DE102010036549A1 - Schachtringreifer - Google Patents

Schachtringreifer Download PDF

Info

Publication number
DE102010036549A1
DE102010036549A1 DE102010036549A DE102010036549A DE102010036549A1 DE 102010036549 A1 DE102010036549 A1 DE 102010036549A1 DE 102010036549 A DE102010036549 A DE 102010036549A DE 102010036549 A DE102010036549 A DE 102010036549A DE 102010036549 A1 DE102010036549 A1 DE 102010036549A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide ring
ring
clamping element
draft tube
draw pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010036549A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102010036549A priority Critical patent/DE102010036549A1/de
Publication of DE102010036549A1 publication Critical patent/DE102010036549A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/42Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
    • B66C1/44Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
    • B66C1/54Internally-expanding grippers for handling hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen nach dem Stand der Technik bekannten Schachtringgreifer. Um einen Schachtringgreifer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher absolut zuverlässig und gänzlich ohne manuelle Nachhilfe das Erfassen, Transportieren und Absetzen von Schachtringen und Schachtkonen ermöglicht und einfach und sicher durch einen Hebezeugführer bedienbar ist, schlägt die Erfindung vor, dass die Hülse (9) zwischen dem Anschlag (6) und dem Führungsring (1) gleitend ausgebildet ist und dass zwischen dem Führungsring (1) und dem Zugrohr (5) ein, die Relativverschiebung beider Bauteile zueinander steuerndes Schaltwerk (11) wirkend ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schachtringgreifer, aufweisend einen vertikalen Führungsring, an dem drei in einem Winkelabstand von 120° zueinander liegende Klemmelementarme mit jeweils einem radial nach außen gerichteten primären Klemmelement und einem radial nach außen gerichteten sekundären Klemmelement, angelenkt sind, wobei die primären und sekundären Klemmelemente jeweils in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen und wobei die sekundären Klemmelemente bezogen auf die primären Klemmelemente radial einwärts enden, ein zum Führungsring koaxial in diesem gleitend angeordnetes Zugrohr mit einem am Zugrohr unten befestigten Anschlag und einer am Zugrohr oben befestigten, eine mittige und mindestens eine weitere außermittige Aufhängeposition aufweisende Aufhängevorrichtung, und eine die Klemmelementarme radial nach außen schwenkende Spreizvorrichtung mit einer zum Führungsring koaxial angeordneten, das Zugrohr aufnehmenden Hülse und drei an dieser befestigten in einem Winkelabstand von 120° zueinander in einer Horizontalebene liegenden vertikal orientierten Aufgleitkeilen, in denen die Klemmelementarme gleitend angeordnet sind.
  • Auf dem Gebiet von Schachtringgreifern sind verschiedene Arten von Greifern gängig. Insbesondere unterscheiden sich die Greifer durch die Lage der Angriffspunkte der Klemmelemente am Schachtring, nämlich Außengreifer, Innengreifer und kombinierte Außen- und Innengreifer. Aus dem Stand der Technik sind Schachtringgreifer mit zwei oder mehreren, punktuell oder flächig angreifenden Klemmelementen bekannt, welche meist separat und von Hand am Schachtring angelegt, eingestellt und wieder abgenommen werden müssen.
  • Mittlerweile sind aus dem Stand der Technik Schachtringgreifer bekannt, die ohne unmittelbare manuelle Nachhilfe das Erfassen, den pendelfreien Transport und das zielgenaue Absetzen von Schachtringen und teilweise auch Schachtkonen ermöglichen. Der Anmelder hat bereits in der Patentschrift EP 0 703 184 B1 einen Schachtringgreifer mit obigen Vorzügen beschrieben, dessen Bedienungsfreundlichkeit noch steigerbar ist.
  • Eine vom Anmelder gebaute langlebige, widerstandsfähige Spreizvorrichtung wurde nachträglich in der Druckschrift GB 2 429 966 A beschrieben. Jedoch funktioniert der scheinbar autonom arbeitende Mechanismus zum Erfassen, Transportieren und Absetzen von Schachtringen und Schachtkonen nur unzureichend. Ein häufig auftretendes Verklemmen der Klemmelementarme am gegriffenen Schachtring durch die Spreizvorrichtung nach Lösen des Ver- und Entriegelungsmechanismus erfordert manuelle Nachhilfe in einem hochgradig gefährlichen Arbeitsumfeld. Des Weiteren bedarf die dort beschriebene Aufhängevorrichtung permanenter hoher Aufmerksamkeit eines Hebezeugführers zur Vermeidung von Bedienungsfehlern.
  • Als nächstkommender Stand der Technik wird daher die durch den Anmelder gebaute Ausführungsform eines Schachtringgreifers angesehen, die sich im Wesentlichen aus der Klemmelementarmanordnung und der Spreizvorrichtung gemäß der GB 2 429 966 A und der Aufhängevorrichtung gemäß der EP 0 703 184 B1 zusammensetzt. Diese gegenüber den zuvor bezeichneten Schachtringgreifern verbesserte Bauform weist dennoch die beschriebenen Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Aufhängevorrichtung und der Spreizvorrichtung auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Schachtringgreifer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher absolut zuverlässig und gänzlich ohne manuelle Nachhilfe das Erfassen, Transportieren und Absetzen von Schachtringen und Schachtkonen ermöglicht und einfach und sicher durch einen Hebezeugführer bedienbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Hülse zwischen dem Anschlag und dem Führungsring gleitend ausgebildet ist und dass zwischen dem Führungsring und dem Zugrohr ein, die Relativverschiebung beider Bauteile zueinander steuerndes Schaltwerk wirkend ist. Hiermit wird ein ungewolltes Verklemmen der Klemmelementarme durch die Spreizvorrichtung nach dem Umschalten des Schaltwerks vom Funktionszustand „Klemmen” in den Funktionszustand „Offen” gänzlich unterbunden, da während des Schaltvorganges die Spreizvorrichtung durch die Gravitation beschleunigt am Zugrohr entlang bis zum Anschlag nach unten gleitend ist und somit die am Führungsring gelenkig angeordneten Klemmelementarme ebenfalls unter Wirkung ihrer Gewichtskraft nach innen schwenkend und das erfasste Schachtbauteil gleichsam automatisch freigebend sind. Das hierzu notwendige Umschalten des Schachtringgreifers zwischen den beiden Funtionszuständen „Klemmen” und „Offen” erfolgt durch das erfindungsgemäß vorgesehene Schaltwerk, welches einerseits mit dem quasi-stationären Führungsring und andererseits mit dem im Führungsring gleitend angeordneten und somit relativ zum Führungsring beweglichen Zugrohr verbunden ist. Sämtliche zur vollständigen Bedienung des Schachtringgreifers notwendigen Schaltvorgänge werden durch den Hebezeugführer von seinem Führerstand aus eingeleitet, wodurch eine maximale Unfallverhütung gegeben ist. Eine manuelle Nachhilfe zum Erfassen, Transportieren oder Absetzen von Schachtbauteilen ist hinfällig.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Schaltwerk im Wesentlichen aus einer um eine senkrecht zum Führungsring verlaufenden Achse rotierbaren Sperrklinke, einer oberen Sperrklinkenbetätigungsnase und einer unteren Sperrklinkenbetätigungsnase besteht, wobei die Sperrklinkenbetätigungsnasen sowohl vertikal als auch horizontal zueinander versetzt angeordnet und die Sperrklinke freigebend beziehungsweise blockierend sind. Aufgrund dieser konstruktiv einfachen und robusten mechanischen Anordnung sind alle Funktionszustände und die dazwischenliegenden Schaltvorgänge realisierbar, ausschließlich durch Zug oder nachlassenden Zug des Hebezeugs. Somit können Tätigkeiten im Gefahrenbereich des Schachtringgreifers vermieden oder zumindest deutlich reduziert werden.
  • Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, dass die Aufhängepositionen von einer Lastöse besetzbar sind und die Lastöse eine Sicherungsvorrichtung gegen radiale Verschiebung aufweist. Im Falle von rotationssymmetrischen Schachtringen erlaubt eine auf der Rotationsachse liegende Aufhängeposition einen drehmomentfreien und somit stabilen vertikalen Transport. Im Gegensatz zu Schachtringen sind Schachtkonen nicht rotationssymmetrisch und weisen deshalb bei homogener Massendichte einen von der Hauptsymmetrieachse abweichenden Massenschwerpunkt auf. Um dennoch einen annähernd vertikalen Transport zu ermöglichen, kommt mindestens eine weitere Aufhängeposition, welche senkrecht über dem Massenschwerpunkt des Schachtkonus angeordnet ist, zum Einsatz. Die die Wirkverbindung zwischen Aufhängevorrichtung und Hebezeug herstellende Lastöse greift in Abhängigkeit vom zu versetzenden Schachtbauteil in jene Aufhängeposition, die den geringsten Abstand zu einer durch den Massenschwerpunkt verlaufenden senkrechten Achse aufweist. Da oftmals nur Schachtringe oder nur Schachtkonen zu transportieren sind, erleichtert die erfindungsgemäß vorgesehene Sicherungsvorrichtung den Arbeitsablauf erheblich, da die Lastöse in der bevorzugten Aufhängeposition fixiert und ein ungewollter Wechsel der Aufhängeposition ausgeschlossen ist. Als Sicherungsvorrichtung sind Steckbolzen, Splinte oder Ähnliches angedacht.
  • Des Weiteren ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt vorgesehen, dass jeder der Klemmelementarme einen Eintauchtiefenbegrenzer aufweist. Hiermit wird ein zügiges Absenken und horizontales Positionieren der Klemmelemente des Schachtringgreifers im Schachtbauwerk ermöglicht. Durch die so gewährleistete horizontale Anordnung der Klemmelemente beim Klemmen werden potenzielle auf die Innenwand des Schachtbauteils wirkende Scherkräfte minimiert und das Schachtbauteil geschont.
  • Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der diametral zur außermittigen Aufhängeposition angeordnete Eintauchtiefenbegrenzer sich von den restlichen Eintauchtiefenbegrenzern für einen Hebezeugführer erkennbar unterscheidend ist. Durch eine auffällige Kennzeichnung, insbesondere Lackierung in einer Kontrastfarbe zum restlichen Schachtringgreifer, ist der Hebezeugführer selbst vom entfernten Führerstand in der Lage, die Orientierung der dezentralen Aufhängeposition relativ zur zentralen zu erkennen und somit beim Versetzen von Schachtkonen den Schachtringgreifer in der Orientierung in den Schachtkonus abzusenken, dass der Konus beim Transport annähernd vertikal hängt.
  • Zusätzlich erweist es sich als besonders vorteilhaft, dass die Aufgleitkeile aus Kompression und Scherung widerstehendem Material, insbesondere gehärtetem Stahl, sind. Durch den häufigen Einsatz des Schachtringgreifers und die dabei auftretenden erheblichen Druckkräfte, welche durch die Aufgleitkeile beim Klemmen auf die Klemmelementarme übertragen werden müssen, verschleißen die Aufgleitkeile schnell. Der Einsatz von gehärtetem Stahl für kraftspitzenbelastete Bauteile, wie beispielsweise die Aufgleitkeile oder die Klemmelemente, reduziert deren Verschleiß und verlängert die Wartungsintervalle, was zu geringeren Ersatzteilkosten und kürzeren Standzeiten des Schachtringgreifers führt.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine schematische Seitenteilansicht des erfindungsgemäßen Schachtringgreifers im Funktionszustand „Offen”,
  • 2 eine schematische Seitenteilansicht des erfindungsgemäßen Schachtringgreifers im Funktionszustand „Klemmen” und
  • 3 eine schematische Seitenteilansicht des erfindungsgemäßen Schachtringgreifers bei Einleitung des Schaltvorganges vom Funktionszustand „Klemmen” in den Funktionszustand „Offen”.
  • Der in 1 dargestellte erfindungsgemäße Schachtringgreifer besteht aus einem vertikalen Führungsring 1, an dem drei in einem Winkelabstand von 120° zueinander liegende Klemmelementarme 2 mit jeweils einem radial nach außen gerichteten primären Klemmelement 3 zum Greifen von Schachtringen und einem radial nach außen gerichteten sekundären Klemmelement 4 zum Greifen von Schachtkonen, angelenkt sind. Der Übersichtlichkeit halber ist in 1 nur ein Klemmelementarm 2 wiedergegeben. Die primären und sekundären Klemmelemente 3, 4 liegen jeweils in einer gemeinsamen Horizontalebene, wobei die sekundären Klemmelemente 4 bezogen auf die primären Klemmelemente 3 einen geringeren, auf das Greifen von Schachtkonen angepassten Radius aufweisen. Des Weiteren weist der Schachtringgreifer ein zum Führungsring 1 koaxial in diesem gleitend angeordnetes Zugrohr 5 mit einem am Zugrohr 5 unten befestigten Anschlag 6 und einer am Zugrohr 5 oben befestigten, eine mittige und zwei außermittige Aufhängepositionen aufweisende Aufhängevorrichtung 7 und eine die Klemmelementarme 2 radial nach außen schwenkende Spreizvorrichtung 8 mit einer zum Führungsring 1 koaxial angeordneten, das Zugrohr 5 aufnehmenden Hülse 9 und drei an dieser befestigten in einem Winkelabstand von 120° zueinander in einer Horizontalebene liegenden vertikal orientierten Aufgleitkeilen 10, in denen die Klemmelementarme 2 gleitend angeordnet sind. Da in 1 nur ein Klemmelementarm 2 dargestellt ist, sind auch zwei der drei Aufgleitkeile 10 nicht wiedergegeben. Mit großem Vorteil ist die Hülse 9 zwischen dem Anschlag 6 und dem Führungsring 1 gleitend ausgebildet. Da ein ungewolltes Verklemmen der Klemmelementarme 2 nach dem Schaltvorgang vom Funktionszustand „Klemmen” in den Funktionszustand „Offen” durch das Ausgleiten der Spreizvorrichtung 8 unterbunden wird, gewährleistet der erfindungsgemäße Schachtringgreifer allzeit eine absolut zuverlässige Funktion, ohne manuelle Fehlerbehebung. Sämtliche realisierbaren Schaltvorgänge bedürfen keiner manuellen Nachhilfe, da zwischen dem Führungsring 1 und dem Zugrohr 5 ein eine zueinander relative Verschiebung freigebendes beziehungsweise blockierendes Schaltwerk 11 wirkend ist. Dieses Schaltwerk 11 besteht im Wesentlichen aus einer um eine senkrecht zum Führungsring 1 verlaufenden Achse 12 rotierbaren Sperrklinke 13, einer oberen Sperrklinkenbetätigungsnase 14 und einer unteren Sperrklinkenbetätigungsnase 15, wobei die Sperrklinkenbetätigungsnasen 14, 15 sowohl vertikal als auch horizontal zueinander versetzt angeordnet und die Sperrklinke 13 in Abhängigkeit vom Funktionszustand des Schachtringgreifers freigebend beziehungsweise blockierend sind. Die drei bei dieser Ausführungsform vorgesehenen Aufhängepositionen sind von einer Lastöse 16 besetzbar sind, wobei Lastöse 16 eine Sicherungsvorrichtung 17 in Form eines Steckbolzens mit Sicherungssplint gegen radiale Verschiebung aufweist. Diese Anordnung unterbindet ein versehentliches Wechseln der ursprünglich gewählten Aufhängeposition. Beim Absenken des Schachtringgreifers in ein Schachtbauteil erweist es sich als besonders vorteilhaft, dass an jedem Klemmelementarm 2 ein Eintauchtiefenbegrenzer 18 befestigt ist. Dieser reicht über die Schachtbauteilinnenwand hinaus und verhindert ein zu tiefes und/oder schiefes Einsetzen des Schachtringgreifers in das Schachtbauteil. 1 zeigt nicht, dass sich der diametral zur außermittigen Aufhängeposition angeordnete Eintauchtiefenbegrenzer 18 von den restlichen Eintauchtiefenbegrenzern 18 für den Hebezeugführer erkennbar mittels einer Sonderlackierung unterscheidet. Somit ist der Schachtringgreifer auf Anhieb in der für einen annähernd vertikalen Transport von Schachtkonen notwendigen Orientierung absenkbar. Zur Verlängerung der Einsatzbereitschaft des Schachtringgreifers sind die maximal beanspruchten Bauteile, nämlich die Aufgleitkeile 10 und die Klemmelemente, aus Kompression und Scherung widerstehendem Material, insbesondere gehärtetem Stahl, gefertigt.
  • Der in 1 wiedergegebene Funktionszustand ist „Offen”. Hierbei blockiert die untere Sperrklinkenbetätigungsnase 15 die Sperrklinke 13, wodurch trotz Zug an der Lastöse 16 eine relative Verschiebung zwischen dem Führungsring 1 und dem Zugrohr 5 verhindert wird. Ein radiales Ausschwenken der Klemmelementarme 2 bleibt aus und das Schachtbauteil wird nicht gegriffen. Es ist selbstverständlich, dass die in 1 beschriebene Ausführungsform des Schaltwerkes nur eine unter vielen erfindungsgemäßen ist. Zwar ist diese Ausführungsform besonders einfach und robust, jedoch sind auch andere Ausführungen denkbar, solange sie von einem Hebezeugführer ohne Verlassen seines Führungsstandes betätigt werden können und solange sie die Relativverschiebung von Führungsring 1 und Zugrohr 5 freigeben und blockieren können.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht derselben Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtringgreifers, jedoch im Funktionszustand „Klemmen”. Hierbei wurde die Sperrklinke 13 von der oberen Sperrklinkenbetätigungsnase 14 in eine derartige Orientierung rotiert, dass nun bei Zug an der Lastöse 16 die Sperrklinke 13 an der unteren Sperrklinkenbetätigungsnase 15 vorbeigleitet und eine relative Verschiebung zwischen dem Führungsring 1 und dem Zugrohr 5 eintritt. Mit dem durch den Anschlag 6 nach unten abgesicherten Zugrohr 5 wird die Spreizvorrichtung 8 an den Führungsring 1 herangeführt. Während dieser Annäherung spreizen die Aufgleitkeile 10 die Klemmelementarme 2 radial nach außen und das Schachtbauteil wird gegriffen.
  • Der in 3 dargestellte erfindungsgemäße Schachtringgreifer befindet sich noch im Funktionszustand „Klemmen”, kurz vor der Einleitung des Schaltvorganges vom Funktionszustand „Klemmen” in den Funktionszustand „Offen”. Nachdem das Schachtbauteil bereits auf einem Untergrund aufliegt, bewirkt weiterhin nachlassender Zug an der Lastöse 16, dass das Zugrohr 5 in den Führungsring 1 eintaucht und sich gleichzeitig dazu die obere Sperrklinkenbetätigungsnase 14 der Sperrklinke 13 annähert. Der durch das Antippen der Sperrklinke 13 mit der oberen Sperrklinkenbetätigungsnase 14 erzeugte Stoß reicht aus, dass die Spreizvorrichtung 8 nach unten ausgleitet, die Klemmelementarme 2 radial nach innen schwenken und das Schachtbauteil freigegeben wird. Hierbei muß die Ausgleitbewegung erfindungsgemäß nicht bis zum Anschlag 6 dauern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungsring
    2
    Klemmelementarm
    3
    Primäres Klemmelement
    4
    Sekundäres Klemmelement
    5
    Zugrohr
    6
    Anschlag
    7
    Aufhängevorrichtung
    8
    Spreizvorrichtung
    9
    Hülse
    10
    Aufgleitkeil
    11
    Schaltwerk
    12
    Achse
    13
    Sperrklinke
    14
    Obere Sperrklinkenbetätigungsnase
    15
    Untere Sperrklinkenbetätigungsnase
    16
    Lastöse
    17
    Sicherungsvorrichtung
    18
    Eintauchtiefenbegrenzer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0703184 B1 [0003, 0005]
    • GB 2429966 A [0004, 0005]

Claims (6)

  1. Schachtringgreifer, aufweisend – einen vertikalen Führungsring (1), an dem drei in einem Winkelabstand von 120° zueinander liegende Klemmelementarme (2) mit jeweils einem radial nach außen gerichteten primären Klemmelement (3) und einem radial nach außen gerichteten sekundären Klemmelement (4), angelenkt sind, wobei die primären und sekundären Klemmelemente (3, 4) jeweils in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen und wobei die sekundären Klemmelemente (4) bezogen auf die primären Klemmelemente (3) radial einwärts enden, – ein zum Führungsring (1) koaxial in diesem gleitend angeordnetes Zugrohr (5) mit einem am Zugrohr (5) unten befestigten Anschlag (6) und einer am Zugrohr (5) oben befestigten, eine mittige und mindestens eine weitere außermittige Aufhängeposition aufweisende Aufhängevorrichtung (7), – und eine die Klemmelementarme (2) radial nach außen schwenkende Spreizvorrichtung (8) mit einer zum Führungsring (1) koaxial angeordneten, das Zugrohr (5) aufnehmenden Hülse (9) und drei an dieser befestigten in einem Winkelabstand von 120° zueinander in einer Horizontalebene liegenden vertikal orientierten Aufgleitkeilen (10), in denen die Klemmelementarme (2) gleitend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (9) zwischen dem Anschlag (6) und dem Führungsring (1) gleitend ausgebildet ist und dass zwischen dem Führungsring (1) und dem Zugrohr (5) ein, die Relativverschiebung beider Bauteile zueinander steuerndes Schaltwerk (11) wirkend ist.
  2. Schachtringgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (11) im Wesentlichen aus einer um eine senkrecht zum Führungsring (1) verlaufenden Achse (12) rotierbaren Sperrklinke (13), einer oberen Sperrklinkenbetätigungsnase (14) und einer unteren Sperrklinkenbetätigungsnase (15) besteht, wobei die Sperrklinkenbetätigungsnasen (14, 15) sowohl vertikal als auch horizontal zueinander versetzt angeordnet und die Sperrklinke (13) freigebend beziehungsweise blockierend sind.
  3. Schachtringgreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängepositionen von einer Lastöse (16) besetzbar sind und die Lastöse (16) eine Sicherungsvorrichtung (17) gegen radiale Verschiebung aufweist.
  4. Schachtringgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Klemmelementarme (2) einen Eintauchtiefenbegrenzer (18) aufweist.
  5. Schachtringgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der diametral zur außermittigen Aufhängeposition angeordnete Eintauchtiefenbegrenzer (18) sich von den restlichen Eintauchtiefenbegrenzern (18) für einen Hebezeugführer erkennbar unterscheidend ist.
  6. Schachtringgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgleitkeile (10) aus Kompression und Scherung widerstehendem Material, insbesondere gehärtetem Stahl, sind.
DE102010036549A 2010-07-21 2010-07-21 Schachtringreifer Withdrawn DE102010036549A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010036549A DE102010036549A1 (de) 2010-07-21 2010-07-21 Schachtringreifer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010036549A DE102010036549A1 (de) 2010-07-21 2010-07-21 Schachtringreifer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010036549A1 true DE102010036549A1 (de) 2012-01-26

Family

ID=45443554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010036549A Withdrawn DE102010036549A1 (de) 2010-07-21 2010-07-21 Schachtringreifer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010036549A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103738831A (zh) * 2013-12-20 2014-04-23 广西南宁百兰斯科技开发有限公司 一种耳型吊环
DE102015121798A1 (de) * 2015-12-15 2017-06-22 WIMAG GmbH Ringgreifer
DE202016101846U1 (de) 2016-04-07 2017-07-11 Probst Gmbh Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut
DE102016106412A1 (de) 2016-04-07 2017-10-12 Probst Gmbh Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9413933U1 (de) * 1994-08-30 1994-12-01 Fa. Florian Schmölz, 87616 Marktoberdorf Schachtgreifer
GB2429966A (en) 2005-09-07 2007-03-14 Antec Ltd Guided shaft ring gripper

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9413933U1 (de) * 1994-08-30 1994-12-01 Fa. Florian Schmölz, 87616 Marktoberdorf Schachtgreifer
EP0703184B1 (de) 1994-08-30 1997-05-21 Florian Schmölz Schachtringgreifer
GB2429966A (en) 2005-09-07 2007-03-14 Antec Ltd Guided shaft ring gripper

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103738831A (zh) * 2013-12-20 2014-04-23 广西南宁百兰斯科技开发有限公司 一种耳型吊环
DE102015121798A1 (de) * 2015-12-15 2017-06-22 WIMAG GmbH Ringgreifer
DE102015121798B4 (de) * 2015-12-15 2021-01-21 WIMAG GmbH Ringgreifer
DE202016101846U1 (de) 2016-04-07 2017-07-11 Probst Gmbh Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut
DE102016106412A1 (de) 2016-04-07 2017-10-12 Probst Gmbh Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut
DE102016106412B4 (de) 2016-04-07 2022-02-24 Probst Gmbh Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2308131B2 (de) Greifvorrichtung einer Hubeinrichtung, insbesondere in einem Kernreaktor zum Absetzen und Aufnehmen von Brennelementen und Stäben
EP2504519A2 (de) Vorrichtung zur halterung von rohren mit unterschiedlichem durchmesser
DE102008019912A1 (de) Anschlagmittel sowie Lasthebesystem für die Benutzung mit einem solchen Anschlagmittel
DE2756370A1 (de) Kombinierter greifer in einem kernreaktor
DE102010036549A1 (de) Schachtringreifer
DE2708788C2 (de) Vorrichtung zum Anhängen eines Betonfertigteils an ein Hebezeug
DE102012101099B4 (de) Verschlussanordnung, Ringschloss und Reifenkette
EP2484627B1 (de) Lastaufnahmemittel
DE102015115433A1 (de) Greif- und Hebevorrichtung zum Greifen von einem Greifgut mit zumindest zwei Greifzangen
DE202016101846U1 (de) Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut
DE202011050423U1 (de) Sicherheitseinrichtung
EP3354800B1 (de) Sicherheitsvorrichtung gegen unbeabsichtigtes herausfallen von werkzeugen aus einer schnellwechselvorrichtung
DE19939715B4 (de) Auf einer Ziehwelle einer Kristallziehanlage angeordneter Greifer
EP0016451A1 (de) Vorrichtung zum Haltern der Führungsrollen für die Lastseile eines Fassadenseilaufzuges in einem oben am Gebäude fest angeordneten Gehäuse
EP0711377B1 (de) Backenklemme für einen mechanischen oder hydraulischen stangenheber
DE1259539B (de) Spreizgreifer zum Fassen von kranzfoermigen Gegenstaenden
DE10331968B3 (de) Karabinerhaken
DE102015225498A1 (de) Schnellwechselsystem mit mechanischer sicherheitseinrichtung gegen unbeabsichtigtes ablösen eines arbeitsgerätes
DE102016106412B4 (de) Greif- und Hebevorrichtung für ein Greifgut
DE945865C (de) Einseilgreifer-Aufsetzkupplung
DE485240C (de) Sperrvorrichtung fuer den Kupplungsbuegel von Anhaengerkupplungen
DE10340765B4 (de) Hakenmaulsicherung für einen Lasthaken
DE2926169C2 (de) Greifer mit Kranhaken
DE102010016123A1 (de) Schachtringgreifer
EP3048204A1 (de) Wechselvorrichtung zum anbau an einem hydraulikbagger

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination