DE102010064414A1 - Drucktuch,Verfahren zum Herstellen desselben und Spanneinrichtung eines Übertragungszylinders für ein Drucktuch - Google Patents

Drucktuch,Verfahren zum Herstellen desselben und Spanneinrichtung eines Übertragungszylinders für ein Drucktuch Download PDF

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Abstract

Drucktuch mit einem mehrschichtigen Aufbau, nämlich einer an einer ersten Seite (12) des Drucktuchs ausgebildeten, der Farbübertragung dienenden Deckschicht (13), mindestens einer an einer der ersten Seite (14) gegenüberliegenden zweiten Seite des Drucktuchs ausgebildeten Gewebeschicht (15, 16) und einer zwischen der an der ersten Seite ausgebildeten Deckschicht und der oder jeder an der zweiten Seite ausgebildeten Gewebeschicht positionierten, kompressiblen Mikroschicht (17), wobei an einem Vorlaufende (19) und an einem Nachlaufende (20) die Deckschicht (13) jeweils vollständig und die Mikroschicht (17) jeweils zumindest teilweise unter Bereitststellung eines Vorlaufendes und Nachlaufendes mit jeweils reduzierter Dicke abgetragen ist, und dass das Vorlaufende (19) mit reduzierter Dicke und das Nachlaufende mit reduzierter Dicke zumindest abschnittsweise geschient sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drucktuch. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Drucktuchs, eine Spanneinrichtung für ein solches Drucktuch und eine Anordnung aus einem Übertragungszylinder und einem solchen Drucktuch.
  • Drucktücher, die auch als Gummitücher bezeichnet werden, sind in einem Druckwerk einer Druckmaschine auf einem Übertragungszylinder, der auch als Gummizylinder bezeichnet wird, positioniert und dienen der Übertragung von Druckfarbe ausgehend von einer Druckform auf den zu bedruckenden Bedruckstoff. Aus der Praxis bekannte Drucktücher verfügen über einen mehrschichtigen Aufbau, nämlich aus einer an einer ersten Seite des Drucktuchs ausgebildeten, der Farbübertragung dienenden Deckschicht, aus mindestens einer an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Drucktuchs ausgebildeten Gewebeschicht und einer zwischen der an der ersten Seite des Drucktuchs ausgebildeten Deckschicht und der oder jeder an der zweiten Seite des Drucktuchs ausgebildeten Gewebeschicht positionierten, kompressiblen Mikroschicht. Zwischen dieser Mikroschicht und der der Farbübertragung dienenden Deckschicht kann eine weitere Gewebeschicht positioniert sein.
  • Zum Spannen solcher Drucktücher auf einem Übertragungszylinder sind relativ breite Spannkanäle am Umfang der Übertragungszylinder erforderlich. So erfordern Drucktücher einen Spannkanal mit einer Breite von mehr als 5,5 mm. Breite Spannkanäle am Umfang der Übertragungszylinder sind jedoch aus drucktechnischen Gründen von Nachteil, da Spannkanäle Zylinder eines Druckwerks zu Blegesschwingungen anregen, wodurch die Druckqualität beeinträchtigt wird.
  • Eine Alternative zu Drucktuchern sind sogenannte Metalldrucktücher, bei welchen das eigentliche Drucktuch auf einer metallischen Trägerschicht positioniert ist. Mit solchen Metalldrucktüchern, die als Metal Back Blankets bezeichnet werden, kann die Breite der Spannkanäle reduziert werden. Als weitere Alternative zu Drucktüchern sowie Metalldrucktüchern sind sogenannte Gummituchhülsen bzw. Gummituch-Sleeves bekannt, bei welchen keinerlei Spannkanäle am Umfang des Übertragungszylinders erforderlich sind. Sowohl Metaldrucktücher als auch Gummituch-Sleeves sind jedoch in Ihrer Herstellung aufwendig und damit teuer.
  • Es besteht daher Bedarf an einem Gummituch, mit welchem es möglich ist, die Breite von Spannkanälen am Umfang der Übertragungszylinder zu reduzieren und 80 Blegeschwindungen an den Zylindern eines Druckwerks zu reduzieren.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Drucktuch zu schaffen mit Hilfe dessen Kanalbreiten von Spannkanälen an Übertragungszylindern reduziert werden können.
  • Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Drucktuchs, eine Spanneinrichtung für ein solches Drucktuch und eine Anordnung aus einem Übertragungszylinder und einem solchen Drucktuch zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Drucktuch gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist an einem Vorlaufende und an einem Nachlaufende die Deckschicht jeweils vollständig und die Mikroschicht jeweils zumindest teilweise unter Bereiststellung eines Vorlaufendes und Nachlaufendes mit jeweils reduzierter Dicke abgetragen, wobei das Vorlaufende mit reduzierter Dicke und das Nachlaufende mit reduzierter Dicke zumindest abschnittsweise geschient sind.
  • Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, an einem Vorlaufende und einem Nachlaufende die Deckschicht des Drucktuchs vollständig und die unter der Deckschicht liegende Mikroschicht des Drucktuchs jeweils teilweise abzutragen, um so ein Vorlaufende und ein Nachlaufende bereitzustellen, die gegenüber den mittleren Abschnitten des Drucktuchs eine reduzierte Dicke aufweisen, wobei das Nachlaufende und das Vorlaufende mit reduzierter Dicke zumindest abschnittsweise geschient sind.
  • Mit einem solchen Drucktuch ist es möglich, die Zylinderspalte an Übertragungszylindern zu reduzieren, und zwar in der Größenordnung von Kanalbreiten, die bislang ausschließlich mit Metalldrucktüchern bzw. Metal Back Blankets realisiert werden konnten. Dadurch ist es möglich, unter Verwendung von Drucktüchern Biegeschwindungen an Zylindern der Druckwerke zu reduzieren.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind das Vorlaufende mit reduzierter Dicke und das Nachlaufende mit reduzierter Dicke jeweils derart geschient, dass sich die Schienung über die gesamte Länge des Vorlaufendes und des Nachlaufendes umlaufend erstreckt, wobei das Vorlaufende asymmetrisch und das Nachlaufende symmetrisch geschient ist.
  • Vorzugsweise ist am Vorlaufende und/oder am Nachlaufende benachbart zur ersten Seite zwischen der Schienung und einer Seitenkante der Deckschicht eine Schutzschicht aus einem elastischen Werkstoff aufgebracht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines solchen Drucktuchs ist in Anspruch 8 definiert. Die Spanneinrichtung für ein solches Drucktuch ist in Anspruch 11 definiert. Die Anordnung aus einem Übertragungszylinder mit einer Spanneinrichtung und einem Drucktuch ist in Anspruch 12 definiert.
  • Bevorzugte Wetterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: einen Querschnitt durch einen mittleren Abschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Drucktuchs;
  • 2: einen Querschnitt durch ein Vorlaufende des erfindungsgemäßen Drucktuchs der 1;
  • 3: einen Querschnitt durch ein Nachlaufende des erfindungsgemäßen Drucktuchs der 1;
  • 4: einen Ausschnitt aus einer Anordnung aus einem Übertragungszylinder und einem Drucktuch im Bereich einer Spanneinrichtung des Übertragungszylinders in einem ersten Zustand; und
  • 5: die Anordnung der 4 in einem zweiten Zustand derselben.
  • Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Drucktuch für einen Übertragungszylinder eines Druckwerks, wobei ein Drucktuch auch als Gummituch und ein Übertragungszylinder auch als Gummizylinder bezeichnet wird.
  • Ein Drucktuch verfügt über einen mehrschichtigen Aufbau. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Drucktuch 10 im Bereich eines mittleren Abschnitts 11 desselben, wobei das Drucktuch 10 an einer ersten Seite 12 über eine Deckschicht 13 verfügt, die der Farbübertragung dient. An einer der ersten Seite 12 gegenüberliegenden zweiten Seite 14 des Drucktuchs 10 verfügt dasselbe über mindestens eine Gewebeschicht, wobei in 1 zwei Gewebeschichten 15 und 16 vorhanden sind. Es sei darauf hingewiesen, dass auch lediglich eine derartige Gewebeschicht an der zweiten Seite 14 des Drucktuchs 10 vorhanden sein kann.
  • Zwischen der der Farbübertragung dienenden Deckschicht 13 und den Gewebeschichten 15 und 16 ist gemäß 1 eine kompressible Mikroschicht 17 positioniert, wobei gemäß 1 zwischen der kompressiblen Mikroschicht 17 und der der Farbübertragung dienenden Deckschicht 13 eine weitere Gewebeschicht 18 vorhanden ist. Auf diese weitere Gewebeschicht 18 kann auch verzichtet werden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch das Drucktuch 10 im Bereich eines Vorlaufendes 19 und 3 zeigt einen Querschnitt durch das Drucktuch 10 im Bereich eines Nachlaufendes 20.
  • Erfindungsgemäß sind im Bereich des Vorlaufendes 19 sowie des Nachlaufendes 20 die Deckschichten 13 über eine definierte Breite Δx bzw. Δy des Vorlaufendes 19 bzw. Nachlaufendes 20 vollständig abgetragen, wobei die Mikroschicht 17 über diese Breite Δx bzw. Δy in 2 und 3 teilweise abgetragen ist.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel, in welchem zwischen der Mikroschicht 17 und der Deckschicht 13 die zusätzliche Gewebeschicht 18 vorhanden ist, ist auch diese zusätzliche Gewebeschicht 18 über die jeweilige Breite Δx bzw. Δy vollständig abgetragen.
  • Durch das Abtragen der Deckschicht 13, gegebenenfalls der Gewebeschicht 18 und der Mikroschicht 17 wird im Bereich des Vorlaufendes 19 sowie des Nachlaufendes 18 die Dicke des Drucktuchs 10 reduziert, wobei das Vorlaufende 19 mit der reduzierten Dicke und das Nachlaufende 20 mit der reduzierten Dicke zumindest abschnittsweise geschient ist. 2 zeigt eine Schienung 21 im Bereich des Vorlaufendes 19 und 3 eine Schienung 22 im Bereich des Nachlaufendes 20.
  • Sowohl im Bereich des Vorlaufendes 19 als auch im Bereich des Nachlaufendes 20 des Drucktuchs 10 erstreckt sich die jeweilige Schienung 21 bzw. 22 über die gesamte Fänge des Vorlaufendes 18 bzw. Nachlaufendes 20.
  • Das Vorlaufende 19 des Drucktuchs 10 mit der reduzierten Dicke ist vorzugsweise asymmetrisch geschient, nämlich derart, dass die Schienung 21 benachbart zur ersten Seite 12 des Drucktuchs 10 eine geringere Breite aufweist als benachbart zur zweiten Seite 14 desselben. So kann 2 entnommen werden, dass die Schienung 21 des Vorlaufendes 19 im Bereich der zweiten Seite 14 bzw. der Unterseite des Drucktuchs 10 breiter ausgeführt ist als an der Oberseite und damit im Bereich der ersten Seite des Vorlaufendes 19. Das Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 ist hingegen gemäß 3 symmetrisch geschient, nämlich derart, dass die Schienung 22 benachbart zur ersten Seite 12 und benachbart zur zweiten Seite 14 des Drucktuchs 10 jeweils gleich breit ist.
  • Die Schienungen 21 und 22 von Vorlaufende 19 und Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 werden vorzugsweise jeweils durch ein gebogenes Blech bereitgestellt, das mit dem Vorlaufende 19 sowie Nachlaufende 20 reduzierter Dicke verklebt ist. Vorlaufende 19 und Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 sind demnach umlaufend geschient, wobei jedoch das Vorlaufende 19 vorzugsweise asymmetrisch mit versetzten Enden der Schienung 21 und das Nachlaufende 20 vorzugsweise symmetrisch mit nicht versetzten Enden der Schienung 22 geschient ist.
  • In dem Bereich der Mikroschicht 17 des Vorlaufendes 19 sowie Nachlaufendes 20, in welchem sich die jeweilige Schienung 21 bzw. 22 nicht erstreckt, kann auf die Mikroschicht 17 eine Schutzschicht (nicht gezeigt) aus einem elastischen Werkstoff, wie zum Beispiel einen elastischen Lack, aufgebracht sein, der sich dann zwischen der Schienung 21 bzw. 22 und einer Seitenkante der Deckschicht 13 bzw. Mikroschicht 17 benachbart zur ersten Seite 12 des Drucktuchs 10 erstreckt.
  • Das erfindungsgemäße Drucktuch 10 wird vorzugsweise derart hergestellt, dass zunächst ein Drucktuchrohling mit einem mehrschichtigen Aufbau, so zum Beispiel wie im Zusammenhang mit 1 beschrieben, bereitgestellt wird.
  • Nachfolgend wird der Drucktuchrohling mit Niederhaltern im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden Enden desselben fixiert, wobei vom fixierten Drucktuchrohling im Bereich eines auszubildenden Vorlaufendes 19 sowie eines auszubildenden Nachlaufendes 20 die Deckschicht 13 vollständig und die Mikroschicht 17 zumindest teilweise entfernt wird, insbesondere durch Fräsen.
  • Nachfolgend werden die zuvor mit Niederhaltern fixierten Enden des Drucktuchrohlings von demselben abgetrennt, um so das Vorlaufende 19 und das Nachlaufende 20 mit jeweils reduzierter Dicke bereitzustellen.
  • Anschließend wird die Schienung am Vorlaufende 19 und Nachlaufende 20 angebracht, zum Beispiel durch Verkleben eines gebogenen Bleches mit dem Vorlaufende 19 und Nachlaufende 20 reduzierter Dicke.
  • Nach dem Anbringen der Schienung 21 bzw. 22 kann noch die bereits erwähnte Schutzschicht zwischen Schienung 21 und 22 und der Seitenkante der Deckschicht 13 bzw. Mikroschicht 17 benachbart zur ersten Seite 12 des Drucktuchs 10 auf dasselbe aufgebracht werden.
  • 4 und 5 zeigen einen Ausschnitt aus einem Übertragungszylinder 23 eines Druckwerks im Bereich eines Zylinderspannkanals 24 und einer in den Zylinderspannkanal 24 eingesetzten Spanneinrichtung 25 für ein erfindungsgemäßes Drucktuch 10. Die Zylinderspanneinrichtung 25 verfügt über einen im Zylinderspannkanal 24 ausgebildeten Spannschlitz 26 für das Vorlaufende 19 des Drucktuchs 10 und einen Spannschlitz 27 für das Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10, wobei dieser Spannschlitz 27 für das Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 in eine Spannwalze 28 der Spanneinrichtung 25 eingebracht ist, die zum Spannen des Drucktuchs 10 am Übertragungszylinder 23 in Richtung des Pfeils 29 gedreht werden kann.
  • Zum Spannen des Drucktuchs 10 auf dem Übertragungszylinder 23 wird zunächst das geschiente Vorlaufende 19 des Drucktuchs 10 in den Spannschlitz 26 für das Vorlaufende 19 eingelegt und nach Umwickeln des Übertragungszylinders 13 mit dem Drucktuch 10 das Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 in den Spannschlitz 27 der Spannwalze 28 eingelegt, wobei im noch ungespannten Zustand des Drucktuch 10 die Kontur der 4 einnimmt. Zum Spannen wird die Spannwalze 28 in Richtung des Pfeils 29 gedreht und das Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 weiter in den Spannkanal 24 eingezogen (siehe 5) und so das Drucktuch 10 am Umfang des Übertragungszylinders 23 gespannt.
  • Dabei ist gemäß 4 und 5 von Bedeutung, dass das Vorlaufende 19 des Drucktuchs 10 um mehr als 90° umgebogen ist, sodass dasselbe beim Spannen des Drucktuchs 10 am Übertragungszylinder 29 mit seinem Vorlaufende 19 nicht aus dem Spannschlitz 26 für das Vorlaufende 19 heraus treten kann. Das Vorlaufende 19 ist dabei mit Spiel im Spannschlitz 26 aufgenommen, ebenso wie das Nachlaufende 20 im Spannschlitz 27.
  • Wie 5 entnommen werden kann, wird im Bereich von Vorlaufende 19 und Nachlaufende 20 des Drucktuchs 10 die Deckschicht 13 sowie die Mikroschicht 17 und die gegebenenfalls vorhandene, zusätzliche Gewebeschicht 18 derart abgetragen, dass in gespanntem Zustand des Drucktuchs 10 ausschließlich die benachbart zum Nachlaufende 20 vorhandene Deckschicht 13 in den Spannkanal 24 gelangt, wohingegen die im Bereich des Vorlaufendes 19 vorhandene Deckschicht 13 nicht in den Spannkanal 24 des Übertragungszylinders 13 gelangt. Durch des Einziehen der Deckschicht 13 des Übertragungszylinders 10 in den Spannkanal 24 kann derselbe abgedichtet und vor dem Eindringen von zum Beispiel Druckfarbe und/oder Waschmittel geschützt werden.
  • Mit der Erfindung kann die Breite a (siehe 5) eines Spannkanals 24 am Umfang des Übertragungszylinders 23 durch die Verwendung erfindungsgemäßer Drucktücher gegenüber dem Stand der Technik reduziert werden.
  • Mit der Erfindung ist es demnach möglich, unter Verwendung von Drucktüchern am Umfang der Übertragungszylinder 23 Spannkanäle 24 mit einer Breite von weniger als 5,5 mm auszubilden. Die Breite der Spannkanäle 24 kann auf in etwa 4 mm reduziert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Drucktuch
    11
    mittlerer Abschnitt
    12
    erste Seite
    13
    Deckschicht
    14
    zweite Seite
    15
    Gewebeschicht
    16
    Gewebeschicht
    17
    Mikroschicht
    18
    Gewebeschicht
    19
    Vorlaufende
    20
    Nachlaufende
    21
    Schienung
    22
    Schienung
    23
    Übertragungszylinder
    24
    Spannkanal
    25
    Spanneinrichtung
    26
    Spannschlitz
    27
    Spannschlitz
    28
    Spannwalze
    29
    Pfeil

Claims (12)

  1. Drucktuch mit einem mehrschichtigen Aufbau, nämlich einer an einer ersten Seite (12) des Drucktuchs ausgebildeter, der Farbübertragung dienenden Deckschicht (13), mindestens einer an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (14) des Drucktuchs ausgebildeten Gewebeschicht (15, 16) und einer zwischen der an der ersten Seite ausgebildeten Deckschicht und der oder jeder an der zweiten Seite ausgebildeten Gewebeschicht positionierten, kompressiblen Mikroschicht (17), dadurch gekennzeichnet, dass an einem Vorlaufende (19) und an einem Nachlaufende (20) die Deckschicht (13) jeweils vollständig und die Mikroschicht (17) jeweils zumindest teilweise unter Bereiststellung eines Vorlaufendes und Nachlaufendes mit jeweils reduzierter Dicke abgetragen ist, und dass das Vorlaufende (19) mit reduzierter Dicke und das Nachlaufende (20) mit reduzierter Dicke zumindest abschnittsweise geschient sind.
  2. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorlaufende (19) derart geschient ist, dass sich die Schienung (21) über die gesamte Länge des Voraufendes umlaufend erstreckt.
  3. Drucktuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorlaufende (19) derart asymmetrisch geschient ist, dass die Schienung (21) benachbart zur zweiten Seite (14) des Drucktuchs breiter ist als benachbart zur ersten Seite (12) desselben.
  4. Drucktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachlaufende (20) derart geschient ist, dass sich die Schienung (22) über die gesamte Länge des Nachlaufendes umlaufend erstreckt.
  5. Drucktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachlaufende (20) derart symmetrisch geschient ist, dass die Schienung (22) benachbart zur ersten Seite (12) und benachbart zur zweiten Seite (14) gleich breit ist.
  6. Drucktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienung (21, 22) von Vorlaufende und Nachlaufende als gebogenes, metallisches Blech ausgeführt ist.
  7. Drucktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Vorlaufende und/oder am Nachlaufende benachbart zur ersten Seite zwischen der Schienung und einer Seitenkante der Deckschicht bzw. Mikroschicht eine Schutzschicht aus einem elastischen Werkstoff aufgebracht ist.
  8. Verfahren zum Herstellen eines Drucktuchs nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines Drucktuchrohlings mit einem mehrschichtigen Aufbau; b) Fixieren des Drucktuchrohlings mit Niederhaltern im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden Enden des Drucktuchrohlings; c) vollständiges Entfernen der Deckschicht und zumindest teilweises Entfernen der Mikroschicht in einem Bereich benachbart zu den mit den Niederhaltern fixierten Enden; d) Abtrennen der mit den Niederhaltern fixierten Enden unter Ausbildung eines Vorlaufendes und eines Nachlaufendes mit jeweils reduzierter Dicke; e) Anbringen einer Schienung am Vorlaufende und Nachlaufende.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht und die Mikroschicht durch Fräsen abgetragen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schienung und einer Seitenkante der Deckschicht bzw. Mikroschicht am Vorlaufende und/oder am Nachlaufende benachbart zur ersten Seite eine Schutzschicht aus einem elastischen Werkstoff aufgebracht wird.
  11. Spanneinrichtung zum Spannen eines Drucktuchs nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 auf einer Mantelfläche eines Übertragungszylinders, mit einem in einem Zylinderspannkanal (24) des Übertragungszylinders ausgebildeten Spannschlitz (26) zur Aufnahme des geschienten Vorlaufendes des Drucktuchs und mit einer einen Spannschlitz (27) zur Aufnahme des geschienten Nachlaufendes des Drucktuchs aufweisenden, in dem Zylinderspannkanal (24) des Übertragungszylinders aufgenommen Spannwalze (28), die dann, wenn das Vorlaufende des Drucktuchs und das Nachlaufende desselben in die entsprechenden Schlitze (26, 27) eingeführt sind, zum Spannen des Drucktuchs drehbar ist.
  12. Anordnung aus einem Übertragungszylinder mit einer Spanneinrichtung nach Anspruch 11 und einem Drucktuch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Deckschicht (13) und die Mikroschicht (17) an dem Vorlaufende und dem Nachlaufende derart abgetragen sind, dass ausschließlich die benachbart zum Nachlaufende (20) eines gespannten Drucktuchs vorhandene Deckschicht in den Zylinderspannkanal (24) gelangt, wohingegen die benachbart zum Vorlaufende (19) eines gespannten Drucktuchs vorhandene Deckschicht nicht in den Zylinderspannkanal (24) gelangt.
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