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Die Erfindung betrifft ein Gurtschloss mit einer Schalteranordnung zur Detektion des Verriegelungszustands, beispielsweise eines Sicherheitsgurtsystems in einem Automobil, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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In technischen Anwendungen, wie beispielsweise dem Automobilbau und dergleichen, ist es oftmals erforderlich, die Lage eines in zwei Endlagen relativ zu einem stationären Teil verstellbaren Bauteils messtechnisch schnell und zuverlässig zu erfassen. Bei Rückhaltesystemen beispielsweise von Automobilen muss beispielsweise überprüft werden, ob ein Insasse angegurtet ist oder nicht. Dazu wird die ordnungsgemässe Verriegelung der in das Gurtschloss eingesteckten Zunge des Sicherheitsgurtes überprüft. Die Kenntnis des Verriegelungszustands des Gurtschlosses ist erforderlich, um die Insassen durch ein Signal auf das Anlegen und Schliessen der Sicherheitsgurte aufmerksam zu machen. Seit der Einführung von Sicherheits-Airbags ist die Information über den Verriegelungszustand der Sicherheitsgurtsysteme auch für die Aktivierung oder Deaktivierung von Mechanismen zum Aufblasen von Fahrer- und Beifahrerairbags bzw. von Seiten- und Kopfairbags von Bedeutung.
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Beispielsweise sind aus dem Stand der Technik Hall-Sensoren zur berührungslosen Überwachung von Bauteilen, die ihre Lage verändern, insbesondere zwei unterschiedliche Endlagen einnehmen können, bekannt. Hall-Sensoren bestehen im Prinzip aus einer mit Konstantstrom versorgten Halbleiterschicht, üblicherweise in integrierter Bauweise. Durch eine Magnetfeldkomponente senkrecht zur Halbleiterschicht wird der Konstantstrom beeinflusst und der Sensor liefert eine auswertbare Hall-Spannung, die abgegriffen und zur Auswertung eines Zustands herangezogen bzw. auch unmittelbar als Schaltspannung eingesetzt werden kann. Die integrierte Bauweise von Hall-Sensoren bietet die Möglichkeit, bereits eine zur Auswertung des Schaltzustandes geeignete Auswerteschaltung auf dem Hall-Sensor zu integrieren. In der Automobilindustrie werden daher in vielen Anwendungen Hallsensoren als berührungslose Zustandssensoren eingesetzt.
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Aus der
EP-A-0 861 763 ist beispielsweise ein Gurtschloss mit einem integrierten vorgespannten Hallsensor bekannt, welches den Zustand eines Verriegelungskörpers bzw. eines Auswerfers für eine in das Gurtschloss eingeführte Schlosszunge berührungslos erfasst. Dabei ist ein Hallsensor mit einem Hallfeld in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Permanentmagneten angeordnet. Durch eine Lageveränderung des Verriegelungskörpers bzw. des Auswerfers, die dazu aus einem ferromagnetischen Material bestehen, wird das Magnetfeld des Permanentmagneten verändert. Dabei verändert sich das Signal des Hallsensors und am Ausgang des Hallsensors kann die Zustandsänderung als Spannungsänderung abgegriffen werden. In einer alternativen Ausführungsvariante ist vorgeschlagen, den Hallsensor mit einem Hallfeld ohne einen Permanentmagneten zu installieren und dafür den Verriegelungskörper oder den Auswerfer als Permanentmagneten auszubilden. Auch bei dieser Anordnung soll die Lageänderung des Verriegelungskörpers oder des Auswerfers durch eine Änderung der Hallspannung erfassbar sein.
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Nachteilig an dem Gurtschloss gemäss der
EP-A-0 861 763 ist, dass der Hallsensor sehr sorgfältig in bezug auf das Verriegelungselement bzw. den Auswerfer positioniert werden muss. Ein nachträglicher Einbau des Hallsensors ist daher relativ aufwendig und teuer. Je nach seiner Anordnung ist der Hallsensor auch empfindlich gegenüber äusseren elektromagnetischen Streufeldern, die beispielsweise bereits durch einen magnetischen Schlüsselanhänger hervorgerufen werden können. Gegebenenfalls muss sogar eine zusätzliche Abschirmung angebracht werden, was den Aufbau bzw. den Einbau noch weiter verkompliziert. Die Anfälligkeit gegenüber äusseren Streufeldern wird auch noch dadurch vergrössert, dass die Signaländerungen wegen der verhältnismässig geringen Wegstrecken, die beim Schliessen bzw. Öffnen der Sicherheitsgurtverriegelung von dem Verriegelungskörper bzw. dem Auswerfer zurückgelegt werden, relativ klein sind. Auch die Gurtschlossvariante ohne vorgespannten Hallsensor, bei der entweder der Verriegelungskörper oder der Auswerfer als Permanentmagnet ausgebildet sind, erweist sich als wenig praktikabel. Die erzielbaren Signaländerungen sind auch hier relativ klein, was die Detektion von unterschiedlichen Zuständen, hier Gurtschloss offen oder geschlossen, erschwert. Durch die Erschütterungen des Verriegelungskörpers und des Auswerfers beim Schliessen und Öffnen des Sicherheitsgurtes kann es mit der Zeit zu einer Entmagnetisierung des Permanentmagneten kommen. Dies kann schliesslich dazu führen, dass der Hallsensor wirkungslos wird und die Zustandsänderungen des Gurtschlosses nicht mehr zuverlässig detektiert werden können.
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Die bekannten Gurtschlösser weisen eine sehr kompakte Bauweise auf; das Platzangebot innerhalb des Gurtschlosses ist daher meist sehr beschränkt. Dies erschwert es, Sensorbauteile innerhalb des Gurtschlossgehäuses, insbesondere in Nachbarschaft zu einem Bauteil anzuordnen, welches bei der Betätigung des Gurtschlosses seine Lage von einer Endlage in die andere Endlage verändert. Sollen dann auch noch Abschirmungen angebracht werden, steht der Konstrukteur meist vor einem praktisch unlösbaren Problem, da die Abmessungen des Gurtschlossgehäuses ja nicht verändert werden sollen.
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Aus der
EP-B-1 585 276 ist ein Gurtschloss bekannt, bei dem der Verriegelungszustand durch einen mechanisch betätigbaren Schalter ist. Der Schalter besteht aus einem Festkontaktblech und einem als Federkontakt ausgebildeten Kontaktblech, das in den Verschiebeweg eines in zwei Endstellungen verschiebbaren Schiebers ragt. Der Schieber drückt im Verriegelungsfall gegen einen mittleren gebogenen Bereich des Federkontakts, wodurch ein hammerförmig ausgebildetes Kontaktende in Kontakt zu dem Festkontaktblech gelangt. Nachteilig an diesem bekannten Gurtschlossschalter ist, dass er störungsanfällig ist. Ist der Federkontakt zu massiv ausgebildet, kann er die Verschiebebewegung des Schiebers stören und durch ein Blockieren des Schiebers in einer Mittenstellung sogar zu einer Fehlfunktion des Gurtschlosses führen. Ist der Federkontakt hingegen so dünn ausgebildet, dass seine inhärente Federkraft den Schieber in keinem Fall behindern kann, dann neigt er im Betrieb des Automobils zum Klappern. Auch besteht eine gewisse Gefahr, dass sich der mittlere gebogene Bereich des Federkontakts mit der Zeit verformt. Dies kann dazu führen, dass das hammerförmige Kontaktende nicht mehr in Anlage zum Festkontaktblech gelangt und dadurch der Verriegelungszustand des Sicherheitsgurtes nicht mehr erfasst und/oder angezeigt wird. Im schlimmsten Fall es durch die dauernden Erschütterungen sogar zu einem Bruch des Federkontaktes kommen, was ebenfalls dazu führt, dass der Verriegelungszustand des Gurtschlosses nicht mehr detektiert werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den geschilderten Nachteilen des Stands der Technik abzuhelfen. Es soll ein Gurtschloss geschaffen werden, dessen Verriegelungszustand einfach und zuverlässig feststellbar ist. Das Gurtschloss soll unempfindlich gegenüber magnetischen Streu- und Störfeldern ist. Es soll mit einer Einrichtung zur Detektion des Verriegelungszustands ausgestattet sein, welche robust ausgebildet ist und dabei die Funktion des Gurtschlosses nicht beeinträchtigt. Dabei soll die Grösse des Gurtschlossgehäuses unverändert beibehalten werden können. Es soll ein einfacher und kostengünstiger Einbau ermöglicht sein.
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Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgaben besteht in einem Gurtschloss mit einer Schalteranordnung zur Überwachung des Verriegelungszustands, wie es im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Durch die Erfindung wird ein Gurtschloss für ein Sicherheitsgurtsystem vorgeschlagen, das einen in einem aus zwei Gehäuseschalen gebildeten Gurtschlossgehäuse angeordneten Verriegelungsmechanismus für eine eingeschobene Gurtzunge umfasst. Der Verriegelungsmechnismus weist ein bei seiner Betätigung seine Lage von einer ersten Endposition in eine zweite Endposition veränderndes, axial verschiebbares Bauteil auf. Weiter ist er mit einer Schalteranordnung ausgestattet, die wenigstens ein Festkontaktteil und ein relativ dazu bewegliches Schaltkontaktteil, das in einer Endlage des seine Lage verändernden Bauteils von diesem beaufschlagt ist. Das Schaltkontaktteil ist als ein bügelförmiges, federndes Blechteil mit zwei axial verlaufenden Seitenstegen und einem Quersteg ausgebildet und weist wenigstens zwei knieartige Ausknickungen auf, die in einer Endstellung des axial verschiebbaren Bauteils von diesem druckbeaufschlagt sind.
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Zum Unterschied von der aus dem Stand der Technik bekannten, relativ filigranen mechanischen Schalteranordnung ist das Schaltkontaktblech gemäss der Erfindung als ein stabiles Federbügelblech ausgebildet. Die wenigstens zwei knieartigen Ausknickungen gewährleisten, dass das axial verschiebbare Bauteil beim Zusammenwirken mit dem Federbügelblech nicht verkanten kann. Sollte eine der knieartigen Ausknickungen durch Verformung in der Endstellung des axial verschiebbaren Bauteils nicht mehr druckbeaufschlagt werden, reicht der Druck auf die zweite knieartige Ausknickung aus, um die Schalteranordung zu betätigen. Dadurch ist eine grössere Sicherheit für die Detektion der axialen Verschiebung des Bauteils gegeben. Die Schalteranordnung ist einfach aufgebaut und kommt ohne Gegenlager aus.
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Die knieartigen Ausknickungen können am Quersteg oder an den beiden Seitenstegen vorgesehen sein.
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In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist das axial verschiebbare Bauteil ein Auswerfer, der innerhalb eines von einem Oberteil und einem Unterteil begrenzten Rahmens verschiebbar ist. Die Schalteranordnung ist dabei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Auswerfer, innerhalb des Rahmens oder am Rahmen angeordnet. Bei dieser Anordnung weisen die Seitenstege des Federbügelbleches nur relativ kleine knieartige Ausknickungen auf, da sich das bügelartige Blech in unmittelbarer Nachbarschaft zum Auswerfer befindet. Zur Verhinderung von elektrischen Kurzschlüssen und zur Unterdrückung von Klappergeräuschen ist kann die Schalteranordnung auch noch in einem separaten Gehäuse angeordnet sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsvariante des Gurtschlosses ist das axial verschiebbare Bauteil wiederum ein Auswerfer, der innerhalb eines von einem flächig ausgebildeten Oberteil und einem flächig ausgebildeten Unterteil begrenzten Rahmens verschiebbar ist. Bei dieser montagetechnisch einfacheren Variante ist die Schalteranordnung in eine Gehäuseschale integriert. Dabei ragen die knieartigen Ausknickungen durch Aussparungen im Oberteil bzw. im Unterteil des Rahmens in die axiale Verschiebebahn des Auswerfers.
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In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist die Gehäuseschale, in der die Schalteranordnung untergebracht ist, eine Unterschale des Gurtschlossgehäuses. Die Aussparungen für die knieartigen Ausknickungen sind dann im Unterteil des Rahmens vorgesehen. Bei dieser Ausführungsvariante wird der in der Unterschale ohnehin bereits vorhandene Platz gerade für die Unterbringung der Schalteranordnung genutzt. Durch die besonders flache Ausbildung der Schalteranordnung mit nur zwei zusammenwirkenden flachen Blechen, reicht der vorhandene Platz aus. Die Anordnung der flachen Bleche in der Unterschale ist montagetechnisch auch sehr einfach und kann leicht automatisiert werden.
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Zur weiteren Erleichterung der Montage der Schalteranordnung ist die Unterschale mit einer Aufnahme für das Festkontaktblech und für das Schaltkontaktblech ausgestattet. Dadurch können das Festkontaktblech und das Schaltkontaktblech bei der Montage weniger leicht verrücken.
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Zur Erstellung eines elektrischen Kontakts weist das Festkontaktblech wenigstens zwei elektrische Kontaktbereiche auf, die mit einer gleichen Anzahl von Schaltkontakten am Schaltkontaktblech zusammenwirken. Durch diese Anordnung sind eindeutig trennbare Schaltzustände gewährleistet.
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Wegen der höheren Steifigkeit sind die Schaltkontakte am Quersteg des Schaltkontaktbleches angeordnet, der die beiden Seitenstege verbindet.
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Grundsätzlich kann die Schalteranordnung bei der Druckbeaufschlagung durch das axial verschiebbare Bauteil, insbesondere durch den Auswerfer, einen Stromkreis schliessen oder öffnen. In einer konstruktiv sehr einfachen Auslegung ist die Schalteranordnung als ein Öffner ausgebildet.
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Eine zweckmässige Verwendung eines erfindungsgemäss ausgestatteten Gurtschlosses besteht in der Generierung eines optischen und/oder akustischen Warnsignals für die Insassen, beispielsweise eines Automobils, sich anzugurten. Weiters kann das erfindungsgemäss ausgestattete Gurtschloss auch für die Aktivierung oder Deaktivierung von Mechanismen zum Aufblasen von Airbags für die Insassen eines Automobils verwendet werden. Für den Fachmann erschliessen sich auch noch eine Vielzahl weiterer Verwendungsmöglichkeiten, die alle aufzuzählen, den Umfang der vorliegenden Anmeldung sprengen würde.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Prinzipdarstellungen von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Vorrichtung. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer schematischer Darstellung:
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1 eine Prinzipdarstellung der mit einem axial verschiebbaren Bauteil zusammenwirkenden Schalteranordnung;
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2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der bei Detektion des Verriegelungszustands zusammenwirkenden Bestandteile eines Gurtschlosses;
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3 eine perspektivische Ansicht des zusammengesetzten Bestandteile aus 2;
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4 eine perspektivische Ansicht von unten auf eine Variante des Mechanismus gemäss 3; und
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5 eine perspektivische Ansicht einer Unterschale eines Gurtschlossgehäuses.
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In der schematischen Prinzipdarstellung der 1 ist ein Gurtschlossgehäuse eines Gurtschlosses, beispielsweise eine Unterschale, bei 1 angedeutet. Ein üblicherweise metallischer Rahmen, in und an dem ein Verriegelungsmechanismus des Gurtschlosses untergebracht ist, trägt gesamthaft das Bezugszeichen 2. Er umfasst flächig ausgebildetes Oberteil 3 und ein zugehöriges flächig ausgebildetes Unterteil 4, die beispielsweise durch Vernieten fest miteinander verbunden sind. Das Oberteil 3 und das Unterteil 4 begrenzen einen spaltförmigen Führungskanal, in den eine, nicht dargestellte, Gurtzunge axial einschiebbar ist. In der schematischen Prinzipdarstellung der 1 erfolgt dies beispielsweise von links. Dabei wird ein innerhalb des Rahmens 2 angeordnetes elektrisch nicht leitendes Bauteil 5, beispielsweise ein Auswerfer, gegen die Rückstellkraft einer Feder (nicht dargestellt) axial verschoben.
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Eine gesamthaft mit dem Bezugszeichen 6 versehene Schalteranordnung umfasst ein Festkontaktteil 7 und ein Schaltkontaktteil 8. Beispielsweise sind die beiden Kontaktteile 7, 8 als Bleche ausgebildet. Aus der schematischen Darstellung ist ersichtlich, dass das Schaltkontaktteil mit einem knieartigen Ausknickung 11 versehen ist, die durch eine Aussparung 14 im Unterteil 4 des Rahmens 2 in die Verschiebebahn des Auswerfers 5 ragt. Bei der axialen Verschiebung des Auswerfers 5 aus seiner ersten Endposition im entriegelten Zustand in die zweite Endposition im verriegelten Zustand des Gurtschlosses überfährt er die knieartige Ausknickung 11 des Schaltkontaktes 8. Dadurch wird das Schaltkontaktblech 8 mit Druck beaufschlagt, und die zusammenwirkenden Kontakte 15, 16 am Festkontaktblech 7 bzw. am Schaltkontaktblech 8 der als Öffner ausgebildeten Schalteranordnung 6 werden getrennt.
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In der explodierten Darstellung der für die Detektion des Verriegelungszustands des Gurtschlosses relevanten Bauteile trägt der Rahmen, in bzw. an dem der Verriegelungsmechanismus für die Gurtzunge untergebracht ist, wiederum gesamthaft das Bezugszeichen 2. Das Oberteil und das Unterteil sind mit 3 bzw. mit 4 bezeichnet. Der innerhalb des Rahmens axial verschiebbare Auswerfer trägt das Bezugszeichen 5. Eine Entriegelungstaste ist bei 20 angedeutet. Die Schalteranordnung ist gesamthaft mit dem Bezugszeichen 6 versehen. Sie umfasst ein Festkontaktblech 7 mit Kontakten 15 und ein bügelartig ausgebildetes federndes Schaltkontaktblech 8. Das federnde Schaltkontaktblech 8 weist einen Quersteg 9 mit knieartigen Ausknickungen 11 bzw. Vorsprüngen auf, der zwei Seitenstege 10 verbindet Am Quersteg 9 sind Kontakte angeordnet, deren Zahl den Kontakten 15 auf dem Festkontaktblech 7 entspricht. Die elektrische Kontaktierung der Kontaktbleche 7, 8 erfolgt jeweils an den den Kontakten abgewandten Längsenden der Bleche.
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3 zeigt die in 2 auseinandergezogen dargestellten Bauteile in zusammengebautem Zustand. Der vom flächigen Oberteil 3 und dem flächigen Unterteil 4 gebildete Rahmen ist wiederum gesamthaft mit dem Bezugszeichen 2 versehen. Der axial verschiebbare Auswerfer ist innerhalb des vom Rahmen 2 umschlossenen Führungskanals angeordnet und nicht sichtbar. Die Schalteranordnung ist ebenfalls innerhalb des Rahmens 2 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Auswerfer angeordnet und bei 6 angedeutet. Die Entriegelungstaste 20 ist ausserhalb des Rahmens angeordnet.
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Es versteht sich, dass der Verriegelungsmechanismus noch weitere Bauteile, wie beispielsweise einen Verriegelungskörper, eine oder mehrere Rückstellfedern, Sicherungselement usw. umfasst, auf deren Darstellung aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch verzichtet wurde. Der grundsätzliche Aufbau eines Verriegelungsmechanismus eines Gurtschlosses, wie er beispielsweise bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt, ist beispielsweise aus der
EP-1 025 774 bekannt, welche diesbezüglich hiermit zum integralen Bestandteil der Beschreibung erklärt wird.
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4 zeigt eine Ansicht von unten auf einen Rahmen eines Verriegelungsmechanismus für ein Gurtschloss, der wiederum gesamthaft mit dem Bezugszeichen 2 versehen ist. Das flächige Unterteil trägt das Bezugszeichen 4, das flächige Oberteil ist mit dem Bezugszeichen 3 versehen. Der Auswerfer 5 ist ausserhalb des vom Unterteil 4 und dem Oberteil 3 begrenzten Führungskanals dargestellt. Eine Gurtzunge wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von rechts in den Führungskanal eingeschoben. Gemäss der Darstellung ist die Schalteranordnung 6 am Rahmen 2, insbesondere am Unterteil 4, angeordnet. Das Festkontaktblech trägt das Bezugszeichen 7, das bügelartig ausgeblidete Schaltkontaktblech ist mit dem Bezugszeichen 8 versehen. Der Quersteg 9 mit den Kontakten 16 verbindet die Seitenstege 10. Knieartige Ausknickungen 11 an den Seitenstegen 10 ragen durch Aussparungen 14 im Unterteil 4 des Rahmens 2 in die axiale Verschiebebahn des Auswerfers 5. Drückt der Auswerfer 5 über die knieartigen Ausknickungen 11 gegen die Seitenstege 10 des federnden Schaltkontaktbleches 8, wird dieses von den Kontakten des Festkontaktbleches 7 abgehoben (aus der Zeichenebene heraus) und ein elektrische Kontakt wird unterbrochen. Die Kontaktbleche können in einem separaten Gehäuse angeordnet sein, welches den üblicherweise metallischen Rahmen des Gurtschlosses derart abdeckt, dass die Kontaktbleche nicht mit irgendwelchen metallischen Gehäuseteilen in Berührung kommen. Dadurch werden Kurzschlüsse zuverlässig vermieden.
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5 zeigt schliesslich ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Schalteranordnung 6 in einer Gehäuseschale, gemäss der Darstellung insbesondere in der Unterschale 1 des Gurtschlossgehäuses, angeordnet ist. Es versteht sich, dass in einer weiteren Ausführungsvariante die Schalteranordnung auch in der Oberschale des Gurtschlossgehäuses angeordnet sein könnte. Die Schalteranordnung 6 umfasst ein Festkontaktblech 7 mit elektrischen Kontakten 15 und ein bügelartig ausgebildetes federndes Schaltkontaktblech 8. Das bügelartige Schaltkontaktblech 8 weist einen Quersteg 9 mit elektrischen Kontakten 16 auf, der zwei Seitenstege 10 miteinander verbindet. Die Seitenstege 10 sind jeweils mit knieartigen Ausknickungen 11 versehen, die bei montiertem Verriegelungsmechanismus durch Aussparungen im Unterteil des Rahmens in die Verschiebebahn eines beim Verriegelungsvorgang axial verschiebbaren Bauteils, beispielsweise des Auswerfers, ragen. Bei der axialen Verschiebung des Auswerfers wirken die knieartigen Ausknickungen mit diesem zusammen und werden mechanisch druckbeaufschlagt. Die Schalteranordnung 6 ist in einer Aufnahme 18 in der Unterschale 1 untergebracht. Dabei ist der Quersteg 9 des bügelartigen federnden Schaltkontaktbleches 8 im Abstand zur Innenwandung 19 der Unterschale 1 angeordnet, damit bei Druckausübung auf die Ausknickungen ein Abheben seiner Kontakte 16 von den Kontakten 15 des Festkontaktbleches 7 ermöglicht ist. Die Kontaktierung der Kontaktbleche erfolgt an ihren von den elektrischen Kontakten abgewandten Endbereichen. Dazu kann beispielsweise ein Litzendraht aufgelötet oder aufgeschweisst (z. B. Laserschweissen) werden. Die Schalteranordnung kann auch noch in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, damit Kurzschlüsse vermieden werden können. Es können auch Führungen für die Kontaktbleche vorgesehen sein.
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Die durch die integrierte Schalteranordnung gewonnene Information über den Verriegelungszustand des Gurtschlosses kann beispielsweise für eine Gurtwarnanzeige verwendet werden, indem abhängig vom erkannten Verriegelungszustand des Sicherheitsgurtsystems ein optisches und/oder akustisches Warnsignal erzeugt wird, welches dem bzw. den Insassen eines Automobils bedeutet, sich anzugurten. Weiters kann das erfindungsgemäss ausgestattete Gurtschloss auch für die Aktivierung oder Deaktivierung von Mechanismen zum Aufblasen von Airbags für die Insassen eines Automobils verwendet werden. Befindet sich kein Beifahrer im Fahrzeug, so werden beispielsweise aufgrund des erkannten Verriegelungszustands (offen) die Airbags auf der Beifahrerseite deaktiviert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0861763 A [0004, 0005]
- EP 1585276 B [0007]
- EP 1025774 [0031]