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Die Erfindung gehört zu Fotoapparaten und Videokameras, die mit einem Bildschirm ausgestattet sind.
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Die heute produzierten digitalen Fotoapparate und Videokameras haben einen Bildschirm, mit Hilfe dessen eine Kontrolle des fotografierten (aufgenommen) Objektes möglich wird. Der Mangel solcher Fotoapparate und Videokameras besteht darin, dass bei hellem Licht, zum Beispiel, an einem sonnigen Tag, wenn die Lichtstrahlen auf den Bildschirm fallen, sich die Bildqualität auf dem Bildschirm wesentlich verschlechtert. Das erschwert die Kontrolle des Bildes und wirkt sich negativ auf die Qualität der Foto- oder Videoaufnahme aus.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung des erwähnten Mangels. Diese Aufgabe wird mittels der vorgeschlagenen Vorrichtung, die im ersten Anspruch beschrieben wird, gelöst.
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Auf den Fotoapparat (die Videokamera) platziert man eine hohle Kammer mit lichtundurchlässigen Wänden, die auf den Stirnseiten mit zwei Öffnungen ausgestattet ist, wobei eine der Öffnungen in der Arbeitsposition der Vorrichtung an dem Bildschirm angrenzt. Durch diese Vorrichtung ist der Bildschirm für die Beobachtung (durch die zweite Öffnung) zugänglich und ist vor äußerem Licht geschützt. Die Vorrichtung ist mit einer Einrichtung zur Befestigung der Kammer auf dem Gehäuse des Fotoapparates oder der Videokamera ausgestattet.
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Die weiteren vorteilhaften Merkmale der vorgeschlagenen Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 12 beschrieben.
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Die zweite Öffnung der Kammer ist mit einem Material bedeckt, das zumindest teilweise durchsichtig ist. Das ermöglicht, den Bildschirm vor dem Staub, Regentropfen usw. zu schützen.
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Der durchsichtige Teil ist als eine optische Linse ausgeführt. Das ermöglicht eine Beobachtung des Bildschirmes für Personen mit schwachen Sehkraft. Dies macht es möglich, die Ausmaße der Kammer zu verringern.
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Der durchsichtige Teil (Linse) ist auf einem klappbaren, abnehmbaren oder verschiebbaren Deckel, der die zweite Öffnung überdeckt, angeordnet. Das ermöglicht, die vorgeschlagene Vorrichtung klappbar auszuführen, und ihre Elemente auch für andere Zwecke zu verwenden.
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Die Seitenwände der Kammer sind klappbar ausgeführt. Das ermöglicht, zusammen mit dem vorhergehenden Merkmal, die Kammer klappbar auszuführen, was beim Transport und der Aufbewahrung vorteilhaft ist.
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Die Seitenwände der Kammer sind aus einem flachen plastisch-deformierbaren Element ausgeführt. Das plastisch-deformierbare Element kann als ein flexibles Band mit einem plastisch-deformierbaren Gerippe ausgeführt werden. Das ermöglicht es die Vorrichtung für Fotoapparate und Videokameras mit verschiedenen Bildschirmgrößen zu verwenden. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass heute ein aktiver Übergang der Videokameras vom Bildformat 4:3 zum Bildformat 16:9 mit einer entsprechenden Veränderung des Formates der Bildschirme stattfindet.
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Die Kammer hat einen querlaufenden Schnitt, der nicht kleiner als ein querlaufender Schnitt des Fotoapparates oder der Videokamera ist, wobei die Länge der Kammer der Länge des Fotoapparates oder der Videokamera entspricht. Das ermöglicht, die Kammer als ein Schutzfutteral für den Fotoapparat oder die Videokamera zu verwenden. Dabei kann die optische Linse auf einer verschiebbaren gefederten Platte angeordnet werden. Das ermöglicht eine Fixierung eines Riemens des Fotoapparates oder der Videokamera an den Kammer-Futteral.
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Die Kammer ist auf einem Träger angeordnet, der an der Stativgewindebohrung des Fotoapparates oder der Videokamera befestigt werden kann. Diese Variante der Befestigung ist sicher und universell, da die überwiegende Mehrheit der Fotoapparate eine Stativgewindebohrung für die Installation auf ein Stativ hat. Die Befestigungseinrichtung kann als mindestens ein elastisches Element, das auf der Kammer befestigt wird, zum Beispiel als eine Gummischnur, ausgeführt werden.
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Auf den Zeichnungen sind verschiedene Erfüllungsvarianten der vorgeschlagenen Erfindung abgebildet. Es zeigen:
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1 zeigt das prinzipielle Schema der vorgeschlagenen Vorrichtung.
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2 zeigt eine Variante der Konstruktion der Klappkammer mit Ziehharmonikawänden und der Befestigung der Vorrichtung an der Stativgewindebohrung eines Fotoapparates.
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3 zeigt die Kammer mit Ziehharmonikawänden in der Arbeitsposition.
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4 zeigt eine Variante der Konstruktion der Klappkammer, die in ringförmigen konischen Elementen ausgeführt ist.
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5 zeigt die Kammer, die in ringförmigen konischen Elementen ausgeführt ist, in der Arbeitsposition.
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6 zeigt eine Variante der Konstruktion der Kammer mit klappbaren Wänden und einer Befestigung am Gehäuse des Fotoapparates mit Hilfe einer elastischen Schnur.
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7 zeigt die Kammer, die auf der 6 abgebildet ist, in der Arbeitsposition.
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8 zeigt die Sicht der Kammer, die auf der 7 abgebildet ist, von Deckels aus gesehen.
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9 zeigt die Sicht A der 7.
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10 zeigt eine Variante der Konstruktion der Kammer, in deren Inneren sich ein Fotoapparat befindet.
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11 zeigt die Draufsicht der Kammer, die auf der 10 abgebildet ist.
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12 zeigt die Befestigung der Kammer (die Variante, die auf der 10 abgebildet ist) auf dem Fotoapparat.
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13 zeigt eine Variante der Konstruktion der Kammer aus einem flexiblen Band mit einem Gerippe.
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14 zeigt die Seitenansicht auf der 13.
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15 zeigt die Kammer (die Variante, die auf der 13 abgebildet ist) auf dem Fotoapparat.
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16 zeigt der Schnitt B-B auf der 15
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Die vorgeschlagene Vorrichtung (1) schließt eine hohle Kammer (1) mit lichtundurchlässigen Wänden ein, die zwei Stirnöffnungen (2) und (3) hat. Die Kammer wird auf dem Gehäuse eines Fotoapparates (4) angeordnet, der einen Bildschirm (5) hat, der sich auf der äußere Oberfläche des Gehäuses befindet. Die Öffnung (2) der Kammer wird auf dem Gehäuse so angebracht, dass der Bildschirm (5) dabei erfasst wird. Durch die Öffnung (3) kann man das Bild auf dem Bildschirm (5) beobachten, wobei die Wände der Kammer (1) das äußere Licht zum Bildschirm (5) nicht durchlassen. Die Kammer kann einen abnehmbaren oder klappbaren Deckel (6) mit einer Beobachtungsöffnung haben, die entweder geöffnet werden kann oder mit einem durchsichtigen Material oder mit einer eingebauten optischen Linse (7) bedeckt werden kann.
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In der ersten Variante der Ausführung der Erfindung (2, 3) ist die Kammer (1) aus einer Ziehharmonikawand (8) gebildet, die mit einer ihrer Seiten auf einem Träger (9) eingerichtet ist, der mit Hilfe einer Schraube (10) an der existierenden Stativgewindebohrung (11) des Fotoapparates, befestigt wird. Die Kammer hat einen abnehmbaren Deckel (6), in dem die optische Linse (7) eingebaut ist.
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Auf den 4 und 5 ist eine andere Variante der Konstruktion der Klappkammer abgebildet. In dieser Variante besteht die Kammer aus einigen konzentrisch angeordneten konischen Ringen (12). Beim Herausziehen der konischen Ringe bis zum Stopp bilden sie die Wand (13) der Kammern (1), die den Bildschirm (5) vor dem äußeren Licht schützt.
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Auf den 6 bis 9 ist eine Variante der Klappkammer abgebildet, die aus harten Wanden (14) gebildet ist, die miteinander gelenkig mittels einigen flexiblen Elementen oder Gelenken (zum Beispiel elastischen Strängen) (15) verbunden sind. Der Deckel (6) mit der eingebauten Linse (7) ist klappbar auf einem ähnlich flexiblen Element oder Gelenk (15) befestigt und in der geschlossenen Position wird, zum Beispiel mit Hilfe eines Klettverschlussbandes (16) fixiert. Auf zwei entgegengesetzten Wänden (14) sind die Vorsprünge (17), (18) für die Befestigung der Kammer mit Hilfe einer Gummischnur (19) auf dem Gehäuse des Fotoapparates oder der Videokamera angeordnet. Die Kammer ist mit einer Stütze (20) ausgestattet, der ihre Stabilität in der Arbeitsposition auf dem Gehäuse des Fotoapparates oder der Videokamera erhöht. In der zusammengeklappten Position ist die Kammer kompakt, was für den Transport und die Aufbewahrung vorteilhaft ist.
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Auf den 10 bis 12 ist eine Variante der Konstruktion der Kammer abgebildet, die zusätzlich die Funktion eines Schutzfutterals für den Fotoapparat hat.
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In diesem Fall hat das Kammer-Futteral (21) innere Umfange, die es zulassen, den Fotoapparat, oder mindestens seinen größten Teil, in der Höhle der Kammer (21) aufzubewahren. Auf den 11 ist die Dicke des Gehäuses des Fotoapparates mit Strichlinien aufgezeigt. In dieser Variante der Konstruktion ist das Kammer-Futteral mit einer verschiebbaren und gefederten Platte (22) ausgestattet, auf welcher eine optische Linse (7) angeordnet ist. Beim Verschieben der Platte (22) nach links öffnet sich die Öffnung (3) teilweise. Bei dem Einführen des Fotoapparates (4) in das Kammer-Futteral (21) wird durch diese Öffnung ein Riemen (23) des Fotoapparats (4) durchgelassen. Da die Platte (22) gefedert ausgeführt ist, kehrt sie auf ihre Position zurück und fixiert dabei den Riemen (23). Dadurch wird der Fotoapparat davon geschützt, aus dem Futteral herauszufallen. Auf Wunsch kann der Fotoapparat vor dem Herausfallen aus dem Kammer-Futteral auch mit der Gummischnur (19), die an den Vorsprüngen (17) und (18) befestigt wird, geschützt werden.
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Auf den 13 bis 16 ist eine Variante der Konstruktion der Kammer abgebildet, die es ermöglicht, sie für Fotoapparate und Videokameras mit verschiedenen Bildschirmgrößen zu verwenden. In dieser Variante ist die Kammer als ein flaches flexibles Band (24) ausgeführt, in das einige flexible Halter (25), (26) eingebaut sind. Als flexibler Halter (25), (26) können zum Beispiel ein weicher Draht oder ein Plastikmaterial mit einer großen restlichen Deformation verwendet werden. Zum mittleren Teil des Bandes (24), von jener ihrer Seite, die zum Bildschirm beiliegen soll, wird die Gummischnur (19) befestigt. Nachdem der nötige Umfang der Kammer (1) formiert wird, wird das freie Ende der Schnur (19) mit Hilfe eines Karabiners (27) durch Löcher (28) zum Halter (26) befestigt. An beiden Enden des Bandes (24) befindet sich ein Klettverschlussband (29). Das Band (24) wird in den Punkten (30) nach dem Umfang des Bildschirmes gebogen und wird in seiner Position dank flexiblen Halter (25), (26) und des Klettverschlussbandes (29) fixiert, wie es auf der 16 abgebildet ist. Auf dem Deckel (6) gibt es auch ein Klettverschlussband und ein flexibles Element oder Gelenk (30), die eine Fixierung des Deckels auf der Kammer gewährleisten.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung wird benutzt, wenn das äußere Licht, das auf den Bildschirm des Fotoapparates oder der Videokamera fällt, daran hindert, das aufgenommene Objekt zu fixieren. Dabei ist die Kontrolle des Bildes auf dem Bildschirm entweder durch die Öffnung (3) ohne Linse, oder durch die Linse (7), je nach der Helligkeitsstufe des äußeren Lichtes möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hohle Kammer
- 2
- Öffnung
- 3
- Öffnung
- 4
- Fotoapparat
- 5
- Bildschirm
- 6
- Deckel
- 7
- Optische Linse
- 8
- Ziehharmonikawand
- 9
- Träger
- 10
- Schraube
- 11
- Stativgewindebohrung
- 12
- Kegelförmigen Ringe
- 13
- Wand der Kammer
- 14
- Wand der Kammer
- 15
- Gelenk
- 16
- Klettverschlussband
- 17
- Vorsprung
- 18
- Vorsprung
- 19
- Gummischnur
- 20
- Stütze
- 21
- Kammer-Futteral
- 22
- Bewegliche Platte
- 23
- Riemen des Fotoapparates
- 24
- Flexibles Band
- 25
- Flexibler Halter
- 26
- Flexibler Halter
- 27
- Karabiner
- 28
- Ausschnitt
- 29
- Klettverschlussband
- 30
- Gelenk