DE102010052809A1 - Klimatisierungseinrichtung für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens - Google Patents

Klimatisierungseinrichtung für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungseinrichtung für einen wenigstens eine Sitzanlage (12) aufweisenden Fahrgastraum (10) eines Kraftwagens, insbesondere für eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens, mit einer wenigstens eine verstellbare Luftdüse (16) aufweisenden Belüftungseinrichtung, mittels welcher ein über die wenigstens eine Luftdüse (16) ausströmbarer und einstellbarer Luftstrom (20) erzeugbar ist, wobei eine Steuerungseinrichtung (22) vorgesehen ist, mittels welcher die wenigstens eine Luftdüse (16) der Belüftungseinrichtung in eine Sitzklimatisierungsstellung (S) einstellbar ist, in welcher die zugeordnete Sitzanlage (12) durch den aus der Luftdüse (16) ausströmenden Luftstrom (20) klimatisierbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Klimatisierungseinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungseinrichtung für einen wenigstens eine Sitzanlage aufweisenden Fahrgastraum eines Kraftwagens, insbesondere für eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Klimatisierungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
  • Derartige Klimatisierungseinrichtung sind aus dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen bereits bekannt. Dabei werden üblicherweise zentrale Heizungs- und/oder Klimaanlagen eingesetzt, mit einer wenigstens eine verstellbare Luftdüse aufweisenden Belüftungseinrichtung, mittels welcher ein über die wenigstens eine Luftdüse ausströmbare und einstellbarer Luftstrom erzeugbar ist.
  • Ferner ist es bei Fahrzeugen mit gehobener Ausstattung bekannt, dass die Sitzbelüftung der Fahrzeugsitze beispielsweise im Sommer aktiviert wird und dadurch die Temperatur des Sitzes reduziert werden kann, bevor der Insasse das Fahrzeug betritt. Ebenfalls sind so genannte Sommeröffnungen bei Fahrzeugen bekannt, bei welchen beispielsweise die Seitenscheiben und ein Schiebedach durch aktive Betätigung des Fahrzeugsschlüssels geöffnet werden können, um beispielsweise im Sommer bereits eine Vorklimatisierung des Innenraums vornehmen zu können, bevor der Insasse das Fahrzeug betritt.
  • Des Weiteren sind Standbelüftungs- bzw. -klimatisierungseinrichtungen bekannt, bei welchen der Innenraum entsprechend den Wünschen der Fahrgäste klimatisiert werden kann, bevor die Fahrt angetreten wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klimatisierungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Klimatisierungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchen sich eine Komfortverbesserung für die Fahrgäste, insbesondere auch bei Fahrzeugen mit Standardausstattung, realisieren lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Klimatisierungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Klimatisierungseinrichtung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Klimatisierungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher sich eine weitere Komfortverbesserung für die Fahrgäste des Kraftwagens insbesondere auch bei Fahrzeugen lediglich mit Standardausstattung realisieren lässt, ist erfindungsgemäß eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher die wenigstens eine Luftdüse der Belüftungseinrichtung in eine Sitzklimatisierungsstellung einstellbar ist, mittels welcher die zugeordnete Sitzanlage durch den aus der Luftdüse ausströmbaren Luftstrom temperierbar ist. Mit anderen Worten ist somit erfindungsgemäß vorgesehen, die an sich zur Klimatisierung des Innenraums vorgesehene Belüftungseinrichtung für einen weiteren Zweck zu nutzen, nämlich zur Temperierung bzw. Beaufschlagung von wenigstens einer innerhalb des Fahrgastraums des Kraftwagens angeordneten Sitzanlage. Weist die Sitzanlage beispielsweise keine aktive Sitzbelüftung auf, kann durch die erfindungsgemäße Klimatisierungseinrichtung dennoch eine Temperierung der entsprechenden Sitzanlage vorgenommen werden, und zwar vorzugsweise, bevor ein Sitzinsasse auf der Sitzanlage Platz nimmt. Jedoch auch wenn die entsprechende Sitzanlage eine Sitzbelüftung aufweist, hat die erfindungsgemäße Klimatisierungseinrichtung Vorteile. So wird es durch die Klimatisierungseinrichtung insbesondere ermöglicht, dass die Sitzanlage zusätzlich zu der Sitzbelüftung mit einem entsprechenden Luftstrom beaufschlagt wird und somit auf noch verbesserte Weise gekühlt oder erwärmt wird. Somit ist eine entsprechende Komfortverbesserung sowohl bei Fahrzeugen mit Standardausstattung, welche nicht über eine entsprechende Sitzbelüftung der jeweiligen Sitzanlage verfügen, wie auch bei hochwertigen Fahrzeugen mit entsprechender Sitzbelüftungen der Sitzanlagen, gegeben.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die ohnehin vorhandene Belüftungseinrichtung einer standardmäßig innerhalb des Fahrzeugs vorhandenen Heizungs- und/oder Klimaanlage genutzt wird, um die Temperierung der entsprechenden Sitzanlage zunutzen. Hierzu muss die bislang vorhandene Heizungs- und/oder Klimaanlage lediglich um eine entsprechende Steuerungseinrichtung ergänzt werden bzw. um wenigstens eine Luftdüse, welche mittels dieser Steuerungseinrichtung in eine entsprechende Sitzklimatisierungsstellung gebracht werden kann.
  • Alternativ hierzu ist es selbstverständlich auch denkbar, eine Belüftungseinrichtung einer dezentralen Heizungs- und/oder Klimatisierungseinrichtung heranzuziehen, um eine entsprechende Beaufschlagung der Sitzanlage mit dem korrespondierenden Luftstrom vorzunehmen. Gerade innovative Fahrzeugkonzepte weisen derartige dezentrale Heizungs- und/oder Klimatisierungen auf, mittels welchen lediglich ein Teilbereich oder ein Ausstattungsteil des Fahrgastraums erwärmt werden kann. Derartige dezentrale Heizungs- und/oder Klimatisierungseinrichtungen haben üblicherweise den Vorteil, dass diese entsprechend temperierte Luft mit einem höheren Wirkungsgrad erzeugen können, was mit einer zusätzlichen Energieeinsparung einhergeht. Die Einstellung der Luftdüse in die Sitzklimatisierungsstellung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung entweder mittels einer Aktuatorik, welche beispielsweise infolge eines Sensorsignals angesteuert wird, oder aber mittels einer mechanischen Einrichtung beispielsweise in Abhängigkeit eines Öffnungs- und Schließvorgangs und/oder in Abhängigkeit eines Verriegelungs- oder Entriegelungsvorgangs einer Fahrzeugtür erfolgen. Die Nutzung einer Aktuatorik eröffnet dabei vielfältige Steuerungsmöglichkeiten, wohingegen die Nutzung einer mechanischen Einrichtung relativ kostengünstig und betriebssicher ist.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der aus der sich in der Sitzklimatisierungsstellung befindenden Luftdüse austretende Luftstrom auf einen hinteren Bereich eines Sitzkissenteils und/oder auf einen unteren Bereich eines Rückenlehnenteils der Sitzanlage eingestellt ist. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass gerade diese Bereiche des Sitzkissenteils bzw. Rückenlehnenteils beispielsweise von einfallender Sonne am stärksten aufgeheizt werden.
  • Die vorstehend in dem Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Klimatisierungseinrichtung beschriebenen Vorteile gelten in ebensolcher Weise für das Verfahren zum Betreiben einer Klimatisierungseinrichtung gemäß Patentanspruch 7.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
  • Die einzige Figur zeigt in einer äußerst schematischen Seitenansicht ausschnittsweise einen Fahrgastraum eines Kraftwagens in Form einer Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens, wobei eine Sitzanlage in Form eines Beifahrersitzes erkennbar ist, sowie eine Klimatisierungseinrichtung mit einer wenigstens eine verstellbare Luftdüse aufweisenden Belüftungseinrichtung, mittels welcher ein über die wenigstens eine Luftdüse einströmbare und einstellbare Luftstrom zur Klimatisierung des Fahrgastraums erzeugbar ist, und wobei eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die wenigstens eine Luftdüse der Belüftungseinrichtung in eine Sitzklimatisierungsstellung einstellbar ist, in welcher die zugeordnete Sitzanlage in Form des Beifahrersitzes durch den aus der Luftdüse ausströmbaren Luftstrom beaufschlagbaren Luftstrom beaufschlagbar ist.
  • Innerhalb eines Fahrgastraums eines Kraftwagens in Form einer Fahrgastzelle 10 eines Personenkraftwagens ist ein Beifahrersitz 12 als Sitzanlage angedeutet. Vor dem Beifahrersitz 12 ist eine Instrumententafel 14 schematisch angedeutet, welche unter anderem wenigstens eine schematisch angedeutete Luftdüse 16 trägt. Diese Luftdüse 16 ist einer im weiteren noch näher erläuterten Klimatisierungseinrichtung für die Fahrgastzelle 10 zugeordnet.
  • Die Luftdüse 16 wird vorliegend mit einem entsprechend temperierten Luftstrom einer ohnehin vorhandenen fahrzeugseitigen Heizungs- und/oder Klimaanlage 18 versorgt, welche vorliegend in üblicherweise einen nicht dargestellten Luftverteilkasten und jeweilige Klimakanäle umfasst, welche zur jeweiligen Luftdüse 16 führen. Über die Belüftungseinrichtung der Heizungs- und/oder Klimaanlage 18 ist somit ein einstellbarer Luftstrom erzeugbar, welcher über die Luftdüse 16 in die Fahrgastzelle 10 ausströmen kann. Im Normalbetrieb der Klimatisierungseinrichtung erfolgt dies in einer gepunktet angedeuteten Betriebsstellung B der Luftdüse 16, welche in gewissen Grenzen durch den jeweiligen Sitzinsassen bzw. den Fahrer eingestellt werden kann.
  • Die verstellbare Luftdüse 16 ist darüber hinaus in eine mit ausgezogenen Linien dargestellte Sitzklimatisierungsstellung S einstellbar, in welcher die zugeordnete Sitzanlage bzw. der hier zugeordnete Beifahrersitz 12 durch den aus der Luftdüse 16 auströmenden Luftstrom beaufschlagbar ist. Der etwa trichterförmig ausströmende Luftstrom 20 ist dabei durch entsprechend strichpunktierte Linien angedeutet. Die Luftdüse 16 ist dabei mittels einer schematisch angedeuteten Steuerungseinrichtung 20 in die Sitzklimatisierungsstellung S bringbar, deren Funktion und Wirkungsweise im weiteren noch näher erläutert werden wird. Die Klimatisierungseinrichtung zur Beaufschlagung der Sitzanlage bzw. des Beifahrersitzes 12 mit dem entsprechenden Luftstrom 20 umfasst somit zumindest eine Belüftungseinrichtung, die vorliegend der Heizungs- und/oder Klimaanlage zugeordnet ist und an der wenigstens einen Luftdüse 16 mündet, sowie die Steuerungseinrichtung 22, mittels welcher die Luftdüse 16 in die Sitzklimatisierungsstellung S bringbar ist.
  • Das Verfahren zum Betreiben der beschriebenen Klimatisierungseinrichtung besteht nun darin, dass mittels der Steuerungseinrichtung 22 die Luftdüse 16 in die Sitzklimatisierungsstellung S gebracht werden und ein Luftstrom 20 so erzeugt werden kann, dass dieser die Sitzanlage bzw. vorliegend den Beifahrersitz 12 zumindest partiell gezielt anströmt, um beispielsweise im Sommer dessen Oberfläche vor dem Einsitzen des Sitzinsassen zu kühlen und/oder im Winter vor dem Einsitzen des Sitzinsassen zu erwärmen. Es ist klar, dass bei einer entsprechenden Erwärmung der Klimatisierungseinrichtung zumindest noch eine Heizeinrichtung zugeordnet sein muss.
  • Insbesondere ist es dabei denkbar, dass die wenigstens eine Luftdüse 16 in Abhängigkeit eines Öffnungs- oder Schließvorgangs und/oder in Abhängigkeit eines Verriegelungs- oder Entriegelungsvorgangs einer Fahrzeugtür in die Sitzklimatisierungsstellung S verbracht wird. So kann beispielsweise beim Entriegeln der Tür durch die Fernbedienung oder aber bei Betätigung des Türgriffs oder beim Öffnen der Tür entsprechend die Klimatisierungseinrichtung bzw. im vorliegenden Fall die Heizungs- und/oder Klimaanlage 18 selbst in Gang und gleichzeitig die ohnehin vorhandene Luftdüse 16 in die Sitzklimatisierungsstellung S gebracht werden, so dass der austretende Luftstrom 20 die Sitzoberfläche der Sitzanlage bzw. des Beifahrersitz 12 trifft. Durch die vorbeistreichende Luft wird die Sitzoberfläche schon nach relativ kurzer Einwirkzeit deutlich in der Temperatur abgesenkt – bzw. im Winter angehoben – um den nachfolgend platznehmenden Sitzinsassen ein komfortableres Einsitzen zu ermöglichen. Selbstverständlich wäre ein solches System kombinierbar mit einer evtl. vorhandenen Sommeröffnungsfunktion, bei welcher beispielsweise mit dem Öffnen oder Schließen des Kraftwagens die entsprechenden Seitenscheiben und/oder ein Schiebedach geöffnet werden. Ebenfalls kann die Klimatisierungseinrichtung entsprechenden Sitzbelüftungseinrichtungen der jeweiligen Sitzanlage kombiniert werden. Ganz besonders wirkungsvoll ist es darüber hinaus, wenn eine Kombination mit einem gegebenenfalls vorhandenen Standbelüftung gewählt wird und wenn die Düsen bereits beim Abstellen des Fahrzeugs oder beim Aussteigen aus der Sitzanlage 12 in die entsprechende Sitzklimatisierungsstellung S gebracht werden.
  • Es ist insbesondere denkbar, dass bei einer konventionellen Heizungs- und/oder Klimaanlage 18 deren entsprechende Luftdüse 16 schon beim Abstellen des Fahrzeugs in die Sitzklimatisierungsstellung S verbracht wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn – wie in der Figur dargestellt – die Luftdüse 16 so eingestellt ist, dass deren Luftstrom 20 insbesondere auf einen hinteren Bereich 24 eines Sitzkissenteils 28 und/oder auf einen unteren Bereich 26 eines Rückenlehnenteils 30 der Sitzanlage bzw. des Beifahrersitzes 12 eingestellt ist. Gerade in diesen beiden Bereichen 24, 26 ist beispielsweise die Aufheizung infolge einfallender Sonne im Sommer am stärksten.
  • Die Steuerungseinrichtung 22 kann beispielsweise eine schematisch angedeutete Aktuatorik 32 umfassen, welche beispielsweise einen oder mehrere Verstellmotoren oder dergleichen aufweisen kann. Denkbar ist es aber auch, insbesondere bei einfacheren oder kostengünstigeren Fahrzeugen eine schematisch angedeutete, mechanische Einrichtung 34 zu verwenden, mittels welcher wenigstens eine Luftdüse 16 zu verstellen ist. Denkbar wäre dies beispielsweise über einen Seilzug oder über einen ähnlichen mechanischen Übertragungsmechanismus, um eine Verbindung beispielsweise zu einem Türschloss oder einer Tür herzustellen. Durch Betätigung des Türschlosses oder der Tür konnte somit beispielsweise beim Einsteigen eines Sitzinsassen in die Fahrgastzelle 10 die Luftdüse 16 zuvor automatisch in die Sitzklimatisierungsstellung S gebracht werden. Es wäre natürlich auch denkbar, beim Öffnen des Türschlosses oder der Tür bedingt durch ein Aussteigen der Person direkt die Luftdüse 16 in die Sitzklimatisierungsstellung S zu bewegen. Somit wäre die Luftdüse 16 dann nach dem Verlassen der Sitzinsassen bereits in die Sitzklimatisierungsstellung S gebracht, damit diese mit einem entsprechenden Warmluftstrom oder Kühlluftstrom die Sitzanlage 12 beaufschlagen kann. Die Luftdüse 16 oder die Belüftungseinrichtung kann entweder direkt oder durch Auslösen eines Federmechanismus in die gewünschte Stellung, vorliegend die Sitzklimatisierungsstellung S, gebracht werden. Idealerweise würde in diesem Fall die Luftdüse 16 oder die Belüftungseinrichtung in der jeweiligen Tür sitzen.
  • Auch für innovative Fahrzeugkonzepte mit gegebenenfalls dezentralen Heizungs- und/oder Klimatisierungseinrichtungen, die beispielsweise an der Instrumententafel 14, an der Tür oder anderweitig im Fahrzeug angebracht sind, und die mit einer Kühl- oder Heizeinrichtung kombiniert sein können, kann durch entsprechende Ausrichtung auf die jeweilige Sitzanlage 12 eine thermische Vorkonditionierung erreicht werden. Im Winterbetrieb ist bei einer solchen Einrichtung gegebenenfalls auch bei konventioneller Anordnung der Luftführung und einer vorhandenen Standheizung eine Vortemperierung der Sitzanlagen 12 denkbar.
  • Sinnvoll kann es zudem sein, die Düsensteuerung bzw. Bewegung der Luftdüse 16 von einem Temperatursensor abhängig mittels der Steuerungseinrichtung 22 anzusteuern, so dass der Luftstrom 20 vor allem bei sehr hohen Außen- bzw. Innentemperaturen auf die jeweilige Sitzanlage 12 gerichtet wird. In einer einfacheren Ausführung könnte das hier durch ein thermoaktives Element an der Luftdüse 16, beispielsweise durch eine Bimetallfeder, erfolgen.
  • In erster Linie ist die vorliegende Klimatisierungseinrichtung für Vordersitze des Fahrzeugs denkbar. Jedoch ist es im Rahmen der Erfindung als mitfasst zu betrachten, dass auch andere Sitzanlagen 12 durch derartige Klimatisierungseinrichtungen beaufschlagt werden können. Im Sommer ist es dabei vorteilhaft, wenn bei der Fahrzeugarchitektur berücksichtig wird, dass ein solches System eingesetzt werden soll, weil dann die Luftdüsen 16 bzw. die dezentrale Belüftungseinheiten besonders günstig für diesen Zweck angeordnet werden können. Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft gezeigt, einen derart mit einer Klimatisierungseinrichtung versehenen Kraftwagen zusätzlich mit Solarelementen oder dergleichen auszustatten, damit eine entsprechende Energieversorgung der Klimatisierungseinrichtung auch bei stehendem Fahrzeug gewährleistet ist.

Claims (7)

  1. Klimatisierungseinrichtung für einen wenigstens eine Sitzanlage (12) aufweisenden Fahrgastraum (10) eines Kraftwagens, insbesondere für eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens, mit einer wenigstens eine verstellbare Luftdüse (16) aufweisenden Belüftungseinrichtung, mittels welcher ein über die wenigstens eine Luftdüse (16) ausströmbarer und einstellbarer Luftstrom (20) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (22) vorgesehen ist, mittels welcher die wenigstens eine Luftdüse (16) der Belüftungseinrichtung in eine Sitzklimatisierungsstellung (S) einstellbar ist, in welcher die zugeordnete Sitzanlage (12) durch den aus der Luftdüse (16) ausströmenden Luftstrom (20) temperierbar ist.
  2. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungseinrichtung einer ohnehin vorhandenen Heizungs- und/oder Klimaanlage (18) des Kraftwagens zugeordnet ist.
  3. Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungseinrichtung einer dezentralen Heizungs- und/oder Klimatisierungseinrichtung des Kraftwagens zugeordnet ist.
  4. Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftdüse (16) der Belüftungseinrichtung mittels einer Aktuatorik (32) in die Sitzklimatisierungsstellung (S) einstellbar ist.
  5. Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftdüse (16) der Belüftungseinrichtung mittels einer mechanischen Einrichtung (34) in Abhängigkeit eines Öffnungs- oder Schließvorgangs und/oder in Abhängigkeit eines Verriegelungs- oder Entriegelungsvorgangs einer Fahrzeugtür in die Sitzklimatisierungsstellung (S) einstellbar ist.
  6. Klimatisierungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Luftdüse (16) in ihrer Sitzklimatisierungsstellung (S) ausströmende Luftstrom (20) auf einen hinteren Bereich (24) eines Sitzkissenteils (28) und/oder auf einen unteren Bereich (26) eines Rückenlehnenteils (30) der Sitzanlage (12) eingestellt ist.
  7. Verfahren zum Betreiben einer Klimatisierungseinrichtung für einen wenigstens eine Sitzanlage (12) aufweisenden Fahrgastraum (10) eines Kraftwagens, insbesondere für eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens, bei welcher mittels einer wenigstens eine verstellbare Luftdüse (16) aufweisenden Belüftungseinrichtung ein über die wenigstens eine Luftdüse (16) ausströmbarer und einstellbarer Luftstrom (20) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Steuerungseinrichtung die wenigstens eine Luftdüse (16) der Belüftungseinrichtung in eine Sitzklimatisierungsstellung (S) eingestellt wird, in welcher die zugeordnete Sitzanlage (12) durch den aus der Luftdüse (16) ausströmenden Luftstrom (20) temperierbar ist.
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