DE102010047369A1 - Verfahren zur Montage von Bauteilen auf einer Tragschiene sowie System zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Montage von Bauteilen auf einer Tragschiene sowie System zur Durchführung des Verfahrens Download PDFInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von Bauteilen (2), insbesondere Reihenklemmen, auf einer Tragschiene (4), wobei die Bauteile (2) mittels einer ersten Vorrichtung (6), die eine Aufnahme (6.1) für die Bauteile (2) umfasst und sich zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition automatisch hin und her bewegt, aus zumindest einem Magazin (10) entnommen und auf die durch eine zweite Vorrichtung (8) in einer ersten Montageposition gehaltene Tragschiene (4) aufgesteckt werden. Um ein Verfahren anzugeben, bei dem die Montage schneller erfolgt und das System platzsparender ausgebildet ist, wird vorgeschlagen, dass die zweite Vorrichtung (8) die Tragschiene (4) nach dem Aufstecken eines der Bauteile (2) automatisch in eine zweite Montageposition überführt und ein im vollständig bestückten Zustand der Tragschiene (4) in deren Längsrichtung neben diesem Bauteil (2) angeordnetes weiteres Bauteil (2) in einer zu dem Bauteil (2) analogen Weise auf die in der zweiten Montageposition gehaltene Tragschiene (4) aufgesteckt wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein System zur Durchführung des Verfahrens.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein System zu dessen Durchführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
- Ein derartiges Verfahren sowie ein System zu dessen Durchführung sind beispielsweise bereits aus der
WO 2010/057768 A1 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein System zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, bei dem die Montage schneller erfolgt und das System platzsparender ausgebildet ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem System gemäß Anspruch 6 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
- Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt insbesondere darin, dass die Montage schneller erfolgt und das System platzsparender ausgebildet ist. Daneben können die Montageabläufe derart vereinfacht werden, dass die erste Vorrichtung weniger komplex ausgebildet werden kann. Anstelle einer sehr komplexen ersten Vorrichtung, beispielsweise einem 6-Achsen-Roboter, können für das erfindungsgemäße Verfahren zwei einfachere erste und zweite Vorrichtungen verwendet werden.
- In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens positioniert die zweite Vorrichtung die Tragschiene in den Montagepositionen relativ zu der ersten Vorrichtung derart, dass die erste Vorrichtung, bei der Überführung von der Ausgangs- in die Endeposition durch eine einzige lineare Bewegung eines der Bauteile aus dem Magazin entnimmt und der Tragschiene zuführt. Auf diese Weise ist der Bewegungsablauf der ersten Vorrichtung sehr stark vereinfacht, so dass die erste Vorrichtung konstruktiv und bezüglich der elektrischen Ansteuerung sehr einfach und damit kostengünstig realisiert werden kann.
- Grundsätzlich ist das Aufstecken der Bauteile durch die erste Vorrichtung auf die Tragschiene hinsichtlich des Bewegungsablaufs in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise wird durch die einzige lineare Bewegung der ersten Vorrichtung gemäß der vorgenannten Ausführungsform in einem ersten Bewegungsabschnitt das Bauteil mit der Tragschiene in deren Randbereichen zueinander in Anlage gebracht und in einem zweiten Bewegungsabschnitt das Bauteil um das so gebildete Drehgelenk in eine Endlage relativ zu der Tragschiene gedreht. Hierdurch ist es möglich, trotz einer einfachen Bewegung der ersten Vorrichtung einen komplexeren Bewegungsablauf bei der Montage der Bauteile auf der Tragschiene zu realisieren.
- Eine Weiterbildung des vorgenannten Verfahrens sieht vor, dass die einzige lineare Bewegung der ersten Vorrichtung während des zweiten Bewegungsabschnitts das Bauteil zunächst in eine Zwischenlage und zeitlich danach in die Endlage überführt. Auf diese Weise ist ein Ausgleich von Toleranzen der Bauteile und der Tragschiene ermöglicht.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Verfahren sieht vor, dass die erste Vorrichtung am Ende der einzigen linearen Bewegung und vor deren Rücküberführung in die Ausgangsposition für eine vorher festgelegte Wartezeit in der Endposition verbleibt und die zweite Vorrichtung während der Wartezeit die auf der Tragschiene bereits aufgesteckten Bauteile mit einer vorher festgelegten Kraft gegen die erste Vorrichtung presst. Hierdurch ist es ohne zusätzliche Vorrichtungen ermöglicht, die einzelnen auf der Tragschiene aufgesteckten Bauteile, trotz eines für die problemlose Montage erforderlichen Spiels, in enge Anlage zueinander zu überführen.
- Darüber hinaus wird ein System zur Montage von Bauteilen auf einer Tragschiene gemäß einem der Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 angegeben.
- Grundsätzlich ist die Ausbildung der beiden Vorrichtungen nach Art, Größe, räumlicher Zuordnung zueinander und Bewegungsablauf in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die beiden Vorrichtungen derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass durch die erste Vorrichtung bei der Überführung in die Endposition in einer einzigen linearen Bewegung eines der Bauteile aus dem Magazin entnehmbar und der Tragschiene zuführbar ist. Hierdurch ist die erste Vorrichtung konstruktiv und schaltungstechnisch auf besonders einfache Weise realisierbar.
- Grundsätzlich ist die Anordnung der Aufnahme an dem Rest der ersten Vorrichtung nach deren Art in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise ist die Aufnahme drehbar an dem Rest der ersten Vorrichtung angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, eine einfache Bewegung der ersten Vorrichtung in einen komplexeren Gesamtbewegungsablauf umzuwandeln.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung des Systems sieht vor, dass die erste Vorrichtung eine Kulissenführung und einen Kulissenstein aufweist, wobei jeweils eines der beiden Kulissenteile an dem beweglichen Teile und an dem unbeweglichen Teil der ersten Vorrichtung angeordnet ist. Hierdurch ist auf konstruktiv besonders einfache Weise eine Überführung der auf die Tragschiene aufgesteckten Bauteile von einer Zwischenlage in eine Endlage möglich.
- Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die erste Vorrichtung einen Anlageabschnitt aufweist, an dem das Bauteil während der Montage auf der Tragschiene in Anlage ist. Auf diese Weise ist zum einen eine definierte Ausrichtung des Bauteils zu der ersten Vorrichtung und zum anderen ein Anschlag für ein Zusammenschieben der einzelnen Bauteile der Tragschiene auf konstruktiv einfache Weise realisiert.
- Grundsätzlich ist die zweite Vorrichtung nach Art, Komplexität, Ausrichtung zur ersten Vorrichtung und Bewegungsablauf in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise weist die zweite Vorrichtung einen Antrieb auf, der die zweite Vorrichtung zwischen der ersten und der zweiten Montageposition lediglich linear bewegt. Hierdurch ist die zweite Vorrichtung konstruktiv und schaltungstechnisch einfach realisiert.
- Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die zweite Vorrichtung zumindest einen bolzen- oder hakenähnlichen Vorsprung zur Halterung der Tragschiene aufweist. Auf diese Weise ist die Halterung dazu korrespondierend ausgebildeter Tragschienen besonders einfach verwirklicht.
- Grundsätzlich ist die räumliche Ausrichtung der beiden Vorrichtungen zueinander in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise sind in der Benutzungslage des Systems die beiden Vorrichtungen räumlich derart zueinander angeordnet, dass die Bewegungsachsen, entlang derer die durch die beiden Vorrichtungen durchgeführten Bewegungen verlaufen, im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen. Hierdurch sind besonders einfache Bewegungsgeometrien und damit Bewegungsabläufe bei beiden Vorrichtungen realisierbar.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Bewegungsachse der ersten Vorrichtung im Wesentlichen horizontal und die der zweiten Vorrichtung im Wesentlichen vertikal verläuft. Auf diese Weise ist ein einfacher und raumsparender Aufbau des Systems ermöglicht.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die zweite Vorrichtung an einem auf einer Traverse linear beweglichen Tragschiene gehalten ist. Hierdurch ist es möglich, dass die zweite Vorrichtung die daran gehaltene Tragschiene mehreren nebeneinander angeordneten Magazinen und dazu korrespondierenden ersten Vorrichtungen zuführen kann.
- Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer perspektivischen Ansicht der Benutzungslage, -
2 das erste Ausführungsbeispiel in einer Detaildarstellung des in1 kreisförmig umrandeten Bereichs, -
3 das erste Ausführungsbeispiel in einer zur2 gedrehten Darstellung, -
4 eine Seitenansicht des Details aus3 mit Blick auf die Kulissenführung, -
5 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer perspektivischen Ansicht in der Benutzungslage und -
6 das zweite Ausführungsbeispiel in einer Detailansicht des in5 rechteckig umrandeten Bereichs. - In
1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems1 dargestellt. - Das erfindungsgemäße System
1 zur Montage von Bauteilen2 auf einer Tragschiene4 weist eine erste Vorrichtung6 , eine zweite Vorrichtung8 sowie eine Magazin10 auf. - Die erste Vorrichtung
6 ist hier als ein Lineartrieb, beispielsweise eine Servoachse, ausgebildet, der zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition automatisch hin und her bewegbar ist, wobei die erste Vorrichtung6 bei der Überführung in die Endposition hier eine einzige lineare Bewegung durchführt. In der nicht dargestellten Ausgangsposition befindet sich die erste Vorrichtung6 auf der der zweiten Vorrichtung8 abgewandten Seite des Magazins10 . - In dem Magazin
10 sind Bauteile2 gelagert. Bei denen Bauteilen2 kann es sich um gleichartige oder verschiedenartige Bauteile2 handeln. - Das unterste Bauteil
2 wird bei der Überführung der ersten Vorrichtung6 von der Ausgangsposition in die Endposition in einer einzigen linearen Bewegung mittels einer an dem Rest der ersten Vorrichtung6 drehbar angeordneten Aufnahme6.1 aus dem Magazin10 entnommen und der Tragschiene4 zugeführt. - Her ist die Tragschiene
4 an der zweiten Vorrichtung8 lösbar gehalten. Die zweite Vorrichtung8 ist hier ebenfalls als ein Lineartrieb, beispielsweise eine Servoachse, ausgebildet, der die zweite Vorrichtung8 lediglich linear bewegt. An dem Rest der zweiten Vorrichtung8 ist ein beweglicher Schlitten8.1 angeordnet, an dem die Tragschiene4 lösbar befestigt ist. - In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Vorrichtung
6 im Wesentlichen horizontal und die zweite Vorrichtung8 im Wesentlichen vertikal angeordnet, so dass die Bewegungsachsen, entlang derer die durch die beiden Vorrichtungen6 ,8 durchgeführten Bewegungen verlaufen, im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen. Die Bewegungsachsen verlaufenen hier parallel zu den Längsachsen der beiden Vorrichtungen6 ,8 und sind in1 durch Doppelpfeile6.2 und8.2 symbolisiert. -
2 zeigt den in1 kreisförmig umrandeten Bereich in einer vergrößerten Darstellung. Wie daraus hervorgeht handelt es sich bei der Tragschiene4 hier um eine so genannte Hutschiene, die mittels einer Klemmvorrichtung12 an dem Schlitten8.1 lösbar gehalten ist. - Da die Hutschiene
4 hier als Lochschiene ausgebildet ist, sieht eine hierzu alternative Befestigungsmöglichkeit vor, die als Lochschiene ausgebildete Tragschiene4 mittels zumindest eines an dem Schlitten8.1 angeordneten bolzen- oder hakenähnlichen Vorsprungs an der zweiten Vorrichtung8 lösbar zu halten. - Wie aus
2 deutlich hervorgeht, befindet sich die erste Vorrichtung6 in einer Zwischenlage zwischen der Ausgangsposition und der Endposition. Bei denen Bauteilen2 handelt es sich hier um sogenannte Reihenklemmen, die auf dem Fachmann bekannte Weise auf die Hutschiene4 aufgeclipst werden. Hierzu wird die in der Aufnahme6.1 befindliche Reihenklemme2 , wie in2 dargestellt, mit einem hakenähnlichen Vorsprung2.1 mit dem einen vorspringenden Randbereich4.1 der Hutschiene4 in Eingriff gebracht, erster Bewegungsabschnitt, und durch die weitere Bewegung der ersten Vorrichtung6 in Richtung Endposition, zweiter Bewegungsabschnitt, durch die Aufnahme6.1 um das so gebildete Drehgelenk gedreht und mit einem anderen hakenähnlichen Vorsprung6.2 über den anderen vorspringenden Randbereich4.2 der Hutschiene4 geclipst. - Während der Zufuhr des Bauteils
2 aus dem Magazin10 zu der Hutschiene4 und während der Montage des Bauteils2 liegt das Bauteil2 auf einem als Halteplatte ausgebildeten Anlageabschnitt6.3 der ersten Vorrichtung6 auf. Die Aufnahme6.1 ist über einen Bolzen6.3.1 an der Halteplatte6.3 drehbar gelagert und in der in2 dargestellten Lage mittels einer teilweise dargestellten Feder6.3.2 vorgespannt. - In
3 ist die als Hutschiene ausgebildete Tragschiene4 zwecks der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Wie aus3 hervorgeht, weist die erste Vorrichtung6 eine Kulissenführung6.4 und einen Kulissestein6.5 auf, wobei hier die Kulissenführung6.4 an dem beweglichen Teil6.6 und der Kulissenstein6.5 an dem unbeweglichen Teil6.7 der ersten Vorrichtung6 angeordnet ist. Aus Gründer der Übersichtlichkeit wurde die den Kulissenstein6.5 haltende Traverse des unbeweglichen Teils6.7 nicht dargestellt. - Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand des ersten Ausführungsbeispiels erläutert.
- Das Magazin
10 ist mit Bauteilen2 bestückt und die erste Vorrichtung6 befindet sich in der Ausgangsposition. An dem Schlitten8.1 ist die als Hutschiene ausgebildete Tragschiene4 mittels der Klemmvorrichtung12 lösbar gehalten; der nicht näher dargestellte Antrieb der zweiten Vorrichtung8 hat den Schlitten8.1 mit der Tragschiene4 längs der Bewegungsachse8.2 in die in1 dargestellte erste Montageposition überführt. - Der nicht näher dargestellte Antrieb der ersten Vorrichtung
6 überführt diese von der Ausgangsposition in die Endposition entlang der Bewegungsachse6.2 . Dabei entnimmt die erste Vorrichtung6 mittels der Aufnahme6.1 aus dem Magazin10 das unterste Bauteil2 und überführt dieses in einem ersten Bewegungsabschnitt in die in den1 und2 dargestellte Lage, in der das Bauteil2 und die Tragschiene4 in deren Randbereichen zueinander in Anlage sind. - In einem zweiten Bewegungsabschnitt der einzigen linearen Bewegung der ersten Vorrichtung
6 bei der Überführung in die Endposition wird das Bauteil2 um das so gebildete Drehgelenk in eine Zwischenlage relativ zu der Tragschiene4 überführt, wobei das Bauteil2 auf dem Fachmann bekannte Weise mit der Tragschiene4 verrastet. - Bei der vorgenannten einzigen linearen Bewegung der ersten Vorrichtung
6 gelangt die Kulissenführung6.4 des beweglichen Teils6.6 in Eingriff mit dem Kulissenstein6.5 des unbeweglichen Teils6.7 der ersten Vorrichtung6 . Hierdurch wird das Bauteil2 in dessen Endlage überführt; in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Blattebene von3 nach oben. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Bauteil2 in ausreichendem Abstand zu bereits auf der Tragschiene4 aufgesteckten Bauteilen2 montiert wird, um so Kollisionen zwischen den letztgenannten Bauteilen2 und dem aktuell zu montierenden Bauteil2 zu verhindern. Beispielsweise kann es aufgrund von Toleranzen der Bauteile2 und/oder der Tragschiene4 vorkommen, dass bereits auf die Tragschiene4 aufgesteckte Bauteile2 durch die Gravitationskraft geringfügig in der Blattebene von1 nach unten hängen. - Sobald das Bauteil
2 auf die Tragschiene4 vollständig aufgesteckt ist, befindet sich die erste Vorrichtung6 in der Endposition. Vor deren Rücküberführung in die Ausgangsposition verbleibt die erste Vorrichtung6 für eine vorher festgelegte Wartezeit in der Endposition, während die zweite Vorrichtung8 die bereits auf der Tragschiene4 aufgesteckten Bauteile2 mit einer vorher festgelegten Kraft gegen den Anlageabschnitt6.3 der ersten Vorrichtung6 presst. Hierdurch ist gewährleistet, dass die in dem vollständig bestückten Zustand der Tragschiene4 in deren Längsrichtung nebeneinander angeordneten Bauteile2 lückenlos aneinander anliegen. - Zeitlich danach überführt die zweite Vorrichtung
8 die Tragschiene4 in die nicht dargestellte zweite Montageposition und der Zyklus für die Montage eines Bauteiles2 ist beendet. Auf diese Weise kann während eines nächsten Zyklus eines im vollständig bestückten Zustand der Tragschiene4 in deren Längsrichtung neben diesem Bauteil2 angeordnetes weiteres Bauteil2 in einer zu dem Bauteil2 analogen Weise auf die in der zweiten Montageposition gehaltene Tragschiene4 aufgesteckt werden. -
4 zeigt das Detail gemäß3 in einer Seitenansicht. - In
5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist das zweite Ausführungsbeispiel hierfür17 voneinander verschiedene und nebeneinander angeordnete Magazine10 auf, in denen jeweils voneinander verschiedene Bauteile2 gelagert sind. Jedem Magazin10 ist in analoger Weise zu dem ersten Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung6 zugeordnet, deren Funktionsweise mit der aus dem ersten Ausführungsbeispiel identisch ist. Die zweite Vorrichtung8 ist hier im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel auf einer Traverse14 beweglich gehalten. Hierfür ist die zweite Vorrichtung8 auf einem entlang der Traverse14 beweglichen Tragschlitten14.1 befestigt. Der Tragschlitten14.1 ist entlang der Traverse14 automatisch hin und her bewegbar, so dass die zweite Vorrichtung8 dieses Ausführungsbeispiels in analoger Weise zu dem ersten Ausführungsbeispiel relativ zu jeder der ersten Vorrichtungen6 positioniert werden kann. Der Antrieb der Traverse14 bzw. des Tragschlittens14.1 kann beispielsweise ebenfalls als Servoachse ausgebildet sein. - Im Übrigen entspricht die Funktionsweise dem des ersten Ausführungsbeispiels.
6 zeigt den rechteckig umrandeten Bereich aus5 in einer vergrößerten Darstellung. Wie aus6 deutlich hervorgeht, ist die als Lochschiene ausgebildete Tragschiene4 hier über hakenähnliche Vorsprünge8.1.1 des Schlittens8.1 an der zweiten Vorrichtung8 lösbar gehalten. - Die Erfindung ist nicht auf die vorgenannten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die erste und die zweite Vorrichtung sind in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise können die Vorrichtungen andere Antriebsarten aufweisen, so dass prinzipiell auch andere Bewegungsbahnen und damit Bewegungsabläufe möglich sind. Insbesondere kann die zweite Vorrichtung als ein Roboter ausgebildet sein. Der Roboter kann dabei ebenfalls die Funktion der Traverse aus dem ersten Ausführungsbeispiel erfüllen. Auch die Anzahl der Magazine ist nicht auf die oben genannten Anzahlen beschränkt. Bei den Bauteilen kann es sich um jede Art von elektrischer Klemme oder anderweitigen elektrischen oder nicht elektrischen Bauteilen handeln. Gleiches gilt für die Tragschiene, die ebenfalls nicht auf die Geometrie einer Hutschiene beziehungsweise einer Lochschiene beschränkt ist. Auch ist es möglich, die beiden Vorrichtungen räumlich anders zueinander auszurichten.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- System
- 2
- Bauteil
- 2.1
- Hakenähnlicher Vorsprung
- 2.2
- Hakenähnlicher Vorsprung
- 4
- Tragschiene
- 4.1
- Vorspringender Randbereich
- 4.2
- Vorspringender Randbereich
- 6
- Erste Vorrichtung
- 6.1
- Aufnahme
- 6.2
- Bewegungsachse der ersten Vorrichtung
- 6.3
- Anlageabschnitt
- 6.3.1
- Bolzen
- 6.3.2
- Feder
- 6.4
- Kulissenführung
- 6.5
- Kulissenstein
- 6.6
- Bewegliches Teil
- 6.7
- Unbewegliches Teil
- 8
- Zweite Vorrichtung
- 8.1
- Schlitten
- 8.1.1
- Hakenähnliche Vorsprünge
- 8.2
- Bewegungsachse der zweiten Vorrichtung
- 10
- Magazin
- 12
- Klemmvorrichtung
- 14
- Traverse
- 14.1
- Tragschlitten
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2010/057768 A1 [0002]
Claims (15)
- Verfahren zur Montage von Bauteilen (
2 ), insbesondere Reihenklemmen, auf einer Tragschiene (4 ), wobei die Bauteile (2 ) mittels einer ersten Vorrichtung (6 ), die eine Aufnahme (6.1 ) für die Bauteile (2 ) umfasst und sich zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition automatisch hin und her bewegt, aus zumindest einem Magazin (10 ) entnommen und auf die durch eine zweite Vorrichtung (8 ) in einer ersten Montageposition gehaltene Tragschiene (4 ) aufgesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung (8 ) die Tragschiene (4 ) nach dem Aufstecken eines der Bauteile (2 ) automatisch in eine zweite Montageposition überführt und ein im vollständig bestückten Zustand der Tragschiene (4 ) in deren Längsrichtung neben diesem Bauteil (2 ) angeordnetes weiteres Bauteil (2 ) in einer zu dem Bauteil (2 ) analogen Weise auf die in der zweiten Montageposition gehaltene Tragschiene (4 ) aufgesteckt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung (
8 ) die Tragschiene (4 ) in den Montagepositionen relativ zu der ersten Vorrichtung (6 ) derart positioniert, dass die erste Vorrichtung (6 ), bei der Überführung von der Ausgangs- in die Endposition durch eine einzige lineare Bewegung eines der Bauteile (2 ) aus dem Magazin (10 ) entnimmt und der Tragschiene (4 ) zuführt. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige lineare Bewegung der ersten Vorrichtung (
6 ) in einem ersten Bewegungsabschnitt das Bauteil (2 ) mit der Tragschiene (4 ) in deren Randbereichen zueinander in Anlage bringt, und in einem zweiten Bewegungsabschnitt das Bauteil (2 ) um das so gebildete Drehgelenk in eine Endlage relativ zu der Tragschiene (4 ) dreht. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige lineare Bewegung der ersten Vorrichtung (
6 ) während des zweiten Bewegungsabschnitts das Bauteil (2 ) zunächst in eine Zwischenlage und zeitlich danach in die Endlage überführt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung (
6 ) am Ende der einzigen linearen Bewegung und vor deren Rücküberführung in die Ausgangsposition für eine vorher festgelegte Wartezeit in der Endposition verbleibt und die zweite Vorrichtung (8 ) während der Wartezeit die auf der Tragschiene (4 ) bereits aufgesteckten Bauteile mit einer vorher festgelegten Kraft gegen die erste Vorrichtung (6 ) presst. - System (
1 ) zur Montage von Bauteilen (2 ) auf einer Tragschiene (4 ) gemäß einem der Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, mit einer ersten Vorrichtung (6 ), die eine Aufnahme (6.1 ) für die Bauteile (2 ) aufweist, wobei die erste Vorrichtung (6 ) zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition automatisch hin und her bewegbar ist, zumindest einem Magazin (10 ), in dem die Bauteile (2 ) lagerbar sind, und einer zweiten Vorrichtung (8 ), durch die die Tragschiene (4 ) in einer ersten Montageposition halterbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (4 ) nach dem Aufstecken eines der Bauteile (2 ) auf die Tragschiene (4 ) durch die zweite Vorrichtung (8 ) automatisch in eine zweite Montageposition überführbar ist und die Tragschiene (4 ) in der zweiten Montageposition derart zu der ersten Vorrichtung (6 ) ausgerichtet ist, dass ein im vollständig bestückten Zustand der Tragschiene (4 ) in deren Längsrichtung neben diesem Bauteil (2 ) angeordnetes weiteres Bauteil (2 ) in einer zu dem Bauteil (2 ) analogen Weise auf die in der zweiten Montageposition gehaltene Tragschiene (4 ) aufsteckbar ist. - System (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorrichtungen (6 ,8 ) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass durch die erste Vorrichtung (6 ) bei der Überführung in die Endposition in einer einzigen linearen Bewegung eines der Bauteile (2 ) aus dem Magazin (10 ) entnehmbar und der Tragschiene (4 ) zuführbar ist. - System (
1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6.1 ) drehbar an dem Rest der ersten Vorrichtung (6 ) angeordnet ist. - System (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung (6 ) eine Kulissenführung (6.4 ) und einen Kulissenstein (6.5 ) aufweist, wobei jeweils eines der beiden Kulissenteile (6.4 ,6.5 ) an dem beweglichen Teil (6.6 ) und an dem unbeweglichen Teil (6.7 ) der ersten Vorrichtung (6 ) angeordnet ist. - System (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung (6 ) einen Anlageabschnitt (6.3 ) aufweist, an dem das Bauteil (2 ) während der Montage auf der Tragschiene (4 ) in Anlage ist. - System (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung (8 ) einen Antrieb aufweist, der die zweite Vorrichtung (8 ) zwischen der ersten und der zweiten Montageposition lediglich linear bewegt. - System (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung (8 ) zumindest einen bolzen- oder hakenähnlichen Vorsprung (8.1.1 ) zur Halterung der Tragschiene (4 ) aufweist. - System (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Benutzungslage die beiden Vorrichtungen (6 ,8 ) räumlich derart zueinander angeordnet sind, dass die Bewegungsachsen (6.2 ,8.2 ), entlang der die durch die beiden Vorrichtungen (6 ,8 ) durchgeführten Bewegungen verlaufen, im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen. - System (
1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsachse (6.2 ) der ersten Vorrichtung (6 ) im Wesentlichen horizontal und die der zweiten Vorrichtung (8 ) im Wesentlichen vertikal verläuft. - System (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung (8 ) an einem auf einer Traverse (14 ) linear beweglichen Tragschlitten (14.1 ) gehalten ist.
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