DE102010056187A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Fahrzeugs mit zumindest einer Antriebseinheit - Google Patents
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- B60Q5/005—Arrangement or adaptation of acoustic signal devices automatically actuated
- B60Q5/008—Arrangement or adaptation of acoustic signal devices automatically actuated for signaling silent vehicles, e.g. for warning that a hybrid or electric vehicle is approaching
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- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/16—Anti-collision systems
- G08G1/165—Anti-collision systems for passive traffic, e.g. including static obstacles, trees
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs (1) mit zumindest einer Antriebseinheit und einer Warnvorrichtung (2), wobei bei einer identifizierten drohenden Gefahr, insbesondere bei einer identifizierten sich anbahnenden Kollision und/oder bei einer identifizierten Gefahrenbremsung des Fahrzeugs (1) mittels der Warnvorrichtung (2) ein Warnsignal (S) zur Signalisierung der Gefahrenbremsung des Fahrzeugs (1) ausgegeben wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb eines Fahrzeugs mit zumindest einer Antriebseinheit und einer Warnvorrichtung.
- Bei einem Fahrzeug mit einer so genannten alternativen Antriebstechnologie, beispielsweise einem Elektromotor, welcher kaum bis keine Geräuschemissionen aufweist, besteht die Gefahr für Passanten im Straßenverkehr, dass das Fahrzeug nicht oder zu spät wahrgenommen wird und somit eine Kollision eines Passanten mit dem Fahrzeug unvermeidbar sein kann.
- Aus der
DE 197 01 801 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Imitation von Motor- und Fahrgeräuschen bei Fahrzeugen, insbesondere bei motorgetriebenen Fahrzeugen, bekannt. Dabei ist eine von der Fahrzeuggeschwindigkeit aktivierbare Messvorrichtung vorgesehen, welche mit einem Geräuschgenerator in Wirkverbindung steht, wobei der Geräuschgenerator mit einer Geräuschabstrahlvorrichtung verbunden ist. Mittels der mit dem Geräuschgenerator in Verbindung stehenden Messvorrichtung sind eine Drehzahl und eine Fahrgeschwindigkeit erfassbar, so dass mittels der Geräuschabstrahlvorrichtung drehzahl- oder geschwindigkeitsabhängige Geräuschfrequenzen abgestrahlt werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb eines Fahrzeugs mit zumindest einer Antriebseinheit anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch die in Anspruch 5 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit zumindest einer Antriebseinheit und einer Warnvorrichtung wird bei einer identifizierten drohenden Gefahr, insbesondere bei einer identifizierten sich anbahnenden Kollision des Fahrzeugs und/oder bei einer identifizierten Gefahrenbremsung des Fahrzeugs mittels der Warnvorrichtung ein Warnsignal zur Signalisierung der Gefahrenbremsung des Fahrzeugs ausgegeben.
- Bei dem Fahrzeug handelt es sich insbesondere um ein Elektrofahrzeug, welches im Fahrbetrieb kaum bis keine Geräusche emittiert, wodurch derartige Fahrzeuge für Verkehrsteilnehmer kaum wahrnehmbar sind.
- Die Ausgabe des Warnsignals dient in besonders vorteilhafter Weise dazu, die Verkehrsteilnehmer, wie beispielsweise Fußgänger oder Radfahrer im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs vor einer drohenden Gefahr, beispielsweise einer bevorstehenden Kollision des Fahrzeugs zu warnen, so dass die Verkehrsteilnehmer frühzeitig gewarnt sind, und gegebenenfalls ausweichen können.
- Mittels des Verfahrens ist es möglich, Unfälle mit Fußgängern oder Radfahrern zu verringern, da das Fahrzeug zumindest bei Durchführung einer Gefahrenbremsung akustisch wahrnehmbar ist und somit die Möglichkeit besteht, auf die Gefahr zu reagieren.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 schematisch ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - In der einzigen Figur ist ein Fahrzeug
1 mit einer Warnvorrichtung2 zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das Fahrzeug1 weist als Antriebseinheit einen Elektromotor auf, wodurch das Fahrzeug1 im Fahrbetrieb im Vergleich zu einem Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor vergleichsweise leise oder keine Geräusche emittiert. Dadurch besteht die Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, wie z. B. Fußgänger und Radfahrer, dass das Fahrzeug1 nicht oder zu spät wahrgenommen wird und somit eine Kollision eines Verkehrsteilnehmers mit dem Fahrzeug1 unvermeidbar sein kann. - Um eine solche Gefahr für Fußgänger oder Radfahrer weitgehend auszuschließen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Fahrzeug
1 zumindest bei Durchführung einer Gefahrenbremsung für Verkehrsteilnehmer im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs1 akustisch wahrnehmbar ist. - In dem Fahrzeug
1 ist eine Warnvorrichtung2 angeordnet, die eine akustische Ausgabeeinheit3 umfasst, so dass zumindest bei der Durchführung einer Gefahrenbremsung ein akustisches Warnsignal S, welches für Verkehrsteilnehmer im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs1 wahrnehmbar ist, ausgegeben wird. Dazu ist die akustische Ausgabeeinheit3 als Lautsprechervorrichtung ausgeführt, die so an dem Fahrzeug1 angeordnet ist, dass das Warnsignal S außerhalb des Fahrzeugs1 zumindest für Verkehrsteilnehmer im unmittelbaren Umfeld dessen akustisch wahrnehmbar ist. - Um eine Gefahrenbremsung des Fahrzeugs
1 zu ermitteln, ist die Warnvorrichtung2 mit einer Bremsassistenzvorrichtung4 des Fahrzeugs1 verbunden, wobei mittels der Bremsassistenzvorrichtung4 ein erforderlicher Bremspedaldruck bei einem Bremsmanöver reduziert wird, um eine Gefahrenbremsung auszulösen. - Alternativ oder zusätzlich ist eine Gefahrenbremsung mittels einer so genannten Notbremsassistenzvorrichtung
5 erkennbar, wobei die Notbremsassistenzvorrichtung5 mit der Warnvorrichtung2 verbunden ist. Wird eine dem Fahrzeug1 bevorstehende Kollision erfasst, führt die Notbremsassistenzvorrichtung5 automatisch eine Teilbremsung durch, wobei bei Erfassen, dass die Kollision nicht mehr vermeidbar ist, automatisch eine Vollbremsung ohne Fahrereingriff eingeleitet wird. - Darüber hinaus können auch andere im Fahrzeug
1 angeordnete Vorrichtungen verwendet werden, um eine Gefahrenbremsung des Fahrzeugs1 zu ermitteln. - Mittels der Bremsassistenzvorrichtung
4 und der Notbremsassistenzvorrichtung5 ist die Gefahrenbremsung erkennbar, wobei diese Information der Warnvorrichtung2 zugeführt wird. Die Warnvorrichtung2 umfasst die akustische Ausgabeeinheit3 , mittels der bei erkannter Gefahrenbremsung das akustische Warnsignal S ausgegeben wird. Beispielsweise wird als akustisches Warnsignal S ein Reifenquietschen oder ein akustisches Signal, welches andere Verkehrsteilnehmer in angebrachter Art und Weise auf die Gefahrenbremsung hinweist, ausgegeben. - Das akustische Warnsignal S wird innerhalb eines bestimmten Geschwindigkeitsbereichs einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs
1 ausgegeben. D. h., dass das akustische Warnsignal S vorzugsweise auch bei Fahrgeschwindigkeiten, die innerhalb eines Stadtgebietes und auf Landstraßen üblich sind, ausgegeben wird. - Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf Fahrzeuge
1 , die als Antriebseinheit einen Elektromotor aufweisen beschränkt. Das Verfahren kann in allen weiteren Fahrzeugen, bevorzugt in Fahrzeugen mit leisen Geräuschemissionen angewandt werden. - Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger und Radfahrer, im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs
1 erheblich erhöht, da bei erkannter Gefahrenbremsung durch die Ausgabe des Warnsignals S, die Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug1 , welches sich möglicherweise auf Kollisionskurs befindet, frühzeitig erkennen und gegebenenfalls ausweichen können. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19701801 A1 [0003]
Claims (5)
- Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs (
1 ) mit zumindest einer Antriebseinheit und einer Warnvorrichtung (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass bei einer identifizierten drohenden Gefahr, insbesondere bei einer identifizierten sich anbahnenden Kollision des Fahrzeugs (1 ) und/oder bei einer identifizierten Gefahrenbremsung des Fahrzeugs (1 ) mittels der Warnvorrichtung (2 ) ein Warnsignal (S) zur Signalisierung der Gefahrenbremsung des Fahrzeugs (1 ) ausgegeben wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Warnsignal (S) in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs (
1 ) ausgegeben wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Warnsignal (S) ein akustisches Warnsignal ausgegeben wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Warnsignal (S) ein Reifenquietschen ausgegeben wird.
- Vorrichtung zum Betrieb eines Fahrzeugs (
1 ) mit zumindest einer Antriebseinheit und einer Warnvorrichtung (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Warnvorrichtung (2 ) eine akustische Ausgabeeinheit (3 ) zur Ausgabe eines akustischen Warnsignals (S) umfasst, wobei Mittel zur Erfassung einer Gefahrenbremsung des Fahrzeugs (S) vorgesehen sind und bei erkannter Gefahrenbremsung das akustische Warnsignal (S) ausgebbar ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2010
- 2010-12-24 DE DE102010056187A patent/DE102010056187A1/de not_active Withdrawn
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