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Die Erfindung betrifft ein System zum Anpassen (sog. ”Customizing”) einer Informationsanzeige in einem Fahrzeug.
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Sowohl Personenfahrzeuge als auch Nutzfahrzeuge weisen Messinstrumente, Anzeigeinstrumente und verschiedene andere Anzeigen (sog. ”Displays”) auf, über die dem Fahrzeugbediener Informationen hinsichtlich des Fahrzeugs und dessen Umgebung übermittelt werden können. Mit dem Aufkommen neuer Techniken, wie z. B. der Techniken hybridelektrischer Fahrzeuge (sog. ”HEVs”), sind zusätzlich zu den herkömmlichen Anzeigeeinrichtungen weitere Messinstrumente und Informationsanzeigen in Einsatz gekommen, die es den Fahrzeugbedienern erleichtern sollen, eine zweckmäßige Bedienung dieser neue Techniken nutzenden Fahrzeuge zu erlernen. So weisen viele HEVs beispielsweise Messinstrumente auf, über die der jeweilige Fahrzeugbediener Informationen über die verschiedenen Hybridantriebszustände erhalten kann. Derartige Messinstrumente zeigen dem Fahrzeugbediener z. B. an, ob das Fahrzeug allein von dem Verbrennungsmotor, allein von dem Elektromotor, oder von dem Verbrennungsmotor in Kombination mit dem Elektromotor angetrieben wird. In ähnlicher Weise kann angezeigt werden, wann der Elektromotor als Generator arbeitet und eine Energiespeichervorrichtung, wie beispielsweise eine Batterie, nachlädt.
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Auf dem Gebiet der HEVs ist bekannt, dass erfahrene Fahrzeugbediener, die der Bedienung des Fahrzeugs kundig sind, oftmals wünschen, dass ihnen Informationen mit hohem Detaillierungsgrad auf einer Informationsanzeige angezeigt werden. Darüber hinaus wünschen solche Fahrzeugbediener möglicherweise eine Flexibilität dahingehend, dass eine Anpassung der Anzeige nach ihren eigenen Vorlieben dahingehendmöglich ist, in welcher Weise bestimmte Fahrzeugparameter angezeigt werden. Durch Anzeige eines höheren Detaillierungsgrades und/oder Änderung der Art und Weise, wie Fahrzeugparameter angezeigt werden, kann ein erfahrener Fahrzeugbediener die angezeigten Informationen möglicherweise effektiver zur Optimierung der Leistung des Fahrzeugs nutzen. Umgekehrt bevorzugen Fahrzeugbediener, die hinsichtlich des Betriebs von HEVs oder der auf der Informationsanzeige dargebotenen Daten nicht so erfahren sind, es möglicherweise, dass nur Informationen mit einem niedrigen oder minimalen Detaillierungsgrad angezeigt werden. Durch Anzeige mit einem einfacheren Detaillierungsgrades ist es möglich, dem weniger erfahrenen Fahrer nur die Informationen darzubieten, die dieser benötigt, um das Fahrzeug auf eine für seinen Kenntnisstand effiziente Weise zu bedienen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Informationsanzeige in einem Fahrzeug bereitzustellen, die es dem Fahrzeugbediener erlaubt, die angezeigten Informationen seiner Erfahrung und seinen persönlichen Vorlieben entsprechend anzupassen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Anzeigesystem mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es folgt eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung eines hybridelektrischen Fahrzeugs mit einem Anzeigesystem gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
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2 das in 1 gezeigte Anzeigesystem gemäß einer Ausführungsform im Detail;
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3 das in 1 gezeigte Anzeigesystem gemäß einer anderen Ausführungsform im Detail;
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4 das in 1 gezeigte Anzeigesystem gemäß einer weiteren Ausführungsform im Detail;
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5 das in 1 gezeigte Anzeigesystem gemäß einer weiteren Ausführungsform im Detail; und
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6 ein vereinfachtes Beispiel-Flussdiagramm für eine oder mehrere Ausführungsformen.
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1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Fahrzeugs 10 gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung. Das Fahrzeug 10 weist einen Verbrennungsmotor 12 und eine erste Elektromaschine oder Generator 14 auf. Der Verbrennungsmotor 12 und der Generator 14 sind durch eine Leistungsübertragungsanordnung verbunden, welche in der dargestellten Ausführungsform als Planetenzahnradanordnung 16 ausgebildet ist. Natürlich können auch andere Arten von Leistungsübertragungsanordnungen vorgesehen sein, um den Verbrennungsmotor 12 mit dem Generator 14 zu verbinden, einschließlich anderer Arten von Zahnradsätzen und Transmissionen. Weiterhin weist die Planetenzahnradanordnung 16 ein Ringzahnrad 18, einen Träger 20, Planetenzahnräder 22 und ein Sonnenzahnrad 24 auf.
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Der Generator 14 kann auch Drehmoment an eine mit dem Sonnenzahnrad 24 verbundene Welle 26 abgeben. In ähnlicher Weise kann der Verbrennungsmotor 12 Drehmoment an eine Kurbelwelle 28 abgeben, welche über eine passive Kupplung 32 mit einer Welle 30 verbunden ist. Die Kupplung 32 kann Schutz gegen Bedingungen übermäßigen Drehmoments bieten. Die Welle 30 ist mit dem Träger 20 der Planetenzahnradanordnung 16 verbunden, und das Ringzahnrad 18 steht mit einer Welle 34 in Verbindung, die durch einen Zahnradsatz 38 mit einer ersten Gruppe von Fahrzeugantriebsrädern oder primären Antriebsrädern 36 verbunden ist.
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Das Fahrzeug 10 weist eine zweite Elektromaschine oder Elektromotor 40 auf, welche bzw. welcher dazu eingesetzt werden kann, Drehmoment an eine mit dem Zahnradsatz 38 verbundene Welle 42 abzugeben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können andere Fahrzeugarten auch andere Elektromaschinenanordnungen aufweisen, wie z. B. mehr oder weniger als zwei Elektromaschinen. In der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung können beide Teile der Elektromaschinenanordnung (d. h. der Elektromotor 40 und der Generator 14) als Motoren zur Abgabe von Drehmoment eingesetzt werden. Alternativ kann jeder Teil der Elektromaschinenanordnung auch als Generator eingesetzt werden, der elektrische Leistung an einen Hochspannungs-Bus 44 und an ein Energiespeichersystem 46 abgibt, welches eine Batterie 48 und ein Batteriesteuermodul 50, nachstehend BCM genannt, aufweist.
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Die Batterie 48 ist als Hochspannungsbatterie ausgebildet, die elektrische Leistung abgeben kann, um damit den Elektromotor 40 und den Generator 14 zu betreiben. Das BCM 50 wirkt als Controller für die Batterie 48. Bei einem Fahrzeug wie z. B. dem Fahrzeug 10 können auch andere Arten von Energiespeichersystemen vorgesehen sein. Zum Beispiel kann eine Vorrichtung wie z. B. ein Kondensator eingesetzt werden, welche bzw. welcher ähnlich wie eine Hochspannungsbatterie elektrische Energie sowohl speichern als auch abgeben kann. Alternativ kann eine Vorrichtung wie z. B. eine Brennstoffzelle in Verbindung mit einer Batterie und/oder einem Kondensator vorgesehen sein, um das Fahrzeug 10 mit elektrischer Leistung zu versorgen.
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Die in 1 gezeigte Anordnung aus Elektromotor 40, Generator 14, Planetenzahnradanordnung 16 und eines Teils des zweiten Zahnradsatzes 38 wird nachfolgend als Transmission 52 bezeichnet. Zur Steuerung des Verbrennungsmotors 12 und von Komponenten der Transmission 52 (d. h. des Generators 14 und des Elektromotors 40) ist ein als Controller 54 bezeichnetes Fahrzeugsteuersystem vorgesehen. Obwohl das Fahrzeugsteuersystem als ein einzelner Controller dargestellt ist, kann es auch mehrere Controller aufweisen, welche zur Steuerung von mehreren Fahrzeugsystemen eingesetzt werden können. Der Controller 54 kann beispielsweise als Fahrzeugsystemcontroller/Antriebsstrang-Steuermodul (VSC/PCM) ausgebildet sein.
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Das Fahrzeug 10 weist weiterhin einen Fahrzeugbus 56 wie z. B. einen CAN-Bus (CAN = Controller Area Network, Controllerbereichsnetz, od. dgl.) auf. Der Fahrzeugbus 56 ermöglicht es, dass mehrere Systeme und Geräte in dem Fahrzeug 10 miteinander kommunizieren können. Zum Beispiel kann es der Fahrzeugbus 56 dem Controller 54 ermöglichen, mit der Transmission 52 und dem BCM 50 zu kommunizieren. Eine beliebige Zahl von anderen Geräten können Controller aufweisen, die über den Fahrzeugbus 56 kommunizieren können. Zum Beispiel kann eine Motorsteuereinheit (ECU) mit dem Controller 54 kommunizieren und Steuerfunktionen an dem Verbrennungsmotor 12 durchführen. Außerdem kann die Transmission 52 ein Transmissionssteuermodul (TCM) aufweisen, das dahingehend eingerichtet ist, die Steuerung bestimmter Komponenten innerhalb der Transmission 52, wie z. B. des Generators 14 und/oder des Elektromotors 40, zu koordinieren. Einige oder alle dieser verschiedenen Controller können ein Steuersystem gemäß der vorliegenden Anmeldung bilden. Obwohl das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines als HEV ausgebildeten Fahrzeugs 10 beschrieben ist, kann die Erfindung selbstverständlich auch bei anderen Arten von Fahrzeugen realisiert sein, wie z. B. solchen, die ausschließlich von einem Verbrennungsmotor oder ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben werden.
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In 1 sind weiterhin vereinfachte Prinzipdarstellungen eines Bremssystems 58, eines Gaspedals 60 und einer Klimaanlage 62 gezeigt. Das Bremssystem 58 kann Elemente wie z. B. ein Bremspedal, Positionssensoren, Drucksensoren, eine beliebige Kombination davon, und auch eine mechanische Verbindung mit den Fahrzeugrädern, wie z. B. den Rädern 36, aufweisen, derart, dass ein Reibungsbremsen bewirkt werden kann. Bei einer Ausführungsform oder auch bei mehreren Ausführungsformen kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Bremssystem 58 als ein regeneratives Bremssystem ausgebildet sein kann, mittels dessen Bremsenergie erfasst und in Form elektrischer Energie in der Batterie 48 gespeichert werden kann. Anstelle eines elektrischen regenerativen Bremssystems kann natürlich auch ein anderes regeneratives Bremssystem als Teil des Bremssystems 58 vorgesehen sein kann (z. B. ein hydraulisches regeneratives Bremssystem, ein mechanisches regeneratives Bremssystem od. dgl.). Das Gaspedal 60 kann einen Sensor oder mehrere Sensoren aufweisen, welcher bzw. welche in entsprechender Weise wie die Sensoren in dem Bremssystem 58 mit dem Controller 54 kommuniziert bzw. kommunizieren.
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In Kommunikationsverbindung mit dem Controller 54 steht auch die Klimaanlage 62. Der jeweilige Ein/Aus-Zustand der Klimaanlage 62, der dem Controller 54 mitgeteilt werden kann, kann z. B. auf dem Status eines bedienerbetätigten Schalters oder einer automatischen Steuerung der Klimaanlage 62 auf Basis von damit zusammenhängenden Funktionen, wie z. B. der Funktion eines Fenster-Enteisers, basieren. Das Fahrzeug 10 kann ferner ein Anzeigesystem 64 aufweisen, das zur Anzeige einer Fahrzeugbetriebsbedingung oder mehrerer Fahrzeugbetriebsbedingungen oder anderer fahrzeugbezogenen Informationen eingesetzt werden kann.
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2 zeigt das Anzeigesystem 64 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen in größerer Detaildarstellung. Wie ersichtlich kann das Anzeigesystem 64 eine Informationsanzeige 66 aufweisen, die (benutzerspezifisch) dahingehend anpasst werden kann, einen oder mehrere Digitalanzeiger 68 anzuzeigen. Die Informationsanzeige 66 kann die Digitalanzeiger 68 mittels einer Flüssigkristallanzeige (LCD), einer Plasmaanzeige, einer organischen Leuchtanzeige (OLED) oder irgendeiner anderen Anzeige anzeigen, die zur Darstellung von Digitalanzeigern geeignet ist. Weiterhin kann die Informationsanzeige 66 innerhalb eines Instrumenten-Anzeigefeldes, eines Überkopf-Anzeigefeldes, eines Armaturenbrett-Anzeigefeldes oder irgendeines anderen Anzeigefeldes angeordnet sein, das zur Darstellung von Fahrzeugbetriebsparametern mittels Digitalanzeigern 68 geeignet ist.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Digitalanzeiger 68 die Fahrzeugbetriebsparameter mittels einer grafischen Darstellung einer virtuellen Leuchte, eines Balkendiagramms, eines Zeigermessinstruments, eines Histogramms, eines Bildes, einer Ikonographie oder irgendeiner anderen zur Anzeige von Fahrzeugbetriebsbedingungen mittels eines Digitalanzeigers geeigneten grafischen Darstellung anzeigen. Außerdem kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Digitalanzeiger 68 die Fahrzeugbetriebsparameter mittels einer numerischen Darstellung und/oder einer Text-Darstellung anzeigen. Wie nachfolgend näher beschrieben, kann es das Anzeigesystem 64 dem Fahrzeugbediener ermöglichen, den Typ der Digitalanzeiger 68, die Menge der Digitalanzeiger 68 und/oder die Platzierung der auf der Informationsanzeige 66 angezeigten Digitalanzeiger 68 zu konfigurieren. Darüber hinaus kann es das Anzeigesystem 64 dem Fahrzeugbediener ermöglichen, zu konfigurieren, in welcher Weise verfügbare fahrzeugbezogene Inhalte angezeigt werden.
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Das Anzeigesystem 64 kann weiterhin ein Steuersystem aufweisen, welches beispielsweise als der in 1 beschriebene Controller 54 ausgebildet sein kann. Alternativ kann das Anzeigesystem 64 mit einem eigenen dedizierten Steuermodul versehen sein. Der Controller 54 kann dahingehend eingerichtet sein, abgefühlte und/oder nicht abgefühlte Eingangssignale, die sich auf aktuelle Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 10 beziehen, zu empfangen. Insbesondere kann der Controller 54 abgefühlte und/oder nicht abgefühlte Eingangssignale, die aktuelle Betriebsbedingungen anzeigen, über den Fahrzeugbus 56 empfangen. Indem er auf den Fahrzeugbus 56 zugreift, kann der Controller 54 z. B. Angaben über die Fahrzeuggeschwindigkeit (MPH), über den Kraftstoffverbrauch (MPG), über die Temperatur, über Verbrennungsmotor-Informationen (z. B. Verbrennungsmotor ein, Verbrennungsmotor aus, Verbrennungsmotor starten, Drehzahl, Verbrennungsmotorlast und/oder -leistung), über Elektromotor-Informationen, über Batterie-Informationen, über Brems-Informationen (z. B. Betrieb des Reibungsbremssystems oder des regenerativen Bremssystems) oder irgendeine andere Eingabe empfangen, die durch Zugriff auf den Fahrzeug-Bus 56 erhältlich sein mag.
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Der Controller 54 kann auch dahingehend konfiguriert sein, eine Anpassungseinstellung oder mehrere Anpassungseinstellungen zu empfangen, die Typ, Menge und Platzierung der Digitalanzeiger 68 anzeigen. Darüber hinaus kann der Controller 54 Ausgabedaten an die Informationsanzeige 66 liefern, derart, dass die Informationsanzeige 66 mindestens einen Digitalanzeiger 68 unter Verwendung mindestens einer der Anpassungseinstellungen anzeigt.
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Das Anzeigesystem 64 kann weiterhin ein Speichergerät (nicht gezeigt) aufweisen, welches dahingehend eingesetzt werden kann, Anpassungseinstellungen zu speichern, welche Typ, Menge und Platzierung der auf der Informationsanzeige 66 darzustellenden Digitalanzeiger 68 anzeigen. Das Speichergerät kann als Teil des Controllers 54 oder als externes Gerät ausgebildet sein, auf das der Controller 54 zugreifen kann. Das Speichergerät kann als elektrisch löschbarer und programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM), als SD (Secure Digital) Karte, als Flash-Speicher-Laufwerk, als magnetisches Festplattenlaufwerk oder als irgendeine andere Form von nicht-flüchtigem und/oder flüchtigem Speichergerät ausgebildet sein, welches zur Speicherung von Anpassungseinstellungen geeignet ist. Der Controller 54 kann weiterhin dahingehend konfiguriert sein, Anpassungseinstellungen aus dem Speichergerät abzurufen. Darüber hinaus kann der Controller 54 die Anpassungseinstellungen an die Informationsanzeige 66 senden, derart, dass die Fahrzeugbetriebsbedingungen in Übereinstimmung mit mindestens einer der Anpassungseinstellungen auf der Informationsanzeige 66 angezeigt werden.
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Das Speichergerät kann weiterhin dahingehend konfiguriert sein, auf einen Fahrzeugbediener oder auf mehrere Fahrzeugbediener individuell zugeschnittene Anpassungseinstellungen zu speichern. Somit kann ein Fahrzeugbediener persönliche Anpassungseinstellungen (d. h., ein Benutzerprofil) erzeugen und speichern, die Typ, Menge und Platzierung der auf der Informationsanzeige 66 darzustellenden Digitalanzeiger 68 anzeigen. Eine bestimmte Anpassungseinstellung oder ein bestimmtes Benutzerprofil kann von einem Fahrzeugbediener selektiv aus dem Speichergerät abgerufen werden. Alternativ kann eine bestimmte Anpassungseinstellung, die dem aktuellen Fahrer des Fahrzeugs entspricht, automatisch abgerufen werden, und zwar in Übereinstimmung mit bekannten passiven Fahreridentifizierungstechniken wie z. B. solchen, die in dem nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlichten Dokument US 2009/0309697 A1 beschrieben sind.
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Beispielsweise kann jedem Fahrer eines Fahrzeuges ein Schlüssel oder ein Anhänger mit seiner eigenen Identität zugeordnet sein. Darüber hinaus kann der Schlüssel/Anhänger einen Transponder aufweisen, der ein Funkfrequenzsignal (RF-Signal) an das Fahrzeug senden kann. Die Identität des Schlüssels/Anhängers (und damit die Identität des Fahrers) kann durch Abfrage der von dem Transponder gesendeten Funkdaten ermittelt werden. Ein Profil des Fahrers kann mit der Identität des Schlüssels/Anhängers verknüpft oder ihr auf andere Weise zugeordnet sein. Ein Passiv-Diebstahlschutz-Controller, ein Passiv-Entriegelungs- und -Start-Controller oder ein anderes geeignetes Gerät ist generell dahingehend konfiguriert, die von dem Schlüssel gesendeten Funkfrequenz-Daten zu empfangen und mit bekannten Werten zu vergleichen, um die Identität des Fahrers zu ermitteln. Als Ergebnis können Mitteilungssignale, die die Identität des Fahrers anzeigen, an verschiedene Controller/Module in dem Fahrzeug wie z. B. an den Controller 54 gesendet werden. Sobald die Identität des Fahrers bekannt ist, können die persönlichen Anpassungseinstellungen oder das Benutzerprofil des Fahrers abgerufen werden. Nach Abruf, entweder aktiv oder passiv, kann der Controller 54 die Anpassungseinstellungen an die Informationsanzeige 66 senden, so dass mindestens ein Digitalanzeiger 68 in Übereinstimmung mit den abgerufenen Anpassungseinstellungen entsprechend dem aktuellen Fahrer des Fahrzeugs auf der Informationsanzeige 66 angezeigt wird.
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Das Speichergerät kann auch eine vorgegebene Anpassungseinstellung speichern, die von dem Hersteller oder dem Händler des Fahrzeugs 10 voreingestellt sein kann. Alternativ kann eine vorgegebene Anpassungseinstellung auch von dem Fahrzeugbediener eingestellt werden. Die programmierte vorgegebene Anpassungseinstellung kann an die Informationsanzeige 66 gesendet werden, derart, dass mindestens ein Digitalanzeiger 68 unter Verwendung der vorgegebenen Anpassungseinstellung auf der Informationsanzeige 66 angezeigt wird. Alternativ kann das Anzeigesystem 64 so konfiguriert sein, dass die vorgegebene Anpassungseinstellung der während des vorangegangenen Zündzyklus zuletzt verwendeten Anpassungseinstellung entspricht.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, einem Fahrzeugbediener die Möglichkeit zu geben, vorgegebene Anpassungseinstellungen, welche Typ, Menge und Platzierung der Digitalanzeiger 68 anzeigen, mittels einer Software-Anwendung zu erzeugen und zu speichern. Die Software-Anwendung kann weiterhin so konfiguriert sein, dass ein oder mehrere Digitalanzeiger 68 in dem Speicher des Anzeigesystems 64 gespeichert werden können. Wie nachfolgend näher beschrieben, kann dem Fahrzeugbediener die Möglichkeit gegeben sein, Anpassungseinstellungen für einen oder mehrere der Digitalanzeiger 68 mittels der Software-Anwendung zu erzeugen.
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Die Software-Anwendung kann weiterhin so konfiguriert sein, dass ein oder mehrere vorprogrammierte Digitalanzeiger 68 ausgewählt werden können. Der vorprogrammierte Digitalanzeiger 68 kann grafisch als Balkendiagramm, Zeigermessinstrument, Histogramm od. dgl. dargestellt werden. Zum Beispiel kann ein vorprogrammierter Digitalanzeiger 68 zur Anzeige ausgewählt werden, wenn das Fahrzeug 10 das regenerative Bremssystem oder das Reibungsbremssystem arbeiten lässt. Sobald der gewünschte vorprogrammierte Digitalanzeiger 68 ausgewählt ist, kann die Software-Anwendung weiterhin so konfiguriert sein, dass der Digitalanzeiger 68 an einen bestimmten Ort auf der Informationsanzeige 66 gerückt werden kann.
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Die Software-Anwendung kann auch so konfiguriert sein, dass einer oder mehrere der Digitalanzeiger 68 angepasst werden können. Auch hier kann der Digitalanzeiger 68 grafisch als Balkendiagramm, Zeigermessinstrument, Histogramm od. dgl. dargestellt werden. Die Software-Anwendung kann weiterhin so konfiguriert sein, dass der ausgewählte Digitalanzeiger 68 mittels einer oder mehrerer Eingaben, die über den Fahrzeugbus 56 verfügbar sind, angepasst werden kann. Zum Beispiel wünscht der Bediener möglicherweise, einen Digitalanzeiger 68 zu erzeugen, welcher die prozentuale Zeit anzeigt, die das Fahrzeug 10 in der elektrischen Betriebsart fährt. Dazu könnte die Software-Anwendung so konfiguriert sein, dass Eingaben von dem Fahrzeugbus 56 betreffend einen Zustand des Verbrennungsmotors und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10 ausgewählt werden. Die Software-Anwendung kann dann die Eingaben auf einem ausgewählten Digitalanzeiger 68 abbilden. Weiterhin kann die Software-Anwendung so konfiguriert sein, dass der Digitalanzeiger 68 an einen bestimmten Ort auf der Informationsanzeige 66 gerückt und dort angezeigt werden kann.
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Die Software-Anwendung zum Anpassen der Informationsanzeige 66 kann auf einem Bordcomputer oder einem entfernt angeordneten Computergerät wie z. B. einem Laptop, einem Desktop, einem PDA (= Personal Digital Assistant), einem Mobiltelefon od. dgl. installiert sein. Alternativ kann die Software-Anwendung als Internet- oder Web-basierte Software-Anwendung ausgebildet sein. Dazu kann das Anzeigesystem 64 einen Funk-Transceiver (Sender/Empfänger) umfassen, der dahingehend konfiguriert ist, aus dem Fahrzeug über das Internet auf die Web-basierte Software-Anwendung zuzugreifen. Die Software-Anwendung kann so konfiguriert sein, dass sie nach Aufruf eine oder mehrere Anpassungseinstellungen erzeugt, die Typ, Menge und Platzierung der auf der Informationsanzeige 66 darzustellenden Digitalanzeiger 68 anzeigen. Die erzeugten Anpassungseinstellungen können zum Fahrzeug heruntergeladen und in dem Speichergerät gespeichert werden. Alternativ kann eine Anpassung der Informationsanzeige 66 unter Verwendung eines entfernt angeordneten Computergerätes über eine installierte oder Web-basierte Software-Anwendung räumlich entfernt von dem Fahrzeug erfolgen.
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Die Software-Anwendung kann so konfiguriert sein, dass ein benutzerspezifischer Digitalanzeiger heruntergeladen oder auf andere Weise in dem Speichergerät gespeichert werden kann. Der benutzerspezifische Digitalanzeiger kann dann so abgebildet werden, dass er einen Fahrzeugbetriebsparameter oder Fahrzeugbetriebsinformationen anzeigt. Wie vorstehend beschrieben, kann die Software-Anwendung derart konfiguriert sein, dass der benutzerspezifische Digitalanzeiger so abgebildet werden kann, dass er einen Fahrzeugbetriebsparameter oder Fahrzeugbetriebsinformationen unter Verwendung von einer oder mehreren Eingaben, die über den Fahrzeugbus 56 verfügbar sind, anzeigt. Natürlich können die aus dem Fahrzeugbus 56 abgerufenen Daten eine Verarbeitung (z. B. Filterung, Konvertierung, Übersetzung, Berechnung, Konditionierung usw.) erfahren, bevor sie angezeigt werden. Schließlich kann die Software-Anwendung so konfiguriert sein, dass ein benutzerspezifischer Digitalanzeiger an einen bestimmten Ort auf der Informationsanzeige 66 gerückt und dort angezeigt werden kann.
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Wie aus 3 ersichtlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Informationsanzeige 66 eine Tastbildschirmanzeige (sog. ”Touchscreen”) aufweist. Die Tastbildschirmanzeige kann ein oder mehrere auf der Informationsanzeige angeordnete Eingabeelemente 70 aufweisen. Die Eingabeelemente 70 können eine grafische Darstellung einer Tastatur, eines Druckknopfes, eines Drehknopfes oder irgendeine andere grafische Darstellung sein, die auf einer Informationsanzeige dargestellt werden kann. Weiterhin können die Eingabeelemente 70 auch die Fähigkeit haben, eine Anpassungseinstellung zu erzeugen, die Typ, Menge und Platzierung mindestens eines Digitalanzeigers 68 anzeigt. Der Controller 54 kann die mittels der Eingabeelemente 70 erzeugte Anpassungseinstellung empfangen und zur Informationsanzeige 66 senden, derart, dass mindestens ein Digitalanzeiger 68 unter Verwendung der Anpassungseinstellungen auf der Informationsanzeige 66 angezeigt wird.
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Wie aus 4 ersichtlich können alternativ in dem Fahrzeug 10 ein oder mehrere physische Eingabeelemente 72 angeordnet sein. Die physischen Eingabeelemente 72 können an einem Platz in dem Fahrzeug 10 angeordnet sein, der zu einem Konfigurieren von Typ, Menge und Platzierung der angezeigten Digitalanzeiger 68 geeignet ist. Zum Beispiel können die physischen Eingabeelemente 72 eine Tastatur, Druckknöpfe oder Drehknöpfe enthalten, die auf einer Armaturenbrett-Konsole, einer Mittelkonsole, einer Überkopf-Konsole oder an irgendeinem anderen Platz in dem Fahrzeug 10 angeordnet ist bzw. sind. Der Controller 54 kann die Anpassungseinstellung von den physischen Eingabeelementen 72 empfangen und an die Informationsanzeige 66 senden, so dass mindestens ein Digitalanzeiger 68 unter Verwendung der Anpassungseinstellungen auf der Informationsanzeige 66 angezeigt wird.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Software-Anwendung so konfiguriert ist, dass sie Anpassungseinstellungen, die Typ, Menge und Platzierung der Digitalanzeiger 68 anzeigen, unter Verwendung eines Spracherkennungssystems (nicht dargestellt) erzeugt und speichert. Das Spracherkennungssystem kann auch einen sprachaktivierten. Empfänger für einen Empfang von akustischen Anpassungseinstellungen enthalten, die Typ, Menge und Platzierung der auf der Informationsanzeige 66 angezeigten Messinstrumente 66 anzeigen. Dazu kann das Spracherkennungssystem eine Reihe von akustischen Befehlen beinhalten, die verwendet werden können, um eine Konfigurationseinstellung zu erzeugen. Insbesondere können die akustischen Befehle verwendet werden, um eine Konfigurationseinstellung zu erzeugen, die Typ, Menge und Platzierung mindestens eines auf der Informationsanzeige 66 angezeigten Digitalanzeigers 68 anzeigt.
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Wie aus 5 ersichtlich, kann die Software-Anwendung weiterhin dahingehend konfiguriert sein, auf einem entfernt angeordneten digitalen Gerät 74 zu laufen, das einen Personal Computer, einen PDA (Personal Digital Assistant), ein Mobiltelefon oder irgendein anders digitales Gerät aufweisen kann, auf dem eine Software-Anwendung laufen kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Software-Anwendung als Internet-basierte Software-Anwendung ausgebildet ist. Dazu kann das digitale Gerät 74 Hardware aufweisen, die für einen Zugriff auf die Internet-basierte Software-Anwendung konfiguriert ist. Der Bediener kann das digitale Gerät 74 dahingehend einsetzen, eine oder mehrere Anpassungseinstellungen, die Typ, Menge und Platzierung der auf der Informationsanzeige 66 darzustellenden Digitalanzeiger 68 anzeigen, zu erzeugen, zu speichern oder abzurufen.
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Wie vorstehend erläutert, kann die Software-Anwendung als Web-basierte Anwendung ausgebildet sein. Insbesondere kann die Software-Anwendung als Website, z. B. als Anwenderspeicher (application store), ausgebildet sein, die dahingehend konfiguriert ist, dass Digitalanzeiger 68 zur Verwendung in dem Fahrzeug 10 hochgeladen und/oder heruntergeladen werden können. Die Digitalanzeiger 68 können von dem Hersteller des Fahrzeugs 10, von dem Händler des Fahrzeugs 10 oder von anderen Personen, wie z. B. den Fahrzeugbedienern, zur Website hochgeladen werden. Zum Beispiel kann ein Fahrzeugbediener einen angepassten Digitalanzeiger 68 erstellen, der einen bestimmten Fahrzeugbetriebsparameter oder Informationen über das Fahrzeug 10 (z. B., wann die regenerative Bremse betrieben wird) anzeigt. Der konfigurierte angepasste Digitalanzeiger 68 kann dann mittels des digitalen Gerätes 74 zu der Website hochgeladen werden. Nach dem Hochladen können andere Fahrzeugbediener, Händler oder Hersteller auf die Webseite zugreifen und den angepassten Digitalanzeiger 68 zur Verwendung in dem Fahrzeug 10 herunterladen. Darüber hinaus können Händler und/oder Hersteller über die Website Fahrzeugbedienern zusätzliche Digitalanzeiger 68 zur Verfügung stellen.
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Das Anzeigesystem kann weiterhin einen Empfänger 76 aufweisen, der dahingehend konfiguriert ist, ein Signal 78 von einer von außerhalb des Fahrzeugs herrührenden Quelle zu empfangen, wie z. B. von dem digitalen Gerät 74. Das Signal 78 kann die mit Hilfe der Software-Anwendung erzeugten Anpassungseinstellungen enthalten. Das Anzeigesystem 64 kann weiterhin auch dahingehend konfiguriert sein, die empfangenen Anpassungseinstellungen auf dem Speichergerät zu speichern.
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Bei dem Signal 78 kann es sich – wie dargestellt – um ein von dem digitalen Gerät 74 gesendetes Funksignal handeln. Dementsprechend kann der Empfänger 76 dahingehend konfiguriert sein, Funksignale zu empfangen. Entsprechend kann das digitale Gerät 74 Hardware enthalten, die dahingehend konfiguriert ist, das Signal 78 unter Einsatz einer Funkverbindung mittels Funk-Netzwerkkarte, Funk-USB, Bluetooth® oder anderer Hardware, die zum Senden eines Funksignals an einen Empfänger geeignet ist, an den Empfänger 76 zu senden.
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Obwohl das Signal 78 in 5 als Funksignal dargestellt ist, kann das Signal 78, das der Empfänger 76 von dem digitalen Gerät 74 empfängt, auch ein leitungsgebundenes Signal sein. Das digitale Gerät 74 kann beispielsweise Hardware enthalten, die dahingehend konfiguriert ist, das Signal 78 unter Verwendung eines USB (Universal Serial Bus) Verbinders, einen seriellen Verbinders oder irgendeiner anderen Hardware, die zur Übertragung eines leitungsgebundenen Signals an einen Empfänger geeignet ist, an den Empfänger 76 zu übertragen. Das Signal 78 kann auch unter Verwendung eines Zwischen-Mediums an den Empfänger 76 übertragen werden. Zum Beispiel kann der Empfänger 76 als Speicher-Lesegerät ausgebildet sein, und es kann vorgesehen sein, dass das Signal 78 unter Verwendung eines Speichergerätes wie z. B. einer SD-Speicherkarte, einer Compact-Flash-Speicherkarte oder irgendeines anderen Speichergerätes, das zur Speicherung von Anpassungseinstellungen geeignet ist, von dem digitalen Gerät 74 übertragen wird.
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6 zeigt ein Beispiel-Flussdiagramm 100, das ein Verfahren nach einem oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Insbesondere zeigt 6 beispielhafte Schritte, die von einer Software bereitgestellt werden können, um einen Fahrzeugbediener durch den Anpassungsprozess der Informationsanzeige 66 zu führen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass das in 6 gezeigte Flussdiagramm 100 lediglich beispielhaft ist und dass der Betrieb, die Funktion oder die Schritte des Flussdiagramms 100 auch auf eine andere Weise als in der hier beschriebenen Reihenfolge durchgeführt werden können.
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Das Flussdiagramm 100 kann in einem Schritt 102 beginnen, in dem die Software-Anwendung dahingehend konfiguriert sein kann, einen Digitalanzeiger 68 aus einer Reihe von vorhandenen Digitalanzeigern auszuwählen, die in dem Speichergerät des Anzeigesystems 64 oder extern bzw. entfernt angeordnet gespeichert sind und durch die Software-Anwendung verfügbar gemacht werden können. Die Software-Anwendung kann, wie vorstehend beschrieben, auf dem entfernt angeordneten digitalen Gerät 74 installiert oder eine Web-basierte Anwendung sein, auf die von dem Fahrzeug oder von dem entfernten digitalen Gerät über eine Internetverbindung zugegriffen werden kann. Wie weiterhin vorstehend beschrieben, kann ein bereits vorhandener Digitalanzeiger grafisch als Tastatur, Druckknopf, Drehknopf oder irgendeine andere grafische Darstellung, die auf einer Informationsanzeige angezeigt werden kann, dargestellt werden. Der Digitalanzeiger 68 kann auch dahingehend konfiguriert sein, einen oder mehrere bestimmte Fahrzeugbetriebsparameter oder andere fahrzeugbezogene Informationen anzuzeigen. Zum Beispiel könnte der Fahrzeugbediener möglicherweise die Anzeige eines die Motortemperatur des Fahrzeugs 10 zeigenden Digitalanzeigers 68 wünschen. Dazu kann der Fahrzeugbediener durch die Software-Anwendung navigieren (beispielsweise mittels der ”weichen” oder physischen Eingabeelemente 70, 72), um einen Digitalanzeiger 68 auszuwählen, der dahingehend vorkonfiguriert ist, die Motortemperatur anzuzeigen, und der graphisch als ein Thermometer dargestellt werden kann. Darüber hinaus kann der Digitalanzeiger 68 dahingehend vorkonfiguriert sein, die Informationen bezüglich der Motortemperatur vom Fahrzeugbus 56 zu erhalten. Wird ermittelt, dass der bereits vorhandene Digitalanzeiger 68 ausgewählt wurde, kann das Verfahren zu einem Schritt 104 weitergehen. Wurde jedoch kein bereits vorhandener Digitalanzeiger 68 ausgewählt, kann das Verfahren zu einem Schritt 106 weitergehen.
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In Schritt 106 kann ermittelt werden, ob der jeweilige Fahrzeugbediener einen neuen Digitalanzeiger 68 gestalten möchte. Wenn ja, kann das Verfahren zu einem Schritt 108 weitergehen, in dem ein neuer Digitalanzeiger erstellt und konfiguriert werden kann. Ein Fahrzeugbediener kann beispielsweise einen vorhandenen Digitalanzeiger beispielsweise dahingehend modifizieren, einen anderen Inhalt auf eine ähnliche Weise oder denselben Inhalt auf eine andere Weise anzuzeigen. Anstatt einen vorhandenen Digitalanzeiger zu modifizieren, kann ein Fahrzeugbediener auch die Möglichkeit haben, aus virtuellen ungeordneten Entwurfsgrundlagen (”virtual scratch”) einen neuen Digitalanzeiger zu gestalten. Zum Beispiel kann der Fahrzeugbediener in der Lage sein, verschiedene Vorlagen, Teile, Komponenten oder andere Elemente aus einer Bibliothek von Anzeigeelementen bei Erstellung eines benutzerspezifischen Anzeigers auszuwählen. Der Fahrzeugbediener kann auch die Zusammensetzung der Elemente und deren Interaktion wählen. Zudem kann der Fahrzeugbediener die Fahrzeugparameter oder die Informationen festlegen, die auf einem oder mehreren der Anzeigeelemente abgebildet werden sollen. Nach Erstellung und Konfiguration kann der neue Digitalanzeiger unter Verwendung von Beispiel-Daten erzeugt und getestet werden, um dessen Verhalten zu simulieren, so dass der Bediener beurteilen kann, ob der Digitalanzeiger wie gewünscht arbeitet. Sobald ein neuer Digitalanzeiger erzeugt und konfiguriert ist, kann das Verfahren zu Schritt 104 weitergehen.
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Wird andererseits in Schritt 106 ermittelt, dass der Bediener keinen neuen Digitalanzeiger erstellen und hinzufügen möchte, kann das Verfahren zu einem Schritt 110 weitergeführt werden. In Schritt 110 können ein oder mehrere vorgegebene Digitalanzeiger zur Anzeige auf der Informationsanzeige 66 hochgeladen werden. In dieser Hinsicht stellt die Software-Anwendung sicher, dass ein Digitalanzeiger für minimale Anforderungen an die anzuzeigenden Informationen in dem angepassten Anzeigeprofil enthalten ist. Das Verfahren kann dann zu Schritt 104 weitergeführt werden.
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Die Software-Anwendung in Schritt 104 kann dahingehend konfiguriert sein, auf Basis von Fahrzeugbedienereingaben einen Digitalanzeiger an eine bestimmte Stelle auf der Informationsanzeige 66 zu rücken und dort anzuzeigen. Zum Beispiel wünscht der Fahrzeugbediener möglicherweise, einen Digitalanzeiger, der die Fahrzeugtemperatur anzeigt, in der rechten unteren Ecke der Informationsanzeige 66 anzuzeigen. Sobald der gewünschte Ort des Digitalanzeigers 68 gewählt ist, kann das Flussdiagramm zu einem Schritt 112 weitergehen.
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Die Software-Anwendung in Schritt 112 kann dahingehend konfiguriert sein, dass mehr als ein Digitalanzeiger 68 angezeigt werden kann. Wenn zusätzliche Digitalanzeiger 68 anzuzeigen sind, kann das Verfahren zu Schritt 102 zurückgehen. Werden jedoch keine zusätzlichen Digitalanzeiger 68 zur Anzeige ausgewählt, kann das Verfahren zu einem Schritt 114 weitergehen.
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Die Software-Anwendung kann dahingehend konfiguriert sein, auf Basis von Bedienereingaben einen oder mehrere der Digitalanzeiger 68 von der Informationsanzeige 66 zu entfernen. Wird in Schritt 114 ermittelt, dass ein Digitalanzeiger zum Entfernen ausgewählt worden ist, kann das Verfahren zu einem Schritt 116 weitergehen, in welchem die Software-Anwendung den betreffenden Digitalanzeiger aus dem aktuellen Anpassungsprofil entfernt. Wenn der Digitalanzeiger 68 aus der Informationsanzeige 66 entfernt ist, kann das Verfahren zu einem Schritt 118 weitergehen. Werden jedoch keine Digitalanzeiger 68 zum Entfernen ausgewählt, kann das Verfahren direkt zu Schritt 118 weitergehen.
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In Schritt 118 werden die Anpassungseinstellungen, die Typ, Menge und Platzierung des einen Digitalanzeigers oder der mehreren Digitalanzeiger 68 anzeigen, gesichert und gespeichert. Die Anpassungseinstellungen können in dem Speichergerät gespeichert werden. Alternativ kann mit dem entfernt angeordneten digitalen Gerät 74 auf die Software-Anwendung zugegriffen werden. Die Anzeige kann dann mit dem entfernt angeordneten digitalen Gerät 74 aus der Ferne benutzerspezifisch angepasst werden, und die Anpassungseinstellungen können mittels des Signals 78 an den Empfänger 76 übertragen, gesendet oder heruntergeladen werden. Nach dem Herunterladen kann der Controller 54 die Anpassungseinstellungen von dem Empfänger 76 empfangen und die Anpassungseinstellungen in dem Speichergerät speichern.