DE102010053696B4 - Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem für einen Verbrennungsmotor sowie damit ausgestatteter Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem (50) für einen Verbrennungsmotor (10), welches umfasst:einen Einlasskrümmer (40) mit einer Dichtfläche (45) zur Montage an einem Abschnitt des Verbrennungsmotors (10);mehrere Einlasskrümmerrohre (48), die sich durch den Einlasskrümmer (40) hindurch erstrecken und ausgebildet sind, um Verbrennungsluft an den Verbrennungsmotor (10) zu liefern;einen Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56), der in dem Einlasskrümmer (40) und in fluidtechnischer Verbindung mit dem Kurbelgehäuseabgas aus dem Motor (10) angeordnet ist;einen Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal (60), der in dem Einlasskrümmer (40) neben der Dichtfläche (45) desselben gebildet ist; undeine Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62), die in dem Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal (60) angeordnet ist undsich von dem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) zu den mehreren Einlasskrümmerrohren (48) zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diesen erstreckt.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung beziehen sich auf ein Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem für einen Verbrennungsmotor sowie auf solch einen Verbrennungsmotor.
- Bezüglich herkömmlicher Ausbildungen von Kurbelgehäuse-Entlüftungssystemen sei an dieser Stelle auf die Druckschriften
DE 10 2008 023 381 A1 ,DE 10 2004 060 189 A1 ,DE 600 33 057 T2 ,DE 600 16 985 T2 ,DE 42 21 913 C1 ,DE 40 38 509 C2 ,US 2008 / 0 099 001 A1 US 2005 / 0 076 892 A1 - Hintergrund
- Während eines Motorbetriebes kann Verbrennungsgas die Zylinder/Kolbenring-Grenzfläche umgehen und in das Motorkurbelgehäuse gelangen. Das ausgeströmte Verbrennungsgas wird als Kurbelgehäuseabgas bezeichnet und kann Anteile von unverbranntem Einlassluft/Kraftstoff-Gemisch, Abgas, Ölnebel, Wasserdampf oder einer Kombination davon umfassen. Wenn es nicht entfernt wird, kann das Kurbelgehäuseabgas den Druck in dem Kurbelgehäuse erhöhen, was Dichtungen beschädigen und eine verringerte Motorleistung zur Folge haben kann. Außerdem ist auf Grund der Bestandteile in dem Kurbelgehäuseabgas eine Verunreinigung des Motoröls wahrscheinlich, wenn das Gas nicht abgesaugt wird. Die Absaugung des Kurbelgehäuseabgases aus dem Kurbelgehäuse zu dem Einlasssystem des Verbrennungsmotors ist wünschenswert, um die Freisetzung des unverbrannten Gases in die Umgebung zu verhindern.
- Kurbelgehäuse-Entlüftungs (PCV von positive crankcase ventilation)-Systeme werden typischerweise verwendet, um das Kurbelgehäuse zu entlüften und das Kurbelgehäuseabgas wieder in das Einlasssystem des Verbrennungsmotors zur Verbrennung in den Brennkammern einzuleiten. Das PCV-System nutzt den Unterdruck in dem Motoransaugsystem, um das Kurbelgehäuseabgas aus dem Kurbelgehäuse heraus zu saugen.
- Auf Grund der Unterbringungsüberlegungen wie auch von Umweltauswirkungen auf die PCV-Systeme, die außerhalb des Motorzylinderblocks angeordnet sind, wurden PCV-Systeme im Inneren der Motorblock- und Zylinderkopf-Gussteile eingebaut, um die Gefahr des Frierens bei Kaltwetteranwendungen des Motors zu minimieren (Kurbelgehäuseabgase können einen hohen Anteil an Wasserdampf enthalten) und das Packaging des Motors zu unterstützen, insbesondere bei Anwendungen im Fahrzeugbereich. Es ist eine Herausforderung für Motorkonstrukteure, zu bestimmen, wie das Kurbelgehäuseabgas gleichmäßig zu jedem Motorzylinder verteilt werden kann, um so die negativen Folgen des Gases bei der Verbrennung zu minimieren. Eine Lösung bestand in der Einleitung des Kurbelgehäuseabgases in unmittelbarer Nähe zu dem Drosselklappengehäuse, wobei jedoch infolge der Bestandteile des Gases nachteilige Auswirkungen auf den Betrieb der Drosselklappengehäusekomponenten beobachtet wurden. Solchen Systemen mangelt es an Flexibilität, insbesondere, wenn Modifikationen wie z. B. Tuning-Ventile und dergleichen in den Einlasskrümmer eingebracht sind.
- Zusammenfassung der Erfindung
- In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem für einen Verbrennungsmotor einen Einlasskrümmer mit einer Dichtfläche zur Montage an einen Abschnitt des Verbrennungsmotors. Mehrere Einlasskrümmerrohre erstrecken sich durch den Einlasskrümmer hindurch und sind ausgebildet, um Verbrennungsluft an den Verbrennungsmotor zu liefern. Ein Einlasskrümmer- Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang ist in dem Einlasskrümmer angeordnet und steht in fluidtechnischer Verbindung mit einer Quelle von Kurbelgehäuseabgas aus dem Motor. Ein Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal ist neben der Dichtfläche des Einlasskrümmers gebildet und eine Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung ist in dem Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal angeordnet und erstreckt sich von dem Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang zu den mehreren Einlasskrümmerrohren zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diesen.
- In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verbrennungsmotor mit einem Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem einen Motorblock mit einem Kurbelgehäuseabschnitt, einen Zylinderkopf, der eine Einlassseite aufweist und an der Oberseite des Motors montiert ist, und einen Einlasskrümmer mit einer Dichtfläche, die an der Einlassseite des Zylinderkopfes montiert ist und mit mehreren Einlasskrümmerrohren, die sich zur Lieferung von Verbrennungsluft an Einlasskanäle in dem Zylinderkopf durch denselben hindurch erstrecken. Ein Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang erstreckt sich von dem Kurbelgehäuseabschnitt des Zylinderblocks zu einem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang zur Lieferung von Kurbelgehäuseabgas an den Einlasskrümmer. Eine Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal ist neben der Dichtfläche des Einlasskrümmers gebildet und eine Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung ist in dem Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal angeordnet und erstreckt sich von dem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang zu den mehreren Einlasskrümmerrohren zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diesen.
- Die oben stehenden Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
- Figurenliste
- Weiter Ziele, Merkmale, Vorteile und Details werden rein beispielhaft aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen offensichtlich, wobei sich die detaillierte Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
-
1 eine partielle Schnittansicht eines Verbrennungsmotors ist, der einige Aspekte der vorliegenden Erfindung beinhaltet; -
1A ein vergrößerter Abschnitt von1 ist, der eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; -
2 eine Draufsicht der Dichtfläche des Einlasskrümmers des in1 veranschaulichten Motors entlang des Schnittes 2-2 ist; -
3 eine vergrößerte Darstellung eines Abschnitts von1 ist; und -
4 eine perspektivische Darstellung einer PCV-Verteilungsleitungsanordnung ist, die Merkmale der vorliegenden Erfindung beinhaltet. - Beschreibung der Ausführungsformen
- Die nachfolgende Beschreibung ist lediglich beispielhaft. Es sollte einzusehen sein, dass in den Zeichnungen gleiche Bezugsziffern durchweg gleiche oder einander entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
-
1 veranschaulicht einen Abschnitt eines Verbrennungsmotors10 , der einen Motorblock12 mit einer Kurbelwelle14 umfasst, die zur Rotation in einem Kurbelgehäuseabschnitt16 des Motorblocks12 beherbergt ist. Zylinder18 , die durch Zylinderwände20 definiert sind, sind in Reihe entlang der Längsachse22 des Motorblocks12 angeordnet. Jeder Zylinder18 beherbergt einen Kolben24 für eine Hin- und Herbewegung darin während des Betriebes des Verbrennungsmotors10 . Ein Zylinderkopf26 ist an der Oberseite des Motorblocks12 montiert, wobei eine Kopfdichtung28 dazwischen angeordnet ist. Der Zylinderkopf26 schließt jeden Zylinder18 und wirkt mit jedem Kolben24 zusammen, um Brennkammern30 zu bilden. Jede Brennkammer30 weist zumindest einen Einlasskanal32 , der ausgebildet ist, um ein Luft/Kraftstoff-Gemisch an die Brennkammer30 zu liefern, und zumindest einen Auslasskanal34 auf, der ausgebildet ist, um Verbrennungsgas aus der Brennkammer zu entfernen. Ein Einlassventil36 sitzt in dem Einlasskanal 32 und ein Auslassventil38 sitzt in dem Auslasskanal34 neben jeder Brennkammer30 . Ein Einlasskrümmer40 ist an der Einlassseite42 des Zylinderkopfes26 montiert und weist einen Dichtflansch44 auf2 , der in oder auf der Dichtfläche 45 davon angeordnet ist. Der Einlasskrümmer kann ein oberstromiges Drosselklappengehäuse (nicht gezeigt) aufweisen, um Verbrennungsluft zu mehreren Einlasskrümmerrohren48 zu dosieren, die mit den Einlasskanälen32 in dem Zylinderkopf26 ausgerichtet sind. - Während eines Motorbetriebes saugt der Einlasshub des Kolbens
24 Verbrennungsluft durch den Einlasskrümmer40 und die Einlasskanäle32 hindurch zu den Brennkammern30 des Verbrennungsmotors10 . Kraftstoff wird mit der Verbrennungsluft kombiniert, um ein verbrennbares Luft/Kraftstoff-Gemisch zu erzeugen. Der Kraftstoff kann hinzugefügt werden, bevor oder nachdem die Verbrennungsluft in jede Brennkammer30 gelangt (d. h. beispielsweise Einlasskanaleinspritz- oder Direkteinspritzsysteme). Während des Arbeitshubes des Kolbens24 kann ein geringer Anteil des Verbrennungsgases an der Grenzfläche zwischen dem Kolben und der Zylinderwand20 vorbei und in den Kurbelgehäuseabschnitt16 des Motorblocks12 hinein gelangen. Dieses Verbrennungsgas oder „Kurbelgehäuseabgas“ kann korrosives Abgas, unverbranntes Luft/Kraftstoff-Gemisch, einen Ölnebel, Wasserdampf oder eine Kombination davon umfassen. Ein Kurbelgehäuse-Entlüftungs („PCV“ von positive crankcase ventilation)-System, allgemein bei 50 bezeichnet, ist ausgebildet, um den Kurbelgehäuseabschnitt16 des Motorblocks 12 zu entlüften, und das Kurbelgehäuseabgas zu der Einlassseite des Verbrennungsmotors10 zur Wiedereinleitung und Verbrennung in den Brennkammern30 zu rezirkulieren. - In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das PCV-System
50 einen Motorblock-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang52 („Motorblock-PCV-Durchgang“), der sich von dem Kurbelgehäuseabschnitt16 des Motorblocks12 zu einer oberen Fläche54 des Motorblocks12 erstreckt, wo er eine Öffnung darin definiert. Ein Zylinderkopf-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang55 („Zylinderkopf-PCV-Durchgang“) ist integral in dem Zylinderkopf26 gebildet und stellt eine fluidtechnische Verbindung mit dem Motorblock-PCV-Durchgang52 zur Aufnahme von Kurbelgehäuseabgas aus diesem her. Der Zylinderkopf-PCV-Durchgang55 erstreckt sich durch den Zylinderkopf26 zu der Einlassseite42 desselben, wo er eine Öffnung darin definiert. - Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die
2 und3 umfasst der Einlasskrümmer 40 in einer beispielhaften Ausführungsform einen Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang56 („Einlasskrümmer-PCV-Durchgang“), der sich durch die Dichtfläche45 des Einlasskrümmers40 hindurch erstreckt und in einem geschlossenen Ende endet. Der Einlasskrümmer-PCV-Durchgang56 ist mit dem Zylinderkopf-PCV-Durchgang55 ausgerichtet und nimmt Kurbelgehäuseabgas auf, wenn der Einlasskrümmer40 abdichtend an der Einlassseite42 des Zylinderkopfes 26 montiert ist. Ein/e PCV-Verteilungskanal oder -nut 60 ist integral in dem Einlasskrümmer40 gebildet und ist ausgebildet, um eine PCV-Verteilungsleitungsanordnung62 darin aufzunehmen. Die PCV-Verteilungsleitungsanordnung 62 umfasst eine Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung64 mit einem ersten Ende66 in fluidtechnischer Verbindung mit dem Inneren des Einlasskrümmer-PCV-Durchgangs56 . Ein zweites Ende68 der Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung64 steht in fluidtechnischer Verbindung mit der Verteilungsleitung70 , die in dem PCV-Verteilungskanal60 angeordnet ist,3 , und sich axial entlang der Länge des Einlasskrümmers40 erstreckt. - In einer beispielhaften Ausführungsform, die in den
3 und4 veranschaulicht ist, umfasst die Verteilungsleitung70 eine Reihe von flexiblen Segmenten72 , die sich zwischen der Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung64 und mehreren Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen („PCV-Düsen“) 74, die in beabstandeten Intervallen entlang der Länge davon angeordnet sind, erstrecken und diese fluidtechnisch miteinander verbinden. Die flexiblen Segmente72 können aus Gummi, Nylon oder einem anderen Leitungssystem gebaut sein, das eine geeignete Haltbarkeit bei hohen Temperaturen und starker Verunreinigung aufweist. In einer weiteren Ausführungsform können die Segmente72 aus weniger flexiblen Materialien wie z. B. Metall oder einem steifen Polymer gebaut sein. Die PCV-Düsen74 können auch aus einem steifen Kunststoff oder Metall gebaut sein und umfassen Nippel82 , die mit den Enden der flexiblen Segmente72 in Eingriff stehen. Die PCV-Düsen74 sind ausgebildet, um in Düsenschlitzen76 aufgenommen zu sein,2 , die in den Wänden78 der Einlasskrümmerrohre48 des Einlasskrümmers40 gebildet sind. Die Düsenschlitze76 erstrecken sich von der Dichtfläche45 des Einlasskrümmers40 nach innen und positionieren die Düsenauslässe80 in den Einlasskrümmerrohren48 zur Lieferung von Kurbelgehäuseabgas von dem PCV-System50 zu der Verbrennungsluft, die in die Einlasskanäle32 des Zylinderkopfes26 hinein strömt. Jede PCV-Düse74 kann ähnliche Strömungseigenschaften durch die Düsenauslässe80 hindurch aufweisen oder kann ausgebildet sein, um die Strömung des an die einzelnen Einlasskanäle32 gelieferten Kurbelgehäuseabgases anzupassen oder anzugleichen. - In einer beispielhaften Ausführungsform strömen während des Betriebes des Verbrennungsmotors
10 , wenn eine Verbrennung in den Zylindern18 des Motorblocks12 stattfindet, geringe Mengen der Verbrennungsbestandteile (Kurbelgehäuseabgas) an den Kolben24 vorbei und in den Kurbelgehäuseabschnitt16 des Motorblocks hinein. Das Kurbelgehäuseabgas gelangt in und durchquert das PCV-System50 durch den Motorblock-PCV-Durchgang52 , den Zylinderkopf-PCV-Durchgang55 und den Einlasskrümmer-PCV-Durchgang56 hindurch. Der Einlasskrümmer-PCV-Durchgang56 liefert das Kurbelgehäuseabgas durch die Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung64 hindurch an die PCV-Verteilungsleitungsanordnung62 , die in dem PCV-Verteilungskanal60 des Einlasskrümmers40 angeordnet ist. Das Kurbelgehäuseabgas strömt durch die PCV-Verteilungsleitungsanordnung62 hindurch und verlässt das PCV-System50 durch Düsenausgänge80 der mehreren PCV-Düsen74 in fluidtechnischer Verbindung mit der Verbrennungsluft, die in die Einlasskanäle32 des Zylinderkopfes26 hinein strömt. - Die Verwendung der modularen PCV-Verteilungsleitungsanordnung
62 ,4 , stellt einen einfachen „Einrast“-Anordnungsbetrieb des Einlasskrümmers40 ohne die Einschränkungen eines integrierten PCV-Strömungspfades bereit, der die Modifizierung des Einlasskrümmers40 und des zugeordneten Zubehörs begrenzt. Das Hinzufügen von Zubehör zu dem oder die Modifizierung des Einlasskrümmer/s 40 an der Dichtfläche45 kann unter Umständen nur ein Verlängern eines oder mehrerer flexibler Elemente72 erfordern, um zuzulassen, dass das Segment in eine andere Position oder Orientierung in dem PCV-Verteilungskanal60 bewegt oder verlagert wird. Es ist offensichtlich, dass die Verwendung von steifen Segmenten72 einen etwas höheren Grad an technischer Überarbeitung erfordern wird. Außerdem stellt die Position der modularen PCV-Verteilungsleitungsanordnung 62 innerhalb des Einlasskrümmers40 neben der Dichtfläche40 mit dem Zylinderkopf26 eine einsatzbereite Quelle von Wärme von dem Zylinderkopf26 bereit, die ein Frieren der in dem Kurbelgehäuseabgas transportierten Feuchtigkeit und einen möglichen Defekt des PCV-Systems50 verhindert. Sobald die PCV-Verteilungsleitungsanordnung62 in dem PCV-Verteilungskanal 60 installiert ist, können Stützeinsätze wie z. B. 83 montiert werden, um jegliche Bereiche des Kanals zu überbrücken oder zu überspannen, die den Dichtflansch 44 abstützen müssen. - Während die oben bereitgestellte Beschreibung hauptsächlich auf die Fig. gerichtet war, die einen Verbrennungsmotor mit vier Zylindern veranschaulichen, wird in Erwägung gezogen, dass die Erfindung gleichermaßen Anwendung auf praktisch jede Motorkonfiguration (z. B. V-Form, in Reihe oder Boxer) mit einer beliebigen Anzahl an Zylindern wie auch auf Benzin- oder Diesel-Verbrennungsmotoren findet. Darüber hinaus verwendet der hierin beschriebene Verbrennungsmotor
10 innere PCV-Durchgänge, die sich von dem Kurbelgehäuseabschnitt16 des Motorblocks12 durch den Zylinderkopf26 hindurch und zu dem Einlasskrümmer-PCV-Durchgang56 erstrecken. Es wird auch in Erwägung gezogen, dass verschiedene Aspekte der Erfindung gleichermaßen auf Verbrennungsmotoren anwendbar sind, die eine äußere PCV-Leitung84 verwenden, wie als Phantom in1A gezeigt, welche den Motorkurbelgehäuseabschnitt16 durch eine Öffnung86 in einer Wand des Einlasskrümmers40 hindurch fluidtechnisch mit dem Einlasskrümmer-PCV-Durchgang56 verbindet.
Claims (10)
- Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem (50) für einen Verbrennungsmotor (10), welches umfasst: einen Einlasskrümmer (40) mit einer Dichtfläche (45) zur Montage an einem Abschnitt des Verbrennungsmotors (10); mehrere Einlasskrümmerrohre (48), die sich durch den Einlasskrümmer (40) hindurch erstrecken und ausgebildet sind, um Verbrennungsluft an den Verbrennungsmotor (10) zu liefern; einen Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56), der in dem Einlasskrümmer (40) und in fluidtechnischer Verbindung mit dem Kurbelgehäuseabgas aus dem Motor (10) angeordnet ist; einen Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal (60), der in dem Einlasskrümmer (40) neben der Dichtfläche (45) desselben gebildet ist; und eine Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62), die in dem Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal (60) angeordnet ist und sich von dem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) zu den mehreren Einlasskrümmerrohren (48) zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diesen erstreckt.
- Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem nach
Anspruch 1 , wobei die Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62) ferner umfasst: eine Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung (64) mit einem ersten Ende (66) in fluidtechnischer Verbindung mit dem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) und einem zweiten Ende (68) in fluidtechnischer Verbindung mit einer Verteilungsleitung (70); und mehrere Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen (74), die sich von der Verteilungsleitung (70) in beabstandeten Intervallen entlang einer Länge davon erstrecken und in den mehreren Einlasskrümmerrohren (48) zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diese enden. - Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem nach
Anspruch 2 , wobei die mehreren Einlasskrümmerrohre (48) Düsenschlitze (76) zur Aufnahme von Düsenauslässen (80) der mehreren Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen (74) darin umfassen. - Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem nach
Anspruch 2 , wobei die Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62) ferner umfasst: eine Reihe von flexiblen Segmenten (72), die sich zwischen der Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung (64) und den mehreren Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen (74) erstrecken und diese fluidtechnisch miteinander verbinden. - Verbrennungsmotor (10) mit einem Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem (50), welcher umfasst: einen Motorblock (12) mit einem Kurbelgehäuseabschnitt (16); einen Zylinderkopf (26), der an der Oberseite des Motorblocks (12) montiert ist und eine Einlassseite (42) aufweist; einen Einlasskrümmer (40) mit einer Dichtfläche (45) an der Einlassseite (42) des Zylinderkopfes (26) und mit mehreren Einlasskrümmerrohren (48), die sich zur Lieferung von Verbrennungsluft an Einlasskanäle (32) in dem Zylinderkopf (26) durch denselben erstrecken; einen Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang, der sich von dem Kurbelgehäuseabschnitt (16) des Zylinderblocks (12) zu einem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) zur Lieferung von Kurbelgehäuseabgas an den Einlasskrümmer (40) erstreckt; einen Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal (60), der in dem Einlasskrümmer (40) neben der Dichtfläche (45) desselben gebildet ist; und eine Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62), die in dem Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungskanal (60) angeordnet ist und sich von dem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) zu den mehreren Einlasskrümmerrohren (48) zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diesen erstreckt.
- Verbrennungsmotor nach
Anspruch 5 , wobei der Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang umfasst: einen Motorblock-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (52), der sich von dem Kurbelgehäuseabschnitt (16) des Motorblocks (12) zu einer oberen Fläche (54) desselben erstreckt und eine Öffnung dadurch definiert; und einen Zylinderkopf-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (55), der integral in dem Zylinderkopf (26) und in fluidtechnischer Verbindung mit dem Motorblock-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (52) zur Aufnahme des Kurbelgehäuseabgases davon gebildet ist und sich durch den Zylinderkopf (26) hindurch zu der Einlassseite (42) desselben erstreckt, um eine Öffnung dadurch zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an den Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) zu definieren. - Verbrennungsmotor nach
Anspruch 5 , wobei der Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang eine Leitung (84) umfasst, die sich außerhalb des Motorblocks (12) und des Zylinderkopfes (26) erstreckt und den Motorkurbelgehäuseabschnitt (16) und den Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) durch eine Seite des Einlasskrümmers (40) fluidtechnisch verbindet. - Verbrennungsmotor nach
Anspruch 5 , wobei die Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62) ferner umfasst: eine Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung (64) mit einem ersten Ende (66) in fluidtechnischer Verbindung mit dem Einlasskrümmer-Kurbelgehäuse-Entlüftungsdurchgang (56) und einem zweiten Ende (68) in fluidtechnischer Verbindung mit einer Verteilungsleitung (70); und mehrere Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen (74), die sich von der Verteilungsleitung (70) in beabstandeten Intervallen entlang einer Länge davon erstrecken und in den mehreren Einlasskrümmerrohren (48) zur Lieferung des Kurbelgehäuseabgases an diese enden. - Verbrennungsmotor nach
Anspruch 8 , wobei die mehreren Einlasskrümmerrohre (48) Düsenschlitze (76) zur Aufnahme von Düsenauslässen (80) der mehreren Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen (74) darin umfassen. - Verbrennungsmotor nach
Anspruch 8 , wobei die Kurbelgehäuse-Entlüftungsverteilungsleitungsanordnung (62) ferner umfasst: eine Reihe von flexiblen Segmenten (72), die sich zwischen der Kurbelgehäuseabgas-Einlassleitung (64) und den mehreren Kurbelgehäuse-Entlüftungsdüsen (74) erstrecken und diese fluidtechnisch miteinander verbinden.
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