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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung eines Schallgebers, insbesondere eines Alarmschallgebers, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, einen entsprechenden Schallgeber und ein diesbezügliches Verfahren.
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Stand der Technik
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Schallgeber werden heute in vielen verschiedenen Anwendungsfällen genutzt. So werden sie insbesondere in Warn- oder Alarmvorrichtungen häufig eingesetzt, bei welchen in Abhängigkeit eines detektierten Ereignisses ein Warnsignal gesteuert ausgegeben werden kann. So werden solche Alarmvorrichtungen beispielsweise als Brandmeldeanlagen, Einbruchsmeldeanlagen, Durchgangsmeldeanlagen, Eintrittsmeldeanlagen oder auch zur Überwachung von Maschinen oder von Fahrzeugen eingesetzt, um spezifische Ereignisse mittels eines Sensors zu erfassen und entsprechende Warnsignale auszulösen und entsprechend zu erzeugen.
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Da die Nutzer solcher Warn- oder Alarmvorrichtungen sich auf die zuverlässige Funktion der Vorrichtung verlassen, ist es wesentlich, dass der Schallgeber insbesondere in einer solchen Warn- oder Alarmvorrichtung auch zuverlässig arbeitet.
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Durch die
DE 100 20 862 A1 ist ein Schallgeber einer Alarmvorrichtung bekannt geworden, bei welchem der Schallgeber, hier als Signalgeber bezeichnet, einer Rückmeldeeinrichtung zugeordnet ist, welche das von Schallgeber ausgesandte akustische Signal aufnimmt und verarbeitet oder an eine Auswerteeinheit weiterleitet, welche wiederum das akustische Signal auswertet. Dabei wird lediglich auf das vom Signalgeber abgegebene Signal abgestellt, das bei einem Schallgeber das akustische Signal ist. Es liegt somit die Möglichkeit eines Fehlers vor, wenn statt eines Warnsignals des betrachteten Schallgebers ein anderweitiges Signal beispielsweise eines Nachbarsignalgebers oder ein anderweitig fehlerhaftes Signal detektiert wird. In diesem Fall wird vermutet, dass das Signal von dem betrachteten Schallgeber stammt, und der Schallgeber wird als fehlerfrei betrachtet, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall wäre.
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Die
DE 196 33 863 A1 offenbart ein Alarmanlagensystem zur Überwachung von mehreren Objekten, insbesondere zur Einbruchsüberwachung von Häusern, mit mehreren einem Objekt zugeordneten Alarmanlagen, welche einen Sensor umfassen, welcher ein einen Alarm auslösendes Ereignis detektieren soll. Daneben umfasst die Alarmanlage eine Sendeeinheit, welche das den Alarmzustand kennzeichnende Alarmsignal und ein das Objekt identifizierende Kennungssignal an andere Alarmanlagen weiterleitet, so dass bei einer Vielzahl von benachbarten Alarmanlagen der Alarmzustand einer Alarmanlage eingespeist wird, so dass die dortigen Bewohner eine entsprechende Maßnahme treffen können. Eine Fehlerüberwachung bzw. eine Überwachung einer zuverlässigen Funktion eines Schallgebers erfolgt hierbei jedoch nicht.
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Die
DE 37 17 369 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Raumüberwachung, bei welcher ein zusätzlicher Signalgeber verwendet wird und welcher ein Signal abgibt, welches von dem Detektor der Anlage empfangen wird und wobei das Detektorausgangssignal und das den Signalgeber steuernde Signal verglichen wird. Aufgrund dieses Vergleichs wird ein optimales Arbeiten der Vorrichtung abgeleitet und eine Manipulation ausgeschlossen. Eine explizite Fehlerüberwachung bzw. eine Überwachung einer zuverlässigen Funktion eines Schallgebers erfolgt hierbei jedoch nicht, da das Signal des Schallgebers nicht in die Überprüfung einfließt, sondern lediglich das Detektorsignal, welches im Ereignisfalle den Schallgeber ansteuert.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige Prüfung eines Schallgebers, insbesondere eines Alarmschallgebers, zu ermöglichen, indem eine verbesserte Vorrichtung zur Überwachung eines Schallgebers geschaffen wird und ein entsprechender Schallgeber geschaffen wird, um auch die Zuverlässigkeit eines Überwachungssystems zu erhöhen. Weiterhin ist es die Aufgabe einen solchen Schallgeber zu schaffen und ein diesbezügliches Verfahren.
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Dies wird erreicht mit den Merkmalen von Anspruch 1, wonach eine Vorrichtung zur Überwachung eines Schallgebers, insbesondere eines Alarmschallgebers, geschaffen wird mit zumindest einem Koppelmodul, einem Signalauswertungselement und einem Ausgangselement, wobei die Vorrichtung mittels mindestens eines Koppelmoduls mit dem Schallgeber koppelbar ist zu dessen Überwachung.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein erstes Koppelmodul zur Überwachung der Betriebsspannung des Schallgebers herangezogen wird. Dadurch kann überwacht werden, ob tatsächlich ein Signal angesteuert werden soll oder etwa nicht. Liegt die Spannung an, wird dies als gewollte Ansteuerung eines Signals gedeutet. Bei einem Fehlen des Signals wird dies als nicht gewollte Aussendung eines akustischen Signals also als Fehlen einer Warnung gedeutet.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn ein zweites Koppelmodul zur Überwachung des Tonsignals des Schallgebers herangezogen wird. Dadurch kann überwacht werden, ob ein Tonsignal zur Erzeugung eines akustischen Signals erzeugt wird. Dabei wird das Tonsignal von einem Tongenerator gebildet und an einen Lautsprecher weitergeleitet, welcher aufgrund des Tonsignals das akustische Signal erzeugt.
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Auch ist es weiterhin vorteilhaft, wenn ein drittes Koppelmodul zur Überwachung des akustischen Signals des Schallgebers herangezogen wird. Dadurch kann überwacht werden, ob ein akustisches Signal erzeugt wird oder nicht.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine Koppelmodul mit dem Signalauswertungselement verbunden ist. Dadurch erhält das Auswerteelement die Daten direkt über zumindest eine Signalleitung.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung die Betriebsspannung und/oder das Tonsignal und/oder das akustische Signal überwacht. So kann eine Kombination von Signalen herangezogen werden, um eine höhere Sicherheit zu erreichen.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zur Überwachung eine Betriebsspannungsversorgung aufweist, die von der Betriebsspannungsversorgung des Schallgebers getrennt ist. Dadurch kann ein autarkes Verhalten der Vorrichtung zur Überwachung erreicht werden, was erheblich zur Betriebssicherheit der Überwachungsvorrichtung beiträgt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Signalauswertungselement und das Ausgangselement mit der Betriebsspannung versorgt werden.
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Bezüglich des Schallgebers wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst mit einem Schallgeber mit einer Spannungsversorgung, einem Tongenerator, einem Verstärker und einem Lautsprecher, wobei der Schallgeber mit Koppelmodulen koppelbar ist zur Überwachung der Betriebsspannung und/oder des Tonsignals und/oder des akustischen Signals.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Tongenerator und der Verstärker mittels der Spannungsversorgung versorgt werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 darin, dass die Überwachung akustisch und elektronisch erfolgt, wobei die Auswertung auf Basis mehrerer Informationsquellen erfolgt und die Kombination folgender Informationen für die Auswertung herangezogen wird: 1.) der Ton soll erzeugt werden, 2.) ein elektrisches Abbild der erzeugten Tonart und 3.) das akustische Signal wird erzeugt, wobei die Anforderung, ob ein Ton erzeugt werden soll, durch Vorhandensein der Betriebsspannung am Schallgeberkanal angenommen wird und das Abbild der erzeugten Tonart die Struktur des Tonsignals für einen Soll-Ist-Vergleich zur Verfügung stellt, wobei das Vorhandensein des akustischen Signals prüfbar ist und mit diesen Informationen ein Soll-Ist-Vergleich durchführbar ist und der Fehlerfall für eine weitere Verarbeitung an einem Ausgang ausgebbar ist.
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Des Weiteren umfasst die Erfindung eine Vorrichtung zur Überwachung eines Schallgebers, insbesondere eines Alarmschallgebers, die aus einem System aus zwei funktional zusammenwirkenden Bauteilen besteht, von denen das erste Bauteil als Schallgeber bzw. Schallgeberkanal ausgebildet ist, der aus den drei wichtigen Funktionsblöcken: Stromversorgung, Tongenerator, Verstärker und Lautsprecher besteht, wobei die Stromversorgung die erforderliche Versorgungsspannung für alle Teile der Schaltung sicherstellt, wobei im Tongenerator Tonsignale kleiner Leistung mit unterschiedlichen Frequenzen und/oder unterschiedlicher Struktur erzeugt werden, wobei das Tonsignal auf den Eingang eines Leistungsverstärkers geleitet wird, wobei das am Ausgang anliegende Signal vom Lautsprecher in akustische Signale mit großem Schallpegel umgewandelt wird, wobei durch die elektronische Erzeugung des Tonsignals Töne in ihrer Struktur sehr unterschiedlich sind mit dem Vorteil, dass die Unterscheidung der Tonarten und damit deren Informationsinhalt durch den Menschen sehr viel leichter erfolgen kann, wobei die Tonarten manuell oder durch elektrische Ansteuerung auswählbar sind, und das zweite Bauteil als Überwachungseinrichtung bzw. Überwachungskanal ausgebildet ist, die der Analyse einer ordnungsgemäßen Funktion des Schallgeberkanals dient, wobei mehrere Informationsquellen ausgewertet werden, die eine sichere Beurteilung des Schallgeberkanals ermöglichen, Betriebsspannung am Schallgeberkanal, das im Tongenerator erzeugte Tonsignal und das erzeugte akustische Signal herangezogen wird, wobei am Alarmausgang des Überwachungskanals die von der Signalauswertung bereitgestellte Information, ob der Schallgeber ordnungsgemäß arbeitet, für die weitere Verarbeitung in einer Anwendung abgegriffen wird, wobei ein Koppelmodul die Information der Anforderung, dass der Schallgeber ein akustisches Signal erzeugen soll, bereitstellt, indem die Betriebsspannung am Schallgeberkanal überprüft wird, wobei über das Koppelmodul das Ausgangssignal des Tongenerators aufbereitet und der Signalauswertung zur Verfügung gestellt wird, so dass sichergestellt ist, dass Tonpausen, die sich aus der Tonart bzw. dem Tonmuster ergeben, sowie andere Tonarten erkannt werden und nicht als Fehlerfall interpretiert werden, wobei für das akustische Signal ein Soll-Ist-Vergleich vorgenommen wird, wobei die akustische Überwachung über das Koppelmodul und das Mikrofon ermöglicht wird, wobei feststellbar ist, ob ein Tonsignal bei Ansteuerung auch akustisch erzeugt wird, wobei durch die mehrstufige Überwachung des Schallgeberkanals trotz sehr unterschiedlicher Tonsignale, einschließlich einer akustischen Kontrolle ein hoher Grad an Funktionssicherheit für Anwendungen realisierbar ist.
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Bezüglich des Verfahrens wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Überwachung eines Schallgebers mit zumindest einem Koppelmodul, einem Signalauswertungselement und einem Ausgangselement, wobei die Vorrichtung mittels mindestens eines Koppelmoduls mit dem Schallgeber gekoppelt ist zu dessen Überwachung.
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Vorteilhaft ist dabei ein erstes Koppelmodul zur Überwachung der Betriebsspannung des Schallgebers herangezogen wird.
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Vorteilhaft ist dabei ein zweites Koppelmodul zur Überwachung des Tonsignals des Schallgebers herangezogen wird.
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Vorteilhaft ist dabei ein drittes Koppelmodul zur Überwachung des akustischen Signals des Schallgebers herangezogen wird.
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Vorteilhaft ist dabei, dass das zumindest eine Koppelmodul mit dem Signalauswertungselement verbunden ist. Vorteilhaft ist dabei, dass die Vorrichtung die Betriebsspannung und/oder das Tonsignal und/oder das akustische Signal überwacht.
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Weitere Vorteile sind in den Unteransprüchen und in der Figurenbeschreibung angegeben, auf welche explizit hingewiesen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Überwachung eines Schallgebers mit einem solchen Schallgeber und
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2 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt schematisch eine Anordnung 1 mit einer Vorrichtung 2 zur Überwachung eines Schallgebers 3 und ein solcher Schallgeber 3.
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Die Vorrichtung 2 zur Überwachung des Schallgebers 3 und der Schallgeber 3 sind durch die unterbrochenen Linien 4, 5 als getrennte Bauteile bzw. Einheiten gekennzeichnet, die voneinander unabhängig gestaltet sein können. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können der Schallgeber 3 und die Vorrichtung 2 zur Überwachung des Schallgebers 3 auch miteinander kombiniert oder integriert sein. Dies kann vorteilhaft derart erfolgen, dass die Vorrichtung 2 zur Überwachung des Schallgebers 3 in den Schallgeber 3 integriert ist. Alternativ kann dies vorteilhaft auch derart erfolgen, dass der Schallgeber 3 in die Vorrichtung 2 zur Überwachung des Schallgebers 3 integriert ist.
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Der Schallgeber 3 weist eine Spannungs- bzw. Stromversorgung 7 auf, welche auf Betriebsspannung versorgt ist, wozu vorteilhaft ein Strom-/Spannungsanschluss 6 vorhanden ist. Weiterhin sind ein Tongenerator 8 und ein Verstärker 9 und ein Lautsprecher 10 vorgesehen.
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Die Stromversorgung 7 versorgt den Tongenerator 8 und den Leistungsverstärker 9 mit Strom/Spannung und stellt eine adäquate Versorgungsspannung der Teile der Schaltung sicher.
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Der Tongenerator 8 erzeugt Tonsignale 11 kleiner Leistung mit vorteilhaft ansteuerbarer Frequenz, die je nach Ansteuerung auch unterschiedlich gestaltbar ist. Auch kann der Tongenerator ein Tonsignal mit unterschiedlicher Struktur oder Amplitude erzeugen. Vorteilhaft ist es dabei weiterhin, wenn Frequenz und/oder Struktur oder Amplitude steuerbar modulierbar sind.
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Das Tonsignal 11 wird ausgehend von dem Tongenerator auf den Verstärker 9 gegeben, welcher das Signal verstärkt und am Ausgang des Verstärkers 9 ein verstärktes Signal 12 an den Lautsprecher 10 weiterleitet.
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Das an dem Lautsprecher 10 anliegende Signal 12 wird von dem Lautsprecher 10 in ein akustisches Signal 13 mit vorzugsweise großem Schallpegel gewandelt.
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Vorteilhaft wird durch die elektronische Erzeugung des Tonsignals 11 und damit auch des akustischen Signals 13 diese gezielt gesteuert werden, so dass bei Erzeugung unterschiedlicher Signale diese von einer Person auch als unterschiedliche Signale wahrgenommen werden können, so dass diese Signale durchaus auch mit einem unterschiedlichen Informationsgehalt versehen werden können. Die das Signal wahrnehmenden Personen können aufgrund beispielsweise der Tonhöhe und/oder der Modulation der Amplitude des akustischen Signals die unterschiedlichen Informationsinhalte wahrnehmen und erkennen.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Tonhöhe und/oder die Modulation der Amplitude des akustischen Signals manuell vorgebbar oder elektronisch ansteuerbar ist.
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Die Vorrichtung 2 zur Überwachung des Schallgebers 3 weist ein Mikrofon 14 zur Aufnahme des akustischen Signals 13 auf.
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Die Vorrichtung weist weiterhin ein erstes Koppelmodul 15 auf, welches zur Koppelung des Schallgebers 3 und der Vorrichtung 2 dient. Dieses Koppelmodul 15 ist mit dem Spannungseingang 6 verbunden bzw. koppelbar. Es stellt somit die Information der Anforderung zur Verfügung, dass der Schallgeber 3 ein akustisches Signal 13 erzeugen soll oder nicht. Dies erfolgt über die Überprüfung der Betriebsspannung. Bei einer Betriebsspannung auf Sollwertniveau soll auch ein Signal erzeugt werden. Ist die Betriebsspannung im Wesentlichen gleich Null, so kann davon ausgegangen werden, dass kein Warnsignal erzeugt werden soll.
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Die Vorrichtung weist weiterhin ein zweites Koppelmodul 16 auf, welches ebenso zur Koppelung des Schallgebers 3 und der Vorrichtung 2 dient. Dieses Koppelmodul 16 ist mit dem Ausgang des Tongenerators 8 verbunden bzw. koppelbar und detektiert am Ausgang des Tongenerators das Tonsignal 11. Es stellt somit die Information des Tonsignals 11 dem Element der Signalauswertung 17 zur Verfügung. Über das Koppelmodul 16 kann aber auch eine Aufbereitung des Tonsignals 11 erfolgen, so dass der Signalauswertung 17 ein aufbereitetes Signal 18 zur Verfügung gestellt wird. Dadurch kann erreicht werden, dass zum Beispiel Tonpausen des Signals, die sich aus der Tonart und/oder aus dem Tonmuster ergeben, als solche erkennt werden und nicht als Fehler interpretiert werden. Dies gilt auch für die Erkennung von anderen Tonarten, die richtig erkannt werden und nicht als Fehlerfall interpretiert werden.
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Die Vorrichtung weist weiterhin ein drittes Koppelmodul 20 auf, welches zur Koppelung des Mikrofons 14 und der Signalauswertung 17 dient. Dieses Koppelmodul 20 dient der akustischen Überwachung des akustischen Signals 13. Dadurch kann festgestellt werden, ob das akustische Signal, welches aufgrund des Tonsignals 11 erzeugt werden soll auch tatsächlich erzeugt wird und akustisch wahrnehmbar ist.
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Dadurch wird es ermöglicht, dass ein Soll-Ist-Vergleich für das akustische Signal vorgenommen werden kann, weil sowohl das Tonsignal 11 als auch das akustische Signal überwacht und überprüft werden kann. So kann erkannt werden, ob das akustische Signal 13, welches erzeugt wird, den Vorgabe des Tonsignals 11 entspricht.
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Durch diese Gestaltung der Überwachung eines Schallgebers ist eine mehrstufige Überwachung des Schallgebers möglich.
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Es ist somit eine erste Überprüfung der Betriebsfähigkeit durch Überprüfung der Betriebsspannung möglich. Weiterhin ist eine zweite Überprüfung durch Prüfung des Tonsignals 11 möglich. Ebenso ist eine dritte Überprüfung durch Prüfung des akustischen Signals 13 möglich. Vorteilhaft kann je nach Ausführungsbeispiel eine Kombination der ersten, zweiten und/oder dritten Überprüfungen durchgeführt werden.
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So kann in einem ersten Ausführungsbeispiel lediglich die Betriebsspannung überwacht werden. In einem weiteren zweiten Ausführungsbeispiel wird lediglich das Tonsignal 11 überwacht. In einem weiteren dritten Ausführungsbeispiel wird lediglich das akustische Signal 13 überwacht. In einem vierten Ausführungsbeispiel wird die Betriebsspannung und das Tonsignal 11 überwacht. In einem fünften Ausführungsbeispiel wird die Betriebsspannung und das akustische Signal 13 überwacht. In einem sechsten Ausführungsbeispiel wird die Betriebsspannung, das Tonsignal 11 und das akustische Signal 13 überwacht.
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Weiterhin ist zu erkennen, dass die Versorgung der Versorgungsspannung der Überwachungsvorrichtung 2 durch die Betriebsspannung erfolgt, die vorzugsweise getrennt ist von der Betriebsspannung des Schallgebers. Die Versorgungsspannung 19 versorgt die Signalauswertungseinheit 17 und das akustische Koppelmodul 20.
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Wird ein Fehler erkannt, so dass entweder die Betriebsspannung nicht den Vorgaben entspricht und/oder das überwachte Tonsignal 11 nicht den Vorgaben entspricht und/oder das akustische Signal 13 nicht den Vorgaben entspricht, so wird mittels des Steuerelements bzw. Ausgangselements 21 am Alarmausgang ein Alarmsignal 22 erzeugt und ausgegeben.
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Die 2 zeigt schematisch ein Blockschaltbild 100 zur Überwachung des Schallgebers. Dabei wird mit Pfeil 101 eine Überwachungsanforderung gestellt und in den Blöcken 102, 103 und/oder 104 wird geprüft, ob die entsprechenden Signale vorliegen und/oder mit Sollsignalen übereinstimmen. Der Block 102 repräsentiert die Überwachung der Betriebsspannung, der Block 103 repräsentiert die Überwachung des Tonsignals 11 und der Block 104 repräsentiert die Überwachung des akustischen Signals 13.
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Mit Pfeil 105 wird repräsentiert, ob ein Fehlersignal am Ausgang 22 ausgegeben wird.
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Insgesamt ist festzustellen, dass die Überwachungsvorrichtung 2 den Schallgeber 3 akustisch und/oder elektrisch bzw. elektronisch überwachen bzw. überprüfen kann. Vorteilhaft erfolgt jedoch die Auswertung der Funktionstüchtigkeit auf Basis mehrerer Signale bzw. Informationsquellen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn eine Kombination folgender Informationen oder Signale herangezogen wird: ein Signal, dass der Ton erzeugt werden soll, was typischer Weise über die Detektion der Betriebsspannung erfolgt, ein Signal, das dass elektrische Abbild des erzeugten Tons entspricht, also das Tonsignal 11 und/oder ein akustisches Signal 13.
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Dabei wird angenommen, dass ein akustisches Signal 13 erzeugt werden soll, in dem die Betriebsspannung am Schallgeber 3 bzw. am Schallgeberkanal erkannt wird.
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Danach besteht der Schallgeber 3 bzw. der Schallgeberkanal 30 aus den drei wichtigen Funktionsblöcken: Stromversorgung 7, Tongenerator 8, Verstärker 9 und Lautsprecher 10. Die Stromversorgung stellt die erforderliche Versorgungsspannung für alle Teile der Schaltung sicher. Im Tongenerator 8 werden Tonsignale kleiner Leistung mit unterschiedlichen Frequenzen und/oder unterschiedlicher Struktur erzeugt. Das Tonsignal wird auf den Eingang des Verstärkers 9 geleitet. Das am Ausgang anliegende Signal wandelt der Lautsprecher 10 in akustische Signale mit großem Schallpegel um. Durch die elektronische Erzeugung des Tonsignals können Töne in ihrer Struktur sehr unterschiedlich sein, mit dem Vorteil, dass die Unterscheidung der Tonarten und damit deren Informationsinhalt durch den Menschen sehr viel leichter erfolgen kann. Die Tonarten können manuell oder durch elektrische Ansteuerung ausgewählt werden.
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Die Vorrichtung 2 bzw. der Überwachungskanal 40 dient der Analyse einer ordnungsgemäßen Funktion des Schallgeberkanals 30. Dazu werden mehrere Informationsquellen, die eine sichere Beurteilung des Schallgeberkanals 30 ermöglichen, ausgewertet. Das sind in der vorliegenden Konfiguration das Vorhandensein der Betriebsspannung am Schallgeberkanal 30, das im Tongenerator 8 erzeugte Tonsignal und das erzeugte akustische Signal. Am Alarmausgang 22 des Überwachungskanals 40 kann die von der Signalauswertung des Signalauswertungselementes 17 bereitgestellte Information, ob der Schallgeber 3 ordnungsgemäß arbeitet, für die weitere Verarbeitung in einer Anwendung abgegriffen werden.
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Das Koppelmodul 15 stellt die Information der Anforderung, dass der Schallgeber 3 ein akustisches Signal erzeugen soll, bereit, indem die Betriebsspannung am Schallgeberkanal 30 überprüft wird. Über das Koppelmodul 16 wird das Ausgangssignal des Tongenerators 8 aufbereitet und der Signalauswertung 17 zur Verfügung gestellt. Damit kann sichergestellt werden, dass z. B. Tonpausen, die sich aus der Tonart bzw. dem Tonmuster ergeben, sowie andere Tonarten erkannt werden und nicht als Fehlerfall interpretiert werden. Für das akustische Signal kann damit ein Soll-Ist-Vergleich vorgenommen werden. Die akustische Überwachung wird über das Koppelmodul 15 und das Mikrofon 14 ermöglicht. Hier wird festgestellt, ob ein Tonsignal bei Ansteuerung auch akustisch erzeugt wird. Durch die mehrstufige Überwachung des Schallgeberkanals kann trotz sehr unterschiedlicher Tonsignale, einschließlich einer akustischen Kontrolle, ein hoher Grad an Funktionssicherheit für Anwendungen realisiert werden (1).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Schallgeber
- 4
- Linie
- 5
- Linie
- 6
- Strom-/Spannungsanschluss
- 7
- Strom-/Spannungsversorgung
- 8
- Tongenerator
- 9
- Verstärker
- 10
- Lautsprecher
- 11
- Tonsignal
- 12
- verstärktes Signal
- 13
- akustisches Signal
- 14
- Mikrofon
- 15
- Koppelmodul
- 16
- Koppelmodul
- 17
- Signalauswertungselement
- 18
- aufbereitetes Signal
- 19
- Spannungsversorgung
- 20
- Koppelmodul
- 21
- Steuer- bzw. Ausgangselement
- 22
- Alarmsignal (Alarmausgang)
- 30
- Schallgeberkanal
- 40
- Überwachungskanal
- 50
- erstes Bauteil
- 60
- zweites Bauteil
- 100
- Blockschaltbild
- 101
- Pfeil
- 102
- Block
- 103
- Block
- 104
- Block
- 105
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10020862 A1 [0004]
- DE 19633863 A1 [0005]
- DE 3717369 A1 [0006]