DE102010039619A1 - Verkleidungsbauteil - Google Patents

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Abstract

Verkleidungsbauteil (5; 105), welches dazu ausgebildet ist, im Sichtbereich außen an einem Kraftfahrzeug angebracht zu werden, mit einer Sichtkomponente (3; 103), welche ein optisch an den Sichtbereich des Kraftfahrzeugs anpassbares oder angepasstes Material umfasst, wobei das Verkleidungsbauteil (5; 105) weiter eine Akustikkomponente (2; 102) umfasst, die dazu ausgebildet ist, Luftschall stärker zu absorbieren als die Sichtkomponente (3; 103), und die in einem an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand des Verkleidungsbauteils (5; 105) zwischen dem Kraftfahrzeug und der Sichtkomponente (3; 103) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verkleidungsbauteil, welches dazu ausgebildet ist, im Sichtbereich außen an einem Kraftfahrzeug angebracht zu werden, mit einer Sichtkomponente, welche ein optisch an den Sichtbereich des Kraftfahrzeugs anpassbares oder angepasstes Material umfasst.
  • Ein gattungsgemäßes Verkleidungsbauteil ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 195 21 593 C1 bekannt, welche ein Verkleidungsbauteil für einen seitlichen Türschweller beschreibt, das aus einem schlagzähen Kunststoffmaterial wie Polypropylen-EPDM gebildet ist, und dazu dient, Körperschall zu absorbieren, der beispielsweise durch im Fahrbetrieb gegen den Türschweller treffenden Rollsplitt erzeugt wird.
  • Unter dem Begriff des Sichtbereichs wird hier der Bereich des Kraftfahrzeugs verstanden, der von einem stehenden Passanten üblicherweise gesehen werden kann, wenn das Fahrzeug auf einer Straße steht oder fährt, also der Bereich des Kraftfahrzeugs, der üblicherweise lackiert ist.
  • Da in der Vergangenheit große Fortschritte im Bereich der Verminderung von Fahrzeug-Innengeräuschen durch Dämpfung von Körperschall erzielt worden sind, ist zur weiteren Verbesserung der Qualität des Innengeräusches die Dämpfung von Luftschall zunehmend interessant geworden.
  • Aus der EP 1 591 224 A1 ist es bekannt, Dämpfungsbauteile an bzw. in Fahrzeug-Hohlräumen in einem von außen nicht sichtbaren Bereich des Kraftfahrzeugs vorzusehen. Diese Dämpfungsbauteile umfassen ein an dem Fahrzeug anbringbares Trägermaterial sowie ein Dämpfungs- und ein Abschottungsmaterial. Dämpfungs- und Abschottungsmaterial können thermisch expandiert werden, so dass sie den Hohlraum nach außen abdichten, wobei die offenzellige Struktur des Dämpfungsmaterials zur Luftschall-Absorption dient.
  • Weiter ist aus der Druckschrift DE 44 40 192 C2 bekannt, hohle Strukturteile wie Türschweller von Kraftfahrzeugen durch Tiefziehen aus einem mit Vertiefungen versehenen Wandungsteil als Halbzeug herzustellen, so dass an der Innenseite des hohlen Strukturteils eine Vielzahl von Vertiefungen bzw. Erhebungen vorgesehen sind, welche zur Schall-Absorption dienen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das aus dem Stand der Technik bekannte gattungsgemäße Verkleidungsbauteil so weiter zu entwickeln, dass auf einfache Weise eine Verbesserung der Luftschall-Absorption erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst, indem bei einem gattungsgemäßen Verkleidungsbauteil das Verkleidungsbauteil weiter eine Akustikkomponente umfasst, die dazu ausgebildet ist, Luftschall stärker zu absorbieren als die Sichtkomponente, und die in einem an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand des Verkleidungsbauteils zwischen dem Kraftfahrzeug und der Sichtkomponente angeordnet ist.
  • Da die Akustikkomponente erfindungsgemäß in an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand des Verkleidungsbauteils zwischen dem Kraftfahrzeug und der Sichtkomponente angeordnet und daher von der Sichtkomponente verdeckt ist, kann die Akustikkomponente rein im Hinblick auf ihre Luftschall-dämpfenden Eigenschaften optimiert werden, während die Sichtkomponente für ein ansprechendes Äußeres des Kraftfahrzeugs sorgt. Auf diese Weise wird ein bezüglich des Luftschalls akustisch wirksames Verkleidungsbauteil erhalten.
  • Weiterhin kann die Sichtkomponente oder/und die Akustikkomponente ein aufpralldämpfendes Material umfassen und so zur Dämpfung von Körperschall und zur Verhinderung von Beschädigungen durch Steinschlag dienen.
  • Je nach Materialkombination kann weiterhin eine Gewichtsersparnis von bis zu 50% gegenüber aktuell verfügbaren Lösungen realisiert werden.
  • Da das erfindungsgemäße Verkleidungsbauteil Luftschall absorbiert, also nicht nur verhindert, dass dieser in den Kraftfahrzeug-Innenraum eindringt sondern die Schwingungsenergie des Luftschalls in andere Energieformen umwandelt, kann nicht nur das Roll-Innengeräusch sondern auch das Roll-Aussengeräusch und das Standaußengeräusch gemindert werden.
  • Um als Akustikkomponente einen porösen Absorber zu erhalten, in welchem die Schallenergie des Luftschalls durch Reibung der Luftmoleküle im Absorber in Wärme umgewandelt wird, ist es vorteilhaft, wenn die Akustikkomponente ein poröses Material umfasst.
  • Als porös wird dabei jedes Material betrachtet, das eine Vielzahl von zumindest teilweise materialumschlossenen Hohlräumen aufweist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass im an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand ein Hohlraum zwischen dem Verkleidungsbauteil und dem Kraftfahrzeug zur Schallabsorption bei tiefen Frequenzen gebildet ist, oder dass das Verkleidungsbauteil einen Hohlraum zur Schallabsorption bei tiefen Frequenzen umfasst. Auf diese Weise kann eine hohe Schallabsorption bei tiefen Frequenzen erreicht werden, wobei der Frequenzbereich, der durch den so gebildeten Resonanzabsorber absorbiert wird, durch Einstellung des Volumens und der Form des Hohlraums den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann.
  • Durch Kombination eines porösen Materials in der Akustikkomponente mit dem vorstehend beschriebenen Hohlraum kann eine Schall-Absorption über einen breiten Frequenzbereich erreicht werden.
  • Bisher sind mangels geeigneter Einrichtungen zur Luftschall-Absorption Bauteile im Bereich der Fahrzeugtür, insbesondere Tür und Schwellerverkleidungen, Schwachstellen für die Übertragung von Geräuschen in den Fahrzeuginnenraum. Daher umfasst gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung das Verkleidungsbauteil eine Schwellerverkleidung oder eine Türverkleidung.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, das erfindungsgemäße Verkleidungsbauteil, an Bereichen des Kraftfahrzeugs anzubringen, nahe denen Geräusche entstehen, beispielsweise durch das Rollen von Reifen. Daher kann vorgesehen sein, dass das Verkleidungsbauteil dazu ausgebildet ist, in dem Abstrahlkegels eines Reifeneinlaufs oder/und Reifenauslaufs an dem Kraftfahrzeug angebracht zu werden, so dass Reifengeräusche auf einfache Weise absorbiert werden können. Auch hier können gerade Schwellerverkleidungen aufgrund ihrer Position zwischen den Radkästen erheblich zur Verminderung des Innengeräuschs im Fahrgastraum beitragen.
  • Eine poröse Struktur in Kombination mit geringem Gewicht kann auf einfache Weise erhalten werden, indem die Akustikkomponente wenigstens einen offenzelligen oder geschlossenzelligen oder geschlossenzelligmikroperforierten Schaum aufweist.
  • Um eine zur Luftschall-Absorption geeignete Porengröße und -beschaffenheit zu erzielen, kann der Schaum wenigstens eine der folgenden Substanzen umfassen: Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, Melamin oder eine Mischung daraus.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Akustikkomponente ein Faservlies umfassen, welches ein ebenfalls ein geringes Gewicht mit guten Luftschall-Dämpfungseigenschaften und einer leichten Verarbeitbarkeit kombiniert. Vorzugsweise umfasst das Faservlies Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, oder Kunststoff-Fasern, wie Polyesterfasern, oder Fasern auf pflanzlicher Basis, wie Zellulosefasern, oder eine Mischung daraus. Besonders bevorzugt ist eine Kombination von Glas- und Polyesterfasern.
  • Zur Versteifung des Faservlieses, weitgehend ohne die schallabsorbierenden Eigenschaften zu beeinträchtigen, kann die Akustikkomponente weiter ein Bindermaterial umfassen, insbesondere ein thermoplastisches Material wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester oder eine Mischung daraus. Das Faservlies kann dabei ähnlich wie in eine Matrix in das Bindermaterial eingebettet sein, wobei jedoch die Porosität des Fasermaterials weitgehend erhalten bleibt. Insbesondere kann ein Material wie Seeberlite verwendet werden.
  • Die Anforderungen an die Sichtkomponente, also die optisch an den Sichtbereich des Kraftfahrzeugs anpassbare oder angepasste Oberfläche sowie gewünschtenfalls weiterhin die Aufpralldämpfung oder/und die Steinschlagresistenz können auf einfache Weise dadurch realisiert werden, dass die Sichtkomponente wenigstens einen Kunststoff, insbesondere Polyester oder Polypropylen oder Polyethylen oder Polypropylen-EPDM oder Mischungen daraus umfasst, oder dass die Sichtkomponente wenigstens ein Metall, insbesondere Aluminium oder Edelstahl oder Kupfer oder ein Edelmetall oder eine Metalllegierung umfasst.
  • Damit der zu dämpfende Luftschall die Akustikkomponente erreicht, ist es zweckmäßig, wenn die Sichtkomponente eine hinreichende Schalltransparenz aufweist. Daher kann vorgesehen sein, dass die Sichtkomponente wenigstens eine der folgenden Strukturen oder eine Kombination der folgenden Strukturen umfasst: ein Stanzgitter, ein Streckgitter, eine Lochplatte, ein Lochblech, ein Fasersystem wie ein Netz, ein Gewebe, ein Gewirke, oder ein Gestricke oder ein Fasergewirr wie ein Gelege oder Vlies.
  • Sowohl die Akustikkomponente, als auch die Schichtkomponente können aus mehreren Schichten aufgebaut sein, die bevorzugt jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen aufweisen, um ein multifunktionales Bauteil zu erhalten. Beispielsweise kann in der Akustikkomponente ein mehrschichtiger Verbund von Vliesen, Schäumen oder einer Kombination davon verwendet werden.
  • Die Sichtkomponente des erfindungsgemäßen Verkleidungsbauteil kann Farbpigmente, insbesondere eine Farbpigmentschicht oder/und eine strukturierte Oberflächenschicht umfassen, insbesondere eine Oberflächenschicht mit einer Riefenstruktur, bevorzugt mit einer regelmäßigen Riefenstruktur. Die Sichtkomponente kann so beispielsweise durch Lackieren, Bürsten, Schleifen oder Polieren optisch an den Sichtbereich des Kraftfahrzeugs angepasst werden, beispielsweise durch Anspassung an oder Abstimmung auf eine Lackierung der sichtbaren Karosserieteile.
  • Um das Verkleidungsbauteil als Einheit montieren zu können, und Geräusch -bildende Vibrationen zwischen Akustikkomponente und Sichtkomponente zu verhindern oder zu verringern, kann vorgesehen sein, dass die Akustikkomponente und die Sichtkomponente stoffschlüssig oder/und kraftschlüssig miteinander verbunden sind, insbesondere durch Verschweißen oder Verkleben, oder/und dass die Sichtkomponente und die Akustikkomponente formschlüssig miteinander verbunden sind, insbesondere durch Verschrauben, Vernieten oder mechanische Verkrallung.
  • Die, insbesondere stoffschlüssige, Verbindung von Akkustikkomponente und Sichtkomponente kann dabei im formgebenden Prozess bei der Herstellung des Verkleidungsbauteils erfolgen, etwa durch gemeinsames Verpressen, ggf. unter dem Einfluss von Wärme oder durch Verschweissen oder Verkleben oder Verkrallen. Alternativ kann die Verbindung auch in einem der Formgebung nachfolgenden Prozessschritt erfolgen, etwa durch Kleben, Schweißen, Zusammenstecken, -schrauben oder -nieten.
  • Wird das erfindungsgemäße Verkleidungsbauteil an einem korrosionsgefährdeten Teil des Kraftfahrzeugs angebracht, kann zur Vermeidung der Ansammlung von Schwitzwasser vorgesehen sein, dass die Sichtkomponente wasserdurchlässig ist oder Wasser-Ablauföffnungen aufweist.
  • Um die Sichtkomponente und die Akustikkomponente hinsichtlich ihrer jeweiligen Funktion anpassen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Sichtkomponente und die Akustikkomponente sich wenigstens hinsichtlich des Materials oder/und der Zusammensetzung oder/und der Dichte oder/und der Porosität voneinander unterscheiden.
  • Schließlich wird ebenfalls Schutz beantragt für ein Kraftfahrzeug mit einem Verkleidungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen in den beiliegenden 1 und 2 näher erläutert.
  • Dabei zeigt
  • 1 eine schematisierte und stark vereinfachte Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in Form einer Seitenschwellerverkleidung und
  • 2 zeigt in ähnlich schematisierter und vereinfachter Weise ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Form einer Seitenschwellerverkleidung.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verkleidungsbauteil 5, das an einem Seitenschweller 1 eines ansonsten hier nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs angebracht ist.
  • Die Figuren zeigen den Seitenschweller 1 bzw. das Verkleidungsbauteil 5 jeweils nur ausschnittsweise und stark vereinfacht und schematisiert.
  • Der mit A bezeichnete Bereich ist hierbei der Innenbereich des Kraftfahrzeugs, der mit B bezeichnete Bereich der Außenbereich des Kraftfahrzeugs.
  • Das Verkleidungsbauteil 5 umfasst eine Sichtkomponente 3 aus einem beispielsweise durch Lackieren in Wagenfarbe optisch an den Sichtbereich des Kraftfahrzeugs angepassten Material, welches an der Außenseite des Kraftfahrzeugs an dem Seitenschweller 1 angebracht ist, also an der Seite des Kraftfahrzeugs, die dem Außenbereich B zugewandt ist. Weiterhin kann das Material der Sichtkomponente 3 gewünschtenfalls aufpralldämpfende Eigenschaften aufweisen.
  • Auf derjenigen Seite der Sichtkomponente 3, die im dargestellten, an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand dem Kraftfahrzeug zugewandt ist, ist eine Akustikkomponente 2 vorgesehen, die sich also zwischen dem Kraftfahrzeug und der Sichtkomponente 3 befindet, und von der Sichtkomponente 3 verdeckt wird, so dass ein Passant nur die Sichtkomponente 3 des Kraftfahrzeugs sieht, nicht aber die Akustikkomponente 2.
  • Die Akustikkomponente 2 ist aus einem Material gebildet, welches den Luftschall stärker absorbiert, als die Sichtkomponente 3, beispielsweise aus einem Faservlies mit einem thermoplastischem Bindermaterial. Beispielsweise kann hier das Material Seeberlite zum Einsatz kommen.
  • Die Akkustikkomponente 2 und die Sichtkomponente 3 können beispielsweise durch Verpressen, Verschweißen oder Verkleben aneinander befestigt sein.
  • Das Verkleidungsbauteil 5 ist auf übliche, hier nicht näher dargestellte Weise an dem Seitenschweller 1 befestigt, beispielsweise durch Aufklipsen Aufschrauben, Aufnieten oder Verkleben.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verkleidungsbauteils 105. Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels, welche Bauteilen des ersten Ausführungsbeispiels aus 1 entsprechen, werden mit Bezugszeichen versehen, die durch Addition der Zahl 100 aus den entsprechenden Bezugszeichen des ersten Ausführungsbeispiel hervorgehen. Bei der Verwendung von Buchstaben wird in beiden Ausführungsbeispielen der gleiche Buchstabe verwendet.
  • Die zweite Ausführungsform wird nur insofern erläutert, als sie sich von der ersten unterscheidet, auf deren vorstehende Beschreibung ansonsten verwiesen wird.
  • Das in 2 dargestellte Verkleidungsbauteil 105 unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten Verkleidungsbauteil 5 im Wesentlichen dadurch, dass das Verkleidungsbauteil 105 derart an dem Seitenschweller 101 angeordnet ist, dass ein Hohlraum 104 zwischen dem Seitenschweller 101 und dem Verkleidungsbauteil 105 entsteht. Volumen und Form des Hohlraums sind so ausgelegt, dass die Resonanzfrequenz des Hohlraums in einem Bereich liegt, in dem im Fahrbetrieb eine besonders starke Geräuschentwicklung auftritt oder/und in dem Geräusche als besonders unangenehm empfunden werden. In Kombination mit der Akustikkomponente 102 entsteht so eine Kombination aus einem porösen Absorber zur Luftschall-Absorption bei höheren Frequenzen und einem Resonanzabsorber zur Absorption bei tieferen Frequenzen, was eine Geräuschabsorption über einen weiten Frequenzbereich ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19521593 C1 [0002]
    • EP 1591224 A1 [0005]
    • DE 4440192 C2 [0006]

Claims (19)

  1. Verkleidungsbauteil (5; 105), welches dazu ausgebildet ist, im Sichtbereich außen an einem Kraftfahrzeug angebracht zu werden, mit einer Sichtkomponente (3; 103), welche ein optisch an den Sichtbereich des Kraftfahrzeugs anpassbares oder angepasstes Material umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsbauteil (5; 105) weiter eine Akustikkomponente (2; 102) umfasst, die dazu ausgebildet ist, Luftschall stärker zu absorbieren als die Sichtkomponente (3; 103), und die in einem an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand des Verkleidungsbauteils (5; 105) zwischen dem Kraftfahrzeug und der Sichtkomponente (3; 103) angeordnet ist.
  2. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikkomponente (2; 102) ein poröses Material umfasst.
  3. Verkleidungsbauteil (105) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im an dem Kraftfahrzeug angebrachten Zustand ein Hohlraum (104) zwischen dem Verkleidungsbauteil (105) und dem Kraftfahrzeug zur Schallabsorption bei tiefen Frequenzen gebildet ist oder dass das Verkleidungsbauteil (105) einen Hohl raum zur Schallabsorption bei tiefen Frequenzen umfasst.
  4. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsbauteil (5; 105) eine Schwellerverkleidung oder eine Türverkleidung umfasst.
  5. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsbauteil (5; 105) dazu ausgebildet ist, in dem Abstrahlkegel eines Reifeneinlaufs oder/und Reifenauslaufs an dem Kraftfahrzeug angebracht zu werden.
  6. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Kombination mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikkomponente (2; 102) wenigstens einen offenzelligen oder geschlossenzelligen oder geschlossenzellig-mikroperforierten Schaum aufweist.
  7. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum wenigstens eine der folgenden Substanzen umfasst: Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, Melamin oder eine Mischung daraus.
  8. Verkleidungsbauteil nach (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Kombination mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikkomponente (2; 102) ein Faservlies umfasst.
  9. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Faservlies Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, oder Kunststofffasern, wie Polyesterfasern, oder Fasern auf pflanzlicher Basis, wie Zellulosefasern, oder eine Mischung daraus umfasst.
  10. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikkomponente (2; 102) weiter ein Bindermaterial umfasst, insbesondere ein thermoplastisches Material.
  11. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindermaterial wenigstens eine der folgenden Substanzen umfasst: Polyethylen, Polypropylen, Polyester oder eine Mischung daraus.
  12. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtkomponente (3; 103) wenigstens einen Kunststoff, insbesondere Polyester oder Polypropylen oder Polyethylen oder Polypropylen-EPDM oder Mischungen daraus umfasst, oder dass die Sichtkomponente (3; 103) wenigstens ein Metall, insbesondere Aluminium oder Edelstahl oder Kupfer oder ein Edelmetall oder eine Metalllegierung umfasst.
  13. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtkomponente (3; 103) wenigstens eine der folgenden Strukturen oder eine Kombination der folgenden Strukturen umfasst: ein Stanzgitter, ein Streckgitter, eine Lochplatte, ein Lochblech, ein Fasersystem wie ein Netz, ein Gewebe, ein Gewirke, oder ein Gestricke oder ein Fasergewirr wie ein Gelege oder Vlies.
  14. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikkomponente (2; 102) oder/und die Sichtkomponente (3; 103) aus mehreren Schichten aufgebaut ist.
  15. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtkomponente (3; 103) Farbpigmente, insbesondere eine Farbpigmentschicht oder/und eine strukturierte Oberflächenschicht umfasst, insbesondere eine Oberflächenschicht mit einer Riefenstruktur, bevorzugt mit einer regelmäßigen Riefenstruktur.
  16. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtkomponente (3; 103) und die Akustikkomponente (2; 102) stoffschlüssig oder/und kraftschlüssig miteinander verbunden sind, insbesondere durch Verschweißen oder Verkleben, oder/und dass die Sichtkomponente (3; 103) und die Akustikkomponente (2; 102) formschlüssig miteinander verbunden sind, insbesondere durch Verschrauben, Vernieten oder mechanische Verkrallung.
  17. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtkomponente (3; 103) wasserdurchlässig ist oder Wasser-Ablauföffnungen aufweist.
  18. Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtkomponente (3; 103) und die Akustikkomponente (2; 102) sich wenigstens hinsichtlich des Materials oder/und der Zusammensetzung oder/und der Dichte oder/und der Porosität voneinander unterscheiden.
  19. Kraftfahrzeug mit einem Verkleidungsbauteil (5; 105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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