DE102022104479A1 - Gurtschlosssystem und Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss - Google Patents

Gurtschlosssystem und Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss Download PDF

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Eyüp Aslan
Marian Cristea
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Illinois Tool Works Inc
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Abstract

Erfindungsgemäß ist ein Gurtschlosssystem (1) vorgesehen. Dieses umfasst eine Schlosszunge (4), ein Gurtschloss (2) mit einem Gehäuse (3), in dem die Schlosszunge (4) aufnehm- und fixierbar ist, eine Sensoreinrichtung (7) zur Direktdetektion der Schlosszunge (4) im Gurtschloss (2), wobei die Sensoreinrichtung (7) einen Sensor (8) aufweist, und die Schlosszunge (4) selbst ausgebildet ist, um ein Detektionssignal zu erzeugen, und wobei der Sensor (8) ausgebildet ist, das Detektionssignal direkt zu detektieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtschlosssystem und ein Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss.
  • Sicherheitsgurte werden von den Fahrzeuginsassen angelegt, um Verletzungen im Falle einer Fahrzeugkollision zu vermeiden. Einige moderne Fahrzeugsysteme beinhalten Sensoren zum Erkennen, auf welchen Fahrzeugsitzen ein Fahrzeuginsasse sitzt und ob die Sicherheitsgurte für diese Sitze angelegt sind. Diese Systeme werden häufiger für Vordersitze eines Fahrzeugs eingesetzt. Möglicherweise werden diese Systeme jedoch künftig häufiger in anderen Sitzpositionen und in autonomen Fahrzeugen in unterschiedlichen außergewöhnlichen Sitzpositionen eingesetzt. Wenn bei der Verwendung dieser Systeme ein Sicherheitsgurt nicht angelegt wird, geben die Fahrzeugsysteme akustische und optische Warnmeldungen aus, die anzeigen, dass ein Sicherheitsgurt nicht angelegt ist.
  • Einige Fahrzeuginsassen entscheiden sich dafür, keinen Sicherheitsgurt anzulegen und unternehmen große Anstrengungen, um elektronische Fahrzeugsysteme zu vermeiden und/oder zu täuschen, damit sie so funktionieren, als ob die Fahrzeuginsassen einen Sicherheitsgurt angelegt hätten. So kann beispielsweise ein Fahrzeuginsasse, der es vorzieht, keinen Sicherheitsgurt anzulegen, den Sicherheitsgurt anlegen und dann auf dem Sicherheitsgurt sitzen, anstatt den Sicherheitsgurt anzuschnallen. Als weiteres Beispiel kann ein Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt hinter den Sitz wickeln und eine Verriegelungsplatte des Sicherheitsgurtes in einen Gurtschloss. Als noch ein weiteres Beispiel kann ein Fahrzeuginsasse eine vorgetäuschte Verriegelungsplatte in ein Gurtschloss einführen und damit die Fahrzeugelektronik so betreiben, als ob die entsprechende Sicherheitsverriegelungsplatte in das Gurtschloss eingesteckt wäre.
  • In der DE 10 2018 132 998 A1 ist ein Sicherheitsgurtführungserfassungssystem für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugs vorgesehen. Der Sicherheitsgurt beinhaltet eine Verriegelungsplatte. Das Sicherheitsgurtführungserfassungssystem beinhaltet eine Gurtschloss-Montageanordnung und einen Sensor.
  • Die DE 10 2012 016 117 A1 betrifft ein Gurtschloss für ein Sicherheitsgurtsystem, mit einem Schlossbauteil, das elektrisch leitfähige Bereiche aufweist, einer Öffnung zum Einführen einer Gurtzunge, einem relativ zum Schlossbauteil beweglichen Federelement, das elektrisch leitfähige Bereiche aufweist, und einem Verriegelungselement, das mithilfe des Federelements aus einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition bewegbar ist, in der das Verriegelungselement die vollständig eingeführte Gurtzunge im Gurtschloss verriegelt.
  • Es sind Gurtschlösser für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen bekannt, in denen Schalter oder Sensoren eingebaut sind, um feststellen zu können, ob der Fahrzeuginsasse ordnungsgemäß angeschnallt ist. Im Allgemeinen wird dabei geprüft, ob eine Gurtzunge eines Sicherheitsgurts im Gurtschloss verriegelt ist. Diese Information wird zur optischen oder akustischen Anschnallerinnerung oder für andere Sicherheitssysteme verwendet.
  • Die Erkennung des Verriegelungszustandes von Gurtschlössern kann auf unterschiedlichen Prinzipien beruhen. Es werden beispielsweise elektromechanische Schaltkontakte verwendet, die beim Einführen der Gurtzunge in das Gurtschloss direkt oder indirekt betätigt werden. Die Schaltkontakte können beispielsweise als Tastschalter oder integrierte Mikroschalter ausgeführt sein. Einem anderen Prinzip folgend werden Hall Sensoren eingesetzt, die induktiv erfassen, ob die Gurtzunge hinreichend weit in die Öffnung des Gurtschlosses eingeführt ist.
  • Aus der DE 101 46 630 A1 geht ein gattungsgemäßes Gurtschloss mit einem ferromagnetischen Verschlusselement hervor, das durch einen blattfederartigen Hebel vorgespannt ist und beim Einführen einer Gurtzunge in das Gurtschloss durch dessen Arretieröffnung schnellt. Nach dem Arretieren liegt das Verschlusselement den Komponenten eines Magnetkreises gegenüber, der die Einfahrbewegung des Verschlusselements überwacht.
  • Die DE 102 55 324 A1 schlägt eine Abfragevorrichtung für ein Gurtschloss mit einem Sensor vor, der den Verriegelungszustand des Gurtschlosses am Verriegelungselement entweder mittels einer Induktivitätsänderung oder mittels einer Koppelfaktoränderung detektiert. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise eine Positionsänderung einer diamagnetischen, paramagnetischen oder ferromagnetischen Blattfeder, die an ein Verriegelungselement gekoppelt ist, relativ zu einem Sensor erkennen.
  • Aus der DE 10 2005 041 029 A1 ist ein ebenfalls gattungsgemäßes Gurtschloss mit einer Schalteranordnung bekannt, die eine elektrisch leitfähige Schnappscheibe und eine mechanische Betätigungseinrichtung aufweist. Beim Einführen der Gurtzunge in das Gurtschloss überträgt die Betätigungseinrichtung eine auf die Gurtzunge ausgeübte Kraft auf die Schnappscheibe, um die Schnappscheibe von einer ersten in eine zweite Schaltposition zu bewegen. Dadurch wird ein elektrischer Kontakt geschlossen bzw. geöffnet.
  • In der WO 2006/131009 A1 ist ein Gurtschloss mit einem in einem Schlossrahmen angeordneten Verriegelungsmechanismus und einem Zustandssensor zur Überwachung eines bei Betätigung des Verriegelungsmechanismus seine Lage verändernden Bauteils weist der Zustandssensor wenigstens eine Spule auf, deren Induktivität durch die Lageveränderung des überwachten Bauteils veränderbar ist.
  • Gurtschlosssensoren sind zumeist als vorgefertigte Sensorbaugruppe ausgebildet und werden mechanisch in einem Bereich eines Gehäuses neben einem Aufnahmeraum zum Aufnehmen einer Schlosszunge eines Gurtschlosses angeordnet bzw. befestigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gurtschlosssystem bereitzustellen, das eine Alternative zu aus dem Stand der Technik bekannten Gurtschlosssystemen darstellt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gurtschlosssystem vorzusehen, das einfach aufgebaut sowie sicher und zuverlässig im Betrieb ist.
  • Eine oder mehrere dieser Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 und 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den davon abhängigen Unteransprüchen vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist ein Gurtschlosssystem vorgesehen. Dieses umfasst eine Schlosszunge, ein Gurtschloss mit einem Gehäuse, in dem die Schlosszunge aufnehm- und fixierbar ist, eine Sensoreinrichtung zur Direktdetektion der Schlosszunge im Gurtschloss, wobei die Sensoreinrichtung einen Sensor aufweist, und die Schlosszunge selbst ausgebildet ist, um ein Detektionssignal zu erzeugen, und wobei der Sensor ausgebildet ist, das Detektionssignal einer Schlosszunge selbst direkt zu detektieren.
  • Unter dem Ausdruck, dass die Schlosszunge selbst ausgebildet ist, um ein Detektionssignal zu erzeugen wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden, dass die Schlosszunge selbst aufgrund ihrer baulichen Ausgestaltung den Sensor triggert. Das bedeutet die Schlosszunge ist aus einem Material ausgebildet, dass ein elektrisches und/oder ein magnetisches Feld in ihrer Umgebung, d.h. im Bereich des Gurtschlosses verändert.
  • Die Schlosszunge kann aus einem Material ausgebildet sein, dass ein elektrisches und/oder ein magnetisches Feld in seiner Umgebung, d.h. im Bereich des Gurtschlosses verändert, wobei die Schlosszunge vollständig oder bereichsweise aus einem elektrisch leitenden und/oder magnetischen Material ausgebildet ist und/oder mit elektrisch leitenden und/oder magnetischen Material beschichtet ist.
  • Die Schlosszunge kann daher aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise einem Metall, ausgebildet sein. Das Material der Schlosszunge kann magnetisch, bspw. paramagnetisch, ferromagnetisch oder diamagnetisch sein. Zusätzlich und/oder alternativ kann die Schlosszunge teilweise oder bereichsweise ein solches Material aufweisen oder mit einem solchen Material beschichtet sein.
    Normalerweise sind bei Gurtschlössern mechanische Einrichtungen bzw. Auslöseeinrichtungen, beispielsweise in Form eines Schiebers oder eines Federelements vorgesehen, die durch eine Schlosszunge betätigt werden. Durch die Betätigung der Auslösereinrichtung wird ein Detektionssignal erzeugt, welches von einem Sensor detektierbar ist.
  • Im Gegensatz dazu ist bei der vorliegenden Erfindung eine Sensoreinrichtung zur Direktdetektion einer Schlosszunge im Gurtschloss vorgesehen. Das bedeutet, die Sensoreinrichtung ist ausgebildet, um die Schlosszunge selbst zu detektieren. Die Schlosszunge selbst ist somit ausgebildet, um ein Detektionssignal zu erzeugen. Der Sensor ist ausgebildet, um das Detektionssignal direkt zu detektieren.
  • Auf diese Weise ist keine mechanische Auslöseeinrichtung und /oder keine Signalerzeugungseinrichtung (bspw. an einer Schlosszunge) notwendig, die dann das Vorhandensein einer Schlosszunge im Gurtschloss signalisiert. Somit ist das erfindungsgemäße Gurtschlosssystem einfacher aufgebaut und kann kostengünstiger hergestellt werden.
  • Eine Richtung, in der eine Schlosszunge in ein Gehäuse eines Gurtschlosses einbringbar ist, wird im Folgenden als Einsteckrichtung bezeichnet.
  • Der Sensor der Sensoreinrichtung ist vorzugsweise ein induktiver Sensor, der eine Spule zum Erzeugen eines Magnetfeldes, insbesondere eines elektromagnetischen Feldes aufweist, wobei die Schlosszunge selbst ausgebildet ist, das Magnetfeld zu verändern und so das Detektionssignal zu erzeugen, wobei die Sensoreinrichtung derart ausgebildet ist, dass eine entsprechende Veränderung einer elektrischen Spannung detektierbar ist.
  • Ein induktiver Sensor (Näherungsschalter, Initiator, Annäherungsschalter, Näherungssensor, Positionssensor) ist ein Sensor, der bei Annäherung berührungslos metallische (elektrisch leitfähige) Objekte erkennen kann. Eine Schlosszunge für ein erfindungsgemäßes Gurtschlosssystem muss demgemäß derart elektrisch leitfähig ausgebildet sein, um ein Magnetfeld des Sensors derart zu beeinflussen, dass ein Detektionssignal erzeugt wird.
  • Dadurch kann ein binäres Signal, „Objekt erkannt/nicht erkannt“, zur Verfügung gestellt werden.
  • Ein induktiver Sensor umfasst im Wesentlichen drei Funktionseinheiten: Einen Oszillator, einer Auswerteeinheit und einer Ausgangsstufe. Sobald an den induktiven Sensor eine Speisespannung angelegt wird, beginnt der Oszillator zu schwingen. Das dabei entstehende elektromagnetische Feld wird mittels Ferritkern (halber Topfkern), in dem sich eine Spule des Schwingkreises des Oszillators befindet, nach vorne zur aktiven Fläche gerichtet. Eine Schlosszunge entzieht dem Schwingkreis Energie, worauf die Oszillatorspannung kleiner wird. Ein nachgeschaltete Komparator detektiert das Detektionssignal und steuert beim eingestellten Schaltabstand bzw. Schwingungspegel einen Ausgangs-Schaltverstärker an.
  • Der induktive Sensor kann demgemäß eine Spule, einen Oszillator, einen Demodulator, einen Schmitt-Trigger und eine 5 Ausgangsstufe umfassen.
  • Ein alternatives induktiver Sensor nutzt die Schlosszunge als einen Tauchanker, also einen beweglichen Eisenkern, der in die Spule eintaucht. Mit der Eintauchtiefe ändert sich die Induktivität bzw. der magnetische Widerstand derselben.
  • Das Tauchankerprinzip wird oftmals erweitert zum Differentialtransformator, engl. Linearer Variabler Differential-Transformator (LVDT). An eine Primärspule wird hier eine Wechselspannung angeschaltet. Nach dem Transformatorprinzip erfolgt über den beweglichen Tauchanker eine Übertragung auf zwei übereinander angeordnete Sekundärspulen, wobei der jeweilige Übertragungsfaktor von der Position des Tauchankers abhängt. Die Kopplung ist bei beiden Sekundärspulen gegensinnig, so dass sich die Sekundärspannungen ebenfalls gegensinnig ändern. Typischerweise wird die Differenz dieser beiden Spannungen dann ausgewertet, was eine sehr hohe Messempfindlichkeit und in weiten Bereichen gut proportionales Verhalten ergibt. Auf diese Weise ist eine Position einer Schlosszunge im Gurtschloss sehr exakt detektierbar.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Sensor ein Hall-Sensor oder ein kapazitiver Sensor ist.
  • Ein Hall-Sensor umfasst möglichst dünne kristallinen dotierte Halbleiter-Schichten, die seitlich zumeist vier Elektroden besitzen. Durch die zwei gegenüberliegenden Elektroden wird ein Strom eingespeist, die beiden orthogonal dazu liegenden Elektroden dienen der Abnahme der Hall-Spannung. Wird ein solcher Hall-Sensor von einem senkrecht zur Schicht verlaufenden Magnetfeld durchströmt, liefert er eine Ausgangsspannung, die proportional zum (vorzeichenbehafteten) Betrag des Vektorproduktes aus magnetischer Flussdichte und Strom ist. Das sich zwischen den Messelektroden einstellende Elektrische Feld befindet sich im Gleichgewicht zur Hallspannung und verhindert eine weitere Ladungsträger-Separation. Dieses Gleichgewicht kann durch das Material, aus dem die Schlosszunge ausgebildet ist verändert werden.
  • Ein kapazitiver Sensor basiert darauf, dass zwei Elektroden, eine davon kann die zu messende Oberfläche sein, die „Platten“ eines elektrischen Kondensators bilden. Dessen Kapazität oder Kapazitätsänderung wird gemessen. Durch folgende Prinzipien wird die Kapazität beeinflusst:
    • Eine zwischen den Platten angeordnete Schlosszunge bewirkt, dass sich der Plattenabstand und damit die elektrisch messbare Kapazität ändern. Die Platten sind starr und die Kapazität ändert sich, weil eine Schlosszunge aus elektrisch leitendem Material oder einem Dielektrikum in die unmittelbare Umgebung gebracht wird. Die wirksame Plattenfläche ändert sich, indem die Platten wie bei einem Drehkondensator gegeneinander verschoben werden. Der zu messende Effekt beeinflusst die Permittivität (Dielektrizitätskonstante) des Dielektrikums.
  • Um auch kleine Veränderungen besser detektieren zu können, ist die eigentliche Messelektrode häufig mit einer Schirmelektrode umgeben, die den inhomogenen Randbereich des elektrischen Felds von der Messelektrode abschirmt. Dadurch ergibt sich zwischen Messelektrode und üblicherweise geerdeter Gegenelektrode ein annähernd paralleles elektrisches Feld mit der Charakteristik eines idealen Plattenkondensators.
  • Zumeist sind Sensoreinrichtungen für Gurtschlösser als Baugruppen ausgebildet, die eine elektronische Sensoreinrichtung und einen mechanischen Auslösemechanismus bzw. eine Auslöseeinrichtung umfassen. Der Auslösemechanismus wird betätigt, sobald eine Schlosszunge in ein Gurtschloss eingebracht wird und ihre Verriegelungsposition erreicht hat.
  • Dann erfasst ein Sensor der Sensoreinrichtung ein entsprechendes Signal das durch die Auslöseeinrichtung erzeugt wird und kann den entsprechenden Gurtzustand detektieren. Dabei ist die mechanische Auslöseeinrichtung zumeist im Bereich eines Aufnahmeraums eines Gehäuses eines Gurtschlosses angeordnet und die Sensoreinrichtung mit dem entsprechenden Sensor ist außerhalb dieses Aufnahmebereichs vorgesehen. Die Baugruppe wird dann im Gehäuse angeordnet und mechanisch mit diesem verbunden.
  • Die Schlosszunge kann bspw. für einen kapazitiven oder induktiven Sensor wie eine herkömmliche Schlosszunge aus einem elektrisch leitenden Metall ausgebildet sein oder ein Dielektrikum aufweisen. Alternativ kann die Schlosszunge auch mit einer elektrisch leitenden Beschichtung versehen sein, sodass die Schlosszunge ein entsprechendes Detektionssignal erzeugt.
  • Erfindungsgemäß kann das Gehäuse kann einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen einer Schlosszunge begrenzen, wobei der Aufnahmeraum in etwa korrespondierend zur Schlosszunge ausgebildet ist, und wobei der Sensor im Aufnahmeraum angeordnet ist. Hierbei ist der Sensor dann fest im Aufnahmeraum des Gehäuses verbaut.
  • Im Gegensatz dazu ist bei aus dem Stand der Technik bekannten Gurtschlössern vorgesehen, dass ein Sensor einer Sensoreinrichtung in einem Gehäuseinnenraum außerhalb eines Aufnahmeraumes zum Aufnehmen einer Schlosszuge angeordnet ist. Eine derartige Sensoreinrichtung wird zumeist als Baugruppe zusammen mit einem im Aufnahmeraum angeordneten Auslösemechanismus, der im Aufnahmeraum angeordnet wird, mechanisch in das Gehäuse integriert.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau ist somit erheblich einfacher, da weniger Bauteile benötigt werden, um die gleiche technische Wirkung zu erzielen.
  • Unter einer mechanischen Verbindung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Form-, Stoff-, und/oder materialschlüssige Verbindung verstanden.
  • Die Sensoreinrichtung und insbesondere der Sensor kann mit einer Wippe oder einem Federelement gekoppelt sein, wobei die Wippe oder das Federelement von der Schlosszunge derart betätigbar ist, sodass der Sensor in Richtung Schlosszunge bewegbar ist.
  • Auf diese Weise wird der Sensor beim Einführen der Schlosszunge in das Gurtschloss näher an die Schlosszunge herangeführt. Dadurch lässt sich ein definierter Luftspalt bereitstellen, um die Schlosszunge sicher und zuverlässig zu detektieren. Auch eine Kontaktierung um den Sensor zu triggern ist denkbar. Demgemäß kann mit einer solchen Wippe bzw. einem Federelement ein Toleranzausgleich erfolgen.
  • Hierbei wird immer noch die Schlosszunge selbst detektiert. Der Sensor kann dabei beweglich gelagert bzw. ausgeführt sein, sodass er möglichst nahe an die Schlosszunge herangeführt wird bis der Abstand zur Schlosszunge einem Luftspalt mit vorbestimmter Breite entspricht.
  • Der Sensor ist hierbei vorzugsweise ebenfalls im Aufnahmeraum angeordnet. Es ist aber auch möglich, dass der Sensor im Gehäuseinnenraum angeordnet ist und durch die Bewegung mittels Feder oder Wippe in den Aufnahmeraum überführt wird, um die Schlosszunge zu detektieren.
  • Weiterhin kann das Gurtschloss im Bereich, in dem eine Schlosszunge aufnehm- und fixbierbar ist, eine Sensorschutzeinrichtung aufweisen, um Fremdkörper von einem Sensorbereich der Sensoreinrichtung fernzuhalten. Die Sensorschutzeinrichtung ist zum mechanischen Abschirmen des Sensors der Sensoreinrichtung ausgebildet, wenn keine Schlosszunge im Gurtschloss angeordnet ist.
  • Die Sensorschutzeinrichtung kann einen Schiebermechanismus aufweisen, der von der Schlosszunge beim Einführen in das Gurtschloss in einer Einsteckrichtung verschiebbar ist, sodass der Sensor die Schlosszunge direktdetektieren kann.
  • Durch die Sensorschutzeinrichtung, die als eine Art mechanische Sperre ausgebildet ist, wird sicher und zuverlässig verhindert, dass Fremdkörper in den Aufnahmeraum eindringen können und ein falsches Detektionssignal auslösen.
  • Derartige Fremdkörper werden bewusst oder unbewusst vom Benutzer in den Aufnahmeraum eingebracht. Einerseits durch Verunreinigung oder insbesondere um ein falsches Detektionssignal zu erzeugen, so dass kein Warnsignal ertönt. Die Sensorschutzeinrichtung verhindert demgemäß eine Fehldetektion bzw. ein falsches Signal und trägt so erheblich zur Sicherheit des erfindungsgemäßen Gurtschlosssystems bei.
  • Zudem kann das Gurtschlosssystem eine Schlosszunge umfassen. Wie vorstehend anhand der Sensoren bereits aufgezeigt, muss die Schlosszunge für ein erfindungsgemäßes Gurtschlosssystem derart elektrisch leitfähig ausgebildet sein, um ein Magnetfeld des Sensors derart zu beeinflussen, dass ein Detektionssignal erzeugt wird.
  • Die Schlosszunge kann einen Detektionssignalverstärker aufweisen, der auf die Schlosszunge aufgebracht ist, wobei der Detektionssignalverstärker mittels einer Beschichtung oder einer Klebeverbindung auf die Schlosszunge aufgebracht ist
  • Bei Verwendung eines Hall Sensors ist ein externes Magnetfeld vorgesehen, da der Hall Sensor selbst kein Magnetfeld erzeugt. Demgemäß kann bei einer derartigen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein Magnetelement in der Nähe des Sensors angeordnet sein, dass dann durch die Schlosszunge abgeschirmt wird. Bei dieser Ausgestaltung dient der Detektionssignalverstärker dann dazu das Magnetfeld des Magneten abzuschirmen was ebenfalls den Sensor triggert.
  • Die Schlosszunge schirmt dann bspw. das Magnetfeld ab, um den Sensor zu triggern.
  • Alternativ kann der Detektionssignalverstärker aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet sein. Dann detektiert der Hall Sensor dieses Magnetfeld und der Sensor wird getriggert.
  • Bei Verwendung eines Induktionssensors kann der Detektionssignalverstärker bspw. aus einem elektrisch leitenden Material ausgebildet sein. Der Induktionssensor selbst erzeugt ein aktives elektromagnetisches Feld.
  • Das bedeutet der Detektionsverstärker muss baulich derart ausgestaltet sein, dass er aufgrund seiner entsprechenden vorteilhaften Materialeigenschaften das Triggern des Sensors unterstützt oder bewirkt.
  • Die Schlosszunge selbst ist ausgebildet, um ein Detektionssignal zu erzeugen. Dies wird aufgrund des Materials, aus dem die Schlosszunge ausgebildet ist, erreicht.
  • Zusätzlich kann ein Detektionssignalverstärker vorgesehen sein, der beispielsweise als eine Beschichtung oder als ein Aufkleber auf die Schlosszunge aufgebracht wird, um so das Detektionssignal zu verstärken.
  • Auf diese Weise wird das Gurtschlosssystem sicherer und zuverlässiger im Betrieb.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss vorgesehen, insbesondere zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss in einem vorstehend aufgezeigten Gurtschlosssystem, wobei ein Sensor einer Sensoreinrichtung ein Magnetfeld in einem Gehäuse des Gurtschlosses erzeugt und die Schlosszunge selbst dieses Magnetfeld verändert, wodurch ein Detektionssignal erzeugt wird und wobei dieses Detektionssignal von der Sensoreinrichtung detektiert wird.
  • Die vorstehend anhand des erfindungsgemäßen Gurtschlosssystems aufgezeigten Vorteile treffen analog für das erfindungsgemäße Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss zu.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand zweier in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Diese zeigen in
    • 1 eine schematische perspektivische Teildarstellung eines Gehäuses eines erfindungsgemäßen Gurtschlosses mit einer im Bereich eines Aufnahmeraums eingebetteten Sensoreinrichtung und einer schematisch dargestellten Schlosszunge,
    • 2 die Darstellung aus 1 mit einer Sensorschutzeinrichtung, und
    • 3 eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtschlosses mit einem Gehäuse der Sensorschutzeinrichtung und einer darin angeordneten Schlosszunge.
  • Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Gurtschlosssystem 1 anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben (1 bis 3).
  • Das Gurtschlosssystem 1 umfasst ein Gurtschloss 2. Das Gurtschloss weist ein Gehäuse 3 auf, in dem eine Schlosszunge 4 aufnehm- und fixierbar ist.
  • Das Gehäuse 3 begrenzt ein Gehäuseinnenraum 5, wobei in dem Bereich, in dem die Schlosszunge 4 aufnehm- und fixierbar ist, ein Aufnahmeraum 6 zum Aufnehmen der Schlosszunge 4 ausgebildet ist.
  • Über eine Einführöffnung 9 ist die Schlosszunge 4 in den Aufnahmeraum einbringbar.
  • Im Aufnahmeraum 6 ist eine Fixiereinrichtung (nicht dargestellt) zum Fixieren der Schlosszunge 4 im Gehäuse 3 des Gurtschlosses 2 vorgesehen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Sensoreinrichtung 7 zur Detektion einer Schlosszunge 4 mit einem Sensor 8 im Bereich des Aufnahmeraums 6 angeordnet.
  • Der Sensor 8 der Sensoreinrichtung ist dabei im Bereich einer Gehäusewandung 10 in einem in einer Einsteckrichtung 12 vorne liegenden Bereich des Aufnahmeraums 6 angeordnet ist angeordnet.
  • Über entsprechende Datenleitungen 13 ist die Sensoreinrichtung mit einer Steuereinrichtung (nicht dargestellt) eines Kraftfahrzeugs verbunden.
  • Weiterhin kann eine Sensorschutzeinrichtung 11, die als eine mechanische Sperre bzw. Abdeckung zum Schutz des Sensors 8 ausgebildet ist, in einer Ausgangsstellung derart angeordnet, dass sie den Senor 8 im Aufnahmeraum verdeckt bzw. Abschirmt.
  • Die Sensorschutzeinrichtung 11 kann einen Schiebermechanismus 14 aufweisen, der von der Schlosszunge 4 beim Einführen in das Gurtschloss in der Einsteckrichtung 12 verschiebbar ist, sodass der Sensor freiliegt und nicht mehrabgeschirmt ist, und der Sensor die Schlosszunge direktdetektieren kann.
  • Auf diese Weise ist der Sensor 8 der Sensoreinrichtung verdeckt und abgeschirmt, wenn sich keine Schlosszunge 4 im Gurtschloss 2 befindet. Dadurch wird verhindert, dass andere Elemente den Sensor 8 der Sensoreinrichtung 4 unbeabsichtigt triggern bzw. ein Detektionssignal erzeugen.
  • Die Sensorschutzeinrichtung 11 weist einen Schiebermechanismus auf und ist in einer Einsteckrichtung 12 verschiebbar. Vorzugsweise ist die Sensorschutzeinrichtung 11 entgegen der Einsteckrichtung 12 federbelastet.
  • Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Gurtschlosssystem 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben (nicht dargestellt). Sofern nichts anderes beschrieben ist, umfasst das Gurtschlosssystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel dieselben technischen Merkmale wie das Gurtschlosssystem 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Gleiche Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das Gurtschlosssystem 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Gurtschlosssystem 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Sensoreinrichtung auf die vorstehend beschriebene Art und Weise nicht in einem in Einsteckrichtung vorne liegenden Bereich des Aufnahmeraums 6, sondern im Bereich der Einführöffnung 9 des Aufnahmeraums 6 angeordnet ist.
  • Grundsätzlich kann der Sensor 8 der Sensoreinrichtung 7 innerhalb des Gehäuseinnenraumes 5 und/oder des Aufnahmeraums 6 an jeder Stelle angeordnet sein, an der eine Direktdetektion der Schlosszunge 4 mittels der Sensoreinrichtung möglich ist.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss vorgesehen, insbesondere zur Detektion einer Schlosszunge in einem Gurtschloss in einem vorstehend aufgezeigten Gurtschlosssystem 1, wobei ein Sensor 8 einer Sensoreinrichtung 7 ein Magnetfeld in einem Gehäuse 5 des Gurtschlosses 2 erzeugt und die Schlosszunge 4 selbst dieses Magnetfeld verändert, wodurch ein Detektionssignal erzeugt wird und wobei dieses Detektionssignal von der Sensoreinrichtung 7 detektiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gurtschlosssystem
    2
    Gurtschloss
    3
    Gehäuse
    4
    Schlosszunge
    5
    Gehäuseinnenraum
    6
    Aufnahmeraum
    7
    Sensoreinrichtung
    8
    Sensor
    9
    Einführöffnung
    10
    Gehäusewandung
    11
    Sensorschutzeinrichtung
    12
    Einsteckrichtung
    13
    Datenleitung
    14
    Schiebermechanismus
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018132998 A1 [0004]
    • DE 102012016117 A1 [0005]
    • DE 10146630 A1 [0008]
    • DE 10255324 A1 [0009]
    • DE 102005041029 A1 [0010]
    • WO 2006/131009 A1 [0011]

Claims (10)

  1. Gurtschlosssystem (1) umfassend ein Gurtschloss (2) mit einem Gehäuse (3) in dem eine Schlosszunge (4) aufnehm- und fixierbar ist, eine Sensoreinrichtung (7) zur Direktdetektion einer Schlosszunge (4) im Gurtschloss (2), wobei die Sensoreinrichtung (7) einen Sensor (8) aufweist, und eine Schlosszunge (4) selbst ausgebildet ist, um ein Detektionssignal zu erzeugen, und wobei der Sensor (8) ausgebildet ist, das Detektionssignal einer Schlosszunge (4) selbst direkt zu detektieren.
  2. Gurtschlosssystem (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (8) der Sensoreinrichtung (7) ein induktiver Sensor ist, der eine Spule zum Erzeugen eines Magnetfelds aufweist, wobei eine Schlosszunge (4) selbst ausgebildet ist, das Magnetfeld zu verändern und so das Detektionssignal zu erzeugen, wobei die Sensoreinrichtung (7) derart ausgebildet ist, dass eine entsprechende Veränderung einer elektrischen Spannung detektierbar ist.
  3. Gurtschlosssystem (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (8) ein Hall-Sensor oder ein kapazitiver Sensor ist
  4. Gurtschlosssystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen Aufnahmeraum (6) zum Aufnehmen einer Schlosszunge (4) begrenzt, der in etwa korrespondierend zu einer Schlosszunge (4) ausgebildet ist, und wobei der Sensor (8) im Aufnahmeraum (6) angeordnet ist
  5. Gurtschlosssystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (7) und insbesondere der Sensor (8) mit einer Wippe oder einem Federelement gekoppelt ist, wobei die Wippe oder das Federelement von einer Schlosszunge (4) derart betätigbar ist, sodass der Sensor (8) in Richtung Schlosszunge (4) bewegbar ist.
  6. Gurtschlosssystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtschloss (2) im Bereich, in dem eine Schlosszunge (4) aufnehm- und fixierbar ist eine Sensorschutzeinrichtung (11) aufweist, um Fremdkörper von einem Sensorbereich der Sensoreinrichtung (7) fernzuhalten.
  7. Gurtschlosssystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlosszunge (4) vorgesehen ist.
  8. Gurtschlosssystem (1) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosszunge (4) aus einem Material ausgebildet ist, das ein elektrisches und/oder ein magnetisches Feld in ihrer Umgebung, d.h. im Bereich des Gurtschlosses (2) verändert, wobei die Schlosszunge (4) vollständig oder bereichsweise aus einem elektrisch leitenden und/oder magnetischen Material ausgebildet ist und/oder mit elektrisch leitenden und/oder magnetischen Material beschichtet ist.
  9. Gurtschlosssystem (1) gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosszunge (4) einen Detektionssignalverstärker aufweist, der auf die Schlosszunge (4) aufgebracht ist, wobei der Detektionssignalverstärker mittels einer Beschichtung oder einer Klebeverbindung auf die Schlosszunge (4) aufgebracht ist.
  10. Verfahren zur Detektion einer Schlosszunge (4) in einem Gurtschloss (2), insbesondere in einem Gurtschlosssystem (1) gemäß einem der Ansprüchen 1 bis 9, wobei ein Sensor (8) einer Sensoreinrichtung (7) ein Magnetfeld in einem Gehäuse (3) des Gurtschlosses (2) erzeugt und die Schlosszunge (4) selbst dieses Magnetfeld verändert wodurch ein Detektionssignal erzeugt wird und wobei dieses Detektionssignal von der Sensoreinrichtung (7) detektiert wird.
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