DE102010035274A1

DE102010035274A1 - Gurtzeug für Gleitschirmpiloten

Info

Publication number: DE102010035274A1
Application number: DE102010035274A
Authority: DE
Inventors: Thomas Finsterwalder
Original assignee: Finsterwalder Thomas Dipl-Ing
Current assignee: Finsterwalder Thomas Dipl-Ing
Priority date: 2009-10-20
Filing date: 2010-07-20
Publication date: 2011-06-01

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gurtzeug für Gleitschirmpiloten (11) mit mindestens zwei Gurtzeug-Haupttragegurten (2, 2') und mindestens zwei den Oberkörper des Piloten unterstützenden Rückengurten (3, 3', 4, 4') sowie mindestens zwei Gleitschirm-Verbindungsgliedern (6, 6') zum lösbaren Verbinden eines Gleitschirms mit dem Gurtzeug des Piloten. Dadurch, dass die Gleitschirm-Verbindungsglieder (6, 6') des Gurtzeugs für Gleitschirmpiloten (11) über den Auflagern (8) der Gurtzeug-Haupttragegurte (2) liegende Befestigungsmöglichkeiten (9, 10) für zumindest je einen Rückengurt (3, 3') aufweisen, wird der Oberkörper des Piloten besser gestützt, die Bequemlichkeit des Gurtzeugs erhöht und die Gefahr des nach hinten Abkippens des Oberkörpers vermindert.

Description

Gebiet der Erfindung
Gurtzeug für Gleitschirmpiloten mit mindestens je zwei Gurtzeug-Haupttragegurten und mindestens je zwei den Oberkörper des Piloten unterstützenden Rückengurten sowie mindestens zwei Gleitschirm-Verbindungsgliedern zum lösbaren Verbinden eines Gleitschirms mit dem Gurtzeug des Piloten.
Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft speziell Gurtzeuge für Gleitschirmflieger, in denen der Pilot, anders als in Gurtzeugen wie sie von Fallschirmspringern benutzt werden, nicht stehend, sondern sitzend, mit mehr oder weniger Rückenlage fliegt. Die derzeit an Gleitschirmgurtzeugen gebräuchlichsten Verbindungsglieder zum lösbaren Verbinden des Gleitschirms mit dem Gurtzeug des Piloten sind Karabiner, wie sie aus dem Bergsport bekannt sind. Bekannt sind auch rechteck- und trapezförmige Glieder mit Schraubmuffe sowie Verbindungsglieder nach dem Gebrauchsmuster mit Rollennummer G 92 01 882.3 , EP 0 949 142 B1 , DE 10 2004 039 166 A1 sowie DE 10 2006 004 852 A1 .
Alle diese Gleitschirm-Verbindungsglieder haben keine gesonderte Befestigungsmöglichkeit für den Oberkörper des Piloten unterstützende Gurte. Diese werden vielmehr zusammen mit den Haupttragegurten des Gleitschirmgurtzeugs am Verbindungsglied eingehängt oder unterhalb des Verbindungsglieds an den Haupttragegurten des Gurtzeugs befestigt.
Da die Höhenlage der Gleitschirm-Verbindungsglieder am Gurtzeug aus verschiedenen Gründen begrenzt ist, können die den Rücken des Piloten unterstützenden Gurte nicht ausreichend hoch an den Haupttragegurten angebracht werden, um eine maximal angenehme Rückenunterstützung des Gleitschirmpiloten zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit einer verbesserten Rückenunterstützung am Gleitschirmgurtzeug zu schaffen, um so die Sicherheit und Bequemlichkeit des Gurtzeugs zu erhöhen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe wird durch ein Gurtzeug für Gleitschirmpiloten mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Dadurch, dass die Gleitschirm-Verbindungsglieder des Gurtzeugs für Gleitschirmpiloten über den Auflagern der Gurtzeug-Haupttragegurte liegende Befestigungsmöglichkeiten für zumindest je einen Rückengurt aufweisen, wird der Oberkörper des Piloten besser gestützt, die Bequemlichkeit des Gurtzeugs erhöht und die Gefahr des nach hinten Abkippens des Oberkörpers vermindert.
Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist. Dabei zeigt:
1: Die Seitenansicht eines Gleitschirmgurtzeugs mit Gleitschirm-Verbindungsgliedern, Gurtzeug-Haupttragegurt und Rückengurten, wobei je ein Rückengurt über der Auflage des Gurtzeug-Haupttragegurts der Gleitschirm-Verbindungsglieder angebracht ist.
2: Die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gleitschirm-Verbindungsglieds mit einer Verdickung, an der ein Rückengurt über der Auflage des Gurtzeug-Haupttagegurts befestigbar ist.
3: Die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gleitschirm-Verbindungsglieds mit einer Öse für einen Rückengurt, welcher über der Auflage des Gurtzeug-Haupttagegurts befestigbar ist.
1 zeigt ein Gurtzeug 11 für Gleitschirmpiloten in Seitenansicht mit Gleitschirm-Verbindungsgliedern 6, 6', die Gleitschirmtragegurt 1, 1', Gurtzeug-Haupttragegurt 2, 2' sowie Rückengurte 3, 3' und 4, 4' miteinander verbinden. Der Rückengurt 3, 3' ist über einer Auflage 8 des Gurtzeug-Haupttraggurts 2, 2' an den Gleitschirm-Verbindungsgliedern 6, 6' angebracht, wodurch eine bessere Unterstützung des Oberkörpers des Piloten und eine größere Bequemlichkeit des Gurtzeugs 11 erreicht wird. Der zusätzliche Rückengurt 4, 4', der in Höhe der Auflage 8 des Gurtzeug-Haupttragegurts 2, 2' angebracht ist, dient lediglich der Verbreiterung der Rückenunterstützung.
2 zeigt ein Gleitschirm-Verbindungsglied 6 in Seitenansicht mit einer oben befindlichen Auflage 7 des Gleitschirmtragegurts 1, 1' und einer auf der Unterseite befindlichen Auflage 8 des Gurtzeug-Haupttragegurts 2, 2'. Das Gleitschirm-Verbindungsglied 6 weist gegenüber einem Verschluss 5 eine als Verdickung 9 ausgebildete Rückengurt-Auflagerfläche 9a für einen Rückengurt 3, 3' in Form einer Nase auf, an der ein Rückengurt 3, 3' mit einer entsprechend eng genähten Schlaufe fixierbar ist (siehe 1). Dadurch, dass die Verdickung 9 über der Auflage 8 des Gurtzeug-Haupttagegurts 2, 2' liegt, weisen die Rückengurte 3, 3' einen für die Rückenunterstützung des Piloten günstigen Winkel auf. Die Befestigung des Rückengurts an der Verdickung 9 erlaubt ein einfaches Auswechseln des Gleitschirm-Verbindungsglieds 6. Die vorteilhafte Ausbildung der Verdickung 9 in Form einer Nase ergibt sich aus der Zugrichtung des Rückengurts 3, 3', auf der das Bandmaterial eben aufliegt. Die Nase sorgt auch dafür, dass der Gurtzeug-Haupttragegurt 2, 2' im Gleitschirm-Verbindungsglied 6, 6' fixiert ist und es dadurch verdrehsicher in der vorgesehenen Richtung belastet wird.
3 zeigt ein anderes Gleitschirm-Verbindungsglied 6' in Seitenansicht mit der oben befindlichen Auflage 7 des Gleitschirm-Tragegurts 1, 1' und der auf der Unterseite befindlichen Auflage 8 des Gurtzeug-Haupttragegurts 2, 2'. Es weist eine Öse 10 gegenüber dem anderen Verschluss 5' auf, an der Rückengurt 3, 3' befestigbar ist. Dadurch, dass die Öse 10 über der Auflage 8 des Gurtzeug-Haupttagegurts 2, 2' liegt, weist der Rückengurt 3, 3', der an der Öse 10 angebracht wird, einen für die Rückenunterstützung des Piloten günstigen Winkel auf. Die Befestigung eines Rückengurts 3, 3' an einer Öse 10 sorgt für eine zuverlässige Fixierung des Rückengurts 3, 3'. Die dargestellte vorteilhafte Form der Öse 10 ergibt sich aus der Zugrichtung des unter Last stehenden Rückengurts 3, 3'. An der derartig geformten Öse kann der Rückengurt 3, 3' auch durchlaufen. Die zum Längenverstellen des Rückengurts 3, 3' benötigten Kräfte werden dadurch vermindert.
Bezugszeichenliste

1, 1': Gleitschirm-Tragegurt
2, 2': Gurtzeug-Haupttragegurt
3, 3': Rückengurt
4, 4': zusätzlicher Rückengurt
5: Verschluss
5': anderer Verschluss
6: Gleitschirm-Verbindungsglied
6': anderes Gleitschirm-Verbindungsglied
7: Auflage des Gleitschirm-Tragegurts
8: Auflage des Gurtzeug-Haupttragegurts
9: Verdickung
9a: Rückengurt-Auflagerfläche
10: Öse
11: Gurtzeug für Gleitschirmpiloten

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 9201882 U [0002]
EP 0949142 B1 [0002]
DE 102004039166 A1 [0002]
DE 102006004852 A1 [0002]

Claims

Gurtzeug (11) für Gleitschirmpiloten mit mindestens zwei Gurtzeug-Haupttragegurten (2, 2') und mindestens zwei den Oberkörper des Piloten unterstützenden Rückengurten (3, 3', 4, 4') sowie mindestens zwei Gleitschirm-Verbindungsgliedern (6, 6') zum lösbaren Verbinden eines Gleitschirms mit dem Gurtzeug des Piloten, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschirm-Verbindungsglieder (6, 6') Befestigungsmöglichkeiten (9, 10) für zumindest je einen der Rückengurte (3, 3') aufweisen, welche über der Auflage (8) der Gurtzeug-Haupttragegurte (2, 2') liegen.
Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschirm-Verbindungsglieder (6, 6') als mit einem Verschluss (5, 5') zu öffnende und verschließende Karabinerhaken ausgebildet sind und die dem Verschluss gegenüberliegende Befestigungsmöglichkeit für einen Rückengurt (3, 3') eine Verdickung (9) ist.
Gurtzeug nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickungen (9) als ins Innere des Karabinerhakens weisende nasenartige Vorsprünge ausgebildet sind, deren die Rückengurte (3, 3') tragenden Rückengurt-Auflagerflächen (9a) im Wesentlichen senkrecht zur Zugrichtung der in Gebrauch stehenden Rückengurte (3, 3') geneigt ausgebildet sind.
Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschirm-Verbindungsglieder (6, 6') als mit einem Verschluss (5, 5') zu öffnende und verschließende Karabinerhaken ausgebildet sind und die dem Verschluss gegenüberliegende Befestigungsmöglichkeit Ösen (10) sind.