DE102011000258B4 - Sicherheitsschrank - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsschrank mit Seitenwandungen (12), Rücken-, Kopf- und Bodenwandung sowie zumindest einer den Innenraum (14) des Schranks frontseitig verschließenden Tür (10). Um die Seitenwanddicken im Vergleich zu vorbekannten Sicherheitsschränken gleichen Rastermaßes zu reduzieren, wird vorgeschlagen, dass jede Seitenwandung (12) eine Verbundplatte (46) aufweist, die aus einer inneren Platte (48), einer äußeren Platte (52) sowie zwischen der inneren und der äußeren Platte verlaufender Vakuumdämmplatte (50) besteht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsschrank im Rastermaß vorzugsweise mit einer Feuerwiderstandsdauer G90, insbesondere Sicherheitsschrank mit einem Rastermaß einer Breite von 60 cm, zur Aufnahme von Druckgasflaschen, umfassend Seitenwandungen, Rücken-, Kopf- und Bodenwandung sowie zumindest eine den Innenraum des Schranks verschließende Tür, wobei zumindest die Seitenwandungen einen Sandwichaufbau mit mehreren Schichten aufweisen, von denen zumindest mehrere vorzugsweise aus Gipskartonmaterial bestehen oder dieses enthalten.
  • Sicherheitsschränke werden grundsätzlich einer Feuerwiderstandsdauer zugeordnet. Diese wird durch einen Brandversuch ermittelt, indem der Schrank außen beflammt und gleichzeitig die Innentemperatur gemessen wird. Der Zeitraum in Minuten vom Versuchsstart bis zum Erreichen einer festgelegten Grenztemperatur im Inneren entspricht der Feuerwiderstandsdauer und wird gemäß DIN EN 14 470 vier Stufen zugeordnet, nämlich einer Feuerwiderstandsdauer von 15 min (G15), von 30 min (G30), von 60 min (G60) und von 90 min (G90).
  • Des Weiteren wird unterschieden zwischen Schränken zur Aufbewahrung von brennbaren Flüssigkeiten (DIN 14470-1) und von Druckgasflaschen (DIN 14470-2). Diese unterscheiden sich unter anderem durch die Höhe der zulässigen inneren Grenztemperatur.
  • Bei Sicherheitsschränken zum Aufbewahren brennbarer Flüssigkeiten wird eine Temperaturzunahme von 180 K, bei Gasflaschenschränken von 50 K zugelassen. Die Ursache für diese voneinander abweichenden Temperaturzunahmen liegt in der Druckzunahme des eingelagerten Gases bei Erwärmung und der Möglichkeit, dass die Armaturverschraubungen bei bestimmtem Druck nicht mehr hinreichend dicht sind.
  • Bei Sicherheitsschränken für brennbare Flüssigkeiten nutzt man das sich auf 100°C stabilisierende Verhalten des kalzinierenden Baustoffs Gips. Dieses stabilisierende Verhalten kann bei Sicherheitsschränken für Gasflaschen nicht genutzt werden, da die im Inneren einzuhaltende Grenztemperatur unter 100°C liegt. Um dies zu erreichen, werden die Wandungen solcher Sicherheitsschränke entsprechend dick ausgebildet, um die erforderliche Wärmedämmung zu erzielen. Dies ist in Bezug auf die Boden-, Rücken- und Kopfwandung und der Tür ohne Weiteres möglich, da hierdurch ausschließlich Einbußen in der Tiefe und Höhe des Sicherheitsschranks in Kauf genommen werden müssen, wodurch das Abstellen von Gasflaschen nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig müssen jedoch auch die Seitenwandungen entsprechend dicker ausgebildet werden. Hierdurch wird die lichte Breite im Inneren der Sicherheitsschränke reduziert, so dass bei Sicherheitsschränken mit Rastermaß einer Breite von 60 cm nicht mehr die Möglichkeit besteht, nebeneinander in einer Linie parallel zur Rückwandung zwei genormte 50 l-Druckgasflaschen aufzustellen, die einen Durchmesser von ca. 23 cm aufweisen. Diese müssen vielmehr versetzt zueinander in dem Schrank abgestellt werden. Dies beeinträchtigt die Handhabbarkeit, da zum Beispiel beim Austausch einer hinteren Flasche zunächst die vordere Flasche entnommen werden muss.
  • Daher werden zum Aufstellen von zwei entsprechenden 50 l-Druckgasflaschen Sicherheitsschränke im Rastermaß von 90 cm benutzt. Dies führt zu erhöhten Kosten, da ein entsprechender Schrank erheblich teurer als ein 60 cm-Schrank ist. Dies liegt unter anderem daran, dass der 90 cm-Schrank als 2-Flügler und der 60 cm-Schrank üblicherweise als l-flügeliger Schrank angeboten wird.
  • Sicherheitsschränke im Rastermaß von 60 cm und einer Feuerwiderstandsdauer G90 weisen in ihrem Seitenaufbau üblicherweise folgende Konstruktion auf. Außenseitig befindet sich ein Stahlblech, an das sich drei Schichten aus Gipskarton, eine Schicht aus Holzwerkstoff, eine Luftschicht und sodann eine weitere Schicht aus Holzwerkstoff anschließen, die ein eigenständiges Innengehäuse darstellt. Die Dicken entsprechender Seitenwandungen liegen im Bereich zwischen 70 mm und 80 mm. Somit steht im Innenraum eine lichte Breite zwischen 42 cm und 46 cm zur Verfügung. 50 l-Gasflaschen weisen einen Durchmesser von ca. 230 mm auf, so dass ein unabhängiges Handhaben einer jeden Flasche in dem Sicherheitsschrank mit dem Rastermaß 60 cm nicht möglich ist.
  • Der US 4 257 656 A ist ein feuersicherer Sicherheitsschrank in Sandwich-Bauweise mit Schichten aus Gips zu entnehmen.
  • Gegenstand der DE 10 2005 045 929 A1 ist eine Tür mit einem Isolierkern, der eine oder mehrere Vakuumisolationsplatten aufweist.
  • Aus der DE 103 49 952 A1 ist ein Sicherheitsschrank bekannt, von dessen Tür und einer Seitenwandung Führungselemente ausgehen, die bei geschlossener Tür ineinandergreifen, um eine Arretierung zu bilden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsschrank mit Rastermaß mit insbesondere einer Feuerwiderstandsdauer G90, insbesondere einen Sicherheitsschrank mit einer Normbreite von 60 cm, zur Aufnahme von Druckgasflaschen der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei Reduzierung der Seitenwanddicken im Vergleich zu vorbekannten Sicherheitsschränken gleichen Rastermaßes eine Feuerwiderstandsdauer erzielt wird. Dabei soll insbesondere beim Sicherheitsschrank mit dem Rastermaß einer Breite von 60 cm die Möglichkeit geschaffen werden, zwei Druckgasflaschen einer genormten Größe von 50 l nebeneinander in dem Sicherheitsschrank abzustellen und unabhängig voneinander handhaben zu können.
  • Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass jede Seitenwandung eine Verbundplatte aufweist, die aus einer inneren Platte, einer äußeren Platte sowie zwischen der inneren und der äußeren Platte verlaufender Vakuumdämmplatte besteht, dass die Vakuumdämmplatte zumindest abschnittsweise gegenüber der äußeren und der inneren Platte unter Bildung eines Zwischenraums zwischen der inneren und der äußeren Platte zurückversetzt verläuft und dass der Zwischenraum von einem ein Befestigungsmittel haltendes Material ausgefüllt ist.
  • Dabei verläuft die Vakuumdämmplatte vorzugsweise mit ihrem schrankrück-seitigen Längsrand fluchtend zum rückseitigen Längsrand der inneren Platte und zurückversetzt zum rückseitigen Längsrand der äußeren Platte.
  • Der Zwischenraum zwischen der inneren und äußeren Platte ist insbesondere mit Abschnitten einer Gipsfaserplatte ausgefüllt.
  • Dadurch, dass die Vakuumdämmplatte im Vergleich zu den nach dem Stand der Technik zum Einsatz gelangenden Materialien der Seitenwandungen eine bei weitem höhere Wärmedämmung bietet, kann entsprechend die Seitenwandung in ihrer Dicke reduziert werden mit der Folge, dass ein Innenraum des Sicherheitsschranks einer Breite zur Verfügung gestellt wird, der das erforderliche ungestörte Handhaben der Gasdruckflaschen ermöglicht.
  • Dadurch, dass die Vakuumdämmplatte beabstandet zumindest abschnittsweise zurückversetzt zu den angrenzenden Platten der Verbundplatte verläuft und sich somit ein Zwischenraum ergibt, der vorzugsweise von einem Abschnitt einer Gipsfaserplatte ausgefüllt ist, besteht weiterhin die Möglichkeit, die Seitenwandungen mit der Boden-, Kopf- oder Rückwandung zu verbinden wie zu verschrauben oder in die Innenwandung Befestigungsmittel einzuschrauben, ohne dass die Vakuumdämmplatte beschädigt wird; denn die Vakuumdämmplatte besteht aus einem unter Vakuum stehenden Stützkern, der von einer vorzugsweise mehrlagigen metallisierten Hochbarrierefolie diffusions- und luftdicht abgeschlossen wird. Wird die Folie beschädigt, so würde das Vakuum mit der Folge zerstört, dass die wärmedämmenden Eigenschaften im erheblichen Umfang verloren gehen.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Stützkern aus zumindest einem Material aus der Gruppe offenporiger Kunststoffschaum, Mikrofasermaterial, pyrogene Kieselsäure, Perlit besteht oder dieses enthält.
  • Bei der an der Vakuumdämmplatte angrenzenden äußeren Platte handelt es sich insbesondere um eine Gipskartonplatte wie Gipskartonbauplatte. Die innere Platte sollte demgegenüber eine Spanplatte wie Flachpressplatte sein, wie dies der Stand der Technik vorsieht.
  • Zur Erhöhung der Wärmedämmung sollte die Verbundplatte des Weiteren außenseitig mit einer weiteren Platte als vierte Platte wie Gipskartonplatte, insbesondere Gipskartonfeuerschutzplatte verbunden sein, die ihrerseits außenseitig vorzugsweise von einer fünften Platte, insbesondere einer Gipsfaserplatte abgedeckt ist.
  • Ein Aufbau einer entsprechenden Seitenwandung weist eine Dicke DS auf, wobei die Vakuumdämmplatte einer Dicke DV sich zu der Dicke DV der Seitenwandung verhalten sollte wie 5 DV ≤ DS ≤ 10 DV.
  • Als Vakuumdämmplatte sollte insbesondere eine solche mit einer Wärmleitfähigkeit λR in W·m–1·K–1 mit 0,01 ≤ λR ≤ 0,002, insbesondere 0,006 ≤ λR ≤ 0,003 gewählt werden. Dabei liegt die Dicke der Vakuumdämmplatte DV insbesondere zwischen 8 mm und 15 mm, vorzugsweise zwischen 9 mm und 11 mm, äußerst bevorzugt um 10 mm.
  • Die erfindungsgemäße Seitenwandung kann eine Dicke von weniger als 65 mm, insbesondere 55 mm bis 60 mm aufweisen, um die Feuerwiderstandsdauer G90 einzuhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Seitenwandungen sind extrem wärmedämmend und weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit bei weiterhin robusten Oberflächen und statischer Tragfähigkeit auch im warmen Betriebszustand auf. Eine hohe mechanische Festigkeit zur Aufnahme von Beschlägen wie Scharnieren, Verriegelungen oder Befestigungsmitteln wie Schrauben ist gegeben.
  • Daher zeichnet sich die Erfindung insbesondere auch durch einen Sicherheitsschrank mit Rastermaß einer Breite von 60 cm und einer Feuerwiderstandsdauer G90 in Form eines Druckgasflaschen aufnehmenden Sicherheitsschranks aus, mit Rücken-, Kopf- und Bodenwandung sowie zumindest einer den Innenraum des Schranks verschließenden Tür, wobei jede Seitenwandung einen Sandwichaufbau aufweist mit der Schichtfolge von innen nach außen:
    • – Flachpressplatte einer Dicke zwischen 11 mm und 15 mm,
    • – Vakuumdämmplatte einer Dicke zwischen 8 mm und 12 mm,
    • – Gipskartonbauplatte einer Dicke zwischen 8 mm bis 11 mm,
    • – Gipskartonfeuerschutzplatte einer Dicke zwischen 11 mm bis 14 mm,
    • – Gipsfaserplatte einer Dicke 11 mm bis 14 mm und
    • – Metallblech einer Dicke 1,0 mm bis 1,5 mm,
    wobei die Gesamtdicke der Seitenwandung 55 mm bis 65 mm beträgt und die Vakuumdämmplatte zwischen der Flachpressplatte und der Gipskartonbauplatte unter Bildung eines Zwischenraums zurückversetzt zum umlaufenden Rand der Flachpressplatte verläuft und der Zwischenraum durch Abschnitte einer Gipsfaserplatte ausgefüllt ist, die außenrandseitig bündig in den umlaufenden Rand der Flachpressplatte übergeht. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Gesamtdicke einer jeden Seitenwandung zwischen 57 mm und 61 mm, insbesondere im Bereich von 59 mm liegt.
  • Eigenerfinderisch zeichnet sich ein Sicherheitsschrank, bei dem die Seitenwandungen und die Tür jeweils einen durch einen Sandwich-Aufbau aus mehreren Schichten gebildeten Kern aufweisen, der jeweils außenseitig mit einem Metallblech verkleidet ist, und die Tür an einer der Seitenwandungen über ein Türband angelenkt ist, dadurch aus, dass das Türband sowohl mit dem Kern der Seitenwandung als auch mit dem Kern der Tür verbunden ist.
  • Somit weicht die erfindungsgemäße Konstruktion von bekannten Sicherheitsschränken dadurch ab, dass das Türband bzw. Scharnier nicht von dem Außenblech der Tür bzw. der Seitenwandung, das sich entlang der einander zugewandten Flächen von Seitenwandung und Tür erstreckt, gehalten ist, wodurch sich im Falle von Feuer der Nachteil ergibt, dass aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Kern und Blech ein Aufwölben der Tür und damit eine Spaltbildung zwischen der Tür und der Seitenwandung mit der Folge ergibt, dass der Innenraum gegenüber der Umgebung nicht im erforderlichen Umfang abgedichtet ist.
  • Diese Relativbewegung zwischen dem aus Metall bestehenden Außenblech und dem Kern ist aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre unbeachtlich, da das Türband mit den Kernen von Seitenwandung und Tür verbunden ist, so dass die Relativbewegung zwischen Außenblech und Kern nicht dazuführt, dass die Abdichtung zwischen dem Kern und von Seitenwandung und Tür aufgehoben wird, so dass der Innenraum weiterhin gegenüber der Umgebung über die erforderliche Zeit entsprechend der vorgegebenen Feuerwiderstandsdauer des Schrankes gesichert ist.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Bandlappen der Türbänder mit abgewinkelten Abschnitten der Beplankungen bildende Metallbleche von Tür und Seitenwandung zu verbinden, wobei ein Scharnierlappen ausschließlich mit einem abgewinkelten Abschnitt des Blechs der. Seitenwand z. B. über eine Niet verbunden ist, wohingegen der andere Bandlappen mit einem abgewinkelten Abschnitt des Türblechs und mit dem Kern der Tür verbunden wie verschraubt ist. Ungeachtet dessen ist sichergestellt, dass der Türkern den Innenraum des Flaschenschranks auch im Brandfall weiterhin verschließt, da die Niet bei einer Relativbewegung des abgewinkelten Blechs zu dem Kern der Seitenwand abgeschert wird, so dass in Folge dessen das Türband ausschließlich mit der Tür verbunden bleibt, so dass im Brandfall die Dichtfunktion des Türkerns weiterhin besteht; denn das Türblech beult sich im Brandfall aus, ohne dass die Dichtfunktion des Kerns zur Seitenwand verloren geht.
  • Insbesondere ist die Tür über drei Türbänder mit der Seitenwand verbunden. Eine hiervon abweichende Anzahl von Türbändern ist gleichfalls möglich.
  • Ergänzend oder alternativ wird – ebenfalls eigenerfinderisch – vorgeschlagen, dass türbandseitig von der inneren Platte der Seitenwandung und von der inneren Platte der Tür zumindest bei geschossenem Sicherheitsschrank ineinander greifende Führungselemente, die eine Relativbewegung parallel zur Schwenkachse der Tür zwischen dem Kern der Seitenwandung und dem Kern der Tür unterbinden, dass eines der Führungselemente einen senkrecht zur Schwenkachse der Tür verlaufenden Schlitz und verbleibendes Führungselement einen in Schwenkachsenrichtung spielfrei in den Schlitz eingreifender Vorsprung aufweist und dass jedes Führungselement ein Stanzbiegeteil mit jeweils abgewinkeltem freien Endabschnitt ist, wobei in einem Endabschnitt der Längsschlitz verläuft und von dem anderen Endabschnitt der Vorsprung ausgeht. Dabei ist vorgesehen, dass der Vorsprung glatter Schaft einer Schraube oder eines Bolzens ist.
  • Insbesondere sollte jedes Führungselement ein Stanzbiegeteil mit jeweils abgewinkeltem freien Endabschnitt sein, in dem der Längsschlitz verläuft bzw. von dem der Vorsprung wie Schraube oder Bolzen ausgeht.
  • Durch die Führungselemente werden die von der Tür ausgehende Kräfte bzw. das Gewicht der Tür dann aufgenommen, wenn die Zuhaltefunktion des bzw. der Türbänder zerstört ist.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt eines Sicherheitsschranks,
  • 2 einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Sicherheitsschranks,
  • 3 ein Detail des Sicherheitsschranks gemäß 2 bei teilweise geöffneter Tür und
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung bei geschlossener Tür.
  • In der 1 ist ein Ausschnitt eines Horizontalschnitts eines erfindungsgemäßen Sicherheitsschranks dargestellt, der eine Feuerwiderstandsdauer nach der Vorschrift DIN EN 14470 Typ 90 aufweist. Bei dem Sicherheitsschrank soll es sich im Ausführungsbeispiel um einen solchen im Rastermaß einer Breite von 60 cm handeln, in den Druckgasflaschen einzustellen sind, deren Volumen 50 l beträgt. Entsprechende Druckgasflaschen haben üblicherweise einen Durchmesser von ca. 230 mm.
  • In dem Teilausschnitt sind Abschnitte einer Tür 10, einer über ein Türband 11 mit dieser verbundenen Seitenwandung 12 und einer Rückenwandung 13 erkennbar.
  • Die Tür 10 weist einen für Sicherheitsschränke der Feuerwiderstandsdauer G90 üblichen Aufbau auf, d. h., die Tür 10 wird außenseitig von einem Metallblech 16 abgedeckt. Innenseitig sind im Sandwichaufbau eine außenseitige Gipsfaserplatte 18, sowie zwei Gipskartonplatten 20, 22 vorgesehen, die ihrerseits innenseitig mit einer zur Bildung eines Falzes zurückversetzt verlaufenden Spanplatte 24 verbunden ist.
  • Diese ist schrankinnenseitig mit einer weiteren Spanplatte 28 verbunden, die einen keilförmigen Vorsprung 30 zum Hintergreifen eines Hinterschnitts 32 bei geschlossener Tür 10 aufweist. Der Hinterschnitt 32 wird von einem aus Flachpressplattenmaterial bestehenden Längssteg 34 gebildet, der von der Seitenwandung 12 ausgeht. Ferner befinden sich Dichtungen 36, 38 im Bereich des Falzes.
  • Gemäß 2 ist das Metallblech 44 der Seitenwandung 12 nach innen abgewinkelt (Abschnitt 42) und dient mit seinem senkrecht zur Frontfläche des Schranks verlaufenden Abschnitt als Befestigung für das Türband 11. Hierzu wird der seitenwandseitige Bandlappen 111 des Türbands 11 über eine Niet 43 mit dem abgewinkelten Schenkel 42 des Metallblechs 44 verbunden.
  • Der gegenüberliegende Bandlappen 113 ist mit der Gipsfaserplatte 18 über eine Schraube 40, also der Tür 10, verbunden. Die Schraube 40 durchsetzt ferner einen nach innen abgewinkelten Abschnitt des Türblechs 16.
  • Im Falle einer Relativbewegung zwischen dem Blech 16 und dem Kern der Tür 10 beult das Blech 16 aus, ohne dass der Kern sich verändert. Dieser bleibt stabil. Die gleiche Relativbewegung erfolgt zwischen dem Blech 44 mit dem nach innen abgewinkelten Abschnitt 42 und dem Kern der Seitenwandung 12. Hierdurch wird die Niet 43 abgeschert. Damit bleibt der Korpus spannungsfrei. Da jedoch die Zuhaltefunktion des Bandes 11 fehlt, werden die von der Tür 10 ausgehenden Kräfte bzw. das Gewicht der Tür 10 von Führungselementen 200, 202 aufgenommen, wie dies nachstehend beschrieben wird.
  • Alternativ ist gemäß 1 das Türband 11 türseitig direkt mit dem Kern der Tür 10 verbunden. Im Bereich des Bandlappens 113 ist der abgewinkelte Abschnitt des Türblechs 16 ausgeklinkt. Eine gleiche Konstruktion erfolgt in Bezug auf die Seitenwandung 12, d. h., im Bereich des Bandlappens 111 ist der abgewinkelte Abschnitt 42 des Blechs 44 ausgeklinkt. Das Türband 11 ist z. B. mit einer metrischen Schraube in einer Gewindemuffe 41 verschraubt. Im Brandfall wölbt sich das Türblech 16 und das Seitenblech 44 „wächst” nach oben. Die Haltefunktion des Bandes 11 bleibt erhalten.
  • Die Seitenwandung 12 weist von innen nach außen folgenden Schichtaufbau auf. Innenseitig ist erfindungsgemäß eine Verbundplatte 46 vorgesehen, die aus einer Flachpressplatte 48 mit einer bevorzugten Dicke von 19 mm, einer Vakuumdämmplatte 50 mit einer bevorzugten Dicke von 10 mm und einer Gipskartonbauplatte 52 mit einer bevorzugten Dicke von 9,5 mm besteht.
  • Die Vakuumdämmplatte 50 weist einen vorbekannten Aufbau auf, d. h. einen evakuierten Kern vorzugsweise aus einem Material aus der Gruppe offenporige Kunststoffschäume, Mikrofasermaterialien, pyrogene Kieselsäuren, Perlite, der von einem hochdichten Hüllsystem in Form insbesondere metallisierter Kunststofffolie umschlossen ist.
  • Wie die Schnittdarstellung verdeutlicht, verläuft die Vakuumdämmplatte 50 zurückversetzt zum türseitigen Längsrand 54 der Flachpressplatte 48, der wiederum in Bezug auf die Außenseite des Schranks weiter nach innen verläuft als die Gipskartonbauplatte 52 mit ihrem Längsrand 56.
  • Zwischen türseitigem Längsrand 58 der Vakuumdämmplatte 50 und den an der Vakuumdämmplatte 50 angrenzenden Platten 48, 50 bildet sich somit ein Zwischenraum 60, der bis zum Längsrand 54 der Flachpressplatte 48 mit einem Abschnitt einer Gipsfaserplatte 62 ausgefüllt ist. Rückseitiger Längsrand 158 geht vorzugsweise bündig in rückseitigen Längsrand 154 der Flachpressplatte 48 über.
  • Türseitig geht der Gipsfaserplattenabschnitt 62 mit ihrem Längsrand bündig in den Längsrand 54 der Flachpressplatte 48 über. Entlang der Ränder und mit diesen verbunden erstreckt sich der Spanplattenvierkant 34.
  • Dadurch, dass die Vakuumdämmplatte 50 zurückversetzt in Bezug auf den Außenrand der Flachpressplatte 48 verläuft und der Zwischenraum 60 mit Gipsfaserplattenmaterial ausgefüllt ist, besteht in gewohnter Weise die Möglichkeit, die Seitenwandung 12 mit vom Inneren 14 des Sicherheitsschranks ausgehende Befestigungsmittel zu verbinden, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung der Vakuumdämmplatte 50 besteht.
  • Ein entsprechender zurückversetzter Verlauf der Vakuumdämmplatte 50 kann auch bodenseitig und/oder kopfseitig und/oder rückseitig erfolgen, um die Seitenwandung 12 mit der Bodenwandung und/oder der Kopfwandung und/oder der Rückwandung 13 zu verbinden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Vakuumdämmplatte 50 beschädigt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel ist schrankrückseitig ein entsprechender Zwischenraum zwischen der Flachpressplatte 48 und der Gipskartonplatte 52 nicht vorgesehen. Vielmehr verläuft erwähntermaßen rückseitiger Längsrand 158 der Vakuumdämmplatte 50 fluchtend zum rückseitigen Längsrand 154 der Flachpressplatte 48, jedoch zurückversetzt zum rückseitigen Längsrand 152 der Gipskartonplatte 52. Es ergibt sich ein gestufter Aufbau. Entsprechend gestuft verlaufen die Platten der Rückwandung 13, wie die zeichnerische Darstellung vermittelt. Die Rückseitenwandung kann dabei vom Schrankinneren 14 ausgehend aus einer Spanplatte 162, einer weiteren Spanplatte 164, Gipsfaserplatten 166, 168 und einer außenseitig verlaufenden Gipsfaserplatte 170 bestehen, ohne dass hierdurch die erfindungsgemäße Lehre eingeschränkt wird.
  • Zum weiteren Schichtaufbau der Seitenwandung 12 ist anzumerken, dass sich an die Verbundplatte 46, also an die Gipskartonbauplatte 52, eine Gipskartonfeuerschutzplatte 64 einer Dicke von vorzugsweise 12,5 mm anschließt. Außenseitig ist diese mit einer Gipsfaserplatte 66 einer Dicke vorzugsweise von 12,5 mm verbunden. Diese ist ihrerseits außenseitig von dem Metallblech 44 beplankt.
  • Ein entsprechender Schichtaufbau der Seitenwandung 12 weist eine Dicke von 59 mm auf, so dass die Breite des Innenraums 14 bei dem Sicherheitsschrank des Rastermaßes einer Breite von 60 cm 482 mm aufweist, also eine Breite, die ausreicht, unabhängig voneinander Gasdruckflaschen innerhalb des Innenraums 20 zu handhaben, die den Normdurchmesser von ca. 230 mm aufweisen, also 50 l-Gasdruckflaschen.
  • Übenaschenderweise hat sich gezeigt, dass bei einer Kombination einer Wärmedämmplatte als mittlere Platte einer Verbundplatte mit weiteren an und für sich bekannten und bei Sicherheitsschränken zum Einsatz gelangenden Gipsmaterial enthaltenden Platten eine Wärmedämmung erzielbar ist, die bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherheitsschrank eine Feuerwiderstandsdauer G90 sicherstellt, wobei durch die Reduzierung der Dicken der Seitenwandungen 12 eine lichte Breite im Inneren des Sicherheitsschranks zur Verfügung gestellt wird, die bei einem Rastermaß von 60 cm Breite die Möglichkeit bietet, 50 l-Druckgasflaschen genormter Größe nebeneinander zu positionieren und zu handhaben, ohne dass eine gegenseitige Behinderung erfolgt.
  • Besteht die Verbundplatte 46 vorzugsweise aus der inneren Platte 48 in Form einer Flachpress- bzw. -spanplatte und der äußeren Platte 52 in Form einer Gipskartonbauplatte, zwischen denen die Vakuumdämmplatte 50 angeordnet ist, so kann auch nachfolgender Aufbau gewählt werden, wobei eine Betrachtung vom Inneren des Sicherheitsschranks ausgehend erfolgt:
    • – Spanplatte
    • – Vakuumplatte
    • – Gipskartonbauplatte oder
    • – Spanplatte
    • – Vakuumplatte
    • – Spanplatte oder
    • – Spanplatte
    • – Vakuumplatte
    • – Platte aus mineralisch gebundener Holzwolle oder
    • – geschäumte PVC-Platte
    • – Vakuumplatte
    • – wärmedämmende äußere Platte.
  • Aus der zeichnerischen Darstellung der 1 ergibt sich – wie zuvor erläutert –, dass der seitenwandseitig verlaufende Abschnitt 111 (Bandlappen) des Türbands 11 unmittelbar mit der Seitenwandung 12, d. h. deren Kern verbunden ist, und zwar im Ausführungsbeispiel mit der äußeren Platte 52 der Verbundplatte 46 und der Gipskartonfeuerschutzplatte 64. Die metrische Schraube greift hierzu in die Gewindemuffe 41. Ein unmittelbares Einschrauben wäre auch möglich.
  • Der in einem Ausschnitt dargestellte Sicherheitsschrank gemäß 2 weist in Bezug auf den jeweiligen Kern der Seitenwandung, Tür und Rückwand einen Aufbau entsprechend der 1 auf, so dass für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
  • Abweichend vom Ausführungsbeispiel der 1 ist das Türband 11 nicht unmittelbar mit dem Kern der Tür 10, und zwar mit der Faserplatte 18, über eine der 1 entsprechende Schraube 40 verbunden. Vielmehr durchsetzt diese den türseitigen Lappen 113 des Bandes 11 und einen abgewinkelten Abschnitt 17 des Türbleches 16.
  • Der seitenwandseitige Lappen 111 des Bandes 11 ist mit dem abgewinkelten Abschnitt 42 des Bleches 44, 52 über die Niet 43 verbunden, wie dies zuvor erläutert worden ist.
  • Des Weiteren gehen von den Innenflächen sowohl der Tür 10 als auch der Seitenwandungen 12, also von den Platten 28, 48 als Führungselemente zu bezeichnende Laschen 200, 202 aus, die in nachstehend beschriebener Weise bei geschlossener Tür 10 derart ineinander greifen, dass sich die Kerne der Tür 10 und der Seitenwandung, also die den Sandwichaufbau bildende Platten 18, 20, 22, 24, 28 bzw. 48, 50, 52, 62, 64, 66 bei Feuer parallel zur von dem Türband 11 gebildeten Schwenkachse der Tür 10 nicht relativ zueinander bewegen können mit der Folge, dass weiterhin der Innenraum 14 im erforderlichen Umfang gegenüber Feuer geschützt ist. Die Funktion der Führungselemente 200, 202 ergibt sich aus den 3 und 4. Dabei ist die Tür 10 gemäß 3 in geringfügigem Umfang geöffnet, wohingegen in 4 der Sicherheitsschrank durch die Tür 10 vollständig verschlossen ist.
  • Die Führungselemente 200, 202 sind vorzugsweise Stanzbiegeteile und weisen freie abgewinkelte Abschnitte 204, 206 auf, wobei im Ausführungsbeispiel der abgewinkelte Abschnitt 204 des von der Tür ausgehenden Führungselements 200 einen Längsschlitz 208 aufweist, der senkrecht zur von dem Türband 11 vorgegebenen Schwenkachse der Tür 10 verläuft.
  • Von dem abgewinkelten Abschnitt 206 des Führungselementes 202, das mit der Platte 48 der Seitenwandung 12 verbunden ist, ragt ein im Ausführungsbeispiel durch eine Schraube 210 mit glattem Schaft 212 gebildeter Vorsprung ab, der parallel zur Schwenkachse spielfrei in den Schlitz 208 bei geschlossener Tür 10 eingreift mit der Folge, dass die Kerne von Tür 10 und Seitenwandung 12 derart miteinander verbunden sind, dass unabhängig von der Bewegung der Metallbleche 16, 44 der Tür 10 und der Seitenwandung 12 in Schwenkachsenrichtung eine Relativbewegung mit der Folge unterbleibt, dass die erforderliche Abdichtung des Innenraums 14 des Sicherheitsschranks gewährleistet ist.
  • Über die Führungselemente 200, 202, d. h. mittels des Schlitzes 208 und der Schraube 210 werden auch die Kräfte bzw. das Gewicht der Tür 10 aufgenommen, wenn das Türband 11 nicht mehr mit dem abgewinkelten Abschnitt 42 des Blechs 44 der Seitenwandung 12 verbunden ist, also die Niet 43 abgeschert ist, so dass in Folge dessen die Tür 10 weiterhin den Innenraum 14 des Schranks abdichten kann.
  • Des Weiteren ist anzumerken, dass die in dem Sicherheitsschrank angeordneten Flaschen über z. B. Gurtpeitschen fixiert werden können, die von der Innenseite der Rückwandung 13 ausgehen.

Claims (16)

  1. Sicherheitsschrank, umfassend Seitenwandungen (12), Rücken-, Kopf- und Bodenwandung sowie zumindest eine den Innenraum (14) des Schranks frontseitig verschließende Tür (10), wobei zumindest die Seitenwandungen einen Sandwichaufbau mit mehreren Schichten (48, 50, 52, 64, 66) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwandung (12) eine Verbundplatte (46) aufweist, die aus einer inneren Platte (48), einer äußeren Platte (52) sowie zwischen der inneren und der äußeren Platte verlaufender Vakuumdämmplatte (50) besteht, dass die Vakuumdämmplatte unter Bildung eines Zwischenraums (60) zwischen der inneren und der äußeren Platte abschnittsweise zu diesen zurückversetzt verläuft und dass der Zwischenraum von einem ein Befestigungsmittel haltendes Material ausgefüllt ist.
  2. Sicherheitsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumdämmplatte (50) türseitig gegenüber der inneren und der äußeren Platte (48, 52) zurückversetzt verläuft.
  3. Sicherheitsschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumdämmplatte (50) mit ihrem schrankrückseitigen Längsrand (158) fluchtend zum rückseitigen Längsrand (154) der inneren Platte (48) und zurückversetzt zum Längsrand (152) der äußeren Platte (52) verläuft.
  4. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumplatte (50) aus einem Stützkern und einer Hülle besteht, die mit der äußeren und der inneren Platte (48, 52) verbunden wie verklebt ist.
  5. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den Zwischenraum (60) ausfüllende Material ein Abschnitt einer Faserplatte (62) wie Gipsfaserplatte ist, die bündig in den den Zwischenraum (60) begrenzenden türseitigen Stirnrand (54) der inneren Platte (48) übergeht.
  6. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Platte (48) eine Flachpressplatte und/oder die äußere Platte (52) eine Gipskartonplatte, insbesondere Gipskartonbauplatte, ist.
  7. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundplatte (46) außenseitig mit einer weiteren Platte als vierte Platte (64) wie Gipskartonplatte, insbesondere Gipskartonfeuerschutzplatte verbunden ist.
  8. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Platte (64) außenseitig mit einer fünften Platte (66) verbunden ist, die insbesondere eine Gipsfaserplatte und außenseitig von einem Metallblech (44) abgedeckt ist.
  9. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (12) eine Dicke DS und die Vakuumdämmplatte (50) eine Dicke DV mit 5 DV ≤ DS ≤ 10 DV aufweist.
  10. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumdämmplatte (50) eine Dicke DV mit 8 mm ≤ DV ≤ 15 mm, insbesondere 9 mm ≤ DV ≤ 11 mm, besonders bevorzugt DV = 10 mm und/oder eine Wärmeleitfähigkeit λR in W·m–1·K–1 mit 0,01 ≤ λR ≤ 0,002, insbesondere 0,006 ≤ λR ≤ 0,003 aufweist.
  11. Sicherheitsschrank nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrank außenseitig eine Breite von 60 cm aufweist und innerer lichter Abstand der Seitenwandungen (12) größer als wirksamer doppelter Durchmesser von genormten 50 l-Druckgasflaschen ist.
  12. Sicherheitsschrank nach vorzugsweise einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sowohl die Seitenwandung (12) als auch die Tür (10) jeweils einen durch einen Sandwich-Aufbau aus mehreren Platten gebildeten Kern aufweisen, der jeweils außenseitig mit einem Metallblech (16, 44) verkleidet ist, und die Tür an einer der Seitenwandungen über ein Türband (11) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Türband (11) sowohl mit dem Kern der Seitenwandung (12) als auch mit dem Kern der Tür (10) verbunden ist.
  13. Sicherheitsschrank nach vorzugsweise einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass türbandseitig von der inneren Platte (48) der Seitenwandung (12) und von der inneren Platte (28) der Tür (10) zumindest bei geschossenem Sicherheitsschrank ineinander greifende Führungselemente ausgehen, die eine Relativbewegung parallel zur Schwenkachse der Tür zwischen dem Kern der Seitenwandung und dem Kern der Tür unterbinden, dass eines der Führungselemente (202) einen senkrecht zur Schwenkachse der Tür (10) verlaufenden Schlitz (208) und verbleibendes Führungselement (202) einen in Schwenkachsenrichtung spielfrei in den Schlitz eingreifender Vorsprung (210) aufweist und dass jedes Führungselement (200, 202) ein Stanzbiegeteil mit jeweils abgewinkeltem freien Endabschnitt (204, 206) ist, wobei in einem Endabschnitt der Längsschlitz (208) verläuft und von dem anderen Endabschnitt der Vorsprung (210) ausgeht.
  14. Sicherheitsschrank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (210) ein glatter Schaft einer Schraube oder eines Bolzens ist.
  15. Sicherheitsschrank (10) mit Rastermaß einer Breite von 60 cm und einer Feuerwiderstandsdauer G90 in Form eines Druckgasflaschen aufnehmenden Sicherheitsschranks mit Rücken-, Kopf- und Bodenwandung und Seitenwandungen (12) sowie zumindest einer den Innenraum des Schranks verschließenden Tür (10), dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwandung (12) einen Sandwichaufbau aufweist mit der Schichtfolge von innen nach außen: – Flachpressplatte (48) einer Dicke zwischen 11 mm und 15 mm, – Vakuumdämmplatte (50) einer Dicke zwischen 8 mm und 12 mm, – Gipskartonbauplatte (52) einer Dicke zwischen 8 mm bis 11 mm, – Gipskartonfeuerschutzplatte (64) einer Dicke zwischen 11 mm bis 14 mm, – Gipsfaserplatte (66) einer Dicke 11 mm bis 14 mm und – Metallblech (44) einer Dicke 1,0 mm bis 1,5 mm, wobei die Gesamtdicke der Seitenwandung 55 mm bis 65 mm beträgt und die Vakuumdämmplatte zumindest türseitig zwischen der Flachpressplatte und der Gipskartonbauplatte unter Bildung eines Zwischenraums (80) zurückversetzt zum türseitigen Längsrand (54) der Flachpressplatte (48) verläuft und der Zwischenraum durch zumindest einen Abschnitt einer Gipsfaserplatte (62) ausgefüllt ist, die türrandseitig bündig in den türseitigen Längsrand der Flachpressplatte (48) übergeht.
  16. Sicherheitsschrank nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtdicke einer jeden Seitenwandung (12) zwischen 57 mm und 61 mm, insbesondere im Bereich von 59 mm liegt.
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