DE102010050365A1

DE102010050365A1 - Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks

Info

Publication number: DE102010050365A1
Application number: DE102010050365A
Authority: DE
Inventors: Sisay Tadele; Andreas Nagora
Original assignee: Huf Huelsbeck and Fuerst GmbH and Co KG
Current assignee: Huf Baolong Electronics Bretten GmbH
Priority date: 2010-11-03
Filing date: 2010-11-03
Publication date: 2012-05-03
Anticipated expiration: 2030-11-04
Also published as: CN102452281A; DE102010050365B4; US20120111102A1; US8490480B2; CN102452281B

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks, mit einer Antenne (2a) zum Senden von Druckdaten, einer Leiterplatte (3), die eine an die Antenne (2a) angeschlossene Schaltung zum Messen und Senden von Druckdaten trägt, einer Stromquelle (6) zur Versorgung der Schaltung, und einem die Leiterplatte (3) umgebenden Gehäuse (1). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Gehäuse (1) durch Umspritzen der Antenne (2a) hergestellt ist.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 196 24 800 A1 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung hat eine Leiterplatte, die eine Antenne und eine Schaltung zum Messen und Senden von Druckdaten trägt. Teil dieser Schaltung ist ein Sensor zur Druckmessung. Die Leiterplatte ist bei der bekannten Vorrichtung in einem mit Vergussmasse gefüllten Kunststoffgehäuse angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie sich die Fertigung einer Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks vereinfachen lässt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Antenne in das Gehäuse der Vorrichtung integriert. Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Gehäuse um die Antenne herum gespritzt. Auf diese Weise ist die Antenne in die Wand des Gehäuses eingebettet.
Indem die Antenne in das Gehäuse integriert ist, kann vorteilhaft die Größe der Vorrichtung insgesamt reduziert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aus einer Gehäusewand herausragende Anschlüsse der Antenne als Einspressstifte ausgebildet sein können und sich eine Leiterplatte mit einer Antennenschaltung deshalb durch Einspresstechnik mit vorteilhaft geringem Aufwand in dem Gehäuse montieren lässt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Stromquelle zur Versorgung der von der Leiterplatte getragenen elektrischen Schaltung und die Leiterplatte übereinander angeordnet sind. Dies bedeutet, dass eine Oberseite oder eine Unterseite der Leiterplatte der Stromquelle zugewandt ist. Bevorzugt handelt es sich bei der Stromquelle um eine Batterie, besonders bevorzugt um eine Knopfzelle. Bevorzugt ist die Stromquelle auf der von der Antenne abgewandten Seite der Leiterplatte angeordnet.
Indem die Stromquelle, vorzugsweise eine Knopfzelle, und die Leiterplatte übereinander angeordnet werden, lässt sich die Fertigung wesentlich vereinfachen. Diese Bauteile können nacheinander oder als vormontiertes Paket in das Gehäuse eingelegt und darin gesichert werden, insbesondere durch Verrastung. Stromquelle und Leiterplatte lassen sich unabhängig davon, ob die Antenne in das Gehäuse integriert ist, übereinander anordnen und die damit verbundenen Vorteile nutzen. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft deshalb auch eine Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks, mit einer Antenne zum Senden von Druckdaten, einer Leiterplatte, die eine an die Antenne angeschlossene Schaltung zum Messen und Senden von Druckdaten trägt, einer Stromquelle zur Versorgung der Schaltung, und einem die Leiterplatte umgebenden Gehäuse, wobei die Leiteplatte und die Stromquelle übereinander angeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse hinterschnittene Rastelemente aufweist, welche die Stromquelle umgreifen. Auf diese Weise lässt sich die Fertigung weiter vereinfachen. Die Stromquelle, vorzugsweise ein Knopfzelle, brauch lediglich in das Gehäuse gedrückt werden und wird dann von den Rastelementen gehalten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Gleiche und einander entsprechende Teile sind dabei mit übereinstimmenden Bezugszahlen versehen. Es zeigen:
1: das Gehäuse einer Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks und eine Leiterplatte;
2: eine Schnittdarstellung der Vorrichtung mit einem Reifenventil;
3: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks an einem Reifenventil in einer Schnittdarstellung.
In 1 ist das Gehäuse 1 einer Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks dargestellt. Das Gehäuse 1 ist aus Kunststoff durch Umspritzen einer Antenne hergestellt. Die Antenne ist eine Magnetantenne, beispielsweise ein Metallbügel, und weist zwei aus einer Gehäusewand herausragende Einpressstifte 2 auf. In 1 ist eine der beiden Einpressstifte 2 von einer Leiterplatte 3 verdeckt, die in das Gehäuse eingesetzt wird. Dabei werden die Einpressstifte 2 in metallisierte Löcher der Leiterplatte 3 eingepresst, so dass die Antenne mittels Einpresstechnik an die von der Leiterplatte 3 getragene Schaltung zum Messen und Senden von Druckdaten angeschlossen ist. Die von der Leiterplatte 3 getragene Schaltung enthält einen Sensor zur Druckmessung.
In 2 ist die vollständige Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks nach Montage an ein Reifenventil 5 in einer Schnittdarstellung gezeigt, wobei die Antenne 2a in dem Gehäuse 1 schematisch angedeutet ist. Nach dem Einsetzen der Leiterplatte 3 in das Kunststoffgehäuse 1 wird auf die Leiterplatte 3 ein elektrisch isolierendes Abstandhalterplättchen 4, beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik, gelegt. Auf dem Abstandhalterplättchen 4 liegt eine Batterie 6 als Stromquelle.
Die Batterie 6 wird in dem Gehäuse 1 von Rastelementen 7 gehalten. Das Gehäuse 1 weist nämlich hinterschnittene Rastelemente 7 auf, welche die Batterie 6 umgreifen. Die Rastelemente 7 haben auf ihrer von der Batterie 6 abgewandten Seite eine Einführschräge, an die ein Hinterschnitt anschließt. Nach dem Einsetzen der Batterie 6 können verbleibende Hohlräume in dem Gehäuse 1 mit Vergussmasse aufgefüllt werden. Die Leiterplatte 3 ist in der fertigen Vorrichtung also in Vergussmasse eingebettet, so dass die Vorrichtung den in einem Fahrzeugreifen auftretenden Beschleunigungskräften Stand halten kann.
Wie 2 zeigt, weist das Gehäuse 1 einen Kanal auf, mit dem es auf das Reifenventil 5 aufgesteckt ist. Die Steckrichtung stimmt mit der Längsrichtung des Ventils 5 und damit mit der Richtung des Strömungskanals 12, durch den Luft durch das Ventil strömen kann, überein. Quer zur Steckrichtung greift ein Befestigungselement 8 in das Ventil 5 ein. Das Befestigungselement 8 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraube. Das Ventilgehäuse 1 hat eine zu dem Kanal führende Öffnung für das Befestigungselement.
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel im Wesentlichen nur in der Befestigung an dem Reifenventil 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 1 eine Kaverne auf, die auf einem ballig geformten Ventilkopf aufliegt. Das Ventilgehäuse ist mit einer Hohlschraube 9 an dem Ventilkopf befestigt. Der Kopf der Hohlschraube 9 ist in einem an dem Gehäuse 1 ausgebildeten Schlitz gehalten. Bevor die Schraube 9 angezogen wird, kann das Gehäuse 1 deshalb entlang dieses Schlitzes auf dem Ventilkopf geschwenkt werden, bis es auf dem Felgenbett 10 aufsitzt. Das Gehäuse 1 kann hierfür an gegenüberliegenden Längswänden nach unten ragende Vorsprünge 11 als Fußelemente aufweisen. Diese Fußelemente 11 sitzen im montierten Zustand auf dem Felgenbett 10 auf.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
2: Einpressstifte
2a: Antenne
3: Leiterplatte
4: Abstandhalterplättchen
5: Reifenventil
6: Batterie
7: Rastelement
8: Befestigungselement
9: Hohlschraube
10: Felgenbett
11: Fußelemente
12: Strömungskanal

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19624800 A1 [0001]

Claims

Vorrichtung zur Überwachung des Reifendrucks, mit einer Antenne (2a) zum Senden von Druckdaten, einer Leiterplatte (3), die eine an die Antenne (2a) angeschlossene Schaltung zum Messen und Senden von Druckdaten trägt, einer Stromquelle (6) zur Versorgung der Schaltung, und einem die Leiterplatte (3) umgebenden Gehäuse (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) durch Umspritzen der Antenne (2a) hergestellt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (2) aus einer Gehäusewand herausragende Einspressstifte (2) aufweist, welche in metallisierte Löcher der Leiterplatte (3) eingepresst sind, so dass die Antenne (2) mittels Einpresstechnik an die von der Leiterplatte (3) getragene Schaltung angeschlossen ist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (2) eine Magnetantenne ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetantenne von einem in eine Gehäusewand eingebetteten Metallbügel gebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (6) und die Leiterplatte (3) in dem Gehäuse (1) übereinander angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stromquelle (6) und der Leiterplatte (3) ein Abstandhalterplättchen (4) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (6) auf der von der Antenne (2a) abgewandten Seite der Leiterplatte (3) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) hinterschnittene Rastelemente (7) aufweist, welche die Stromquelle (6) umgreifen.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (3) in Vergussmasse eingebettet ist.