DE102010026714A1

DE102010026714A1 - Führung der Schaltgabel auf einer Getriebe-Welle im E-Getriebe

Info

Publication number: DE102010026714A1
Application number: DE102010026714A
Authority: DE
Inventors: Sebastian Vetter
Original assignee: Neumayer Tekfor Holding GmbH
Current assignee: Neumayer Tekfor Engineering GmbH
Priority date: 2010-07-14
Filing date: 2010-07-14
Publication date: 2012-01-19
Also published as: WO2012016559A2; WO2012016559A3

Abstract

ung für ein Schaltgetriebe, mit einer ersten und einer zweiten Welle und mit einer Schaltgabel. Die Erfindung beinhaltet, dass die Schaltgabel auf der ersten Welle geführt ist. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Schaltgetriebe.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für ein Schaltgetriebe eines Fahrzeugs, mit einer ersten Welle, auf welcher Zahnräder aufgebracht sind, mit einer zweiten Welle, auf welcher Zahnräder aufgebracht sind, wobei die Zahnräder der ersten Welle und die Zahnräder der zweiten Welle paarweise miteinander kämmen, und mit mindestens einer Schaltgabel. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Schaltgetriebe mit einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung.
Ein Getriebe sorgt im Antriebsstrang eines Fahrzeuges für die Übersetzung der Motordrehzahl auf die Antriebsdrehzahl. Hierfür sind im Allgemeinen zwei Wellen vorgesehen, welche Zahnräderpaare mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen aufweisen. Dabei ist üblicherweise jeweils ein Zahnrad fest mit einer Welle verbunden und das zugehörige andere Zahnrad ist lösbar mit der anderen Welle verbindbar. Die lösbare Verbindung erfolgt beispielsweise über eine Klaue oder über eine Schaltmuffe. In Abhängigkeit vom einzulegenden Gang bewegt eine Schaltgabel die Muffe oder die Klaue. Im Stand der Technik wird die Schaltgabel auf einer separaten Achse geführt. Dies führt zu erhöhtem Gewicht, macht weitere Arbeitsgänge erforderlich und steigert die Kosten. Ausgestaltungen finden sich beispielsweise in den Offenlegungsschriften DE 199 10 515 A1 oder DE 10 2006 034 707 A1 .
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltvorrichtung für ein Schaltgetriebe vorzuschlagen, welches sich durch ein geringeres Gewicht und einen geringeren Bauraum gegenüber dem Stand der Technik auszeichnet.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die Schaltgabel auf der ersten Welle geführt ist. Die Schaltvorrichtung findet beispielweise Verwendung in einem Fahrzeug, welches nur zwei Gänge, d. h. zwei Paare von Zahnrädern aufweist. In einer Variante handelt es sich bei dem Motor, welcher eine Welle antreibt, um einen Elektromotor. Die Schaltgabel ist dabei auf der ersten Welle aufgebracht und/oder dort – vorzugsweise axial verschiebbar – fixiert. Dabei wird entweder die erste oder die zweite Welle vom Motor angetrieben.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schaltgabel entlang der ersten Welle verschiebbar ausgestaltet ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass die Schaltgabel über ein Gleitlager oder über ein Wälzlager auf der ersten Welle aufgebracht ist. Die erfindungsgemäße Schaltgabel ist somit entsprechend der Schaltgabel des Standes der Technik axial verschiebbar, um Gänge aus- und einzulegen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schaltgabel einen Eingriff für eine Schaltmuffe oder eine Schaltklaue aufweist. Die Schaltgabel weist somit beispielweise eine Aussparung auf, in welche die Schaltmuffe oder die -klaue derartig hineinreichen, dass die Schaltgabel die Muffe bzw. Klaue verschieben kann.
Eine Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet, dass mindestens ein Aktor zur Betätigung der Schaltgabel vorgesehen ist, und dass die Schaltgabel eine Angriffsfläche für den Aktor aufweist. Bei dem Aktor handelt es sich beispielsweise um einen Schrittmotor oder um einen Seilzug.
Weiterhin löst die Erfindung die Aufgabe mit einem Schaltgetriebe mit einer Schaltvorrichtung nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
1: eine räumliche Darstellung einer Schaltgabel gemäß der Erfindung,
2: eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung, und
3: einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung der 2.
Die beispielhafte Schaltgabel 3 der 1 ist als flaches Bauteil ausgestaltet und weist die Form eines teilweise geschlossenen Vs oder eines gleichschenkligen Dreiecks auf. In der Spitze des Vs befindet sich ein Gleitlager 30, über welches die Schaltgabel 3 auf einer Welle verschiebbar aufgebracht wird. Der Abschnitt gegenüber dem Gleitlager 30 ist derartig ausgestaltet, dass sich ein Eingriff 31 für die zu betätigende Schaltmuffe oder die Schaltklaue ergibt. In der dargestellten Variante ist hierfür eine zumindest halbkreisförmige Aussparung in der Schaltgabel 3 vorgesehen, welche in eine entsprechende Nut der Muffe bzw. der Klaue eingreift. Für das axiale Verschieben ist hier eine als Nase ausgestaltete Angriffsfläche 32 vorgesehen, auf welche beispielsweise ein Aktor in Form eines Linearmotors eine Kraft ausübt.
In der 2 ist die Schaltgabel 3 auf der ersten Welle 1 befestigt. Dies ist beispielsweise die Welle, welche vom – hier nicht dargestellten – Motor – z. B. einem Elektromotor – angetrieben wird. Die Schaltgabel 3 befindet sich mit dem Gleitlager zwischen zwei Zahnrädern 10, welche fest mit der ersten Welle 1 verbunden sind. Auf der zweiten Welle 2 befinden sich zwei Zahnräder 20, welche als Losräder ausgestaltet sind und jeweils ein Festrad 10 der ersten Welle 1 kämmen. Zwischen den beiden Zahnrädern 20 der zweiten Welle 2 befindet sich eine Schaltmuffe 4, welche der drehmoment- und kraftübertragenden Verbindung zwischen den Zahnrädern 20 und der zweiten Welle 2 dient. Das Verschieben der Schaltgabel 3 und somit das Schalten der Gänge wird durch einen Aktor 5 gesteuert, welcher mit der Angriffsfläche 32 der Schaltgabel 3 verbunden ist und somit in dieser Ausgestaltung über Druck und Zug die Schaltgabel 3 verschiebt.
In der 3 ist ein Schnitt durch das Getriebe der 2 gezeigt. Zu sehen ist die Führung der Schaltgabel 3 zwischen den beiden Zahnrädern 10 über das Gleitlager auf der ersten Welle 1. Die Schaltgabel 3 reicht dabei von der ersten Welle 1 zur zweiten Welle 2 und steht in Eingriff mit der Schaltmuffe 4 auf der zweiten Welle 2, so dass eine axiale Verschiebung der Schaltgabel 3 entlang der ersten Welle 1 ein Verschieben der Schaltmuffe 4 auf der zweiten Welle 2 bewirkt und somit das Verbinden eines der Zahnräder 20 mit der zweiten Welle 2. Alternativ handelt es sich anstelle der Schaltmuffe 4 um eine Schaltklaue.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19910515 A1 [0002]
DE 102006034707 A1 [0002]

Claims

Schaltvorrichtung für ein Schaltgetriebe eines Fahrzeugs, mit einer ersten Welle, auf welcher Zahnräder aufgebracht sind, mit einer zweiten Welle, auf welcher Zahnräder aufgebracht sind, wobei die Zahnräder der ersten Welle und die Zahnräder der zweiten Welle paarweise miteinander kämmen, und mit mindestens einer Schaltgabel, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel auf der ersten Welle geführt ist.
Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel entlang der ersten Welle verschiebbar ausgestaltet ist.
Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel über ein Gleitlager oder über ein Wälzlager auf der ersten Welle aufgebracht ist.
Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel einen Eingriff für eine Schaltmuffe oder eine Schaltklaue aufweist.
Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aktor zur Betätigung der Schaltgabel vorgesehen ist, und dass die Schaltgabel eine Angriffsfläche für den Aktor aufweist.
Schaltgetriebe mit einer Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.