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Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein Elektrofahrzeug ist ein Fahrzeug, welches mit Hilfe eines Elektromotors angetrieben wird. Der Elektromotor bezieht seinen Strom über eine Batterie, die im Elektrofahrzeug untergebracht ist. Diese Batterie muss nach einem Entladen wieder aufgeladen werden. Für ein Aufladen der Batterie dient eine Ladeeinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die Ladeeinrichtung kann Teil des Elektrofahrzeugs oder Teil einer Ladestation sein. Soll die Batterie eines Elektrofahrzeugs aufgeladen werden, so wird die Ladeeinrichtung einer Ladestation mit der Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs mechanisch und elektrisch verbunden. Anschließend kann die Batterie mit Hilfe von elektrischem Strom aufgeladen werden, der von der Ladestation geliefert wird.
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Soll während des Aufladens einer Batterie eines Elektrofahrzeugs ein unbefugter Zugriff vermieden werden, so muss die mechanische und elektrische Verbindung zwischen zwei Ladeeinrichtungen in dieser Zeit verriegelt werden. Eine dafür geeignete Verriegelungseinrichtung, die vor einem unbefugten Abnehmen des Ladesteckers zu schützen vermag, geht aus der Druckschrift
DE 196 42 687 A1 hervor. Diese Verriegelungseinrichtung verfügt hierfür über ein Stellglied, mit dem ein Riegel zwecks Verriegelung des Ladesteckers verstellt werden kann. Der Riegel gelangt für ein Verriegeln in eine Halteöffnung.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs zu schaffen, die besonders zuverlässig vor unbefugtem Zugriff zu schützen vermag.
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Zur Lösung Aufgabe umfasst eine Ladeeinrichtung die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die beanspruchte Ladeeinrichtung für ein Elektrofahrzeug weist einen Riegel für ein Verriegeln einer Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und einer weiteren Ladeeinrichtung auf. Wird die anspruchsgemäße Ladeeinrichtung mit einer weiteren Ladeeinrichtung für ein Aufladen mechanisch verbunden, so wird diese mechanische Verbindung anschließend verriegelt, indem ein entsprechendes Ende des Riegels in eine Haltöffnung der weiteren Ladeeinrichtung hinein bewegt wird. Eine solche Halteöffnung kann beispielsweise durch einen heraus gebrochenen, der Verriegelung dienenden Steg (nachfolgend „Verriegelungssteg” genannt) so beschädigt sein, dass eine Verriegelung nicht mehr möglich ist. Es ist daher eine Einrichtung vorgesehen, die ein Bewegen des Riegels in Richtung Verriegelungsstellung zu verhindern vermag, wenn die Halteöffnung in einer solchen Weise beschädigt ist. Eine in vorgenannter Weise beschädigte Verriegelung bleibt folglich grundsätzlich nicht unbemerkt. Ein Aufladen setzt damit grundsätzlich eine hinreichend unbeschädigte, ordnungsgemäße Verriegelung der beiden beteiligten Ladeeinrichtungen voraus.
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Es ist nicht erforderlich und auch nicht angestrebt, dass jede beliebige Beschädigung der Halteöffnung bereits dazu führt, dass ein Bewegen des Riegels in Richtung Verriegelungsstellung verhindert wird. Es wird statt dessen angestrebt, dass zumindest solche Beschädigungen der Halteöffnung ein Verhindern der Bewegung des Riegels in Richtung Verriegelungsstellung zur Folge haben, die ein Verriegeln einer mechanischen Verbindung zwischen zwei Ladeeinrichtungen nicht mehr ermöglichen.
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Die Einrichtung kann einen elektrischen Taster bzw. Mikroschalter umfassen, der durch den vorgenannten Verriegelungssteg der Halteöffnung betätigt wird, wenn zwei Ladeeinrichtungen mechanisch für ein Aufladen miteinander verbunden werden. Ist dieser Verriegelungssteg herausgebrochen, so entfällt die Betätigung des Tasters bzw. Mikroschalters. Das dann fehlende elektrische Signal hat insbesondere zur Folge, dass das weitere für ein Aufladen erforderliche Geschehen unterbrochen wird und ein Aufladen somit nicht stattfinden kann. Das Betätigen des Mikroschalters ist also eine Voraussetzung dafür, dass ein Aufladen der Batterie des Elektrofahrzeugs ermöglicht wird oder aber zumindest dafür, dass verriegelt wird.
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In einer Ausführungsform umfasst die Ladeeinrichtung einen Hebel, der durch den genannten Verriegelungssteg der Halteöffnung von einer Ausgangsstellung in eine Endstellung bewegt wird, wenn die beanspruchte Ladeeinrichtung mit einer weiteren Ladeeinrichtung mechanisch verbunden wird. Die Ladeeinrichtung ist darüber hinaus so beschaffen, dass das Verriegeln erst möglich ist, wenn der Hebel seine Endstellung erreicht hat. In der Endstellung betätigt der Hebel beispielsweise einen elektrischen Taster. Erst das damit ausgelöste elektrische Signal ermöglicht oder initiiert beispielsweise dann das Verriegeln der beiden Ladeeinrichtungen. Das Verriegeln wiederum stellt dann bevorzugt eine Voraussetzung dafür dar, dass aufgeladen werden kann.
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In einer Ausführungsform der Erfindung blockiert der vorgenannte Hebel in der Ausgangsstellung mechanisch den Riegel, so dass dieser nicht in seine Verriegelungsstellung gelangen kann. Erst durch Bewegen des Hebels in seine Endstellung wird die Blockade aufgehoben und so ein Verriegeln ermöglicht. Es handelt sich bei dieser Ausführungsform um eine rein mechanische Lösung, die im Fall einer entsprechenden Beschädigung der Halteöffnung ein Bewegen des Riegels in Richtung Verriegelungsstellung zu verhindern vermag. Die Abhängigkeit von elektrischen Einrichtungen wird entsprechend reduziert und der Energiebedarf für ein mechanisches Verbinden von zwei Ladeeinrichtungen entsprechend gering gehalten. Den Energiebedarf für ein mechanisches Verbinden zu minimieren, ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die anspruchsgemäße Ladeeinrichtung Teil des Elektrofahrzeugs ist und Strom von der Batterie des Elektrofahrzeugs erhalten müsste. Insbesondere in diesem Fall ist schließlich mit den Ressourcen der entsprechend entladenen Batterie besonders sparsam umzugehen, was diese Ausführungsform ermöglicht.
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In einer Ausführungsform der Erfindung verfügt der vorgenannte Hebel über ein Langloch, in welches ein vom Riegel abstehender Bolzen hineinreicht. Der Verlauf des Langlochs ist so, dass das Langloch ein Verriegeln in der Ausgangsstellung des Hebels blockiert und ein Verriegeln ermöglicht, wenn der der Hebel in seine Endstellung bewegt worden ist. Insbesondere verläuft das Langloch aus diesem Grund geeignet abgewinkelt. Der erste Bereich auf der einen Seite des Winkels wirkt dann blockierend. Der daran angrenzende Bereich ermöglicht das Verriegeln.
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In einer Ausführungsform der Erfindung verfügt der Hebel über eine seitlich abstehende Abschirmung, die den Zugang zu der Halteöffnung abschirmt, wenn sich der Hebel in seiner Ausgangsstellung befindet. Wird der Hebel in seine Endstellung verschwenkt oder anders in die Endstellung hinein bewegt, so wird damit auch die Abschirmung so weg bewegt, dass der Zugang zur Halteöffnung freigegeben wird. Erst nach einer solche Freigabe kann der Riegel in seine verriegelnde Stellung bewegt werden.
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In einer Ausführungsform verfügt der Hebel über eine Nase, die sich stets innerhalb der Bewegungsebene des Hebels befindet. In der Ausgangsstellung kann die Nase den Zugang zur Halteöffnung blockieren, so dass der Riegel dann nicht verriegeln kann. Erst wenn der Hebel und damit auch die Nase wegbewegt worden ist und sich der Hebel dann in seiner Endstellung befindet, kann der Riegel in seine verriegelnde Stellung hinein bewegt werden. Es ist aber auch möglich, dass von der Ausgangsstellung ausgehend erst eine anfängliche Drehbewegung des Hebels zur Folge hat, dass die Nase zum Beispiel vor einen seitlich abstehenden Bolzen des Riegels gelangt. Hat nun beispielsweise ein Mikroschalter bzw. Taster die anfängliche Drehbewegung registriert, so kann ein damit einhergehendes Signal als Steuerung oder Start der Bewegung des Riegels von seiner nicht-verriegelnden Stellung in Richtung verriegelnde Stellung genutzt werden. Der genannte vom Riegel abstehende Bolzen dreht dann den Hebel weiter, bis die Endstellung erreicht ist. Das weitere Drehen kann wiederum von dem bereits genannten Mikroschalter detektiert werden, der so zugleich das Erreichen der verriegelnden Stellung zu erkennen und beispielsweise eine weitere Bewegung oder Krafteinwirkung auf den Riegel zu stoppen vermag.
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In einer Ausführungsform ist der Riegel hakenförmig, so zum Beispiel L-förmig und weist im Fall der L-Form folglich eine lange und eine kurze Flanke auf. Beide Flanken schließen zumindest näherungsweise einen rechten Winkel ein. Ein Ende des Hakens, so zum Beispiel die kurze Flanke im Fall der L-Form kann in die Halteöffnung für ein Verriegeln hinein bewegt werden. Zumindest nahe beim anderen Ende des Hakens kann der Riegel verschwenkbar gelagert sein, um den Riegel zwischen seiner verriegelnden Stellung und seiner nicht-verriegelnden Stellung bewegen zu können.
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Auf das vorgenannte schwenkbar gelagerte Ende des Hakens wirkt bevorzugt ein elektrischer Antrieb ein, um den Riegel von seiner verriegelnden Stellung in seine nicht-verriegelnde Stellung bewegen zu können. Diese Bewegung wird nach einem Aufladen der Batterie eines Elektrofahrzeugs durchgeführt, um die beiden beteiligten Ladeeinrichtungen wieder voneinander lösen zu können. Auch die Batterie des Elektrofahrzeugs kann dann problemlos genügend Strom für eine solche Riegelbewegung zur Verfügung stellen, so dass ein komfortabler, elektrischer Antrieb dann problemlos möglich ist.
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Von der vorliegenden Erfindung ist aber auch der Fall umfasst, dass der Riegel durch einen elektrischen Antrieb zwischen der verriegelnden Stellung und der nicht-verriegelnden Stellung hin und her bewegt werden kann.
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In einer Ausführungsform der Erfindung verfügt der Hebel über einen Durchlass für den Riegel in der Endstellung. Befindet sich der Hebel in seiner Ausgangsstellung, so ist der Durchlass räumlich anders platziert, so dass der Riegel nicht in die Halteöffnung hinein bewegt werden kann. Diese Ausführungsform erfordert einen relativ geringen Bauraum.
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In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Ladeeinrichtung eine Mechanik, die den Riegel von seiner nicht verriegelnden Stellung in seine verriegelnde Stellung zu bewegen vermag. Es kann sich dabei um eine vorgespannte Feder handeln, die den Riegel in Richtung verriegelnde Stellung drückt oder zieht. Diese Ausführungsform trägt weiter dazu bei, dass unmittelbar vor dem Aufladen kein Strom der Batterie des Elektrofahrzeugs verbraucht werden muss und zwar auch dann nicht, wenn die Ladeeinrichtung Teil des Elektrofahrzeugs ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung gibt es ein oder mehrere elektrische Mikroschalter oder elektrische Taster, mit der die Stellung des Hebels und/oder des Riegels ermittelt werden kann. In Abhängigkeit davon können elektrische Antriebe für den Hebel und/oder für den Riegel gesteuert werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: Ladeeinrichtung mit zwei Mikroschaltern
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2: Ladeeinrichtung mit schwenkbarem Hebel und Abschirmung
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3: Ladeeinrichtung mit schwenkbarem Hebel und Durchgang im Hebel
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4a und 4b: Ladeeinrichtung mit Hebel nebst Nase
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5: Ladeeinrichtung mit Hebel und Langloch
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1 zeigt eine Ladeeinrichtung 1 eines Elektrofahrzeugs, die mit einer weiteren Ladeeinrichtung 2 einer Ladestation verbunden werden soll. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 3, in welches das Gehäuse 4 der Ladeeinrichtung 2 hineingesteckt werden kann. Am Grund des Gehäuses 3 umfasst die Ladeeinrichtung 1 eine Mehrzahl von elektrischen Kontaktstiften 5, die dem Aufladen mit Gleichstrom und/oder Wechselstrom dienen. Die elektrischen Kontaktstifte 5 sind entweder fest mit dem Gehäuse 3 verbunden oder können beispielsweise durch einen elektrischen Antrieb für ein elektrisches Verbinden entlang ihrer Längsachse bewegt werden. Die weitere Ladeeinrichtung 2 umfasst korrespondierende elektrische Kontaktbuchsen 6, in die die elektrischen Kontaktstifte 5 während eines mechanischen Verbindens oder im Anschluss an eine Verriegelung einer solchen mechanischen Verbindung hinein bewegt werden, um so eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Ladeeinrichtungen 1 und 2 zu schaffen. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst einen Riegel 7, der seitlich außen am Gehäuse 3 angebracht ist. Die entsprechende Gehäusewand 3 weist eine Öffnung 8 für den Riegel 7 auf, durch den der Riegel 7 hindurchbewegt werden kann. Die weitere Ladeeinrichtung 2 umfasst seitlich im Gehäuse 4 eine Halteöffnung 9 auf. Wird die weitere Ladeeinrichtung 2 in das Gehäuse 3 der Ladeeinrichtung 1 gesteckt, so kann der Riegel 7 durch die Öffnung 8 hindurch in die Halteöffnung 9 hinein bewegt werden. Die beiden Ladeeinrichtungen 1 und 2 sind dann sowohl mechanisch miteinander verbunden als auch verriegelt. Für das Verriegeln ist u. a. ein Verriegelungssteg 10 verantwortlich, der an die Halteöffnung 9 an der Seite angrenzt, die dem Grund des Gehäuses 3 zugewandt ist. Am Grund des Gehäuses 3 der Ladeeinrichtung 1 befindet sich ein Mikroschalter 11 mit einer Taste 12, die in das Innere des Gehäuses 3 hinein reicht. Wird die weitere Ladeeinrichtung 2 in das Gehäuse 3 der Ladeeinrichtung 1 hineingesteckt, so erreicht schließlich der Verriegelungssteg 10 den Taster 12 und drückt diesen in den Mikroschalter 11 hinein. Auf diese Weise wird ein elektrischer Kontakt ausgelöst. Der elektrische Kontakt bewirkt, dass der Riegel 7 von seiner nicht-verriegelnden Stellung in die verriegelnde Stellung bewegt wird. Im Anschluss daran ist also die mechanische Verbindung zwischen den beiden Ladeeinrichtungen 1 und 2 verriegelt worden.
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Ist der Verriegelungssteg 10 heraus gebrochen worden, so kann der Taster 12 des Mikroschalters 11 nicht mehr betätigt werden. Es wird so verhindert, dass der Riegel 7 in seine verriegelnde Stellung bewegt wird.
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Bevorzugt sind die elektrischen Kontaktstifte 5 beweglich und können mit ihren kontaktierenden Enden vom Grund des Gehäuses 3 für ein elektrisches Verbinden in das Innere hinein bewegt werden. Diese Bewegung findet insbesondere mittels eines elektrischen Antriebs gesteuert statt und zwar erst dann, wenn der Riegel 7 in seine verriegelnde Stellung bewegt worden ist. Zu diesem Zweck kann es einen weiteren Mikroschalter 13 geben, der die Stellung des Riegels 7 zu detektieren vermag. Ist beispielsweise der Riegel 7 von seiner nicht-verriegelnden Stellung in seine verriegelnde Stellung bewegt worden, so wird beispielsweise ein Taster 14 frei gegeben, der einen elektrischen Impuls bewirkt. Dieser elektrische Impuls bewirkt dann, dass die elektrischen Kontaktstifte 5 in Richtung elektrische Kontaktbuchsen 6 bewegt werden und zwar in diese hinein. Haben die elektrischen Kontaktstifte 5 ihre Endstellung in den elektrischen Kontaktbuchsen 6 eingenommen, so ist eine elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Kontaktelementen 5 und 6 hergestellt. Im Anschluss daran kann aufgeladen werden.
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Sind die elektrischen Kontaktstifte 5 unbeweglich, so kann der Mikroschalter 13 dazu verwendet werden, dass elektronisch gesteuert eine Aufladen erst dann möglich ist, wenn der Riegel 7 in seine verriegelnde Stellung bewegt worden ist. Ist dies nicht der Fall, so wird ein Aufladen beispielsweise elektronisch blockiert.
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Der Mikroschalter 11 der 1 kann sich auch seitlich am Gehäuse 3 befinden und zwar benachbart zur Öffnung 8 sowie benachbart zum Grund des Gehäuses 3, um so das Vorhandensein des Stegs 10 detektieren zu können. Der Taster 12 reicht dann wiederum in das Gehäuse 3 hinein.
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In der 2 wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. In das Gehäuse 3 einer Ladeeinrichtung 1 wird das Gehäuse 4 einer weiteren Ladeeinrichtung 2 hineingesteckt. Wiederum ist das Gehäuse 4 wie im Fall der 1 noch nicht vollständig hineingesteckt worden. Anstelle eines Mikroschalters 11 umfasst die Ladeeinrichtung 1 einen Hebel 15, der sich in der 2 in seiner Ausgangsstellung befindet. Vom Hebel 15 steht in die Papierebene hinein eine Abschirmung 16 ab. Die Abschirmung 16 versperrt den Zugang zur Öffnung bzw. Durchführung 8 des Gehäuses 3. Im Fall der 2 befindet sich ein Riegel 7 teilweise hinter dem Hebel 15. Die Abschirmung 16 verhindert, dass der Riegel 7 durch die Öffnung 8 hindurchbewegt werden kann. Der Hebel 15 kann um die Achse 17 gedreht bzw. verschwenkt werden. Der Hebel 15 umfasst einen Vorsprung 18, der in das Gehäuse 3 hineinreicht. Der Vorsprung 18 ist so platziert, dass dieser vom Verriegelungssteg 10 erfasst und bewegt werden kann. Der Vorsprung 18 reicht in der Ausgangsstellung des Hebels 18 seitlich in den Innenraum des Gehäuses 3 wie dargestellt hinein. Bevorzugt ist der Vorsprung 18 so dimensioniert, dass dieser in der Endstellung des Hebels seitlich aus dem Innenraum praktisch vollständig heraus geschwenkt ist und dann insbesondere seitlich an dem Gehäuse 4 anliegt und nicht mehr wie in 2 gezeigt am Kopfende des Gehäuses 4. Es wird dann eine übermäßig große Bauraumtiefe der Ladeeinrichtung 1 vermieden. Wird die weitere Verriegelungseinrichtung 2 vollständig in das Gehäuse 3 der Verriegelungseinrichtung 1 hinein bewegt, so wird so der Hebel 15 von der gezeigten Ausgangsstellung in die Endstellung verschwenkt. Hat der Hebel 15 seine Endstellung erreicht, so ist dann die Abschirmung 16 von der Öffnung 8 weggeschwenkt worden. Es ist dann möglich, den Riegel 7 durch die Öffnung 8 hindurch in die Halteöffnung 9 hinein zu bewegen, um so die beiden Ladeeinrichtungen 1 und 2 miteinander zu verriegeln.
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Ist der Verriegelungssteg 10 herausgebrochen worden, so wird der Vorsprung 18 und damit der Hebel 15 nicht verschwenkt und zwar in Richtung Endstellung. Die Abschirmung 16 verhindert dann dauerhaft, dass der Riegel 7 in seine Verriegelungsstellung hinein bewegt werden kann.
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Der Riegel 7 kann als Spindel ausgestaltet sein, die verschoben, aber nicht verdreht werden kann. Es gibt dann eine Spindelmutter 19, die verdreht, aber nicht verschoben werden kann. Wird die Spindelmutter 19 mit Hilfe eines elektrischen Antriebs 20, beispielsweise umfassend einen Elektromotor und ein Ritzel oder Zahnrad, gedreht, so wird der Riegel 7 entsprechend bewegt und zwar zwischen seiner nicht-verriegelnden Stellung und seiner verriegelnden Stellung.
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Wiederum kann ein Mikroschalter 13 vorgesehen sein, der durch ein verbreitertes Ende 21 des Riegels 7 betätigt werden kann, wenn der Riegel 7 seine verriegelnde Stellung erreicht hat. Mit Hilfe des Mikroschalters 13 kann also die Stellung des Riegels 7 detektiert werden. Vorzugsweise kann ein Ladevorgang erst dann begonnen werden, wenn so ermittelt worden ist, dass sich der Riegel 7 in seiner verriegelnden Stellung befindet.
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In der 2 wird der Fall gezeigt, dass Kontaktstifte 5 sich noch nicht in einer Stellung befinden, um mit den Kontaktbuchsen 6 elektrisch kontaktiert werden zu können. Diese elektrischen Kontaktstifte 5 können in Richtung elektrische Kontaktbuchsen 6 in diese hinein bewegt werden, sobald die mechanische Verbindung zwischen den beiden Ladeeinrichtungen 1 und 2 verriegelt worden ist. Der Mikroschalter 13 kann dazu verwendet werden, ein solches Verfahren der elektrischen Kontaktstifte 5 in die kontaktierende Stellung hinein zu bewirken, sobald der Riegel 7 in seine verriegelnde Stellung hinein bewegt worden ist.
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Der Hebel 15 kann mit Hilfe einer nicht gezeigten Feder in Richtung seiner Ausgangsstellung vorgespannt sein. Wird die weitere Ladeeinrichtung 2 im Anschluss an ein Aufladen sowie im Anschluss an ein Entriegeln aus dem Gehäuse 3 der Ladeeinrichtung 1 herausgezogen, so gelangt der Hebel 15 aufgrund der vorgespannten Feder in seine in der 2 gezeigte Ausgangsstellung zurück.
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In der 3 wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung skizziert. Gezeigt wird eine Aufsicht von oben auf die Halteöffnung 9 im Gehäuse 4 der weiteren Ladeeinrichtung. Die Ladeeinrichtung 1 verfügt wiederum über einen Hebel 15, der sich in der Ausgangsstellung befindet, und der den im Querschnitt gezeigten Riegel 7 daran hindert, durch eine Öffnung 3 des Hebels 15 hindurch bewegt zu werden. Der um die Achse 17 schwenkbar gelagerte Hebel 15 verfügt über einen Bolzen 22, der in das Innere des Gehäuses 3 hineinreicht. Wird das Gehäuse 4 der weiteren Ladeeinrichtung 2 in das Gehäuse 3 der Ladeeinrichtung 1 hineingesteckt, so erreicht das Gehäuse 4 schließlich diesen abstehenden Bolzen 22 und verschwenkt anschließend den Bolzen zusammen mit dem Hebel 15 von seiner gezeigten Ausgangsstellung in die Endstellung. Hat der Hebel 15 seine Endstellung erreicht, so fluchtet die Durchgangsöffnung 23 im Hebel 15 mit einer gegebenenfalls vorhandenen Öffnung im Gehäuse 3 sowie mit der Halteöffnung 9. Der Riegel 7 kann dann durch die entsprechenden Öffnungen hindurch in die Halteöffnung 9 für ein Verriegeln der mechanischen Verbindung hinein bewegt werden.
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Diese Ausführungsform erfordert besonders wenig Bauraum. Der Hebel 15 kann wiederum mit Hilfe einer vorgespannten Feder, die nicht gezeigt wird, von der Endstellung in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden, sobald das Gehäuse 4 der weiteren Ladeeinrichtung aus dem Gehäuse 3 wieder herausgezogen wird.
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Eine besonders unempfindliche Ausführungsform wird in den 4a und 4b dargestellt. Diese Ausführungsform verfügt über einen Mikroschalter 24, der die Stellung des Hebels 15 zu detektieren vermag. In der 4a wird die Ausgangsstellung des Hebels 15 dargestellt. Wird die weitere Ladeeinrichtung 2 in das Gehäuse 3 der ersten Ladeeinrichtung 1 hinein gesteckt, so erfasst der Steg 10 schließlich ein Ende 25 des Hebels 15 und verdreht so den Hebel 15 in die Endstellung, die in der 4b gezeigt wird. In der Endstellung gibt es eine Nase 26 des Hebels 15, die in dieser Endstellung, nicht aber in der Ausgangsstellung von einem seitlich abstehenden Bolzen 27 des Riegels 7 erfasst werden kann. Wird der Riegel 7 nun initiiert durch den Mikroschalter 24 in seine verriegelnde Stellung bewegt, so erfasst der Bolzen 27 die Nase 26 und dreht den Hebel 15 über seine Endstellung hinaus. Das Zusammenspiel zwischen Hebel 15 und Mikrotaster 24 ist bevorzugt so ausgestaltet, dass auch diese weitere Drehung registriert werden kann. Mit nur einem Mikroschalter 24 wird so das Erreichen der Endstellung detektiert wie auch das Erreichen der Verriegelungsstellung durch den Riegel 7.
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Ist der Steg 10 abgebrochen, so kann der Hebel 15 nicht in seine Endstellung verschwenkt werden. Es entfällt dann ein entsprechendes Abtastsignal des Mikroschalters 24. Fehlt ein solches Abtastsignal, so unterbleibt das Bewegen des Riegels 7 in seine verriegelnde Stellung hinein und/oder es wird elektronisch verhindert, dass die Batterie eines Elektrofahrzeugs aufgeladen werden kann.
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In den 5a und 5b wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Riegel 7 ist L-förmig gestaltet und kann um eine Achse 28 verschwenkt werden. Der Riegel 7 verfügt über einen seitlich abstehenden Bolzen 29, der in ein winkelförmig verlaufendes Langloch 30 des Hebels 15 hineinreicht. In der 5a wird der Hebel 15 in seiner Ausgangsstellung gezeigt. Ein Ende des Hebels 15 reicht in das Innere des Gehäuses 3 der Ladeeinrichtung 1 hinein. Der Bolzen 29 befindet sich dann in einem Bereich des Langlochs 30, der verhindert, dass der Riegel 7 beispielsweise aufgrund einer entsprechend vorgespannten Feder durch die Öffnung 8 in der Seitenwand des Gehäuses 3 hindurch bewegt werden kann. Wird der Hebel 15 durch den Verriegelungssteg 10 von der in der 5a gezeigten Ausgangsstellung in die in der 5b gezeigten Endstellung bewegt, so gelangt der Bolzen 29 in einen Bereich des Langlochs 30 hinein, der eine Bewegung des Riegels 7 durch die Öffnung 8 hindurch in die Halteöffnung 9 hinein erlaubt, wie dies in der 5b dargestellt wird. Mit Hilfe eines Mikroschalters 13 kann die Stellung des Riegels 7 detektiert werden, um beispielsweise in Abhängigkeit hiervon einen Ladevorgang zu ermöglichen. Der Riegel 7 wird mit Hilfe eines elektrischen Antriebs aus seiner verriegelnden Stellung im Anschluss an ein Aufladen heraus bewegt. Zu diesem Zweck gibt es einen Motor 31, der eine Schnecke 32 antreibt. Die Schnecke 32 verdreht ein Ritzel 33, das mit einem Vorsprung 34 versehen ist. Der Vorsprung 34 kann so ein Ende 35 des Riegels 7 verschwenken, dass hierdurch der Riegel 7 aus seiner verriegelnden Stellung gemäß 5b in seine nichtverriegelnde Stellung gemäß 5a bewegt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs,
- 2
- Ladeeinrichtung einer Ladestation
- 3
- Gehäuse
- 4
- Gehäuse
- 5
- elektrischer Kontaktstift
- 6
- elektrische Kontaktbuchse
- 7
- Riegel
- 8
- Riegelöffnung
- 9
- Halteöffnung
- 10
- Verriegelungssteg
- 11
- Mikroschalter
- 12
- Taste
- 13
- Mikroschalter
- 14
- Taste
- 15
- Hebel
- 16
- Abschirmung
- 17
- Achse
- 18
- Vorsprung
- 19
- Spindelmutter
- 20
- elektrischer Antrieb
- 21
- verbreitertes Riegelende
- 22
- Bolzen 22
- 23
- Durchgangsöffnung
- 24
- Mikroschalter
- 25
- Hebelende
- 26
- Hebelnase
- 27
- Riegelbolzen
- 28
- Achse
- 29
- seitlich abstehenden Bolzen
- 30
- Langloch
- 31
- Motor
- 32
- Schnecke 32
- 33
- Ritzel
- 34
- Vorsprung
- 35
- Riegelende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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