DE102010028763A1 - Schalldämpfer für einen Turboverdichter und Verfahren zum Auslegen eines Schalldämpfers - Google Patents

Schalldämpfer für einen Turboverdichter und Verfahren zum Auslegen eines Schalldämpfers Download PDF

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Abstract

Schalldämpfer für einen Turboverdichter und Verfahren zum Auslegen eines Schalldämpfers, wobei der Schalldämpfer aufweist: ein Gehäuse (10) mit einer Rückwand (11) und einer Vorderwand (12) als Deckflächenelemente und einem zwischen Rückwand und Vorderwand ausgebildeten Innenraum (13), wobei die Rückwand eine Verbindungsöffnung (11a) zum Innenraum und Mittel (11b) zum an den Turboverdichter Montieren des Schalldämpfers aufweist, eine Mehrzahl von jeweils einen Innenumfang (21) und einen Außenumfang (22) aufweisenden ringförmigen Dämpfungselementen (20), die in einer Axialrichtung (AR) des Gehäuses jeweils mit Abstand (A) voneinander aufeinander geschichtet im Innenraum angeordnet sind und die jeweils eine Mehrzahl von Dämpfungssektoren (23) aufweisen, und eine Mehrzahl von in einer Umfangsrichtung (UR) des Gehäuses jeweils mit Abstand voneinander angeordneten sich strahlenförmig radial durch den Innenraum erstreckenden Trennwänden (30), die die Dämpfungssektoren jedes Dämpfungselements in Position halten und die den Innenraum in eine Mehrzahl von Raumsektoren (13a) unterteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente in Axialrichtung zumindest teilweise mit unterschiedlichem Abstand voneinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ausgebildeten Schalldämpfer für einen Turboverdichter und ein Verfahren zum Auslegen eines solchen Schalldämpfers.
  • Ein Schalldämpfer der eingangsgenannten Art ist z. B. aus EP 0 574 605 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bereitzustellen, welcher unter Voraussetzung jeweils identischer Außenabmessungen einen gegenüber dem Stand der Technik reduzierten Ansaugdruckverlust unter Beibehaltung der akustischen Dämpfungseigenschaften oder aber eine erhöhte Einfügungsdämpfung bei unverändertem Ansaugdruckverlust aufweist. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auslegen eines solchen Schalldämpfers bereitzustellen.
  • Die o. g. Aufgaben werden mit einem Schalldämpfer gemäß Anspruch 1 bzw. mit einem Verfahren gemäß Anspruch 11 gelost. Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Schalldämpfer für die Ansaugseite eines Turboverdichters bereitgestellt, wobei der Schalldämpfer aufweist: ein bevorzugt zylindrisches Gehäuse mit einer Rückwand und einer Vorderwand als Deckflächenelemente und einem zwischen Rückwand und Vorderwand ausgebildeten Innenraum, wobei die Rückwand eine Verbindungsöffnung zum Innenraum und Mittel zum an den Turboverdichter Montieren des Schalldämpfers aufweist, eine Mehrzahl von jeweils einen Innenumfang und einen Außenumfang aufweisenden ringförmigen Dämpfungselementen, die in einer Axialrichtung des Gehäuses jeweils mit Abstand voneinander aufeinander geschichtet im Innenraum angeordnet sind und die jeweils eine Mehrzahl von Dämpfungssektoren aufweisen, und eine Mehrzahl von in einer Umfangsrichtung des Gehäuses jeweils mit Abstand voneinander angeordneten sich strahlenförmig und bevorzugt sternförmig radial durch den Innenraum erstreckenden Trennwänden, die die Dämpfungssektoren jedes Dämpfungselements in tangential aneinandergereihter Position halten und die den Innenraum in eine Mehrzahl von Raumsektoren unterteilen. Der erfindungsgemäße Schalldämpfer zeichnet sich dadurch aus, dass die Dämpfungselemente in Axialrichtung zumindest teilweise mit unterschiedlichem Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Dadurch, dass die Dämpfungselemente erfindungsgemäß in Axialrichtung zumindest teilweise mit unterschiedlichem Abstand voneinander angeordnet sind, d. h. axial nicht äquidistant angeordnet sind, kann der Schalldämpfer hinsichtlich seiner in Axialrichtung auftretenden Teildruckverluste an anwendungsspezifische Schalldämpfungsanforderungen angepasst sein.
  • D. h., die Dämpfungselemente des Schalldämpfers können in Axialbereichen des Innenraums, in denen ein geringerer Anteil an einer Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers erzielbar ist, einen größeren Abstand voneinander aufweisen als in Axialbereichen des Innenraums, in denen ein größerer Anteil an der Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers erzielbar ist.
  • Durch die größeren Abstände der Dämpfungselemente können bei trotzdem optimaler Gesamtschalldämpfung einige Teildruckverluste und damit auch der gesamte Ansaugdruckverlust des Schalldämpfers reduziert werden. Andererseits kann durch die geringeren Abstände der Dämpfungselemente in Axialbereichen des Innenraums, in denen die Schallausbreitung in den relevanten Moden zu einem großen Teil stattfindet, mehr dämpfende Oberfläche platziert bzw. ein höherer Reflexionsanteil erzielt werden, wodurch die Einfügungsdämpfung des Schalldämpfers insgesamt verbessert wird.
  • Bevorzugt weisen demnach die Dämpfungselemente in den Axialbereichen des Innenraums, in denen ein geringster Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers erzielbar ist, in Axialrichtung einen größeren Abstand voneinander auf als in den verbleibenden Axialbereichen des Innenraums Ferner weisen bevorzugt die Dämpfungselemente in Axialbereichen des Innenraums, in denen ein höchster Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers erzielbar ist, in Axialrichtung einen geringeren Abstand voneinander auf als in den verbleibenden Axialbereichen des Innenraums.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers weisen die Dämpfungselemente, welche in Bezug auf eine Axialmitte des Gehäuses nahe der Vorderwand angeordnet sind, in Axialrichtung einen größeren Abstand voneinander auf als die Dämpfungselemente, welche in Bezug auf die Axialmitte nahe der Rückwand angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass über die in Bezug auf die Axialmitte des Gehäuses nahe der Vorderwand angeordneten Dämpfungselemente ein relativ geringer Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers erzielbar ist, Demnach kann hier, ohne die Einfügungsdämpfung des Schalldämpfers zu verschlechtern, durch Vergrößerung des Abstandes der Dämpfungselemente die Strömungsgeschwindigkeit eines z. B. gasförmigen Verdichtungsfluids (wie z. B. Luft) gesenkt und der Teildruckverlust und damit der gesamte Ansaugdruckverlust reduziert werden.
  • Bevorzugt weisen die Dämpfungselemente in Axialrichtung jeweils einen Abstand in einem Bereich von 5 mm bis 150 mm voneinander auf.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers sind die jeweiligen Innenumfänge der Dämpfungselemente zumindest teilweise mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet. Mit anderen Worten können radiale Abstände zwischen den Dämpfungselementen ungleichmäßig sein, um anwendungsspezifischen Strömungsverhältnissen bzw. Strömungsanforderungen Rechnung zu tragen und das Verdichtungsfluid in optimaler Weise, d. h. mit geringsten Verlusten und Verwirbelungen, über die Verbindungsöffnung in der Rückwand in den Turboverdichter zu leiten. Somit wird durch gezielte Platzierung der Dämpfungselemente eine Optimierung der Verdichterzuströmung erzielt.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers ist eine Absorptions-Materialdicke der Dämpfungselemente gleich oder größer 5 mm Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass für ein optimales Absorptionsverhalten in dem für die Erfindung relevanten akustischen Luftschallanregungsspektrum die Materialdicke nicht kleiner als 5 mm sein sollte.
  • Z. B. können die Dämpfungssektoren eines jeden Dämpfungselements jeweils aus zwei aneinandergesetzten Lochblechteilen bestehen, die zwischen sich Absorptionsmaterial bzw. Schallabsorptionsmaterial aufnehmen, wobei eine die beiden Lochblechteile beabstandende Materialdicke des Absorptionsmaterials gleich oder größer 5 mm ist.
  • Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers erstreckt sich jedes Dämpfungselement von seinem Außenumfang aus zu seinem Innenumfang hin in Wellenform.
  • Durch die Wellenform bzw. Mäanderform der Dämpfungselemente wird ein direkter Durchgang der sich im Verdichtungsfluid entgegen einer Strömungsrichtung fortpflanzenden Schallwellen verhindert sowie die Kontaktfläche zwischen Dämpfungselementen und Verdichtungsfluid erhöht, wodurch die Absorption in den Dämpfungselementen verbessert wird.
  • Bevorzugt weist die Wellenform jedes Dämpfungselements zumindest zwei gegensätzliche Wellenphasen, d. h. einen Wellenberg und ein Wellental, auf.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers verläuft die Wellenform der Dämpfungselemente im Bereich des Innenumfangs derart, dass jeweilige von dem jeweiligen Abstand zwischen benachbarten Dämpfungselementen gebildete Fluideinlasspassagen des Schalldämpfers in Richtung zur Verbindungsöffnung der Rückwand hin gekrümmt sind.
  • Durch gezielte Formgebung der Dämpfungselemente wird somit auf einfache Weise eine Optimierung der Verdichterzuströmung erzielt, wobei keine zusätzlichen Leitelemente erforderlich sind.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Auslegen eines Schalldämpfers gemäß einer, mehreren oder allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in jeder denkbaren Kombination bereitgestellt, wobei bei dem Verfahren Krümmungsradien der jeweiligen Wellenform der Dämpfungselemente und der jeweilige Abstand in Axialrichtung zwischen den Dämpfungselementen in Abhängigkeit von einer sich in einem Betriebsbereich des Turboverdichters ausprägenden Luftschall-Modenstruktur und deren Ausbreitung im Schalldämpfer definiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die jeweilige Wellenform und eine jeweilige Position der Dämpfungselemente im Innenraum des Gehäuses des Schalldämpfers so definiert, dass ein maximaler Volumenstrom an dem Turboverdichter über den Schalldämpfer zuzuführendem Verdichtungsfluid realisiert wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische teilweise geschnittene Ansicht eines Schalldämpfers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine perspektivische teilweise geschnittene Ansicht eines Schalldämpfers 1 für einen Turboverdichter (nicht gezeigt) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie in 1 gezeigt, weist der zur Montage an die Ansaugseite des Turboverdichters vorgesehene erfindungsgemäße Schalldämpfer 1 ein zylindrisches Gehäuse 10, eine Mehrzahl von ringförmigen Dämpfungselementen 20 und eine Mehrzahl von Trennwänden 30 auf.
  • Das Gehäuse 10 hat eine Rückwand 11 und eine Vorderwand 12 als Deckflächenelemente des von dem Gehäuse 10 gebildeten Zylinders Zwischen der Rückwand 11 und der Vorderwand 12 ist ein Innenraum 13 des Gehäuses 10 gebildet, wobei die Rückwand 11 eine Verbindungsöffnung 11a zum Innenraum 13 aufweist.
  • An einer Außenseite der Rückwand 11 ist ein Ringflansch 11b vorgesehen, über den der Schalldämpfer 1 an die Ansaugseite des Turboverdichters montierbar ist.
  • Die Dämpfungselemente 20 weisen jeweils einen Innenumfang 21 und einen Außenumfang 22 auf und sind in einer Axialrichtung AR des Gehäuses 10 jeweils mit einem Abstand A voneinander aufeinander geschichtet im Innenraum 13 angeordnet.
  • Jedes der Dämpfungselemente 20 weist eine Mehrzahl von hier acht kreisringsektorförmigen Dämpfungssektoren 23 auf, die tangential bzw. in einer Umfangsrichtung UR des Gehäuses 10 zu einem Kreisring aneinandergereiht sind.
  • Die hier acht Trennwände 30 sind in Umfangsrichtung UR des Gehäuses 10 jeweils mit gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet und erstrecken sich von einem zentral im Innenraum 13 auf einer Mittelachse MA des Gehäuses 10 angeordneten und an der Vorderwand 12 befestigten Mittelrohr 40 strahlenförmig und insbesondere sternförmig radial durch den Innenraum 13 hindurch nach außen, so dass die Trennwände 30 die Dämpfungssektoren 23 jedes Dämpfungselements 20 in aneinandergereihter Position halten und der Innenraum 13 in eine Mehrzahl von Raumsektoren 13a unterteilt ist. Die Trennwände 30 sind jeweils an der Rückwand 11 und an der Vorderwand 12 befestigt, so dass das Gehäuse 10 eine stabile Struktur aufweist
  • Im Bereich der Verbindungsöffnung 11a der Rückwand 11 weisen die Trennwände 30 jeweils eine wellenförmige Aussparung 31 auf, die so geformt ist, dass wie in 1 gezeigt die Begrenzungsränder der Aussparungen 31 als Rotationskörper um die Mittelachse MA betrachtet eine Glockenform definieren, deren offene Seite in die Verbindungsöffnung 11a mündet und deren geschlossene Seite an das Mittelrohr 40 anschließt und insbesondere darin mündet. Diese Glockenform bietet vor allem strukturmechanische Vorteile, Obwohl in 1 nicht so dargestellt, sind die Dämpfungselemente 20 in Axialrichtung AR zumindest teilweise mit unterschiedlichem Abstand A voneinander angeordnet.
  • Genauer gesagt weisen die Dämpfungselemente 20 in Axialbereichen (Bereichen entlang der Axialrichtung AR) des Innenraums 13, in denen ein geringster Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers 1 erzielbar ist, in Axialrichtung AR einen größeren Abstand A voneinander auf als in den verbleibenden Axialbereichen des Innenraums 13.
  • Andererseits weisen die Dämpfungselemente 20 in Axialbereichen des Innenraums 13, in denen ein höchster Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers 1 erzielbar ist, in Axialrichtung AR einen geringeren Abstand A voneinander auf als in den verbleibenden Axialbereichen des Innenraums 13.
  • Gemäß der unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung weisen die Dämpfungselemente 20, welche in Bezug auf eine Axialmitte (eine Mittelposition der Erstreckung des Gehäuses 10 in Axialrichtung AR) des Gehäuses 10 nahe bzw. zunächst der Vorderwand 12 angeordnet sind, in Axialrichtung AR einen größeren Abstand A voneinander auf als die Dämpfungselemente 20, welche in Bezug auf die Axialmitte nahe der Rückwand 11 angeordnet sind.
  • In Bezug auf die in 1 gezeigte Ausführungsform der Erfindung könnten demgemäß z. B. die zwei oder drei in 1 am weitesten rechts angeordneten Dämpfungselemente 20 einen größeren Abstand A voneinander aufweisen als die übrigen weiter links angeordneten Dämpfungselemente 20.
  • Gemäß der Erfindung beträgt der jeweilige Abstand A zwischen den Dämpfungselementen 20 in Axialrichtung 5 mm bis 150 mm.
  • Obwohl in 1 ebenfalls nicht so dargestellt, können die jeweiligen Innenumfänge 21 der Dämpfungselemente 20 zumindest teilweise mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet sein, also ungleichmäßige radiale Abstände voneinander aufweisen.
  • Die Dämpfungssektoren 23 eines jeden Dämpfungselements 20 bestehen jeweils aus zwei aneinandergesetzten Lochblechteilen 24, 25, die zwischen sich Absorptionsmaterial 26 mit einer Materialdicke (Absorptions-Materialdicke) von gleich oder größer 5 mm aufnehmen.
  • Jedes der Dämpfungselemente 20 erstreckt sich von seinem Außenumfang 22 aus zu seinem Innenumfang 21 hin in einer Wellenform, welche zumindest zwei gegensätzliche Wellenphasen, d. h. einen Wellenberg und ein Wellental, aufweist.
  • Wie aus 1 ersichtlich, verläuft die Wellenform der Dämpfungselemente 20 im Bereich des Innenumfangs 21 derart, dass jeweilige von dem jeweiligen Abstand A zwischen benachbarten Dämpfungselementen 20 gebildete Fluideinlasspassagen 27 des Schalldämpfers 1 in Richtung zur Verbindungsöffnung 11a der Rückwand 11 hin gekrümmt sind.
  • Auf diese Weise kann von radial außen her über jeweilige Fluideingänge 27a der Fluideinlasspassagen 27 in den Innenraum 13 des Gehäuses 10 einströmendes Verdichtungsfluid (z. B. Luft) verwirbelungsarm zu der Verbindungsöffnung 11a der Rückwand 11 hingeleitet werden und von dort der Ansaugseite des Turboverdichters zugeführt werden.
  • Obwohl in 1 nicht ersichtlich, kann als Mantelelement des vom Gehäuse 10 gebildeten Zylinders umfänglich die Fluideingänge 27a der Fluideinlasspassagen 27 bedeckend Filtermaterial vorgesehen sein, um das Verdichtungsfluid vor dem Eintritt in den Turboverdichter zu filtern.
  • Nach einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Auslegen des Schalldämpfers 1 werden Krümmungsradien der jeweiligen Wellenform der Dämpfungselemente 20 und der jeweilige Abstand Am Axialrichtung AR zwischen den Dämpfungselementen 20 in Abhängigkeit von einer sich in einem Betriebsbereich des Turboverdichters ausprägenden Luftschall-Modenstruktur und deren Ausbreitung im Schalldämpfer 1 definiert.
  • Ferner werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Auslegen des Schalldämpfers 1 die jeweilige Wellenform der Dämpfungselemente 20 und eine jeweilige Position der Dämpfungselemente 20 im Innenraum 13 des Gehäuses 10 des Schalldämpfers 1 so definiert, dass ein maximaler Volumenstrom an dem Turboverdichter über den Schalldämpfer 1 zuzuführendem Verdichtungsfluid realisiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schalldämpfer
    10
    Gehäuse
    11
    Rückwand
    11a
    Verbindungsöffnung
    11b
    Ringflansch
    12
    Vorderwand
    13
    Innenraum
    13a
    Raumsektor
    20
    Dämpfungselement
    21
    Innenumfang
    22
    Außenumfang
    23
    Dämpfungssektor
    24
    Lochblechteil
    25
    Lochblechtell
    26
    Absorptionsmaterial
    27
    Fluideinlasspassage
    27a
    Fluideingang
    30
    Trennwand
    31
    Aussparung
    40
    Mittelrohr
    A
    Abstand
    AR
    Axialrichtung
    UR
    Umfangsrichtung
    MA
    Mittelachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0574605 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Schalldämpfer (1) für einen Turboverdichter, aufweisend: ein Gehäuse (10) mit einer Rückwand (11) und einer Vorderwand (12) als Deckflächenelemente und einem zwischen Rückwand (11) und Vorderwand (12) ausgebildeten Innenraum (13), wobei die Rückwand (11) eine Verbindungsöffnung (11a) zum Innenraum (13) und Mittel (11b) zum an den Turboverdichter Montieren des Schalldämpfers (1) aufweist, eine Mehrzahl von jeweils einen Innenumfang (21) und einen Außenumfang (22) aufweisenden ringförmigen Dämpfungselementen (20), die in einer Axialrichtung (AR) des Gehäuses (10) jeweils mit Abstand (A) voneinander aufeinander geschichtet im Innenraum (13) angeordnet sind und die jeweils eine Mehrzahl von Dämpfungssektoren (23) aufweisen, und eine Mehrzahl von in einer Umfangsrichtung (UR) des Gehäuses (10) jeweils mit Abstand voneinander angeordneten sich strahlenförmig radial durch den Innenraum (13) erstreckenden Trennwänden (30), die die Dämpfungssektoren (23) jedes Dämpfungselements (20) in Position halten und die den Innenraum (13) in eine Mehrzahl von Raumsektoren (13a) unterteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (20) in Axialrichtung (AR) zumindest teilweise mit unterschiedlichem Abstand (A) voneinander angeordnet sind.
  2. Schalldämpfer (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Dämpfungselemente (20) in Axialbereichen des Innenraums (13), in denen ein geringster Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers (1) erzielbar ist, in Axialrichtung (AR) einen größeren Abstand (A) voneinander aufweisen als in den verbleibenden Axialbereichen des Innenraums (13).
  3. Schalldämpfer (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Dämpfungselemente (20) in Axialbereichen des Innenraums (13), in denen ein höchster Anteil an Gesamtschalldämpfung des Schalldämpfers (1) erzielbar ist, in Axialrichtung (AR) einen geringeren Abstand (A) voneinander aufweisen als in den verbleibenden Axialbereichen des Innenraums (13).
  4. Schalldämpfer (1) gern einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dämpfungselemente (20), welche in Bezug auf eine Axialmitte des Gehäuses (10) nahe der Vorderwand (12) angeordnet sind, in Axialrichtung (AR) einen größeren Abstand (A) voneinander aufweisen als die Dämpfungselemente (20), welche in Bezug auf die Axialmitte nahe der Rückwand (11) angeordnet sind.
  5. Schalldämpfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Dämpfungselemente (20) in Axialrichtung (AR) jeweils einen Abstand (A) in einem Bereich von 5 mm bis 150 mm voneinander aufweisen.
  6. Schalldämpfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die jeweiligen Innenumfänge (21) der Dämpfungselemente (20) zumindest teilweise mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet sind.
  7. Schalldämpfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Absorptions-Materialdicke der Dämpfungselemente (20) gleich oder größer 5 mm ist.
  8. Schalldämpfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei sich jedes Dämpfungselement (20) von seinem Außenumfang (22) aus zu seinem Innenumfang (21) hin in einer Wellenform erstreckt.
  9. Schalldämpfer (1) gemäß Anspruch 8, wobei die Wellenform jedes Dämpfungselements (20) zumindest zwei gegensätzliche Wellenphasen aufweist.
  10. Schalldämpfer (1) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die Wellenform der Dämpfungselemente (20) im Bereich des Innenumfangs (21) derart verläuft, dass jeweilige von dem jeweiligen Abstand (A) zwischen benachbarten Dämpfungselementen (20) gebildete Fluideinlasspassagen (27) des Schalldämpfers (1) in Richtung zur Verbindungsöffnung (11a) der Rückwand (11) hin gekrümmt sind.
  11. Verfahren zum Auslegen eines Schalldämpfers (1) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei Krümmungsradien der jeweiligen Wellenform der Dämpfungselemente (20) und der jeweilige Abstand (A) in Axialrichtung (AR) zwischen den Dämpfungselementen (20) in Abhängigkeit von einer sich in einem Betriebsbereich des Turboverdichters ausprägenden Luftschall-Modenstruktur und deren Ausbreitung im Schalldämpfer (1) definiert werden.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei die jeweilige Wellenform und eine jeweilige Position der Dämpfungselemente (20) im Innenraum (13) des Gehäuses (10) des Schalldämpfers (1) so definiert werden, dass ein maximaler Volumenstrom an dem Turboverdichter über den Schalldämpfer (1) zuzuführendem Verdichtungsfluid realisiert wird.
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