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Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Kommissionierungseinheit für eine Montageeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
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Aus der
DE 102 43 475 A1 und der
DE 102 43 477 B4 ist jeweils eine Montageeinrichtung zur Montage von Motoren, nämlich von Brennkraftmaschinen eines Kraftfahrzeugs, bekannt. So verfügt die aus diesem Stand der Technik bekannte Montageeinrichtung über ein Montageband, wobei auf dem Montageband, nämlich auf vom Montageband bewegbaren Aufnahmewagen, einerseits Montageträger für Brennkraftmaschinen und andererseits Kommissionierungsregale positionierbar sind. Eine auf dem Montageträger positionierte, zu montierende Brennkraftmaschine ist zusammen mit dem Kommissionierungsregal, auf dem zur Montage der Brennkraftmaschine benötigte Einzelteile bereitgehalten werden, zur Montage mit Hilfe der Aufnahmewagen und damit des Montagebands durch einzelne Montagestationen transportierbar.
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Aus der
DE 10 2008 030 812 A1 ist eine Kommissionierungseinheit bekannt, die einen Kommissionierungswagen und ein Kommissionierungsregal umfasst, wobei mithilfe des Kommissionierungswagens ein Kommissionierungsregal zwischen einer Kommissionierungsstation, in welcher dasselbe mit den zur Montage benötigten Einzelteilen bestückt wird, und dem Montageband gehandhabt werden kann. Nach diesem Stand der Technik ist ein Kommissionierungsregal vom jeweiligen Kommissionierungswagen an das Montageband, nämlich an einen auf dem Montageband positionierten Aufnahmewagen, sowie umgekehrt vom jeweiligen Aufnahmewagen an den Kommissionierungswagen schräg zum Kommissionierungswagen und damit schräg zum Montageband bzw. Aufnahmewagen übergebbar bzw. überführbar.
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Nach dem Stand der Technik ist es bislang nur möglich, dann, wenn das Montageband bzw. der auf dem Montageband positionierte und vom Montageband bewegte Aufnahmewagen still steht, ein Kommissionierungsregal zwischen dem jeweiligen Aufnahmewagen und einem Kommissionierungswagen zu überführen. Dadurch ist die Flexibilität in der Handhabung der Kommissionierungsregale eingeschränkt.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde eine neuartige Montageeinrichtung und eine neuartige Kommissionierungseinheit für eine Montageeinrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Montageeinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist mit jedem Aufnahmewagen oder mit dem Montageband im Bereich jedes Aufnahmewagens jeweils ein Kommissionierungswagen derart koppelbar, dass der jeweilige Kommissionierungswagen zusammen mit dem jeweiligen Aufnahmewagen transportierbar ist, sodass sowohl während des Transports von Aufnahmewagen und Kommissionierungswagen als auch während des Stillstands derselben das jeweilige Kommissionierungsregal vom Aufnahmewagen an den Kommissionierungswagen sowie umgekehrt vom Kommissionierungswagen an den Aufnahmewagen überführbar ist.
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Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, einen Kommissionierungswagen einer Kommissionierungseinheit mit einem Aufnahmewagen oder dem Montageband im Bereich eines Aufnahmewagens zu koppeln, sodass der Kommissionierungswagen zusammen mit dem jeweiligen Aufnahmewagen transportierbar ist. Hierdurch wird es dann erstmals möglich, auch während des Transports des Aufnahmewagens und Kommissionierungswagens durch das Montageband ein Kommissionierungsregal zwischen dem Aufnahmewagen und dem Kommissionierungswagen sowie umgekehrt zu überführen. Das Überführen der Kommissionierungsregale ist demnach nicht auf dem Stillstand des Montagebands und damit dem Stillstand des Aufnahmewagens sowie Kommissionierungswagens beschränkt. Hierdurch wird die Flexibilität in der Handhabung von Kommissionierungsregalen gesteigert.
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Vorzugsweise sind dem Montageband zugewandte Laufrollen von mit den Aufnahmewagen oder mit dem Montageband gekoppelten Kommissionierungswagen von einer Bodenfläche abgehoben. Die dem Montageband zugewandten Laufrollen eines Kommissionierungswagens, die im an das Montageband gekoppelten Zustand des Kommissionierungswagens von der Bodenfläche abgehoben sind, sind vorzugsweise als sogenannte Bockrollen ausgeführt, mit denen der Kommissionierungswagen zwar entlang einer Bodenfläche bewegt werden kann, mit denen jedoch nicht gelenkt werden kann. Das Abheben solcher Bockrollen von der Bodenfläche erlaubt ein ungestörtes bzw. ungehindertes Verfahren des Kommissionierungswagens zusammen mit dem Aufnahmewagen mithilfe des Montagebands.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Position von mit den Aufnahmewagen oder mit dem Montageband gekoppelten Kommissionierungswagen relativ zum jeweiligen Aufnahmewagen durch Anschläge des jeweiligen Kommissionierungswagens und/oder des jeweiligen Aufnahmewagens und/oder des Montagebands festgelegt. Die Festlegung der Relativposition zwischen dem Kommissionierungswagen und dem jeweiligen Aufnahmewagen durch Anschläge ermöglicht eine exakte Ausrichtung von Aufnahmewagen und Kommissionierungswagen zueinander, sodass ein Kommissionierungsregal ungehindert und störungsfrei zwischen dem Aufnahmewagen und dem Kommissionierungswagen sowie umgekehrt überführt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Kommissionierungseinheit ist in Patentanspruch 9 definiert.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Montagebands einer erfindungsgemäßen Montageeinrichtung;
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2 eine perspektivische Ansicht des Montagebands der 1 zusammen mit einem vom Montageband bewegbaren Aufnahmewagen und einer erfindungsgemäßen Kommissionierungseinheit, die einen Kommissionierungswagen und ein Kommissionierungsregal umfasst;
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3 ein Detail der 2 in einem unteren Abschnitt des Kommissionierungswagens;
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4 ein Detail der 3 im Bereich einer vorderen Laufrolle des Kommissionierungswagens;
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5 ein Detail eines Kommissionierungswagens in einem unteren Abschnitt desselben;
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6 ein Detail der 5 im Bereich einer vorderen Laufrolle des Kommissionierungswagens;
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7a ein weiteres Detail des Kommissionierungswagens der 5 in einem ersten Zustand;
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7b das Detail der 7b in einem zweiten Zustand; und
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8 ein Detail der 3 im Bereich eines Aufnahmewagens.
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Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung zur Montage von zu montierenden Einheiten, wie zum Beispiel von zu montierenden Brennkraftmaschinen. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Kommissionierungseinheit für eine solche Montageeinrichtung.
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Bevor nachfolgend im Detail auf die Montageeinrichtung sowie die Kommissionierungseinheit eingegangen wird, sei darauf hingewiesen, dass die Hauptbestandteile der erfindungsgemäßen Montageeinrichtung ein Montageband, vom Montageband bewegbare Aufnahmewagen sowie Kommissionierungseinheiten sind.
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1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Montagebands 10 einer erfindungsgemäßen Montageeinrichtung. Das Montageband 10 ist auf einer Bodenfläche 11 eines Hallenbodens einer Montagehalle montiert und dient der Fortbewegung sogenannter Aufnahmewagen 12 (siehe 2) durch einzelne Montagestationen, wobei auf jedem Aufnahmewagen 12 einerseits ein Montageträger 13 für eine zu montierende Einheit und andererseits ein Kommissionierungsregal 14 positionierbar ist. Der Montageträger 13 wird auch als Werkstückträger bezeichnet und dient der Aufnahme der zu montierenden Einheit beim Transport derselben durch die Montagestationen. Auf dem Kommissionierungsregal 14 sind Einzelteile bereitgehalten, die zur Montage der zu montierenden Einheit benötigt werden.
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Die vom Montageband 10 zu transportierenden Aufnahmewagen 12 sind einerseits in Führungen 15 des Montagebands 10 geführt und über Transportrollen 16, die im gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich einer der Führungen 15 positioniert sind, durch das Montageband 10 transportierbar bzw. bewegbar.
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Jedes Kommissionierungsregal 14, welches zur Montage einer zu montierenden Einheit auf einem Aufnahmewagen 12 positioniert ist und zusammen mit dem Montageträger 13 durch die Montagestationen transportiert wird, ist dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 mithilfe eines Kommissionierungswagens 17 ausgehend von einer Kommissionierungsstation zuführbar. Jeder Kommissionierungswagen 17 verfügt über eine Aufnahme 18 für ein Kommissionierungsregal 14, wobei der Kommissionierungswagen 17 über Laufrollen 19 entlang der Bodenfläche 11 des Hallenbodens verfahrbar ist.
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Wie am besten 5 entnommen werden kann, verfügt jeder Kommissionierungswagen 17 im gezeigten Ausführungsbeispiel über drei Laufrollen 19, wobei die vorderen Laufrollen 19 als sogenannte Bockrollen 20 und eine hintere Laufrolle 19 als eine sogenannte Lenkrolle 21 ausgeführt ist.
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Mit jedem Aufnahmewagen 12, der über das Montageband 10 durch die Montagestationen transportierbar ist, ist ein Kommissionierungswagen 17 koppelbar, nämlich derart, dass der jeweilige Kommissionierungswagen 17 zusammen mit dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 und damit zusammen mit dem vom Aufnahmewagen 12 aufgenommenen Montageträger 13 und zusammen mit einem Kommissionierungsregal 14 transportierbar ist, nämlich durch die einzelnen Montagestationen, sodass sowohl während des Transports des jeweiligen Aufnahmewagens 12 und Kommissionierungswagens 17 als auch während des Stillstands derselben das jeweilige Kommissionierungsregal 14 vom Aufnahmewagen 12 an den Kommissionierungswagen 17 sowie umgekehrt vom Kommissionierungswagen 17 an den Aufnahmewagen 12 überführbar bzw. übergebbar ist.
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Somit kann während des Transports der Aufnahmewagen 12 das jeweilige Kommissionierungsregal 14 zwischen dem Aufnahmewagen 12 und dem angekoppelten Kommissionierungswagen 17 überführt werden.
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Obwohl im beschriebenen Ausführungsbeispiel jeder Kommissionierungswagen 17 an einen Aufnahmewagen 12 koppelbar ist, ist es auch möglich, einen Kommissionierungswagen mit dem Montageband 10 im Bereich eines Aufnahmewagens 12 zu koppeln, nämlich an einen bewegbaren Abschnitt des Montagebands wie z. B. eine Schleppkette des Montagebands, welcher dem Transportieren des jeweiligen Aufnahmewagens 12 dient. Bevorzugt ist jedoch die gezeigte und beschriebene Variante der Erfindung, in welcher ein Kommissionierungswagen 17 an den jeweiligen Aufnahmewagen 12 koppelbar ist, da diese Ausführung konstruktiv einfacher ist.
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Dem Montageband 10 ist eine sich parallel zum Montageband 10 erstreckende, feststehende Führungsschiene 22 zugeordnet, die der Führung eines mit einem Aufnahmewagen 12 gekoppelten Kommissionierungswagens 17 dient. Der mit dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 gekoppelte Kommissionierungswagen 17 rollt mit Führungsrollen 23 beim Transport des an den Aufnahmewagen 12 gekoppelten Kommissionierungswagens 17 auf der Führungsschiene 22 ab.
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Wie am besten 2 und 3 entnommen werden kann, sind dann, wenn ein Kommissionierungswagen 17 am jeweiligen Aufnahmewagen 12 angekoppelt ist, die dem Montageband 10 zugewandten Laufrollen 19 des Kommissionierungswagens 17, die als Bockrollen 20 ausgeführt sind, von der Bodenfläche 21 des Hallenbodens abgehoben, sodass der an den jeweiligen Aufnahmewagen 12 gekoppelte Kommissionierungswagen 17 nur noch mit der hinteren Lenkrolle 21 auf der Bodenfläche 11 aufsteht und so ungehindert über das Montageband 10 bzw. den Aufnahmewagen 12 parallel zum Montageband 10 transportiert werden kann.
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Die Position eines mit einem Aufnahmewagen 12 gekoppelten Kommissionierungswagens 17 relativ zum jeweiligen Aufnahmewagen 12 ist durch Anschläge festgelegt, wobei die Anschläge dem jeweiligen Kommissionierungswagen 17 und/oder dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 und/oder dem Montageband 10 zugeordnet sind.
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Zum Ankoppeln eines Kommissionierungswagens 17 mit oder ohne auf dem Kommissionierungswagen 17 positioniertem Kommissionierungsregal 14 an einen Aufnahmewagen 12 wird der Kommissionierungswagen 17 zunächst auf der Bodenfläche 11 fahrend senkrecht zur Transportrichtung (siehe Pfeil X in 1 und 2) des Montagebands 10 relativ zum Montageband 10 verlagert, nämlich unter Festlegung einer horizontalen Relativposition des Kommissionierungswagens 17 zum jeweiligen Aufnahmewagen 12 senkrecht zur Transportrichtung X des Montagebands sowie unter Festlegung einer vertikalen Relativposition des Kommissionierungswagens 17 relativ zum jeweiligen Aufnahmewagen 12.
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Bei dieser Verlagerung des Kommissionierungswagens 17 senkrecht zur Transportrichtung X des Montagebands 10 überfährt der Kommissionierungswagen 17 mit seinen vorderen Laufrollen 19 zunächst eine in die Bodenfläche 11 des Hallenbodens eingelassene, geringfügig gegenüber der Bodenfläche 11 erhöhte oder bodengleich eingelassene oder rampenartig ausgeführte Schiene 24, sodass dem Kommissionierungswagen 17 benachbart zu den Führungsrollen 23 zugeordnete Anschläge 25 zunächst die Führungsschiene 22 des Montagebands 10 überfahren, wobei nach weiterer Verringerung des horizontalen Relativabstands zwischen dem Kommissionierungswagen 17 und dem Montageband 10 senkrecht zur Transportrichtung X des Montagebands 10 gesehen die Führungsschiene 22 des Montagebands 10 in Ausnehmungen 26 der Anschläge 25 des Kommissionierungswagens 17 einrastet.
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Die vorderen, als Bockrollen 20 ausgebildeten Laufrollen 19 des Kommissionierungswagens 17 sind dann von einem Abschnitt 27 der Bodenfläche 11 abgehoben, der gegenüber der Schiene 24 abgesenkt ist. Der Kommissionierungswagen 17 wird demnach mit seinen Anschlägen 25 über die Ausnehmungen 26 der Anschläge 25 in der Führungsschiene 22 des Montagebands 10 eingerastet, wobei dann Führungsrollen 23 des Kommissionierungswagens 17 auf der Führungsschiene 22 des Montagebands 10 aufsitzen. Dadurch ist die horizontale Relativposition des Kommissionierungswagens 17 zum Montageband 10 und damit Aufnahmewagen 12 senkrecht zur Transportrichtung X des Montagebands 10 sowie die vertikale Relativposition des Kommissionierungswagens 17 relativ zum Montageband 10 bzw. Aufnahmewagen 12 festgelegt.
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Zur Festlegung einer weiteren horizontalen Relativposition des Kommissionierungswagens 17 relativ zum jeweiligen Aufnahmewagen 12 bei der Ankopplung des Kommissionierungswagens 17 an den jeweiligen Aufnahmewagen 12 ist der jeweilige Kommissionierungswagen 17 anschließend an die oben beschriebene Verlagerung des Kommissionierungswagens 17 senkrecht zur Transportrichtung X des Montagebands 10 auch parallel zur Transportrichtung X des Montagebands 10 relativ zum Montageband 10 und Aufnahmewagen 12 verlagerbar, wobei hierbei durch Zusammenwirken eines am Kommissionierungswagen 17 drehbar gelagerten Anschlags 28 und eines am jeweiligen Aufnahmewagen 12 montierten Anschlags 29 einerseits die horizontale Relativposition zwischen dem Kommissionierungswagen 17 und dem jeweiligen Aufnahmewage 12 in Transportrichtung X des Montagebands 10 festgelegt und andererseits eine Kopplung zwischen dem Kommissionierungswagen 17 und dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 bereitgestellt wird.
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So ist der drehbare, am Kommissionierungswagen 17 gelagerte Anschlag 28, der gemäß 7a und 7b in zwei unterschiedlichen Positionen gezeigt und als zapfenartiger Vorsprung ausgebildet ist, am Kommissionierungswagen 17 um eine Drehachse 30 schwenkbar, wobei der Anschlag 28 über ein Gegenwicht 31 in der in 7a gezeigten Position erhalten wird. Der Anschlag 28 und das Gegengewicht 31 greifen dabei an einer gemeinsamen Traverse 32 an, die um den Drehpunkt 30 schwenkbar ist, wobei der Anschlag 28 und das Gegenwicht 31 an unterschiedlichen Enden der Traverse 32 zu unterschiedlichen Seiten des Drehpunkts 30 an derselben angreifen.
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Dann, wenn beim Ankoppeln des Kommissionierungswagens 17 am jeweiligen Aufnahmewagen 12 der Kommissionierungswagen 17 parallel zur Transportrichtung X des Montagebands 10 relativ zum Montageband 10 verlagert wird, gleitet der Anschlag 28 auf einer rampenartigen Kontur 33 des dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 zugeordneten Anschlags 29 entlang und wird hierbei in die in 7b gezeigte Schwenkposition ausgelenkt, wobei dann, wenn der Anschlag 28 des Kommissionierungswagens 17 die rampenartige Kontur 33 des Anschlags 29 des jeweiligen Aufnahmewagens 12 vollständig abgefahren hat, der Anschlag 28 durch das Gegenwicht 31 wieder nach oben bewegt wird. Anschließend hintergreift bzw. umgreift dann der Anschlag 28 des Kommissionierungswagens 17 eine vertikal verlaufenden Kontur 34 des Anschlags 29 des jeweiligen Aufnahmewagens 12, wobei ein Anschlag 35 des Kommissionierungswagens 17 die Schwenkbewegung des Anschlags 28 nach oben begrenzt und wobei ein Anschlag 36 des Kommissionierungswagens 17 eine vertikal verlaufenden Kontur 37 des Anschlags 29 des Aufnahmewagens 12 hintergreift bzw. umgreift. Der Anschlag 29 des Aufnahmewagens 12 ist dann zwischen den Anschlägen 28 und 36 des Kommissionierungswagens 17 positioniert. Hierdurch wird, wie bereits erwähnt, einerseits die Relativposition des Kommissionierungswagens 17 relativ zum jeweiligen Aufnahmewagen 12 in horizontaler Richtung in Transportrichtung X des Montagebands 10 festgelegt und andererseits der Kommissionierungswagen 17 mit dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 gekoppelt wird.
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Zum Entkoppeln bzw. Abkoppeln eines Kommissionierungswagens 17 vom jeweiligen Aufnahmewagen 12 muss der Kommissionierungswagen 17 ausschließlich senkrecht zur Transportrichtung X des Montagebands 10 relativ zum Montageband 10 verlagert werden. So muss hierbei der jeweilige Kommissionierungswagen 17 schließlich derart relativ zum Aufnahmewagen 12 und damit Montageband 10 verlagert werden, dass die Ausnehmungen 26 der Anschläge 25 desselben von der Führungsschiene 22 des Montagebands 10 abgezogen werden.
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Die Kopplung der Kommissionierungswagen 17 mit dem Montageband 10 bzw. dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 kann über Sensoren überwacht werden, wobei dann, wenn eine fehlende oder fehlerhafte Kopplung eines Kommissionierungswagens 17 mit dem. jeweiligen Aufnahmewagen 12 vorliegt, das Montageband 10 automatisch stoppt.
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Am Ende des Montagebands 10 kann ein Sensor verbaut sein, der überprüft, ob am Ende des Montagebands 10 die Kommissionierungswagen 17 mit dem Montageband 10 bzw. dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 noch gekoppelt sind. Ist dies der Fall, so kann zur Kollisionsvermeidung das Montageband 10 automatisch gestoppt werden.
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Wie bereits ausgeführt umfasst die erfindungsgemäße Montageeinrichtung als Hauptkomponenten das Montageband 10 mit den Aufnahmewagen 12 sowie die Kommissionierungswagen 17 und Kommissionierungsregale 14, die dann, wenn ein Kommissionierungswagen 17 mit einem Aufnahmewagen 12 gekoppelt ist, während des Transports durch das Montageband 10 zwischen dem jeweiligen Aufnahmewagen 12 und dem jeweiligen Kommissionierungswagen 17 überführbar sind.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Kommissionierungseinheit, die einen derartigen Kommissionierungswagen 17 mit einem auf demselben aufgenommenen Kommissionierungsregal 14 umfasst, wobei die erfindungsgemäße Kommissionierungseinheit auf die oben beschriebenen Art und Weise mit einem Aufnahmewagen 12 koppelbar ist, um einerseits während des Transports des jeweiligen Aufnahmewagens 12 und des Kommissionierungswagens 17 durch das Montageband 10 als auch während des Stillstands derselben eine Überführung des jeweiligen Kommissionierungsregals 14 vom Aufnahmewagen 12 an den Kommissionierungswagen 17 sowie umgekehrt zu ermöglichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10243475 A1 [0002]
- DE 10243477 B4 [0002]
- DE 102008030812 A1 [0003]