DE102010048867A1 - Sorptionsvorrichtung zur Klimatisierung eines Fahrzeugs und Verfahren zum Betrieb einer Sorptionsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sorptionsvorrichtung zur Klimatisierung eines Fahrzeugs und ein Verfahren zum Betrieb der Sorptionsvorrichtung. Die Sorptionsvorrichtung hat mehrere Kammern, umfassend zumindest einen Verdampfer (5), einen Kondensator (4) und zwei Sorptionsbetten. Weiterhin hat die Sorptionsvorrichtung einen Kondensatrücklauf (6), durch den der Verdampfer (5) und der Kondensator (4) verbunden sind, und ein Ventil (7) zur Regelung der Durchflussmenge und/oder zur Unterbrechung des Durchflusses in dem Kondensatrücklauf (6). In jeder Kammer ist ein Wärmeübertrager angeordnet. Die Sorptionsvorrichtung ist derart ausgeführt, dass das Ventil (7) in Abhängigkeit des Füllstands im Kondensator (4) und/oder des Füllstands im Verdampfer (5) betätigt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sorptionsvorrichtung mit mehreren Kammern zur Klimatisierung eines Fahrzeugs, wobei die Kammern zumindest einen Verdampfer, einen Kondensator und zwei Sorptionsbetten umfassen, mit einem Kondensatrücklauf, durch den der Verdampfer und der Kondensator verbunden sind, und mit einem Ventil zur Regelung der Durchflussmenge und/oder zur Unterbrechung des Durchflusses in dem Kondensatrücklauf, wobei in jeder Kammer ein Wärmeübertrager angeordnet ist.
- Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Sorptionsvorrichtung mit einem Verdampfer, einem Kondensator, einem den Verdampfer und den Kondensator verbindenden Kondensatrücklauf und einem in dem Kondensatrücklauf angeordneten Ventil, wobei ein Fluid in Abhängigkeit der Einstellung des Ventils aus dem Kondensator durch den Kondensatrücklauf in den Verdampfer strömt.
- Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der Druckschrift
EP 1 809 499 B1 bekannt. Diese beschreibt eine Klimaanlage für einen Personenkraftwagen mit einer Adsorptionswärmepumpe, bei der ein Kondensator und ein Verdampfer durch eine Kondensatrückführung verbunden sind. Dabei weist die Kondensatrückführung ein Drosselventil auf. Dieses dient als druckreduzierendes Verbindungselement. - Ein in der Kondensatrückführung angeordnetes Entspannungsventil ist auch aus der Druckschrift
DE 199 27 879 A1 bekannt. - Die Druckschrift
DE 196 44 938 A1 offenbart eine Adsorptionskältemaschine mit einem schaltbaren Ventil, wobei durch das Öffnen des Ventils zwei Modulkammern der Adsorptionskältemaschine verbunden werden. - Ein schaltbares Ventil in einem Kanal für Wasserdampf ist aus der Druckschrift
DE 10 2007 039 657 A1 bekannt. Der genannte Kanal verbindet einen Behälter mit Sorptionsmittel mit einer Verdampfer/Kondensator-Einheit. - Sorptionsvorrichtungen zur Klimatisierung von Fahrzeuginnenräumen sind weiterhin durch die Druckschrift
DE 198 18 807 B4 , die DruckschriftDE 196 40 397 A1 und die DruckschriftEP 0 515 865 A2 bekannt. - Die aus dem Stand der Technik bekannten Sorptionsvorrichtungen mit zwei Sorptionsbetten haben in der Regel, bedingt durch die Bauteilgestaltung, eine hohe thermische Masse. Hierdurch werden sowohl die volumetrische Leistung als auch der Wirkungsgrad nicht voll ausgeschöpft.
- Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sorptionsvorrichtung und ein Verfahren zum Betrieb einer Sorptionsvorrichtung der genannten Art derart auszuführen, dass die Sorptionsvorrichtung eine geringe thermische Masse aufweist und zugleich durch geringen Bauraum und geringes Eigengewicht für die mobile Nutzung, insbesondere in einem Fahrzeug, geeignet ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Sorptionsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
- Erfindungsgemäß ist also eine Sorptionsvorrichtung vorgesehen, bei der in dem Kondensator ein Füllstandssensor angeordnet ist. Da der Kondensator stets auch als Sammler für das Kondensat dient, wird es durch die Anordnung eines Füllstandssensors möglich, einen maximal zulässigen Füllstand in dem Kondensator zu erkennen und so ein Überlaufen des Kondensats in ein Sorptionsbett hinein zu verhindern. Hierzu wird bei Erreichen des maximal zulässigen Füllstands ein Ventil in dem Kondensatrücklauf geöffnet. So ist es möglich, das Volumen des Kondensators auf ein Optimum zu reduzieren und den erforderlichen Bauraum zu verringern.
- Es hat sich als günstig erwiesen, dass in dem Verdampfer zumindest ein Füllstandssensor und in dem Kondensator ein oberer Füllstandssensor und ein unterer Füllstandssensor angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, die Füllmenge in dem Kondensator optimal einzustellen.
- Günstig ist es, dass das Ventil in Abhängigkeit der Benetzung mehrerer oder eines der Füllstandssensoren einstellbar ist. Mittels des oberen Füllstandssensors wird der maximal zulässige Füllstand detektiert. Dieser ist erreicht, sobald der obere Füllstandssensor benetzt ist. Dann wird das Ventil im Kondensatrücklauf geöffnet. Der im Schwerefeld der Erde untere Füllstandssensor detektiert einen minimalen Füllstand, welcher mit Trockenfallen des unteren Füllstandssensors erreicht ist. Der Füllstandssensor im Verdampfer dient der Ermittlung des Füllstands im Verdampfer. Ist in dem Kondensator der minimale Füllstand noch nicht erreicht, jedoch der Füllstandssensor im Verdampfer trocken, so wird des Ventil im Kondensatrücklauf geöffnet. In allen anderen Fällen wird das Ventil geschlossen. So ist der Wärmeübertrager im Verdampfer stets optimal benetzt.
- Eine günstige Ausführungsform ist es, dass der untere Füllstandssensor auf der Höhe des Kondensatrücklaufs oder bis zu 2 cm oberhalb des Kondensatrücklaufs angeordnet ist. Hierdurch wird vermieden, dass über den Kondensatrücklauf ein Druckausgleich zwischen Verdampfer und Kondensator stattfindet. Durch die Anordnung des Füllstandssensors oberhalb des Kondensatrücklaufs kann das Trockenfallen des Kondensatrücklaufs beziehungsweise das Eindringen von Gasblasen in den Kondensatrücklauf auch bei einer dynamisch bewegten Sorptionsvorrichtung vermieden werden.
- Weiterhin hat sich die Ausführungsform als vorteilhaft erwiesen, bei welcher der obere Füllstandssensor 2 bis 6 cm unterhalb der Unterkante eines Anschlusses der Sorptionsbetten angeordnet ist. Hierdurch kann, insbesondere auch bei einer in Bewegung befindlichen Sorptionsvorrichtung, ein Eintrag von flüssigem Wasser in eines oder beide Sorptionsbetten verhindert werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass in dem Verdampfer mehrere Füllstandssensoren an zumindest zwei insbesondere gegenüberliegenden Seiten des Verdampfers angeordnet sind. Hierdurch kann auch bei Schräglagen des Fahrzeugs sichergestellt werden, dass in dem Verdampfer eine optimale Menge an Wasser vorhanden ist. Die Füllstandssensoren sind hierzu im Verdampfer in einer Ebene mit dem Wärmeübertrager angeordnet. Die Installationshöhe der Füllstandssensoren wird idealerweise von der Unterbeziehungsweise Oberkante des Wärmeübertragers im Verdampfer begrenzt.
- Das Sorptionsmittel in den Sorptionsbetten ist vorzugsweise in Form von Schüttgut, insbesondere Kugeln, vorgesehen. Als günstig hat es sich erwiesen, dass das Sorptionsmittel aus Zeolith besteht.
- Günstig ist es, dass der Wärmeübertrager aus parallel orientierten, nebeneinander angeordneten Rohren besteht, wobei die Rohre an ihren Enden mit einem Sammler verbunden sind. Die Sammler sind dabei im Wesentlichen senkrecht zu den Rohren orientiert. Der Wärmeübertrager hat einen Zulauf und einen Ablauf, wobei Zulauf und Ablauf jeweils an einem anderen Sammler und/oder in gegenüberliegenden Seiten eines Sammlers angeordnet sind.
- Hierdurch ist es möglich, eine gleichmäßige Durchströmung des Wärmeübertragers zu realisieren. Die Wärmeübertrager bestehen vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung.
- Vorteilhaft ist es, dass die Rohre der Wärmeübertrager des Verdampfers und/oder des Kondensators als Wellrohre und/oder als niedrig berippte Rohre ausgeführt sind. Diese Rohre haben eine große Oberfläche und ermöglichen eine verwirbelte Durchströmung. Besonders bei den niedrig berippten Rohren entsteht an der Oberfläche der Rohre ein Kapillareffekt, der die optimale Benetzung der Oberfläche unterstützt. Dies verbessert die spezifische, volumetrische Leistung der Sorptionsvorrichtung.
- Für eine hohe Wärmeübertragungsleistung ist es günstig, dass die Rohre turbulent durchströmt werden. Um den durch Turbulenzen verursachten Druckverlust zu begrenzen, hat es sich als günstig erwiesen, bei dem Wärmeübertrager des Verdampfers und/oder des Kondensators den Innendurchmesser der Rohre kleiner als oder gleich 20 mm auszuführen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Wärmeübertragers des Verdampfers ist es, dass die Bauhöhe des Verdampfers größer als das 1,5-fache des Außendurchmessers der Rohre, jedoch kleiner als der 3-fache Außendurchmesser der Rohre ist. Diese Größenverhältnisse haben sich für die Ausbildung eines leistungsoptimierten freien Dampfraums im Verdampfer oberhalb des Wärmeübertragers des Verdampfers als günstig erwiesen. Dabei ist der Wärmeübertrager in dem Verdampfer derart angeordnet, dass der Abstand zwischen der Unterseite des Wärmeübertragers und der Unterseite des Verdampfers kleiner und/oder gleich dem Abstand zwischen der Oberkante des Wärmeübertragers und der Oberseite des Verdampfers ist. Bei der Verwendung von niedrig berippten Rohren ist es günstig, dass die Rohre an der Unterseite des Verdampfers aufliegen. Da die Benetzung der niedrig berippten Rohre durch kapillare Kräfte erfolgt, kann der Füllstand im Verdampfer minimiert werden.
- Vorteilhaft ist es, dass die Rohre der Wärmeübertrager der Sorptionsbetten Lamellen aufweisen. Diese dienen als lokale Begrenzungen kleiner Lagerzellen des Sorptionsmittels, wobei die Lamellen zugleich die Wärmeenergie tief in das Sorptionsbett hinein und heraus leiten. Dabei wird die Leistungsdichte optimiert, indem die Lamellen einen Abstand zueinander aufweisen, der mindestens dem einfachen und höchstens dem 2,5-fachen Durchmesser des Sorptionsmittels entspricht.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Innendurchmesser der Rohre und die Tiefe der Lamellen derart gewählt sind, dass die Masse des Sorptionsmittels zu der Masse der Rohre in einem Verhältnis von 0,3 bis 0,5 steht. Dabei ist es günstig, dass die Wandstärke der Rohre minimal ist, sodass der Wärmeübertrager eine geringe thermische Masse aufweist.
- Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum Betrieb einer Sorptionsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 9. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
- Erfindungsgemäß ist also ein Verfahren vorgesehen, bei dem das Ventil in Abhängigkeit des Füllstands im Kondensator und/oder des Füllstands im Verdampfer betätigt wird. Hierdurch ist es möglich eine Sorptionsvorrichtung mit einem kleinvolumigen Kondensator leistungsoptimiert zu betreiben.
- Günstig ist es, dass bei einem Erreichen eines maximalen Füllstands im Kondensator das Ventil geöffnet wird. Hierdurch ist es möglich, ein Überlaufen des Kondensats in ein Sorptionsbett hinein zu verhindern. Dies geschieht unabhängig vom Füllstand des Verdampfers. Günstig ist es weiterhin, dass bei einem Erreichen eines minimalen Füllstands im Verdampfer und vor Erreichen eines minimalen Füllstands im Kondensator das Ventil geöffnet wird. So wird eine optimale Versorgung des Verdampfers mit Flüssigkeit ermöglicht.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 eine schematische Darstellung einer Sorptionsvorrichtung mit zwei Sorptionsbetten, einem Kondensator und einem Verdampfer; -
2 eine schematische Darstellung der Sorptionsvorrichtung mit Wärmeübertragern; -
3 eine schematische Darstellung des Kondensators und des Verdampfers, jeweils mit Füllstandssensoren; -
4 eine schematische Darstellung des Wärmeübertragers; -
5 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Rohrs des Wärmeübertragers. -
1 zeigt eine Sorptionsvorrichtung1 mit zwei Sorptionsbetten2 ,3 . Weiterhin hat die Sorptionsvorrichtung1 einen Kondensator4 , einen Verdampfer5 und einen Kondensatorrücklauf6 . Der Kondensatorrücklauf6 verbindet den Kondensator4 mit dem Verdampfer5 . In dem Kondensatorrücklauf6 ist ein Ventil7 angeordnet. Mittels des Ventils7 ist der Durchfluss und/oder die Durchflussmenge im Kondensatorrücklauf6 einstellbar. Die Sorptionsbetten2 ,3 , der Kondensator4 und der Verdampfer5 sind als gegeneinander dicht verschließbare Kammern ausgeführt. -
2 zeigt eine Sorptionsvorrichtung1 , bei der in jeder Kammer ein Wärmeübertrager8 ,9 angeordnet ist. Dabei sind die Wärmeübertrager8 in den Sorptionsbetten2 ,3 von ähnlicher Ausführung. Auch die Wärmeübertrager9 des Kondensators4 und des Verdampfers5 sind von ähnlicher Bauweise. -
3 zeigt den Kondensator4 und den Verdampfer5 mit der Kondensatrückführung6 und dem Ventil7 . In dem Kondensator4 sind ein oberer Füllstandssensor10 und ein unterer Füllstandssensor11 angeordnet. In dem Verdampfer5 sind drei Füllstandssensoren12 ,13 ,14 angeordnet. Das Ventil7 wird in Abhängigkeit der Benetzung mehrerer oder eines der Füllstandssensoren10 ,11 ,12 ,13 ,14 betätigt. Bei einer Benetzung des oberen Füllstandssensors10 wird das Ventil7 geöffnet, um ein Überlaufen des Kondensators4 in die in den1 und2 dargestellten Sorptionsbetten2 ,3 zu verhindern. Die Sorptionsbetten2 ,3 sind über einen Anschluss15 mit dem Kondensator4 verbunden. Das Ventil7 wird darüber hinaus auch geöffnet, wenn der im Schwerefeld der Erde untere Füllstandssensor11 von Wasser benetzt ist und zugleich alle Füllstandssensoren12 ,13 ,14 im Verdampfer5 trocken sind. So ist der Wärmeübertrager im Verdampfer stets optimal benetzt. Der untere Füllstandssensor11 ist auf der Höhe oder bis zu 2 cm oberhalb des Kondensatrücklaufs6 angeordnet. Der obere Füllstandssensor10 ist 2 cm bis 6 cm unterhalb der Unterkante des Anschlusses15 der Sorptionsbetten2 ,3 angeordnet. Im Verdampfer5 sind mehrere Füllstandssensoren12 ,13 ,14 vorgesehen, um so auch bei einer Schräglage des Fahrzeugs den Füllgrad des Verdampfers detektieren zu können. Dazu sind zumindest zwei Füllstandssensoren13 ,14 an gegenüberliegenden Seiten des Verdampfers5 angeordnet. - Die
4 und5 zeigen eine exemplarische Ausführung des Wärmeübertragers8 ,9 der in2 beschriebenen Sorptionsvorrichtung1 . Der Wärmeübertrager8 ,9 besteht aus einer Anzahl N parallel orientierter, nebeneinander angeordneter Rohre16 . An den Enden der Rohre16 sind die Rohre16 mit Sammlern17 verbunden. Die Sammler17 sind dabei im Wesentlichen senkrecht zu den Rohren16 orientiert. Der Wärmeübertrager8 ,9 hat einen Zulauf18 und einen Ablauf19 . Der Zulauf18 und der Ablauf19 sind jeweils an gegenüberliegenden Sammlern17 diametral angeordnet. - Bei dem Wärmeübertrager
9 des in2 gezeigten Verdampfers5 und/oder des Kondensators4 sind die Rohre16 als Wellrohre und/oder als niedrig berippte Rohre ausgeführt, deren Außendurchmesser D kleiner oder gleich 20 mm ist. Die in3 dargestellte Bauhöhe H des Verdampfers5 ist größer als der 1,5-fache Außendurchmesser D der Rohre16 , jedoch kleiner als der 3-fache Außendurchmesser D der Rohre16 . - Die Leistung der Rohre
16 ist abhängig von der Anzahl N der Rohre16 und ihrer Länge L. Die Leistung der Wärmeübertrager8 ,9 , insbesondere die des Verdampfers und der Sorptionsbetten, kann durch eine entsprechende Wahl der Länge L und der Anzahl N der Rohre16 aufeinander abgestimmt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere Sorptionsbetten wahlweise wechselartig oder gleichartig betrieben werden sollen. -
5 zeigt einen Ausschnitt eines Rohrs16 eines in2 näher dargestellten Wärmeübertragers8 eines der Sorptionsbetten2 ,3 . Diese Rohre16 haben Lamellen20 . Die Lamellen20 dienen als lokale Begrenzungen kleiner Lagerzellen des Sorptionsmittels21 und leiten die Wärmeenergie zum Sorptionsmittel21 . Die Lamellen20 haben zueinander einen Abstand A, der mindestens der einfache und höchstens der 2,5-fache Durchmesser S des Sorptionsmittels21 ist. Bei dem Wärmeübertrager8 der Sorptionsbetten2 ,3 ist der Innendurchmesser d der Rohre16 und die Tiefe T der Lamellen20 derart gewählt, dass die Masse des Sorptionsmittels21 zu der Masse der Rohre16 mit den Lamellen20 in einem Verhältnis von 0,3 bis 0,5 steht. Dabei ist es günstig, dass die Wandstärke der Rohre W minimal ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sorptionsvorrichtung
- 2
- Sorptionsbett
- 3
- Sorptionsbett
- 4
- Kondensator
- 5
- Verdampfer
- 6
- Kondensatrücklauf
- 7
- Ventil
- 8
- Wärmeübertrager
- 9
- Wärmeübertrager
- 10
- Füllstandssensor, oben
- 11
- Füllstandssensor, unten
- 12
- Füllstandssensor
- 13
- Füllstandssensor
- 14
- Füllstandssensor
- 15
- Anschluss
- 16
- Rohr
- 17
- Sammler
- 18
- Zulauf
- 19
- Ablauf
- 20
- Lamellen
- 21
- Sorptionsmittel
- N
- Anzahl der Rohre
- R
- Außendurchmesser Rohre
- H
- Bauhöhe Verdampfer
- d
- Innendurchmesser Rohre
- T
- Tiefe der Lamellen
- W
- Wandstärke der Rohre
- L
- Länge der Rohre Durchmesser des Sorptionsmittels
- A
- Abstand der Lamellen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1809499 B1 [0003]
- DE 19927879 A1 [0004]
- DE 19644938 A1 [0005]
- DE 102007039657 A1 [0006]
- DE 19818807 B4 [0007]
- DE 19640397 A1 [0007]
- EP 0515865 A2 [0007]
Claims (10)
- Sorptionsvorrichtung (
1 ) mit mehreren Kammern zur Klimatisierung eines Fahrzeugs, wobei die Kammern zumindest einen Verdampfer (5 ), einen Kondensator (4 ) und zwei Sorptionsbetten (2 ,3 ) umfassen, mit einem Kondensatrücklauf (6 ), durch den der Verdampfer (5 ) und der Kondensator (4 ) verbunden sind, und mit einem Ventil (7 ) zur Regelung der Durchflussmenge und/oder zur Unterbrechung des Durchflusses in dem Kondensatrücklauf (6 ), wobei in jeder Kammer ein Wärmeübertrager (8 ,9 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kondensator (4 ) ein Füllstandssensor (10 ) angeordnet ist. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verdampfer (5 ) zumindest ein Füllstandssensor (12 ,13 ,14 ) und in dem Kondensator (4 ) ein oberer Füllstandssensor (10 ) und ein unterer Füllstandssensor (11 ) angeordnet sind. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verdampfer (5 ) mehrere Füllstandssensoren (12 ,13 ,14 ) an zumindest zwei insbesondere gegenüberliegenden Seiten des Verdampfers (5 ) angeordnet sind. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (7 ) in Abhängigkeit der Benetzung mehrerer oder eines der Füllstandssensoren (10 ,11 ,12 ,13 ,14 ) einstellbar ist. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (8 ,9 ) aus parallel orientierten, nebeneinander angeordneten Rohren (16 ) besteht, wobei die Rohre (16 ) an ihren Enden mit einem Sammler (17 ) verbunden sind. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (16 ) der Wärmeübertrager (9 ) des Verdampfers (5 ) und/oder des Kondensators (4 ) als Wellrohre und/oder als niedrig berippte Rohre ausgeführt sind. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (16 ) der Wärmeübertrager (8 ) der Sorptionsbetten (2 ,3 ) Lamellen (20 ) aufweisen. - Sorptionsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (d) der Rohre (16 ) und die Tiefe (T) der Lamellen (20 ) derart gewählt sind, dass die Masse des Sorptionsmittels (21 ) zu der Masse der Rohre (16 ) in einem Verhältnis von 0,3 bis 0,5 steht. - Verfahren zum Betrieb einer Sorptionsvorrichtung mit einem Verdampfer (
5 ), einem Kondensator (4 ), einem den Verdampfer (5 ) und den Kondensator (4 ) verbindenden Kondensatrücklauf (6 ) und einem in dem Kondensatrücklauf (6 ) angeordnetem Ventil (7 ), wobei ein Fluid in Abhängigkeit der Einstellung des Ventils (7 ) aus dem Kondensator (4 ) durch den Kondensatrücklauf (6 ) in den Verdampfer (5 ) strömt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (7 ) in Abhängigkeit des Füllstands im Kondensator (4 ) und/oder des Füllstands im Verdampfer (7 ) betätigt wird. - Verfahren zum Betrieb einer Sorptionsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Erreichen eines maximalen Füllstands im Kondensator (
4 ) das Ventil (7 ) geöffnet wird und/oder bei einem Erreichen eines minimalen Füllstands im Verdampfer (5 ) und vor Erreichen eines minimalen Füllstands im Kondensator (4 ) das Ventil (7 ) geöffnet wird.
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