DE102010024498A1 - Aufbau dreidimensionaler Bauteile mit nichtdiffundierenden Edel-oder Sondermetallen und deren Legierung durch Sputtertechnologie - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Struktur aus aufeinanderfolgenden Schichten umfassend:
- (A) Erstellen einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten, wobei jede der aufeinanderfolgenden Schichten, bis auf eine erste Schicht, auf einer vorherigen Schicht angeordnet ist, wobei
- – jede der aufeinanderfolgenden Schichten mindestens zwei Materialien aufweist, wobei ein Material ein Opfermaterial und ein Material ein Strukturmaterial ist,
- – jede der aufeinanderfolgenden Schichten einen aufeinanderfolgenden Querschnitt durch die dreidimensionale Struktur definiert, das Erstellen jeder der Schichten die folgenden Schritte umfasst:
- I. Abscheiden des Opfermaterial mittels eines elektrochemischen Prozesses,
- II. Abscheiden des Strukturmaterial mittels physikalischer Gasphasenabscheidung, wobei das Strukturmaterial ein Metall ist,
- (B) Freilegen der dreidimensionalen Struktur nach einem Erstellen einer Mehrzahl aufeinander folgender Schichten durch ein Entfernen wenigstens eines Teils des Opfermaterials.
- In der
US 2007/0158200 A1 - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Struktur aus aufeinanderfolgenden Schichten zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem eine Verunreinigung des Strukturmaterials verhindert wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind jeweils bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Opfermaterial wenigstens eines aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold ist.
- Der Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass als Opfermaterial nicht mehr die im Allgemeinen verwendeten Materialien, wie etwa Kupfer genutzt werden, sondern wenigstens eines der Materialien aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold. Umfangreiche Messungen haben überraschenderweise gezeigt, dass Opfermaterialien aus den vier genannten Metallen nicht in das Strukturmaterial eindiffundieren, auch wenn dieses mittels physikalischer Gasphasenabscheidung wie Gasfluss-Sputtern abgeschieden wird. Anscheinend sind die einzelnen Atome der genannten Opfermaterialien derart fest in ihren atomaren Gittern angeordnet, dass selbst durch ein Aufbringen der thermisch aufgeheizten Atome des Strukturmaterials mittels eines physikalischen Gasphasenabscheidungsprozesses keine der Metalle des Opfermaterials aus ihrem Gitter herausgezogen werden und in das Strukturmaterial eindiffundieren. Somit ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch dreidimensionale Strukturen für die Medizintechnik zu erstellen. Denn bekannte Opfermaterialien wie Kupfer führen zu einer Verunreinigung des Strukturmaterials in einem derart hohen Grade, dass diese nicht mehr bedenkenlos in der Medizin zur Implantierung im menschlichen Körper eingesetzt werden können. Durch das noch genauer zu beschreibende Freilegen der dreidimensionalen Struktur nach dem Erstellen einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten durch ein Entfernen wenigstens eines Teils, vorzugsweise des gesamten Opfermaterials, entsteht somit eine dreidimensionale Struktur, die vorzugsweise aus einem biokompatiblen Material besteht. Das vollständige Entfernen des Opfermaterials ist dabei problemlos möglich, so dass keinerlei Reste in der dreidimensionalen Struktur verbleiben. Sollten wider Erwarten noch geringe Reste innerhalb der dreidimensionalen Struktur zurückbleiben, ist deren Konzentration allerdings so gering, dass auch eine Implantierung der dreidimensionalen Struktur in einen menschlichen Körper, wie etwa bei einer Herzschrittmacherelektrode, zu keinen Komplikationen führt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Opfermaterial nicht nur Bestandteile aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold auf. Vielmehr ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Opfermaterial wenigstens aus einem aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold besteht. Ebenfalls denkbar und erfolgreich getestet ist es, wenn das Opfermaterial aus Nickel oder Silber oder Palladium oder Gold besteht. Selbstverständlich sind nicht zu entfernende Spurenelemente immer Teil des Opfermaterials, auch wenn jenes aus einzelnem Metall bestehen soll. Allerdings ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in diesem Fall die Reinheit des verwendeten Metalls Nickel oder Silber oder Palladium oder Gold besser als 99,5 Gew.-%, insbesondere besser als 99,95 Gew.-%, besonders bevorzugt reiner als 99,995 Gew.-% ist.
- Als Diffusion wird im Rahmen der Erfindung ein Eindringen von Teilen des Opfermaterials in das Strukturmaterial in eine Tiefe größer als 200 nm, vorzugsweise größer als 100 nm, bezeichnet. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Diffundieren des Opfermaterials in das Strukturmaterial vollständig verhindert.
- Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge der Schritte I und II getauscht werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst sowohl eine Ablauf, bei dem zuerst das Opfermaterial (Schritt I) und dann das Strukturmaterial (Schritt II) aufgebracht wird, als auch ein Ablauf, bei dem zuerst das Strukturmaterial (Schritt II) und dann das Opfermaterial (Schritt I) aufgebracht wird.
- Bei dem in der
US 2007/0158200 A1 - Der Begriff „dreidimensionale Struktur” soll einen räumlichen Gegenstand, wie etwa eine Herzschrittmacherelektrode, bezeichnen, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden kann. Dabei besteht die dreidimensionale Struktur aus einer Mehrzahl von aufeinander aufgebrachten Schichten des Strukturmaterials. In dieser Hinsicht wird auch Bezug genommen auf die Definition des Merkmals „three-dimensional structure” aus der Patentanmeldung US 2007/0158200 A1, deren Inhalt hiermit in diese Patentanmeldung aufgenommen wird.
- Der Begriff „Strukturmaterial” beschreibt eines oder mehrere Materialien, die im Rahmen der Erstellung der dreidimensionalen Struktur abgelagert werden. Dieses Material ist dazu gedacht, die dreidimensionale Struktur nach Entfernen des Opfermaterials zu bilden. In dieser Hinsicht wird auch Bezug genommen auf die Definition des Merkmals „structure material” aus der Patentanmeldung US 2007/0158200 A1, deren Inhalt hiermit in diese Patentanmeldung aufgenommen wird.
- Der Begriff „Opfermaterial” bezeichnet eines oder mehrere Materialien, welche während der Erstellung der Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten aufgebracht wird. Dabei ist das Opfermaterial dazu auserkoren, nach einem Abschluss der Erstellung der Mehrzahl aufeinanderfolgenden Schichten wieder entfernt zu werden. In dieser Hinsicht wird auch Bezug genommen auf die Definition des Merkmals „sacrificial material” aus der Patentanmeldung US 2007/0158200 A1, deren Inhalt hiermit in diese Patentanmeldung aufgenommen wird.
- Eine vorteilhafte Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass das Strukturmaterial ein Edel- und/oder Platin- und/oder Refräktarmetall aufweist. Die hier offenbarte Erfindung ermöglicht insbesondere die Herstellung dreidimensionaler Strukturen für die Medizintechnik. Die beschriebenen Materialien weisen im Allgemeinen eine gute Biokompatibilität auf und können somit in der Medizintechnik Verwendung finden. Da erfindungsgemäß beansprucht wird, dass das Abscheiden des Strukturmaterials mittels physikalischer Gasphasenabscheidung geschieht, können auch makroskopisch größere medizintechnische Elemente durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden, ohne dass eine Gefahr besteht, dass Teile des Opfermaterials in das Strukturmaterial eindiffundieren.
- Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Strukturmaterial wenigstens eines der folgenden Metall aufweist, bevorzugt mindestens 50 Gew.-% eines der folgenden Metall aufweist, besonders bevorzugt aus einem der folgenden Metall besteht: Platin, Platin-Iridium, Tantal, Tantal-Wolfram, Tantal-Niob-Wolfram, Nickel, Nickel-Tantal, Nickel-Wolfram, Niob und Niob-Zirkon. Eine alternative Ausführungsform dieser vorteilhaften Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass das Strukturmaterial zu mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 80 Gew.-% aus einem der genannten Metalle besteht. So kann es auch vorteilhaft sein, wenn das Strukturmaterial etwa aus einem Metall wie Platin besteht.
- Je nach gewähltem Metall des Opfermaterials verhindert dieses vollständig ein Eindringen des Opfermaterials in das räumlich darüber angeordnete Strukturmaterial. Jenes Verhalten erfolgreich bei einer Materialkombination von Platin als Strukturmaterial und Silber als Opfermaterial nachgewiesen werden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass mittels der physikalischen Gasphasenabscheidung mindestens zwei Metalle parallel abgeschieden werden, wobei die zwei Metalle als Strukturmaterial eine Legierung bilden. Bei dieser Ausführungsform besteht das Strukturmaterial nicht aus einem einzigen Metall. Vielmehr werden gleichzeitig zwei Metalle, etwa durch ein Sputterverfahren, abgeschieden. Somit bildet sich in den aufeinanderfolgenden Schichten ein Strukturmaterial, welches aus mindestens zwei Metallen besteht. Die so entstehende Verbindung bildet eine Legierung. Im Rahmen der physikalischen Gasphasenabscheidung werden die beiden aufzubringenden Metalle in ihre Gasphase überführt und kondensieren in den Schichten der dreidimensionalen Struktur. Im Rahmen der Gasphase können die beiden Metalle derart miteinander vermischt werden, dass sich eine äußerst homogene Legierung für das Strukturmaterial realisieren lässt. So konnte insbesondere Tantal-Niob-Wolfram-Legierungen unproblematisch abgeschieden werden, woraus sich dann dreidimensionale Strukturen für medizinische Geräte ergaben, die aus biokompatibler Tantal-Niob-Wolfram-Legierung bestanden. Weiter optimieren lässt sich dieser Verfahrensschritt dadurch, dass die aufeinanderfolgender Schichten im Rahmen des Abscheidens in den Schritten I und/oder II bewegt werden, um eine homogene Zusammensetzung des Strukturmaterials zu erzielen. Unter dem Begriff „bewegen” ist hier zu verstehen, dass die auf dem Substrat abgelegten und schon gebildeten Schichten relativ zu den Quellen des und/oder der gasförmigen Metalle im Rahmen der physikalischen Gasphasenabscheidung oder innerhalb des Bades des elektrochemischen Prozesses in zumindest einer der drei Raumebenen und/oder rotierend bewegt werden. Dadurch ist sichergestellt, dass auch bei ungleichmäßiger Generierung und/oder Verteilung der Metalle in der Gasphase oder dem elektrochemischen Bad die so gebildeten, aufeinanderfolgenden Schichten eine gleichmäßige Zusammensetzung aufweisen. Unter dem Begriff „gleichmäßig” ist dabei zu verstehen, dass etwaige Abweichungen in der Dicke und/oder einer Legierungszusammensetzung, betrachtet über die Fläche einer Schicht, weniger als 5%, vorzugsweise weniger als 3% von der angestrebten Legierungszusammensetzung und/oder Schichtdicke betragen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass bei der physikalischen Gasphasenabscheidung ein Gasfluss-Sputtern und/oder ein Magnetron-Sputtern verwendet wird. Beim Gasfluss-Sputtern kann als Hohlkathode ein Metalltarget verwendet werden, das durch eine Hohlkathodenentladung großflächig abgetragen wird. Das abgestäubte Material wird in atomarer Form durch einen starken Gasstrom, z. B. Argon, aus der Hohlkathode zur Substratoberfläche transportiert und schlägt sich dort mit hoher Rate als Schicht nieder. Mit dieser Prozessführung gelingt das Beschichten von Bauteilen mit komplexen Geometrien und über die Zuführung von Sekundärgasen die reaktive Abscheidung von z. B. oxidischen bzw. nitridischen Schichten. Beim Magnetron-Sputtern ist hinter einer Kathodenplatte ein zusätzliches Magnetfeld angeordnet. Durch die Überlagerung von elektrischem Feld und magnetischem Feld bewegen sich die Ladungsträger nicht mehr parallel zu den elektrischen Feldlinien, sondern werden auf eine Spiralbahn abgelenkt. Dadurch wird deren Weg verlängert und die Zahl der Stöße pro Elektron erhöht sich. Das effektiv höhere Ionisierungsvermögen der Elektronen führt zu einer Erhöhung der Edelgasionenzahl und somit auch der Sputterrate.
- Ein besonderer Vorteil des Gasfluss-Sputtern besteht darin, dass das Reaktivgas nicht zur Targetoberfläche vordringen kann. Dadurch gibt es keine Plasma-Instabilitäten und keine Ratenminderung und aufwändige Mess- und Regeleinrichtungen können entfallen. Es können daher insbesondere für Oxidschichten sehr hohe Beschichtungsraten bis zu 100 μm/h erreicht werden. Da kein Magnetfeld benötigt wird, erfolgt der Targetabtrag gleichmäßig und es kann mit sehr hoher Leistungsdichte gearbeitet werden, was einer hohen Beschichtungsrate zugute kommt. Das Gasflusssputtern eignet sich daher auch besonders für Schichtdicken oberhalb einiger Mikrometer. Außerdem wird das Target sehr gut ausgenutzt, und es können problemlos auch Beschichtungen mit weichmagnetischen Targets durchgeführt werden. Aufgrund des hohen Prozessdruckes verlieren die energiereichen Plasmateilchen auf dem Weg zum Substrat den größten Teil ihrer Energie. Dadurch entstehen spannungsarme Schichten und es lassen sich auch empfindliche Substrate beschichten. Andererseits können die besonders zahlreichen Ionen durch eine Substratvorspannung effizient nachbeschleunigt werden und man erhält dann sehr kompakte Schichten. Bei längerem Flugweg bilden sich aus den Atomen zunächst Cluster und später Nanopartikel. Auf diese Weise lassen sich auch definiert nanoporöse Schichten herstellen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass der Schritt (B) in der Entfernung der Opferschicht durch nasschemisches Ätzen besteht. So können die Opfermaterialien Silber (Ag) und Palladium (Pd) selektiv gelöst werden mit Salpetersäure (HNO3), vorzugsweise 65%iger Salpetersäure. Das Opfermaterial Gold (Au) kann selektiv gelöst werden mit Kl/I2-Lösungen oder NaCN/H2O2-Lösungen, oder kommerziell erhältlichen Produkten wie z. B. „Degussa 645 – gold stripping solution”. Das Opfermaterial Nickel (Ni) kann selektiv und mild mittels FeCl3, vorzugsweise als 10%ige Lösung, geätzt werden. Bei Tests konnten innerhalb von wenigen Stunden bis 2 Tagen die genannten Opfermetalle entfernen werden, ohne dass die Struktur angegriffen wurde.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass die Schichtdicke des zuerst aufgebrachten Materials – Opfermaterial oder Strukturmaterial – zwischen [10 μm; 50 μm], insbesondere zwischen [20 μm; 30 μm] abgeschieden wird. Diese Schichtdicke definiert die maximal mögliche Dicke jeder der Mehrzahl an Schichten. Bei einem erfindungsgemäßen Verfahrensablauf bei dem zuerst Schritt I ausgeführt wird, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Opfermaterial in einer Schichtdicke zwischen [10 μm; 50 μm], insbesondere zwischen [20 μm; 30 μm] abgeschieden wird. Durch die Schichtdicke des Opfermaterials ist auch die Schichtdicke des Strukturmaterials definiert. Durch die genannten Schichtdicken lassen sich auch mikroskopische dreidimensionale Strukturen erstellen, welche insbesondere in der Medizintechnik Verwendung finden können.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
-
1 ein Substrat; -
2 ein auf das Substrat aufgebrachtes Opfermaterial; -
3 ein auf das Opfermaterial aufgebrachte Schicht aus einem Strukturmaterial; -
4 eine einzelne Schicht, welche sowohl ein Opfermaterial als auch ein Strukturmaterial aufweist; -
5 eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten; -
6 eine aus den Schichten hergestellte dreidimensionale Struktur und -
7 eine schematische Darstellung eines physikalischen Gasphasenabscheidungsprozesses. - Die in der Medizintechnik Verwendung findenden Systeme, wie etwa Elektroden, weisen häufig eine Mehrzahl von einzelnen Teilen auf. Aufgrund der geometrischen Größen ist es häufig sehr schwierig, jene einzelnen Teile separat zu fertigen und im Anschluss miteinander zu verbinden. Um diese Nachteil zu überwinden, kann mittels eines hier beschriebenen Mehrschichtverfahrens eine dreidimensionale Struktur durch ein aufeinanderfolgendes Erstellen mehrerer Schichten aus einem Opfer- und einem Strukturmaterial erstellt werden.
- Eine Ablagerung von in der Medizin genutzten biokompatiblen Metallen durch elektrochemische Prozesse ist nur in vergleichsweise geringen Schichtdicken im 1-μm-Bereich möglich. Folglich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Strukturmaterial mittels physikalischer Gasabscheidung aufgebracht wird. Dabei besteht bei bekannten Opfermaterialien allerdings der Nachteil, dass Teile des Opfermaterials in das Strukturmaterial eindiffundieren. Da das Opfermaterial im Allgemeinen kein biokompatibles Material ist, reduziert dies die Möglichkeit, so erstellte dreidimensionale Strukturen für medizinisch implantierbare Vorrichtungen zu nutzen. Jener Nachteil ist die Ausgangsbasis, auf welcher die Erfindung aufsetzt.
- Ausgangsbasis für die Herstellung der zu erzielenden dreidimensionalen Struktur ist ein Substrat
10 , wie es die1 zeigt. Dieses Substrat10 ist im Allgemeinen elektrisch leitfähig und kann etwa ein Metall sein. In einem ersten Schritt I wird ein Opfermaterial zumindest partiell auf das Substrat10 mittels eines elektrochemischen Prozesses abgeschieden. Dies kann etwa im Rahmen eines galvanischen Prozesses geschehen. Wie die2 verdeutlicht, weist die erstellte Schicht50 keine vollständige Abdeckung des Substrates10 mit dem Opfermaterial20 auf. Vielmehr bildet das Opfermaterial20 eine Art Maske auf dem Substrat10 , welches Zwischenräume60 offen lässt, die nicht mit dem Opfermaterial20 bedeckt sind. Solcherart Erstellung einer Maske aus Opfermaterial20 kann dadurch erfolgen, dass im Vorhinein Fotolacke auf das Substrat10 aufgebracht und weggeätzt werden. In die sich ergebende negative Maske kann dann das Opfermaterial20 eingebracht werden. Um eine Diffusion von Teilen des Opfermaterials20 in das noch zu beschreibende Strukturmaterial30 zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Opfermaterial20 wenigstens eines aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold ist. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die hier gezeigte Reihenfolge der Schritte I und II auch getauscht werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst auch einen Ablauf, bei dem zuerst das Strukturmaterial (Schritt II) und dann das Opfermaterial (Schritt I) aufgebracht wird. - Die
3 verdeutlicht das direkte Aufbringen des Strukturmaterials im Rahmen des Schrittes II mittels physikalischer Gasphasenabscheidung, wobei das Strukturmaterial ein Metall ist. Beispielsweise kann es sich bei dem Strukturmaterial um Platin, Platiniridium, Tantal oder Tantal-Niob-Wolfram handeln. Wie zu erkennen ist, wird das Strukturmaterial30 direkt auf das Opfermaterial20 aufgebracht. Um zu verhindern, dass allerdings Teile des Opfermaterials20 in das Strukturmaterial30 eindiffundieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Opfermaterial zumindest Bestandteile aus einem der Metalle aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold aufweist. In einer alternativen Variante kann das Opfermaterial auch aus wenigstens einem aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold bestehen. Als Diffusion wird im Rahmen der Erfindung ein Eindringen von Teilen des Opfermaterials in das Strukturmaterial in eine Tiefe größer als 200 nm, vorzugsweise größer als 100 nm, bezeichnet. Die genannten Opfermaterialien20 mögen zwar in oberflächliche Schichten des Strukturmaterials von weniger als 100 nm, bevorzugt weniger als 50 nm, besonders bevorzugt weniger als 25 nm eindringen, ein tieferes Einfließen des Opfermaterials20 in das Strukturmaterial30 findet allerdings nicht statt. Entsprechende Nachweise konnten erbracht werden, dass bei einem Abscheiden des Strukturmaterials30 mittels eines physikalischen Gasphasenabscheidungsprozesses kein Opfermaterial20 in die Oberfläche gemäß der genannten Dimensionen des Strukturmaterials30 eindringt. - Nach dem Aufbringen des Strukturmaterials
30 , wie es die3 verdeutlicht, folgt ein Bearbeitungsschritt, bei dem überstehende Reste des Strukturmaterials30 und/oder des Opfermaterials20 insbesondere maschinell entfernt werden. Das Resultat ist eine einzelne Schicht50 , die in4 beispielhaft dargestellt ist. - Die
5 verdeutlicht nun eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten50 ,50' ,50'' , wobei jede der aufeinanderfolgenden Schichten bis auf die erste Schicht50 auf einer vorherigen Schicht50' ,50'' angeordnet ist. Jede der aufeinanderliegenden Schichten50 ,50' ,50'' weist mindestens zwei Materialien auf. Ein Material ist dabei ein Opfermaterial20 und ein weiteres Material ein Strukturmaterial30 . - Die Besonderheit besteht darin, dass Teile des Opfermaterials
20 nicht in das Strukturmaterial30 eindiffundieren. Als Ergebnis entsteht ein Strukturmaterial30 , welches keinerlei Kontamination mit Teilen des Opfermaterials20 aufweist. - Im Rahmen des Schrittes (B) erfolgt ein Freilegen einer dreidimensionalen Struktur nach einem Erstellen einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Schichten
50 ,50' ,50'' . Dies wird in6 verdeutlicht. Das Freilegen im Rahmen des Schrittes (B) geschieht durch ein Entfernen wenigstens eines Teiles, vorzugsweise des gesamten Teiles des Opfermaterials20 . Übrig bleibt nur das Strukturmaterial. Wie die7 verdeutlicht, bildet jede der aufeinanderfolgenden Schichten50 ,50' ,50'' eine Ebene eines Querschnitts durch die dreidimensionale Struktur100 . Durch eine geschickte Wahl der Anordnung des Opfermaterials ist es nunmehr möglich, dreidimensionale Strukturen100 aufzubauen, die aus einer Mehrzahl auch gegeneinander beweglicher Teile bestehen. Es bedarf somit keines Zusammenbaus der Einzelteile mehr. Darüberhinaus wird durch Schichtdicken der einzelnen Schichten50 ,50' ,50'' zwischen 10 und 30 μm sichergestellt, dass auch feine Strukturen erstellt werden können. - Die
7 verdeutlicht eine Kammer eines Magnetron-Sputtersystems, welches bevorzugt für die physikalische Gasphasenabscheidung genutzt wird. Dieses Magnetron – Sputtersystem weist eine Vakuumkammer110 auf, in welcher das Substrat10 in einem Substrathalter115 angeordnet ist. Ein Prozessgas – hier Argon, Sauerstoff und/oder Stickstoff – werden der Vakuumkammer110 über ein Gaszuführsystem130 zugeführt. Entsprechende Vorrichtungen, wie eine Turbomolekularpumpe, sorgen für ein Absaugen150 der in die Vakuumkammer110 eingespülten Porzessgase. Das jeweilige Material, welches auf dem Substrat abgelagert werden soll, liegt auf einem Kühlkörper125 . Dargestellt ist, dass es sich bei dem hier aufzusputternden Material um das Strukturmaterial30 handelt. Unterhalb des Strukturmaterials30 innerhalb des Kühlkörpers125 ist ein Ringmagnet140 angeordnet. Je nach verwendetem System kann der Ringmagnet140 mit einer Beschleunigungsspannung oder einer Hochfrequenzspannung beaufschlagt werden. Oberhalb des Strukturmaterials30 bildet sich eine Zone mit erhöhter Elektronendichte, welche zu einer Ionisierung des Prozessgases führt. Die so entstehenden Elektronen bombardieren dann das Sputtermaterial und schlagen dieses heraus. Durch eine entsprechende elektrische Aufladung des Substrats10 kondensieren die Ionen auf dem zu beschießenden Substrat10 und bilden dort die Schicht des Strukturmaterials30 . In einem Versuch wurde ein Platin Target betrieben mit einer Leistungsdichte von 8 W/cm2 (Fläche von 44,2 cm2, Power = 368 W). Daraus ergab sich eine Depositionsrate von ca. 0,2 μm/min, mittels derer ein Pt-Schichten von bis zu 30 μm Schichtdicke hergestellt wurde. Der Druck in der Vakummkammer lag im Bereich von 1 × 10E-3 bis 1 × 10E-2 mbar. - Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn im Rahmen der physikalischen Gasphasenabscheidung nicht nur eines, sondern mindestens zwei Metalle parallel auf dem Substrat
10 abgeschieden werden. Erfindungsgemäß verbinden sich die beiden Metalle als Strukturmaterial30 zu einer Legierung. Somit kann das abgeschiedene Strukturmaterial30 etwa eine Platin-Iridium-Legierung sein. Solcherart Legierungen sind insbesondere im Rahmen der Medizintechnik zu bevorzugen. Um eine möglichst gleichmäßige Zusammensetzung einer abzuscheidenden Legierung und/oder einer gleichmäßigen Schichtdicke des Strukturmaterials30 in jeder der aufeinanderfolgenden Schichten50 ,50' ,50'' zu erreichen, hat es sich ebenfalls als vorteilhaft erwiesen, wenn das Substrat10 und/oder die schon aufeinander aufliegenden Schichten50 ,50' ,50'' im Rahmen der physikalischen Gasphasenabscheidung – Schritt II – und/oder des elektrochemischen Prozesses – Schritt I – bewegt werden. Darunter ist zu verstehen, dass beispielsweise der Substrathalter150 oberhalb des Targetbereichs in der Vakuumkammer110 rotiert oder in der Substratebene bewegt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Substrat
- 20
- Opfermaterial
- 30
- Strukturmaterial
- 50, 50', 50''
- aufeinanderfolgende Schichten
- 60
- Zwischenraum
- 100
- Struktur
- 110
- Vakuumkammer
- 120
- magnetische Feldlinien
- 125
- Kühlkörper
- 130
- Gaszufuhr
- 140
- Ringmagnet
- 150
- Abfluss des Gases
- 160
- Netzgerät
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 2007/0158200 A1 [0002, 0010]
Claims (7)
- Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Struktur aus aufeinanderfolgenden Schichten umfassend: (A) Erstellen einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten, wobei jede der aufeinanderfolgenden Schichten, bis auf eine erste Schicht, auf einer vorherigen Schicht angeordnet ist, wobei – jede der aufeinanderfolgenden Schichten mindestens zwei Materialien aufweist, wobei ein Material ein Opfermaterial und ein Material ein Strukturmaterial ist, – jede der aufeinanderfolgenden Schichten einen aufeinanderfolgenden Querschnitt durch die dreidimensionale Struktur definiert, das Erstellen jeder der Schichten die folgenden Schritte umfasst: I. Abscheiden des Opfermaterials mittels eines elektrochemischen Prozesses, II. Abscheiden des Strukturmaterials mittels physikalischer Gasphasenabscheidung, wobei das Strukturmaterial ein Metall ist, (B) Freilegen der dreidimensionalen Struktur nach einem Erstellen einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Schichten durch ein Entfernen wenigstens eines Teils des Opfermaterials, dadurch gekennzeichnet, dass das Opfermaterial wenigstens eines aus der Gruppe Nickel, Silber, Palladium oder Gold ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturmaterial ein Edel- und/oder Platin- und/oder Refraktärmetall aufweist.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturmaterial wenigstens eines der folgenden Metalle aufweist, bevorzugt mindestens 50 Gew.-% eines der folgenden Metalle aufweist, besonders bevorzugt aus einem der folgenden Metalle besteht: Platin, Platin-Iridium, Tantal, Tantal-Wolfram, Tantal-Niob-Wolfram, Nickel, Nickel-Tantal, Nickel-Wolfram, Niob und Niob-Zirkon.
- Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels physikalischer Gasphasenabscheidung mindestens zwei Metalle parallel abgeschieden werden, wobei die zwei Metalle als Strukturmaterial eine Legierung bilden.
- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderfolgenden Schichten im Rahmen des Abscheidens in den Schritten I und/oder II bewegt werden, um eine homogene Zusammensetzung des Strukturmaterials zu erzielen.
- Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der physikalischen Gasphasenabscheidung ein Gasfluss-Sputtern und/oder ein Magnetron-Sputtern verwendet wird.
- Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Opfermaterial in einer Schichtdicke zwischen [10 μm; 50 μm], insbesondere zwischen [20 μm; 30 μm] abgeschieden wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201010024498 DE102010024498B4 (de) | 2010-06-21 | 2010-06-21 | Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Struktur für die Medizintechnik |
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