DE102010029616A1 - Form- und kraftschlüssiges Schneidplatten-Klemmsystem mit Verdrehsicherung - Google Patents

Form- und kraftschlüssiges Schneidplatten-Klemmsystem mit Verdrehsicherung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Trägerwerkzeug (6) für ein Schneidwerkzeug für Dreh-, Fräs- und Bohranwendungen in der spanabhebenden Bearbeitung von hauptsächlich metallischen Werkstoffen, mit einer Spannpratze (1) zur Befestigung eines Schneidkörpers (2) auf dem Trägerwerkzeug (6), wobei die Spannpratze (1) auf ihrer zum Trägerwerkzeug (6) gewandten Unterseite ein Führungselement (7) aufweist, welches in eine an das Führungselement (7) angepasste Gegenform (8) im Trägerwerkzeug (6) im Wesentlichen formschlüssig eingreift und die Spannpratze (1) über eine Spannpratzenschraube (12) auf dem Trägerwerkzeug (6) verankert ist.
Damit die Spannpratze auf dem Trägerwerkzeug in allen Situationen verdrehsicher befestigt ist, wird vorgeschlagen, dass das Führungselement (7) und die Gegenform (8) auf ihrer gesamten Umfangsfläche (21) einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trägerwerkzeug für ein Schneidwerkzeug für Dreh-, Fräs- und Bohranwendungen in der spanabhebenden Bearbeitung von hauptsächlich metallischen Werkstoffen, mit einer Spannpratze zur Befestigung eines Schneidkörpers auf dem Trägerwerkzeug, wobei die Spannpratze auf ihrer zum Trägerwerkzeug gewandten Unterseite ein Führungselement aufweist, welches in eine an das Führungselement angepasste Gegenform im Trägerwerkzeug im Wesentlichen formschlüssig eingreift und die Spannpratze über eine Spannpratzenschraube auf dem Trägerwerkzeug verankert ist.
  • Ein derartiges Trägerwerkzeug ist beschrieben in der WO 2008/104585 A1 . Das Führungselement weist einen in weiten Teilbereichen kreisförmigen Querschnitt auf. Zur Verdrehsicherung sind auf dem Führungselement seitliche Stege angeordnet, die in seitliche Nuten in der Gegenform eingreifen.
  • Nachteilig hieran ist, dass das Führungselement und die Gegenform nur auf Teilbereichen ihrer Umfangsfläche einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweisen. Dadurch ist die Verdrehsicherung nur durch diese Teilbereiche der Umfangsfläche erreicht, die anderen Bereiche, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, leisten zur Verdrehsicherung keinen Beitrag.
  • Zur Verlängerung der Lebensdauer und Minimierung der Kosten für den gesamten Lebenszyklus des Trägerwerkzeug wird außerdem in der WO 2008/104585 A1 vorgeschlagen, dass in einer Aufnahmeausnehmung auf dem Trägerwerkzeug ein an den Schneidkörper angepasster lösbarer und austauschbarer Schneidkörperadapter befestigt ist, der mit Seitenflächen direkt oder indirekt an Sitzwänden in der Aufnahmeausnehmung anliegt und Plattensitzwände aufweist, an denen der Schneidkörper anliegt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trägerwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, dass die Spannpratze auf dem Trägerwerkzeug in allen Situationen verdrehsicher befestigt ist. Des Weiteren soll die Spannpratze auf dem Trägerwerkzeug spielfrei befestigt sein und beim Befestigungsvorgang den Schneidkörper automatisch in den Schneidkörpersitz ziehen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass das Führungselement und die Gegenform auf ihrer gesamten Umfangsfläche einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweisen, leistet die gesamte Umfangsfläche einen Beitrag zur Verdrehsicherung, so dass die Spannpratze auf dem Trägerwerkzeug in allen Situationen verdrehsicher befestigt ist.
  • In bevorzugter Ausführungsform sind das Führungselement und die Gegenform im Querschnitt zweieckig oder mehreckig und bevorzugt dreieckig ausgebildet. Hierdurch leistet die gesamte Umfangsfläche einen Beitrag zur Verdrehsicherung.
  • In erfinderischer Ausgestaltung sind die Ecken des Führungselements und der Gegenform abgerundet, wodurch Spannungsspitzen im Einsatz an den Ecken vermieden werden.
  • In einer erfinderischen Ausgestaltung sind das Führungselement und die Gegenform zum Trägerwerkzeug hin bzw. in Spannrichtung verjüngend ausgebildet. Hierdurch ist die Montage erleichtert und eine spielfrei Befestigung ermöglicht.
  • Bevorzugt durchragt die Spannpratzenschraube die Spannpratze und das Führungselement und ist in eine erste Gewindebohrung auf dem Grund der Gegenform eingedreht und sind die erste Gewindebohrung und die Längsachse der Gegenform zur Oberfläche des Schneidkörpers geneigt angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass beim Befestigungsvorgang, d. h. beim Eindrehen der Spannpratzenschraube die Spannpratze automatisch in ihren spannenden Sitz zieht.
  • In einer Ausgestaltungsform weist das Führungselement auf seiner zum Trägerwerkzeug gewandten Unterseite einen Führungsstift auf und ist auf dem Grund der Gegenform eine an den Führungsstift angepasste Bohrung im Trägerwerkzeug angeordnet, in die der Führungsstift eingreift. Hierdurch ist die Spannpratze beim Einsetzen durch den Führungsstift geführt.
  • In einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung ist der Führungsstift ein Rohr oder Hohlstift, der mit Kühlkanälen im Trägerwerkzeug und in der Spannpratze in Verbindung steht. Der Führungsstift dient in dieser besonderen Anwendungsform zur Übergabe einer unter Überdruck stehenden Kühlflüssigkeit. Diese Kühlflüssigkeit wird durch geeignete Kanäle durch das Innere des Trägerwerkzeugs zum Führungsstift hin transportiert und wird anschließend über innere Kanäle in die Spannpratze zum Kühlmittelausgang im Nasenbereich der Spannpratze geführt. Dort tritt das Kühlmittel mit hohem Druck aus der Spannpratze aus und trifft gezielt auf den spanabhebenden Bereich. Dieses austretende Kühlmittel soll nicht nur die entstehende Wärme reduzieren, sondern auch zum Spanbruch und zur Spanabfuhr beitragen. Eine Zuführung des Kühlmittels durch das Innere der Spannpratze ermöglicht eine gezielte und verlustfreie Führung des Kühlmittels in den schneidenden Bereich.
  • In einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung ist zwischen der Spannpratze und dem Trägerwerkzeug ein Schneidkörperadapter befestigt ist, der einen Durchbruch für das Führungselement aufweist, wobei der Durchbruch an das Führungselement angepasst ist. Hierdurch ist die Lebensdauer des Trägerwerkzeugs verlängert und sind die Kosten für den gesamten Lebenszyklus des Trägerwerkzeugs minimiert.
  • Eine andere Ausführungsforn ist dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Trägerwerkzeug eine Stützplatte mit einer durchgehenden Stützplattenbohrung über eine Stützplattenschraube, die die Stützplattenbohrung durchragt, befestigt ist, wobei im Einbauzustand der Schneidkörper auf der Stützplatte aufsitzt, und im Trägerwerkzeug eine Gewindebohrung eingebracht ist, in die die Stützplattenschraube eingedreht ist und dadurch die Stützplatte auf dem Trägerwerkzeug verankert und die Gewindebohrung zur Stützplattenbohrung auf gleicher, jedoch bevorzugt seitlich zur Ecke des Sitzes versetzten Achse angeordnet ist. Durch diesen Achsversatz der Stützplattenbohrung und der Gewindebohrung wird die Stützplatte beim Anziehen an die Seitenwände des Sitzes spielfrei angelegt. Bevorzugt liegt der Achsversatz der Gewindebohrung zur Stützplattenbohrung bei 0,05 mm bis 0,5 mm. Mit diesem Achsversatz ist ein spielfreies Anliegen erreicht.
  • Bevorzugt bestehen die Stützplatte und/oder der Schneidkörper aus einer Keramik und sind damit extrem lange einzusetzen, da der Verschleiß minimal ist.
  • Eine erfindungsgemäße Spannpratze für ein Schneidwerkzeug für Dreh-, Fräs- und Bohranwendungen in der spanabhebenden Bearbeitung von hauptsächlich metallischen Werkstoffen, insbesondere zur Verwendung für das eben beschriebene Trägerwerkzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spannpratze zur Befestigung auf dem Trägerwerkzeug ein Führungselement aufweist, welches auf seiner gesamten Umfangsfläche einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweist.
  • Bevorzugt weist das Führungselement auf seiner Unterseite einen Führungsstift auf.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein neuartiges Spannsystem zum Spannen von Wendeschneidplatten bzw. Schneidkörpern 2 (siehe 1), welches sich in erster Linie durch eine Verdrehsicherung des spannenden Teils, d. h. der Spannpratze 1 (siehe 2) und durch eine während des Spannvorganges zwangsweise gesteuerte Verschiebebewegung der Spannpratze 1 weg vom Schneidkörper 2 auszeichnet. Dabei greift die Spannpratze 1 durch ihre spezielle Form in eine dazu passende Gegenform im Schneidkörper 2 ein und zieht, bzw. hält im gespannten Zustand den Schneidkörper 2 durch Form- und Kraftschluss in seinem Sitz 3, der wiederum direkt in einem Trägerwerkzeug 6 eingebracht ist. Erfindungsgemäß kann der Sitz 3 für den Schneidkörper 2 auch mit ihn umgebenden, auswechselbaren Elementen, so genannten Adaptern bzw. Schneidkörperadaptern 4 ausgestattet sein. Der Schneidkörper 2 kann dabei auf der Unterseite vorzugsweise auf einer formähnlichen Auflage, auch Stützplatte 18 genannt, aufliegen, oder auch direkt in einen ihn an wenigsten drei Seiten umschließenden Adapter 4 mit angepassten Formen liegen.
  • Besonders hervorzuheben ist bei diesem neuartigen Spannsystem die Grundform bzw. das Führungselement 7 des spannenden Teils, d. h. der Spannpratze 1, welche zweieckig oder mehreckig geformt ist und sich beim Spannvorgang in einer Führungsbahn 5, hier auch als Umfangsfläche 21 bezeichnet, der Gegenform 8 bewegt, die sich im Adapter 4 selbst, oder direkt auf dem Trägerwerkzeug 6 befindet und dem Führungselement 7 der Spannpratze 1 angepasst ist. Bevorzugt ist hierbei eine dreieckige Grundform des Führungselements 7, die erfindungsgemäß auch in Spannrichtung verjüngend verlaufen kann. Hierdurch kann eine leichte Montage, eine spielfreie Funktion des Spannsystems und eine dauerhafte und stabile Spannung des Schneidkörpers 2 gewährleistet werden. Dieses ist in der Zerspanung zunehmend wichtig, da die Bearbeitung von hochfesten und hochlegierten Gusswerkstoffen oder Stählen immer größere Anforderungen an die Schneidkörper 2 und deren Befestigungssysteme, durch auf sie wirkende Kräfte und Temperaturen, stellt.
  • Zur Verdrehsicherung weist die Spannpratze 1 an ihrem zum Trägerwerkzeug 6 und/oder zum Adapter 4 gewandten Ende ein Führungselement 7, auch Grundform genannt, auf. Dieses Führungselement 7 ist erfindungsgemäß zweieckig oder mehreckig geformt und ist in einer angepassten Gegenform 8 als Führungsbahn 5 im Trägerwerkzeug 6 und/oder Adapter 4 verdrehsicher geführt. Auf keinen Fall darf das Führungselement 7 auch nur in Teilbereichen einen runden Querschnitt haben und die Gegenform 8 bzw. die Führungsbahn 5 ebenfalls auch nur in Teilbereichen im Querschnitt rund sein, da sich dann das Führungselement 7 in der Gegenform 8 drehen könnte. Das Führungselement 7 muss auf seinem gesamten Querschnitt einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweisen.
  • 1 zeigt ein Trägerwerkzeug 6 zum Spannen von bevorzugt keramischen Schneidkörpers 2 für ein Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung von Bauteilen aus metallischen Werkstoffen. In einen Sitz 3 im Trägerwerkzeug 6 ist ein Schneidkörper 2 aus Keramik eingesetzt. Im Sitz 3 kann auch eine Stützplatte 18 angeordnet sein, wobei der Schneidkörper 2 dann auf der Stützplatte 18 aufsitzt. Auch die Stützplatte 18 besteht bevorzugt aus Keramik.
  • Des Weiteren ist im Trägerwerkzeug 6 eine im Querschnitt im Wesentlichen dreieckig ausgebildete Gegenform 8 eingebracht, die zur verdrehsicheren Führung einer Spannpratze 1 auf einer Führungsbahn 5 in der Gegenform 8 dient. Dies zeigt
  • 2. Das Trägerwerkzeug 6 und der Schneidkörper 2 von 2 sind mit denen von 1 identisch.
  • Die 3 und 4 zeigen eine erfindungsgemäße alternative Spannpratze 1 in verschiedenen Ansichten. Diese Spannpratze 1 ist mit der in 2 gezeigten Spannpratze 1 bis auf das Fehlen des Führungsstiftes identisch. Die Spannpratze 1 hat eine Nase 9 an deren zum Schneidkörper 2 gewandten Unterseite 9a ein Eingriffelement 10 angeordnet ist (siehe 4). Mit diesem Eingriffelement 10 greift die Spannpratze 1 in den Schneidkörper 2 ein und drückt diese in ihren Sitz 3.
  • Wie in 1 gezeigt, ist der Schneidkörper 2 mit einer Spannmulde 11 versehen, wobei die Spannmulde 11 kreisförmig ausgebildet ist und in der Mitte eine kugel- bzw. kreisförmige Erhebung aufweist und die Erhebung oberhalb des Muldenbodens und unterhalb der Schneidkörperoberseite liegt. Zum Befestigen greift als Eingriffelement 10 ein kreisförmiger Ring, der an die kreisförmige Erhebung in der Spannmulde 11 angepasst ist, die Erhebung umgreifend in die Spannmulde 11 spannend ein.
  • An dem zum Trägerwerkzeug 1 gewandten Ende ist an der Spannpratze 1 ein Führungselement 7 (siehe 1, 2) angeordnet. Dieses Führungselement 7 ist an die Gegenform 8 im Trägerwerkzeug 6 angepasst und hat bevorzugt einen dreieckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken 22. Die Spannpratze 1 wird mit dem Führungselement 7 im Wesentlichen formschlüssig in die Gegenform 8 eingesetzt und ist dann verdrehsicher, jedoch in axialer Richtung verschiebbar eingesetzt.
  • Zur Befestigung durchragt eine Spannpratzenschraube 12 die Spannpratze 1 und das Führungselement 7 und ist in eine erste Gewindebohrung 13 auf dem Grund der Gegenform 8 eingedreht (siehe 1, 2). Damit beim Einschrauben der Spannpratzenschraube 12 die Spannpratze 1 in Spannrichtung kraftbeaufschlagt wird, ist die Längsachse 15 der Gegenform 8 zur Oberfläche des Schneidkörpers 2 geneigt angeordnet. Ebenso ist auch die erste Gewindebohrung 13 zur Oberfläche des Schneidkörpers 2 geneigt angeordnet.
  • Auf der Unterseite des Führungselements 7 ist ein Führungsstift 16 angeordnet, der beim Einsetzen der Spannpratze 1 diese führt. Hierzu ist auf dem Grund der Gegenform 8 eine Bohrung 14 eingebracht, in die der Führungsstift 16 eingreift. Die 3 und 4 zeigen diesen besonderen Führungsstift nicht. Die Längsachse der Bohrung 14 ist parallel zur Längsachse der ersten Gewindebohrung 13 angeordnet.
  • 5 zeigt einen Adapter 4, auch Schneidkörperadapter genannt. Dieser ist zwischen dem Schneidkörper 2 und dem eigentlichen Trägerwerkzeug 6 angeordnet. Mit Schneidkörper 2 ist in der gesamten Anmeldung bevorzugt eine Wendeschneidplatte gemeint.
  • Der Schneidkörperadapter 4 ist über Schrauben auf dem Trägerwerkzeug 6 verschraubt. 5 zeigt die hierzu erforderlichen Bohrungen 17. Damit die Spannpratze 1 befestigt werden kann, ist im Schneidkörperadapter 4 eine Gegenform 8a eingebracht, die zum Führungselement 7 passt.
  • In den 6a, 6b, 6c ist die Anordnung von Spannpratze 1, Schneidkörper 2 und Schneidkörperadapter 4 gezeigt. Ein Führungsstift 16, wie in 2 gezeigt, ist in der Ausführungsform gemäß 6 nicht vorgesehen.
  • Die 7a, 7b zeigen eine erfindungsgemäße Stützplatte 18, auf die der Schneidkörper 2 im Einbauzustand aufsitzt. Diese besteht bevorzugt aus einer Keramik und weist eine speziell geformte Stützplattenbohrung 19 auf. Die Befestigungsschraube 20 durchragt die Stützplattenbohrung 19 und wird in eine Gewindebohrung im Trägerwerkzeug 6 eingedreht. Diese Gewindebohrung verläuft zur Stützplattenbohrung 19 auf gleicher, jedoch bevorzugt seitlich zur Ecke des Sitzes 3 versetzten Achse. Dieser Achsversatz liegt bevorzugt je nach Systemgröße des Schneidkörpers und der Stützplatte bei 0,05 mm bis 0,5 mm. Durch diesen Achsversatz der Stützplattenbohrung 19 und der Gewindebohrung wird die Stützplatte 18 beim Anziehen der Befestigungsschraube 20 an die Seitenwände des Sitzes 3 spielfrei angelegt.
  • Damit Läpp- oder Schleifbearbeitungen der Schneidkörperoberseiten die Klemmeigenschaften des Schneidkörpers 2 nicht beeinflussen, ist bevorzugt auf dem Schneidkörper 2 koaxial zur Spannmulde 11 eine zweite Spannmulde angeordnet, wobei die Spannmulde tiefer als die zweite Spannmulde und beide tiefer als die Schneidkörperoberseite angeordnet sind. Beim Klemmen dieses Schneidkörpers 2 in einem Trägerwerkzeug 6 liegt die Spannpratze 1 auf der zweiten Spannmulde auf und greift zum Beispiel mit einer Nase in die Mulde ein. Der Abstand von der Auflagefläche der Spannpratze zur Mulde ist damit immer konstant und ist nicht abhängig von Läpp- oder Schleifbearbeitungen der Schneidplattenoberseiten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2008/104585 A1 [0002, 0004]

Claims (13)

  1. Trägerwerkzeug (6) für ein Schneidwerkzeug für Dreh-, Fräs- und Bohranwendungen in der spanabhebenden Bearbeitung von hauptsächlich metallischen Werkstoffen, mit einer Spannpratze (1) zur Befestigung eines Schneidkörpers (2) auf dem Trägerwerkzeug (6), wobei die Spannpratze (1) auf ihrer zum Trägerwerkzeug (6) gewandten Unterseite ein Führungselement (7) aufweist, welches in eine an das Führungselement (7) angepasste Gegenform (8) im Trägerwerkzeug (6) im Wesentlichen formschlüssig eingreift und die Spannpratze (1) über eine Spannpratzenschraube (12) auf dem Trägerwerkzeug (6) verankert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) und die Gegenform (8) auf ihrer gesamten Umfangsfläche (21) einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweisen.
  2. Trägerwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) und die Gegenform (8) im Querschnitt zweieckig oder mehreckig und bevorzugt dreieckig ausgebildet sind.
  3. Trägerwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken (22) des Führungselements (7) und der Gegenform (8) abgerundet sind.
  4. Trägerwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) und die Gegenform (8) zum Trägerwerkzeug (6) hin bzw. in Spannrichtung verjüngend ausgebildet sind.
  5. Trägerwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannpratzenschraube (12) die Spannpratze (1) und das Führungselement (7) durchragt und in eine erste Gewindebohrung (13) auf dem Grund der Gegenform (8) eingedreht ist und die erste Gewindebohrung (13) und die Längsachse (15) der Gegenform (8) zur Oberfläche des Schneidkörpers (2) geneigt angeordnet sind.
  6. Trägerwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) auf seiner zum Trägerwerkzeug (6) gewandten Unterseite einen Führungsstift (16) aufweist und auf dem Grund der Gegenform (8) eine an den Führungsstift (16) angepasste Bohrung (14) im Trägerwerkzeug (6) angeordnet ist, in die der Führungsstift (16) eingreift.
  7. Trägerwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (16) ein Rohr oder Hohlstift ist, der mit Kühlkanälen im Trägerwerkzeug (6) und in der Spannpratze (1) in Verbindung steht.
  8. Trägerwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Spannpratze (1) und dem Trägerwerkzeug (6) ein Schneidkörperadapter (4) befestigt ist, der einen Durchbruch (23) für das Führungselement (7) aufweist, wobei der Durchbruch (23) an das Führungselement (7) angepasst ist.
  9. Trägerwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Trägerwerkzeug (6) eine Stützplatte (18) mit einer durchgehenden Stützplattenbohrung (19) über eine Stützplattenschraube (20), die die Stützplattenbohrung (19) durchragt, befestigt ist, wobei im Einbauzustand der Schneidkörper (2) auf der Stützplatte (18) aufsitzt, und im Trägerwerkzeug (6) eine Gewindebohrung eingebracht ist, in die die Stützplattenschraube (20) eingedreht ist und dadurch die Stützplatte (18) auf dem Trägerwerkzeug (6) verankert und die Gewindebohrung zur Stützplattenbohrung (19) auf gleicher, jedoch bevorzugt seitlich zur Ecke des Sitzes (3) versetzten Achse angeordnet ist.
  10. Trägerwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsversatz der Gewindebohrung zur Stützplattenbohrung (19) bei 0,05 mm bis 0,5 mm liegt.
  11. Trägerwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatte (18) und/oder der Schneidkörper (2) aus einer Keramik besteht.
  12. Spannpratze (1) für ein Schneidwerkzeug für Dreh-, Fräs- und Bohranwendungen in der spanabhebenden Bearbeitung von hauptsächlich metallischen Werkstoffen, insbesondere zur Verwendung für ein Trägerwerkzeug (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannpratze (1) zur Befestigung auf dem Trägerwerkzeug (6) ein Führungselement (7) aufweist, welches auf seiner gesamten Umfangsfläche (21) einen von einem Kreis abweichenden Querschnitt aufweist.
  13. Spannpratze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) auf seiner Unterseite einen Führungsstift (16) aufweist.
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