DE102010060441A1

DE102010060441A1 - Brandsichere Beplankungsplatte

Info

Publication number: DE102010060441A1
Application number: DE201010060441
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-11-09
Filing date: 2010-11-09
Publication date: 2012-05-10

Abstract

Brandsichere Beplankungsplatte 1 mit einer Basisplatte 3 aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, einer ersten Kunststofffolie 5, die mittels eines Klebers 7 auf die Rückseitenfläche der Basisplatte 3 aufgeklebt ist und die Rückseitenfläche der Basisplatte 3 im Wesentlichen überdeckt, einer zweiten Kunststofffolie 9, die mittels eines Klebers 11 auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte 3 aufgeklebt ist, die Vorderseitenfläche im Wesentlichen überdeckt und auf ihrer der Vorderseitenfläche der Basisplatte 3 zugewandten Folienfläche mit einer Bild- oder Mustermotivschicht 13 versehen ist, und einer Schutzschicht 15, die aus einem gegenüber der zweiten Kunststofffolie 9 härteren Material ist und die auf die der Vorderseitenfläche der Basisplatte 3 abgewandte Folienfläche der zweiten Kunststofffolie 9 aufgebracht ist, wobei die Stärke sowohl der ersten Folie 5 als auch der zweiten Folie 9 jeweils kleiner oder gleich 0,3 mm, oder kleiner oder gleich 0,2 mm ist.

Description

Die Erfindung betrifft brandsichere Beplankungsplatten, z. B. nicht brennbare (z. B. Brandschutzklassen A1 und A2-s1, d0) oder schwer entflammbare (z. B. Brandschutzklasse A2-s2, d0) Beplankungsplatten.
Derartige Platten werden z. B. als Faserzementtafeln (z. B. Eternit^®-Platten) aus einer Mischung aus Zellulosefasern, silikatischen Zusatzstoffen, Zement und Wasser hergestellt, wobei die Platten z. B. gepresst und autoklaviert werden. Die Faserzement-Platten können auf ihrer Oberfläche auch mit einer Hydrophobierung versehen sein.
Andere brandsichere Beplankungsplatten sind z. B. Gipsfaserplatten oder Blähglasplatten oder Betonfaserplatten.
Das äußere Erscheinungsbild derartiger Platten ist oftmals jedoch von den natürlichen Farben der wie z. B. oben genannten Grundstoffe geprägt, welche oftmals einfach grau bzw. grauweißlich sind. Von daher ist das optische Erscheinungsbild gegebenenfalls nicht für den jeweiligen Beplankungs-/Verkleidungszweck geeignet und auch nicht gemäß einem jeweiligen Benutzerwunsch variierbar; insbesondere nicht variierbar, ohne die Brandschutzklasse zu verschlechtern.
Durch die Erfindung wird eine brandsichere Beplankungsplatte bereitgestellt, mit einer Basisplatte aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, einer ersten Kunststofffolie, die mittels eines Klebers auf die Rückseitenfläche der Basisplatte aufgeklebt ist und die Rückseitenfläche der Basisplatte im Wesentlichen überdeckt, einer zweiten Kunststofffolie, die mittels einer Klebers auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte aufgeklebt ist, die Vorderseitenfläche im Wesentlichen überdeckt und auf ihrer der Vorderseitenfläche der Basisplatte zugewandten Folienfläche mit einer Bild- oder Mustermotivschicht versehen ist, insbesondere bedruckt ist bzw. mit einer ein Bild- oder Mustermotiv bildenden Bedruckung versehen ist, und einer Schutzschicht, die aus einem gegenüber der zweiten Kunststofffolie härteren Material ist und auf die der Vorderseitenfläche der Basisplate abgewandte Folienfläche der zweiten Kunststofffolie aufgebracht ist, wobei die Stärke sowohl der ersten Folie als auch der zweiten Folie jeweils kleiner oder gleich 0,3 mm, bevorzugt kleiner oder gleich 0,2 mm ist.
Der Ausdruck „im Wesentlichen überdeckt” ist so zu verstehen, dass die jeweilige Kunststofffolie sich zum Beispiel auch nur in einem gewissen Abstand zum Plattenaußenrand der Basisplatte erstrecken kann. So kann z. B. die erste und/oder die zweite Kunststofffolie zum Außenumfang der Basisplatte konform gestaltet sein, sich jedoch z. B. stets in einem Abstand von einigen Zentimetern zum Außenrand der Basisplatte erstrecken. Bevorzugt überdeckt die jeweilige Kunststofffolie die gesamte Basisplattenfläche.
Die Basisplatte ist z. B. aus einem wie oben beschriebenen Faserzementmaterial, Gipsfasermaterial, Blähglasmaterial oder Betonfasermaterial. Die erste und die zweite Kunststofffolie sind z. B. aus Polypropylen (PP). Andere mögliche Folienmaterialen für die erste Kunststofffolie und die zweite Kunststofffolie, welche aus dem gleichen oder aus unterschiedlichem Material sein können, sind z. B. Polyester, ABS, Polystyrol, PVC, PMMA, PC. Die Basisplatte hat eine Dicke von 3 mm bis 40 mm, bevorzugt von 5 mm bis 40 mm.
Die Auftragsmenge des Klebers hinsichtlich der jeweiligen Klebeschicht ist z. B. kleiner oder gleich 300 g/m², bevorzugt z. B. kleiner oder gleich 200 g/m² oder kleiner oder gleich 160 g/m². Als Kleber für die jeweilige Klebeschicht, wobei die jeweilige Klebeschichten (auf der Vorderseitenfläche und auf. der Rückseitenfläche der Basisplatte) aus dem gleichen oder aus unterschiedlichem Klebermaterial sein können, kann z. B. ein Einkomponenten(1K)-Kleber auf Epoxidbasis oder ein Zweikomponenten(2K)-Kleber auf Epoxidbasis eingesetzt werden, wie z. B. 1K- oder 2K-Polyurethan.
Das Mustermotiv, welches auch die Erscheinung einer insgesamt einfarbigen Farbfläche oder Schwarz- oder Weißfläche haben kann, oder das Bildmotiv ist insbesondere in Form einer Bedruckung ausgeführt, wie z. B. via Siebdrucken (wie z. B. Siebfarbdrucken) oder via Digitaldrucken (wie z. B. Digitalfarbdrucken). Als Druckmaterial ist z. B. Lackmaterial, wie z. B. ein Einkomponenten-Lack oder ein Zweikomponenten-Lack, vorgesehen, wobei der Lack z. B. ein wasserbasierender Lack oder ein lösungsmittelbasierender Lack (z. B. Nitrolack) oder ein Latexlack und/oder ein UV-härtender Lack sein kann. Das Material der Muster- oder Bildmotivschicht bzw. der das Muster- oder Bildmotiv bildenden Bedruckung ist insbesondere in direktem Kontakt mit dem Klebermaterial bzw. mit der Kleberschicht. D. h., der Kleber ist insbesondere unmittelbar auf die Muster- oder Bildmotivschicht bzw. auf die Bedruckung bzw. auf das von dieser gebildete Muster- oder Bildmotiv aufgebracht. Der Lack der Bedruckung bzw. sein Verdünnungsmittel ist auf das Klebermaterial abgestimmt, sodass der Kleber nicht die Bedruckung (teilweise) auflöst und damit verändert oder sogar zerstört. Ein den Digitaldruck erzeugender Digitaldrucker kann eine Druckbreite von größer als 1 m haben, und kann z. B. mit verschiedenen Farben oder Tinten arbeiten. Als Tinten können z. B. UV-aushärtende Tinten, Latex-Tinten, wasserlösliche Tinten oder lösungsmittelbasierende Tinten (z. B. Nitrolack/-tinte) verwendet werden. Die Dicke der Farbschicht kann je nach Dekor und Anzahl der Druckvorgänge (insbesondere beim Siebdruckverfahren) stark variieren. Die Schichtdicke der Muster- oder Bildmotivschicht bzw. die entsprechende Farbschichtdicke davon liegt z. B. in einem Bereich von kleiner oder gleich 50 μm oder kleiner oder gleich 45 μm oder kleiner oder gleich 40 μm oder kleiner oder gleich 35 μm oder kleiner oder gleich 30 μm oder kleiner oder gleich 25 μm oder kleiner oder gleich 20 μm oder kleiner oder gleich 15 μm oder kleiner oder gleich 10 μm oder kleiner oder gleich 5 μm oder kleiner oder gleich 2 μm. Das Mustermotiv kann in entsprechender Weise auch auf der ersten Kunststofffolie vorgesehen sein, wobei dann auch auf dieser in entsprechender Weise eine Schutzschicht aufgebracht sein kann.
Die der zweiten Kunststofffolie zugewandte Vorderseitenfläche der Basisplatte ist bevorzugt mit einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Füllermaterial versehen, von welchem in der Basisplatte auf deren Vorderseitenfläche vorliegende Poren verschlossen werden, wobei das Füllermaterial bevorzugt im Wesentlichen nicht zu einer Dickenänderung der Basisplatte führt. Als Füllermaterial ist z. B. ein Spachtelmaterial auf mineralischer Basis, wie z. B. ein Zementspachtelmaterial oder ein Gipsspachtelmaterial vorgesehen. Auch die der ersten Kunststofffolie zugewandte Rückseitenfläche der Basisplatte kann auf eine derartige Weise mit einem derartigen Füllermaterial versehen sein, um die Poren auf dieser Rückseitenfläche zu verfüllen.
Die Erfinder haben erkannt, dass mit der wie oben beschriebenen Kaschierung der Basisplatte die Brandschutzeigenschaften der Basisplatte unabhängig von der Wahl des Folien-, Schicht- und Farbmaterials derart unwesentlich verschlechtert werden, dass die Basisplatte ihre ursprüngliche Brandschutzklasse beibehält. Dennoch kann mit der Erfindung nunmehr die Beplankungsplatte auf einer Plattenseite oder auf beiden Plattenseiten mit einem beliebigen Mustermotiv (inkl. Farbmotiv) oder Bildmotiv versehen werden. So kann dieses Mustermotiv oder Bildmotiv z. B. eine Holzplatte (wie z. B. eine Holzschindel) imitieren, oder eine Fliesen- oder Feinsteinzeugplatte imitieren, oder sonstig Farb- und/oder Schwarzweißmuster abbilden, oder komplette Bildmotive, wie Pflanzen- oder Tier- oder Gegenstandsmotive (Gebäudemotive, KFZ-Motive) abbilden. Bei Verwendung von Polycarbonat als Folienmaterial für die erste und/oder die zweite Folie kann die Dicke der jeweiligen ersten und/oder zweiten Folie auch bis zu 2 mm betragen.
Die Schutzschicht ist z. B. aus einem Lackmaterial, wie z. B. einem Einkomponenten-Lack oder einem Zweikomponenten-Lack, und ist z. B. UV-aushärtbar. Der Schutzschicht-Lack kann mittels Spritz-, Walz-, oder Druckverfahren (wie z. B. Siebdruck) aufgebracht werden. Die Schutzschicht ist in der Regel transparent, wobei sie z. B. matt oder glänzend sein kann und wobei sie auch z. B. milchig eingefärbt sein kann. Die Dicke der Schutzschicht liegt z. B. in einem Bereich von kleiner oder gleich 20 μm oder kleiner oder gleich 15 μm oder kleiner oder gleich 10 μm oder kleiner oder gleich 5 μm oder kleiner oder gleich 2 μm.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen brandsicheren Beplankungsplatte weist z. B. die folgenden Schritte auf: Bereitstellen einer Basisplatte aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, insbesondere aus einem Material auf mineralischer Basis, wie ein Zementfaser, Betonfaser- oder Gipsfasermaterial, Einbringen eines Füllermaterials auf mineralischer Basis in auf der Vorderseitenfläche der Basisplatte vorliegende Poren der Basisplatte unter Verschließen dieser Poren, Auftragen eines Klebers auf die Rückseitenfläche der Basisplatte und Aufbringen einer ersten Kunststofffolie auf die mit dem Kleber versehene Rückseitenfläche der Basisplatte, Auftragen eines Klebers auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte, Aufbringen einer zweiten Kunststofffolie, die auf einer Seitenfläche davon mit einer Bild- oder Mustermotivschicht versehen ist, auf die mit dem Kleber versehene Vorderseitenfläche der Basisplatte, sodass die Bild- oder Mustermotivschicht der Vorderseitenfläche der Basisplatte zugewandt ist, und Ausbilden einer Schutzschicht auf der der Vorderseitenfläche der Basisplate abgewandten Folienfläche der zweiten Kunststofffolie, wobei die Schutzschicht gegenüber der zweiten Kunststofffolie härter ist, und wobei sowohl die Dicke der ersten Kunststofffolie als auch die Dicke der zweiten Kunststofffolie jeweils kleiner oder gleich 0,3 mm, bevorzugt kleiner oder gleich 0,2 mm ist.
Die Basisplatte wird z. B. vor dem Aufbringen des Klebers auf der jeweiligen Plattenfläche geschliffen, wobei ein Endschliff mit einem Schleifmittel vom Schleifkorntyp z. B. größer oder gleich 80, insbesondere größer oder gleich 120 herangezogen wird.
Die Basisplatte wird ferner auf ihrer der zweiten Kunststofffolie zugewandten Plattenfläche (Vorderseitenfläche) vor oder insbesondere nach einem (wie vorausgehend beschriebenen) ersten Endschliffvorgang mit dem Füllermaterial versehen, um die auf dieser Plattenfläche vorliegenden. Poren in der Basisplatte zu verschließen. Das überschüssige Füllermaterial wird abgezogen, insbesondere mittels einer Rakel, um die Dicke der Basisplatte im Wesentlichen beizubehalten. Gleiches kann auf der anderen Seite der Basisplatte erfolgen.
Nach dem Trocknen bzw. Erhärten des Füllermaterials wird die Basisplatte z. B. nochmals endgeschliffen (zweiter Endschliff), z. B. mit einem Schleifmittel vom Schleifkorntyp z. B. größer oder gleich 120 oder z. B. größer oder gleich 280.
Beim oder nach dem Aufbringen der zweiten Kunststofffolie auf die Basisplatte und z. B. auch der ersten Kunststofffolie auf die Basisplatte wird der Zwischenraum zwischen der jeweiligen Kunststofffolie und der Basisplatte entlüftet bzw. evakuiert, was z. B. durch Verpressen der Kunststofffolie mit der Basisplatte (nach dem Aufbringen) oder durch Kalandern der Kunststofffolie auf der Basisplatte (nach dem Aufbringen oder beim Aufbringen) erfolgen kann.
Abschließend, d. h. z. B. nach einem wie oben erläuterten Entlüftungsschritt und vor oder auch nach dem Aufbringen der Schutzschicht, kann ein abschließendes/endgültiges Verpressen des vorliegenden Verbundes aus Basisplatte, erster und zweiter Kunststofffolie und zwischenliegendem Kleber erfolgen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt 1 eine schematische Querschnittansicht einer brandsicheren Beplankungsplatte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Die in der 1 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform einer brandsicheren Beplankungsplatte 1 ist insbesondere im Hinblick auf die dargestellten Schichtdicken nicht maßstabsgetreu, sondern einzelne Schichtdicken, die in Wirklichkeit wesentlich kleiner sind, sind zur besseren Verdeutlichung übertrieben dicker dargestellt.
Die brandsichere Beplankungsplatte 1 gemäß 1 weist auf:
eine Basisplatte 3 aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, mit einer Dicke bzw. Stärke von z. B. ab 5 mm bis 40 mm, eine ersten Kunststofffolie 5, die mittels eines Klebers 7 auf die Rückseitenfläche der Basisplatte 3 aufgeklebt ist und die Rückseitenfläche der Basisplatte im Wesentlichen überdeckt, wobei der Kleber 7 eine Klebeschicht zwischen der ersten Kunststofffolie 5 und der Basisplatte 3 ausbildet, wobei sich der Kleber 7 im Wesentlichen über die gesamte erste Kunststofffolie (deren dem Kleber zugewandte Folienfläche) hinweg erstreckt, eine zweite Kunststofffolie 9, die mittels eines Klebers 11 auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte aufgeklebt ist, die Vorderseitenfläche im Wesentlichen überdeckt und auf ihrer der Vorderseitenfläche der Basisplatte 3 zugewandten Folienfläche mit einer Bild- oder Mustermotivschicht 13 versehen ist, wobei der Kleber 11 eine Klebeschicht zwischen der zweiten Kunststofffolie 9 und der Basisplatte 3 ausbildet, wobei sich der Kleber 11 im Wesentlichen über die gesamte zweite Kunststofffolie 9 (deren dem Kleber zugewandte Folienfläche) hinweg erstreckt, und wobei der Kleber 11 unmittelbar im Kontakt mit der Bild- oder Mustermotivschicht 13 ist, und eine Schutzschicht 15, die aus einem gegenüber der zweiten Kunststofffolie 9 härteren Material ist und die auf der der Vorderseitenfläche der Basisplatte 3 abgewandten Folienfläche der zweiten Kunststofffolie 9 aufgebracht ist.
Die Stärke bzw. Dicke sowohl der ersten Kunststofffolie als auch der zweiten Kunststofffolie beträgt ca. 0,2 mm.
Die Schutzschicht 15 ist aus einem UV-aushärtbarem Lack mit einer Dicke von ca. 2 μm.

Claims

Brandsichere Beplankungsplatte (1) mit – einer Basisplatte (3) aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, – einer ersten Kunststofffolie (5), die mittels eines Klebers (7) auf die Rückseitenfläche der Basisplatte (3) aufgeklebt ist und die Rückseitenfläche der Basisplatte (3) im Wesentlichen überdeckt, – einer zweiten Kunststofffolie (9), die mittels eines Klebers (11) auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) aufgeklebt ist, die Vorderseitenfläche im Wesentlichen überdeckt und auf ihrer der Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) zugewandten Folienfläche mit einer Bild- oder Mustermotivschicht (13) versehen ist, und – einer Schutzschicht (15), die aus einem gegenüber der zweiten Kunststofffolie (9) härteren Material ist und die auf die der Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) abgewandte Folienfläche der zweiten Kunststofffolie (9) aufgebracht ist, wobei die Stärke sowohl der ersten Kunststofffolie (5) als auch der zweiten Kunststofffolie (9) jeweils kleiner oder gleich 0,3 mm oder kleiner oder gleich 0,2 mm ist, wobei die Basisplatte eine Dicke hat, die im Bereich von 3 mm bis 40 mm liegt, wobei die Dicke der Schutzschicht (15) in einem Bereich von kleiner oder gleich 20 μm liegt, und wobei die Schichtdicke der Muster- oder Bildmotivschicht (13) in einem Bereich von kleiner oder gleich 50 μm liegt.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bild- oder Mustermotivschicht (15) eine das Bild- oder Mustermotiv ausbildende Bedruckung ist.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Basisplatte (3) aus einem Faserzementmaterial, Gipsfasermaterial, Blähglasmaterial oder Betonfasermaterial ist, und wobei die erste und/oder die zweite Kunststofffolie aus Polypropylen, Polyester, ABS, Polystyrol, PVC, PMMA oder Polycarbonat sind.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Auftragsmenge des Klebers (11; 7) auf der Vorderseitenfläche und/oder auf der Rückseitenfläche der Basisplatte kleiner oder gleich 300 g/m², oder kleiner oder gleich 200 g/m² ist.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Bild- oder Mustermotivschicht (13) in unmittelbarem Kontakt auf dem Kleber (11) aufgebracht ist.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die der zweiten Kunststofffolie (9) zugewandte Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) mit einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Füllermaterial versehen ist, von welchem in der Basisplatte auf deren Vorderseitenfläche vorliegende Poren verschlossen werden.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schichtdicke der Muster- oder Bildmotivschicht (13) in einem Bereich von kleiner oder gleich 45 μm oder kleiner oder gleich 40 μm oder kleiner oder gleich 20 μm oder kleiner oder gleich 10 μm oder kleiner oder gleich 5 μm oder kleiner oder gleich 2 μm liegt und/oder wobei die Dicke der Schutzschicht (15) in einem Bereich von kleiner oder gleich 15 μm oder kleiner oder gleich 10 μm oder kleiner oder gleich 5 μm oder kleiner oder gleich 2 μm liegt.
Verfahren zum Herstellen einer brandsicheren Beplankungsplatte (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend die Schritte: – Bereitstellen einer Basisplatte (3) aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, – Auftragen eines Klebers (7) auf die Rückseitenfläche der Basisplatte (3), – Aufbringen einer ersten Kunststofffolie (5) auf die mit dem Kleber (7) versehene Rückseitenfläche der Basisplatte (3), – Einbringen eines Füllermaterials auf mineralischer Basis in auf der Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) vorliegende Poren der Basisplatte (1) unter Verschließen dieser Poren, – Auftragen eines Klebers (7) auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte (3), – Aufbringen einer zweiten Kunststofffolie (9), die auf einer Folienfläche davon mit einer Bild- oder Mustermotivschicht (15) versehen ist, auf die mit dem Kleber (11) versehene Vorderseitenfläche der Basisplatte (3), sodass die Bild- oder Mustermotivschicht der Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) zugewandt ist, und – Ausbilden einer Schutzschicht (15) auf der der Vorderseitenfläche der Basisplate (3) abgewandten Folienfläche der zweiten Kunststofffolie (9), wobei die Schutzschicht (15) gegenüber der zweiten Kunststofffolie (9) härter ist, und wobei sowohl die Dicke der ersten Kunststofffolie (5) als auch die Dicke der zweiten Kunststofffolie (9) jeweils kleiner oder gleich 0,3 mm, bevorzugt kleiner oder gleich 0,2 mm ist.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei beim oder nach dem Aufbringen der zweiten Kunststofffolie (9) auf die Basisplatte (3) und/oder beim oder nach dem Aufbringen der ersten Kunststofffolie (5) auf die Basisplatte (3) der Zwischenraum zwischen der jeweiligen Kunststofffolie (5; 9) und der Basisplatte (3) evakuiert wird.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei nach dem Evakuierungsschritt und vor oder nach dem Aufbringen der Schutzschicht (15) der vorliegende Verbund aus der Basisplatte (3), der ersten und der zweiten Kunststofffolie (5, 9) und dem zwischenliegenden Kleber (7, 11) endgültig verpresst wird.
Brandsichere Beplankungsplatte (1) mit – einer Basisplatte (3) aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Material, – einer ersten Kunststofffolie (5), die mittels eines Klebers (7) auf die Rückseitenfläche der Basisplatte (3) aufgeklebt ist und die Rückseitenfläche der Basisplatte (3) im Wesentlichen überdeckt, – einer zweiten Kunststofffolie (9), die mittels eines Klebers (11) auf die Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) aufgeklebt ist, die Vorderseitenfläche im Wesentlichen überdeckt und auf ihrer der Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) zugewandten Folienfläche mit einer Bild- oder Mustermotivschicht (13) versehen ist, und – einer Schutzschicht (15), die aus einem gegenüber der zweiten Kunststofffolie (9) härteren Material ist und die auf die der Vorderseitenfläche der Basisplatte (3) abgewandte Folienfläche der zweiten Kunststofffolie (9) aufgebracht ist, wobei entweder die erste und die zweite Kunststofffolie (5, 9) aus Polycarbonat sind und eine Dicke von jeweils kleiner oder gleich 2 mm haben oder die erste oder die zweite Kunststofffolie (5, 9) aus Polycarbonat ist und eine Dicke von kleiner oder gleich 2 mm hat und die jeweils andere der ersten und der zweiten Kunststofffolie (5, 9) eine Dicke von kleiner oder gleich 0,3 mm oder kleiner oder gleich 0,2 mm hat, wobei die Basisplatte eine Dicke hat, die im Bereich von 3 mm bis 40 mm liegt, wobei die Dicke der Schutzschicht (15) in einem Bereich von kleiner oder gleich 20 μm liegt, und wobei die Schichtdicke der Muster- oder Bildmotivschicht (13) in einem Bereich von kleiner oder gleich 50 μm liegt.