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Die Erfindung schafft einen Ratschenschlüssel mit einer Staubdichtungsanordnung und insbesondere einen Ratschenschlüssel mit einer Staubdichtungskappe, die in einer Aussparung in einer Seite eines Kopfes des Ratschenschlüssels angeordnet ist, so dass das Eindringen von Staub und Fremdkörpern in einen Spalt zwischen dem Kopf und einem in dem Kopf drehbar angeordneten Abtriebsrad vermieden wird.
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In den 1A und 1B ist ein herkömmlicher Ratschenschlüssel 10' mit einem Kopf 12 und einem Handgriff 11 dargestellt. Der Kopf 12 weist eine erste Seite F1 und eine zweite Seite F2 auf. Von der ersten Seite F1 bis durch die zweite Seite F2 hindurch erstreckt sich ein Aufnahmeraum 121, in dem eine Abtriebsvorrichtung 2 drehbar aufgenommen ist. In die zweite Seite F2 ist eine Aussparung 13 eingeformt, die zu dem Aufnahmeraum 121 hin offen ist. Der Aufnahmeraum 121 weist in der ersten Seite F1 eine Öffnung auf, deren Durchmesser kleiner als derjenige des Aufnahmeraums 121 ist, so dass eine ringförmige Endwandung 122 ausgebildet ist. In die den Aufnahmeraum 121 begrenzende Innenumfangswandung ist eine erste Kammer 124 eingeformt. In die die erste Kammer 124 begrenzende Innenumfangswandung ist eine zweite Kammer 125 eingeformt, die zu der ersten Seite F1 hin eine Öffnung aufweist. Die erste Kammer 124 ist zwischen dem Aufnahmeraum 121 und der zweiten Kammer 125 ausgebildet. Die erste Kammer 124 ist von der Aussparung 13 mittels einer Trennwand 123 getrennt. In die den Aufnahmeraum 121 begrenzende Innenumfangswandung ist in der gleichen Ebene wie die Aussparung 13 eine Ringnut 126 eingeformt, die mit der Aussparung 13 in Verbindung steht. Die Abtriebsvorrichtung 2 weist ein Abtriebsrad 21 mit einem unteren Kupplungsabschnitt 211 auf. Das Abtriebsrad 21 weist ferner einen oberen zylindrischen Abschnitt mit einem größeren Durchmesser auf. Am Außenumfang des zylindrischen Abschnitts ist eine Verzahnung 213 ausgebildet. Zwischen dem Kupplungsabschnitt 211 und dem zylindrischen Abschnitt ist ein abgestufter Abschnitt 212 ausgebildet. Am Außenumfang des zylindrischen Abschnitts zwischen der Verzahnung 213 und dem abgestuften Abschnitt 212 ist eine Ringnut 214 ausgebildet, die auf die Ringnut 126 und die Aussparung 13 ausgerichtet ist. Das Abtriebsrad 21 weist eine Durchgangsbohrung 2151 mit einem aufgeweiteten Abschnitt 2152 auf. In der Durchgangsbohrung 2151 ist eine Drückstange 20 aufgenommen, die einen dünneren Betätigungsabschnitt 201 aufweist. In dem aufgeweiteten Abschnitt 2152 und um den Betätigungsabschnitt 201 herum ist eine Feder 202 aufgenommen. In dem Kupplungsabschnitt 211 ist für einen Eingriff mit einem Arbeitsgerät, wie beispielsweise ein Steckschlüsselaufsatz, eine Kugel 23 montiert. Die Drückstange 20 kann zum Auskuppeln der Kugel 23 gedrückt werden, so dass das Arbeitsgerät von dem Kupplungsabschnitt 211 entfernt werden kann. Das Abtriebsrad 21 ist derart in dem Aufnahmeraum 121 aufgenommen, dass ein oberer Rand an der Innenfläche der ringförmigen Endwandung 122 anliegt und die Verzahnung 213 auf die erste Kammer 124 ausgerichtet ist. In der ersten Kammer 124 ist wenigstens eine Klinke 22 aufgenommen und auf der Innenfläche der Trennwand 123 abgestützt. Die Klinke 22 weist eine Verzahnung 221 und einen bogenförmigen Betätigungsabschnitt 222 auf. In der zweiten Kammer 125 ist ein Schaltkörper 15 drehbar aufgenommen, der einen Betätigungshebel 151 aufweist, der zum manuellen Betätigen oberhalb der ersten Seite F1 angeordnet ist. Der Schaltkörper 15 weist ferner einen Betätigungsansatz 152 auf, der an dem Betätigungsabschnitt 222 der Klinke 22 anliegt. Wenn der Betätigungshebel 151 zwischen zwei Positionen manuell gedreht wird, wird der Betätigungsabschnitt 222 derart betätigt, dass die Verzahnung 221 mit der Verzahnung 213 des Abtriebsrades 21 wahlweise in ein erstes oder ein zweites Zahneingriffsverhältnis geschaltet wird, so dass das Abtriebsrad 21 einen mit dem Kupplungsabschnitt 211 gekuppelten Gegenstand in eine von zwei einander entgegengesetzte Richtungen drehen kann. In die Ringnuten 124 und 126 ist ein C-Clip 24 eingesetzt, der zwei hakenförmige Klemmabschnitte 241 aufweist, die in der Aussparung 13 aufgenommen sind. Mittels des C-Clips 24 wird das Abtriebsrad 21 in dem Aufnahmeraum 121 drehbar gehalten. Ein Nutzer kann zum Entnehmen des C-Clips 24 aus den Ringnuten 214 und 216 und der Aussparung 13 eine Zange verwenden und damit einen der Klemmabschnitte 241 klemmen, so dass zu Wartungszwecken das Abtriebsrad 21 aus dem Aufnahmeraum 121 entnommen werden kann.
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Jedoch können sich Staub und Fremdkörper D in der freiliegenden Aussparung 13 ansammeln und entlang des Pfades, der in der 2 mit Pfeilen dargestellt ist, in den Aufnahmeraum 121 eingelangen. Staub und Fremdkörper D, die in den Spalt zwischen den Verzahnungen 213 und 221 eintreten, bewirken einen Abrieb an den Verzahnungen 213 und 221 und können diese dadurch beschädigen, was zum Nichtfunktionieren des Ratschenschlüssels 10' führt.
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Aus dem Dokument
US 5 533 427 A ist ein Ratschenschlüssel mit einer Halterplatte bekannt, die mit der Bodenseite einer Klinke in Eingriff steht. Unter der Halterplatte ist ein Klemmring montiert, der eine Öse aufweist. Die Klinke ist auf der Halterplatte abgestützt, welche ähnlich der Trennwand ist, die der in den
1A und
1B dargestellte Ratschenschlüssel
10' aufweist. Allerdings muss die Halterplatte aus Metall hergestellt sein. Außerdem können sich Staub und Fremdkörper an Stellen außerhalb des Klemmrings ansammeln und dann über die Öse in den Spalt zwischen dem Ratschenrad und der Klinke eindringen, so dass kein zufriedenstellender Staubdichtungseffekt vorhanden ist.
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Aus der
DE 20 2005 015 760 U1 ist ein Ratschenschlüssel bekannt, der aufweist: einen Handgriff mit einer Längsachse; einen Kopf, der mit einem Ende des Handgriffs verbunden ist und eine erste Seite und eine zweite Seite aufweist, die in Dickenrichtung senkrecht zu der Längsachse des Hangriffs einen Abstand voneinander aufweisen, wobei der Kopf einen Aufnahmeraum aufweist, der sich von der zweiten Seite zu der ersten Seite hin erstreckt, wobei der Aufnahmeraum von einer Innenumfangswandung begrenzt ist, in welche eine erste Kammer eingeformt ist, wobei der Kopf ferner eine zweite Kammer aufweist, die mit der ersten Kammer eine Verbindung aufweist, wobei in die den Aufnahmeraum begrenzende Innenumfangswandung ferner eine erste Ringnut eingeformt ist; ein Abtriebsrad, das in dem Aufnahmeraum drehbar aufgenommen ist, an seinem Außenumfang eine Verzahnung, und zum Kuppeln mit einem anzutreibenden Gegenstand einen Kupplungsabschnitt aufweist; einen C-Clip, der in die erste Ringnut eingesetzt ist, so dass das Abtriebsrad in dem Aufnahmeraum drehbar gehalten wird, wobei der C-Clip zwei Klemmabschnitte aufweist; eine Klinke, wobei die Klinke mit der Verzahnung des Abtriebsrades wahlweise ein erstes oder ein zweites Zahneingriffsverhältnis aufweist, so dass das Abtriebsrad einen mit dem Kupplungsabschnitt gekuppelten Gegenstand in eine von zwei einander entgegengesetzte Richtungen drehen kann; und einen Schaltkörper, der in der zweiten Kammer drehbar aufgenommen und mit der Klinke wirkverbunden ist, so dass durch Drehen des Schaltkörpers die Klinke mit der Verzahnung des Abtriebsrades wahlweise in das erste oder das zweite Zahneingriffsverhältnis verbringbar ist.
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Aus der
US 2004/0182205 A1 sowie der
US 5 533 427 A sind weitere Ausgestaltungen von Ratschenschlüsseln bekannt.
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Folglich besteht ein Bedarf an einem Ratschenschlüssel, bei dem das Eindringen von Staub und Fremdkörpern in einen Spalt zwischen dem Kopf und einem in dem Kopf drehbar angeordneten Abtriebsrad vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird ein Ratschenschlüssel gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Die Unteransprüche definieren einige Beispiele eines solchen Ratschenschlüssels.
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Die Erfindung schafft einen Ratschenschlüssel, der diesem Bedarf gerecht wird.
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Der Ratschenschlüssel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist einen Handgriff mit einer Längsachse und einem Kopf auf, der an einem Ende des Handgriffs festgelegt ist. Der Kopf weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf, die in Dickenrichtung senkrecht zu der Längsachse des Hangriffs einen Abstand voneinander aufweisen. Der Kopf weist einen Aufnahmeraum auf, der sich von der zweiten Seite zu der ersten Seite hin erstreckt. Der Aufnahmeraum ist von einer Innenumfangswand begrenzt, in welche eine erste Kammer eingeformt ist. Ferner weist der Kopf eine zweite Kammer auf, die mit der ersten Kammer in Verbindung steht. In der zweiten Seite des Kopfes ist eine Aussparung ausgebildet. In die den Aufnahmeraum begrenzende Innenumfangswandung ist ferner eine erste Ringnut eingeformt, die mit der Aussparung in Verbindung steht. Die Aussparung weist eine Bodenfläche auf, die in der Dickenrichtung zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite ausgebildet ist. Die Aussparung weist ferner eine Umfangswandung auf, die sich senkrecht zu der Bodenfläche erstreckt. In dem Aufnahmeraum ist ein Abtriebsrad drehbar aufgenommen. Das Abtriebsrad weist an seinem Außenumfang eine Verzahnung auf. Darüber hinaus weist das Abtriebsrad einen Kupplungsabschnitt zum Kuppeln mit einem anzutreibenden Gegenstand auf. Am Außenumfang des Abtriebsrades ist eine zweite Ringnut ausgebildet, die auf die erste Ringnut ausgerichtet ist. Am Außenumfang des Abtriebsrades ist zwischen dem Kupplungsabschnitt und der zweiten Ringnut ein Flansch ausgebildet. Der Flansch weist eine Innenendfläche auf, die der Bodenfläche der Aussparung zugewandt ist. Die zweite Ringnut ist zwischen der Innenendfläche des Flansches und der Verzahnung ausgebildet. In die erste und die zweite Ringnut ist ein C-Clip eingesetzt, von dem das Abtriebsrad in dem Aufnahmeraum drehbar gehalten wird. Der C-Clip weist zwei Klemmabschnitte auf, die in der Aussparung aufgenommen sind. In der ersten Kammer ist eine Klinke verschiebbar aufgenommen. Die Klinke ist mit der Verzahnung des Abtriebsrades wahlweise in einem ersten oder in einem zweiten Zahneingriffsverhältnis, so dass von dem Abtriebsrad ein mit dem Kupplungsabschnitt gekuppelter Gegenstand in eine von zwei einander entgegengesetzte Richtungen gedreht werden kann. In der zweiten Kammer ist ein Schaltkörper drehbar aufgenommen, der mit der Klinke wirkverbunden ist, so dass durch Drehen des Schaltkörpers die Klinke mit der Verzahnung des Abtriebsrades wahlweise in das erste oder das zweite Zahneingriffsverhältnis verbringbar ist. Mit der Aussparung ist eine Staubdichtungskappe im Eingriff, die zwischen der Bodenfläche der Aussparung und der Innenendfläche des Flansches angeordnet ist. Von der Staubdichtungskappe werden die zwei Klemmabschnitte des C-Clips abgedeckt und die Aussparung abgedeckt und abgedichtet.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen weist die Aussparung ferner eine Eingriffsnut auf, die in der Umfangswandung der Aussparung ausgebildet ist. Die Eingriffsnut weist eine erste Seitenwandung auf, die sich von der Bodenfläche erstreckt und in derselben Ebene wie die Bodenfläche ausgebildet ist. Die Eingriffsnut weist ferner eine zweite Seitenwandung auf, die parallel zu und in einem Abstand von der ersten Seitenwandung verläuft. Ferner weist die Eingriffsnut eine kreisbogenförmige Endwandung auf, die sich zwischen der ersten Seitenwandung und der zweiten Seitenwandung erstreckt. Die zweite Seitenwandung erstreckt sich zwischen und senkrecht zu der kreisbogenförmigen Endwandung und der Umfangswandung. Die Staubdichtungskappe weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf, die in Dickenrichtung der Staubdichtungskappe einen Abstand voneinander aufweisen. Die zweite Seite weist zwei Ausweichaussparungen auf, in welchen jeweils einer der zwei Klemmabschnitte des C-Clips aufgenommen ist. Jede der zwei Ausweichaussparungen weist in Dickenrichtung jeweils eine Tiefe auf, die größer als die Dicke der Klemmabschnitte des C-Clips in Dickenrichtung ist. Die Staubdichtungskappe weist eine erste Randfläche und eine zweite Randfläche auf, die zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite angeordnet sind. Die erste Randfläche ist bogenförmig ausgebildet und weist zwei Enden auf. Die zweite Randfläche ist bogenförmig ausgebildet und erstreckt sich zwischen den beiden Enden der ersten Randfläche. Die Staubdichtungskappe weist einen Ansatz auf, der von der ersten Randfläche vorstehend ausgebildet ist und in die Eingriffsnut eingreift. Der vorstehende Ansatz liegt an der kreisbogenförmigen Endwandung und an der zweiten Seitenwandung an. Die zweite Randfläche liegt an dem Außenumfang des Abtriebsrades an, die erste Seite der Staubdichtungskappe liegt an der Innenendfläche des Flansches an und die erste Randfläche liegt an der Umfangswandung der Aussparung an. Der Flansch weist eine Außenumfangsfläche auf, die senkrecht zu der Innenendfläche des Flansches angeordnet ist. Die Außenumfangsfläche des Flansches ist in Richtung der Längsachse des Handgriffs zwischen der ersten Randfläche und der zweiten Randfläche positioniert.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
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1A eine teilweise Untersicht auf einen herkömmlichen Ratschenschlüssel;
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1B eine Schnittansicht des Ratschenschlüssels aus 1A entlang der Schnittlinie A-A in 1A;
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2 eine vergrößerte Ansicht des in der 1B eingekreisten Abschnitts;
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3A eine teilweise Untersicht auf einen Ratschenschlüssel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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3B eine Schnittansicht des Ratschenschlüssels aus 3A entlang der Schnittlinie B-B in 3A;
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4 eine vergrößerte Ansicht des in der 3B eingekreisten Abschnitts;
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5 eine Explosionsansicht des Ratschenschlüssels aus 3A;
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6A eine perspektivische Ansicht einer Staubdichtungskappe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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6B eine andere perspektivische Ansicht der Staubdichtungskappe aus 6A;
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7 eine andere Explosionsansicht des Ratschenschlüssels aus 3A;
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8 eine Explosionsansicht des Ratschenschlüssels aus 3A mit einer Staubdichtungskappe;
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9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Abschnitts eines Ratschenschlüssels gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die in der Zeichnung dargestellten Figuren dienen der weiteren oder zusätzlichen Erklärung der der Erfindung zugrunde liegenden Lehre. Ergänzungen der Formen/des Designs bezüglich der Anzahl, der Position, der Anordnungsbeziehung und Dimensionen der die bevorzugte Ausführungsform bildenden Teile werden erläutert oder liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Lehren im fachmännischen Können. Darüber hinaus richten sich die exakten Dimensionen und Größenverhältnisse nach spezieller Kraft, Gewicht, Beanspruchbarkeit und ähnlichen Erfordernissen und liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Lehren ebenfalls im Bereich des fachmännischen Könnens.
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In den Figuren der Zeichnung werden gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dort, wo die Begriffe „erste”, „zweite”, „oben”, „unten” „innen”, „außen”, „Seite”, „Ende”, „Abschnitt”, „Bereich”, „seitlich”, „längs”, „ringförmig”, „Tiefe”, „Dicke” oder ähnliche Begriffe verwendet werden, sollte verstanden werden, dass diese Begriffe nur auf die in der Zeichnung dargestellte Struktur bezogen sind, wie sie sich dem Betrachter der Zeichnung darstellt und dienen nur dazu, die Erfindung eindeutig zu beschreiben.
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In den 3A, 3B und 4 bis 8 ist ein Ratschenschlüssel 10 mit einer Staubdichtungsanordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Ratschenschlüssel 10 weist einen Kopf 12 und einen mit dem Kopf verbundenen Handgriff 11 auf. Der Handgriff 11 weist einen Griffabschnitt 14 auf, der sich in Längsrichtung des Handgriffs 11 von einem Endabschnitt des Handgriffs 11 erstreckt. Der Kopf 12 weist eine erste Seite F1 und eine zweite Seite F2 auf, die in einer Dickenrichtung des Kopfes 12 senkrecht zur Längsachse des Hangriffs 11 in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Von der ersten Seite F1 des Kopfes 12 her bis durch die zweite Seite F2 hindurch erstreckt sich ein Aufnahmeraum 121. In die zweite Seite F2 ist in Axialrichtung eine als Kreissichel ausgebildete Aussparung 13 eingeformt, die mit ihrer konkaven Seite zu dem Aufnahmeraum 121 hin offen ist.
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Der insgesamt hohlzylindrische Aufnahmeraum 121 weist in der ersten Seite F1 eine Öffnung auf, deren Durchmesser kleiner als derjenige des Aufnahmeraums 121 ist, so dass der Aufnahmeraum 121 zu der ersten Seite F1 hin von einer ringförmigen Endwandung 122 begrenzt wird. In die den Aufnahmeraum 121 radial umgrenzende Innenumfangswandung ist eine erste Kammer 124 eingeformt, und in die die erste Kammer 124 radial begrenzende Innenumfangswandung ist eine zweite Kammer 125 eingeformt, die zu der ersten Seite F1 hin offen ist oder eine Öffnung aufweist. In Längsrichtung des Handgriffs 11 ist die erste Kammer 124 zwischen dem Aufnahmeraum 121 und der zweiten Kammer 125 ausgebildet. Die erste Kammer 124 ist an ihrem Boden von der Aussparung 13 mittels einer Trennwand 123 axial getrennt. In die den Aufnahmeraum 121 radial begrenzende Innenumfangswandung ist auf gleicher Höhe wie die Aussparung 13 eine Ringnut 126 eingeformt, die zu der Aussparung 13 hin offen ist.
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Die Aussparung 13 weist eine als Kreissichel ausgebildete Bodenfläche 133 auf, von der die axiale Außenfläche der Trennwand 123 gebildet wird und die sich in Dickenrichtung zwischen der ersten Seite F1 und der zweiten Seite F2 befindet. Die Aussparung 13, die zu der zweiten Seite F2 hin axial offen ist, weist an der zweiten Seite F2 eine Umfangswandung 134 auf, die in Axialrichtung im Wesentlichen senkrecht zu der Bodenfläche 133 und in Umfangsrichtung bogenförmig mit kleinerem Bogenradius als die Innenumfangswandung des Aufnahmeraums 121 verläuft. In der Umfangswandung 134 ist ferner am Scheitel des Bogens eine Eingriffsnut 131 ausgebildet, die in Axialrichtung gesehen ihrerseits kreissichelförmig ausgebildet ist und eine erste Seitenwandung 135, die sich als Verlängerung der Bodenfläche 133 erstreckt und in derselben Ebene wie die Bodenfläche 133 ausgebildet ist, eine zweite Seitenwandung 138, die parallel zu und in einem Abstand von der ersten Seitenwandung 135 verläuft, und eine kreisbogenförmige Endwandung 136 hat, die sich mit kleinerem Krümmungsradius als die Umfangswandung zwischen der ersten Seitenwandung 135 und der zweiten Seitenwandung 138 erstreckt und diese miteinander verbindet. Die kreissichelförmige Eingriffsnut 131 ist an ihrer konkaven Innenseite zur Aussparung 13 hin offen Die zweite Seitenwandung 138 ist zwischen der kreisbogenförmigen Endwandung 136 und der Umfangswandung 134 senkrecht zu diesen angeordnet. Die Eingriffsnut 131 kann mittels Fräsens hergestellt werden und stellt einen Raum zum Aufnehmen eines Abschnitts einer Staubdichtungskappe 30 bereit.
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In dem Aufnahmeraum 121 ist ein Abtriebsrad 21 aufgenommen, das einen Kupplungsabschnitt 211, der aus dem Aufnahmeraum 121 vorsteht, und einen zylindrischen Abschnitt mit einem größeren Durchmesser aufweist, der in dem Aufnahmeraum 121 drehbar aufgenommen ist. Am Außenumfang des zylindrischen Abschnitts ist eine Verzahnung 213 ausgebildet. Zwischen dem Kupplungsabschnitt 211 und dem zylindrischen Abschnitt ist ein stufenförmiger Abschnitt 212 ausgebildet. Am Außenumfang des zylindrischen Abschnitts zwischen der Verzahnung 213 und dem stufenförmigen Abschnitt 212 ist eine Ringnut 214 ausgebildet. Wenn das Abtriebsrad 21 in dem Aufnahmeraum 121 aufgenommen ist, ist die Ringnut 124 auf die Ringnut 126 und die Eingriffsnut 131 der Aussparung 13 ausgerichtet.
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Das Abtriebsrad 21 weist koaxial zur Drehachse des Abtriebsrades 21 und damit senkrecht zur Längsachse des Handgriffs 11 eine Durchgangsbohrung 2151 auf. Die Durchgangsbohrung 1251 weist einen aufgeweiteten Abschnitt 2152 auf. In der Durchgangsbohrung 1251 ist eine Drückstange 20 aufgenommen, die einen kleiner bzw. dünner ausgebildeten Betätigungsabschnitt 201 aufweist. In dem aufgeweiteten Abschnitt 2152 und um den Betätigungsabschnitt 201 herum ist eine Feder 202 aufgenommen. In den Kupplungsabschnitt 211 ist für einen Eingriff mit einem Arbeitsgerät, wie beispielsweise ein Steckschlüsselaufsatz, eine Kugel 23 einmontiert. Die Drückstange 20 kann zum Auskuppeln der Kugel 23 gedrückt werden, so dass das Arbeitsgerät von dem Kupplungsabschnitt 211 entfernt werden kann.
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Das Abtriebsrad 21 ist derart in dem Aufnahmeraum 121 aufgenommen, dass ein oberer Rand an der Innenfläche der ringförmigen Endwandung 122 anliegt und die Verzahnung 213 auf die erste Kammer 124 des Kopfes 12 ausgerichtet ist. In der ersten Kammer 124 ist eine oder sind mehrere Klinken 22 verschiebbar aufgenommen und auf der Innenfläche der Trennwand 123, die der Außenfläche der Trennwand 123 abgewandt ist, verschiebbar abgestützt. Die wenigstens eine Klinke 22 weist einen Verzahnungsabschnitt 221 und einen bogenförmigen Betätigungsabschnitt 222 auf. In der zweiten Kammer 125 ist ein Schaltkörper 15 drehbar aufgenommen und weist einen Betätigungshebel 151 auf, der zum manuellen Betätigen oberhalb der ersten Seite F1 angeordnet ist.
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Der Schaltkörper 15 weist ferner einen Betätigungsansatz 152 auf, der an dem Betätigungsabschnitt 222 anliegt. Wenn der Betätigungshebel 151 zwischen zwei Positionen manuell gedreht (bzw. geschwenkt) wird, wird der Betätigungsabschnitt 222 derart betätigt, dass der Verzahnungsabschnitt 221 der Klinke 22 mit der Verzahnung 213 des Abtriebsrades 21 wahlweise in ein erstes oder ein zweites Zahneingriffsverhältnis geschaltet wird, so dass vom dem Abtriebsrad 21 ein mit dem Kupplungsabschnitt 211 gekuppelter Gegenstand in eine von zwei einander entgegengesetzte Richtungen gedreht werden kann.
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In die Ringnuten 124 und 126 ist ein C-Clip 24 eingesetzt, der zwei hakenförmige Klemmabschnitte 241 aufweist, die in der Aussparung 13 aufgenommen sind. Mittels des C-Clips 24 wird das Abtriebsrad 21 in dem Aufnahmeraum 121 drehbar gehalten. Es ist ersichtlich, dass zum drehbaren Halten des Abtriebsrades 21 in dem Aufnahmeraum 121 der C-Clip 24 im Rahmen der Erfindung auch eine andere Form und Gestalt aufweisen kann.
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Bei dem Ratschenschlüssel 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der stufenförmige Abschnitt 212 des Abtriebsrades 21 einen Flansch 2121 (Ringflansch 2121) mit einem Außendurchmesser auf, der größer als der maximale Außendurchmesser des Abtriebsrades 21 ist. Der Flansch 2121 weist eine Innenendfläche 2122 auf, die der Bodenfläche 133 der Aussparung 13 zugewendet ist. Der Flansch 2121 weist ferner eine Außenumfangsfläche 2123 auf, die sich senkrecht zu der Innenendfläche 2122 erstreckt. Die Ringnut 124 ist in Richtung der Längsachse des Abtriebsrades 21 zwischen der Innenendfläche 2122 des Flansches 2121 und der Verzahnung 213 ausgebildet. Die Eingriffsnut 131 ist in Richtung der Längsachse des Abtriebsrades 21 zwischen der Bodenfläche 133 der Aussparung 13 und dem Flansch 2121 angeordnet. Die Außenumfangsfläche 2123 des Flansches 2121 weist in der Längsrichtung des Handgriffs 11 von der Umfangswandung 134 der Aussparung 13 einen Abstand auf. Die Außenumfangsfläche 2123 kann eine Fase 2124 aufweisen, die in eine (untere) Endfläche des abgestuften Abschnitts 212 übergeht.
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Die Staubdichtungskappe 30 (6A, 6B) weist eine erste Seite 304 und in einem Abstand von der ersten Seite 304 eine zweite Seite 306, und eine erste Randfläche C1 und eine zweite Randfläche C2 auf, zwischen welchen sich die erste Seite 304 und die zweite Seite 306 erstrecken. Die zweite Randfläche C2 erstreckt sich bogenförmig gekrümmt (konkav) zwischen den beiden Enden der ersten Randfläche C1, welche sich ebenfalls bogenförmig gekrümmt (jedoch konvex) und mit kleinerem Bogenradius als die zweite Randfläche C2 erstreckt. Insgesamt weist die Staubdichtungskappe 30 eine im Wesentlichen halbmondsichelförmige Gestalt auf. An der ersten Randfläche C1 ist ein vorstehender Ansatz 301 ausgebildet, der seinerseits kreissichelförmig ist. Die zweite Seite 306 weist zwei Ausweichaussparungen 302 auf, die jeweils an einem der Endabschnitte, an denen die erste Randfläche C1 und die zweite Randfläche C2 zusammentreffen, ausgebildet sind und in Dickenrichtung jeweils eine Tiefe aufweisen, die größer als die Dicke der Klemmabschnitte 241 des C-Clips 24 in Dickenrichtung ist. Die Staubdichtungskappe 30 kann aus bevorzugt federelastischem Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt sein, was kurze Herstellungszeiten und geringe Herstellungskosten bedeutet.
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Bei dem Ratschenschlüssel 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Staubdichtungskappe 30 in die Aussparung 13 eingesetzt, indem der vorstehende Ansatz 301 in die Eingriffsnut 131 eingesteckt wird und anschließend der Rand mit der zweiten Randfläche C2 unter Kraftaufbringung über den Flansch 2121 hinwegbewegt wird. Die Fase 2124 ermöglicht ein leichteres Einsetzen der Staubdichtungskappe 30 über den Flansch 2121 hinweg in die Aussparung 13 hinein. Die Ausweichaussparungen 302 nehmen die Klemmabschnitte 241 des C-Clips 24 auf und decken diese ab. Beeinträchtigungen zwischen der Staubdichtungskappe 30 und den Klemmabschnitten 241 werden vermieden, da die Tiefe der Ausweichaussparungen 302 größer als die Dicke der Klemmabschnitte 241 ist, während die Staubdichtungskappe 30 zwischen den zwei Ausweichaussparungen 302 in ihrem Mittelabschnitt eine größere Dicke aufweisen kann. Die erste Randfläche C1 liegt an der Umfangswandung 134 der Aussparung 13 an und die zweite Randfläche C2 liegt an dem Außenumfang des Abtriebsrades 21 an. Die erste Seite 304 liegt zumindest mit einem Abschnitt an der Innenendfläche 2122 des Flansches 2121 an bzw. auf dieser auf. Der vorstehende Ansatz 301 liegt an der kreisbogenförmigen Endwandung 136 und der zweiten Seitenwandung 138 an. Die Aussparung 13 in der zweiten Seite F2 des Kopfes ist demzufolge von der Staubdichtungskappe 30 abgedeckt und abgedichtet. Staub und Fremdkörper werden von der Staubdichtungskappe 30 daran gehindert, in die Aussparung 13 einzutreten, so dass der C-Clip 24 und die Verzahnungen 213 und 221 sowie andere Komponenten in dem Kopf 12 geschützt sind. Da die Staubdichtungskappe 30 aus Kunststoff hergestellt ist, welcher über eine bestimmte Elastizität verfügt, wird der Anlageeffekt zwischen der ersten Randfläche C1, der zweiten Randfläche C2, der ersten Seite 304 und dem vorstehenden Ansatz 301 der Staubdichtungskappe 30 und den jeweils zugeordneten Abschnitten der Aussparung 13 und des Abtriebsrades 21 verbessert, so dass der Staubdichtungseffekt weiter verbessert wird.
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Wenn eine Wartung des Ratschenschlüssels 10 erforderlich ist, kann die Staubdichtungskappe 30 von bzw. aus der Aussparung 13 gegebenenfalls nach Zerstörung entfernt werden. Dann kann der Benutzer zum Entnehmen des C-Clips 24 aus den Ringnuten 214 und 216 und der Aussparung 13 beispielsweise eine Zange verwenden und einen der Klemmabschnitte 241 klemmen, so dass zu Wartungszwecken das Abtriebsrad 21 aus dem Aufnahmeraum 121 entnommen werden kann. Nach der Wartung kann eine neue Staubdichtungskappe 30 in die Aussparung 13 zu Dichtungszwecken eingesetzt werden. Da die Staubdichtungskappe 30 kostengünstig ist, können die Wartungskosten erheblich verringert werden.
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Der Ratschenschlüssel 10 gemäß bevorzugten Ausführungsformen kann auch eine andere Form und Gestalt aufweisen. Bei dem in der 9 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Aufnahmeraum 121 nicht bis durch die erste Seite F1 des Kopfes 12 hindurch. Außerdem weist das Abtriebsrad 21 keine Drückstange 20, keine Durchgangsbohrung 1251, keine Feder 202 und keine Kugel 23 in der Durchgangsbohrung 1251 auf.