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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Kontaktinformationen auf einem mobilen oder stationären Kommunikationsgerät.
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Weltweit gelangen für den Austausch von Kontaktinformationen Visitenkarten zum Einsatz. Nachteilig hieran ist, dass Visitenkarten in der Regel nur einen begrenzten Platz für Kontaktinformationen bieten. Ein weiterer Nachteil ist, dass die auf einer Visitenkarte angegebenen Kontaktinformationen von Hand in ein Kommunikationsgerät übertragen werden müssen, wenn in dem Kommunikationsgerät ein entsprechender Kontaktdatensatz erstellt werden soll, was aufwändig und fehlerbehaftet ist. Zudem besteht die Notwendigkeit, dass die im Kommunikationsgerät abgespeicherten Kontaktdatensätze regelmäßig aktualisiert werden müssen, was ebenfalls mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Lösung der Aufgabe erstreckt sich gemäß einem nebengeordneten Anspruch auch auf ein erfindungsgemäßes System, dessen Komponenten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergerichtet bzw. ausgebildet sind. Die Lösung der Aufgabe erstreckt sich gemäß einem weiteren nebengeordneten Anspruch auch auf eine erfindungsgemäße Visitenkarte, zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder in einem erfindungsgemäßen System. Ferner erstreckt sich die Lösung der Aufgabe gemäß einem weiteren nebengeordneten Anspruch auch auf ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die jeweils abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Kontaktinformationen auf einem mobilen oder stationären Kommunikationsgerät anhand einer Visitenkarte umfasst zumindest die folgenden Schritte: Bereitstellen einer betreffenden Visitenkarte; Erfassen der Vorderseite dieser Visitenkarte mittels einer zum Kommunikationsgerät gehörenden Kamera; Abgleich der erfassten Vorderseite mit in einer Datenbank hinterlegten Visitenkartenbildern und/oder Visitenkartenmustern, wodurch die betreffende Visitenkarte eindeutig bestimmt werden kann; und Übermitteln von zu dieser Visitenkarte gehörenden Kontaktinformationen, die auf einem Server hinterlegt sind, von diesem Server zum Kommunikationsgerät.
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Die Erfindung beruht unter anderem auf der Idee, dass die Vorderseite einer Visitenkarte (dies ist die Seite auf der die Schriftzeichen und/oder sonstige Zeichen angeordnet sind) photografisch und/oder videotechnisch erfasst wird und diese grafische bzw. optische Erfassung im weiteren für einen Abgleich mit einer Datenbank herangezogen wird, in der eine Vielzahl von Visitenkartenbildern und/oder Visitenkartenmustern hinterlegt ist, wodurch es gelingt, die betreffende Visitenkarte eindeutig zu identifizieren. Die in der Datenbank hinterlegten Visitenkartenbilder und/oder Visitenkartenmuster können in jeder Form vorliegen, die dazu geeignet ist, die grafische bzw. optische Erscheinung der Vorderseite der Visitenkarte zu beschreiben. Hierunter fallen z. B. auch mathematische Bildbeschreibungen oder dergleichen. Unter einem Visitenkartenmuster (im folgenden auch nur Muster) kann im weitesten Sinne das Layout der Visitenkarte verstanden werden.
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Ein Abgleich der erfassten Visitenkarte, bzw. deren Vorderseite, mit den in einer Datenbank hinterlegten Visitenkartenbildern und/oder Visitenkartenmustern kann z. B. ein Bildvergleich und/oder ein Vergleich weiterverarbeiteter und/oder ausgewerteter Bilddaten sein. Insbesondere soll es sich hierbei jedoch nicht um eine Texterkennung oder dergleichen handeln. Dies setzt voraus, dass die betreffende Visitenkarte mit einem zugehörigen Visitenkartenbild und/oder -muster selbst in der Datenbank hinterlegt ist. Eine solche Hinterlegung kann z. B. beim Erstellen der Visitenkarte erfolgen, wobei dann zu der betreffenden Visitenkarte auch Kontaktinformationen in einer Datenbank, wobei es sich um dieselbe Datenbank handeln kann, hinterlegt werden können. Bevorzugt befindet sich diese Datenbank auf dem Server.
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Im Rahmen der Erfindung ist eine Visitenkarte insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, eine in herkömmlicher Weise gedruckte Visitenkarte. Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf die Anwendung im Zusammenhang mit Visitenkarten beschränkt. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren eignet sich in gleicher Weise jedes Druckereierzeugnis (bspw. auch Prospekte, Annoncen, Werbeanzeigen, etc.). Beim Erstellen der Visitenkarte werden in der Regel mehrere Zeichen (Schriftzeichen, Zahlzeichen, Logos etc.) auf der Visitenkarte in einer vorgegebenen Anordnung (Zeichenanordnung) angeordnet, was im weitesteten Sinne als Layout oder Muster aufgefasst werden kann und wodurch die Visitenkarten individualisierbar ist.
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Im Rahmen der Erfindung wird unter einer Kontaktinformation eine zu der Visitenkarte bzw. zu dem betreffenden Kontakt gehörende Information mit einem vorgegebenen Inhalt verstanden. Die auf dem Server hinterlegten und an das Kommunikationsgerät zu übermittelnden Kontaktinformationen können Namen, Adressen, Telefonnummern, Homepageadressen, etc., aber auch weitere Informationen, wie z. B. persönliche Daten, Lebensläufe, Werbematerialien, Fotos, Film- und/oder Musiksequenzen und dergleichen mehr, enthalten, so dass weitaus mehr Kontaktinformationen bereitgestellt werden können, als dies mit einer herkömmlichen Visitenkarte möglich ist. Die Kontaktinformationen sind auf dem Server z. B. in einer Datenbank abgespeichert, wobei es sich um die selbe Datenbank handeln kann, in der auch die für den Abgleich herangezogenen Visitenkartenbilder und/oder Visitenkartenmuster hinterlegt sind.
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Im Rahmen der Erfindung soll unter einem Kommunikationsgerät jedes mobile oder stationäre Gerät verstanden werden, welches über eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung verfügt. So kann dies im Bereich der stationären Geräte insbesondere ein Personal Computer oder eine Workstation sein. Im Bereich der mobilen Geräte kann dies beispielsweise ein Netbook, ein Handheld, ein PDA, ein Mobilfunkgerät (Handy), ein Smartphone, usw. sein, die über geeignete Betriebssysteme (bspw. Symbian, Windows Mobile, Android, RIM BlackBerry, Palm WebOS, usw.) verfügen.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass beim Erfassen der Vorderseite der Visitenkarte Bilddaten generiert werden und dass der Abgleich der erfassten Vorderseite auf einem Bildvergleich über zumindest einen Teil dieser Bilddaten erfolgt. Hierbei ist es selbstverständlich auch möglich, dass beim Abgleich nur Teile (Teilbilder) miteinander verglichen werden. Ein Mustervergleich ermöglicht z. B., dass auch weniger präzise oder aussagefähige Bilddaten für den Abgleich heran gezogen werden können. Zudem kann bei einem Mustervergleich die für den Vergleich herangezogene Datenmenge reduziert werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Abgleich auf dem Server vorgenommen wird, wozu bei bestehender Kommunikationsverbindung zwischen dem Kommunikationsgerät und dem Server die beim Erfassen der Vorderseite der Visitenkarte generierten Bilddaten (oder dergleichen, wie z. B. die Musterdaten) zumindest teilweise an den Server übertragen werden. Bevorzugter Weise befindet sich auch die Datenbank in der die Visitenkartenbilder und/oder Visitenkartenmuster hinterlegt sind auf diesem Server. Insbesondere befindet sich auch die Datenbank in der die Kontaktinformationen hinterlegt sind auf diesem Server. Insbesondere handelt es sich hierbei um die selbe Datenbank.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Bilddaten vor dem Abgleich einer Mustererkennung unterzogen werden. Bei einer solchen Mustererkennung werden z. B. relevante Layout-Merkmale erfasst, wie bspw. relative Zeilen- und/oder Zeichenabstände, relative Zeilenlängen, relative Zeichengrößen, Anordnung von Zeichen und Zeilen bezüglich des Visitenkartenrands, etc.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die beim Erfassen der Vorderseite der Visitenkarte generierten Bilddaten zunächst auf dem Kommunikationsgerät verarbeitet werden. Eine solche Verarbeitung kann z. B. eine Datenreduzierung und/oder eine Formatänderung sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Verarbeiten der Bilddaten eine Mustererkennung mit einschließt. D. h. eine etwaige Mustererkennung wird bereits auf dem Kommunikationsgerät durchgeführt, wodurch z. B. die für den Abgleich erforderlichen und an den Server zu übertragenden Datenmengen reduziert werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass beim Verarbeiten der Bilddaten ein im Layout der Vorderseite der Visitenkarte enthaltener Code ermittelt wird, der eine Verbindungsinformation zum Server und/oder einer Kennung zur Identifikation der Visitenkarte enthält. Die Idee hierbei ist, dass beim Erstellen der Visitenkarte über das Layout und insbesondere über die Anordnung der Zeichen ein Code untergebracht wird, der beim Verarbeiten der Bilddaten erkannt wird und der eine Verbindungsinformation (Hyperlink) zu einem bestimmten Server enthält, auf dem die zu dieser Visitenkarte gehörenden Kontaktinformationen hinterlegt sind, und/oder der bereits einen konkreten Hinweis auf die betreffende Visitenkarte enthält (z. B. eine Kartennummer oder dergleichen), wodurch es gelingt, auf dem Server direkt die zu dieser Visitenkarte hinterlegten Kontaktinformationen abzurufen. Ein Abgleich mit hinterlegten Visitenkartenbildern und/oder Visitenkartenmustern kann hierdurch vereinfacht werden oder auch ganz entfallen.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem Kommunikationsgerät und dem Server automatisch erfolgt, bspw. dann, wenn auf dem Kommunikationsgerät ein entsprechendes Softwareprogramm gestartet und/oder wenn eine entsprechende Verbindungsinformation beim Verarbeiten der Bilddaten auf dem Kommunikationsgerät erkannt wurde. Bevorzugt wird eine bestehende Kommunikationsverbindung auch automatisch wieder beendet.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kamera, mit der die Vorderseite der Visitenkarte erfasst wird, eine hochauflösende Kamera ist. Unter einer hochauflösenden Kamera wird z. B. eine Kamera verstanden, die eine Auflösung von mindestens 4 Megapixel, bevorzugt von mindestens 5 Megapixel und insbesondere von mindestens 10 Megapixel aufweist. Insbesondere ist diese Kamera im Kommunikationsgerät integriert. Ferner ist insbesondere vorgesehen, dass die von der Kamera erfassten Bilddaten auf dem Kommunikationsgerät an eine Verarbeitungssoftware weitergegeben werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt des Abspeichern der vom Server übermittelten Kontaktinformationen als Kontaktdatensatz auf dem Kommunikationsgerät. Hierbei kann je nach dem ein neuer Kontaktdatensatz erstellt oder ein bestehender Kontaktdatensatz aktualisiert werden. Ein manuelles Eingeben von Kontaktinformationen entfällt, wodurch auch fehlerhaften Eingaben effektiv verhindert werden. Unter einem Kontaktdatensatz wird insbesondere ein auf dem Kommunikationsgerät abgespeichertes Bündel von zu einer Visitenkarte bzw. zu einem Kontakt gehörenden Kontaktinformationen verstanden. Ein solcher Kontaktdatensatz kann z. B. auch eine vCard (oder dergleichen) sein, die entsprechend auf dem Server einzurichten ist.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass vor dem Herstellen der Kommunikationsverbindung zwischen dem Kommunikationsgerät und dem Server und/oder vor dem Übermitteln von zu der Visitenkarte gehörenden Kontaktinformationen vom Server zum Kommunikationsgerät und/oder vor dem Abspeichern der übermittelten Kontaktinformationen auf dem Kommunikationsgerät eine manuell zu beantwortende Bestätigungsabfrage vorgenommen wird. Solche Bestätigungsabfragen können auch an anderer Stelle im Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist ein automatisches Aktualisieren eines auf dem Kommunikationsgerät abgespeicherten Kontaktdatensatzes durch Übermitteln von geänderten und/oder neuen Kontaktinformationen vom Server vorgesehen, wenn eine dem Kontaktdatensatz entsprechende Visitenkarte bzw. deren Vorderseite von dem Kommunikationsgerät erfasst oder neu erfasst wird. Bevorzugt ist vorgesehen, dass vor dem Aktualisieren der auf dem Kommunikationsgerät abgespeicherten Kontaktinformationen eine manuell zu beantwortende Bestätigungsabfrage vorgenommen wird.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist ein automatisches Übermitteln einer Identifikationsnummer (oder dergleichen) des Kommunikationsgeräts und/oder einer Nutzerkennung des Nutzers an den Server und das Verknüpfen dieser Identifikationsnummer und/oder Nutzerkennung mit den im Server zu der Visitenkarte hinterlegten Kontaktinformationen vorgesehen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass vor dem Übermitteln der Identifikationsnummer und/oder einer Nutzerkennung eine manuell zu beantwortende Bestätigungsabfrage vorgenommen wird.
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In einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt die Übermittlung und das Verknüpfen der Identifikationsnummer des Kommunikationsgeräts und/oder der Benutzerkennung bei der ersten Erfassung der Visitenkarten (gegebenenfalls nach manueller Beantwortung einer Bestätigungsabfrage). Wird ein Kommunikationsgerät ausgetauscht, besteht ferner die Möglichkeit, dass das neue Kommunikationsgerät anstelle des bisherigen Kommunikationsgeräts am Server angemeldet wird (Neuregistrierung unter Beibehaltung der für die bisherige Registrierung gespeicherten Optionen).
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist ein automatisches Übermitteln einer Nachricht (Email, SMS, etc.) vom Server an das Kommunikationsgerät vorgesehen, wenn die zu der Visitenkarte hinterlegten Kontaktinformationen auf dem Server geändert (d. h. verändert und/oder ergänzt) wurden. In Reaktion auf diese Nachricht kann manuell entschieden werden, ob und gegebenenfalls auch in welchem Umfang die geänderten Kontaktinformationen vom Server abgerufen und im Kommunikationsgerät gespeichert werden sollen, um den bestehenden Kontaktdatensatz zu aktualisieren.
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Nach einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist ein automatisches Übermitteln der geänderten Kontaktinformationen an das Kommunikationsgerät und das Abspeichern dieser Kontaktinformationen darin vorgesehen, sobald die zu der Visitenkarte hinterlegten Kontaktinformationen auf dem Server geändert wurden. Dies ermöglicht das Durchführen eines Push-Services für die Aktualisierung eines Kontaktdatensatzes auf dem Kommunikationsgerät, sobald eine Änderung der auf dem Server zu diesem Kontaktdatensatz gehörenden Kontaktinformationen erfolgt ist. Eine vorausgehende Benachrichtigung kann somit entfallen und das Kommunikationsgerät enthält immer die aktuelle Fassung des zu einer Visitenkarte gehörenden Kontaktdatensatzes, entsprechend den aktuell auf dem Server hinterlegten Kontaktinformationen. Gegebenenfalls muss ein solcher Push-Service bspw. bei der ersten Kommunikationsverbindung mit dem Server zunächst beauftragt werden. Ferner können auch innerhalb eines solchen Push-Serviceses manuell zu beantwortende Bestätigungsabfragen vorgesehen sein.
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Für das erfindungsgemäße System und für die erfindungsgemäße Visitenkarte gelten analog die vorausgehenden Erläuterungen. Die Visitenkarte kann doppelseitig und insbesondere zweisprachig bedruckt sein, wobei dann jede Seite im Sinne dieser Erfindung als Vorderseite aufzufassen ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt handelt es sich z. B. um eine Programmsoftware, die auf dem Kommunikationsgerät und/oder auf dem Server abgespeichert und ausgeführt werden kann. Eine solche Programmsoftware kann z. B. eine downloadbare Application-Software (App) sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Ansicht der Vorderseite einer Visitenkarte; und
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2 ein System zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer schematischen Ansicht.
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1 zeigt schematisch eine Visitenkarte 20 zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren. Auf der gezeigten Vorderseite der Visitenkarte 20 sind in bekannter Art und Weise Kontaktinformationen mittels aufgedruckter Schriftzeichen aufgebracht, wobei diese Schriftzeichen in mehreren Zeilen und beispielhaft auch in mehreren Textfeldern angeordnet sind, worüber das Layout bestimmt ist.
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Im Zusammenhang mit der 2 wird nachfolgend das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft in seinen Grundzügen näher erläutert.
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Bei dem gezeigten Kommunikationsgerät 10 handelt es sich beispielhaft um ein Mobilfunkgerät, welches mit wenigstens einer hochauflösenden Kamera 11 ausgestattet ist. Mittels dieser Kamera 11 kann die Vorderseite der Visitenkarten 20 erfasst werden. Anschließend werden die hierbei generierten Bilddaten auf dem Kommunikationsgerät 10 weiterverarbeitet oder direkt über eine bestehende oder aufzubauende Kommunikationsverbindung zum Server 30 übermittelt.
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Auf dem Server 30 werden die Bilddaten oder die hieraus durch Weiterverarbeitung generierten Daten für einen Abgleich mit einer Datenbank herangezogen, in der eine Vielzahl von Visitenkartenbildern und/oder Visitenkartenmustern hinterlegt ist. Hierdurch gelingt es, die betreffende Visitenkarte 20 eindeutig zu identifizieren. Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, die erfassten Bilddaten zunächst einer Mustererkennung zu unterziehen, bei der z. B. das Layout der Visitenkarte oder einzelne Bestandteile des Layouts als Muster extrahiert werden, und der Datenbankabgleich auf Grundlage dieses Musters erfolgt. Der Abgleich erfolgt ohne eine Texterkennung oder dergleichen.
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Nachdem die Visitenkarte 20 durch diesen Abgleich eindeutig bestimmt wurde, können die zu dieser Visitenkarte gehörenden Kontaktinformationen, die auf dem Server 30 hinterlegt sind, über die bestehende Kommunikationsverbindung vom Server 30 zum Kommunikationsgerät 10 übertragen werden, wo sie z. B. in einem Kontaktordner als Kontaktdatensatz abgespeichert werden. Auf dieselbe Weise können auch bestehende Kontaktdatensätze aktualisiert werden.
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Die Kontaktinformationen werden z. B. in Form einer sogenannten „vCard” versendet, die aufgrund ihres standardisierten Datenformats von einer Vielzahl von Programmen verarbeitet werden kann. Bevorzugt wird hiernach die Kommunikationsverbindung zwischen dem Mobilfunkgerät 10 und dem Server 30 automatisch getrennt.
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Bei erstmalig bestehender Kommunikationsverbindung zwischen dem Mobilfunkgerät 10 und dem Server 30 wird optional noch eine Identifikationsnummer des Mobilfunkgeräts 10 und/oder eine Nutzerkennung an den Server 30 übertragen und dort für spätere Service-Leistungen, die in Zusammenhang mit den zu der Visitenkarte 20 zugehörigen Kontaktinformationen stehen, gespeichert und entsprechend verknüpft.
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Hierdurch ist es dann bspw. möglich, dass ein auf dem Mobilfunkgerät 10 gespeicherter und zu der Visitenkarte 20 gehörender Kontaktdatensatz automatisch aktualisiert wird, wenn die entsprechenden Kontaktinformationen auf dem Server 30 geändert, d. h. verändert und/oder ergänzt, werden (Push-Service). Zumindest kann in diesem Fall jedoch eine Benachrichtigung an das Mobilfunkgerät 10 durch den Server 30 erfolgen, so dass die Aktualisierung veranlasst werden kann.