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Die Erfindung betrifft einen Stromschienenverbinder zur elektrisch leitenden Verbindung von zugeordneten Leitungen, die in einseitig offenen Nuten eines kammartigen Stromführungsprofils zweier benachbarter Stromschienen aufgenommen sind und sich in Längsrichtung der Stromschienen erstrecken, wobei der Stromschienenverbinder ein Verbindergehäuse hat, das zwei Gehäuseteile mit an die Leitungen in den Nuten der kammartigen Stromführungsprofile angepassten Steckkontaktabschnitten mit Leiterkontakten für die Kontaktierung zugeordneter Leitungen der benachbarten Stromschienen aufweist, und wobei die Steckkontaktabschnitte der beiden Gehäuseteile voneinander beabstandet so angeordnet und die Leiterkontakte der beiden Gehäuseteile mit Leiterkontaktverbindern elektrisch leitend so miteinander verbunden sind, dass jedes der beiden Gehäuseteile jeweils auf eine andere zugeordnete Stromschiene aufsteckbar und Leitungen der beiden benachbarten Stromschienen dann elektrisch leitend miteinander verbindbar sind.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Stromschienensystem mit mindestens zwei benachbarten Stromschienen, die ein kammartiges Stromschienenprofil mit einseitig offenen Nuten und sich in Längsrichtung der Stromschienen erstreckenden, in den Nuten aufgenommenen Leitungen haben, und mit mindestens einem Stromschienenverbinder.
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Solche Stromschienensysteme werden insbesondere für Beleuchtungsanlagen in Gebäuden eingesetzt, um Leitungen zur Versorgung von Geritten wie insbesondere von Leuchten oder sonstigen mit Energie und/oder Daten zu versorgenden Geraten kostengünstig und optisch ansprechend zu verlegen. Der Einbauort der Gerte kann dann flexibel entlang der Stromschiene gewählt und leicht variiert werden. Die Gerte können dann nicht nur einfach mit einem Steckverbinder auf einfache Weise elektrisch leitend mit den Leitungen einem variabel festlegbaren Einbauort kontaktiert werden. Solche Stromschienensysteme haben auch den Vorteil, dass die Gerate zugleich mechanisch an der Stromschiene getragen werden.
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Derartige Stromschienensysteme sind an sich hinreichend bekannt.
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Zur Verbindung mehrerer aneinander angrenzender Stromführungsprofile wird z. B. in der
US 4,053,194 A ein Verbindungselement vorgeschlagen, das in die stirnseitig offenen Stromführungsprofile in deren Stirnseite eingesetzt und dort über eine Schraubverbindung mit dem Stromführungsprofil verspannt oder verschraubt wird. Der Stromschienenverbinder ist aus einem einteiligen Isolierstoffmaterial gebildet, in das Kontaktelemente für die stromführenden Leitungen der Stromführungsprofile und Leitungskontaktverbinder zwischen diesen Kontaktelementen integriert sind. Die Energiezuführung an die stromführenden Leitungen der Stromführungsprofile kann durch in den Stromschienenverbinder integrierte Leitungen erfolgen.
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Derartige starre Stromschienenverbinder mit festgelegter Länge, bei denen die Steckkontaktabschnitte für die beiden Stromschienen fest miteinander verbunden sind, werden auch in
US 3,831,130 A ,
US 6,296,498 B1 und
EP 1 956 688 81 beschrieben.
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US 2003/0021111 A1 zeigt aneinander gereihte Stromschienenabschnitte, die mit Hilfe von einer jeweils einem Paar von Steckkontakten und diese Steckkontakte elektrisch leitend miteinander verbindenden Verbindungskabeln elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Die Stromschienen sind dabei kammartig ausgebildet. Die Steckkontakte sind entsprechend an die kammartige Struktur der Stromschiene angepasst, um in diese hineingesteckt zu werden und dabei die in den durch die Stege der kammartigen Struktur gebildeten Nuten geführten Leitungen zu kontaktieren.
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In entsprechender Weise wird auch in
EP 2 091 113 A1 vorgeschlagen, zwei kammartige Stromführungsprofile mit Hilfe von einem Paar von Steckverbindern miteinander elektrisch leitend zu kontaktieren, die ihrerseits wiederum durch ein Flachbandkabel oder Drahtleiter elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Auch hier sind die Steckverbinder ansonsten voneinander unabhängig und werden nur durch die Leiterkontaktverbinder aneinander gehalten.
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DE 35 02 864 C2 offenbart eine Vorrichtung zur stumpfen elektrischen Verbindung der Enden von parallel nebeneinanderliegenden Stromschienen. An den Enden der Stromschienen anliegende Verbindungsstücke bestehen aus mäanderförmig gebogenen Paketen von biegsamen längenveränderbaren Metallbändern mit Dehnungsschleifen.
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Durch den Gleitkontakt der Leiterkontakte in den Stromschienenverbindern mit den Leitern in den Stromschienen ist ein Längentoleranzausgleich bei der elektrischen Kontaktierung aneinander angrenzender Stromschienen möglich. Ein solcher Längentoleranzausgleich bei der elektrischen Kontaktierung lässt sich auch durch die flexible fliegende Verdrahtung voneinander unabhängiger Steckkontakte der Stromschienenverbinder erreichen.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Stromschienenverbinder zu schaffen, bei dem unter Vermeidung einer fliegenden Verdrahtung zwischen den Steckkontakten für zwei aneinander angrenzende Stromschienen diese Steckkontakte in einem gemeinsamen Verbindergehäuse aufgenommen sind und dabei dennoch ein Längenausgleich möglich ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, ein entsprechend verbessertes Stromschienensystem mit zwei benachbarten Stromschienen und einem Stromschienenverbinder zu schaffen.
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Die Aufgabe wird durch den Stromschienenverbinder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Verbindergehäuse mindestens einen, die beiden Gehäuseteile relativ zueinander bewegbar miteinander verbindenden Längenausgleichsabschnitt hat.
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Es wird somit vorgeschlagen, die beiden Gehäuseteile mit den Steckkontaktabschnitten zur Kontaktierung der Stromschienen in ein gemeinsames Verbindergehäuse aufzunehmen und dieses nicht wie herkömmlich bekannt starr auszuführen. Vielmehr wird mit Hilfe eines Längenausgleichsabschnitts im Verbindergehäuse eine Verschiebbarkeit der beiden Gehäuseteile relativ zueinander ermöglicht, wobei dennoch die beiden Gehäuseteile über das Verbindergehäuse miteinander gekoppelt sind, um einen einheitlichen Stromschienenverbinder bereitzustellen.
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Die beiden Gehäuseteile sind daher auch nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, voneinander losgelöst und nur über eine fliegende Verdrahtung elektrisch leitend und mechanisch miteinander verbunden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder der Längenausgleichsabschnitte mindestens eine sich in Verschieberichtung erstreckende Führungsöffnung in einem Teil des Verbindergehäuses und mindestens einen in eine zugeordnete Führungsöffnung eintauchenden Führungszapfen an einem anderen, relativ zu dem die Führungsöffnung aufweisenden Teil des Verbindergehäuses beweglichen Teil des Verbindergehäuses hat.
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Mit Hilfe der Führungsöffnung und der darin eingreifenden Führungszapfen wird eine Art Schubladenführung geschaffen, bei dem zwei Teile des Verbindergehäuses relativ zueinander in die durch die Führungsöffnung festgelegte Verschieberichtung beweglich gelagert sind.
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Bevorzugt ist es, wenn genau ein Längenausgleichsabschnitt vorgesehen ist und das erste und zweite Gehäuseteil, die jeweils die Leiterkontakte für ein zugeordnetes Stromführungsprofil tragen, einander überlappend und gegeneinander verschiebbar sowie aneinander angrenzend angeordnet sind. Ein solcher zweiteiliger Stromschienenverbinder zeichnet sich dann dadurch aus, dass der Längenausgleichsabschnitt in dem Bereich der Überlappung der beiden Gehäuseteile liegt. In diesem Überlappungsbereich kann dann bevorzugt eine schienenartige Führung mit Hilfe der oben erwähnten Führungsöffnung und den darin eintauchenden Führungszapfen realisiert werden.
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Alternativ hierzu ist auch denkbar, wenn das Verbindergehäuse aus einem starren Kunststoffmaterial und im Bereich des mindestens einen Längenausgleichsabschnitts des Verbindergehäuses aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gebildet ist. Ein Längenausgleich wird somit dadurch bereitgestellt, dass die beiden Gehäuseteile über das flexible Kunststoffmaterial relativ zueinander beweglich sind. Das flexible Kunststoffmaterial kann sich dabei elastisch ausdehnen und zusammenziehen. Ein solcher durch flexibles Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Gummi, realisierter Längenausgleichsabschnitt kann in Alleinstellung oder in Kombination mit anderen Varianten von Längenausgleichsabschnitten vorgesehen werden.
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Denkbar ist auch, dass mindestens ein Längenausgleichsabschnitt des Verbindergehäuses als Faltenbalg ausgebildet ist.
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Wie bereits erwähnt, können die verschiedenen Arten von Längenausgleichsabschnitten alleine oder beliebiger Kombination miteinander realisiert werden.
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Bei der Relativverschiebung des ersten und zweiten Gehäuseteils zueinander erhebt sich noch das Problem des Längenausgleichs der Leiterkontaktverbinder, die die Leiterkontakte in den beiden Gehäuseteilen elektrisch leitend miteinander verbinden. Um einen Längenausgleich auch für die Leiterkontaktverbinder zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Leiterkontaktverbinder in Relativbewegungsrichtung der beiden Gehäuseteile zueinander gleitend verschiebbar in zugeordneten Leiterkontakten angeordnet sind. Es wird somit vorgeschlagen, einen Gleitkontakt zwischen den Leiterkontakten und den Leiterkontaktverbindern vorzusehen. Ein solcher Gleitkontakt kann z. B. durch die Aufnahme eines Leiterkontaktverbinders in einen federnden Gabelkontakt des Leiterkontakts realisiert werden.
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Denkbar ist aber auch, dass die Leiterkontaktverbinder als flexible bewegliche Leiter oder starre Leiter mit Längenausgleichsbögen ausgebildet sind. Die Leiter sind bei dieser Ausführungsform fest mit zugeordneten Leiterkontakten verbunden.
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Abhängig von den jeweiligen räumlichen und technischen Bedingungen ist es denkbar, wenn ein Teil der Leiterkontaktverbinder mit einem Gleitkontakt an die Leiterkontakte angekoppelt sind, während ein anderer Teil fest mit den zugeordneten Leiterkontakten verbunden ist und Längenausgleichsbögen haben.
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Denkbar ist aber auch, dass die Leiterkontaktverbinder als fest mit zugeordneten Leiterkontakten verbundene Stromschienenstäbe ausgeführt sind. Die Stromschienenstäbe der beiden Gehäuseteile sind dabei getrennt voneinander ausgeführt und zugeordnete Stromschienenstäbe gegenüberliegender Gehäuseteile sind einander überlappend und aneinander gleitend elektrisch leitend längsverschieblich verbunden.
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Bei dieser Ausführungsform sind nicht starre oder flexible isolierte oder nicht isolierte elektrische Leiter vorgesehen, sondern starre stabförmige Stromschienenstäbe mit beliebigen, vorzugsweise rechteckförmigen oder runden Querschnitt. Von den beiden Gehäuseteilen gehen jeweils mit zugeordneten Leiterkontakten fest verbundene Stromschienenstäbe ab, die aufeinander zu gerichtet sind. Die Verbindung der aufeinander zuweisenden und einander zugeordneten Stromschienenstäbe erfolgt mit Hilfe eines Gleitkontakts der Stromschienenstäbe. Die Gleitkontaktlagerung erfolgt somit nicht im Verbindungsbereich zwischen Leiterkontakten und Leiterkontaktverbinder, sondern zwischen zwei aufeinander zuweisenden und einander überlappenden Leiterkontaktverbindern. Eine solche Ausführungsform kann z. B. vorteilhaft sein, um die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken bei reduziertem Bauraum einzuhalten.
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Der längsverschiebliche Stromschienenverbinder hat in einer bevorzugten Ausführungsform Abschlussplatten an den beiden Gehäuseteilen. Die Abschlussplatten schließen an die Steckkontaktabschnitte an und schließen die im aufgesteckten Zustand des Stromschienenverbinders auf benachbarte Stromschienen die freien Enden der jeweils zugeordneten Stromschienen endseitig ab. Mit Hilfe dieser Abschlussplatten in Verbindung mit der verschieblichen Lagerung der beiden Gehäuseteile des Stromschienenverbinders gelingt es, die freien Enden der benachbarten Stromschienen durch die Abschlussplatten bündig abzuschließen und somit einen sauberen Stromschienenabschluss zu schaffen.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Verbindergehäuse vom Verbindergehäuse abragende Befestigungslaschen hat. Diese Befestigungslaschen können insbesondere so hinsichtlich ihrer Länge und ihrer Biegungen angepasst sein, dass der Stromschienenverbinder mit Hilfe der Befestigungslaschen in einer Tragschiene eingeklemmt werden kann, die die aneinander angrenzenden Stromschienen trägt. Eine solche Tragschiene kann insbesondere als U-förmiges Metallprofil ausgeführt sein.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn das Verbindergehäuse mindestens eine der Stecköffnung der Leiterkontakte gegenüberliegend angeordnete und die Leiterkontaktverbinder abdeckende Abdeckplatte hat. Auf diese Weise können die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken u. U. besser eingehalten werden. Der Abschlussdeckel hat zudem den Vorteil, dass die Leiterkontaktverbinder sowie die Verbindungsstellen der Leiterkontaktverbinder mit den Leiterkontakten berührungsgeschützt sind und nicht notwendigerweise individuell mit einer elektrischen Isolierung versehen werden müssen.
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Denkbar ist zusätzlich oder alternativ hierzu auch, wenn eine elektrisch isolierende Zwischenwand angrenzend an die Leiterkontaktverbinder, bevorzugt zwischen zwei Ebenen von Leiterkontaktverbindern und/oder einer im aufgesteckten Zustand an die Stromschienen angrenzenden Unterseite des Verbindergehäuses vorhanden ist. Mit Hilfe dieser elektrisch isolierenden Zwischenwand lassen sich die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zwischen den Leitern in der Stromschiene und den Leiterkontaktverbindern auch bei begrenztem Bauraum besser einhalten. Zudem hat die elektrisch isolierende Zwischenwand den Vorteil, dass die Leiterkontaktverbinder nicht notwendigerweise elektrisch isoliert sein müssen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Stromschienenverbinder mit zugeordneten Leiterkontakten elektrisch verbundene Anschlusskontakte zum Abgriff oder Einspeisen von Strom und/oder von Daten hat. Der Stromschienenverbinder kann auf diese Weise auch gleichzeitig als Anschlussstecker genutzt werden, um die Geräte an die Stromschienen elektrisch leitend anzuschließen oder um Strom bzw. Versorgungsspannung und/oder Daten in die Stromschienen einzuspeisen. Das Einspeisen von Daten ist insbesondere vorteilhaft, um die an die Stromschienen angeschlossenen Geräte nicht nur mit Versorgungsenergie zu versorgen, sondern gleichzeitig einen Mess- und/oder Steuerungskanal bereitzustellen.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Leiterkontaktverbinder in mehreren Ebenen übereinander im Verbindergehäuse in zugeordneten Führungskanälen aufgenommen sind. Durch die Aufnahme der Leiterkontaktverbinder in mehreren Ebenen gelingt es bei einer kompakten Bauform unter Einhaltung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken eine große Anzahl von Leiterkontakten des ersten und zweiten Gehäuseteils miteinander zu verbinden.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch einen Stromschienensystem mit mindestens zwei benachbarten Stromschienen, die ein kammartiges Stromschienenprofil mit einseitig offenen Nuten und sich in Längsrichtung der Stromschienen erstreckenden, in den Nuten aufgenommenen Leitungen haben, und mit mindestens einem oben beschriebenen Stromschienenverbinder gelöst.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 – perspektivische Darstellung eines Stromschienensystems mit zwei aneinander angrenzenden Stromschienen und einem diese verbindenden Stromschienenverbinder;
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2 – perspektivische Ansicht des Stromschienenverbinders aus 1;
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3 – Ausschnittsansicht von Leiterkontakten mit gleitend darin aufgenommenen Leiterkontaktverbindern in der rechten und linken Seitenansicht;
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4 – perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Leiterkontaktes;
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5 – perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Leiterkontaktes;
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6 – perspektivische Ansicht von Leiterkontakten mit daran angeformten Stromschienenstäben mit Gleitkontaktverbindung der Stromschienenstäbe;
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7 – perspektivische Ansicht von Leiterkontakten mit einem integral mit einem Leiterkontakt geformten stabförmigen Leiterkontaktverbinder, der in dem anderen Leiterkontakt gleitend gelagert ist;
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8 – perspektivische Ansicht von Leiterkontakten mit darin aufgenommenen elektrischen Leiter mit Ausgleichsbögen;
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9 – perspektivische Ansicht eines Stromschienensystems mit zwei aneinander angrenzenden Stromschienen und einem diese verbindenden Stromschienenverbinder und in einem Gehäuseteil integrierte Anschlusskontakte;
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10 – perspektivische Ansicht des Stromschienenverbinders aus 9;
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11 – perspektivische Ansicht eines Leiterkontaktes mit Öffnung für einen Anschlusskontakt;
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12 – Draufsicht auf den Leiterkontakt aus 11;
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13 – perspektivische Ansicht eines Stromschienensystems mit zwei benachbarten Stromschienen und einem diese verbindenden Stromschienenverbinder mit Durchführungsöffnung für Einspeiseleiter;
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14 – perspektivische Ansicht eines Stromschienensystems entsprechend 13 mit Anschlusskontakten an einem Gehäuseteil;
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15 – perspektivische Ansicht eines Stromschienensystems mit zwei aneinander angrenzenden Stromschienen und einem diese an der Unterseite verbindenden Stromschienenverbinder sowie einem Anschlusskontaktelement im Zwischenraum zwischen den Stromschienen an der Oberseite;
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16 – Querschnittsansicht einer Stromschiene mit kammartigen Stromführungsprofil und dem darin eingreifenden Stromschienenverbinder;
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17 – perspektivische Ansicht des Stromschienensystems aus 15 mit teilweise abgenommenem Anschlusskontaktelement.
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1 lässt eine perspektivische Ansicht eines Stromschienensystems 1 mit mindestens zwei benachbarten, aneinander angrenzenden Stromschienen 2a, 2b erkennen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stromschienen 2a, 2b fluchtend zueinander aufgenommen, so dass sie mit ihren freien Enden unter Belassung eines Zwischenraums aufeinander zuweisen. Unter benachbarten Stromschienen 2a, 2b im Sinne der vorliegenden Erfindung werden aber auch andere räumliche Konstellationen verstanden, wie beispielsweise parallel zueinander im Abstand verlaufende Stromschienen oder im Winkel zueinander stehende Stromschienen.
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Die Stromschienen 2a, 2b haben ein kammartiges Stromführungsprofil 3, des aus Stegen mit zwischenliegenden Nuten gebildet ist. In den Nuten befinden sich elektrische Leiter 4, die sich in Längserstreckung der Stromschienen 2a, 2b erstrecken und in den Stegen aufgenommen sind. Die Leiter sind in den Nuten zugänglich, so dass sie mit Leiterkontakten 5 kontaktiert werden können, die in die Nuten eingeführt werden.
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Zur elektrisch leitenden Verbindung der zugeordnete Leiter der beiden benachbarten Stromschienen 2a, 2b ist ein Stromschienenverbinder 6 vorgesehen. Der Stromschienenverbinder 6 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Gehäuseteilen 7a, 7b gebildet. Die Gehäuseteile haben jeweils in Richtung des kammartigen Stromführungsprofils 3 der Stromschienen 2a, 2b hin gerichtete Steckkontaktabschnitte mit entsprechend an die Nuten angepassten kammartigen Stegen. Die Leiterkontakte 5 der jeweiligen Gehäuseteile 7a, 7b erstrecken sich dann an den Stegen oder in Öffnungen bzw. Vertiefungen dieser Stege vom Gehäuseteil 7a, 7b weg in die Nuten der kammartigen Stromführungsprofile 3 hinein, um so die Leiter 4 der Stromschienen 2a, 2b elektrisch leitend zu verbinden.
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Das erste und zweite Gehäuseteil 7a, 7b haben aufeinander zu gerichtete und ineinander geführte U-förmige Profilabschnitte 8a, 8b, so dass diese beiden Gehäuseteile 7a, 7b gleitend aneinander geführt sind und die Länge des Stromschienenverbinders 6 auf diese Weise variabel einstellbar ist. Die Führung in Längsrichtung wird unterstützt durch Führungsöffnungen 9 an den Seitenwänden des äußeren U-förmigen Profils 8a des ersten Gehäuseteils 7a. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind über die Länge des U-förmigen Profile 8a zwei Führungsöffnungen 9 im Abstand voneinander vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite sind (nicht zu sehen) entsprechende Führungsöffnungen 9 vorhanden.
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Denkbar ist aber auch eine Variante mit nur einer Führungsöffnung 9 pro Seite oder mit mehr als zwei Führungsöffnungen 9 pro Seite.
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In die Führungsöffnung 9 tauchen Führungszapfen 10 ein, die integral mit den Seitenwänden des innenliegenden U-förmigen Profile 8b geformt sind. Die Führungszapfen 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel wie die Führungsöffnungen 9 auch länglich, haben jedoch eine kürzere Länge als die als Langloch ausgeführten Führungsöffnungen 9. Der Längenunterschied bestimmt das Maß der Verschiebbarkeit der beiden Gehäuseteile 7a, 7b in Längsrichtung relativ zueinander.
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In den U-förmigen Profilen 8a, 8b der ersten und zweiten Gehäuseteile 7a, 7b sind Leiterkontaktverbinder 11 geführt, die sich von einem zugeordneten Leiterkontakt 5 des ersten Gehäuseteils 7a zu einem zugeordneten Leiterkontakt 5 des zweiten Gehäuseteils 7b erstrecken. Auf diese Weise werden die gegenüberliegenden Leiterkontakte 5 der gegenüberliegenden ersten und zweiten Gehäuseteile 7a, 7b elektrisch leitend miteinander verbunden. Alternativ zu der dargestellten 1-zu-1-Zuordnung von Leiterkontakten ist auch eine Variante denkbar, bei der mehrere Leiterkontakte 5 eines Gehäuseteils 7a gleichzeitig mit einem oder mehreren Leiterkontakten 5 des anderen Gehäuseteils 7b verbunden werden. Weiterhin ist eine Änderung der Zuordnung von Leiterkontakten 5 gegenüberliegender Gehäuseteile 7a, 7b dahingehend denkbar, dass diese über Kreuz miteinander verbunden werden, so dass die Leiterkontaktverbinder 11 nicht wie dargestellt gerade, sondern ggf. abgewinkelt geführt werden.
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Die Leiterkontaktverbinder 11 können beispielsweise mit Isolierstoff ummantelte starre oder flexible Leiter sein. Denkbar sind aber auch Ausführungsformen, bei denen die Leiterkontaktverbinder 11 als Stromschienenstäbe beispielsweise mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt sind.
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Die Leiterkontaktverbinder 11 können im Stromschienenverbinder 6 in einer oder auch mehreren übereinender liegenden Ebenen geführt werden. Dabei ist es zur Sicherstellung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zweckmäßig, wenn zwischen übereinanderliegenden Leiterkontaktverbindern 11 mindestens in einem nicht isolierten Bereich der Leiterkontaktverbinder 11 eine Zwischenwand 12 aus Isolierstoffmaterial angeordnet ist.
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Zur Einhaltung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken ist es weiterhin oftmals erforderlich, dass die freien Enden der Stromschienen 2a, 2b mit einer Abschlussplatte 13 versehen werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den beiden Gehäuseteilen 7a, 7b solche Abschlussplatten 13 integral an das Isolierstoffgehäuse der beiden Gehäuseteile 7a, 7b angeformt. Diese Abschlussplatten 13 erstrecken sich ebenso wie die Stege und Leiterkontakte 5 nach unten und schließen sich an die Steckkontaktabschnitte der Gehäuseteile 7a, 7b an. Die Abschlussplatten 13 schließen im aufgesteckten Zustand auf benachbarte Stromschienen die freien Enden der jeweils zugeordneten Stromschiene 2a, 2b endseitig ab. Zu diesem Zwecke sind die beiden Gehäuseteile 7a, 7b des Stromschienenverbinders 6 in Längsrichtung verschiebbar.
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Optional ragen an den Abschlussplatten 13 seitlich an die Nuten des kammartigen Stromführungsprofils 3 angepasste Stege ebenfalls aus Isolierstoffmaterial hervor, die in die Nuten eintauchen können. Diese Stege können integral mit den von dem Steckkontaktabschnitt der Gehäuseteile 7a, 7b abragenden Stegen geformt sein.
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Zur Aufnahme und Fixierung des Stromschienenverbinders 6 in einem Tragprofil für die Stromschienen 2a, 2b können Befestigungslaschen 14 z. B. jeweils einander gegenüberliegend vorgesehen sein, die in einem Tragprofil verrastet werden.
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2 lässt eine perspektivische Ansicht des Stromschienenverbinders 6 aus 1 erkennen. Deutlich wird hierbei, dass die Leiterkontaktverbinder 11 in durch Stege 15 gebildete Führungsnuten aufgenommen sind. Damit wird auch dazu beigetragen, dass die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken eingehalten werden können.
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Erkennbar ist weiterhin, dass von den Gehäuseteilen 7a, 7b Steckkontaktabschnitte 16a, 16b nach unten abregen, die mit Hilfe von im Abstand voneinander angeordneten Stegen 17 an die Nuten der kammartigen Stromführungsprofile 3 angepasst sind. Erkennbar ist weiterhin, dass Kontaktbügel 18 der Leiterkontakte 5 seitlich an den Stegen 17 hervorragen, um auf diese Weise die in den Nuten der kammartigen Stromführungsprofile 3 der Stromschiene 2a, 2b aufgenommenen elektrischen Leitungen 4 zu kontaktieren.
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Erkennbar ist weiterhin auch, dass die Stege 17 durch integral damit angeformte Abschlussplatten 13 endseitig abgeschlossen sind. Die Abschlussplatten 13 der beiden gegenüberliegenden Gehäuseteile 7a, 7b liegen dabei benachbart zueinander so, dass die Stromschienen 2a, 2b endseitig abgeschlossen sind, wenn der Stromschienenverbinder 6 auf zwei benachbarte Stromschienen 2a, 2b aufgesetzt ist.
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3 lässt eine Ausführungsform eines Leiterkontaktes 5 erkennen, bei dem zur elektrisch leitenden Kontaktierung der Leiterkontaktverbinder 11 Gabelkontakte im oberen Bereich vorhanden sind, die aus einer zentralen Federzunge 19 und zwei äußeren Federzungen 20 gebildet sind. Die äußeren Federzungen 20 werden in einer Seite und die Federzunge 19 in die andere Seite ausgefedert, um einen Zwischenraum zu bilden, in den des abisolierte Ende des Leiterkontaktverbinders 11 eingesteckt und dort gleitend geführt ist.
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Auf der gegenüberliegenden Seite des Leiterkontaktverbinders 5 sind an den Außenkanten Haltezungen 21 vorgesehen. Im mittleren Bereich sind die Kontaktbügel 18 herausgeschnitten oder freigestanzt. Deutlich wird, dass die Kontaktbügel 18 von der Ebene der Leitungskontakte schräg herausgestellt sind und ein in Richtung der Ebene zurückgebogenes Ende haben, um einen Kontaktbügel mit definierter schmaler Kontaktkante bereitzustellen. Zur Kontaktierung der Leiterkontaktverbinder ist am gegenüberliegenden Ende die zentrale Kontaktlasche 19 ebenfalls von der Ebene der Leitungskontakte herausgebogen und wieder unter Bereitstellung eines Zwischenraums zu den seitlichen Kontaktstegen 20 parallel zur Ebene der Leiterkontakte 5 zurückgebogen, um eine Aufnahmetasche für einen Leiterkontaktverbinder 11 zu schaffen. Das freie Ende der zentralen Kontaktlasche 19 ist wieder aus der Ebene weggebogen, um eine Einführschräge für einen Leiterkontaktverbinder 11 zu schaffen.
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5 lässt eine andere Ausführungsform eines Leitungskontaktverbinders 5 erkennen, bei dem der untere zur Kontaktierung der Leitungen in den Stromschienen 2a, 2b vorgesehene Bereich aus einem zentralen Abschnitt 22 und seitlich daran anschließenden, aus der Ebene des Leitungskontakts 5 herausgebogenen Flankenabschnitten 23 gebildet ist. Die in den Nuten der Stromschienen 2a, 2b geführten Leiter werden dann mit den Endkanten der Flankenabschnitte 23 relativ scharfkantig mit definierter Kontaktfläche kontaktiert, auf die die Federkraft der schräg gestellten Kontaktflanken 23 konzentriert wird.
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6 lässt eine andere Ausführungsform von Leitungskontakten 5 erkennen, an die integral jeweils aufeinander zu gerichtete Stromschienenstäbe 24a, 24b als Leiterkontaktverbinder angeformt sind. Die Relativverschiebbarkeit der Leiterkontakte 5 in Längsrichtung relativ zueinander wird dadurch erreicht, dass die freien Enden der Stromschienenstäbe 24a, 24b gabelförmig ineinander greifen, um einen Gabelkontakt zu bilden. Hierzu ist in einem freien Ende einer Stromschiene 24a ein Schlitz vorgesehen, in den der andere Stromschienenstab 24b eintaucht. Die Stromschienenstäbe 24a, 24b sind aus diesem Grund hinsichtlich ihrer Ebene quer zueinander ausgerichtet.
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7 lässt eine andere Ausführungsform erkennen, bei der ein Stromschienenstab 24c integral an einem Leiterkontakt angeformt ist. Das freie Ende des Stromschienenstabs 24c wird in einem Gabelkontakt 26 des gegenüberliegenden Leiterkontaktes 5 gleitend aufgenommen, um auf diese Weise den Leiterkontakt 6 elektrisch leitend zu kontaktieren und dennoch eine Relativverschiebung der gegenüberliegenden Leiterkontakte 5 in Längsrichtung zu ermöglichen.
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8 lässt eine andere Ausführungsform von Leiterkontakten 5 mit einem starren oder flexiblen elektrischen Leiter 27 als Leiterkontaktverbinder erkennen. Der Leiter 27 ist wie erkennbar gewählt und hat entsprechende Ausgleichsbögen. Die abisolierten freien Enden des Leiters 27 sind in Gabelkontakten 28 vorzugsweise fest aufgenommen, indem die zentralen Kontaktlaschen der Gabelkontakte 28 mit einer freien Endkante federnd in ein zugeordnetes abisoliertes Ende des Leiters 27 einschneiden.
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9 lässt eine andere Ausführungsform eines Stromschienensystems 1 mit zwei benachbarten Stromschienen 2a, 2b erkennen, die mit einem Stromschienenverbinder 6 elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Erkennbar ist, dass die Oberseite des Stromschienenverbinders mit einer Abdeckplatte 29 an der Oberseite abgeschlossen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform des Stromschienenverbinders sind an einem Gehäuseteil 7b Anschlusskontakte 30 vorgesehen, die mit zugeordneten Leiterkontakten des zweiten Gehäuseteils 7b elektrisch leitend verbunden sind. Mit Hilfe dieser Anschlusskontakte 30 sind die Leiterkontakte von außen zugänglich, um Strom und/oder Daten in den Stromschienenverbinder 6 und die daran angeschlossenen Leiter der Stromschienen 2a, 2b einzuspeisen oder Strom bzw. Spannungspotenzial und/oder Daten abzugreifen. Hierzu kann ein an die geometrische Anordnung der Anschlusskontakte 30 angepasster Einspeisestecker oder Abgriffstecker vorgesehen sein. Denkbar ist aber auch, dass elektrische Leiter direkt mit den Anschlusskontakten 30 verbunden werden.
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10 lässt eine perspektivische Ansicht des Stromschienenverbinders 6 aus 9 erkennen. Dabei sind die Anschlusskontakte 30 deutlicher erkennbar, die in zwei Reihen versetzt zueinander so angeordnet sind, dass ein Anschlusskontakt 30 jeweils mit einem zugeordneten Leiterkontakt verbunden ist.
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Im übrigen entspricht der weitere Aufbau des Stromschienenverbinders 6 dem Aufbau des in 1 dargestellten Stromschienenverbinders.
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11 lässt eine Ausführungsform der Leiterkontakte 5 erkennen, die prinzipiell in ihrem Aufbau dem in der 4 dargestelltes und dort beschriebenen Leiterkontakt entsprechen. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch der zentrale Kontaktbügel 18 so gebogen, dass die Seitenkanten am vorstehenden Kontaktende schräg herausgestellt sind, um so definierte Anlagekanten zur Kontaktierung der Leiter 4 in den Stromschienen 2a, 2b zu schaffen.
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Auf der gegenüberliegenden Seite ist in der zentralen Kontaktlasche 19 eine auf den Leiterkontaktverbinder 11 gerichtete Prägung 31 eingebracht, um einen möglichst kleinen Kontaktpunkt für den angeschlossenen Leiterkontaktverbinder 11 bereitzustellen.
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12 lässt eine Draufsicht auf den Leiterkontakt 5 aus 11 erkennen. Deutlich wird weiterhin, dass die äußeren Kontaktzungen 20 ebenfalls im Querschnitt gewölbt sind, um so einen möglichst kleinen, definierten Auflagepunkt für einen Leiterkontaktverbinder bereitzustellen.
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13 lässt eine andere Ausführungsform eines Stromschienensystems 1 mit zwei benachbarten, an einander angrenzenden Stromschienen 2a, 2b erkennen. Der die Stromschienen 2a, 2b miteinander verbindender Stromschienenverbinder 6 hat im mittleren Bereich eine Leiterdurchführungsöffnung 32, durch die Zu- und/oder Ableitungen geführt werden können.
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14 lässt eine andere Ausführungsform eines Stromschienensystems 1 ähnlich zu dem Stromschienensystem gemäß 3 erkennen. Dabei ist nicht nur eine Leiterdurchführungsöffnung 32 im zentralen Bereich vorhanden. Zusätzlich sind im ersten Gehäuseteil 7a noch Anschlusskontakte 30 zum Abgriff von Strom und/oder Daten vorhanden, so dass z. B. elektrische Geräte angeschlossen werden können. Die Anschlusskontakte 30 können aber auch zum Zuführen von Energie und/oder Daten dienen. Die an die Anschlusskontakte 30 angekoppelten elektrischen Leiter können dann durch die Leiterdurchführungsbohrung hindurch auf die andere Seite des Stromschienensystems 1 geführt werden.
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15 lässt eine andere Ausführungsform eines Stromschienensystems 1 erkennen, bei dem wiederum zwei Stromschienen 2a, 2b benachbart zueinander angeordnet sind und an der Unterseite durch einen Stromschienenverbinder 6 mit zwei Gehäuseteilen 7a, 7b elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Die beiden Gehäuseteile 7a, 7b sind wie bereits hinreichend erläutert in Längsrichtung, d. h. in Erstreckungsrichtung der Stromschienen 2a, 2b relativ zueinander verschiebbar.
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Im Zwischenraum zwischen den freien Enden der Stromschienen 2a, 2b ragt eine rechteckförmige Kontaktaufnahme hervor, in die ein Anschlusskontaktelement 33 mit den Anschlusskontakten 30 eingesetzt werden kann. Dabei können die Anschlusskontakte 30 mit den in der Anschlusskontaktaufnahme zugänglichen Leiterkontaktverbindern steckbar elektrisch leitend kontaktiert werden. Das Anschlusskontaktelement 33 ist auf diese Weise reversibel lösbar mit dem Stromschienenverbinder 6 verbindbar.
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16 lässt eine Querschnittsansicht des Stromschienensystems 1 aus 15 erkennen. Deutlich wird, dass der Stromschienenverbinder 6 mit seinen beiden Gehäuseteilen auf der Unterseite der Stromschiene, hier beispielsweise Stromschiene 2b angeordnet sind. Die kammartigen Stege 17 mit den davon hervorragenden Leiterkontakten tauchen dabei in die Nuten des kammartigen Stromführungsprofils 3 ein und kontaktieren die darin geführten Leitungen.
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Deutlich wird, dass an den äußeren Stegen des kammartigen Stromführungsprofils 33 Vorsprünge 34 vorhanden sind, um das Stromführungsprofil 3 in eine Tragschiene einzurasten.
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Erkennbar ist weiterhin, dass das Anschlusskontaktelement 33 vom Stromschienenverbinder 6 auf der gegenüberliegenden Seite der Stromschiene 2a gegenüberliegend zum Stromschienenverbinder 6 angeordnet ist.
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17 lässt eine perspektivische Ansicht des Stromschienensystems 1 aus 15 und 16 erkennen, bei der das Anschlusskontaktelement 33 vom Stromschienenverbinder 6 abgezogen ist. Erkennbar ist, dass im Zwischenraum zwischen den aneinander angrenzenden Stromschienen 2a, 2b eine Anschlusskontaktaufnahme 35 vorhanden ist, die aus eine quaderförmige Öffnung bereitstellenden Seitenwänden gebildet wird. Die Seitenwände sind integral mit dem Gehäuse des Stromschienenverbinders 6 geformt.
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In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können alternativ oder zusätzlich zu dem durch die U-förmigen Profile 8a, 8b und den daran angeordneten Führungsöffnungen 9 bzw. Führungszapfen andere Arten von Längenausgleichsabschnitten vorgesehen sein. Dabei ist denkbar, dass das erste Gehäuseteil 7a oder das zweite Gehäuseteil 7b bzw. in einer anderen Ausführungsform beide Gehäuseteile 7a, 7b als zwei Komponententeile hergestellt sind, bei dem die Gehäuseteile 7a, 7b im wesentlichen aus einem starren, nicht flexiblen Kunststoffmaterial hergestellt sind und eine die Relativverschiebbarkeit in Längsrichtung ermöglichender Längenausgleichsabschnitt aus einem zweiten, flexiblen Kunststoffmaterial, z. B. Gummi, ausgebildet ist. In diesem aus flexiblem Kunststoffmaterial gebildeten Längenausgleichsabschnitt wird eine elastische Verformung ermöglicht, so dass die beiden Gehäuseteile 7a, 7b relativ verschiebbar zueinander sind.
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Denkbar ist aber auch, dass der Stromschienenverbinder 6 aus einem ersten Gehäuseteil 7a und einem zweiten Gehäuseteil 7b sowie mindestens einem weiteren Gehäuseteil gebildet ist, das die beiden Gehäuseteile 7a, 7b miteinander verbindet. Des weitere Gehäuseteil kann dann beispielsweise mit der bereits dargestellten schubladenartigen Führung durch ineinander greifende Profile an dem ersten Gehäuseteil und/oder dem zweiten Gehäuseteil längsverschieblich geführt sein. Denkbar ist aber auch, dass das die beiden Gehäuseteile 7a, 7b miteinander verbindende weitere Gehäuseteil aus einem flexiblen, elastischen Kunststoffmaterial gebildet ist. In einer Ausführungsform (nicht dargestellt) kann dieses Gehäuseteil z. B. auch als Faltenbalg ausgebildet sein, bei der Gehäusewände zick-zack-artig schräg zueinander gestellt sind und eine Längenänderung erlauben.
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Denkbar ist natürlich auch, dass ein solcher Faltenbalg integral mit einem Gehäuseteil 7a, 7b geformt ist und ein sich daran angrenzender Abschnitt mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden ist. Möglich ist aber auch, dass die beiden Gehäuseteile 7a, 7b einstückig über einen solchen Faltenbalg oder einen aus flexiblen, elastischen Kunststoffmaterial gebildeten Längenausgleichsabschnitt geformt sind.