DE102011000334A1 - Motorsteuervorrichtung und dieselbe verwendetes elektrisches Servolenksystem - Google Patents

Motorsteuervorrichtung und dieselbe verwendetes elektrisches Servolenksystem Download PDF

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Abstract

Eine Motorsteuervorrichtung hat eine Wechselrichterschaltung (20), die FET (21 bis 26) zum Wandeln einer elektrischen Leistung, mit der ein Motor (10) versorgt wird, aufweist. Ein Kondensator (60) ist zwischen einer Batterie (80) und der Wechselrichterschaltung (20) vorgesehen. Ein Pull-up-Widerstand (90) verbindet eine V-Phase des Motors (10) mit einer Seite eines hohen Potenzials der Batterie (80). Ein Leistungsversorgungsrelais (81) lässt einen Stromfluss von der Batterie (80) zu dem Kondensator (60) und dem Motor (10) zu oder unterbricht denselben. Ein Mikrocomputer (70) steuert das Leistungsversorgungsrelais (81) und den Motor (10). Der Mikrocomputer (70) schaltet einen niederseitigen FET (25) einer V-Phase unter einer Bedingung ein, dass das Leistungsversorgungsrelais (81) den Stromfluss unterbricht, bevor der Motor (10) gestartet wird. Eine elektrische Ladung, die in dem Kondensator (60) gespeichert ist, wird durch den Pull-up-Widerstand (90) zu einer Seite eines niedrigen Potenzials der Batterie (80) entladen.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorsteuervorrichtung und auf ein dieselbe verwendendes elektrisches Servolenksystem.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine herkömmliche Motorsteuervorrichtung steuert durch Steuern eines Ein- und Ausschaltens einer Mehrzahl von Schaltelementen einen Betrieb eines Motors (einer drehenden elektrischen Maschine). Die Motorsteuervorrichtung weist allgemein einen Kondensator auf, um Brummströme, die erzeugt werden, wenn ein Motor mit einer elektrischen Leistung von einer elektrischen Leistungsquelle versorgt wird, zu unterdrücken. Ein elektrisches Leistungsversorgungsrelais ist zwischen der Leistungsquelle und dem Kondensator vorgesehen, um einen Fluss eines Stroms von der Leistungsquelle zu dem Kondensator und dem Motor durch Steuern eines Ein- und Ausschaltens des Leistungsversorgungsrelais zuzulassen oder zu unterbrechen.
  • Falls der Motor bei einem elektrischen Servolenksystem verwendet ist, wird eine Fehler-(Abnormalität-)Prüfung durchgeführt, um zu prüfen, ob die Motorsteuervorrichtung einen Fehler in ihren elektrischen Schaltungen oder dergleichen hat, bevor der Betrieb des Motors gestartet wird. Die Fehlerprüfung kann nicht genau durchgeführt werden, wenn der Kondensator eine verbleibende elektrische Ladung darin speichert. Das Leistungsversorgungsrelais wird beispielsweise darauf geprüft, ob es einen Kurzschlussfehler hat, bei dem das Leistungsversorgungsrelais ungeachtet dessen, dass es gesteuert wird, um ein- und auszuschalten, anhaltend in dem eingeschalteten Zustand ist. In diesem Fall wird eine Spannung, die auf der Motorseite entwickelt wird, unter einer Bedingung erfasst, dass das Leistungsversorgungsrelais zu dem ausgeschalteten Zustand, bei dem die Leistungsquelle und der Motor elektrisch getrennt sind, gesteuert ist. Wenn der Kondensator noch immer eine elektrische Ladung darin speichert, wird eine Spannung, die durch den Kondensator entwickelt wird, als die Spannung der Motorseite erfasst. Als ein Resultat wird für das Leistungsversorgungsrelais fälschlicherweise bestimmt, das dasselbe einen Kurzschlussfehler hat, selbst wenn das Leistungsversorgungsrelais keinen solchen Fehler hat. Wenn somit der Fehlerprüfungsbetrieb nicht richtig durchgeführt wird, wird einige Zeit dafür benötigt, dass das elektrische Servolenksystem seinen Betrieb startet.
  • Wenn ein Luftkonditionierer bzw. eine Klimaanlage, Scheinwerfer, Wischer und dergleichen eines Fahrzeugs eine große elektrische Leistung verbrauchen, während das elektrisch Servolenksystem in Betrieb ist, kann die elektrische Leistungsversorgung des Motors vorübergehend unterbrochen werden, und der Motor des elektrischen Servolenksystems kann vorübergehend außer Stande gesetzt werden, zu arbeiten. Es ist in einem solchen Fall gewünscht, dass der Motor seinen normalen Betrieb wiederherstellt. Es ist daher notwendig, den Fehlerprüfungsbetrieb genau und ohne eine Verzögerung durchzuführen. Wenn die Spannung, die durch den Kondensator entwickelt wird, an das Schaltelement angelegt wird, an das, unter einer Bedingung dass der Kondensator noch immer eine elektrische Ladung speichert, kein festes Steuersignal angelegt ist, ist es wahrscheinlich, dass das Schaltelement beschädigt wird. Um den vorhergehenden Nachteil zu lösen, schlagen die folgenden Patentdokumente 1 und 2 vor, dass die Motorsteuervorrichtung konfiguriert ist, um die elektrische Ladung, die in dem Kondensator verbleibt, zu entladen.
    Patentdokument 1: JP 7-7807A
    Patentdokument 2: 2008-94342A ( EP 2 075 903 A1 )
  • Gemäß dem Patentdokument 1 erfordert jedoch eine Motorsteuervorrichtung eine elektrische Schaltung (Schalter, Widerstände und dergleichen), die ausschließlich vorgesehen ist, um eine elektrische Ladung des Kondensators zu entladen, und dies resultiert somit in einer Erhöhung einer Größe und eines Aufwands.
  • Gemäß dem Patentdokument 2 hat eine Motorsteuervorrichtung keine Schaltung, die ausschließlich vorgesehen ist, um zu entladen, ist jedoch konfiguriert, um eine elektrische Ladung eines Kondensators durch einen Motor, ohne ein Drehmoment des Motors zu beeinflussen, zu entladen. Obwohl dieselbe so konfiguriert ist, um theoretisch das Drehmoment nicht zu beeinflussen, ist es praktisch schwierig, den Kondensator ohne einen Einfluss auf das Drehmoment aufgrund von Variationen zugeordneter Vorrichtungen zu entladen. Aus diesem Grund kann die Schaltung oder dergleichen durch eine rasche Leistungsversorgung, die durch die Entladung verursacht wird, beschädigt werden. Wenn die Motorsteuervorrichtung bei dem elektrischen Servolenksystem verwendet ist, kann ein Fahrer aufgrund eines nicht erwarteten Betriebs des Motors ein Unbehagen empfinden. Da die Motorsteuervorrichtung den Motor mit einem Entladungsstrom, um nicht das Drehmoment zu beeinflussen, versorgt, ist es notwendig, zu prüfen, ob ein Positionssensor (Drehwinkelsensor), Schaltelemente, ein Stromsensor und dergleichen für den Motor darauf geprüft werden müssen, ob dieselben normal sind oder einen Fehler aufweisen. Die Motorsteuervorrichtung muss daher eine komplizierte Prüfungsverarbeitung durchführen und benötigt Zeit, um das Entladen abzuschließen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Motorsteuervorrichtung zu schaffen, die ohne eine Verzögerung einen Kondensator entlädt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Motorsteuervorrichtung zum Steuern eines Motors, der einen Wicklungssatz aus einer Mehrzahl von Phasenspulen hat und durch eine elektrische Leistung, mit der von der einer Leistungsquelle versorgt wird, angetrieben ist, geschaffen. Die Motorsteuervorrichtung weist einen elektrischen Leistungswandler, einen Kondensator, einen Widerstand, ein Leistungsversorgungsrelais und eine Steuerschaltung auf. Die elektrische Leistungswandlerschaltung wandelt die elektrische Leistung, mit der der Motor versorgt wird. Der elektrische Leistungswandler weist eine Mehrzahl von Paaren von Schaltelementen, die in Entsprechung zu der Mehrzahl von Phasenspulen vorgesehen sind, auf. Jedes Paar von Schaltelementen weist ein hochseitiges Schaltelement und ein niederseitiges Schaltelement, die auf einer Seite eines hohen Potenzials bzw. einer Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle vorgesehen sind, auf. Der Kondensator ist zwischen die Leistungsquelle und die elektrische Leistungswandlerschaltung geschaltet. Der Widerstand ist zwischen eine vorbestimmte der Phasenspulen und entweder die Seite eines hohen Potenzials oder die Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle geschaltet. Das Leistungsversorgungsrelais ist verbunden, um einen Stromfluss von der Leistungsquelle zu dem Kondensator und dem Motor zuzulassen und zu unterbrechen. Die Steuerschaltung ist vorgesehen, um einen Betrieb des Leistungsversorgungsrelais und ein Antreiben des Motors durch Einschalten und Ausschalten der Schaltelemente zu steuern. Die Steuerschaltung ist konfiguriert, um eine elektrische Ladung, die in dem Kondensator gespeichert ist, durch den Widerstand zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle zu entladen, bevor der Betrieb des Motors gestartet wird, indem entweder das hochseitige Schaltelement oder das niederseitige Schaltelement, das mit der vorbestimmten der Phasenspulen verbunden ist, unter einer Bedingung eingeschaltet wird, dass das Leistungsversorgungsrelais in einem ausgeschalteten Zustand ist. Das eine von dem hochseitigen Schaltelement und dem niederseitigen Schaltelement, das mit der vorbestimmten der Phasenspulen verbunden ist, ist in Reihe mit dem Widerstand.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorhergehenden und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vorgenommen ist, offensichtlicher. Es zeigen:
  • 1 ein Schaltungsdiagramm, das eine Motorsteuervorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ein Flussdiagramm, das eine Prüfungsverarbeitung, die durch die Motorsteuervorrichtung ausgeführt wird, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 3 ein Schaltungsdiagramm, das eine Motorsteuervorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4A, 4B, 4C und 4D schematische Diagramme, die äquivalente Schaltungen in einem normalen Fall des ersten Ausführungsbeispiels, einem Kurzschlussfehlerfall eines hochseitigen Schaltelements des ersten Ausführungsbeispiels, einem normalen Fall des zweiten Ausführungsbeispiels bzw. einem Kurzschlussfehlerfall des hochseitigen Schaltelements des ersten Ausführungsbeispiels zeigen;
  • 5 ein Schaltungsdiagramm, das eine Motorsteuervorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 ein Schaltungsdiagramm, das eine Motorsteuervorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7A bis 7H Schaltungsdiagramme, die Positionen einer Stromerfassungsschaltung bei der Motorsteuervorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels bzw. anderer Ausführungsbeispiele zeigen;
  • 8A, 8B, 8C und 8D Schaltungsdiagramme, die eine Motorsteuervorrichtung zeigen, die mit lediglich einem niederpotenzialseitigen Widerstand versehen ist, die mit zwei Schaltelementepaaren für einen bürstenlosen Motor oder einen Motor eines Bürstentyps versehen ist, die mit einem hochseitigen Widerstand versehen ist und einen Mehrphasenmotor, der von einem neutralen Punkt mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, steuert, und die mit einem niederseitigen Widerstand versehen ist und den Mehrphasenmotor, der von dem neutralen Punkt mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, steuert.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Eine Motorsteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Detail unter Bezugnahme auf eine Mehrzahl von Ausführungsbeispielen beschrieben, bei denen die gleichen oder ähnlichen Teile durch die gleichen oder ähnlichen Bezugsziffern für eine Verkürzung der Beschreibung bezeichnet sind.
  • (ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL)
  • Bezug nehmend zuerst auf 1 ist eine Motorsteuervorrichtung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zum Steuern eines Betriebs eines elektrischen Motors 10, der eine drehende elektrische Maschine ist, vorgesehen. Die Motorsteuervorrichtung 1 und der Motor 10 sind beispielsweise bei einem elektrischen Servolenksystem (EPS; EPS = electric power steering system), das einen Lenkbetrieb eines Fahrzeugs servounterstützt bzw. kraftunterstützt, verwendet.
  • Der Motor 10 ist ein bürstenloser Drei-Phasen-Motor, der einen Rotor und einen Stator (nicht gezeigt) hat. Der Rotor ist ein zylindrisches Glied, das daran Permanentmagnete und magnetische Pole hat. Der Stator häust und trägt darin drehbar den Rotor. Der Stator hat Vorsprünge, die sich in einer radial inneren Richtung erstrecken und in einer Umfangsrichtung in einem vorbestimmten Winkelintervall angeordnet sind. Drei Phasenspulen, die eine U-Phasen-Spule 11, eine V-Phasen-Spule 12 und eine W-Phasen-Spule 13 sind, sind auf die Vorsprünge gewickelt. Die U-Phasen-Spule 11, die V-Phasen-Spule 12 und die W-Phasen-Spule 13 sind Wicklungen für eine U-Phase, eine V-Phase und eine W-Phase des bürstenlosen Drei-Phasen-Motors 10, die jeweils einen Wicklungssatz 18 in dem Motor 10 bilden. Ein Positionssensor 79 ist in dem Motor 10 vorgesehen, um Drehpositionen des Rotors zu erfassen.
  • Die Steuervorrichtung 1 weist eine Wechselrichterschaltung 20, die als ein elektrischer Leistungswandler vorgesehen ist, einen Kondensator 60, einen Hochzieh-(engl.: Pull-up)Widerstand 90, der als ein hochseitiger Widerstand vorgesehen ist, ein elektrisches Leistungsversorgungsrelais 81, einen Mikrocomputer 70, der als eine Steuerschaltung vorgesehen ist, eine Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 und eine Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 auf. Die Wechselrichterschaltung 20 ist ein Drei-Phasen-Wechselrichter, bei dem sechs Schaltelemente 21 bis 26 verbunden sind, um eine Stromversorgung von sowohl der U-Phasen-Spule 11, der V-Phasen-Spule 12 als auch der W-Phasen-Spule 13 in dem Wicklungssatz 18 ein- und auszuschalten. Die Schaltelemente 21 bis 26 sind jeweils ein Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor (MOSFET; MOSFET = metal-oxide-semiconductor field-effect transistor). Auf die Schaltelemente 21 bis 26 ist jeweils als FET 21 bis 26 Bezug genommen.
  • Drei FET 21 bis 23 haben Drains, die mit einem positiven Bus (einem Bus eine hohen Potenzials) 2, der mit einer positiven Seite einer Batterie 80, die als eine elektrische Leistungsquelle (PIG) vorgesehen ist, verbunden sind. Die FET 21 bis 23 haben Sources, die jeweils mit Drains der FET 24 bis 26 verbunden sind. Die FET 24 bis 26 haben Sources, die mit einem negativen Bus (einem Bus eines niedrigen Potenzials) 3, der mit einer negativen Seite der Batterie 80 verbunden ist, verbunden sind. Der negative Bus 3 ist an Masse gelegt.
  • Die FET 21 und 24 sind als ein Paar in Reihe geschaltet, und ein Knoten dazwischen ist mit einem Ende der U-Phasen-Spule 11 verbunden. Die FET 22 und 25 sind als ein Paar in Reihe geschaltet, und ein Knoten dazwischen ist mit einem Ende der V-Phasen-Spule 12 verbunden. Die FET 23 und 26 sind als ein Paar in Reihe geschaltet, und ein Knoten dazwischen ist mit einem Ende der W-Phasen-Spule 13 verbunden. Die drei Paare sind zueinander parallel geschaltet.
  • Die FET 21 bis 23 sind hochseitige Schaltelemente in der Wechselrichterschaltung 20. Die FET 24 bis 26 sind niederseitige Schaltelemente in der Wechselrichterschaltung 20. Auf jedes der hochseitigen Schaltelemente ist als ein hochseitiger FET Bezug genommen, und auf jedes der niederseitigen Schaltelemente ist als ein niederseitiger FET Bezug genommen. Auf jeden FET ist ferner in Kombination mit einer entsprechenden Phase als beispielsweise ein niederseitiger U-Phasen-FET 24 Bezug genommen.
  • Die Motorsteuervorrichtung 1 hat somit eine Wechselrichterschaltung 20. Die Wechselrichterschaltung 20 ist durch den Mikrocomputer 70 steuerbar und konfiguriert, um die elektrische Gleichstromleistung, mit der der Motor 10 von der Batterie 80 versorgt wird, zu wandeln, sodass der Motor 10 dadurch gedreht wird.
  • Der Kondensator 60 ist mit einem Ende desselben bei einer Position zwischen der Batterie 80 und der Wechselrichterschaltung 20 mit dem positiven Bus 2 verbunden. Der Kondensator 60 ist ferner mit dem anderen Ende desselben bei einer Position zwischen der Wechselrichterschaltung 20 und der Batterie und dem FET 24 und der Masse mit dem negativen Bus 3 verbunden. Der Kondensator 60 ist somit zwischen der Batterie 80 und der Wechselrichterschaltung 20 vorgesehen. Der Kondensator 60 speichert darin eine elektrische Ladung, um eine Leistungsversorgung der FET 21 bis 26 zu ergänzen und Brummströme, die erzeugt werden, wenn der Motor 10 von der Batterie 80 mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, zu unterdrücken.
  • Der Pull-up-Widerstand 90, der als der hochseitige Widerstand vorgesehen ist, ist mit einer vorbestimmten der Drei-Phasen-Spulen, beispielsweise der V-Phasen-Spule 12, die ein V-Phasen-Wicklung des Motors 10 ist, und der Seite eines hohen Potenzials der Batterie 80 verbunden. Der Pull-up-Widerstand 90 ist somit zu dem hochseitigen FET 22 parallel und zu dem niederseitigen FET 25 in Reihe geschaltet. Die V-Phasen-Spule 12 des Motors 10 wird somit hochgezogen (engl.: pulled up). Der Pull-up-Widerstand 90 hat einen Widerstand, der größer als jeweilige Widerstände der U-Phasen-Spule 11, der V-Phasen-Spule 12 und W-Phasen-Spule 13 ist. Der Widerstand des Pull-up-Widerstands 90 ist als mehr als 100-mal größer als jeder Widerstand der U-Phasen-Spule 11, der V-Phasen-Spule 12 und der W-Phasen-Spule 13 eingestellt. Der Widerstand des Pull-up-Widerstands 90 ist als Rpu angegeben.
  • Das Leistungsversorgungsrelais 81 ist in dem positiven Bus 2 zwischen der Batterie 80 und dem Kondensator 60 vorgesehen. Das Leistungsversorgungsrelais 81 wird gesteuert, um durch den Mikrocomputer 70 ein- oder ausgeschaltet zu werden, um einen Stromfluss zwischen der Batterie 80 und dem Kondensator 60 als auch dem Motor 10, wie im Folgenden beschrieben ist, zuzulassen oder zu unterbrechen. Das Leistungsversorgungsrelais 81 ist ein normalerweise offenes Relais. Das Leistungsversorgungsrelais 81 ist offen (ausgeschaltet) und unterbricht den Stromfluss, wenn kein Einschaltbefehl von dem Mikrocomputer 70 angelegt ist. Das Leistungsversorgungsrelais 81 ist geschlossen (eingeschaltet), um den Stromfluss zuzulassen, wenn der Einschaltbefehl von dem Mikrocomputer 70 angelegt ist.
  • Der Mikrocomputer 70 weist integrierte Schaltungen auf und ist mit verschiedenen Teilen und Sensoren der Motorsteuervorrichtung 1 verbunden. Der Mikrocomputer 70 speichert verschiedene Programme in seiner Speichereinheit und führt verschiedene Betriebsverarbeitungen, die die Prüfungsverarbeitung aufweisen, basierend auf den gespeicherten Programmen aus, um Betriebsvorgänge der verschiedenen Teile, wie z. B. des Leistungsversorgungsrelais 81 und der FET 21 bis 26, mit denen der Mikrocomputer 70 verbunden ist, zu steuern. Verbindungen des Mikrocomputers 70 mit dem Leistungsversorgungsrelais 81 und den FET 21 bis 26 sind 1 zum Vermeiden einer Verkomplizierung nicht gezeigt. Der Mikrocomputer 70 ist ferner mit einer elektrischen Zündleistungsquelle (IG; IG = ignition) 71 verbunden. Der Mikrocomputer 70 startet mit einer elektrischen Leistung, mit der der Mikrocomputer 70 von der Zündleistungsquelle 71 versorgt wird, verschiedene Betriebsverarbeitungen, wenn ein Zündschlüssel (nicht gezeigt) durch einen Fahrer des Fahrzeugs eingeschaltet wird.
  • Der Mikrocomputer 70 legt das Einschaltbefehlssignal an das Leistungsversorgungsrelais 81 an und schaltet das Leistungsversorgungsrelais 81 ein, um dadurch den Stromfluss von der Batterie 80 zu dem Kondensator 60 und dem Motor 10 zuzulassen. Der Mikrocomputer 70 legt andererseits das Einschaltbefehlssignal nicht an das Leistungsversorgungsrelais 81 an, sodass das Leistungsversorgungsrelais 81 in dem normalen Aus-Zustand verbleibt, um den Strom von der Batterie 80 zu dem Kondensator 60 und dem Motor 10 zu unterbrechen. Der Mikrocomputer 70 steuert somit eine Zulassung und Unterbrechung des Stromflusses durch elektrisches Steuern des Betriebs des Leistungsversorgungsrelais 81.
  • Der Mikrocomputer schaltet ferner die FET 21 bis 26 der Wechselrichterschaltung 20 ein und aus, wenn zugelassen wird, dass der Strom durch das Leistungsversorgungsrelais 81 fließt. Die Wechselrichterschaltung 20 wandelt somit einen Gleichstrom von der Batterie 80 in Sinuswellenströme, die unterschiedliche Phasen haben, sodass der Motor 10 somit angetrieben wird, um sich zu drehen. Der Mikrocomputer 70 regelt durch eine Pulsbreitenmodulations-(PWM-; PWM = pulse-width modulation)Steuerung ein Drehmoment und eine Drehgeschwindigkeit des Motors 10. Der Mikrocomputer 70 steuert durch Schalten eines Ein- und Ausschaltens der FET 21 bis 26 ein Antreiben des Motors 10.
  • Eine Stromerfassungsschaltung 40 ist zwischen der Wechselrichterschaltung 20 und dem negativen Bus 3 vorgesehen. Die Stromerfassungsschaltung 40 weist einen U-Phasen-Stromsensor 41, einen V-Phasen-Stromsensor 42 und einen W-Phasen-Stromsensor 43 auf. Der U-Phasen-Stromsensor 41 ist zwischen dem niederseitigen U-Phasen-FET 24 und Masse vorgesehen, um einen U-Phasen-Strom, der in der U-Phasen-Spule 11 fließt, zu erfassen. Der V-Phasen-Stromsensor 42 ist zwischen dem niederseitigen V-Phasen-FET 25 und Masse vorgesehen, um einen V-Phasen-Strom, der in der V-Phasen-Spule 12 fließt, zu erfassen. Der W-Phasen-Stromsensor 43 ist zwischen dem niederseitigen W-Phasen-FET 26 und Masse vorgesehen, um einen W-Phasen-Strom, der in der W-Phasen-Spule 12 fließt, zu erfassen.
  • Jeder der Stromsensoren 41 bis 43 ist aus einem Nebenschlusswiderstand und einem Verstärker gebildet. Die Ströme, die durch die Stromsensoren 41 bis 43 erfasst werden, das heißt die Stromerfassungswerte, werden in den Mikrocomputer 70 eingegeben. Die Drehposition des Motors 10, die durch den Positionssensor 79 erfasst wird, wird ebenfalls in den Mikrocomputer 70 eingegeben.
  • Die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 weist einen U-Phasen-Spannungssensor 51, einen V-Phasen-Spannungssensor 52 und einen W-Phasen-Spannungssensor 53 auf. Der U-Phasen-Spannungssensor 51 ist zwischen einem Knoten des hochseitigen U-Phasen-FET 21 und des niederseitigen U-Phasen-FET 24 und Masse vorgesehen, um eine Spannung, die an die U-Phasen-Spule 11 angelegt ist, das heißt eine U-Phasen-Spannung, die an einem Anschluss U-Phasen-Spule 11 entwickelt wird, zu erfassen. Der V-Phasen-Spannungssensor 52 ist zwischen einem Knoten des hochseitigen V-Phasen-FET 22 und des niederseitigen V-Phasen-FET 25 und Masse vorgesehen, um eine Spannung, die an die V-Phasen-Spule 12 angelegt ist, das heißt eine V-Phasen-Spannung, die an einem Anschluss der V-Phasen-Spule 12 entwickelt wird, zu erfassen. Der W-Phasen-Spannungssensor 53 ist zwischen einem Knoten des hochseitigen W-Phasen-FET 23 und des niederseitigen W-Phasen-FET 26 und Masse vorgesehen, um eine Spannung, die an die W-Phasen-Spule 13 angelegt ist, das heißt eine W-Phasen-Spannung, die an einem Anschluss der W-Phasen-Spule 13 entwickelt wird, zu erfassen.
  • Der U-Phasen-Spannungssensor 51 weist einen hochseitigen U-Phasen-Widerstand 510 und einen niederseitigen U-Phasen-Widerstand 511, die in Reihe geschaltet sind, auf. Der Mikrocomputer 70 ist mit einem Knoten zwischen dem Widerstand 510 und dem Widerstand 511 verbunden. Eine Spannung Vu des Anschlusses der U-Phasen-Spule 11, die durch den Spannungssensor 51 erfasst wird, wird in den Mikrocomputer 71 eingegeben. Der V-Phasen-Spannungssensor 52 weist einen hochseitigen V-Phasen-Widerstand 520 und einen niederseitigen V-Phasen-Widerstand 521, die in Reihe geschaltet sind, auf. Der Mikrocomputer 70 ist mit einem Knoten zwischen dem Widerstand 520 und dem Widerstand 521 verbunden. Eine Spannung Vu des Anschlusses der V-Phasen-Spule 12, die durch den Spannungssensor 52 erfasst wird, wird somit in den Mikrocomputer 70 eingegeben. Der W-Phasen-Spannungssensor 53 weist einen hochseitigen W-Phasen-Widerstand 530 und einen niederseitigen W-Phasen-Widerstand 531, die in Reihe geschaltet sind, auf. Der Mikrocomputer 70 ist mit einem Knoten zwischen dem Widerstand 530 und dem Widerstand 531 verbunden. Eine Spannung Vw des Anschlusses der W-Phasen-Spule 13, die durch den Spannungssensor 53 erfasst wird, wird in den Mikrocomputer 70 eingegeben. Auf Erfassungswerte der Spannungen, die durch die Spannungssensoren 51 bis 53 erfasst werden, ist als Anschlussspannungserfassungswerte Bezug genommen. Widerstände der Widerstände 510, 511, 520, 521, 530 und 531 sind jeweils als Rhu, Rlu, Rhv, Rlv, Rhw und Rlw angegeben.
  • Eine Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 ist an einem Ende derselben mit einem Knoten zwischen dem positiven Bus 2 und dem Kondensator 60 und an einem anderen derselben mit Masse verbunden, um eine Spannung des Kondensators 60 zu erfassen. Die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 weist einen hochseitigen Widerstand 550 und einen niederseitigen Widerstand 551, die in Reihe geschaltet sind, auf. Der Mikrocomputer 70 ist mit einem Knoten zwischen dem hochseitigen Widerstand 550 und dem niederseitigen Widerstand 551 verbunden. Eine Spannung des Kondensators 60, die durch die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 erfasst wird, wird somit in den Mikrocomputer 70 eingegeben. Ein Erfassungswert der Spannung, die durch die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 erfasst wird, ist als ein Kondensatorspannungserfassungswert Vc angegeben. Widerstände des Widerstands 550 und des Widerstands 551 sind jeweils als Rhc und Rlc angegeben. Verbindungen der Stromerfassungsschaltung 40, der Anschlussspanungserfassungsschaltung 50, der Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 und des Positionssensors 79 mit dem Mikrocomputer 70 sind nicht gezeigt, um eine Verkomplizierung zu vermeiden.
  • Der Pull-up-Widerstand 90 verbindet die V-Phasen-Spule 12, die die Wicklung der V-Phase des Motors 10 ist, mit der Seite eines hohen Potenzials der Batterie 80. Gemäß dieser Konfiguration erfasst der Mikrocomputer 70 basierend auf der Anschlussspannung jeder Phase, die durch die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 erfasst wird, unter einer Bedingung, dass das Leistungsversorgungsrelais 81 in dem Ein-Zustand ist, das heißt während der Stromfluss von der Batterie 80 zu dem Kondensator 60 und dem Motor 10 zugelassen ist, einen Fehler in den Wicklungen, das heißt welche der Phasenspulen (U-Phasen-Spule 11, V-Phasen-Spule 12 und W-Phasen-Spule 13) eine Trennung hat. Der Mikrocomputer 70 bestimmt beispielsweise, dass die U-Phasen-Spule 11 getrennt ist, wenn die Massespannung lediglich durch den U-Phasen-Spannungssensor 51 erfasst wird. Der Mikrocomputer 70 bestimmt, dass die V-Phasen-Spule 12 getrennt ist, wenn die Massespannung durch sowohl den U-Phasen-Spannungssensor 51 als auch den W-Phasen-Spannungssensor 53 erfasst wird. Der Mikrocomputer 70 bestimmt, dass die W-Phasen-Spule 13 getrennt ist, wenn die Massespannung durch lediglich den W-Phasen-Spannungssensor 53 erfasst wird.
  • Der Mikrocomputer 70 ist programmiert, um eine Reihe von Prüfungsverarbeitungen, die in 2 gezeigt sind, auszuführen, bevor damit gestartet wird, den Motor 10 anzutreiben. In 2 gibt S einen Prüfungsverarbeitungsschritt an. Diese Prüfungsverarbeitung wird beispielsweise ausgeführt, unmittelbar nachdem ein Fahrer eines Fahrzeugs den Zündschlüssel 71 einschaltet oder unmittelbar nach einem Auftreten einer vorübergehenden Unterbrechung der elektrischen Leistungsversorgung der Motorsteuervorrichtung 1, während der Motor 10 in Drehung ist. Zu einem Zeitpunkt, der unmittelbar nach dem ist, dass der Zündschlüssel 11 eingeschaltet wird, oder unmittelbar nachdem ist, dass die vorübergehende Unterbrechung einer elektrischen Leistungsversorgung der Motorsteuervorrichtung 1 entsteht, erzeugt der Mikrocomputer 70 keinen Einschaltbefehl zu dem Leistungsversorgungsrelais 81, und daher befindet sich das Leistungsversorgungsrelais 81 in dem offenen (ausgeschalteten) Zustand. Als ein Resultat wird der Stromfluss von der Batterie 80 zu dem Kondensator 60 und dem Motor 10 nicht zugelassen. Das heißt die Prüfungsverarbeitung, die in 2 gezeigt ist, wird unter einer Bedingung ausgeführt, dass der Stromfluss unterbrochen wird, das heißt eine elektrische Verbindung zwischen der Leistungsquelle und der Motorseite unterbrochen wird.
  • Bei dieser Prüfungsverarbeitung prüft der Mikrocomputer 70 zuerst bei S101, ob es notwendig ist, die elektrische Ladung, die in dem Kondensator 60 gespeichert ist, zu entladen. Der Mikrocomputer 70 bestimmt genauer gesagt, dass das Entladen notwendig ist, wenn die Kondensatorspannung Vc des Kondensators 60, die durch die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 erfasst wird, gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist. Wenn das Entladen des Kondensators 60 notwendig ist (S101: JA), wird S102 ausgeführt. Wenn das Entladen des Kondensators 60 nicht notwendig ist (S101: NEIN), wird S120 ausgeführt.
  • Bei S102 prüft der Mikrocomputer 70, ob der Positionssensor 79 normal ist und keine Abnormalität (einen Fehler) hat. Wenn der Positionssensor 79 normal ist (S102: JA), wird S103 ausgeführt. Wenn der Positionssensor 79 nicht normal ist und eine Abnormalität hat (S102: NEIN), wird die Prüfungsverarbeitung beendet. Bei S103 prüft der Mikrocomputer 70, ob die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 normal ist und keine Abnormalität hat. Wenn die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 normal ist (S103: JA), wird S104 ausgeführt. Wenn die Anschlussspannungsverfassungsschaltung 50 nicht normal ist und eine Abnormalität hat (S103: NEIN), wird die Prüfungsverarbeitung beendet.
  • Bei S104 prüft der Mikrocomputer 70, ob die hochseitigen FET 21 bis 23 offen (ausgeschaltet) sind. Das heißt der Mikrocomputer 70 prüft, ob einer der hochseitigen FET 21 bis 23 einen Kurzschluss hat. Bei diesem Prüfungsbetrieb prüft der Mikrocomputer 70, ob die folgenden Beziehungen (1) bis (3) unter einer Bedingung erfüllt sind, dass die Drehgeschwindigkeit des Motors 10 gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert ist. Die Drehgeschwindigkeit des Motors 10 wird basierend auf Erfassungswerten des Positionssensors 79 berechnet. In den folgenden Beziehungen sind die Anschlussspannungserfassungswerte der Spannungssensoren 51 bis 53 jeweils als Vu, Vv und Vw angegeben. Der Kondensatorspannungserfassungswert der Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 ist als Vc angegeben. Vu ≠ Vc × (Rhc + Rlc)/Rlc × Rlu/(Rhu + Rlu + Rpu) (1) Vv ≠ Vc × (Rhc + Rlc)/Rlc × Rlv/(Rhv + Rlv + Rpu) (2) Vw ≠ Vc × (Rhc + Rlc)/Rlc × Rlw/(Rhw + Rlw + Rpu) (3)
  • Wenn alle Beziehungen (1) bis (3) erfüllt sind, wobei die Drehgeschwindigkeit des Motors 10 gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert ist, bestimmt der Mikrocomputer 70, dass die hochseitigen FET 21 bis 23 normal sind und keine Kurzschlüsse haben (S104: JA). Wenn eine der Beziehungen (1) bis (3) nicht erfüllt ist, bestimmt der Mikrocomputer 70, dass einer der hochseitigen FET 21 bis 23 abnormal ist und einen Kurzschluss hat (S104: NEIN). Es ist ferner möglich, bei S104 zu prüfen, ob die hochseitigen FET 21 bis 23 normal oder abnormal sind, indem geprüft wird, ob die Erfassungsspannungswerte innerhalb eines vorbestimmten Bereichs verbleiben, der in Entsprechung zu Temperaturcharakteristiken und Variationen von Widerständen eingestellt ist.
  • Bei S105 schaltet der Mikrocomputer 70 den niederseitigen FET 25 der V-Phase, der durch den Pull-up-Widerstand hochgezogen wird, ein. Das heißt der Mikrocomputer 70 schaltet den niederseitigen V-Phasen-FET 25 durch Anlegen eines Einschaltsignals an den niederseitigen V-Phasen-FET 25 ein. Der niederseitige V-Phasen-FET 25 schaltet sich ansprechend auf das Einschaltsignal von dem Mikrocomputer 70 ein, wenn der niederseitige V-Phasen-FET 25 normal ist.
  • Der Mikrocomputer 70 prüft bei S106, ob der niederseitige FET 25 eingeschaltet ist (leitfähig wurde). Der Mikrocomputer 70 prüft genauer gesagt, ob alle Erfassungswerte der Spannungssensoren 51, 52 und 53 gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert (beispielsweise die Massespannung) sind. Wenn alle Spannungserfassungswerte gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert sind, wird bestimmt, dass der niederseitige V-Phasen-FET 25 eingeschaltet ist (S106: JA). S107 wird dann ausgeführt. Wenn der niederseitige V-Phasen-FET 25 eingeschaltet ist, wird die elektrische Ladung, die in dem Kondensator 60 verbleibt, durch den Pull-up-Widerstand 90 und den niederseitigen V-Phasen-FET 25 zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Batterie 80, d. h. Masse, entladen. Wenn einer der Spannungserfassungswerte der Sensoren 51, 52 und 53 größer als der vorbestimmte Wert ist, wird bestimmt, dass der niederseitige V-Phasen-FET 25 nicht eingeschaltet war (S106: NEIN). In diesem Fall wird die Prüfungsverarbeitung beendet.
  • Bei S107 prüft der Mikrocomputer 70, ob alle Stromerfassungswerte Id der Stromsensoren 41, 42 und 43 gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Grenzwert Il sind. Wenn alle Stromerfassungswerte Id gleich oder kleiner als der vorbestimmte Grenzwert Il sind, wird bestimmt, dass die Wechselrichterschaltung 20 normal ist (S107: JA). S108 wird dann ausgeführt. Wenn einer der Stromerfassungswerte Id der Sensoren 41, 42 und 43 größer als der vorbestimmte Grenzwert Il ist, wird bestimmt, dass die Wechselrichterschaltung 20 nicht normal ist (S107: NEIN). Wenn beispielsweise der hochseitige FET 22 der hochgezogenen V-Phase kurzgeschlossen ist, fließt in dem hochseitigen FET 22, dem niederseitigen FET 25 und dem Stromsensor 42 ein großer Strom.
  • Bei S108 prüft der Mikrocomputer 70, ob der Kondensator 60 ein Entladen seiner verbleibenden Ladung abgeschlossen hat. Der Mikrocomputer 70 prüft genauer gesagt, ob der Kondensatorspannungserfassungswert Vc, der durch die Erfassungsschaltung 55 erfasst wird, innerhalb einer vorbestimmten Zeit unter einen vorbestimmten Wert fällt. Wenn der Kondensatorspannungserfassungswert innerhalb der vorbestimmten Zeit unter den vorbestimmten Wert fällt, bestimmt der Mikrocomputer 70, dass das Entladen normal abgeschlossen wurde (S108: JA) und schaltet den niederseitigen V-Phasen-FET 25 aus. Dann wird S109 ausgeführt.
  • Wenn der Kondensatorspannungserfassungswert Vc innerhalb der vorbestimmten Zeit nicht unter den vorbestimmten Wert fällt, bestimmt der Mikrocomputer 70, dass das Entladen nicht normal abgeschlossen wurde (S108: NEIN) und schaltet den niederseitigen V-Phasen-FET 25 aus. Die Prüfungsverarbeitung wird beendet. Wenn das Entladen normal abgeschlossen wurde (S108: JA), bestimmt der Mikrocomputer 70, dass kein Kurzschlussfehler in dem Leistungsversorgungsrelais 81 anwesend ist. Wenn das Entladen nicht normal abgeschlossen wurde (S108: NEIN), bestimmt der Mikrocomputer 70, dass ein Kurzschlussfehler in dem Leistungsversorgungsrelais 81 anwesend ist.
  • Der Mikrocomputer 70 schaltet bei S109 das Leistungsversorgungsrelais 81 ein. Der Computer 70 steuert das Leistungsversorgungsrelais 81, um durch Anlegen des Einschaltbefehlssignals an das Leistungsversorgungsrelais 81 einzuschalten. Dann wird S110 ausgeführt.
  • Bei S110 prüft der Mikrocomputer 70, ob die Wicklungen des Motors 10 normal sind. Diese Prüfung wird genauer gesagt durch Prüfen, ob alle Phasenspulen (die U-Phasen-Spule 11, die V-Phasen-Spule 12 und die W-Phasen-Spule 13) keine Trennung haben, basierend auf den Spannungswerten der Phasenanschlüsse, die durch die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 (die Sensoren 51, 52 und 53) erfasst werden, durchgeführt. Wenn die Wicklungen als normal bestimmt werden (S110: JA), wird S111 ausgeführt. Wenn eine der Wicklungen eine Abnormalität hat (S110: NEIN), wird die Prüfungsverarbeitung beendet. Wenn der Anschlussspannungswert jeder Phase normal ist, kann zu der gleichen Zeit bestimmt werden, dass alle niederseitigen FET 24 bis 26 normal sind.
  • Der Mikrocomputer 70 prüft bei S111, ob sich der hochseitige FET normal einschaltet (leitfähig wurde). Der Mikrocomputer 70 prüft genauer gesagt basierend auf den Spannungserfassungswerten der Anschlussspannungserfassungsschaltung 50, ob sich alle hochseitigen FET 21 bis 23 normal einschalten, wenn die Einschaltsignale an die hochseitigen FET 21 bis 23 angelegt sind. Wenn alle hochseitigen FET 21 bis 23 als normal bestimmt werden (S111: JA), wird die EPS-Steuerung bei S200 gestartet. Bei der EPS-Steuerung wird das elektrische Servolenksystem auf die herkömmliche Art und Weise getrieben. Wenn einer der hochseitigen FET 21 bis 23 als abnormal bestimmt wird (S111: NEIN), wird die Prüfungsverarbeitung beendet.
  • Bei S120, der folgend S101 (NEIN) ausgeführt wird, führt der Mikrocomputer 70 eine Anfangsprüfung aus, um eine Abnormalität in dem Leistungsversorgungsrelais 81, den Wicklungen und dergleichen zu bestätigen. Nach S120 wird bei S200 die EPS-Steuerung gestartet.
  • Wie im Vorhergehenden beschrieben ist, wird die Prüfungsverarbeitung unmittelbar beendet, wenn eine bestimmte Abnormalität bei einem von S102 bis S104, S106 bis S108, S110 und S111 bestimmt wird. Es ist möglich, in einer Speichereinheit des Mikrocomputers 70 eine Abnormalität, die, wie im Vorhergehenden beschrieben ist, bestimmt wird, zu speichern oder einem Fahrer eines Fahrzeugs dieselbe visuell oder hörbar mitzuteilen.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel schaltet der Mikrocomputer 70 den niederseitigen FET 25 der Pull-up-Phase (V-Phase) ein, wobei das Leistungsversorgungsrelais 81 zu dem Aus-Zustand gesteuert wird, um den Stromfluss von der Batterie 80 zu dem Kondensator 60 und dem Motor 10, bevor der Motor 10 gestartet wird, zu unterbrechen. Die elektrische Ladung, die in dem Kondensator 60 gespeichert ist, wird somit durch den Pull-up-Widerstand 90 zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Batterie 80 (Masse) entladen. Lediglich ein Pull-up-Widerstand 90 ist somit als ein physikalisches Element erforderlich, um die elektrische Ladung des Kondensators 60 zu entladen, und es ist keine komplizierte Schaltung zum ausschließlichen Entladen des Kondensators 60 erforderlich. Die Motorsteuervorrichtung 1 muss somit nicht groß dimensioniert sein. Das Entladen kann relativ einfach durch den Mikrocomputer 70 gesteuert werden. Als ein Resultat kann die elektrische Ladung des Kondensators 60, der für eine Brummstromunterdrückung vorgesehen ist, mit einer einfachen Konfiguration schnell entladen werden.
  • Die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 ist zusätzlich zum Erfassen von Anschlussspannungen jeder Phase der Wicklungen des Motors 10 vorgesehen. Der Computer 70 erfasst basierend auf der Spannung, die durch die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50 erfasst wird, eine Abnormalität der Wicklung (U-Phasen-Spule 11, V-Phasen-Spule 12 und W-Phasen-Spule 13). In einem Fall, bei dem die Motorsteuervorrichtung 1 den Pull-up-Widerstand 90 hat, kann eine Abnormalität, wie z. B. eine Trennung der Wicklung, durch Erfassen der Anschlussspannung jeder Phase der Wicklungen erfasst werden. Das heißt ein Widerstand (Pull-up-Widerstand 90) ist gemeinsam als ein hochseitiger Widerstand zum Entladen der elektrischen Ladung des Kondensators 60 und ein hochseitiger Widerstand zum Erfassen einer Abnormalität der Wicklungen verwendet. Die elektrische Ladung des Kondensators 60 kann somit mit einer einfachen Konfiguration entladen werden, und die Abnormalität der Wicklungen kann ohne eine Erhöhung des Aufwands erfasst werden.
  • Die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 ist ferner zum Erfassen der Spannung des Kondensators 60 vorgesehen. Der Mikrocomputer 70 schaltet den niederseitigen FET 25 der Pull-up-Phase (V-Phase) ein, wobei das Leistungsversorgungsrelais 81 zu dem Aus-Zustand gesteuert wird, um den Stromfluss zu unterbrechen, bevor der Motor 10 gestartet wird. In diesem Fall bestätigt der Mikrocomputer 70, dass die hochseitigen FET 21 bis 23 alle in dem Aus-Zustand sind, wenn die Spannung des Kondensators 60, die durch die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 erfasst wird, gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist. Die elektrische Ladung, die in dem Kondensator 60 gespeichert ist, wird somit durch den Pull-up-Widerstand 90 zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Batterie 80 (Masse) entladen. Der Mikrocomputer 70 bestimmt durch Erfassen der Spannung des Kondensators 60, ob die elektrische Ladung des Kondensators 60 zu entladen ist. Wenn bestimmt wird, dass der Kondensator 60 eine gespeicherte Ladung zu entladen hat, wird die elektrische Ladung des Kondensators 60 entladen, nachdem bestätigt wird, dass die hochseitigen FET 21 bis 23 keine Abnormalität eines Kurzschlussfehlers haben.
  • Es ist somit möglich, den Entladungszeitpunkt genau zu erfassen und zu verhindern, dass ein übermäßiger Strom in dem hochseitigen FET, der den Kurzschlussfehler aufweist, fließt. Der niederseitige V-Phasen-FET 25, der gesteuert wird, um einzuschalten, wird vor einem Durchbrechen durch den übermäßigen Strom geschützt.
  • Die Motorsteuervorrichtung 1, die fähig ist, den Kondensator 60, der für eine Brummstromunterdrückung vorgesehen ist, schnell zu entladen, ist bei dem elektrischen Servolenksystem verwendet. Diese Motorsteuervorrichtung 1 ist daher von einem besonderem Vorteil bei dem elektrischen Servolenksystem, bei dem der Betrieb des Motors 10, unmittelbar nachdem die elektrische Leistung folgend der vorübergehenden Unterbrechung der elektrischen Leistung wieder erlangt wird, gestartet werden muss.
  • (ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL)
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in 3 gezeigt ist, hat die Motorsteuervorrichtung 1 zusätzlich zu dem hochseitigen Widerstand (Pull-up-Widerstand 90) einen niederseitigen Widerstand (Pull-down-Widerstand 91).
  • Der Widerstand des Pull-up-Widerstands 90 ist vorzugsweise klein, um die Entladungszeit des Kondensators 60 zu verkürzen. Wenn der Widerstand des Pull-up-Widerstands 90 klein ist, ist ein Unterschied zwischen Anschlussspannungen, die entwickelt werden, wenn der hochseitige FET kurzgeschlossen und normal (nicht kurzgeschlossen) ist, klein. Als ein Resultat wird es schwierig, den offenen Zustand der hochseitigen FET 21 bis 23 zu bestätigen (beispielsweise S104 in 2).
  • Die Steuervorrichtung 1 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel hat als den niederseitigen Widerstand den Hinunterzieh-(engl.: pull-down)Widerstand 95. Der Pull-down-Widerstand 91 ist mit der V-Phasen-Spule 12, die die V-Phasen-Wicklung des Motors 10 ist, und der Seite eines niedrigen Potenzials der Batterie 80 (Masse) verbunden. Das heißt die V-Phasen-Spule 12 wird durch den Pull-up-Widerstand 90 hinaufgezogen und durch den Pull-down-Widerstand 91 hinuntergezogen. Die Anschlussspannung, die entwickelt wird, wenn der hochseitige FET kurzgeschlossen ist, und die Anschlussspannung, die entwickelt wird, wenn der hochseitige FET normal ist und nicht kurzgeschlossen ist, unterscheiden sich somit stark. Als ein Resultat wird es leichter, den Offen-Zustand der hochseitigen FET 21 bis 23 zu bestätigen.
  • Der Pull-down-Widerstand 91 hat einen Widerstand, der größer als derselbe des Pull-up-Widerstands 90 ist, sodass der Entladungsstrom wahrscheinlicher in dem Pull-up-Widerstand 90 fließt, wenn der Kondensator 60 entladen wird. Der Widerstand des Pull-down-Widerstands 91 ist als Rpd angegeben.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel liefert aus dem folgenden Grund, der unter Bezugnahme auf 4A bis 4D beschrieben ist, zwischen den Anschlussspannungen, die entwickelt werden, wenn der hochseitige FET kurzgeschlossen ist und nicht kurzgeschlossen ist, einen größeren Unterschied als das erste Ausführungsbeispiel. 4A zeigt eine äquivalente Schaltung, wenn der hochseitige FET bei dem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem lediglich der Pull-up-Widerstand 90 vorgesehen ist, normal ist. 4B zeigt eine äquivalente Schaltung, wenn der hochseitige FET bei dem ersten Ausführungsbeispiel kurzgeschlossen ist. 4C zeigt eine äquivalente Schaltung, wenn der hochseitige FET bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem sowohl der Pull-up-Widerstand 90 als auch der Pull-down-Widerstand 91 vorgesehen sind, normal ist. 4D zeigt eine äquivalente Schaltung, wenn der hochseitige FET bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kurzgeschlossen ist. Es ist hier angenommen, dass Rhv 1k Ω ist, Riv 1k Ω ist, Rpu 100 Ω ist, Rpd 1k Ω ist, wobei 1k 1.000 ist und VC gleich Vc × (Rhc + Rlc)/Rlc ist.
  • Wie aus 4A zu verstehen ist, wird die Anschlussspannung Vv der V-Phase, wenn der hochseitige FET bei dem ersten Ausführungsbeispiel normal ist, wie folgt ausgedrückt. VC × Rlv/(Rhv + Rlv + Rpu) = VC × 1k/(1k + 1k + 100) = VC × 10/21 (4)
  • Wie aus 4B zu verstehen ist, wird die Anschlussspannung Vv der V-Phase, wenn der hochseitige FET bei dem ersten Ausführungsbeispiel kurzgeschlossen ist, wie folgt ausgedrückt. VC × Rlv/(Rhv + Rlv) = VC × 1/2 (5)
  • Der Unterschied zwischen den Anschlussspannungen Vc, wenn der hochseitige FET bei dem ersten Ausführungsbeispiel kurzgeschlossen und normal ist, wird wie folgt ausgedrückt. VC × 1/2 – VC × 10/21 ≒ 0,024 × VC (6)
  • Wie aus 4C zu verstehen ist, wird die Anschlussspannung Vv der V-Phase, wenn der hochseitige FET bei dem zweiten Ausführungsbeispiel normal ist, wie folgt ausgedrückt, wobei Rg einen Gesamtwiderstand der Widerstände 52 und 91, die parallel geschaltet sind, angibt. VC × Rg/(Rg + Rpu) × Rlv/(Rhv + Rlv) = VC × 2k/3/(2k/3 + 100) × 1k/(1k + 1k) = VC × 2000/2300 × 1/2 = VC × 10/23 (7)
  • In Gleichung (7) wird der Widerstand Rg wie folgt ausgedrückt. Rg = 1/{1/(Rhv + Rlv) + 1/Rpd} = 1/{1/(1k + 1k) + 1/1k} = 2k/3 (8)
  • Wie aus 4D zu verstehen ist, wird die Anschlussspannung Vv der V-Phase, wenn der hochseitige FET bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kurzgeschlossen ist, wie folgt ausgedrückt. VC × Rd/(Rhv + R1v) = VC × 1k/(1k + 1k) = VC × 1/2 (9)
  • Der Unterschied zwischen den Anschlussspannungen Vc, wenn der hochseitige FET bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kurzgeschlossen und normal ist, wird wie folgt ausgedrückt. VC × 1/2 – VC × 10/23 ≒ 0,065 × VC (10)
  • Aus den Gleichungen (6) und (10) ist zu verstehen, dass das zweite Ausführungsbeispiel zwischen den Anschlussspannungen Vv, die entwickelt werden, wenn der hochseitige FET kurzgeschlossen und normal ist, einen größeren Unterschied als das erste Ausführungsbeispiel liefert.
  • Da bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie im Vorhergehenden beschrieben ist, der größere Unterschied geliefert wird, können Offen-Zustände der hochseitigen FET 21 bis 23 bei S104 genauer bestätigt werden.
  • (DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL)
  • Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, das in 5 gezeigt ist, hat die Motorsteuervorrichtung 1 eine Mehrzahl von Wechselrichterschaltungen. Zur Verkürzung sind die Stromerfassungsschaltung 40, die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50, die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 und der Mikrocomputer 70 in 5 nicht gezeigt.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist genauer gesagt zusätzlich zu der ersten Wechselrichterschaltung 20 eine andere (zweite) Wechselrichterschaltung 30 vorgesehen. Die Motorsteuervorrichtung 1 hat somit als Leistungswandlungsschaltungen eine Mehrzahl von (zwei) Wechselrichterschaltungen. In Entsprechung zu der Wechselrichterschaltung 30 ist der Motor 10 zusätzlich zu dem Wicklungssatz 18 ferner mit einem anderen Wicklungssatz 19, der aus einer U-Phasen-Spule 14, einer V-Phasen-Spule 15 und einer W-Phasen-Spule 16 gebildet ist, versehen. Der Motor 10 hat somit zwei Wicklungssätze 18 und 19.
  • Die Wechselrichterschaltung 30 ist wie die Wechselrichterschaltung 20 ebenfalls eine Drei-Phasen-Wechselrichterschaltung. Bei der Wechselrichterschaltung 30 sind sechs Schaltelemente 31 bis 36 in eine Brückenform geschaltet, um die Stromversorgung der U-Phasen-Spule 14, der V-Phasen-Spule 15 und der W-Phasen-Spule 16 des Wicklungssatzes 19 ein- oder auszuschalten. Die Schaltelemente 31 bis 36 sind wie die Schaltelemente 21 bis 26 MOSFET. Auf die Schaltelemente 31 bis 36 ist jeweils als FET 31 bis 36 Bezug genommen.
  • Drains der FET 31 bis 33 sind mit einem positiven Bus 4 verbunden. Der positive Bus 4 ist an einem Punkt zwischen dem Leistungsversorgungsrelais 81 und dem Kondensator 60 mit dem positiven Bus 2 verbunden. Sources der FET 31 bis 33 sind jeweils mit Drains der FET 34 bis 36 verbunden. Sources der FET 34 bis 36 sind mit einem negativen Bus 5 verbunden. Der negative Bus 5 ist mit dem negativen Bus 3, das heißt der negativen Seite der Batterie 80 (Masse), verbunden.
  • Die FET 31 und 34 bilden ein Paar, und ein Knoten dazwischen ist mit einem Ende der U-Phasen-Spule 14 verbunden. Die FET 32 und 35 bilden ein Paar, und ein Knoten dazwischen ist mit einem Ende der V-Phasen-Spule 15 verbunden. Die FET 33 und 36 bilden ein Paar, und ein Knoten dazwischen ist mit einem Ende der W-Phasen-Spule 16 verbunden.
  • Ein Kondensator 61 ist zwischen den positiven Bus 5 und den negativen Bus 5 geschaltet. Das heißt der Kondensator 61 ist zwischen die Batterie 80 und die Wechselrichterschaltung 30 geschaltet. Der Kondensator 61 speichert eine elektrische Ladung darin, um eine Leistungsversorgung FET 31 bis 36 zu ergänzen und Brummströme, die erzeugt werden, wenn der Motor (der Wicklungssatz 19) mit einer elektrischen Leistung von der Batterie 80 versorgt wird, zu unterdrücken.
  • Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird die elektrische Ladung, die in dem Kondensator 61 verbleibt, durch den Pull-up-Widerstand 90, bevor der Betrieb des Motors 10 gestartet wird, entladen. Das heißt zu der gleichen Zeit, wie durch den Pull-up-Widerstand 90 die elektrische Ladung des Kondensators 60 durch Einschalten des niederseitigen V-Phasen-FET 25 entladen wird, wird durch den Pull-up-Widerstand 90 und den niederseitigen V-Phasen-FET 25 ebenfalls die elektrischen Ladung des Kondensators 61 entladen. Selbst wenn somit die Wechselrichterschaltung 30 kein Pull-up-Widerstand hat, wird der Kondensator 61 befähigt, seine verbleibende Ladung durch den hochseitigen Widerstand (Pull-up-Widerstand 90) der ersten Wechselrichterschaltung 20 zu entladen.
  • Da eine Mehrzahl von Wechselrichterschaltungen (eine erste Wechselrichterschaltungen 20 und eine zweite Wechselrichterschaltung 30) bei dem dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, kann eine Treiblast geteilt werden. Selbst wenn ferner eine der Wechselrichterschaltungen 20 und 30 einen Fehler aufweist, kann der Motor 10 durch den anderen Wechselrichter kontinuierlich angetrieben werden. Beide Kondensatoren 60 und 61 werden durch einen Pull-up-Widerstand 90 entladen. Als ein Resultat kann die Motorsteuervorrichtung 1 ohne eine große Erhöhung der Größe und des Aufwands vorgesehen sein.
  • (VIERTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL)
  • Gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, das in 6 gezeigt ist, hat die Motorsteuervorrichtung 1 relativ zu dem dritten Ausführungsbeispiel ein anderes (zweites) Leistungsversorgungsrelais 82 und einen anderen Pull-up-Widerstand 92 für die zweite Wechselrichterschaltung 30. Für eine Verkürzung sind die Stromerfassungsschaltung 40, die Anschlussspannungserfassungsschaltung 50, die Kondensatorspannungserfassungsschaltung 55 und der Mikrocomputer 70 in 5 nicht gezeigt.
  • Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist der positive Bus 4 an einem Punkt zwischen der Batterie 80 und dem Leistungsversorgungsrelais 81 mit dem positiven Bus 2 verbunden. Ein Leistungsversorgungsrelais 82 ist zwischen der Batterie 80 und dem Kondensator 61 vorgesehen. Das Leistungsversorgungsrelais 82 wird durch den Mikrocomputer 70 ein- und ausgeschaltet, um einen Stromfluss zwischen der Batterie 80 und dem Wicklungssatz 19 jeweils zuzulassen und zu unterbrechen. Der Pull-up-Widerstand 91 ist als ein hochseitiger Widerstand vorgesehen, um die V-Phasen-Spule 15 der V-Phase des Wicklungssatzes 19 und den positiven Bus 4 zu verbinden.
  • Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel wird die elektrische Ladung, die in dem Kondensator 61 verbleibt, durch den Pull-up-Widerstand 91 entladen, bevor der Betrieb des Motors 10 gestartet wird. Das heißt die elektrische Ladung des Kondensators 61 wird durch einen Entladungsweg, der sich von demselben des Kondensators 60 unterscheidet, entladen. Die Kondensatoren 60 und 61 können somit in einer kürzeren Zeit als bei dem dritten Ausführungsbeispiel entladen werden.
  • Da eine Mehrzahl von Wechselrichterschaltungen (eine erste Wechselrichterschaltung und eine zweite Wechselrichterschaltung 30) auf eine ähnliche Art und Weise wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, kann eine Treiblast geteilt werden. Selbst wenn ferner eine der Wechselrichterschaltungen 20 und 30 einen Fehler hat, kann der Motor durch den anderen Wechselrichter kontinuierlich angetrieben werden. Da lediglich ein hochseitiger Widerstand für jede Wechselrichterschaltung vorgesehen ist, kann beispielsweise die Zahl von Teilen auf ein Minimum reduziert werden, selbst wenn eine Mehrzahl von Wechselrichterschaltungen vorgesehen ist.
  • (ANDERE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE)
  • Die vorhergehenden Ausführungsbeispiele können auf viele Weisen modifiziert sein.
  • Die Stromerfassungsschaltung 40 kann unterschiedlich zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, bei denen die Stromerfassungsschaltung für jede Wechselrichterschaltung aus Stromsensoren 41 bis 43 gebildet ist, und auf der niedrigen Seite des Wechselrichters, wie exemplarisch in 7A gezeigt ist, vorgesehen sein.
  • Wie beispielsweise in 7B gezeigt ist, können die Stromsensoren 41 bis 43 der Stromerfassungsschaltung 40 auf den hohen Seiten der hochseitigen FET 21 bis 23 vorgesehen sein. Wie in 7C gezeigt ist, können die Stromsensoren 41 bis 43 der Stromerfassungsschaltung 40 zwischen der Wechselrichterschaltung 20 und dem Wicklungssatz 18 vorgesehen sein. Wie in 7D, 7E und 7F gezeigt ist, kann die Stromerfassungsschaltung 40 lediglich zwei Stromsensoren 41 und 42, die lediglich für die U-Phase und die V-Phase vorgesehen sind, aufweisen. Wie in 7G und 7H gezeigt ist, kann die Stromerfassungsschaltung 40 lediglich einen Stromsensor 45, der in lediglich entweder dem negativen Bus 3 oder dem positiven Bus 2 bei einer Position zwischen dem Kondensator 60 und der Wechselrichterschaltung 20 vorgesehen ist, aufweisen. Gemäß den in 7A, 7B, 7D, 7E, 7G und 7H gezeigten Anordnungen kann die Stromerfassungsschaltung 40 Ströme, die bei dem Entladungsbetrieb fließen, erfassen. Als ein Resultat kann bei dem Entladebetrieb eine Schaltungsabnormalität erfasst werden (S107 in 2).
  • Die vorhergehenden Ausführungsbeispiele können ferner, wie in 8A bis 8D gezeigt ist, modifiziert sein.
  • Wie in 8A gezeigt ist, kann lediglich ein niederseitiger Widerstand (Pull-down-Widerstand 95) ohne den hochseitigen Widerstand (Pull-up-Widerstand 90) vorgesehen sein. Der Pull-down-Widerstand 95 verbindet die V-Phasen-Spule 12 der V-Phase des Wicklungssatzes 18 und die niedrige Seite der Batterie 80 (Masse). Bei dieser Modifikation wird die elektrische Ladung des Kondensators 60 durch den hochseitigen V-Phasen-FET 22 und den Pull-down-Widerstand 91 durch Einschalten des hochseitigen V-Phasen-FET 22 zu Masse entladen.
  • Wie in 8B gezeigt ist, können der Motor 10 und die Wechselrichterschaltung 20 lediglich zwei Phasen haben. Der Pull-up-Widerstand 90 ist mit der V-Phasen-Spule 12 und der Seite eines hohen Potenzials der Batterie 80 verbunden.
  • Wie in 8C und 8D gezeigt ist, kann die Batterie 80 durch das Leistungsversorgungsrelais 81 mit einem neutralen Punkt 17 des Wicklungssatzes 18 verbunden sein.
  • Die Spulen 11 bis 13 müssen nicht in eine V-Form geschaltet sein, können jedoch in eine Δ-Form geschaltet sein.
  • Die Motorsteuervorrichtung kann nicht nur in dem elektrischen Servolenksystem, sondern ferner in jedem anderen motorbetriebenen System verwendet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 2075903 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Motorsteuervorrichtung zum Steuern eines Motors (10), der einen Wicklungssatz (18, 19) aus einer Mehrzahl von Phasenspulen (11 bis 13, 14 bis 16) hat und durch eine elektrische Leistung, mit der von einer Leistungsquelle (80) versorgt wird, angetrieben ist, mit: einer elektrischen Leistungswandlerschaltung (20, 30) zum Wandeln der elektrischen Leistung, mit der der Motor versorgt wird, wobei der elektrische Leistungswandler eine Mehrzahl von Paaren von Schaltelementen (21 bis 26, 31 bis 36), die in Entsprechung zu der Mehrzahl von Phasenspulen vorgesehen sind, aufweist, wobei jedes Paar von Schaltelementen ein hochseitiges Schaltelement (21 bis 23, 31 bis 33) und ein niederseitiges Schaltelement (24 bis 26, 34 bis 36), die jeweils auf einer Seite eines hohen Potenzials und einer Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle vorgesehen sind, aufweist; einem Kondensator (60, 61), der zwischen die Leistungsquelle und die elektrische Leistungswandlerschaltung geschaltet ist; einem hochseitigen Widerstand (90, 92), der zwischen eine vorbestimmte der Phasenspulen und die Seite eines hohen Potenzials der Leistungsquelle geschaltet ist; einem Leistungsversorgungsrelais (81, 82), das verbunden ist, um einen Stromfluss von der Leistungsquelle zu dem Kondensator und dem Motor zuzulassen und zu unterbrechen; und einer Steuerschaltung (70), die vorgesehen ist, um durch Ein- und Ausschalten der Schaltelemente einen Betrieb des Leistungsversorgungsrelais und ein Antreiben des Motors zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (70) konfiguriert ist, um eine elektrische Ladung, die in dem Kondensator gespeichert ist, durch den hochseitigen Widerstand zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle, bevor der Betrieb des Motors gestartet wird, zu entladen, indem das niederseitige Schaltelement der vorbestimmten der Phasenspulen unter einer Bedingung eingeschaltet wird, dass das Leistungsversorgungsrelais den Stromfluss von der Leistungsquelle unterbricht.
  2. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 1, mit ferner einem niederseitigen Widerstand (91), der zwischen die vorbestimmte der Phasenspulen und die Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle geschaltet ist.
  3. Motorsteuervorrichtung zum Steuern eines Motors (10), der einen Wicklungssatz (18, 19) aus einer Mehrzahl von Phasenspulen (11 bis 13, 14 bis 16) hat und durch eine elektrische Leistung, mit der von einer Leistungsquelle (80) versorgt wird, angetrieben ist, mit: einer elektrischen Leistungswandlerschaltung (20, 30) zum Wandeln der elektrischen Leistung, mit der der Motor versorgt wird, wobei der elektrische Leistungswandler eine Mehrzahl von Paaren von Schaltelementen (21 bis 26, 31 bis 36), die in Entsprechung zu der Mehrzahl von Phasenspulen vorgesehen sind, aufweist, wobei jedes Paar von Schaltelementen ein hochseitiges Schaltelement (12 bis 23, 31 bis 33) und ein niederseitiges Schaltelement (24 bis 26, 34 bis 36), die jeweils auf einer Seite eines hohen Potenzials und einer Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle vorgesehen sind, aufweist; einem Kondensator (60, 61), der zwischen die Leistungsquelle und die elektrische Leistungswandlerschaltung geschaltet ist; einem niederseitigen Widerstand (91), der zwischen eine vorbestimmte der Phasenspulen und die Seite eines hohen Potenzials der Leistungsquelle geschaltet ist; einem Leistungsversorgungsrelais (81, 82), das verbunden ist, um einen Stromfluss von der Leistungsquelle zu dem Kondensator und dem Motor zuzulassen und zu unterbrechen; und einer Steuerschaltung (70), die vorgesehen ist, um einen Betrieb des Leistungsversorgungsrelais und ein Antreiben des Motors durch Ein- und Ausschalten der Schaltelemente zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (70) konfiguriert ist, um durch den niederseitigen Widerstand eine elektrische Ladung, die in dem Kondensator gespeichert ist, zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle, bevor der Betrieb des Motors gestartet wird, durch Einschalten des hochseitigen Schaltelements der vorbestimmten der Phasenspulen unter einer Bedingung, dass das Leistungsversorgungsrelais den Stromfluss von der Leistungsquelle unterbricht, zu entladen.
  4. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 3, mit ferner einem hochseitigen Widerstand (90, 92), der zwischen die vorbestimmte der Phasenspulen und die Seite eines hohen Potenzials der Leistungsquelle geschaltet ist.
  5. Motorsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, mit ferner: einer Anschlussspannungserfassungsschaltung (50), die vorgesehen ist, um eine Anschlussspannung jeder Phase des Wicklungssatzes zu erfassen, wobei die Steuerschaltung (70) konfiguriert ist, um basierend auf der Abschlussspannung, die durch die Anschlussspannungserfassungsschaltung erfasst wird, eine Abnormalität in dem Wicklungssatz zu bestimmen.
  6. Motorsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5, mit ferner: einer Spannungserfassungsschaltung (55), die vorgesehen ist, um eine Spannung des Kondensators zu erfassen, wobei die Steuerschaltung (70) konfiguriert ist, um durch den hochseitigen Widerstand die elektrische Ladung, die in dem Kondensator gespeichert ist, zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle zu entladen, nachdem bestätigt wird, dass alle hochseitigen Schaltelemente in einem Aus-Zustand sind, wenn die Spannung des Kondensators, die durch die Kondensatorspannungserfassungsschaltung erfasst wird, höher als ein vorbestimmter Wert ist.
  7. Motorsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, mit ferner: einer Kondensatorspannungserfassungsschaltung (55), die vorgesehen ist, um eine Spannung des Kondensators zu erfassen, wobei die Steuerschaltung (70) konfiguriert ist, um durch den niederseitigen Widerstand die elektrische Ladung, die in dem Kondensator gespeichert ist, zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle zu entladen, nachdem bestätigt wird, dass alle niederseitigen Schaltelemente in einem Aus-Zustand sind, wenn die Spannung des Kondensators, die durch die Kondensatorspannungsschaltung erfasst wird, höher als ein vorbestimmter Wert ist.
  8. Motorsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Leistungswandlerschaltung (20, 30) eine Mehrzahl von Wechselrichtern für eine Mehrzahl von Wicklungssätzen des Motors, die in Entsprechung zu der Mehrzahl von Wechselrichtern vorgesehen sind, aufweist.
  9. Motorsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Motor (10) in einem elektrischen Servolenksystem eines Fahrzeugs vorgesehen ist.
  10. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 2, bei der der niederseitige Widerstand (91) einen größeren Widerstandswert als derselbe des hochseitigen Widerstands hat.
  11. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 8, bei der der hochseitige Widerstand (90) in lediglich einem der Mehrzahl der Wechselrichter vorgesehen ist.
  12. Motorsteuervorrichtung für einen Motor (10), der einen Wicklungssatz (18, 19) aus einer Mehrzahl von Phasenspulen (11 bis 13, 14 bis 16) hat und durch eine elektrische Leistung, mit der von einer Leistungsquelle (80) versorgt wird, angetrieben ist, mit: einer elektrischen Leistungswandlerschaltung (20, 30) zum Wandeln der elektrischen Leistung, mit der der Motor versorgt wird, wobei der elektrische Leistungswandler eine Mehrzahl von Paaren von Schaltelementen (21 bis 26, 31 bis 36), die in Entsprechung zu der Mehrzahl von Phasenspulen vorgesehen sind, aufweist, wobei jedes Paar von Schaltelementen ein hochseitiges Schaltelement (21 bis 23, 31 bis 33) und ein niederseitiges Schaltelement (24 bis 26, 34 bis 36), die zwischen eine Seite eines hohen Potenzials und eine Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle in Reihe geschaltet sind, aufweist; einem Kondensator (60, 61), der zwischen die Leistungsquelle und die elektrische Leistungswandlerschaltung geschaltet ist; einem Widerstand (90, 91, 92, 95), der zwischen eine vorbestimmte der Phasenspulen und entweder die Seite eines hohen Potenzials oder die Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle geschaltet ist; einem Leistungsversorgungsrelais (81, 82), das verbunden ist, um einen Stromfluss von der Leistungsquelle zu dem Kondensator und dem Motor zuzulassen und zu unterbrechen; und einer Steuerschaltung, die konfiguriert ist, um einen Betrieb des Leistungsversorgungsrelais und ein Treiben des Motors durch Einschalten und Ausschalten der Schaltelemente unter einer Bedingung, dass das Leistungsversorgungsrelais in einem eingeschalteten Zustand ist, zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (70) konfiguriert ist, um durch den Widerstand eine elektrische Ladung, die in dem Kondensator gespeichert ist, zu der Seite eines niedrigen Potenzials der Leistungsquelle, bevor der Betrieb des Motors gestartet wird, durch Einschalten entweder des hochseitigen Schaltelements oder des niederseitigen Schaltelements, das mit der vorbestimmten der Phasenspulen verbunden ist, unter einer Bedingung, dass das Leistungsversorgungsrelais in einem ausgeschalteten Zustand ist, zu entladen, wobei das eine von dem hochseitigen Schaltelement und dem niederseitigen Schaltelement, das mit der vorbestimmten der Phasenspulen verbunden ist, in Reihe mit dem Widerstand ist.
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