DE102010063045A1 - Haushaltsgerät - Google Patents

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DE102010063045A1
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DE201010063045
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Inventor
Sebastien Flesch
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BSH Hausgeraete GmbH
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BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/02Doors specially adapted for stoves or ranges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/16Shelves, racks or trays inside ovens; Supports therefor
    • F24C15/162Co-operating with a door, e.g. operated by the door

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Gargerät, mit einer Beschickungsöffnung (10) und einer Tür (12), die zum Verschließen der Beschickungsöffnung (10) vorgesehen ist, sowie mit einer Führungsvorrichtung (14) zur Führung der Tür (12). Um ein Haushaltsgerät mit einer für einen Bediener besonders sicheren Öffnungsmöglichkeit der Tür (12) bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung (14) dazu vorgesehen ist, in einer Betriebsstellung betrachtet, bei einer Bewegung der Tür (12) von einer Schließstellung (16) in eine Öffnungsstellung (18) einen oberen Teil (20) der Tür (12) in einer Richtung (24) mit zumindest einer vertikalen Komponente (22) von oben nach unten und einen unteren Teil (26) der Tür (12) mit einer Schwenkbewegung (28) um wenigstens eine zumindest im Wesentlichen horizontale Schwenkachse (30) in eine von der Beschickungsöffnung (10) abgewandte Richtung (34) mit zumindest einer horizontalen Komponente (32) zu führen.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Haushaltsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 683 497 ist ein Kochherd mit einer Tür bekannt, die um eine im unteren Bereich der Tür angeordnete Schwenkachse klappbar und mittels an ihren beiden Seiten angebrachter, senkrechter Führungsschlitze auf einer Achse in lotrechter Richtung nach unten verschiebbar ist.
  • Aus der DE 44 35 932 C2 ist ein Gargerät mit einem Gehäuse und mit einer eine Frontöffnung verschließenden Tür bekannt, die mittels einer Scharnieranordnung um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Ein Scharnierträger der Scharnieranordnung ist an einer Seitenwand des Gehäuses entlang der Seitenwand des Gehäuses verschiebbar gelagert.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein Haushaltsgerät mit einer für einen Bediener besonders sicheren Öffnungsmöglichkeit der Tür bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Gargerät, mit einer Beschickungsöffnung und einer Tür, die zum Verschließen der Beschickungsöffnung vorgesehen ist, sowie mit einer Führungsvorrichtung zur Führung der Tür.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung dazu vorgesehen ist, in einer Betriebsstellung betrachtet, bei einer Bewegung der Tür von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung einen oberen Teil der Tür in einer Richtung mit zumindest einer vertikalen Komponente von oben nach unten und einen unteren Teil der Tür mit einer Schwenkbewegung um wenigstens eine zumindest im Wesentlichen horizontale Schwenkachse in eine von der Beschickungsöffnung abgewandte Richtung mit zumindest einer horizontalen Komponente zu führen. Unter einer „Betriebsstellung” soll dabei eine Stellung verstanden werden, in der das Haushaltsgerät im Normfall betrieben wird, d. h. insbesondere eine Stellung, in der die Beschickungsöffnung an einer Frontseite angeordnet ist, die eine zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufende Ebene aufspannt. Unter einer „Öffnungsstellung” soll insbesondere eine Endstellung der Tür bei einem Öffnungsvorgang verstanden werden, in der die Tür vollständig geöffnet ist. In der Endstellung liegt die Tür vorzugsweise an einem Anschlag an und/oder ein Aktor ist gezielt dazu vorgesehen, die Tür zumindest grundsätzlich nicht über die Endstellung hinaus zu bewegen. Unter einem „oberen Teil” der Tür soll in der Betriebsstellung, bei geschlossener Hausgerätetür betrachtet, ein Teil oberhalb einer horizontalen Mittelebene der Tür und unter einem „unteren Teil” der Tür ein Teil unterhalb der horizontalen Mittelebene verstanden werden. Unter einer „zumindest im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse” soll insbesondere eine Schwenkachse verstanden werden, die gegenüber einer horizontalen Schwenkachse eine Abweichung kleiner als 10° und vorzugsweise kleiner als 5° aufweist. Unter einer „von der Beschickungsöffnung abgewandten Richtung” soll eine einem vor der Beschickungsöffnung stehenden Bediener zugewandte Richtung verstanden werden und insbesondere eine einer Rückwand des Haushaltsgeräts abgewandte Richtung. Ferner soll unter „vorgesehen” speziell ausgebildet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden.
  • Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann ein Haushaltsgerät mit einer für einen Bediener besonders sicheren Öffnungsmöglichkeit bereitgestellt werden. Ein Kontakt mit einer Innenseite der Tür kann konstruktiv einfach vermieden werden, wodurch insbesondere bei Gargeräten Verbrennungen infolge eines Kontakts mit der Innenseite vermeidbar sind. Ferner können Be- und/oder Entlüftungsbereiche vorteilhaft geschützt positioniert werden, so dass insbesondere auch bei geöffneter Tür ein unerwünschtes Eindringen von Flüssigkeit in die Tür sicher vermieden werden kann.
  • Die Schwenkbewegung und die Bewegung des oberen Teils der Tür können bei der Bewegung der Tür von der Schließstellung in die Öffnungsstellung zeitlich nacheinander oder besonders vorteilhaft zumindest zeitweise gleichzeitig erfolgen bzw. schwenkt die Führungsvorrichtung bei einer Bewegung des oberen Teils der Tür in wenigstens einem Bewegungsabschnitt die Tür gleichzeitig. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann die Tür besonders Platz sparend geöffnet werden. Insbesondere kann ein zum Öffnen der Tür erforderlicher Raum unter dem Haushaltsgerät vorteilhaft auf ein Minimum reduziert werden. Besonders vorzugsweise bewegt sich die Tür bei einem Öffnungsvorgang weniger als 10% und besonders vorzugsweise weniger als 5% seiner Höhenerstreckung, in einer Betriebsstellung bei geschlossener Hausgerätetür betrachtet, unter eine Unterseite des Haushaltsgeräts.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Tür in der Öffnungsstellung mit ihrer Hauptinnenfläche nach unten zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Unter einer „Hauptinnenfläche” soll eine größte Innenfläche der Tür verstanden werden, die in einer Ebene liegt und/oder von einem einstückigen Bauteil gebildet ist, und insbesondere bei geschlossener Tür einem Innenraum, wie insbesondere einem Garraum, des Haushaltsgeräts zugewandt ist. Unter einer „im Wesentlichen horizontalen Stellung” soll insbesondere verstanden werden, dass eine, in einer Betriebsstellung bei geschlossener Hausgerätetür betrachtet, sich entlang der Beschickungsöffnung verlaufende, vertikale Hausgerätetürebene in der Öffnungsstellung der Hausgerätetür weniger als 20° und besonders bevorzugt weniger als 10° von einer horizontalen Ebene abweicht. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Beschickung ermöglicht und es kann vorteilhaft, in der Öffnungsstellung der Hausgerätetür betrachtet, eine nach oben weisende Fläche der Hausgerätetür als Auflagefläche genutzt werden. Eine Innenfläche, insbesondere die Hauptinnenfläche der Tür, kann einfach zumindest weitgehend aus einem Sichtbereich eines Bedieners gehalten werden, wodurch die Innenfläche besonders kostengünstig, insbesondere ohne Bedruckungen, ausgeführt werden kann.
  • Vorteilhaft weist die Hauptinnenfläche der Tür in der Öffnungsstellung der Tür einen Winkel ungleich 0° zu einer horizontalen Ebene auf, und vorzugsweise einen Winkel der im Betrag größer als 1° und besonders vorzugsweise größer als 2° gegenüber der horizontalen Ebene ist. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann ein vorteilhaftes Abfließen von flüssigen Verschmutzungsbestandteilen an der Hauptinnenfläche der Tür erreicht werden. Besonders vorteilhaft kann zudem eine Rinne vorgesehen sein, in der sich von der Hauptinnenfläche abfließende Verschmutzungsbestandteile sammeln können. Mittels der Rinne können dann die Verschmutzungsbestandteile gezielt abgeführt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich könnte auch eine Abstreifvorrichtung vorgesehen sein, die dazu vorgesehen ist, wenigstens eine Fläche der Tür bei einem Öffnungsvorgang abzustreifen.
  • Dabei soll unter „abstreifen” insbesondere verstanden werden, dass bei einem Öffnungsvorgang eine Relativbewegung zwischen wenigstens einem Abstreifmittel der Abstreifeinheit und einer Fläche der Tür stattfindet, wobei insbesondere das Abstreifmittel über wenigstens einen Bereich der Tür gleitet, und zwar vorzugsweise über einen Bereich einer Innenfläche der Tür. Durch eine entsprechende Ausführung kann ein unerwünschtes Abtropfen, insbesondere von einer Innenfläche der Tür, vermieden werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung eine Entkopplungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest den oberen Teil der Tür von einer vorgegebenen Führungsbahn zu entkoppeln. Dabei soll unter „entkoppeln” insbesondere verstanden werden, dass zumindest der obere Teil der Tür nach einem Entkoppeln auf eine gegenüber im gekoppelten Zustand abweichenden Bahn geführt werden kann. Unter einer „Entkopplungseinheit” soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die ein Lösen wenigstens eines Führungsmittels, wie beispielsweise ein in einer Führungsschiene geführtes Führungsmittel, von einem anderen Führungsmittel, wie beispielsweise von einer Führungsschiene, ermöglicht. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann eine hohe Flexibilität erreicht und es kann eine vorteilhafte Reinigungsmöglichkeit sichergestellt werden. Dabei kann eine besonders einfache Bedienbarkeit erreicht werden, wenn die Führungsvorrichtung wenigstens eine Schwenkachse, die insbesondere im unteren Bereich der Tür angeordnet ist, aufweist, um die der obere Teil der Tür in einer entkoppelten Stellung schwenkbar gelagert ist.
  • Ferner kann die Flexibilität weiter erhöht werden, wenn die Führungsvorrichtung zumindest zwei verschiedene Öffnungsmodi und/oder zumindest zwei verschiedene Schließmodi aufweist. Dabei soll unter einem „Modus” insbesondere ein Öffnungsvorgang oder ein Schließvorgang verstanden werden, bei dem die Hausgerätetür auf einer bestimmten Bewegungsbahn geführt ist, wobei bei unterschiedlichen Modi insbesondere unterschiedliche Bewegungsbahnen vorliegen.
  • Besonders vorteilhaft weist die Führungsvorrichtung einen translatorischen Ausfahrmodus auf. Dabei soll unter einem „translatorischen Ausfahrmodus” insbesondere ein Öffnungsvorgang verstanden werden, bei dem die Hausgerätetür in ihrer Gesamtheit zumindest im Wesentlichen, d. h. mit einer Abweichung vorteilhaft kleiner als 10°, geradlinig bewegt wird, und zwar, in einer Betriebsstellung betrachtet, im Wesentlichen in horizontaler Richtung. Durch eine entsprechende Ausführung kann eine vorteilhaft flexible Beschickung ermöglicht werden.
  • Weist das Haushaltsgerät wenigstens eine Aktoreinheit auf, die dazu vorgesehen ist, die Tür zu bewegen, kann ein hoher Bedienkomfort erreicht werden. Ferner können zusätzliche Bauteile eingespart werden, wenn die Aktoreinheit zumindest teilweise einstückig mit einem Schließmechanismus ausgebildet ist, wie insbesondere mit einem Pyrolyseschließmechanismus, wodurch auch eine hohe Sicherheit erreicht werden kann. Vorzugsweise weist die Aktoreinheit oder eine mit der Aktoreinheit gekoppelte Getriebeeinheit eine selbsthemmende Eigenschaft auf. Dabei soll unter einer „selbsthemmenden Eigenschaft” insbesondere verstanden werden, dass ein Reibungswiderstand zweier aneinander liegender Körper, insbesondere mit Verzahnungen, bei einer Bewegung der Tür durch die Aktoreinheit wesentlich, d. h. mindestens um 50% und insbesondere mehrfach kleiner ist als bei einer Bewegung der Tür manuell durch einen Bediener, ohne dass die Aktoreinheit eine Öffnungskraft erzeugt. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass die Tür nur rein manuell von der Öffnungsstellung in die Schließstellung und/oder von der Schließstellung in die Öffnungsstellung geführt werden kann.
  • Unter einer „Aktoreinheit” soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine technische Einrichtung verstanden werden, die eine Eingangsgröße in eine andersartige Ausgangsgröße umwandelt, um eine gewünschte Aktion oder einen Effekt hervorzurufen, und die insbesondere einen mechanischen, elektrischen, elektromagnetischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Steller zur Erzeugung einer Stellkraft aufweist. Ein mechanischer Steller zeichnet sich dabei insbesondere durch einen mechanischen Energiespeicher, wie eine Feder und/oder ein bewegliches Gegengewicht, und ein elektrischer Steller zeichnet sich dabei insbesondere durch einen Elektromotor aus. Die Aktoreinheit kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Einheiten aufweisen, jedoch besonders vorteilhaft einen Schrittmotor, wodurch eine vorteilhafte Ansteuerung und/oder Regelung ermöglicht werden kann. Dabei soll unter „einem Schrittmotor” insbesondere ein Synchronmotor verstanden werden, bei dem ein Rotor durch ein gesteuertes schrittweise rotierendes elektromagnetisches Feld einer Statorspule um einen minimalen Winkel (Schritt) oder sein Vielfaches gedreht werden kann.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass das Haushaltsgerät eine Steuer- und/oder Regeleinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Tür mittels der Aktoreinheit mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu bewegen. Insbesondere ist die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu vorgesehen, den Aktor, insbesondere einen Motor, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu steuern und/oder zu regeln. Grundsätzlich wäre auch denkbar, dass mittels der Aktoreinheit ein Getriebe verstellt wird, um unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten zu erzielen. Durch eine entsprechende Ausgestaltung können Bewegungsgeschwindigkeiten vorteilhaft auf unterschiedliche Stellungen der Tür angepasst werden. Ein Verschleiß und eine Geräuschentwicklung können reduziert und eine Sicherheit für einen Bediener kann erhöht werden. Besonders vorteilhaft wird die Tür zu Beginn eines Öffnungsvorgangs langsam anschließend schnell und zum Ende des Öffnungsvorgangs wieder langsam bewegt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Tür eine Frontseite ohne wesentliche Erhebungen aufweist. Besonders vorteilhaft ist die Frontseite grifffrei ausgebildet, d. h. insbesondere ohne wesentliche Erhebungen und ohne wesentliche Vertiefungen. Dabei soll unter „ohne wesentliche Erhebungen” insbesondere verstanden werden, dass bei der Tür über eine von einer Hauptfrontfläche aufgespannte Ebene hinausragende Erhebungen kleiner als 10 mm und besonders vorteilhaft kleiner als 5 mm in senkrechter Richtung zur Hauptfrontfläche sind und unter „ohne wesentliche Vertiefung” soll insbesondere verstanden werden, dass bei der Tür unter die von der Hauptfrontfläche aufgespannte Ebene abgesenkte Vertiefungen kleiner als 10 mm und besonders vorteilhaft kleiner als 5 mm in senkrechter Richtung zur Hauptfrontfläche sind. Die Hauptfrontfläche ist dabei eine größte Frontfläche der Tür, die in einer Ebene liegt und/oder von einem einstückigen Bauteil gebildet ist, wie beispielsweise eine Glasplatte. Durch eine entsprechende Ausgestaltung können eine besonders vorteilhafte Reinigbarkeit und eine besonders vorteilhafte Abstellfläche erreicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung zumindest zwei zumindest im Wesentlichen senkecht aufeinander stehende, lang gestreckte Führungselemente aufweist. Dabei soll unter einem „lang gestreckten Führungselement” insbesondere ein Element verstanden werden, das eine zumindest zwei Mal größere, besonders bevorzugt zumindest vier Mal größere Länge als Breite aufweist, wobei die Länge vorzugsweise entlang einer Bewegungsrichtung der Tür bei einem Schließ- und/oder Öffnungsvorgang verläuft. Das Führungselement kann dabei vorteilhaft von einer Führungsstange, von einer Führungsschiene und/oder von einen Führungsschlitz begrenzenden Randbereichen gebildet sein. Ferner soll unter „im Wesentlichen senkrecht” insbesondere verstanden werden, dass die Längsrichtungen der Führungselemente einen Winkel einschließen, der vorzugsweise weniger als 20° und besonders vorteilhaft weniger als 10° von einem rechten Winkel abweicht. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann konstruktiv einfach eine vorteilhafte Führung erreicht werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein schematisch dargestelltes Haushaltsgerät bei geschlossener Tür bzw. mit der Tür in einer Schließstellung,
  • 2 das Haushaltsgerät bei einem Öffnungsvorgang in einem ersten Öffnungsmodus der Tür,
  • 3 das Haushaltsgerät nach dem Öffnungsvorgang mit der Tür in einer Öffnungsstellung,
  • 4 das Haushaltsgerät bei einer Aktivierung einer Entkopplungseinheit,
  • 5 das Haushaltsgerät nach der Aktivierung der Entkopplungseinheit bei einem Öffnungsvorgang in einem zweiten Öffnungsmodus und
  • 6 das Haushaltsgerät bei einem Öffnungsvorgang in einem dritten Öffnungsmodus.
  • 1 zeigt ein schematisch dargestelltes Haushaltsgerät, und zwar ein Gargerät mit einer Pyrolysefunktion. Das Haushaltsgerät umfasst ein Gehäuse 64 mit einer Beschickungsöffnung 10 und einer Tür 12, die zum Verschließen der Beschickungsöffnung 10 vorgesehen ist. Ferner umfasst das Haushaltsgerät eine Führungsvorrichtung 14 zur Führung der Tür 12. Die Führungsvorrichtung 14 ist dazu vorgesehen, in einer Betriebsstellung betrachtet, bei einer Bewegung der Tür 12 von einer Schließstellung 16 in eine Öffnungsstellung 18 einen oberen Teil 20 der Tür 12 in einer Richtung 24 mit einer vertikalen Komponente 22 von oben nach unten und einen unteren Teil 26 der Tür 12 mit einer Schwenkbewegung 28 um eine horizontale Schwenkachse 30 in einen von der Beschickungsöffnung 10 abgewandte Richtung 34 mit einer horizontalen Komponente 32 zu führen.
  • Die Führungsvorrichtung 14 weist an einer Frontseite des Haushaltsgeräts in jedem Seitenbereich ein vertikal ausgerichtetes und ein im Wesentlichen horizontal ausgerichtetes, lang gestrecktes Führungselement 56, 58, 60, 62 auf. Die Führungselemente 56, 58, 60, 62 sind von Führungsschienen gebildet. Die im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Führungselemente 60, 62 sind im unteren Bereich des Haushaltsgeräts angeordnet und sind aus dem Haushaltsgerät herausfahrbar gelagert. Die Führungselemente 60, 62 weisen jeweils zwei Gelenke 66, 68, 70, 72 auf, und zwar in der Schließstellung 16 der Tür 12 betrachtet, an einer Unterseite der Tür 12 jeweils eines auf einer der Beschickungsöffnung 10 zugewandten Seite und jeweils eines auf einer der Beschickungsöffnung 10 abgewandten Seite (1 und 3). Die Tür 12 ist in den Gelenken 66, 68, 70, 72 gelenkig mit den Führungselementen 60, 62 gekoppelt. Die Tür 12 weist Führungselemente 80, 82 auf, die, in der Schließstellung 16 betrachtet, an einem der Beschickungsöffnung 10 zugewandten oberen Eckbereich der Tür 12 befestigt sind und mittels derer die Tür 12 in den von Führungsschienen gebildeten Führungselementen 56, 58 entlang der Führungselemente 56, 58 schwenkbar geführt ist.
  • Die Führungsvorrichtung 14 weist drei verschiedene Öffnungsmodi 46, 47, 48 und dazu entsprechende Schließmodi auf, wobei ein erster Öffnungsmodus 46 in den 1 bis 3, ein zweiter Öffnungsmodus 47 in den 4 und 5 und ein dritter Öffnungsmodus 48 in 6 dargestellt ist. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten ersten Öffnungsmodus 46 schwenkt die Führungsvorrichtung 14 bei einer Bewegung des oberen Teils 20 der Tür 12 von oben nach unten entlang der Führungselemente 60, 62 gleichzeitig die Tür 12 um die Schenkachse 30. Während der obere Teil 20 der Tür 12 entlang den vertikal ausgerichteten Führungselementen 56, 58 von oben nach unten geführt wird, wird gleichzeitig der untere Teil 26 der Tür 12 mittels der im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Führungselemente 60, 62 in die von der Beschickungsöffnung 10 abgewandte Richtung 34 geführt, indem die im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Führungselemente 60, 62 ausgefahren werden. Die Tür 12 wird dabei um eine Schwenkachse 45 der Gelenke 66, 68 geschwenkt.
  • In der Öffnungsstellung ist die Tür 12 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet (3). Eine Hauptinnenfläche 36 der Tür 12, die von einer Glasscheibe gebildet ist, schließt in der Öffnungsstellung 18 der Tür 12 einen Winkel 38 von ca. 5° mit einer horizontalen Ebene 40 ein. Die Hauptinnenfläche 36 der Tür 12 steigt ausgehend von der Beschickungsöffnung 10 in die von der Beschickungsöffnung 10 abgewandte Richtung 34 an, so dass auf der Hauptinnenfläche 36 befindliche flüssige Schmutzbestandteile in Richtung der Beschickungsöffnung 10 fließen können. An einer, in der Öffnungsstellung 18 betrachtet, unteren, der Beschickungsöffnung 10 zugewandten Kante der Tür 12 ist eine Sammelrinne 74 an der Tür 12 angeordnet, mittels der die flüssigen Schmutzbestandteile gezielt seitlich abgeführt werden können.
  • Die Tür 12 weist eine Frontseite 54 ohne Erhebungen und Vertiefungen, und zwar insbesondere ohne Griff, auf. Die Tür 12 weist eine ebene Hauptfrontfläche 90 auf, die von einer Glasscheibe gebildet ist und die in der Öffnungsstellung 18 eine vorteilhafte Auflagefläche bildet.
  • Das Haushaltsgerät weist eine einen elektrischen Schrittmotor umfassende Aktoreinheit 50 auf, die dazu vorgesehen ist, die Tür 12 von der Schließstellung 16 in die Öffnungsstellung 18 und von der Öffnungsstellung 18 in die Schließstellung 16 zu bewegen. Mittels der Aktoreinheit 50 sind die im Wesentlichen horizontalen Führungselemente 60, 62 motorisch aus- und einfahrbar.
  • Die Aktoreinheit 50 wird von einer Steuereinheit 52 des Haushaltsgeräts angesteuert, die dazu vorgesehen ist, die Tür 12 mittels der Aktoreinheit 50 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu bewegen, wobei der Schrittmotor der Aktoreinheit 50 während eines Öffnungsvorgangs und während eines Schließvorgangs jeweils mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben wird. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten ersten Öffnungsmodus 46 wird die Tür 12 zu Beginn des Öffnungsvorgangs langsam, dann schnell und am Ende wieder langsam bewegt. Bei einem dem ersten Öffnungsmodus 46 zugeordneten Schließmodus, der entsprechend dem Öffnungsmodus 46 nur umgekehrt abläuft, wird die Tür 12 zu Beginn des Schließvorgangs langsam, dann schnell und am Ende wieder langsam bewegt. Wird das Haushaltsgerät in einem Pyrolysemodus betrieben, wird die Tür 12 mittels der Aktoreinheit 50 verriegelt. Die Aktoreinheit 50 weist ein selbsthemmendes Getriebe auf, so dass die Tür 12 bei einer Krafteinleitung an der Tür 12 in ihrer Bewegung blockiert ist.
  • Zur Realisierung des zweiten Öffnungsmodus 47 weist die Führungsvorrichtung 14 eine Entkopplungseinheit 42 auf, die dazu vorgesehen ist, den oberen Teil 20 der Tür 12 von einer vorgegebenen Führungsbahn des ersten Öffnungsmodus 46 zu entkoppeln (4 und 5). Die vertikal ausgerichteten Führungselemente 56, 58 weisen in einem oberen Bereich Entriegelungselemente 76, 78 der Entkopplungseinheit 42 auf. Werden die Entriegelungselemente 76, 78 geöffnet, können die Führungselemente 80, 82, wenn die Tür 12 einen Teil gemäß dem ersten Öffnungsmodus 46 geöffnet wurde und die Führungselemente 80, 82 im Bereich der Entriegelungselemente 76, 78 zum Liegen kommen (4), aus den von Führungsschienen gebildeten Führungselementen 56, 58 entnommen werden. Die Führungsvorrichtung 14 weist eine Schwenkachse 44 auf, die durch die Gelenke 70, 72 verläuft, um die der obere Teil 20 der Tür 12 in einer entkoppelten Stellung schwenkbar gelagert ist, so dass die Tür 12 besonders vorteilhaft gereinigt werden kann.
  • Zur Realisierung des dritten Öffnungsmodus 48, und zwar eines translatorischen Ausfahrmodus, weist die Entkopplungseinheit 42 weitere Entriegelungselemente 84, 86 auf, die am oberen Ende der vertikal ausgerichteten Führungselemente 56, 58 angeordnet sind (6). Wird der dritte Öffnungsmodus 48 aktiviert, werden automatisch, mit nicht näher dargestellten Aktoren, die Entriegelungselemente 84, 86 geöffnet, so dass die Führungselemente 80, 82 aus den Führungselementen 56, 58 entnommen werden können. Ferner werden die Gelenke 66, 68, 70, 72 mit nicht näher dargestellten Arretiermitteln arretiert und die Tür 12 wird mit den Arretiermitteln in den Gelenken 66, 68, 70, 72 fest mit den Führungselementen 60, 62 verbunden, so dass eine Schwenkbewegung der Tür 12 um die von den Gelenken 66, 68, 70, 72 aufgespannten Schwenkachsen 44, 45 vermieden ist. Die Tür 12 kann dann mittels der Aktoreinheit 50 gemeinsam mit einer Gargutträgereinheit 88 in der Art eines Backwagens motorisch aus- und eingefahren werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Beschickungsöffnung
    12
    Tür
    14
    Führungsvorrichtung
    16
    Schließstellung
    18
    Öffnungsstellung
    20
    Teil
    22
    Komponente
    24
    Richtung
    26
    Teil
    28
    Schwenkbewegung
    30
    Schwenkachse
    32
    Komponente
    34
    Richtung
    36
    Hauptinnenfläche
    38
    Winkel
    40
    Ebene
    42
    Entkopplungseinheit
    44
    Schwenkachse
    45
    Schwenkachse
    46
    Öffnungsmodus
    47
    Öffnungsmodus
    48
    Öffnungsmodus
    50
    Aktoreinheit
    52
    Steuer- und/oder Regeleinheit
    54
    Frontseite
    56
    Führungselement
    58
    Führungselement
    60
    Führungselement
    62
    Führungselement
    64
    Gehäuse
    66
    Gelenk
    68
    Gelenk
    70
    Gelenk
    72
    Gelenk
    74
    Sammelrinne
    76
    Entriegelungselement
    78
    Entriegelungselement
    80
    Führungselement
    82
    Führungselement
    84
    Entriegelungselement
    86
    Entriegelungselement
    88
    Gargutträgereinheit
    90
    Hauptfrontfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 683497 [0002]
    • DE 4435932 C2 [0003]

Claims (12)

  1. Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät, mit einer Beschickungsöffnung (10) und einer Tür (12), die zum Verschließen der Beschickungsöffnung (10) vorgesehen ist, sowie mit einer Führungsvorrichtung (14) zur Führung der Tür (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) dazu vorgesehen ist, in einer Betriebsstellung betrachtet, bei einer Bewegung der Tür (12) von einer Schließstellung (16) in eine Öffnungsstellung (18) einen oberen Teil (20) der Tür (12) in einer Richtung (24) mit zumindest einer vertikalen Komponente (22) von oben nach unten und einen unteren Teil (26) der Tür (12) mit einer Schwenkbewegung (28) um wenigstens eine zumindest im Wesentlichen horizontale Schwenkachse (30) in eine von der Beschickungsöffnung (10) abgewandte Richtung (34) mit zumindest einer horizontalen Komponente (32) zu führen.
  2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) bei einer Bewegung des oberen Teils (20) der Tür (12) in wenigstens einem Bewegungsabschnitt die Tür (12) gleichzeitig schwenkt.
  3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (12) in der Öffnungsstellung (18) mit ihrer Hauptinnenfläche (36) nach unten zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptinnenfläche (36) in der Öffnungsstellung (18) der Tür (12) einen Winkel (38) ungleich 0° zu einer horizontalen Ebene (40) aufweist.
  5. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) eine Entkopplungseinheit (42) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest den oberen Teil (20) der Tür (12) von einer vorgegebenen Führungsbahn zu entkoppeln.
  6. Haushaltsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) wenigstens eine Schwenkachse (44) aufweist, um die der obere Teil (20) der Tür (12) in einer entkoppelten Stellung schwenkbar gelagert ist.
  7. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) zumindest zwei verschiedene Öffnungsmodi (46, 47, 48) und/oder zumindest zwei verschiedene Schließmodi aufweist.
  8. Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) einen translatorischen Ausfahrmodus aufweist.
  9. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Aktoreinheit (50), die dazu vorgesehen ist, die Tür (12) zu bewegen.
  10. Haushaltsgerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinheit (52), die dazu vorgesehen ist, die Tür (12) mittels der Aktoreinheit (50) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu bewegen.
  11. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (12) eine Frontseite (54) ohne wesentliche Erhebungen aufweist.
  12. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (14) zumindest zwei zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehende, lang gestreckte Führungselemente (56, 58, 60, 62) aufweist.
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DE4435932C2 (de) 1994-10-07 1997-08-21 Convotherm Elektrogeraete Gargerät mit einer eine Frontöffnung verschließenden Tür

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