DE102010033481A1 - Rauch- oder Brandschutzabdeckung zum Verschließen einer Gebäudeöffnung - Google Patents

Rauch- oder Brandschutzabdeckung zum Verschließen einer Gebäudeöffnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rauch- oder Brandschutzabdeckung, insbesondere zum Verschließen einer Gebäudeöffnung (18), mit (a) einem ersten Segment (12), (b) zumindest einem zweiten Segment (14), und (c) zumindest einem Antrieb (26, 30, 32), (d) wobei die Segmente (12, 14, 16) mittels des zumindest einen Antriebs – in eine Lageranordnung, in der die Gebäudeöffnung (18) unverschlossen ist, und – in eine Verschlussanordnung, in der die Gebäudeöffnung (18) verschlossen ist, bewegbar sind mit (e) einem zweiten Antrieb (30) zum Bewegen des zweiten Segments (14), (f) wobei die Antriebe (26, 30, 32) Weg-geregelt sind, so dass die Segmente (12, 14, 16) synchron von der Lageranordnung in die Verschlussanordnung bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rauch- oder Brandschutzabdeckung zum Verschließen einer Gebäudeöffnung mit (a) einem ersten Segment, (b) einem zweiten Segment und (c) einem Antrieb, wobei die Segmente mittels des zumindest einen Antriebs in eine Lageranordnung, in der die Gebäudeöffnung unverschlossen ist, und in eine Verschlussanordnung, in der die Gebäudeöffnung verschlossen ist, bewegbar sind.
  • Rauch- oder Brandschutzabdeckungen werden verwendet, um im Brandfall eine Gebäudeöffnung, beispielsweise ein Tor oder auch einen Korridor, so abzuschließen, dass eine Ausbreitung des Brandes verhindert oder deutlich hinausgezögert wird. Im Normfallfall, also dann, wenn kein Brand vorliegt, soll die Rauch- oder Brandschutzabdeckung einen kleinen Raum einnehmen, so dass sie möglichst wenig sichtbar in das Gebäude integriert werden kann. Aus architektonischer Sicht ist es wünschenswert, dass die Gebäudeöffnung möglichst groß sein kann. Das hat für die Rauch- oder Brandschutzabdeckung zu Folge, dass diese eine sehr große Gebäudeöffnung im Brandfall sicher verschließen muss. Um große Gebäudeöffnungen, beispielsweise von mehr als 30 m Breite, verschließen zu können, werden die Rauch- oder Brandschutzabdeckungen segmentiert hergestellt. Die Segmente werden dann auf der Baustelle so zueinander angeordnet, dass sie im Brandfall die gesamte Gebäudeöffnung verschließen.
  • Bei Rauch- oder Brandschutzabdeckungen, die zumindest zwei Segmente aufweisen, muss sichergestellt sein, dass die Segmente im Brandfall möglichst synchron zueinander zufahren. Ansonsten kann es passieren, dass die Segmente sich gegeneinander verkanten, so dass das Verschließen der Gebäudeöffnung nicht vollständig erfolgt.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, Wickelwellen, auf denen Brandschutztextile aufgewickelt werden, die die einzelnen Segmente bilden, mittels Kardanwellen untereinander zu verbinden und mittels eines einzigen Antriebs anzutreiben. Nachteilig daran ist, dass die Kardanwelle eine starre Verbindung zwischen den einzelnen Wickelwellen herstellt, was bei der Montage der Rauch- oder Brandschutzabdeckung zu Problemen führt. Das gilt insbesondere deshalb, weil die Gebäudeteile, an denen die Rauch- oder Brandschutzabdeckung montiert werden soll, von der Soll-Geometrie in der Regel abweichen. Diese Abweichungen müssen bei der Montage der Kardanwelle durch Hülsen oder sonstige Ausgleichsstücke ausgeglichen werden, was aufwändig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rauch- oder Brandschutzabdeckung vorzuschlagen, die leichter zu montieren ist.
  • Die Erfindung löst das Problem durch eine gattungsgemäße Rauch- oder Brandschutzabdeckung, die einen zweiten Antrieb zum Bewegen des zweiten Segments von der Lageanordnung in die Verschlussanordnung aufweist, wobei die Antriebe auf einen zurückgelegten Weg geregelt sind, so dass die Segmente synchron von der Lageranordnung in die Verschlussanordnung bringbar sind.
  • Vorteilhaft an der Erfindung ist, dass die Rauch- oder Brandschutzabdeckung deutlich schneller zu montieren ist. So müssen lediglich die einzelnen Segmente so montiert werden, dass sie im geschlossenen Zustand korrekt zueinander ausgerichtet sind. Etwaige Höhenunterschiede zwischen den Segmenten sind hingegen tolerierbar, da sie durch nachfolgende, geeignete Programmierung der Motoren ausgleichbar sind.
  • Es ist ein weiterer Vorteil, dass etwaige Unterschiede in den Antriebsmomenten der Motoren und/oder den Gewichten der Segmente irrelevant sind. Selbst bei identisch aufgebauten Segmenten und gleichen Motoren schwanken beispielsweise die Antriebsmomente der Motoren. Das führt bei herkömmlichen Rauch- oder Brandschutzabdeckungen dazu, dass die Segmente unterschiedlich schnell zufahren.
  • Es ist ein weiterer Vorteil, dass die erfindungsgemäße Rauch- oder Brandschutzabdeckung besonders robust ist und zuverlässig zufährt. Sollte es nämlich dazu kommen, dass die Geschwindigkeit, mit der ein Segment zufährt, sich kurzfristig ändert, beispielsweise, weil das Segment in einer Führung hakt, so holt das entsprechende Segment sehr schnell auf, wenn die Störung beseitigt ist. Bei bekannten Rauch- oder Brandschutzabdeckungen hingegen führt ein kurzfristiges Haken eines der Segmente in einer Führung der Segmente dazu, dass meist ein Versatz zu den benachbarten Segmenten entsteht, was im schlimmsten Fall zu einem Verkanten führen kann. Auch eine Geschwindigkeitsregelung kann zu dem angesprochenen Ergebnis führen.
  • Zusammengefasst bedeuten alle die oben genannten Vorteile, dass die Rauch- oder Brandschutzabdeckung mit höherer Sicherheit schließt und dennoch einen geringen Montage- und Herstellaufwand hat.
  • Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung werden unter den Segmenten insbesondere eigenständig hergestellte Teile der Rauch- oder Brandschutzabdeckung verstanden, die in der Verschlussanordnung eine einheitliche Gebäudeöffnung gemeinsam verschließen. Es ist günstig, wenn diese einzelnen Segmente Vorhang-Segmente sind, die aus einem Brandschutztextil hergestellt sind. Es ist aber auch möglich, dass die Segmente in zumindest einer Richtung biegesteif sind, beispielsweise wie bei einem Brandschutztor. Insbesondere sind die einzelnen Segmente sparst angetrieben und somit unabhängig voneinander bewegbar. Unter den Antrieben werden insbesondere Elektromotoren verstanden. Unter dem Merkmal, dass die Antriebe Weg-geregelt sind, wird insbesondere verstanden, dass die Antriebe eine Regelung umfassen, die jedem Zeitpunkt nach einem Startzeitpunkt einen Soll-Weg zuweist. Weicht ein Ist-Weg, den das Segment nach dem Startzeitpunkt zurückgelegt hat, von dem Soll-Weg ab, so wird eine Geschwindigkeit nachgeregelt, mit der das jeweilige Segment bewegt wird. Die Zuordnung von Zeitpunkt zu Soll-Weg kann in Form einer Tabelle oder/und als mathematische Funktion angegeben sein.
  • Besonders günstig ist es, wenn jedes Segment seinen eigenen Antrieb besitzt. Eine derartige Rauch- oder Brandschutzabdeckung ist besonders leicht zu fertigen und zu montieren. Günstig ist zudem, wenn die Breite zumindest des breitesten Segments zumindest 10 m beträgt. Bei derartig breiten Segmenten kommt der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besonders stark zum Tragen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Segmente Brandschutztextil auf und bilden Vorhang-Segmente. Es ist möglich, dass die Vorhang-Segmente in der Verschlussanordnung einander überlappen, das ist aber nicht notwendig.
  • Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass zumindest zwei der Segmente miteinander verbunden sind, beispielsweise vernäht. Wenn es sich um fest miteinander verbundene Segmente handelt, so gelten zwei Einheiten der Rauch- oder Brandschutzabdeckung als eigenständige Segmente, wenn sie über einen eigenen Antrieb verfügen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Rauch- oder Brandschutzabdeckung eine erste Wegmessvorrichtung zum Messen eines ersten Weges, den das erste Segment, insbesondere das erste Vorhang-Segment, aus der Lageranordnung in der Verschlussanordnung zurückgelegt hat, und zumindest eine zweite Wegmessvorrichtung zum Messen eines zweiten Weges, den das zweite Segment, insbesondere das zweite Vorhang-Segment, aus der Lageranordnung in die Verschlussanordnung zurückgelegt hat. Beispielsweise handelt es sich bei den Wegmessvorrichtungen um Umdrehungszähler, die die Zahl der Umdrehungen einer Wickelwelle und/oder eines der Antriebe der Wickelwelle erfassen. Möglich ist aber auch, dass die Wegmessvorrichtungen Messbänder wie Kordeln, Seile, Kabel, Bänder oder dergleichen aufweisen, die mit einem Teil des Segments verbunden sind, beispielsweise mit dem Fußsegment. Bewegt sich das Segment von der Lageranordnung in die Verschlussanordnung, so wird die Kordel oder das Band mitgenommen und der Weg erfasst, den die Kordel oder das Band bereits zurückgelegt hat. So wird der Weg ermittelt, den das Segment zurückgelegt hat.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erste Segment, insbesondere das erste Vorhang-Segment, eine erste Abschlussleiste, wobei der erste Antrieb und der zumindest eine zweite Antrieb so Weg-geregelt sind, dass die erste Abschlussleiste und die zweite Abschlussleiste, gegebenenfalls nach Durchlaufen eines Einlaufwegs, eine Höhendifferenz zueinander aufweisen, die kleiner ist als eine vorgegebene maximale Höhendifferenz. Das kann dadurch sichergestellt werden, dass bei der Montage der Rauch- oder Brandschutzabdeckung Testläufe durchgeführt werden, mittels denen festgestellt wird, welche Verzögerungszeiten einzelne Antriebe einhalten müssen, um auf das langsamste Segment zu warten. Bei geeigneter Wahl der Wartezeiten sind alle Abschlussleisten auf gleicher Höhe, wenn der letzte Antrieb anläuft. Die Segmente bewegen sich dann, sofern die Bewegung gestört verläuft, mit gleicher Geschwindigkeit abwärts.
  • Vorzugsweise besitzt die Wegmessvorrichtung eine Endabschaltung, mittels der feststellbar ist, wenn das erste Segmente, insbesondere das erste Vorhang-Segment, eine vorgegebene Position, insbesondere die Lageranordnung, erreicht hat. In diesem Fall ist eine separate Endabschaltung, die bei bisherigen Rauch- oder Brandschutzabdeckungen notwendig ist, entbehrlich. Es ist möglich, dass die Segmente so Weg-geregelt sind, dass sie nach einem etwaigen Anfangsweg synchron schließen und an unterschiedlichen Positionen stoppen.
  • Es ist möglich, dass ein Segment, zwei Segmente oder mehr Segmente mehr als einen Antrieb aufweisen, die voneinander getrennte Steuereinheiten haben können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Segmente Vorhang-Segmente, die Brandschutztextil aufweisen, das auf jeweiligen Wickelwellen aufgenommen ist. In anderen Worten umfasst die Rauch- oder Brandschutzabdeckung ein erstes Vorhang-Segment auf einer ersten Wickelwelle und zumindest ein zweites Vorhang-Segment auf einer zweiten Wickelwelle, wobei die erste Wickelwelle und die zweite Wickelwelle parallel zueinander ausgerichtet sein können. Insbesondere sind die beiden Wickelwellen koaxial ausgerichtet. Die Angaben „parallel” und „koaxial” gelten selbstverständlich im Rahmen der Mess- und Montagegenauigkeit und sind nicht als eine mathematische Angabe zu verstehen.
  • Vorzugsweise sind das erste Vorhang-Segment und das zweite Vorhang-Segment über Eck miteinender verbunden. So ist es beispielsweise möglich, dass ein drittes Vorhang-Segment und/oder viertes Vorhang-Segment vorhanden sind, die jeweils über Eck miteinander verbunden sind, so dass sich ein Dreieck, ein Viereck oder ein sonstiges Mehreck ergibt. Bei derartigen Rauch- oder Brandschutzabdeckungen, die eine geschlossene Außenfläche bilden, die ein zu schützendes Objekt nach außen hin umgibt, ist das synchrone Absenken der einzelnen Segmente besonders wichtig, da es ansonsten zu Spannungen in den Segmenten und einem Verkanten kommen kann.
  • Besonders bevorzugt besitzen zumindest zwei der Vorhang-Segmente eine gemeinsame Abschlussleiste. Es ist dann besonders wichtig, dass die Segmente gleich laufen, was durch die Wegsteuerung erreicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Antriebe durch eine zentrale Steuerung ansteuerbar, wobei jeder Antrieb eine Steuereinheit umfasst, die ausgebildet ist zum selbsttätigen Starten des zugeordneten Antriebs nach Empfang eines Startsignals von der zentralen Steuerung, insbesondere unabhängig von den anderen Antrieben. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Antriebe durch eine gemeinsame Ring- oder Stern-Steuerleitung angesteuert werden. Es ist aber auch möglich, dass die Antriebe über Funksignale ansteuerbar sind. In diesem Fall kann beispielsweise die zentrale Steuerung einen Empfänger aufweisen, mittels dem ein Startsignal empfangbar ist. Da die Antriebe in der Regel über elektrische Leitungen mit elektrischem Strom versorgt werden, kann auch vorgesehen sein, dass die zentralen Steuerungen eingerichtet sind zum Empfangen eines Startsignals über diese Leitung. Unter dem Startsignal wird insbesondere jedes Signal verstanden, das dazu führt, dass die Antriebe die Segmente aus der Lageranordnung in die Verschlussanordnung bringen. Es ist möglich, dass die einzelnen Antriebe ausschließlich zum Empfangen des Startsignals ausgebildet sind. Es ist ebenso denkbar, dass die einzelnen Antriebe untereinander nicht in Verbindung stehen und daher nicht miteinander kommunizieren können. Das macht das System aber besonders robust, da Kommunikationsfehler bei einer Kommunikation der Antriebe entfallen.
  • Vorzugsweise sind die Steuereinheiten ausgebildet zum Speichern einer Verzögerungszeit und/oder eines zeitabhängigen Soll-Werts, so dass der zugeordnete Antrieb nach Empfang des Startsignals erst nach Ablauf der Verzögerungszeit anläuft. Auf diese Weise können Höhenunterschiede oder sonstige Montagefehler leicht ausgeglichen werden.
  • Die Erfindung löst das Problem zudem durch ein Verfahren zum Montieren einer erfindungsgemäßen Rauch- oder Brandschutzabdeckung mit den Schritten (a) Anbringen eines ersten Segments, zumindest eines zweiten Segments und zumindest eines Antriebs an einem Gebäudeteil, (b) Bringen der Segmente in eine Lageranordnung, in der die Gebäudeöffnung unverschlossen ist, (c) Bewegen der Segmente aus der Lageranordnung und (d) Einstellen einer Verzögerungszeit und/oder eine Weg-Zeit-Abhängigkeit in der jeweiligen Steuereinheit des Antriebs, die so gewählt ist, dass die Unterkanten der Segmente nach einer etwaigen Einlaufzeit einen Höhenunterschied aufweisen, der kleiner ist als eine vorgegebene Maximal-Höhendifferenz.
  • Ganz allgemein bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, insbesondere zum Verschließen einer Gebäudeöffnung, mit (a) einem ersten Segment, (b) zumindest einem zweiten Segment, und (c) zumindest einem Antrieb, wobei (d) die Segmente mittels des zumindest einen Antriebs in eine Lageranordnung, in der die Gebäudeöffnung unverschlossen ist, und in eine Verschlussanordnung, in der die Gebäudeöffnung verschlossen ist, bewegbar sind, gekennzeichnet durch (e) einen zweiten Antrieb zum Bewegen des zweiten Segments, (f) wobei die Antriebe Weg-geregelt sind, so dass die Segmente synchron von der Lageranordnung in die Verschlussanordnung bringbar sind. Beispielsweise handelt es sich bei der Vorrichtung um ein Rollo, eine Sonnenschutzvorrichtung wie eine Markise, Tore oder Förderstrecken.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Rauch- oder Brandschutzabdeckung in einer Draufsicht.
  • 1 zeigt eine Rauch- oder Brandschutzabdeckung 10, im vorliegenden Fall in Form einer Brandschutzabdeckung zum Verschließen einer Gebäudeöffnung. Die Rauch- oder Brandschutzabdeckung 10 besitzt ein erstes Segment 12 und ein zweites Segment 14 sowie ein drittes Segment 16. 1 zeigt die Segmente 12, 14, 16 in ihrer Lageranordnung, in der sie eine schematisch eingezeichnete Gebäudeöffnung 18 verschließen.
  • Das erste Segment 12 ist durch ein Brandschutztextil gebildet. Unter einem Brandschutztextil wird insbesondere ein aus Fasern aufgebautes Objekt, beispielsweise ein Gewebe oder Gelege, verstanden, das aus einem nicht brennbaren, feuerhemmenden Material besteht. Beispielsweise umfasst das Brandschutztextil Glasfasern und/oder Metallfasern und/oder Drähte. Das Brandschutztextil kann gefaltet vorliegen oder, wie im vorliegenden Fall, auf eine erste Wickelwelle 20 aufgewickelt sein. Auf gleiche Weise ist das Brandschutztextil, das das zweite Segment 14 bildet, auf eine zweite Wickelwelle 22 aufgewickelt, das Brandschutztextil, das das dritte Segment 16 bildet, auf eine dritte Wickelwelle 24. Die erste Wickelwelle 20 läuft koaxial zur dritten Wickelwelle 24 und parallel zu zweiten Wickelwelle 22.
  • In der ersten Wickelwelle 20 ist ein erster Antrieb 26 an einem Gehäuse 28 montiert, so dass die erste Wickelwelle 20 um ihre Längsachse drehbar ist. Entsprechend sind in der zweiten Wickelwelle 22 ein zweiter Antrieb 30 und in der dritten Wickelwelle 24 ein dritter Antrieb 32 angeordnet.
  • Am Fuß des ersten Segments befindet sich eine erste Abschlussleiste 34, am Fuß des zweiten Segments eine zweite Abschlussleiste 36 und am Fuß des dritten Segments eine dritte Abschlussleiste 38.
  • Alle Antriebe 26, 30, 32 sind über eine nicht eingezeichnete Leitung mit einer schematisch eingezeichneten zentralen Steuerung 40 verbunden. Sendet die zentrale Steuerung 40 ein Startsignal, so wird dies von nicht eingezeichneten Steuereinheiten eines jeden Antriebs erfasst. Jeder der Steuereinheiten liest daraufhin einen digitalen Speicher aus, in dem eine für jeden Antrieb individuelle Verzögerungszeit abgelegt ist. Beispielsweise ist in der Steuereinheit des ersten Antriebs 26 eine Verzögerungszeit t26 abgelegt. Sobald diese Verzögerungszeit Verzögerungszeit t26 abgelaufen ist, setzt die Steuereinheit den ersten Antrieb 26 in Bewegung, so dass sich das erste Segment in Bewegung setzt und dabei einen Weg s12 zurücklegt.
  • In der Steuereinheit eines jeden Antriebs ist eine Weg-Zeit-Tabelle hinterlegt, die jeder Zeit t einen zugehörigen Weg s(t) zuordnet. Die Steuereinheit gleicht diesen Soll-Weg s26,soll beständig mit einem Ist-Weg ab. Der Ist-Weg wird von einer nicht eingezeichneten Weg-Messvorrichtung erfasst, die beispielsweise einen Umdrehungszähler der jeweiligen Antriebe 24, 30, 32 misst.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rauch- oder Brandschutzabdeckung
    12
    erstes Segment
    14
    zweites Segment
    16
    drittes Segment
    18
    Gebäudeöffnung
    20
    erste Wickelwelle
    22
    zweite Wickelwelle
    24
    dritte Wickelwelle
    26
    erster Antrieb
    28
    Gehäuse
    30
    zweiter Antrieb
    32
    dritter Antrieb
    34
    erste Abschlussleiste
    36
    zweite Abschlussleiste
    38
    dritte Abschlussleiste
    40
    zentrale Steuerung
    t26
    Verzögerungszeit t26
    s12
    Weg

Claims (10)

  1. Rauch- oder Brandschutzabdeckung, insbesondere zum Verschließen einer Gebäudeöffnung (18), mit (a) einem ersten Segment (12), (b) zumindest einem zweiten Segment (14), und (c) zumindest einem Antrieb (26, 30, 32), (d) wobei die Segmente (12, 14, 16) mittels des zumindest einen Antriebs – in eine Lageranordnung, in der die Gebäudeöffnung (18) unverschlossen ist, und – in eine Verschlussanordnung, in der die Gebäudeöffnung (18) verschlossen ist, bewegbar sind, gekennzeichnet durch (e) einen zweiten Antrieb (30) zum Bewegen des zweiten Segments (14), (f) wobei die Antriebe (26, 30, 32) Weg-geregelt sind, so dass die Segmente (12, 14, 16) synchron von der Lageranordnung in die Verschlussanordnung bringbar sind.
  2. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (12, 14, 16) Brandschutztextil aufweisen und Vorhang-Segmente bilden.
  3. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch (a) eine erste Wegmessvorrichtung zum Messen eines ersten Wegs (s), den das erste Segment (12) aus der Lageranordnung in die Verschlussanordnung zurückgelegt hat, und (b) zumindest eine zweite Wegmessvorrichtung zum Messen eines zweiten Wegs (s), den das zweite Segment (14) aus der Lageranordnung in die Verschlussanordnung zurückgelegt hat.
  4. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Segment (12) eine erste Abschlussleiste (34) und – das zumindest eine zweite Vorhang-Segment zumindest eine zweite Abschlussleiste (36) aufweist, – wobei der erste Antrieb (26) und der zumindest eine zweite Antrieb (30) so Weg-geregelt sind, dass die erste Abschlussleiste (34) und die zweite Abschlussleiste (36), gegebenenfalls nach Durchlaufen eines Einlaufwegs, eine Höhendifferenz aufweisen, die kleiner ist als eine vorgegebene Maximal-Höhendifferenz.
  5. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Wegmessvorrichtung eine Endabschaltung aufweist, mittels der feststellbar ist, wenn das erste Segment (12) die Lageranordnung erreicht.
  6. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Vorhang-Segment auf einer ersten Wickelwelle (20) und – das zweite Vorhang-Segment auf einer zweiten Wickelwelle (22) aufgenommen ist, – wobei die erste Wickelwelle (20) und die zweite Wickelwelle (22) parallel ausgerichtet sind.
  7. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Vorhang-Segment und das zweite Vorhang-Segment über Eck miteinander verbunden sind.
  8. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Antriebe (26, 30, 32) durch eine zentrale Steuerung ansteuerbar sind, – wobei jeder Antrieb (26, 30, 32) eine Steuereinheit umfasst, die ausgebildet ist zum selbsttätigen Starten des zugeordneten Antriebs nach Empfang eines Startsignals von der zentralen Steuerung, insbesondere unabhängig von den anderen Antrieben.
  9. Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheiten ausgebildet sind zum Speichern einer Verzögerungszeit (t26) und/oder eines zeitabhängigen Soll-Wegs (s12), so dass der Antrieb nach Empfang des Startsignals erst nach Ablauf der Verzögerungszeit (t26) anläuft.
  10. Verfahren zum Montieren einer Rauch- oder Brandschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit den Schritten: (a) Anbringen eines ersten Segments (12), zumindest eines zweiten Segments (14) und zumindest eines Antriebs (26, 30, 32), (b) Bringen der Segmente in eine Lageranordnung, in der die Gebäudeöffnung (18) unverschlossen ist, (c) Bewegen der Segmente aus der Lageranordnung, und (d) Einstellen einer Verzögerungszeit (t26) und/oder einer Weg-Zeit-Abhängigkeit in einer Steuereinheit, die so gewählt ist, dass Unterkanten der Segmente (12, 14, 16) nach einer etwaigen Einlaufzeit einen Höhenunterschied aufweisen, der kleiner ist als eine vorgegebene Maximal-Höhendifferenz.
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