DE102010051342A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze Download PDF

Info

Publication number
DE102010051342A1
DE102010051342A1 DE201010051342 DE102010051342A DE102010051342A1 DE 102010051342 A1 DE102010051342 A1 DE 102010051342A1 DE 201010051342 DE201010051342 DE 201010051342 DE 102010051342 A DE102010051342 A DE 102010051342A DE 102010051342 A1 DE102010051342 A1 DE 102010051342A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molten metal
treating
tip
cavity
stirring bar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201010051342
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Möller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE201010051342 priority Critical patent/DE102010051342A1/de
Publication of DE102010051342A1 publication Critical patent/DE102010051342A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen Gießschmelzebehälter (10), der eine Höhlung (14) zur Aufnahme einer Metallschmelze (12) aufweist, und einen Rührstab (16) mit einer Spitze (20), der wenigstens teilweise derart tief in die mit der Metallschmelze (12) befüllten Höhlung (14) hineinragt, dass wenigstens die Spitze (20) in die Metallschmelze (12) eintaucht. Wenigstens die Spitze (20) des Rührstabes (16) weist einen metallischen Werkstoff auf, welcher schwer löslich in der Metallschmelze (12) ist. Die Vorrichtung kann vorteilhaft zur Herstellung eines halbfesten Gießbreis für ein semi-solid Gießverfahren zum Einsatz gelangen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze gemäß Anspruch 8.
  • Beim Leichtmetallguss kommen in zunehmendem Maße so genannte semi-solid Gießverfahren oder Rheogussverfahren zum Einsatz, in denen ein halbfester oder fest-flüssiger Gießbrei verarbeitet wird. Zu diesem Zweck wird eine Metallschmelze auf eine Temperatur unterhalb der Liquidustemperatur herabgekühlt und parallel dazu durch intensives Bewegen, beispielsweise Rühren, ein globulitisches Gefüge des Festkörperanteils im Gießbrei zur verbesserten Fließfähigkeit der unterkühlten Schmelze erzeugt.
  • Verbreitet werden kühlbare Rührstäbe aus Graphit oder aus demselben Material wie die Metallschmelze benutzt. In den Dokument US 6,918,427 und EP 1 601 481 B1 wird für die Herstellung eines halbfesten Gießbreis einer Aluminiumlegierungsschmelze betont, dass die gute Wärmeleitfähigkeit und die sehr geringe Oberflächenbenetzbarkeit des Graphits diesen Werkstoff als besonders geeignet für den Einsatz in einem Gießverfahren zur Erzeugung eines nicht-dendritischen Festkörperanteils charakterisieren.
  • Als nachteilig dabei ist jedoch anzusehen, dass die Graphitstäbe einer hohen Abnutzung unterliegen. Durch das Rotieren des Rührstabs in der Metallschmelze wird das Graphit ausgewaschen und geht in die Metallschmelze über. Dadurch verlieren die Graphitstäbe ihre Leistungskapazität.
  • Um die Abnutzung eines Graphitrührstabes, der in eine Aluminiumschmelze eintaucht, zu verringern, ist im Dokument US 6,508,977 eine schützende Ummantelung um den Rührstab in Form einer Manschette vorgesehen, die aus einem resistenten Material, wie beispielsweise einer Keramik, besteht und sich in einem Bereich oberhalb und unterhalb der Grenzfläche zwischen der Aluminiumschmelze und dem Umgebungsgas erstreckt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze zu schaffen, in welcher die Abnutzung von Rührstäben, insbesondere an der Grenzfläche zwischen der Metallschmelze und dem Umgebungsgas und/oder in der Metallschmelze reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen charakterisiert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze, insbesondere einer Leichtmetallschmelze, umfasst: einen Gießschmelzebehälter, der eine Höhlung zur Aufnahme einer Metallschmelze, insbesondere Leichtmetallschmelze, aufweist, und einen Rührstab mit einer Spitze, der wenigstens teilweise derart tief in die mit der Metallschmelze befüllten Höhlung hineinragt, dass wenigstens die Spitze in die Metallschmelze eintaucht. Wenigstens die Spitze des Rührstabes weist einen metallischen Werkstoff auf, welcher schwer löslich in der Metallschmelze ist.
  • Der Rührstab ist insbesondere rotierbar ausgeführt. Konkret kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zur Bewegung des Rührstabes umfassen. Der Rührstab kann Rührarme, beispielsweise in Form von Propellern oder Flügeln, aufweisen. Bevorzugt besteht die Spitze, insbesondere der ganze Rührstab aus dem metallischen Werkstoff. Die Metallschmelze kann fluid, insbesondere fließfähig, flüssig, breiig, schlammig, teigig oder pastös, sein. Die Höhlung kann auch als Vertiefung, konkave Formgebung, Kavität oder dergleichen bezeichnet werden.
  • In der Praxis ist ein konkreter metallischer Werkstoff dann als schwer löslich zu bezeichnen, wenn nach 5.000 Benutzungen, bevorzugt 10.000 Benutzungen des Rührstabes im Gießschmelzebehälter, insbesondere Gießschüssen, nur weniger als 0,5 mm, bevorzugt weniger als 0,3 mm abgetragen worden sind.
  • Der Gießschmelzebehälter ist insbesondere derart ausgeführt, dass er mit einem Roboter manipulierbar ist. Das Volumen des Gießschmelzebehälters kann insbesondere der für genau einen durchzuführenden Guss oder für eine kleine Anzahl mehrerer durchzuführender Güsse benötigten Metallschmelzemenge entsprechen oder auf diese Menge oder Portionen abgestimmt sein. Anders ausgedrückt, bevorzugt ist der Gießschmelzebehälter in seiner Dimensionierung und/oder seiner Geometrie kein Reservoir (wie beispielsweise ein Ofen), sondern ein Gießwerkzeug. Der Gießschmelzebehälter ist bevorzugt eine Gießkelle. Insbesondere kann der Gießschmelzebehälter eine Tülle oder einen Abfluss aufweisen. Mit anderen Worten, beim erfindungsgemäßen Gießschmelzebehälter handelt es sich bevorzugt um das beim Gießvorgang benutzte Gießschmelzegefäß beziehungsweise um den dem Gießvorgang unmittelbar vorgelagert benutzten Gießschmelzebehälter. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Gießkelle ermöglicht beziehungsweise unterstützt vorteilhaft eine kurzfristige oder finale Behandlung der Metallschmelze möglichst unmittelbar vor dem Gießen. Auf diese Weise kann eine Metallschmelze individualisiert für das zu gießende Bauteil hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß ist der Werkstoff der Spitze des Rührstabes auf den Werkstoff Metallschmelze abgestimmt. Der metallische Werkstoff ist beständig gegen chemische oder physikalische Belastungen, insbesondere Angriffe, durch die Metallschmelze. Erfindungsgemäß erfahren durch den speziell vorgesehenen metallischen Werkstoff die Rührstäbe eine geringere Abnutzung als Rührstäbe aus demselben Werkstoff wie die Metallschmelze oder aus Graphit. Damit erhöht sich die Standzeit oder Lebensdauer der Vorrichtung. In vorteilhafter Konsequenz werden die Kosten der Behandlung der Metallschmelze gesenkt.
  • Darüber hinaus kann der metallische Werkstoff der Spitze des Rührstabs in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Auf diese Weise kann eine Temperierung der Metallschmelze besonders effizient über den Rührstab vorgenommen werden. Eine Taktzeitverringerung ist möglich. In bevorzugten Ausführungsformen können konkret als metallischer Werkstoff Wolfram, eine Wolframlegierung, Kupfer oder eine Kupferlegierung zum Einsatz gelangen. In Bezug auf Aluminium weisen Wolfram einen besonders hohen Verschleißwiderstand und Kupfer eine besonders gute Wärmeleitfähigkeit auf.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze weist der Rührstab einen Schaft auf, welcher von einer Manschette in einem Bereich ummantelt ist, in welchem die Oberfläche der Metallschmelze, die Grenzschicht zwischen Metallschmelze und Umgebungsgas den Schaft kontaktiert. Die Benutzung einer Manschette reduziert in vorteilhafter Weise die Abnutzung des Rührstabes an besonders exponierter Stelle. Konkret kann die Manschette aus einem keramischen Werkstoff bestehen.
  • Alternativ dazu oder darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze eine Einrichtung zur Kühlung des Rührstabes aufweisen. Die Einrichtung kann steuerbar oder regelbar sein. Mit Hilfe der Einrichtung zur Kühlung kann via den Rührstab kontrolliert Einfluss auf die Temperatur der Metallschmelze genommen werden, um bestimmte Eigenschaften der Metallschmelze zu erreichen. Insbesondere kann eine kontrollierte Abkühlung, genauer Unterkühlung unter den Liquiduspunkt, durchgeführt werden, um einen halbfesten Gießbrei, eine semi-solid Metallschmelze, herzustellen.
  • Eine Kühlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandelung einer Metallschmelze, insbesondere deren Rührstab, kann mittels eines Kühlfluids, bevorzugt mittels einer Kühlflüssigkeit, beispielsweise eines Wärmeträgeröls oder Wasser, oder eines Inertgases, beispielsweise eines Edelgases, wie Argon oder Stickstoff, erfolgen. In einem konkreten Aufbau in einer Gießerei kann die Versorgung mit Kühlfluid durch die Ankopplung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an ein existierendes Kühlsystem der Gießerei erfolgen. Auf diese Weise ist eine kostengünstige Realisierung einer Kühlung möglich.
  • Des Weiteren oder ebenfalls ergänzend dazu kann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens die Spitze des Rührstabs, bevorzugt der Rührstab unterhalb der Grenzfläche in der Metallschmelze, porös oder mit Öffnungen versehen zur Abgabe eines Inertgases sein und/oder der Rührstab eine Zuleitung für Inertgas umfassen. Das Inertgas kann beispielsweise Stickstoff oder ein Edelgas sein. In die Metallschmelze ausströmendes Inertgas kann die Metallschmelze von kleinen oder feinen Verunreinigungen befreien, indem diese an die Grenzfläche transportiert werden, dort aufschwimmen und abgeschöpft werden können.
  • Im Zusammenhang des erfinderischen Gedankens steht auch ein Verfahren zum Behandeln einer Metallschmelze. Erfindungsgemäß wird in einem derartigen Verfahren eine Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze mit einzelnen Merkmalen, einer Gruppe von kombinierten Merkmalen oder allen Merkmalen gemäß dieser Darstellung benutzt.
  • In einer bevorzugten Ausführung handelt es sich beim erfindungsgemäßen Verfahren um ein Verfahren zur Herstellung eines halbfesten Gießbreis. Mit anderen Worten, bevorzugt wird im Verfahren zum Behandeln einer Metallschmelze die Metallschmelze zu einem halbfesten (semi-solid) Gießbrei verarbeitet. Insbesondere wird die Metallschmelze, während sie bewegt, bevorzugt gerührt, wird, auf eine Temperatur unter die Liquidus-Temperatur abgekühlt. Die verarbeitete Metallschmelze kann thixotrop sein. Durch die Behandlung können insbesondere globulitische und/oder nicht-dendritische Festkörper, beispielsweise sphäroide oder ellipsoide Festkörper, im flüssigen Phasenanteil erzeugt werden.
  • Besonders bevorzugt ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Magnesiumlegierungen oder Aluminiumlegierungen. Anders gesagt, im erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Metallschmelze aus einer Magnesiumlegierung oder einer Aluminiumlegierung zur Verfügung gestellt werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellt. Es zeigt im Einzelnen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer alternativen Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze. Ein becherförmiger oder topfförmiger Gießschmelzebehälter 10, bevorzugt ein mittels eines Robotorarms manipulierbarer Gießlöffel, weist eine Metallschmelze 12, bevorzugt eine Magnesiumlegierungsschmelze, in seiner konkaven Höhlung 14 auf. Ein im Wesentlichen zylinderförmiger Rührstab 16 erstreckt sich in die Höhlung 14 des Gießschmelzebehälters 10 hinein. Der Rührstab 16 ist mittels einer in 1 nicht zeichnerisch dargestellten Einrichtung rotierbar, hier symbolisiert durch den Pfeil Rotation 18. Die Spitze 20 des Rührstabs 16 taucht in die Metallschmelze 12 ein, so dass die Metallschmelze 12 durch den rotierenden Rührstab 16 aufgrund ihrer inneren Reibung in Rotation versetzt werden kann.
  • Der Rührstab 16 ist gleichzeitig gekühlt. Für die Steuerung beziehungsweise Regelung der Temperatur des Rührstabes 16 ist eine nicht in 1 zeichnerisch dargestellte Einrichtung zur Kühlung mit einem Steuerungsgerät beziehungsweise Regelungsgerät vorhanden. Konkret erfolgt die Kühlung des Rührstabs über ein fluides Kühlmittel, zum Beispiel Druckluft, Öl oder Wasser, so dass der Metallschmelze 12 Wärmeenergie entzogen werden kann.
  • Die 2 ist die schematische Darstellung einer vorteilhaften Weiterentwicklung. In dieser Darstellung sind bereits im Zusammenhang mit der 1 beschriebene gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Rührstab 16 ist in dieser Weiterentwicklung in dem Sinne porös ausgeführt, wie Öffnungen für Inertgas vorgesehen sind. und umfasst in seinem Inneren eine nicht zeichnerisch dargestellte Zuleitung für Inertgas. Das heißt, er weist an seiner Spitze 20 Poren oder Öffnungen 22 auf, durch welche aus dem Inneren des Rührstabes 16 Inertgas, beispielsweise Stickstoff, in die Metallschmelze 12 unterhalb deren Oberfläche gelangt (durch Pfeile in 2 angedeutet). Einzelne Gasbläschen des Inertgases durchströmen die Metallschmelze 12 und steigen bis zur Oberfläche der Metallschmelze 12 auf, so dass Verunreinigungen ausgetrieben werden und sich an der Grenzfläche zum Umgebungsgas sammeln. Die auf der Grenzfläche schwimmenden Verunreinigungen können von dort abgeschöpft werden.
  • Während der Durchströmung mit Inertgas kann gleichzeitig die Metallschmelze gekühlt werden, indem der Rührstab 16, wie oben bereits näher beschrieben, gekühlt wird. Alternativ dazu finden die zwei Behandlungen zeitlich separat voneinander statt. Bevorzugt erfolgt zunächst eine Behandlung zur Reinigung mittels Inertgas und dann eine Behandlung zur Herstellung eines halbfesten Gießbreis mittels Kühlen und gleichzeitigem Rühren.
  • Der Rührstab 16 ist zu dieser Doppelfunktionalität doppelwandig ausgeführt. In einer äußeren Verrohrung wird dem Rührstab 16 vom reinen Kühlmedium durchströmt. Im Innenbereich fließt das Inertgas. Je nach Anwendungsbereich können die Durchmesser und die Lage der Verrohrung und der Öffnungen auf die jeweiligen Rührstabvarianten abgestimmt werden. In vorteilhafter Weise sind die Kühlwirkung und die Schmelzebehandlung durch Inertgas kombiniert, ohne dass sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig behindern oder aufheben.
  • Die 3 zeigt schematisch eine weitere vorteilhafte Weiterbildung. Auch in dieser Darstellung sind bereits im Zusammenhang mit der 1 beschriebene gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Der aus einem metallischen Werkstoff bestehende Rührstab 16 weist an seinem Schaft eine Manschette 24 aus einem keramischen Werkstoff auf, welche in demjenigen Bereich angeordnet ist, in welchem die Grenzschicht zwischen der Metallschmelze 12 und dem Umgebungsgas den Rührstab 16 kontaktiert. Die Keramik ist hitzebeständig und wird von der Metallschmelze weder physikalisch noch chemisch angegriffen. Der Rührstab 116 wird auf diese Weise effizient vor einer starken Abnutzung durch die Metallschmelze 12 geschützt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gießschmelzebehälter
    12
    Metallschmelze
    14
    Höhlung
    16
    Rührstab
    18
    Rotation
    20
    Spitze
    22
    Öffnungen
    24
    Manschette
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6918427 [0003]
    • EP 1601481 B1 [0003]
    • US 6508977 [0005]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12), mit einem Gießschmelzebehälter (10), der eine Höhlung (14) zur Aufnahme einer Metallschmelze (12) aufweist, und einem Rührstab (16) mit einer Spitze (20), der wenigstens teilweise derart tief in die mit der Metallschmelze (12) befüllten Höhlung (14) hineinragt, dass wenigstens die Spitze (20) in die Metallschmelze (12) eintaucht, dadurch gekennzeichnet dass wenigstens die Spitze (20) des Rührstabes (16) einen metallischen Werkstoff aufweist, welcher schwer löslich in der Metallschmelze (12) ist.
  2. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der metallische Werkstoff eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
  3. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die Spitze (20) des Rührstabes (16) Wolfram, eine Wolframlegierung, Kupfer oder eine Kupferlegierung aufweist.
  4. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Rührstab (16) einen Schaft aufweist, welcher von einer Manschette (24) in einem Bereich ummantelt ist, in welchem die Oberfläche der Metallschmelze (12) den Schaft kontaktiert.
  5. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass die Manschette (24) aus einem keramischen Werkstoff besteht.
  6. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet eine Einrichtung zur Kühlung des Rührstabes (16).
  7. Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass wenigstens die Spitze (20) des Rührstabs (16) Öffnungen zur Abgabe eines Inertgases aufweist und/oder der Rührstab (16) eine Zuleitung für Inertgas umfasst.
  8. Verfahren zum Behandeln einer Metallschmelze (12), dadurch gekennzeichnet dass eine Vorrichtung zur Behandlung einer Metallschmelze (12) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche benutzt wird.
  9. Verfahren zum Behandeln einer Metallschmelze (12) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass die Metallschmelze (12) zu einem halbfesten (semi-solid) Gießbrei verarbeitet wird.
  10. Verfahren zum Behandeln einer Metallschmelze (12) gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet dass eine Metallschmelze (12) aus einer Magnesiumlegierung oder einer Aluminiumlegierung zur Verfügung gestellt wird.
DE201010051342 2010-11-13 2010-11-13 Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze Ceased DE102010051342A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010051342 DE102010051342A1 (de) 2010-11-13 2010-11-13 Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010051342 DE102010051342A1 (de) 2010-11-13 2010-11-13 Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010051342A1 true DE102010051342A1 (de) 2012-05-16

Family

ID=45998922

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010051342 Ceased DE102010051342A1 (de) 2010-11-13 2010-11-13 Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010051342A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011103294A1 (de) 2011-05-26 2012-11-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Metalltabletten und Verfahren zum Herstellen von Metallgussbauteilen
CN105855498A (zh) * 2015-01-21 2016-08-17 中兴通讯股份有限公司 半固态金属浆料制备装置及方法
CN112958749A (zh) * 2021-02-02 2021-06-15 深圳市海固科技有限公司 一种内外热平衡式的制浆装置及使用该装置的制浆工艺
CN113275520A (zh) * 2020-02-19 2021-08-20 丰田自动车株式会社 制造半凝固熔融金属的方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6508977B2 (en) 1997-06-26 2003-01-21 C. Edward Eckert Reinforced refractory shaft design for fluxing molten metal
DE19948739B4 (de) * 1999-10-09 2004-04-29 Schott Glas Verwendung von Werkstoffen als Kontaktmaterial zu heißem Metall
US6918427B2 (en) 2003-03-04 2005-07-19 Idraprince, Inc. Process and apparatus for preparing a metal alloy
DE202008014887U1 (de) * 2008-11-10 2009-04-16 Maschinenbau Kg Johann Wackerbauer Rührer für heiße Schmelzen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6508977B2 (en) 1997-06-26 2003-01-21 C. Edward Eckert Reinforced refractory shaft design for fluxing molten metal
DE19948739B4 (de) * 1999-10-09 2004-04-29 Schott Glas Verwendung von Werkstoffen als Kontaktmaterial zu heißem Metall
US6918427B2 (en) 2003-03-04 2005-07-19 Idraprince, Inc. Process and apparatus for preparing a metal alloy
EP1601481B1 (de) 2003-03-04 2010-02-24 Massachusetts Institute of Technology Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer metalllegierung
DE202008014887U1 (de) * 2008-11-10 2009-04-16 Maschinenbau Kg Johann Wackerbauer Rührer für heiße Schmelzen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011103294A1 (de) 2011-05-26 2012-11-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Metalltabletten und Verfahren zum Herstellen von Metallgussbauteilen
CN105855498A (zh) * 2015-01-21 2016-08-17 中兴通讯股份有限公司 半固态金属浆料制备装置及方法
CN113275520A (zh) * 2020-02-19 2021-08-20 丰田自动车株式会社 制造半凝固熔融金属的方法
CN112958749A (zh) * 2021-02-02 2021-06-15 深圳市海固科技有限公司 一种内外热平衡式的制浆装置及使用该装置的制浆工艺

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006058142B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kippgießen von Bauteilen aus Leichtmetall
DE102010051342A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Metallschmelze
DE60024142T2 (de) Giesssystem und giessverfahren für hochreinen und feinkörnigen metallguss
DE102012219831B4 (de) Verfahren zum Giessen einer Aluminiumlegierung
DE4438703C2 (de) Leichtmetallkolben mit Kühlkanal für Verbrennungsmotoren
DE3402818C2 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Tauchproben aus Eisenschmelzen
DE1483593A1 (de) Vorrichtung zum Stranggiessen von hohlen Metallbloecken
WO2008116643A1 (de) Form und verfahren zur giesstechnischen herstellung eines gussstücks
DE102013018944A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Laufrads eines Abgasturboladers sowie TiAl-Legierung für ein Laufrad
DE19919869B4 (de) Gussofen zur Herstellung von gerichtet ein- und polykristallin erstarrten Giesskörpern
DE891725C (de) Verfahren zum stetigen Giessen metallischer Werkstoffe
DE846900C (de) Giessform fuer das stetige Giessen von Metallen
EP3785822A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines gussstückes bevorzugt als vormaterial
DE102005002456A1 (de) Wasserfahrzeug mit verbesserter Motorkühlung
DE1508991C3 (de) Vorrichtung zum Angießen von Verbindungsstegen zwischen Akkumulatorplatten an Polanschlußfahnen
DE892230C (de) Verfahren zum Stranggiessen metallischer Werkstoffe
EP0940206A1 (de) Oxidabscheider
DE102020113633B3 (de) Druckgießzelle und Druckgussverfahren
DE102018111400A1 (de) Verfahren zum Kippgießen und Kippgießvorrichtung
DE653363C (de) Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen
DE804227C (de) Angussvorrichtung fuer Maschinenteile, insbesondere Lagerstuetzschalen
AT271032B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stabförmigem legiertem Material durch Umschmelzen
AT96816B (de) Verfahren und Schmelztiegel zum Schmelzen von Metallen, insbesondere von Aluminium.
DE1912673C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metallen oder Legierungen
DE718219C (de) Verfahren zum Schutze des Bleibronzebades und der als Tauchgefaess ausgebildeten Stuetzschale gegen Aufnahme von Verunreinigungen beim Herstellen von Verbundgusslagerschalen

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final