DE102010029941A1

DE102010029941A1 - Sportklettergebilde, insbesondere künstlicher Kletterfelsen

Info

Publication number: DE102010029941A1
Application number: DE102010029941A
Authority: DE
Inventors: Steve Piering; Frank Schreiber
Original assignee: Steve Piering & Frank Schreiber GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter Steve Piering 13053 Berlin und Frank Schreiber 15370 Petershagen); Steve Piering & Frank Schreiber GbR Vertretungsberechtigte Gesellschafter Steve Piering
Current assignee: Steve Piering & Frank Schreiber GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter Steve Piering 13053 Berlin und Frank Schreiber 15370 Petershagen); Steve Piering & Frank Schreiber GbR Vertretungsberechtigte Gesellschafter Steve Piering
Priority date: 2010-06-10
Filing date: 2010-06-10
Publication date: 2012-05-03
Anticipated expiration: 2030-06-11
Also published as: DE102010029941B4; DE202010018298U1

Abstract

Ein Sportklettergebilde mit zumindest einem Grundkörper (1), der eine Kletterstruktur und/oder Klettergriffe, insbesondere anatomisch geformte Sportklettergriffe, trägt, ist offenbart. Erfindungsgemäß weist der Grundkörper (1) zumindest ein ring- und/oder rohrförmiges Segment, insbesondere einen Betonring und/oder einen Brunnenring und/oder ein ring- oder rohrförmiges Schachtfertigteil auf.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sportklettergebilde, insbesondere einen künstlichen Kletterfelsen, mit zumindest einem Grundkörper, der eine Kletterstruktur und/oder Klettergriffe trägt.
Künstliche Kletteranlagen bestehen zumeist hauptsächlich aus plattenartigen Klettersegmenten, die an die Wände von Hallen, insbesondere Sporthallen, angeschraubt werden. Die Klettersegmente können mit Klettergriffen ausgerüstet werden. Es ist auch nicht unüblich, dass die Klettersegmente selbst eine felsenähnliche Oberflächenstruktur aufweisen.
Beispielsweise ist aus DE 10 2005 030 439 B3 eine Kletterwand, bestehend aus mindestens zwei separaten Klettersegmenten, bekannt, bei der ein oberes Klettersegment lagefixiert an einer Wand einer Sporthalle abgestützt ist und bei der ein unteres Klettersegment derart vertikal verlagerbar angeordnet ist, dass die Relativposition der beiden Klettersegmente zueinander zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Ruhestellung veränderbar ist.
Eine solche Kletterwand ist insoweit nachteilig, als sie stets auf das Vorhandensein einer Gebäudewand angewiesen ist und demgemäß der Gesamtaufbau aufwändig und letztlich damit auch teuer ist.
Aus AT 371 002 ist ein Baustein aus Beton für eine Kletterwand bekannt. Der Baustein ist als Hohlbaustein ausgeführt und weist vier betonierte Wände und zwei offene Seiten auf, wobei mindestens eine der betonierten Wände eine Aussparung und/oder einen Vorsprung beinhalten, die einen Halt für eine Hand oder einen Fuß eines Kletterers bilden.
Eine solche Kletterwand hat den Nachteil, dass sie sich sowohl optisch als auch haptisch sehr von natürlichen Felsen unterscheidet. Insbesondere weist die Kletterwand ausschließlich ebene Flächen und 90°-Winkel auf.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sportklettergebilde anzugeben, das einerseits in unterschiedlichsten Gestaltungsformen einfach und sicher aufbaubar ist und darüber hinaus die Möglichkeit bietet, natürliche Kletterstrukturen nachzubilden.
Die Aufgabe wird durch ein Sportklettergebilde gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Grundkörper aus zumindest einem ring- und/oder rohrförmigen Segment, insbesondere einem Betonring und/oder einen Brunnenring und/oder einem ring- oder rohrförmigen Schachtfertigteil, aufgebaut ist.
Das erfindungsgemäße Sportklettergebilde ermöglicht in vorteilhafter Weise einen modularen Aufbau, wobei die ring- und/oder rohrförmigen Segmente zu ganz unterschiedlichsten Kletterformationen zusammengesetzt werden können. Dies insbesondere in ganz besonders vorteilhafter Weise derart, dass sich das gesamte Klettergebilde selbst trägt. Erfindungsgemäß kann folglich das Klettergebilde derart aufgebaut sein, dass zusätzliche Stütz- und Stellelemente, wie zusätzliche Stützmauern oder Stützwände unnötig sind.
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Sportklettergebilde durch die Verwendung von Standardbauteilen, wie beispielsweise Betonringen und/oder Brunnenringen und/oder ring- oder rohrförmigen Schachtfertigteilen, wie sie insbesondere aus dem Tiefbauwesen bekannt sind, kostengünstig hergestellt werden.
Insbesondere Brunnenringe sind ohne Weiteres mit unterschiedlichsten Durchmessern von 1 Meter, 1, 50 Meter, 2 Meter, 2,50 Meter oder 3 Metern erhältlich – dies sogar in unterschiedlichen Höhen von 0,5 Metern oder 1 Meter – so dass Brunnenringe zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sportklettergebildes – insbesondere durch ihre eigene statische Standsicherheit – vorteilhaft verwendbar sind und ohne Weiteres Höhen von bis zu 10 Meter oder mehr ohne zusätzliche Stützvorrichtungen erreichbar sind. Wenn sich nebeneinander stehende Türme gegenseitig stabilisieren, können sogar ganz erheblich höhere Bauhöhen erreicht werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sportklettergebildes ist vorgesehen, dass der Grundkörper mehrere aufeinander gestapelte Segmente, insbesondere Betonringe und/oder Brunnenringe und/oder ring- oder rohrförmige Schachtfertigteile aufweist. insbesondere kann vorgesehen sein, dass mehrere Segmente zu einem oder mehreren Türmen aufeinander gestapelt werden.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass der Grundkörper mehrere nebeneinander aufgestellte und/oder seitlich voneinander beabstandete Segmente, insbesondere Betonringe und/oder Brunnenringe und/oder ring- oder rohrförmige Schachtfertigteile aufweist. Hierbei können – müssen aber nicht – auch Segmente unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden, beispielsweise um natürliche Felsformationen nachzubilden.
Durch das Nebeneinader-Anordnen mehrer Türme und/oder mehrerer ringförmiger Segmente wird eine zusätzliche Stabilität indem sich die Türme und/oder Segmente gegenseitig stützen. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Türme und/oder Segmente miteinander – beispielsweise durch Verdübeln und/oder Verschrauben und/oder durch die aufgebrachte Kletterstruktur, insbesondere eine Kletterstruktur aus einer Stahlarmierung und Spritzbeton – fest verbunden sind, was zusätzlich nochmal die Stabilität erhöht.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Grundkörper mehrere nebeneinander aufgestellte und/oder seitlich voneinander beabstandete Türme aus jeweils zumindest einem Segment – insbesondere Türme unterschiedlicher Durchmesser und/oder Höhe – aufweist. Hierbei kann zusätzlich vorgesehen sein, dass nebeneinander aufgestellte Segmente und/oder Türme zueinander gerichtete Öffnungen aufweisen, durch die von einem Segment beziehungsweise Turm in ein anderes Segment beziehungsweise einen anderen Turm geklettert werden kann.
Die Verwendung von Brunnenringen, wie sie aus dem Kanal- und Tiefbauwesen bekannt sind, hat den ganz besonderen Vorteil, dass ohne zusätzliche Stabilisierung ohne Weiteres eine Vielzahl von Brunnenringen aufeinander gestapelt werden können. Darüber hinaus weisen standardisierte Brunnenringe nach DIN-Norm einen Falz auf, der ein seitliches Verrutschen aufeinander gestapelter Brunnenringe wirksam verhindert.
Das zumindest eine Segment, insbesondere als oberstes Segment mehrerer aufeinander gestapelter Segmente, kann vorteilhaft – insbesondere zur Nachbildung einer natürlichen Kletterformation – konisch und/oder kegelförmig und/oder in Form eines Kegelabschnitts ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das oberste Segment mit einem Deckel versehen ist.
Insbesondere das unterste Segment mehrerer aufeinandergestapelter Segmente kann in vorteilhafter Weise einen nach unten gerichteten Boden, einen sogenannten Sumpf, aufweisen. Je nach Untergrund ist hierdurch ermöglicht, auf ein Fundament unter dem Klettergebilde verzichten zu können.
Es kann in erfindungsgemäßer Weise auch vorgesehen sein, dass eines der mittleren Segmente eines Segmentstapels mit einem Boden ausgerüstet ist, um innerhalb eines Segmentstapels eine waagerechte bekletterbare Decke auszubilden, die einerseits von oben begangen werden kann, als auch von unten – beispielsweise mit Klettergriffen versehen – zum Dachklettern verwendet werden kann.
Wie bereits in Bezug auf die Verwendung von Brunnenringen erwähnt, kann ganz allgemein eine Sicherungsvorrichtung, insbesondere ein Falz beziehungsweise können mehrere Falze, vorgesehen sein, die ein seitliches Verschieben aufeinander gestapelter Segmente verhindert.
Zur Herstellung eines besonders naturgetreuen Klettergebildes kann vorgesehen sein, dass die Kletterstruktur, die durch den Grundkörper getragen ist, zumindest teilweise aus einer im Spritzverfahren aufgebrachten Masse, insbesondere Spritzbeton, besteht. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Kletterstruktur ein Geflecht, insbesondere ein Stahlgeflecht und/oder ein Stahlgeflecht zur Stabilisierung der im Spritzverfahren aufzubringenden Masse, aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, nach dem Anordnen der ring- und/oder rohrförmigen Segmente – innerhalb und/oder außerhalb der Segmente – ein Geflecht, insbesondere ein Stahlgeflecht, zu befestigen und anschließend eine im Spritzverfahren aufzubringende Masse, wie beispielsweise Spritzbeton, aufzuspritzen. Auf diese Weise wird eine Kletterstruktur geschaffen, die einerseits eine ausreichende Rauhigkeit und insbesondere natürlich modelierte Griffe im Fels zum Klettern aufweist und die andererseits naturgetreu beziehungsweise naturähnlich ausbildbar ist.
Insbesondere zum Herstellen von besonderen Kletterdetails, wie Rissen und/oder Kuhlen und/oder Löchern und/oder sogenannten Sanduhren und/oder sogenannten Bierhenkeln und/oder Verschneidungen kann vorgesehen sein, dass vorgefertigte Geflechte, wie Körbe, an dem Geflecht und/oder an dem Grundkörper angebracht, insbesondere eingehängt sind, um diese ebenfalls mit einer im Spritzverfahren aufzubringenden Masse zu versehen und um bereits im Grundkörper eine Natürlichkeit zu erzeugen.
Wie bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass die Kletterstruktur, insbesondere mit einmodelierten naturähnlichen Griffen, und/oder die Klettergriffe außen an dem Grundkörper angeordnet sind. Es ist jedoch – alternativ oder zusätzlich – auch möglich, die Kletterstruktur und/oder die Klettergriffe innen in dem Grundkörper anzuordnen. Bei einer ganz besonderen interessant zu bekletternden Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sportklettergebildes ist vorgesehen, dass eine Kletterroute – insbesondere eine als Klettersteig ausgeführte Kletterroute – sowohl außen am Klettergebilde entlang, als auch durch das Klettergebilde hindurchfährt. Hierzu können im Klettergebilde und zwischen Segmenten Öffnungen vorgesehen sein, durch die hindurch geklettert werden kann.
Die Klettergriffe können in vorteilhafter Weise insbesondere als Sportklettergriffe, insbesondere als anatomisch geformte Sportklettergriffe ausgebildet sein.
Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sportklettergebildes, die den Kletterer in unterschiedlichster Weise beansprucht, ist zumindest ein zusätzliches Kletterelement, insbesondere ein Kletterelement aus Holz und/oder aus Seil, wie beispielsweise eine Hängebrücke oder ein Balancierseil oder eine Wippe oder eine Schlaufe oder ein Trapez oder ein Netz oder eine Seilrutsche vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Sportklettergebilde kann in vorteilhafter Weise mit Sicherungsvorrichtungen, insbesondere Haken und/oder Sicherungsseilen und/oder Karabinern ausgerüstet sein. Diese können vorteilhaft so ausgelegt sein, dass der Kletterer sich selbst – ohne dass ein sichernder Kletterpartner nötig ist – absichern kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Klettergebilde ein an mehreren Fixpunkten befestigtes Seil, insbesondere ein Stahlseil, aufweist, in das sich der Kletterer mit einem sogenannten Klettersteigset einhängen kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Klettergebilde Umlenkhaken zum Toprope-Sichern aufweist.
Alternativ oder zusätzlich können auch Haken zum Vorstiegsklettern vorgesehen sein.
Bei einer ganz besonders interessanten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in das Sportklettergebilde weitere Gebilde, insbesondere natürliche Gebilde, wie beispielweise Seen und/oder Wasserfälle und/oder natürlicher Fels und/oder Bäume integriert sind.
Aus mehreren erfindungsgemäßen Sportklettergebilden können Kletterparks und künstliche Gebirge zusammengestellt werden.
Durch die Verwendung standardisierter Bauteile, insbesondere standardisierter Betonringe, ist vorteilhafter Weise eine Verringerung der Baukosten im Vergleich zu einer individuellen Herstellung durch Einschalen und Betonieren erreicht. Darüber hinaus kann durch eine „Verschachtelung” der einzelnen Segmente und Sportklettergebilde in- und umeinander eine höhere Attraktivität für den Kletterer geschaffen werden.
Insbesondere ist es durch die Erfindung ermöglicht, bei kleiner Gesamtfläche dennoch eine große Kletterfläche zu schaffen, was insbesondere positiv für die Rentabilität bei kommerziell betriebenen Sportklettergebilden ist. Durch die Verwendung von ring- und/oder rohrförmigen Segmenten im Baustein-Prinzip können Grundkörper hergestellt werden, die an sich bereits einer natürlichen Felsformation sehr ähnlich sind.
Das erfindungsgemäße Sportklettergebilde kann in vorteilhafter Weise insbesondere auch im Flachland eingesetzt werden, ohne dass es einer gebirgigen oder felsigen Landschaft bedarf.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
1 schematisch den Zusammenbau eines Grundkörpers eines erfindungsgemäßen Sportklettergebildes,
2 ein aus mehreren Türmen bestehender Grundkörper eines erfindungsgemäßen Sportklettergebildes in einer Perspektivansicht,
3 der in 2 dargestellte Grundkörper in einer Ansicht von oben,
4 eine künstliche Kletterlandschaft, bestehend aus mehreren erfindungsgemäßen Sportklettergebilden,
5 schematisch den Herstellungsprozess des Bespannens eines Grundkörpers mit einem Geflecht,
6 eine Detaildarstellung des Anbringens von Geflechten an einen Grundkörper und
7 schematisch ein mit einer Klettersteigroute ausgebildetes erfindungsgemäßes Sportklettergebilde.
1 zeigt schematisch den Zusammenbau eines Grundkörpers 1 eines erfindungsgemäßen Sportklettergebildes. Der Grundkörper 1 ist aus sogenannten Brunnenringen 2, die aufeinander gestapelt sind, zusammengesetzt. Der unterste Brunnenring 3 weist einen Boden 18 auf, der es ermöglicht, den Grundkörper fundamentfrei aufzustellen. Der oberste Brunnenring 4 ist konisch ausgebildet und mit einem nicht gezeigten Deckel versehen. Zwischen dem untersten Brunnenring 3 und dem obersten Brunnenring 4 sind zylindrische Brunnenringe 5 ohne Boden und ohne Deckel angeordnet.
2 zeigt einen aus mehreren Türmen 6 bestehenden Grundkörper 1. Die Türme 6 sind – nicht dargestellt – aus aufeinander gestapelten Brunnenringen, die durch einen Falz gegen seitliches Verschieben gesichert sind, hergestellt. Die Türme 6 weisen unterschiedliche Durchmesser auf. Es ist deutlich zu erkennen, dass durch die Verwendung von ring- und/oder rohrförmigen Segmenten, insbesondere durch Verwendung solcher Segmente unterschiedlicher Durchmesser, ein Grundkörper herstellbar ist, der einer natürlichen Felsformation ähnlich ist.
3 zeigt den in 2 perspektivisch dargestellten Grundkörper 1 in einer Ansicht von oben.
In 4 ist dargestellt, dass aus einer Vielzahl von Sportklettergebilden ein Kletterpark und künstliche Gebirge ausbildbar sind.
5 zeigt schematisch das Anbringen eines Geflechts 7 auf den Grundkörper 1. Das Geflecht 7 dient dazu, einer im Spritzverfahren aufzubringehden Masse ausreichend Stabilität und Halt zu geben.
Zusätzlich können weitere Geflechte 8, insbesondere zur Ausbildung von natürlich aussehenden Details an dem Geflecht 7 und/oder an dem Grundkörper 1 angebracht werden, was in 6 dargestellt ist.
7 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Sportklettergebilde 9, das eine Klettersteigroute 10 aufweist. Die Klettersteigroute ist mit einem Stahlsicherungsseil 11, das mit Haltehaken 12 an der Kletterstruktur und dem Grundkörper des Sportklettergebildes 9 befestigt ist, versehen. Darüber hinaus weist die Klettersteigroute ein zusätzliches Kletterelement, nämlich einen Sprossentritt 13, auf. Das gezeigte Sportklettergebilde 9 wird von innen und von außen beklettert. Demgemäß ist das Stahlsicherungsseil 11 mal innerhalb, mal außerhalb der ring- und/oder rohrförmigen Segmente geführt. Der Kletterer beginnt die Klettersteigroute 10 an einem Einstieg 14, der durch eine Öffnung in dem Sportklettergebilde 9 gebildet ist. Zunächst wird dann im Inneren des Sportklettergebildes 9 geklettert, bis der Kletterer das Innere des Sportklettergebildes 9 durch eine weitere Öffnung 15 verlässt, um außen weiter zu klettern. Die Klettersteigroute 10 führt dann über einen Sprossentritt 13 und eine weitere Öffnung 16 wieder in das Sportklettergebilde 9 hinein. Zum Schluss verlässt der Kletterer das Sportklettergebilde 9 durch eine Ausstiegsöffnung 17.
Bezugszeichenliste

1: Grundkörper
2: Brunnenringe
3: Unterster Brunnenring
4: Oberster Brunnenring
5: zylindrische Brunnenringe
6: Türme
7: Geflecht
8: weitere Geflechte
9: Sportklettergebilde
10: Klettersteigroute
11: Stahlsicherungsseil
12: Haltehaken
13: Sprossentritt
14: Einstieg
15: weitere Öffnung
16: weitere Öffnung
17: Ausstiegsöffnung
18: Boden

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102005030439 B3 [0003]
AT 371002 [0005]

Claims

Sportklettergebilde (9), insbesondere künstlicher Kletterfelsen, mit zumindest einem Grundkörper (1), der eine Kletterstruktur und/oder Klettergriffe trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) zumindest ein ring- und/oder rohrförmiges Segment (2, 3, 4, 5), insbesondere einen Betonring und/oder einen Brunnenring und/oder ein ring- oder rohrförmiges Schachtfertigteil, aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) mehrere aufeinander gestapelte Segmente (2, 3, 4, 5), insbesondere Betonringe und/oder Brunnenringe und/oder ring- oder rohrförmige Schachtfertigteile, aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) mehrere nebeneinander aufgestellte und/oder seitlich voneinander beabstandete Segmente (2, 3, 4, 5), insbesondere Betonringe und/oder Brunnenringe und/oder ring- oder rohrförmige Schachtfertigteile, aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der mehreren nebeneinander aufgestellten und/oder seitlich voneinander beabstandeten Segmente (2, 3, 4, 5) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) mehrere nebeneinander aufgestellte und/oder seitlich voneinander beabstandete Türme (6) aus jeweils zumindest einem Segment – insbesondere Türme unterschiedlicher Durchmesser und/oder Höhe – aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nebeneiander aufgestellte Segmente und/oder Türme (6) zueinander gerichtete Öffnungen aufweisen, durch die von einem
Segment bzw. Turm in einen anderes Segment bzw. Turm geklettert werden kann.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Segment, insbesondere als oberstes Segment mehrerer aufeinander gestapelter Segmente, konisch und/oder kegelförmig und/oder kegelschnittförmig ausgebildet ist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Segment, insbesondere als unterstes Segment mehrerer aufeinander gestapelter Segmente, einen – vorzugsweise nach unter gerichteten – Boden (18), insbesondere einen Sumpf, aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsvorrichtung, insbesondere ein Falz, vorgesehen ist, die ein seitliches Verschieben aufeinander gestapelter Segmente verhindert.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kletterstruktur zumindest ein Geflecht (7), insbesondere ein Stahlgeflecht und/oder ein Stahlgeflecht zur Stabilisierung einer im Spritzverfahren aufzubringenden Masse, wie aufzubringenden Spritzbetons, aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Geflechte (8), insbesondere vorgefertigte Geflechte, wie Körbe, an dem Geflecht (7) angeordnet, insbesondere eingehängt, sind.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kletterstruktur zumindest teilweise aus einer im Spritzverfahren aufgebrachten Masse, insbesondere aus Spritzbeton, hergestellt ist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sportklettergebilde (9) eine felsähnliche
Oberfläche, insbesondere mit Rissen und/oder Huckeln und/oder Verwerfungen und/oder Sanduhren und/oder Verschneidungen aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kletterstruktur und/oder Klettergriffe außen an dem Grundkörper (1) angeordnet sind.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kletterstruktur und/oder Klettergriffe innen in dem Grundkörper (1) angeordnet sind.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zusätzliches Kletterelement, insbesondere ein Kletterelement aus Holz und/oder Seil, wie eine Hängebrücke und/oder ein Balancierseil und/oder eine Wippe und/oder eine Schlaufe und/oder ein Trapez und/oder ein Netz und/oder eine Seilrutsche vorgesehen ist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Sportklettergebilde (9) Sicherungsvorrichtungen, insbesondere Haken und/oder Sicherungsseile und/oder Karabiner aufweist, ganz insbesondere Sicherungsvorrichtungen zur Selbstsicherung, aufweist.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in das Sportklettergebilde (9) weitere Gebilde, insbesondere natürliche Gebilde, ganz insbesondere Seen und/oder Wasserfälle und/oder natürlicher Fels und/oder Bäume, insbesondere lebende Bäume, integriert sind.
Sportklettergebilde (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) – insbesondere aus mehreren Segmenten (2, 3, 4, 5) – selbsttragend aufgebaut ist.
Künstliches Gebirge bestehend aus mehreren Sportklettergebilden nach einem der Ansprüche 1 bis 19.