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Die Erfindung betrifft eine Schornsteinabdeckung für eine Rauchablassöffnung, mit mindestens einem auf einer Schornsteinstirnfläche anbringbaren Abschnitt und mindestens einer Rauchauslassöffnung, wobei die Rauchauslassöffnung und der Abschnitt einstückig aus einem Werkstoff gebogen sind und eine nach unten gebogene über die Schonsteinstirnfläche außenseitig vorstehende Außenkante vorliegt und die Abdeckung mindestens eine Wölbung nach oben aufweist.
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Herkömmliche Schornsteinabdeckungen bei Schornsteinstilllegungen wurden aus einfachen Blechen angefertigt und aufgedübelt oder aufgeklebt. Um einer Versottung bei älteren, dicht verschlossenen Schornsteinen oder ähnlichen Rauchabzügen vorzubeugen, durch die im Inneren noch befindlichen Rußpartikel, schwefelhaltigen Rückstände und Teerausscheidungen, können unter die Abdeckplatten Distanzhülsen montiert werden, um eine Belüftung zu gewährleisten. Aber auch schwere, für den Schornstein individuell angefertigte Betonabdeckungen werden hergestellt.
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Im Stand der Technik sind Schornsteinabdeckungen beschrieben. So beschreibt z. B. die
DE-OS 19 36 861 eine Schornsteinabdeckung, die aus einem Flachmaterialrahmen besteht, der auf die Stirnfläche des Schornsteins aufzusetzen und mit Ankern am Schornstein zu befestigen ist. An dem Rahmen ist die platten- oder haubenförmige Abdeckwandung beabstandet befestigt Eine massive Betonabdeckplatte für die Schornsteinstirnfläche ist nicht vorgesehen. Weiterhin ist es allgemein bekannt, auf der Schornsteinstimfläche eine Abdeckplatte aus Beton bauseitig zu erstellen, in die die Stützstreben der Abdeckung eingreifen; hierfür wird eine Verschalung benutzt, die nach der Abdeckplattenherstellung entfernt wird.
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Weiterhin offenbart die
DE 91 04 665 U1 eine Abdeckvorrichtung für Schornsteine, mit einem auf diesen zu befestigenden Rahmen, an dem mittels Streben eine dachförmig ausgebildete Abdeckhaube abgestützt ist. Eine derartige Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Abdeckhaube mit einer oder mehreren im Bereich des Firstes in diese eingebrachte Austrittsöffnungen und einem vertikal unterhalb von diesen angeordneten umströmbaren Haubeneinsatz versehen ist, der die Austrittsöffnungen überdeckt und mit Abstand zu diesen angebracht ist.
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Aus der
DE 91 05 989 U1 ist eine Kaminabdeckung mit aerodynamisch gestalteten Öffnungen zur seitlichen Rauchabsaugung bekannt. Dabei handelt es sich um eine Kammabdeckung, dessen gewölbtes Profil aus geradlinigen Segmenten besteht, in die aerodynamisch gestaltete Öffnungen eingebracht sind. Diese Öffnungen verhindern einen Rauchstau bei Windstille und führen bei Wind durch einen partiellen Unterdruck an den Öffnungskanten zu einer Saugwirkung und einer zusätzlichen Rauchabsaugung. Vorkehrungen dahingehend, dass Eindringen von Regenwasser in einen Kamin verhindert wird, sind dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
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Nachteilig bei den im Stand der Technik beschriebenen Abdeckungen ist, dass diese nur schwer zu montieren sind und ein hohes Gewicht aufweisen. Hierdurch ist es beispielsweise nicht möglich, die Abdeckungen zu versenden. Außerdem kann das Eindringen von Regenwasser und eine ausreichende Luftzirkulation nicht vollständig sichergestellt werden. Außerdem bestehen die beschriebenen Abdeckungen aus mehreren Elementen, was zusätzlich die Montage auf einem Dach erschwert, da ein Monteur extreme Vorsicht bei der Montage walten lassen muss, damit keine Elemente vom Dach fallen. Die aus mehreren Elementen bestehenden Abdeckungen haben weiterhin einen sehr hohen Herstellung- und somit Verkaufspreis. Die offenbarten Steinabdeckungen können nicht demontiert werden, so dass keine Wartungsmöglichkeiten des Schornsteins bestehen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckung bereitzustellen, die nicht die Nachteile oder Mängel des Stands der Technik aufweist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung betrifft mithin eine Schornsteinabdeckung für eine Rauchablassöffnung, mit mindestens einem auf einer Schornsteinstirnfläche anbringbaren Abschnitt und mindestens einer Rauchauslassöffnung, wobei die Rauchauslassöffnung und der Abschnitt einstückig aus einem Werkstoff gebogen sind, wobei eine nach unten gebogene über die Schonsteinstirnfläche außenseitig vorstehende Außenkante vorliegt und die Abdeckung mindestens eine Wölbung nach oben aufweist. Eine Rauchablassöffnung ist im Sinne der Erfindung insbesondere ein Schornstein, eine Schornsteinmündung oder eine Schachtmündung. Dem Fachmann ist bekannt, dass im Stand der Technik zahlreiche Bezeichnungen für Schornsteine oder Rauchablassöffnungen existieren. Die erfindungsgemäße Schornsteinabdeckung kann vorteilhafterweise universell eingesetzt werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schornsteinabdeckung für eine Rauchablassöffnung, mit mindestens einem auf einer Schornsteinstirnfläche anbringbaren Abschnitt und mindestens einer Rauchauslassöffnung, wobei die Rauchauslassöffnung und der Abschnitt einstückig aus einem Werkstoff gebogen sind, wobei eine nach unten gebogene über die Schonsteinstirnfläche außenseitig vorstehende Außenkante vorliegt. Überraschenderweise fungiert die gebogene Außenkante insbesondere durch die Wölbung als Abtropfkante. Es war völlig überraschend, dass die erfindungsgemäße Schornsteinabdeckung nicht die Nachteile und Mängel des Stands der Technik aufweist. Die erfindungsgemäße Schornsteinabdeckung ist bevorzugt als vormontierte Baueinheit ausgebildet, die in einfacher, schneller und sicherer Weise auf einem Schornstein ohne zusätzliche Arbeiten am Schornstein oder an der Abdeckung festlegbar ist.
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Es wird eine leichte Abdeckung bereitgestellt, die an unterschiedlichste Schornsteingrößen anpassbar und flexibel an oder in dem Schornstein anbringbar ist, wobei das Eindringen von Regenwasser verhindert und eine ständige Luftzirkulation gewährleistet wird. Die erfindungsgemäße Schornsteinabdeckung muss überraschenderweise nicht verschweißt werden, sondern kann einfach, schnell und kostengünstig aus einem Werkstoff gebogen werden. Hierdurch können leichte Abdeckungen bereitgestellt werden, die auch ineinander steckbar sind. Durch die reversible Verbindung mehrerer Abdeckungen (bevorzugt mehr als zehn, besonders bevorzugt mehr als zwanzig Abdeckungen) ist ein einfacher Transport oder Versand der Abdeckungen möglich.
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Es war überraschend, dass eine Schornsteinabdeckung mit Rauchauslassöffnungen. und Abschnitten zur Befestigung auf einer Schornsteinstirnfläche aus einem Werkstoff herstellbar ist. Hierdurch ist eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung der Schornsteinabdeckung möglich. Überraschenderweise kann die über die Schonsteinstirnfläche außenseitig vorstehende und nach unten gewölbte Außenkante als Abtropfrinne genutzt werden, wodurch Niederschläge und/oder Fallwinde nicht in die Schornsteinöffnung gelangen und somit die Sogwirkung des Schornsteins beeinträchtigen können. Die Außenkante oder Abtropfrinne ist derart gebogen, dass Regenwasser nicht in den Schornstein gelangt, sondern über die Schornsteinstirnfläche außenseitig abgeführt wird.
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Die Abdeckung weist vorzugsweise mindestens eine Wölbung auf. Eine Wölbung bezeichnet im Sinne der Erfindung insbesondere eine Krümmung der Abdeckung. Die Krümmung kann flächig, strichförmig, linienförmig oder punktförmig realisiert sein. Vorteilhafterweise verläuft die Wölbung zwischen mindestens zwei Abschnitten. Es hat sich herausgestellt, dass durch eine Krümmung oder Wölbung der Abdeckung, bevorzugt zwischen zwei Abschnitten, eine Abdeckung mit einer hohen Druck- und Zugfestigkeit bereitgestellt werden kann. Außerdem wird durch die Krümmung oder Wölbung ein Ablaufen von Regenwasser erreicht, d. h. das Regenwasser kann sich vorzugsweise nicht mehr auf der Abdeckung sammeln, sondern wird durch die bevorzugte linienförmige Wölbung über die Abtropfrinne oder die Abschnitte über die Schornsteinstirnfläche hinaus abgeleitet.
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Es ist bevorzugt, dass der Werkstoff derart gebogen vorliegt, dass die Abdeckung mindestens einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei die Abschnitte zur Bildung einer Rauchauslassöffnung zueinander auf der Schornsteinstirnfläche beabstandet angebracht sind. Die Abdeckung ist vorzugsweise derart gebogen, dass mindestens zwei Abschnitt zur Befestigung der Abdeckung auf der Schornsteinstirnfläche dienen. Hierfür können die Abschnitte eine Biegung aufweisen, durch die Auflagen gebildet werden, die eine Befestigung auf einer waagerechten Schornsteinstirnfläche ermöglichen. Mindestens ein Abschnitte oder Auflage ist kraftschlüssig auf der Schornsteinstirnfläche oder an dieser angebracht. Hierbei umfassen kraftschlüssige Verbindungen Schrauben, Pressen, Nieten, Spannringe, Formteile und/oder verbogene Schrauben. Somit kann die Abdeckung schnell und einfach montiert und demontiert werden, was insbesondere für Wartungsarbeiten der abgedeckten Schornsteine essentiell ist.
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Es kann auch vorteilhaft sein, dass mindestens ein Abschnitt auf oder an der Schornsteinstirnfläche verschweißt wird. Durch die bevorzugte Ausführungsform kann die Abdeckung schnell und stabil auf einer Schornsteinstirnfläche angebracht werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung mit vier Abschnitten mit jeweils einer Auflage auf einer Schornsteinstirnfläche angebracht. Vorzugsweise sind die Abschnitte oder die Auflagen reversibel auf der Schornsteinstirnfläche mittels Befestigungsmitteln anbringbar. Hierbei umfassen Befestigungsmittel insbesondere Schrauben, Niete und Noppen. Jedoch kann es auch vorteilhaft sein, dass mindestens ein Abschnitt oder eine Auflage mittels stoffschlüssigen oder formschlüssigen Verbindungen an der Schornsteinstirnfläche befestigt wird und so ein nicht lösbarer Verbund besteht, der die Beständigkeit der Abdeckung verbessert. Hierdurch kann eine optimale Verbindung der Abdeckung an dem Schornstein erreicht werden, die auch durch extreme Witterungsbedingungen nicht trennbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass der Werkstoff Metall, insbesondere Edelstahl ist. Vorteilhafterweise ist die Abdeckung aus Metall gefertigt, wodurch eine optimale Festigkeit der Abdeckung sowie eine optimale Stabilität der Verbindung mit einem Schornstein erreicht wird. Hierbei umfassen Vorzugsvarianten Edelstahl, Stahl, rostfreier Stahl, Gusseisen, Kupfer, Messing, Nickel-Legierungen, Titan-Legierungen, Aluminium-Legierungen, Kombinationen aus Kunststoff und Metall, Kombinationen aus Glas und Metall (Email) oder Keramik. Die Schornsteinabdeckung kann so korrosionsbeständig und wetterfest ausgeführt werden und lässt sich leicht auf einem Schornstein montieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schornsteinabdeckung aus einem Blech gefertigt. Ein Blech bezeichnet im Sinne der Erfindung insbesondere ein flaches Walzwerkfertigprodukt. Die erfindungsgemäße Lehre erlaubt es, für die Fertigung von Schornsteinabdeckungen Grobbleche (Stärke größer als 3 mm) aber auch Feinbleche zu verwenden. Feinbleche sind Bleche mit einer Stärke von kleiner als 3 mm oder bevorzugt kleiner als 2 mm. Es handelt sich bevorzugt um warm oder kalt fertig gewalztes Blech, das meist für Umformzwecke benutzt wird. Je nach der Stahlsorte können diese Feinbleche auch verzinnt, verzinkt, verkupfert, vernickelt, lackiert, emailliert oder kunststoffoberflächenbeschichtet sein. Es ist bevorzugt, dass das Blech eine Stärke von 0,1 mm bis 2 mm, bevorzugt 0,3 bis 1,5 mm und besonders bevorzugt 0,5 mm bis 1 mm aufweist. Durch die bevorzugte Blechstärke kann eine Biegung des Bleches erreicht werden, wobei das Blech noch eine hohe Steifigkeit und Stabilität besitzt, wodurch formstabile Abdeckungen herstellbar sind.
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Die bevorzugten Bleche können durch ein Fertigungsverfahren, insbesondere Biegen, dauerhaft verformt werden. Das Biegen (oder Abkanten oder Umbördeln) von Blechen kann durch das Umklappen eines Flächenteils gegenüber dem verbleibenden Flächenteil eines Bleches bewirkt werden. Die Biegung erfolgt insbesondere durch handwerkliche Werkzeuge oder industrielle Verfahren und Maschinen. Hierdurch ist es überraschenderweise möglich, die umlaufende Außenkante der Abdeckung nach unten, über die Schonsteinstirnfläche außenseitig hervorstehend zu biegen, wodurch eine Abtropfrinne bereitgestellt werden kann. Es ist bevorzugt, dass die Außenkante als ebene Fläche ausgebildet ist und in einem. Winkel von weniger als 90°, bevorzugt weniger als 60°, besonders bevorzugt 45° gegenüber einer Horizontalen nach unten gebogen verläuft. Im Sinne der Erfindung bezeichnet die Horizontale insbesondere eine Ebene, die auf einer Schonsteinabdeckung parallel zur Schornsteinstirnfläche vorliegt. Es war völlig überraschend, dass durch eine Biegung der Außenkante eine Ableitung des Regenwassers erreicht werden kann, bei der vorzugsweise kein Wasser in den Schornstein gelangt, sondern über die Außenkante der Schornsteinstirnfläche geleitet wird.
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Es ist auch bevorzugt, dass mindestens ein, bevorzugt vier Abschnitte ebenfalls nach unten gebogen vorliegen, so dass eine Auflage gebildet ist, die der Befestigung der Abdeckung auf einer Schornsteinstirnfläche dient. Es war völlig überraschend, dass eine Abdeckung aus einem Werkstück bereitgestellt werden kann, die derart gebogen ist, dass Rauchauslassöffnungen, Abtropfrinnen und Abschnitte mit Auflagen vorliegen. Durch das Biegen des Werkstückes werden zwischen den Abschnitten Rauchauslassöffnungen gebildet, die ein optimales Entweichen von Rauch und/oder Luft aus dem Schornstein ermöglichen. Auch kann durch die Rauchauslassöffnungen eine Luftzirkulation sichergestellt werden. Das heißt, vorteilhafterweise bilden die Rauchauslassöffnung einen Ausschnitt im Werkstoff. Es kann jedoch auch bevorzugt sein, dass die Rausauslassöffnungen aus einem Metallblech herausgestanzt werden. Es hat sich herausgestellt, dass eine optimale Luftzirkulation durch vier Ausschnitte, die in dem Werkstoff als Rauchauslassöffnungen vorliegen, sichergestellt werden kann. Vorteilhafterweise weist die Abdeckung vier Abschnitte auf, die bevorzugt Auflagen zur Befestigung an einer Schornsteinstirnfläche bilden, wobei zwischen den Abschnitten, die im Sinne der Erfindung insbesondere als Befestigungsabschnitte bezeichnet werden können, vier Ausschnitte als Rauchauslassöffnung vorliegen.
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Um Verwirbelungen des Rauchs unterhalb der Schornsteinabdeckung zu verhindern, kann seitlich an den Außenkanten eine Blende, beispielsweise ein zusätzliches Blech, angebracht sein.
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Es kann auch bevorzugt sein, dass die Abdeckung aus Kunststoff gefertigt ist. Kunststoffe bezeichnen Materialien, deren wesentliche Bestandteile aus solchen makromolekularen organischen Verbindungen bestehen, die synthetisch oder durch Abwandeln von Naturprodukten entstehen. Sie sind in vielen Fällen unter bestimmten Bedingungen (Wärme u. Druck) schmelz- und formbar. Zu den Kunststoffen gehören auch die Kautschuke und die Chemiefasern. Für die vorteilhafte Ausführungsform können Kunststoffe aus der Gruppe abgewandelte Naturstoffe, synthetische Kunststoffe (Polykondensate, Polymerisate, Polyaddukte), Duroplaste, und/oder ungesättigte Polyesterharze, umfassend Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosemischester, Celluloseether, Polyamid, Polycarbonat, Polyester, Polyphenylenoxid, Polysulfon, Polyvinylacetal, Polyethylen, Polypropylen, Poly-1-buten, Poly-4-methyl-1-penten, Ionomere, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril, Polystyrol, Polyacetal, Fluor-Kunststoffe, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Poly-p-xylylen, lineare Polyurethane, chlorierte Polyether, Casein-Kunststoffe, Phenol-Harz, Harnstoff-Harz, Thioharnstoff-Harz, Melamin-Harz, Epoxidharz, vernetzte Polyurethane, Alkydharz, Allylharz, Silicon, Polyimid, und/oder Polybenzimidazol verwendet werden. Eine aus Kunststoff gefertigte Schornsteinabdeckung verfügt über ein geringes Gewicht und über eine hohe Stabilität.
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Die Erfindung betrifft auch die überraschenden Verwendung eines gebogenen Edelstahlbleches als Schornsteinabdeckung, wobei mindestens eine Rauchauslassöffnungen einen Ausschnitt in dem Blech bildet und das Blech mindestens zwei gebogene Abschnitte aufweist, die auf einer Schornsteinstirnfläche beabstandet voneinander anbringbar sind. Es konnte eine Abdeckung bereitgestellt werden, die mindestens zwei nach unten gebogene Abschnitte aufweist, wobei zwischen den Abschnitten Ausschnitte eine Rauchauslassöffnung bilden. Die Abschnitte sind derart gebogen, dass eine flächige Verbindung mit einer waagerechten Schornsteinstirnfläche möglich ist. Die Abschnitte bilden vorzugsweise Auflagen, die mit der Schornsteinstirnfläche verbindbar sind. Die Abschnitte oder die Auflagen sind beabstandet voneinander auf der Schornsteinstirnfläche angebracht. Hierfür können dem Fachmann bekannte Befestigungsmittel verwendet werden. Die Abdeckung ist vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt, was eine hohe Korrosionsbeständigkeit und Stabilität aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass das Edelstahlblech nach oben gebogen vorliegt und mindestens eine nach unten gebogene über die Schornsteinstirnfläche hinausragende Außenkante aufweist. Vorzugsweise ist die Außenkante der Ausschnitte, die die Rauchauslassöffnungen bilden, flächig nach unten gebogen, so dass eine Abtropfrinne gebildet wird, die eine optimale Ableitung von Regenwasser über die Außenkante der Schornsteinstirnfläche hinaus, sicherstellt. Das Edelstahlblech ist vorzugsweise nach oben gebogen, wodurch es eine Wölbung erhält. Die Wölbung kann flächig oder linienförmig vorliegen. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die Wölbung eine verbesserte Stabilität der Abdeckung erreicht, was sich insbesondere bei extremen Witterungsbedingen vorteilhaft auswirkt.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand von Figuren beispielhaft beschrieben, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein; es zeigt:
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1 Draufsicht einer bevorzugten Schornsteinabdeckung
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2 Seitenansicht einer bevorzugten Schornsteinabdeckung
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1 zeigt eine Draufsicht einer bevorzugten Schornsteinabdeckung und 2 eine Seitenansicht. Die Schornsteinabdeckung wird vorzugsweise auf einer Rauchablassöffnung, d. h. einem Schornstein befestigt und kann beispielsweise auf einer Schornsteinstirnfläche angebracht werden. Die Abdeckung weist mindestens einen, bevorzugt zwei, besonders bevorzugt vier Abschnitte 1 und mindestens eine Rauchauslassöffnung 5 auf. Die Abdeckung wird vorzugsweise aus einem Werkstoff, bevorzugt einem Edelstahlblech gefertigt. Die Abschnitte 1 sind vorzugsweise nach unten gebogen und bilden eine Auflage 6 zur waagerechten Befestigung auf einer Schornsteinstirnfläche. Die Auflagen 6 können mittels einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Schornstein verbunden werden. Hierfür können Aufnahmen für ein oder mehrere Befestigungsmittel 3 in den Auflagen vorliegen. Es ist somit eine schnelle und effiziente Befestigung der Schornsteinabdeckung auf einer Schornsteinstirnfläche möglich. Zwischen den nach unten gebogenen Abschnitten 1 bestehen Ausschnitte, die die Rauchauslassöffnungen 5 bilden und eine Strömung von Luft aus und in den Schornstein sicherstellen. Die Außenkanten 2 der Abdeckung sind ebenfalls einstückig aus dem Werkstoff gebogen, wobei diese nach unten gebogen sind und über die Schonsteinstirnfläche außenseitig vorstehen. Die Außenkanten 2 formen somit eine Abtropfrinne und ermöglichen eine optimale Ableitung von Regenwasser, wobei das Wasser über die Außenseite der Schornsteinstirnfläche hinaus geleitet wird. Weiterhin weist die Abdeckung eine Wölbung 4 auf, die beispielsweise linien- oder strichförmig zwischen den Abschnitten 1 verlaufen kann. Die strichförmigen Wölbungen 4 verleihen der Abdeckung eine hohe Zug- und Druckfestigkeit und ermöglichen weiterhin eine schnelle Ableitung von Wasser über die Außenkanten 2 über die Schornsteinstirnfläche hinweg.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abschnitt
- 2
- Außenkante
- 3
- Aufnahme für ein Befestigungsmittel
- 4
- Wölbung
- 5
- Rauchauslassöffnung
- 6
- Auflage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1936861 [0003]
- DE 9104665 U1 [0004]
- DE 9105989 U1 [0005]