisch vom System gemäß 1 dadurch, dass dort jedes Werkzeug mit einem Transponder ausgestattet ist.
  • Das gezeigte System dient zum Einlesen von Werkzeugdaten und zum Verwalten der Werkzeugdaten bzw. Verwaltung von Werkzeugen, in einem Flugzeug bzw. Werkstatt für die Wartung von Flugzeugen, in der sich der Werkstattwagen 24 befindet.
  • Jedes Werkzeug 716 ist gemäß 2 mit einem Transponder T ausgestattet, in dem werkzeugspezifische Datensätze, wie eine Seriennummer und eine Typenbezeichnung, gespeichert sind.
  • Diese Datensätze bzw. Identifikationsdaten des Werkzeuges und/oder des Werkzeugsatzes werden durch die Leseeinrichtung bzw. das Lesegerät 17 eingelesen. Anschließend werden die Datensätze durch die Kommunikationseinrichtung 18 an eine EDV-Einrichtung 19 übertragen. Die Daten werden dann in der Datenbank der EDV-Einrichtung bzw. extern gespeichert und verwaltet.
  • Über die gespeicherten Datensätze bzw. die Identifikationsdaten kann ein Fehlen eines Werkzeugs, der z. B. in einem Antriebsteil eines Flugzeuges vergessen worden ist, z. B. insbesondere bei Verlust oder Diebstahl, durch die LED 21 angezeigt werden.
  • Während oder nach einem Prozess, insbesondere während oder nach einem Produktionsprozess, können werkzeugspezifische Kenndaten auf dem Transponder gespeichert, geändert, gelöscht und/oder hinzugefügt werden. Geändert kann z. B. ein Eigentumsnachweis. Hinzugefügt werden können neue Nutzungszeiträume.
  • In der Datenbank wird außerdem die Zugehörigkeit der Werkzeuge 79 zu dem Werkzeugsatz in der Schublade 4 gespeichert.
  • Weiterhin zeigen die 1 und 2, dass ein zusätzlicher Transponder TZ vorhanden ist, der einem Anwender 25 bzw. Facharbeiter zugeordnet ist. Dadurch ist der Anwender 25 durch das Lesegerät 17 identifizierbar.
  • Die Werkzeuge 7 bis 16 können durch das Lesen des zusätzlichen Transponders TZ dem Anwender 25 zugeordnet werden. Der Transponder kann z. B. in einem Personal- bzw. Namensschild integriert sein, dass zur Identifikation der Mitarbeiter an der Kleidung getragen wird.
  • Wenn z. B. eine unbefugte Person sich in der Nähe des Wagens 24 befindet und der Anwender 25 nicht durch seinen Transponder vom System erfasst wird, kann die unbefugte Person kein Werkzeug 716 entnehmen, weil die Schließeinrichtung 22 vom System bzw. der Einrichtung 18 aktiviert ist. So können Schubladen wegen fehlender Werkzeuge gesperrt werden, bis eine abschließende Klärung erfolgt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    System
    4, 5, 6
    Schubladen
    7, 8, 9
    Erste Werkzeuge
    10, 11, 12
    Zweite Werkzeuge
    13, 14, 15, 16
    Dritte Werkzeuge
    17
    Lesegerät
    18
    Kommunikationseinrichtung
    19
    EDV-Einrichtung
    20
    Speicher
    21
    Touchscreen user interface
    22
    Schließeinrichtung
    23
    Detektor
    24
    Werkstattwagen
    25
    Anwender
    T
    Transponder
    TZ
    Zusätzlicher Transponder

Claims (6)

  1. Verfahren zum Einlesen von Werkzeugdaten und zum Verwalten der Werkzeugdaten zur Verwaltung von Werkzeugen (716), insbesondere in einer Werkstatt, a) bei dem mindestens ein Werkzeug und/oder ein Werkzeugsatz mit einer Identifikationseinrichtung versehen ist, die werkzeugspezifische Datensätze und Identifikationsdaten trägt oder in der Datensätze und Identifikationsdaten und/oder die Kenndaten elektronisch gespeichert sind, b) bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten des Werkzeuges und/oder des Werkzeugsatzes durch ein Lesegerät (17) eingelesen werden und durch eine Kommunikationseinrichtung (18) an eine EDV-Einrichtung (19) übertragen werden, c) bei dem die werkzeugspezifischen Datensätze und Identifikationsdaten in einer Datenbank der EDV-Einrichtung (19) oder einer externen Datenbank gespeichert und verwaltet werden, d) so dass über die gespeicherten Datensätze und Identifikationsdaten Kenn- oder Zustandsinformationen und/oder ein Fehlen eines Werkzeugs feststellbar sind, – wobei die Identifikationseinrichtung ein Transponder (T) ist, und zwar ein RFID-Chip ist, – wobei jedes Werkzeug (716) eines Werkzeugsatzes mit jeweils einem Transponder (T) individuell versehen ist, – wobei während oder nach einem Produktionsprozess werkzeugspezifische Kenndaten auf dem Transponder (T) gespeichert, geändert, gelöscht und/oder hinzugefügt werden, – wobei in der Datenbank eine Zugehörigkeit eines Werkzeugs (716) zu einem Werkzeugsatz gespeichert wird, – wobei der Werkzeugsatz in mehreren Werkzeugeinlagen und/oder Schubladen (4, 5, 6), insbesondere eines Werkstattwagens, aufgeteilt ist, wobei jede Werkzeugeinlage und/oder Schublade (4, 5, 6) mit einem einzigen Transponder (T) versehen ist, – wobei mindestens ein zusätzlicher einem Anwender (25) zugeordneter Transponder (TZ) vorhanden ist, so dass der Anwender (25) durch das Lesegerät (17) identifizierbar ist, so dass das Werkzeug und/oder der Werkzeugsatz durch das Lesen des Transponders (TZ) dem Anwender zugeordnet werden kann, und – wobei eine Werkzeugaufbewahrungseinrichtung, insbesondere ein Werkstattwagen (24), zur Aufbewahrung der Werkzeuge (716) und/oder der Werkzeugsätze eingesetzt wird, die mit einem Schließsystem (Schließeinrichtung, 22), das durch Schließ- und Öffnungsbefehle der EDV-Einrichtung oder Kommunikationseinrichtung betätigbar ausgeführt ist, – wobei an jeder Schublade (46) ein Detektor (23) zur Detektion einer Öffnungs- oder Schließposition der Schubladen (46) vorhanden ist, der ebenfalls mit der Kommunikationseinrichtung (18) verbunden ist, und – wobei eine automatische Dokumentation der Öffnung von Schubladen und der Dauer der Öffnung von Schubladen erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kenn- oder Zustandsgröße – die Betriebsdauer eines Werkzeugsatzes oder Werkzeugs, insbesondere durch Feststellung des Überschreitens der maximalen Entnahme- oder Benutzungzahl oder durch Feststellung des Überschreitens der maximalen Einsatzdauer, – die Notwendigkeit eines Justier- oder Kalibriervorganges bei Überschreitung vorgegebener Zeit- und Benutzungswerte, – die nicht gegebene Vollständigkeit eines Werkzeugsatzes an einen vorgegebenen Ort generiert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund der Generierung bestimmter Kenn- oder Zustandsgrößen ein Rückmeldungssignal erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückmeldungssignal an einen Benutzer und/oder an eine zentrale Werkzeugverwaltung gesandt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückmeldungssignal ein Warnsignal oder eine Blockade der Werkzeugaufbewahrungseinrichtung erzeugt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die EDV-Einrichtung Anzeigebefehle an eine optische Meldeeinrichtung, insbesondere einer LED (21) oder ein Display, ausgibt, um einen Status anzuzeigen.
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