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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor, im Speziellen ein Schmiersystem für einen Kompressor.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt enthält Hintergrund-Informationen bezogen auf die vorliegende Offenbarung, die nicht notwendiger Weise zum Stand der Technik gehören.
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Kühlsysteme, Gefriersysteme, Wärmepumpensysteme und andere Klimasteuersysteme umfassen einen Flüssigkeitskreislauf mit einem Kondensator, einem Verdampfer, einer zwischen Kondensator und Verdampfer angeordneten Expansionseinrichtung und einen Kompressor, der ein Arbeitsfluid (z. B. Kältemittel) zwischen dem Kondensator und dem Verdampfer zirkulieren lässt. Der Kompressor kann ein beliebiger aus einer Anzahl verschiedener Kompressoren sein. Beispielsweise kann der Kompressor ein Schraubenkompressor oder ein Kolbenkompressor sein, der wahlweise das Arbeitsfluid zwischen den verschiedenen Komponenten eines Kühl-, Gefrier- oder Wärmepumpensystem zirkulieren lässt. Ungeachtet des speziellen Typs des verwendeten Kompressors ist ein fortgesetzter und zuverlässiger Betrieb des Kompressors notwendig, um sicher zu stellen, dass das Kühl-, Gefrier- oder Wärmepumpensystem, in dem der Kompressor installiert ist, in der Lage ist, konstant und zuverlässig die gewünschte Kühl- oder Heizwirkung bereit zu stellen.
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Kompressoren weisen typischerweise ein hermetisches oder halbhermetisches Gehäuse auf. Eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Abtrennung teilt das Gehäuse in eine Ansaugdruckzone und eine Endladedruckzone. Das Arbeitsfluid wird in die Ansaugdruckzone gezogen, durch einen Verdichtungs-Mechanismus verdichtet und von diesem in die Endladedruckzone entladen.
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Ein Schmiermittelsumpf kann innerhalb des Gehäuses angeordnet sein und ein Volumen an Schmiermittel, wie beispielsweise Öl, aufweisen. Das Schmiermittel dient dazu, die bewegten Teile des Kompressors zu schmieren und kann mit dem Arbeitsfluid durch den Verdichtungsmechanismus und in die Endladezone des Kompressors fließen. Die Temperatur des Schmiermittels und des Arbeitsfluids in der Endladezone ist erhöht verglichen mit dem Schmiermittel und dem Arbeitsfluid in der Ansaugdruckzone.
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In der Endladedruckzone wird ein Teil oder das gesamte Schmiermittel vom Arbeitsfluid getrennt und in den Schmiermittelsumpf zurückgeführt. Das Schmiermittel wird nachfolgend vom Kompressor recycliert und kann mit dem in die Ansaugdruckzone des Kompressors gezogenen Arbeitsfluid zusammenwirken. Die erhöhte Temperatur des Schmiermittels erhöht die Temperatur des Arbeitsfluids in der Ansaugdruckzone, wodurch die Überhitzung des Arbeitsfluids erhöht und die volumetrische Effizienz des Kompressors vermindert wird. Entsprechend kann es wünschenswert sein, eine Menge von Schmiermittel, die durch den Kompressor fließt, zu begrenzen, um dadurch die Erhitzung des Arbeitsfluids in der Ansaugdruckzone zu minimieren, während eine hinreichende Schmierung der bewegten Komponenten des Kompressors beibehalten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dieser Abschnitt enthält eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung und stellt keine zusammengefasste Offenbarung des gesamten Umfangs und aller Merkmale dar.
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In einer Form stellt die vorliegende Offenbarung ein Schmiermitteldosiersystem bereit, das einen Deckel, einen Deckelkäfig und eine Welle umfasst. Der Deckel kann eine äußere Oberfläche, eine erste Aussparung und eine erste Radialbohrung umfassen, die sich zwischen der ersten Aussparung und der äußeren Oberfläche erstreckt. Der Deckelkäfig kann eine zweite Aussparung, die den Deckel aufnimmt und einen Schmiermitteleinlass in Kommunikation mit der ersten Aussparung durch die erste Radialbohrung aufweisen. Die Welle kann innerhalb der ersten Aussparung aufgenommen sein, eine sich axial erstreckende Bohrung und eine zweite Radialbohrung aufweisen, die sich zwischen einem äußeren Durchmesser der Welle und der sich axial erstreckenden Bohrung erstreckt. Die Welle kann relativ zum Deckel drehbar gelagert sein, um einem Schmiermittel zu ermöglichen, über die erste und die zweite Radialbohrung in die sich axial erstreckende Bohrung zu fließen, wenn sich die zweite Radialbohrung in Überdeckung mit der ersten Radialbohrung befindet.
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In einer anderen Form stellt die vorliegende Offenbarung ein Schmiermitteldosiersystem für einen Kompressor bereit, welches eine Schmiermittelquelle, ein erstes tassenförmiges Bauteil, ein zweites tassenförmiges Bauteil und eine Welle umfasst. Das erste tassenförmige Bauteil kann eine erste Aussparung in Kommunikation mit der Schmiermittelquelle aufweisen. Das zweite tassenförmige Bauteil kann in der ersten Aussparung aufgenommen sein und eine zweite Aussparung und eine Radialbohrung in Fluidkommunikation mit der Schmiermittelquelle aufweisen. Die Welle kann wenigstens teilweise in der zweiten Aussparung aufgenommen sein und eine sich axial erstreckende Bohrung und eine sich radial erstreckende Dosierungsbohrung aufweisen. Die sich radial erstreckende Dosierungsbohrung kann in Fluidkommunikation mit der sich axial erstreckenden Bohrung und in selektiver Fluidverbindung mit der Radialbohrung des zweiten tassenförmigen Bauteils stehen. Die Welle kann relativ drehbar zum zweiten tassenförmigen Bauteil gelagert sein. Das zweite tassenförmige Bauteil kann für eine Querbewegung relativ zur ersten Aussparung des ersten tassenförmigen Bauteils angeordnet sein, um eine axiale Übereinstimmung der zweiten Aussparung und der Welle relativ zueinander zu ermöglichen.
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In einer noch anderen Form kann die vorliegende Offenbarung einen Kompressor bereitstellen, der ein Gehäuse, einen Kompressionsmechanismus, eine Antriebswelle, einen Motor, einen Schmiermittelsumpf, einen Deckel und einen Deckelkäfig umfasst. Der Kompressionsmechanismus ist innerhalb des Gehäuses angeordnet. Die Antriebswelle steht in Antriebsverbindung mit dem Kompressionsmechanismus und kann eine sich axial erstreckende Bohrung und eine erste radiale Öffnung aufweisen, die sich zwischen dem äußeren Durchmesser der Antriebswelle und der sich axial erstreckenden Bohrung erstreckt. Der Motor treibt die Antriebswelle an. Der Schmiermittelsumpf kann fluidmäßig mit dem Kompressionsmechanismus gekoppelt sein, um Schmiermittel aufzunehmen, das vom Kompressionsmechanismus entladen wird. Der Deckel kann eine äußere Oberfläche, eine erste Aussparung und eine zweite radiale Öffnung aufweisen, die sich zwischen der ersten Aussparung und der äußeren Oberfläche erstreckt. Der Deckelkäfig kann eine zweite Aussparung, die den Deckel aufnimmt und einen Schmiermitteleinlass aufweisen, der über die zweite radiale Öffnung in Kommunikation mit der ersten Aussparung steht. Die Antriebswelle kann innerhalb der ersten Aussparung für eine Drehung relativ zum Deckel aufgenommen sein, um dem Schmiermittel zu ermöglichen, durch die erste und zweite radiale Öffnung in die sich axial erstreckende Bohrung zu fließen, wenn die erste radiale Öffnung sich mit der zweiten radialen Öffnung in Überdeckung befindet.
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Weitere Anwendungsbereiche werden durch die hiermit gelieferte Beschreibung offensichtlich werden. Die Beschreibung und spezifische Ausführungsbeispiele in dieser Zusammenfassung sind nur für Zwecke der Illustration gedacht und nicht dazu vorgesehen, den Bereich der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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ZEICHNUNGEN
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Die hier gezeigten Zeichnungen dienen nur zur Erläuterung ausgewählter Ausführungsbeispiele und nicht aller möglichen Implementierungen und sind nicht dafür vorgesehen, den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise einzuschränken.
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1 zeigt eine Perspektivansicht eines Verdichters entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung.
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2 zeigt eine Schnittansicht des Verdichters nach 1.
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3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Schmiermitteldosiersystems entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung.
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4 zeigt eine Schnittansicht des Schmiermitteldosiersystems gemäß 3.
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5 zeigt eine Schnittansicht eines alternativen Schmiermitteldosiersystems entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung.
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Entsprechende Bezugszahlen bezeichnen die jeweils zugehörigen Teile in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen werden nun ausführlicher mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen gezeigt, so dass diese Offenbarung vollständig ist und dem Fachmann auf dem technischen Fachgebiet einen vollständigen Überblick liefert. Zahlreiche spezifische Details werden angeführt, so wie Beispiele spezieller Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Der Fachmann wird erkennen, dass diese speziellen Details nicht notwendiger Weise angewendet werden müssen, dass beispielhafte Ausführungsformen sich in verschiedenen Ausgestaltungen verkörpern können und nicht dazu verwendet werden sollten, den Bereich der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen. In einigen beispielhaften Ausführungsformen sind bekannte Verfahren, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht vollständig im Detail beschrieben.
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur dem Zweck der Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele und ist nicht als beschränkend beabsichtigt. Die hierin verwendeten Singularformen ”ein” und „der” können ebenso als die Pluralformen umfassend beabsichtigt sein, sofern der Zusammenhang dies nicht eindeutig anders anzeigt. Die Begriffe ”umfasst”, ”umfassend”, ”aufweisend” und „habend” sind inkludierend und spezifizieren daher die Gegenwart der angegebenen Merkmale, Bestandteile, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten, schließen aber nicht die Anwesenheit oder Hinzufügung eines oder mehrerer Merkmale, Bestandteile, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten und/oder Gruppen derselben aus.
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Wenn ein Element oder eine Schicht in Bezug genommen wird als „an”, „im Eingriff mit” oder „verbunden mit” einem anderen Elemente oder einer anderen Schicht zu sein, kann diese(s) unmittelbar an, im Eingriff mit oder verbunden mit dem anderen Element oder der anderen Schicht sein oder dazwischen angeordnete Elemente oder Schichten können vorhanden sein. Im Gegensatz dazu sind, wenn ein Element als „direkt an”, „direkt im Eingriff mit”, „direkt verbunden mit” oder „direkt gekoppelt mit” in Bezug genommen wird, keine dazwischen angeordneten Elemente oder Schichten vorhanden. Andere Wörter, die verwendet werden, um die Beziehung zwischen Elementen zu beschreiben, sollten auf gleiche Weise interpretiert werden (z. B. „zwischen” im Gegensatz zu „direkt zwischen”, „benachbart” im Gegensatz zu „unmittelbar benachbart”, usw.). Der hierin verwendete Begriff „und/oder” umfasst beliebige und alle Kombinationen eines oder mehrerer der im Zusammenhang aufgelisteten Merkmale.
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Obwohl die Begriffe erster, zweiter, dritter usw. hier benutzt werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu bezeichnen, sollen diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte durch diese Begriffe nicht beschränkt werden. Diese Begriffe werden nur verwendet, um ein Element, eine Komponente, einen Bereich, eine Schicht und/oder einen Abschnitt von einem anderen Bereich, einer Schicht oder einem Abschnitt zu unterscheiden. Begriffe wie „erster”, „zweiter” und andere zahlenmäßige Begriffe, die hierin verwendet werden, zeigen keine Abfolge oder Ordnung an, sofern dies nicht klar durch den Zusammenhang angezeigt wird. Daher kann ein erstes Element, eine Komponente, ein Bereich oder ein Abschnitt auch erst nach einem zweiten Element, einer Komponente, einem Bereich oder einem Abschnitt diskutiert werden, ohne dadurch die Lehre der beispielhaften Ausführungen zu verlassen.
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Räumlich relative Begriffe, wie ”innerer”, ”äußerer”, ”unterhalb”, ”unter”, ”unterer”, ”oberhalb”, ”oberer” o. ä. werden hier verwendet, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element oder Merkmal, wie in den Figuren dargestellt, zu beschreiben. Räumliche relative Begriffe können dazu vorgesehen sein, verschiedene Orientierungen der Vorrichtung beim Gebrauch oder Betrieb zusätzlich zu der Orientierung, die in den Figuren dargestellt ist, zu umfassen. So können beispielsweise, wenn die Vorrichtung in den Figuren umgedreht ist, Elemente als ”unten” oder ”unterhalb” anderer Elemente oder Merkmale beschrieben sein, die dann ”oberhalb” der anderen Elemente oder Merkmale angeordnet sind. Daher kann zum Beispiel der Begriff ”unterhalb” sowohl eine Orientierung von oberhalb und unterhalb umfassen. Die Vorrichtung kann anderweitig ausgerichtet (um 90° gedreht oder in anderer Orientierung) sein und die hier benutzten räumlich relativen Beschreibungen entsprechend interpretiert werden.
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In den 1 bis 4 wird ein Kompressor 10 bereitgestellt, der eine Gehäuseanordnung 12, eine Motoranordnung 14, einen Kompressionsmechanismus 16, ein Schmiermitteldosiersystem 18, einen Endladeanschluss 20 und einen Ansauggaseinlassanschluss 22 umfasst. Der Kompressor 10 lässt ein Arbeitsfluid (z. B. ein Kältemittel) durch einen Flüssigkeitskreislauf (nicht gezeigt), beispielhaft eines Gefriersystems, einer Wärmepumpe oder eines anderen Klimasteuerungssystems zirkulieren. Während der in den Figuren dargestellte Kompressor 10 ein horizontaler Spiralkompressor ist, ist die vorliegende Lehre zur Verwendung in vielen verschiedenen Typen von vertikalen oder horizontalen Spiral-, Rotations- und Kolbenkompressoren, zum Beispiel in hermetischen Maschinen, halb-hermetischen Maschinen, offen angetriebenen Maschinen oder nicht hermetischen Maschinen geeignet.
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Die Gehäuseanordnung 12 kann die Motoranordnung 14, den Kompressionsmechanismus 16 und das Schmiermitteldosiersystem 18 beherbergen. Die Gehäuseanordnung 12 bildet generell ein Kompressorgehäuse und kann ein zylindrisches Gehäuse 24, einen ersten Enddeckel 26, einen zweiten Enddeckel 28, einen sich quer erstreckenden Abschnitt 30 und Füße 32 umfassen. Der erste Enddeckel 26 und der Abschnitt 30 können zusammenwirken, um eine Endladekammer 34 zu bilden, die als Endladedämpfer des Kompressors 10 fungiert.
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Der Endladeanschluss 20 ist an der Gehäuseanordnung 12 an einer Entladeöffnung 40 in der ersten Endkappe 26 angeordnet. Eine Endladeventilanordnung (nicht gezeigt) kann innerhalb des Endladeanschlusses 20 angeordnet sein und einen Rückflusszustand verhindern, um unter hohem Druck stehendes Arbeitsfluid daran zu hindern, durch den Endladeanschluss 20 in den Kompressor 10 einzutreten. Der Ansauggaseinlassanschluss 22 ist an der Gehäuseanordnung 12 an einer Saugöffnung 38 im Gehäuse 24 angeordnet und steht in Fluidkommunikation mit einer in der Gehäuseanordnung 12 angeordneten Saugkammer 43. Die Abtrennung 30 trennt die Endladekammer 34 von der Saugkammer 43 und enthält eine Entladeöffnung 44, die eine Verbindung zwischen dem Kompressionsmechanismus 16 und der Endladekammer 34 bereitstellt. Die Endladeventilanordnung könnte alternativ an oder nahe der Entladeöffnung 44 angeordnet sein.
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Die Motoranordnung 14 umfasst einen Motorstator 46, einen Rotor 48, eine Antriebswelle 50 und sich durch den Stator 46 erstreckende Windungen. Der Motorstator 46 kann mittels einer Presspassung in das Gehäuse 24 eingesetzt sein, um den Stator 46 relativ zum Gehäuse 24 zu fixieren. Die Antriebswelle 50 wird durch den Rotor 48, der mittels einer Presspassung auf der Antriebswelle 50 befestigt sein kann, drehbar angetrieben.
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Die Antriebswelle 50 kann an einem ersten Ende mittels eines Hauptlagergehäuses 54 und an einem zweiten Ende mittels eines zweiten Lagers 56 drehbar gelagert sein. Das Hauptlagergehäuse 54 und das zweite Lager 56 sind fest an der Gehäuseanordnung 12 angeordnet. Die Antriebswelle 50 kann einen exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen 58 umfassen, auf dem eine Kurbelzapfenabflachung 60 angeordnet ist. Die Antriebswelle 50 kann ebenso eine sich axial erstreckende Bohrung 62, sich radial erstreckende Dosierungsbohrungen 64 und sich radial erstreckende Schmiermittelzufuhrbohrungen 66 umfassen. Die Dosierungsbohrungen 64 können einen Durchmesser von beispielsweise etwa 3 mm aufweisen. Während die in 4 dargestellte Konfiguration zwei annähernd um 180° voneinander beabstandete Dosierungsbohrungen 64 aufweist, kann die Antriebswelle 50 eine beliebige Zahl voneinander beabstandeter Dosierungsbohrungen in einer geeigneten Anordnung umfassen. Die Dosierungsbohrungen 64 können in Fluidkommunikation mit der Axialbohrung 62 stehen und sich zwischen der Axialbohrung 62 und einem äußeren Durchmesser der Antriebswelle 50 erstrecken. Die Axialbohrung 62 kann sich von einem ersten Ende 68 der Antriebswelle 50 durch einen Teil der Länge der Antriebswelle 50 erstrecken und in Kommunikation mit einer exzentrischen Bohrung 63 stehen, die sich durch ein zweites Ende 70 der Antriebswelle 50 erstreckt. Eine der Schmiermittelzufuhrbohrungen 66 kann sich radial zwischen der Axialbohrung 62 und einer äußeren Oberfläche der Antriebswelle 50 erstrecken und Schmiermittel zur zweiten Bohrung 56 liefern. Eine andere der Schmiermittelzufuhrbohrungen 66 kann sich radial zwischen der exzentrischen Bohrung 63 und der äußeren Oberfläche der Antriebswelle 50 erstrecken und Schmiermittel zum Hauptlagergehäuse 54 liefern.
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Der Kompressionsmechanismus 16 kann generell eine umlaufende Spirale 80 und eine nicht umlaufende Spirale 82 umfassen. Die umlaufende Spirale 80 umfasst eine Endplatte 84 mit einer sich von dieser aus erstreckenden Spiralwindung 86. Die umlaufende Spirale 80 kann ebenso eine zylindrische Buchse 88 umfassen, die sich von der Endplatte 84 in eine Richtung entgegengesetzt zur Spiralwindung 86 erstreckt und mit einer Antriebsbuchse 90 im Eingriff steht. Die Antriebsbuchse 90 kann eine innere Bohrung umfassen, in der der Kurbelzapfen 58 treibend angeordnet ist. In einer Ausführung steht die Kurbelzapfen-Abflachung 60 in treibendem Eingriff mit einer flachen Oberfläche in einem Teil der inneren Bohrung der Antriebsbuchse 90, um eine radial abgestimmte Antriebsverbindung herzustellen.
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Die nicht umlaufende Spirale 82 umfasst eine Endplatte 92, die eine sich von dieser aus erstreckende Spiralwindung 94 und eine sich durch die Endplatte 92 hindurch erstreckende Entladeöffnung 96 aufweist. Die Spiralwindung 94 wirkt mit der Spiralwindung 86 an der umlaufenden Spirale 80 zusammen, um eine Serie von sich bewegenden Fluidtaschen zu bilden, wenn sich die umlaufende Spirale 80 relativ zu der nicht umlaufenden Spirale 82 bewegt. Die Taschen, die von den Spiralwindungen 86, 94 gebildet werden, nehmen in ihrem Volumen ab, wenn sie sich von einer radial äußeren Position zu einer radial inneren Position bewegen, wobei dabei das Arbeitsfluid während eines Kompressionszyklus des Kompressionsmechanismus 16 komprimiert wird.
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Eine Oldham-Kupplung 98 kann zwischen der umlaufenden Spirale 80 und dem Hauptlagergehäuse 54 angeordnet und einen Formschluss mit der umlaufenden Spirale 80 und der nicht umlaufenden Spirale 82 bilden. Die Oldham-Kupplung 98 kann in Eingriff mit der umlaufenden Spirale 80 und der nicht umlaufenden Spirale 82 stehen, um eine Relativdrehung zwischen diesen zu verhindern, während sie ein Umlaufen der umlaufenden Spirale 80 um die nicht umlaufende Spirale 82 ermöglicht.
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Das Schmiermitteldosiersystem 18 kann einen Deckelkäfig 100, einen Deckel 102, eine Dichtung 104, eine Dichtplatte 106 und einen Schmiermittelkanal 108 umfassen, der das Schmiermitteldosiersystem 18 mit dem Schmiermittelsumpf 36 fluidmäßig verbindet. Das Schmiermitteldosiersystem 18 kann mit dem zweiten Lager 56 durch eine Vielzahl von Bolzen 110 verbunden sein.
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Der Deckelkäfig 100 kann ein im Wesentlichen tassenförmiges Teil sein und kann einen im Wesentlichen zylindrischen Körperteil 112, eine Endwand 114 und ein kreisringförmiges Flanschteil 116 umfassen, die miteinander zusammenwirken, um eine zylindrische Aussparung 118 zu bilden. Eine Mehrzahl von Bolzenbohrungen 120 kann sich durch das kreisringförmige Flanschteil 116 erstrecken und die Bolzen 110 aufnehmen. Ein Schlitz 122 kann im kreisringförmigen Flanschteil 116 vorgesehen sein und in Kommunikation mit der Aussparung 118 stehen. Ein Schmiermitteleinlass 124 kann sich zwischen dem äußeren Durchmesser des kreisringförmigen Flanschteils 116 und der Aussparung 118 erstrecken.
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Der Deckel 102 kann generell ein tassenförmiges Teil sein und kann ein im Wesentlichen zylindrisches Körperteil 128, einen Vorsprung 132 und eine radiale Bohrung 134 aufweisen. Das Körperteil 128 kann einen äußeren Durchmesser 136, einen inneren Durchmesser 138, eine Endwand 140 und einen Kranz 141 aufweisen. Der innere Durchmesser 138 und die Endwand 140 können zusammenwirken um eine allgemein zylindrische Aussparung 142 zu bilden. Das Körperteil 128 des Deckels 102 kann in der Aussparung 118 des Deckelkäfigs 100 aufgenommen sein. Der Vorsprung 132 kann sich vom äußeren Durchmesser 136 des Deckels 102 erstrecken und mit dem Schlitz 122 des Deckelkäfig 100 im Eingriff stehen, um eine Relativbewegung zwischen diesen zu verhindern. Die Aussparung 118 des Deckelkäfigs 100 und das Körperteil 128 des Deckels 102 können in ihrer Größe so aufeinander abgestimmt sein, dass sie dem Deckel 102 ermöglichen, sich axial und radial relativ zur Aussparung 118 zu bewegen, wenn der Deckel 102 in der Aussparung 118 aufgenommen ist. Unter hohem Druck stehendes Schmiermittel kann vom Schmiermittelkanal 108 in einen Zwischenraum zwischen dem Deckel 102 und dem Deckelkäfig 100 eindringen, um ein Hochdruckschmiermittelreservoir 143 zu bilden.
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Die Radialbohrung 134 kann sich zwischen dem äußeren Durchmesser 136 des Körperteils 128 und der Aussparung 142 erstrecken und beispielsweise einen Durchmesser von etwa 2 mm aufweisen. Die Radialbohrung 134 kann in Deckung mit dem Schmiermitteleinlass 124 des Deckelkäfigs 100 angeordnet sein. Die Radialbohrung 134 und der Schmiermitteleinlass 124 können koaxial oder auch nicht koaxial angeordnet sein.
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Das erste Ende 68 der Antriebswelle 50 kann in der Aussparung 142 aufgenommen sein und kann darin relativ zum Deckel 102 drehbar sein. Der innere Durchmesser 138 des Deckels 102 und der äußere Durchmesser der Antriebswelle 50 können größenmäßig so aufeinander abgestimmt sein, um die Reibung zwischen ihnen zu minimieren, während sie den Schmiermittelverlust zwischen ihnen verhindern oder minimieren. Wenn die Antriebswelle 50 relativ zum Deckel 102 rotiert, werden die Dosierungsbohrungen 64 in und außer winkelmäßige Übereinstimmung mit der Radialbohrung 134 gebracht, um dadurch aufeinander folgend eine Fluidkommunikation zwischen der Axialbohrung 62 und dem Schmiermitteleinlass 124 zu ermöglichen. Wenn keine der Dosierungsbohrungen 64 sich in winkelmäßiger Übereinstimmung mit der Radialbohrung 134 befindet, kann die Fluidkommunikation zwischen der Axialbohrung 62 und dem Schmiermitteleinlass 124 behindert oder unterbunden sein.
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Die Dichtplatte 106 kann eine kreisförmige Scheibe sein, die eine zentrale Öffnung 144 und eine Vielzahl von Montageöffnungen 146 aufweist, die mit den Bolzen 110 im Eingriff stehen. Ähnlich kann die Dichtung 104 eine kreisförmige Scheibe sein, die eine zentrale Öffnung 148 und eine Vielzahl von Montageöffnungen 150 aufweist, die mit den Bolzen 110 im Eingriff stehen. Die Dichtung 104 kann aus einem nachgiebigen Polymer oder metallischen Material gebildet sein, während die Dichtplatte 106 aus relativ steifem Polymer oder metallischen Material gebildet ist. Die Antriebswelle 50 kann sich durch die zentralen Öffnungen 144 und 148 der Dichtplatte 106 beziehungsweise der Dichtung 104 erstrecken. Eine erste Seite der Dichtplatte 106 kann an einem Flansch 152 des zweiten Lagers 56 anliegen. Eine zweite Seite der Dichtplatte 106 kann an einer ersten Seite der Dichtung 104 anliegen. In einigen Ausführungsformen können die Dichtung 104 und/oder die Dichtplatte 106 integral mit dem zweiten Lager 56 ausgebildet sein. Die zweite Seite der Dichtung 104 kann dichtend am Deckelkäfig 100 und am Deckel 102 anliegen. Der relativ hohe Druck des Schmiermittels, das im Hochdruckschmiermittelreservoir 143 angeordnet ist, kann den Kranz 141 des Deckels 102 in dichtenden Eingriff mit der Dichtung 104 zwingen. Auf diese Weise arbeiten die Dichtung 104 und die Dichtplatte 106 zusammen, um eine Fluidkommunikation zwischen dem Schmiermittelreservoir 143 und der Aussparung 142 über irgendeinen anderen Weg als über die Radialbohrung 134 zu unterbinden. Weiterhin verhindert die dichtende Beziehung zwischen dem Deckelkäfig 100 und der Dichtung 104 das Schmiermittel an einer Leckage zwischen diesen Teilen hindurch zur Saugkammer 43.
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Der Schmiermittelkanal 108 stellt eine Fluidverbindung zwischen dem Schmiermittelsumpf 36 und der Aussparung 118 des Deckelkäfigs 100 her. Ein Anschlussstück 154 kann in den Schmiermitteleinlass 124 und den Schmiermittelkanal 108 eingreifen und die Fluidverbindung zwischen beiden herstellen. Der Schmiermittelkanal 108 kann innerhalb der Gehäuseanordnung 12 geführt sein, wie in 2 gezeigt, oder alternativ kann der Schmiermittelkanal 108 auch außerhalb der Gehäuseanordnung 12 geführt sein.
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Im Folgenden wird anhand der 1 bis 4 der Betrieb des Kompressors im Detail beschrieben. Das Beaufschlagen der Motoranordnung 14 mit Energie versetzt die Antriebswelle 50 in Rotation, welche in der Folge den Kompressionsmechanismus 16 antreibt. Wie oben beschrieben, zirkuliert der Kompressionsmechanismus 16 das Arbeitsfluid durch das Gefriersystem oder das Wärmepumpensystem. Während des Betriebs des Kompressors 10 wird unter relativ niedrigem Druck stehendes Arbeitsfluid über den Ansauggaseinlassanschluss 22 in die Saugkammer 43 gesaugt. Von der Saugkammer 43 wird das unter niedrigem Druck stehende Arbeitsfluid in den Kompressionsmechanismus 16 gesaugt und zu einem relativ hohen Endladedruck komprimiert. Das Arbeitsfluid wird dann vom Kompressionsmechanismus 16 in die Endladekammer 34 entladen. Schmiermittel im Kompressionsmechanismus 16 kann mit dem Arbeitsfluid vermischt und mit diesem in die Endladekammer 34 entladen werden. Ein in der Endladekammer 34 angeordneter Schmiermittelseparator 156 (2) filtert oder trennt einen Teil oder die Gesamtheit des Schmiermittels vom Arbeitsfluid. Wenn das Schmiermittel vom Arbeitsfluid getrennt ist, kann dieses vom Schmiermittelseparator mittels Schwerkraft in den Schmiermittelsumpf 36 fallen. In einigen Ausgestaltungen kann der Schmiermittelseparator 156 außerhalb der Gehäuseanordnung 12 angeordnet sein und Schmiermittel an einen externen Schmiermittelsumpf (nicht gezeigt) liefern, der außerhalb der Gehäuseanordnung 12 angeordnet ist.
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Wie in 2 gezeigt, steht der Schmiermitteleinlass 124 des Deckelkäfigs 100 über die radiale Bohrung 134, die Dosierungsbohrungen 64, die axiale Bohrung 62, die exzentrische Bohrung 63 und die Schmiermittelförderbohrung 66 in Fluidkommunikation mit der Saugkammer 43. Dadurch bewirkt der Druckunterschied zwischen dem Schmiermittelsumpf 36 und der Saugkammer 43, dass das im Schmiermittelsumpf 36 befindliche, unter hohem Druck stehende Schmiermittel durch den Schmiermittelkanal 108 zum Deckelkäfig 100 des Schmiermitteldosiersystems 18 fließt. Vom Schmiermittelkanal 108 fließt das Schmiermittel durch das Anschlussstück 154 in den Schmiermitteleinlass 124 und in das Hochdruckschmiermittelreservoir 143, das zwischen dem Deckelkäfig 100 und dem Deckel 102 angeordnet ist. Das unter relativ hohem Druck stehende, im Hochdruckschmiermittelreservoir 143 befindliche Schmiermittel kann den Deckel 102 in eine axiale Richtung drücken, so dass der Kranz 141 des Deckels 102 in die Dichtung 104 eingreift.
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Wie oben beschrieben, erlaubt das Spiel zwischen dem äußeren Durchmesser 136 des Deckels 102 und dem inneren Durchmesser der Aussparung 118 des Deckelkäfigs 100 dem Deckel 102, in radialer Richtung relativ zum Deckelkäfig 100 zu ”schwimmen” oder sich zu bewegen. Auf diese Art ist der Deckel 102 beweglich, um die Rotationssymmetrieachse der Aussparung 142 des Deckels 102 mit der Drehachse der Antriebswelle 50 in eine ”selbsttätige Deckung” zu bringen. Dieses selbsttätige Zur-Deckung-Bringen bewirkt eine robustere Dichtung zwischen dem inneren Durchmesser 138 des Deckels 102 und dem äußeren Durchmesser der Antriebswelle 50. Da die Antriebswelle 50 innerhalb der Aussparung 142 des Deckels 102 axial zentriert ist, kann der Spalt zwischen dem inneren Durchmesser 138 des Deckels 102 und dem äußeren Durchmesser der Antriebswelle 50 minimiert werden, wodurch der Schmiermittelverlust zwischen beiden minimiert wird. Ein minimierter Schmiermittelverlust zwischen dem inneren Durchmesser 138 des Deckels 102 und dem äußeren Durchmesser der Antriebswelle 50 infolge des selbsttätigen Zur-Deckung-Bringens der Aussparung 142 und der Antriebswelle 50 stellt sicher, dass Schmiermittel zu den gewünschten Stellen gefördert wird, wie z. B. zum Lagergehäuse 54 und zum zweiten Lager 56. Zusätzlich kann die örtliche Reibung zwischen dem äußeren Durchmesser der Antriebswelle 50 und der Aussparung 142 infolge einer rotatorischen Fehlübereinstimmung minimiert oder eliminiert werden, wodurch der lokale Verschleiß minimiert oder eliminiert und die Lebensdauer und Effizienz dieser Komponenten verbessert wird.
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Die Verwendung des Fluiddrucks des Schmiermittels im Hochdruckflüssigkeitsreservoir 143 für eine Beaufschlagung des Kranzes 141 des Deckels 102 gegen die Dichtung 104, wie oben beschrieben, stellt eine axiale Übereinstimmung der Dosierungsbohrungen 64 und der Radialbohrung 134 sicher und erlaubt die radiale Bewegung des Deckels 102 relativ zum Deckelkäfig 100. Wenn im Gegensatz dazu der Kranz 141 mittels eines Bolzens oder eines anderen Befestigungsmittels gegen die Dichtung 104 gedrückt würde, würde die Rückhaltekraft, die der Bolzen oder das andere Befestigungsmittel auf den Deckel 102 ausüben müsste, um den Kranz 141 gegen die Dichtung 104 abzudichten, das radiale Zur-Deckung-Bringen des Deckels relativ zur Antriebswelle 50 verhindern oder beschränken.
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Wie oben beschrieben, steht die axiale Bohrung 62 mittels der Radialbohrung 134 des Deckels 102 und der Dosierungsbohrungen 64 der Antriebswelle 50 in Fluidkommunikation mit dem Schmiermitteleinlass 124. Da der Deckel 102 in Drehrichtung relativ zum Deckelkäfig 100 fixiert ist und die Antriebswelle 50 relativ zum Deckel 102 drehbar ist, sind die Dosierungsbohrungen 64 nur wechselweise in Kommunikation mit der Radialbohrung 134. Das heißt, die Radialbohrung 134 kann in Kommunikation mit einer oder mehreren der Dosierungsbohrungen 64 stehen, wenn die eine oder mehreren Dosierungsbohrungen 64 winkelmäßig in Übereinstimmung mit der Radialbohrung 134 stehen. Entsprechend ist die Schmiermittelflussrate in die Axialbohrung 62 abhängig von der Zahl der Dosierungsbohrungen 64 und den Durchmessern der Dosierungsbohrungen 64 und der Radialbohrung 134.
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In der speziellen, in den Figuren gezeigten Konfiguration sind die Dosierungsbohrungen 64 winkelmäßig um 180° voneinander entfernt. Daher fließt, wenn der Kompressor 10 mit konstanter Geschwindigkeit betrieben wird, bei jeder kompletten Umdrehung der Antriebswelle 50 zweimal in gleichen Schritten Schmiermittel von der Radialbohrung 134 in die Axialbohrung 62. In anderen Konfigurationen sind die Anzahl der Dosierungsbohrungen 64, der Abstand zwischen ihnen, und/oder die Durchmesser der Dosierungsbohrungen 64 und/oder der Radialbohrung 134 von der vorstehend beschriebenen Konfiguration abweichend, um damit eine gewünschte Schmiermittelflussrate herzustellen. In einigen Konfigurationen können die Dosierungsbohrungen 64 in einer Richtung parallel zur Rotationsachse der Antriebswelle 50 verlängert sein, um eine größere Toleranz im Hinblick auf die axiale Übereinstimmung der Dosierungsbohrungen 64 und der Radialbohrung 134 zu schaffen.
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Sobald das Schmiermittel die Axialbohrung 62 erreicht, kann ein erster Teil des Schmiermittels durch die Schmiermittelförderbohrung 66 fließen, die für die Schmierung des zweiten Lagers 56 darin angeordnet ist. Zentrifugalkräfte veranlassen einen zweiten Teil des Schmiermittels in die exzentrische Bohrung 63 einzutreten, durch welche das Schmiermittel entlang der Länge der Antriebswelle 50 fließen kann. Schmiermittel kann aus der exzentrischen Bohrung 63 am zweiten Ende 70 der Antriebswelle 50 und/oder aus jeder der übrigen in der exzentrischen Bohrung 63 angeordneten Schmiermittelförderbohrungen 66 austreten, um dadurch an verschiedene Komponenten des Kompressors 10, so wie beispielsweise den Rotor 48, das Hauptlagergehäuse 54 und oder den Kompressionsmechanismus 16, verteilt zu werden. Wie oben beschrieben, kann sich das Schmiermittel mit dem Arbeitsfluid mischen, das in den Kompressionsmechanismus 16 gesaugt, von diesem unter einem relativ hohen Druck in die Endladekammer 34 entladen wird und zum Schmiermittelsumpf 36 zurückkehrt. Auf diese Weise kann das Schmiermittel zwischen dem Schmiermittelsumpf 36 und dem Schmiermitteldosiersystem 18 zirkulieren.
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Gemäß 5 wird ein anderes Schmiermitteldosiersystem 218 bereitgestellt. Die Struktur und Funktion des Schmiermitteldosiersystems 218 kann generell ähnlich der Struktur und Funktion des oben beschriebenen Schmiermitteldosiersystems 18 sein, abgesehen von den im Folgenden beschriebenen Ausnahmen. Das Schmiermitteldosiersystem 218 kann einen Deckelkäfig 300, einen Deckel 302, eine Verschleißplatte 304, ein Dichtungsmittel 306 und einen Schmiermittelkanal 108 aufweisen. Das Schmiermitteldosiersystem 218 kann mittels Bolzen, Presspassung und/oder anderweitig am zweiten Lager 56 befestigt sein.
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Der Deckelkäfig 300 kann eine Aussparung 318, einen Schlitz 322 und einen Schmiermitteleinlass 324 aufweisen. Die Aussparung 318 kann eine kreisringförmige Stufe 319 und eine ringförmige Nut 321 aufweisen, die zwischen der kreisringförmigen Stufe 319 und einem offenen Ende 323 der Aussparung 318 angeordnet ist. Der Schmiermitteleinlass 324 kann in Fluidkommunikation mit dem Schmiermittelkanal 108 stehen, um eine Fluidkommunikation zwischen dem Schmiermittelsumpf 36 und der Aussparung 318 herzustellen, wie oben beschrieben. Der Deckel 302 kann innerhalb der Aussparung 318 aufgenommen sein und einen Vorsprung 332 aufweisen, der in den Schlitz 322 wie oben beschrieben eingreift. Der Flansch 152 des zweiten Lagers 56 kann wenigstens teilweise innerhalb der Aussparung 318 aufgenommen sein.
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Die Verschleißplatte 304 kann ein kreisringförmiges scheibenartiges Bauteil sein, in der Aussparung 318 aufgenommen sein und in die kreisringförmige Stufe 319 eingreifen. Die Verschleißplatte 304 kann am Deckel 302 und am Flansch 152 des zweiten Lagers 56 anstoßen. Unter hohem Druck stehendes Schmiermittel zwischen dem Deckelkäfig 300 und dem Deckel 302 beaufschlagt den Deckel 302 gegen die Verschleißplatte 304. Wie oben beschrieben, sichert die Beaufschlagung des Deckels 302 gegen die Verschleißplatte 304 auf diese Art die axiale Übereinstimmung der Dosierungsbohrungen 64 in der Antriebswelle 50 mit den Radialbohrungen 334 am Deckel 302 und erlaubt eine radiale Bewegung des Deckels 302 relativ zum Deckelkäfig 300.
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Das dichtende Bauteil 306 kann zum Beispiel eine O-Ringdichtung oder eine andere ringförmige Dichtung sein und kann in der ringförmigen Nut 321 der Aussparung 318 aufgenommen sein. Das dichtende Bauteil 306 kann dichtend in die Aussparung 318 und den Flansch 152 des zweiten Lagers 56 eingreifen, um Schmiermittel an einer Leckage aus der Aussparung 318 in die Saugkammer 43 des Kompressors zu hindern.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen erfolgte zum Zwecke der Illustration und Beschreibung. Sie soll nicht abschließend sein oder die Erfindung begrenzen. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind generell nicht an diese bestimmte Ausführungsform gebunden, sondern sind, wo immer anwendbar, austauschbar und können in Verbindung mit einer gewählten Ausführungsform verwendet werden, auch wenn dies nicht speziell gezeigt oder beschrieben ist. Diese können auch auf vielerlei Art variiert werden. Derartige Variationen werden nicht als eine Abweichung vom Offenbarungsgehalt der Erfindung betrachtet und alle derartigen Modifikationen werden als vom Offenbarungsgehalt umfasst angesehen.