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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kraftfahrzeuggetriebe
weisen häufig
hydraulisch betätigte,
wahlweise einrückbare
Drehmomentübertragungsmechanismen
auf, die als Kupplungen bezeichnet werden. Die Kupplungen können Kupplungen
vom feststehenden Typ (d. h. Bremsen) oder Kupplungen vom drehenden
Typ sein. Üblicherweise werden
mit Zwischenraum angeordnete Sätze
von Reibscheiben und Gegenanpressscheiben in Kontakt miteinander
angeordnet, wenn die Kupplung eingerückt wird, um (im Fall der Kupplung
vom drehenden Typ) eine gemeinsame Drehung oder (im Fall der Kupplung
vom feststehenden Typ) ein Festlegen auf Masse der mit den jeweiligen
Sätzen
von Scheiben verbundenen Komponenten zu veranlassen.
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Hydraulisch
betätigte
Kupplungen weisen inhärente
Rotationsverluste auf, die die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verringern.
Rotationsverluste werden dadurch verursacht, dass Fluid in der Kupplung
den Widerstand gegen Drehung der mit den Kupplungsscheiben verbundenen
Komponenten erhöht.
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Außerdem sind
hydraulisch betätigte
Kupplungen erst einrückbar,
wenn ausreichend Fluiddruck von einer Getriebepumpe zur Verfügung steht. Üblicherweise
wird eine Hauptgetriebepumpe durch eine Maschine angetrieben, die
mit dem Getriebe verbunden ist, oder durch ein drehbares Getriebeelement angetrieben,
und wird so indirekt durch die Maschine angetrieben. Wenn die Maschine
ausgeschaltet ist, wie etwa in einigen Hybridbetriebsmodi oder wenn sich
das Maschinenausgangselement mit verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen dreht,
kann die Hauptpumpe keinen ausreichenden Anlegedruck liefern. Dementsprechend
sind, insbesondere in einem Hybridgetriebe, gelegentlich Zusatzpumpen
wie etwa elektrisch mit Leistung versorgte Pumpen vorgesehen, um
Hydraulikdruck zu liefern, wenn der Druck von der Hauptpumpe nicht
ausreicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Getriebe, das für
den Empfang von Leistung von einer Maschine konfiguriert ist, mit einer
mechanisch vorbelasteten Kupplung wie etwa einer ”normal
geschlossenen” Kupplung
oder einer ”normal
offenen Kupplung” geschaffen,
um den Betrieb in Modi, die erfordern, dass die Kupplung einen geschlossenen
bzw. offenen Zustand aufrechterhält, selbst
dann zuzulassen, wenn Hydraulikleistung von einer durch die Maschine
mit Leistung versorgten Pumpe nicht zur Verfügung steht oder keinen ausreichenden
Druck aufweist. Das Getriebe enthält ein Eingangselement, das
mit der Maschine verbindbar ist, ein Ausgangselement und ein feststehendes
Element. Zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement ist
funktional eine Getriebezahnradanordnung wie etwa ein oder mehrere
Planetenradsätze,
aber nicht darauf beschränkt,
verbunden. Die Zahnradanordnung enthält eine Mehrzahl drehbarer
Zahnradelemente. Wie es hier verwendet wird, enthält ”Zahnradelemente” kämmende Zahnräder des
Nicht-Planeten-Typs oder Planetenradsatzelemente wie etwa ein Hohlradelement,
ein Trägerelement,
das Ritzel stützt,
oder ein Sonnenradelement. Die Kupplung weist einen eingerückten Zustand
und einen ausgerückten
Zustand auf.
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Verschiedene
Ausführungsformen
können eine
solche Kupplung für
verschiedene Zwecke verwenden. Zum Beispiel kann die Kupplung, wenn
sie in dem eingerückten
Zustand ist, Drehmoment zwischen einem der Zahnradelemente und einem
anderen der Zahnradelemente, zwischen einem der Zahnradelemente
und dem feststehenden Element oder zwischen der Maschine und dem
Getriebe übertragen.
Wenn die Kupplung in dem ausgerückten
Zustand ist, überträgt sie kein
Drehmoment.
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Die
Kupplung enthält
ein mechanisches Element wie etwa eine Tellerfeder, die wahlweise
in eine Vorbelastungsposition beweglich ist, in der das mechanische
Element zum Halten der Kupplung in dem eingerückten Zustand (falls sie eine
normal geschlossene Kupplung sie) oder in dem ausgerückten Zustand
(falls sie eine normal offene Kupplung ist) ohne Anwendung von Leistung
einschließlich
wenigstens hydraulischer, pneumatischer und elektrischer Leistung
konfiguriert ist. Zwischen dem mechanischen Element und einem Hydraulikventil
kann ein Hebel verbunden sein, der betätigbar ist, um das mechanische
Element zu bewegen. Der Hebel schafft eine mechanische Kraftverstärkung, die
zulässt,
dass das Hydraulikventil eine Bewegung des mechanischen Elements
mit weniger Hydraulikdruck veranlasst.
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In
verschiedenen Getriebeausführungsformen
können
eine oder mehrere solche Kupplungen verwendet werden. Besonders
nützlich
ist die Kupplung in elektromechanischen Hybridgetrieben, da sie selbst
in Betriebsmodi, während
denen die Maschine ausgeschaltet ist und somit eine Hydraulikpumpe nicht
mit Leistung versorgen kann, eingerückt bleiben und ein Drehmoment übertragen
kann. Außerdem verringert
eine normal geschlossene Kupplung Rotationsverluste, da der Fluiddruck
nicht den eingerückten
Zustand aufrechtzuerhalten braucht. Die Verringerung von Rotationsverlusten
führt zu
verbesserter Kraftstoffwirtschaftlichkeit.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der besten Ausführungsarten
der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
genommen wird, hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung, die eine Einfachkupplung vom
feststehenden Typ ist und in einem eingerückten Zustand und in Strichlinien
in einem ausgerückten Zustand
gezeigt ist;
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1B ist
eine schematische Querschnittsdarstellung der normal geschlossenen
Kupplung aus 1A, die in dem ausgerückten Zustand
gezeigt ist;
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2 ist
eine Draufsichtdarstellung einer in der Kupplung aus 1A und 1B enthaltenen Tellerfeder;
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Tellerfeder aus 2 entlang
der Linien 3-3;
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4 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung, die eine Einfachkupplung vom
feststehenden Typ ist, in einem eingerückten Zustand und die in Strichlinien
in einem ausgerückten
Zustand gezeigt ist;
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5 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer dritten Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung, die eine Einfachkupplung vom
feststehenden Typ ist, in einem eingerückten Zustand und die in Strichlinien
in einem ausgerückten
Zustand gezeigt ist;
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6 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer vierten Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung, die eine Einfachkupplung vom
drehenden Typ ist, in einem eingerückten Zustand und die in Strichlinien
in einem ausgerückten Zustand
gezeigt ist;
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7 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer fünften Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung, die eine Doppelkupplung vom
feststehenden Typ ist, die mit einer Ersten der Kupplungen in einem
eingerückten
Zustand gezeigt ist und die in Strichlinien mit der ersten Kupplung
in einem ausgerückten
Zustand und mit der zweiten Kupplung in einem eingerückten Zustand
gezeigt ist;
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8 ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Getriebes,
das eine normal geschlossene Kupplung aufweist;
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9 ist
eine Tabelle, die Betriebsmodi und einen Einrückplan für die Kupplungen aus 8 zeigt;
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10 ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Getriebes,
das eine normal geschlossene Kupplung aufweist; und
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11 ist
eine Tabelle, die Betriebsmodi und einen Einrückplan für die Kupplungen aus 10 zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beispielhafte Ausführungsformen
einer mechanisch vorbelasteten Kupplung
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In 1A ist
eine mechanisch vorbelastete Kupplung 10 in einem eingerückten Zustand,
d. h. in einem geschlossenen Zustand, gezeigt. Die Kupplung 10 kann
als eine normal geschlossene Kupplung bezeichnet werden und enthält ein Gehäuse 12,
das mit einem feststehenden Element 14 wie etwa einem Getriebegehäuse in einem
Kraftfahrzeuggetriebe verbunden ist. Die Kupplung 10 wird
als eine Kupplung vom feststehenden Typ bezeichnet, da sie betreibbar
ist, um ein drehbares Element wie etwa einer Welle 16 zu
dem feststehenden Element 14 auf Masse festzulegen.
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Die
Kupplung 10 enthält
einen ersten Satz Scheiben 18, die mit der Welle 16 verzahnt
sind. Die Scheiben 18 sind mit einem zweiten Satz Scheiben 20,
der an dem Gehäuse 12 verzahnt
ist, mit Zwischenraum angeordnet. Die Scheiben 18 können einen
Reibbelag aufweisen und können
als Reibscheiben bezeichnet werden, während die Scheiben 20 als Gegenanpressscheiben
bezeichnet werden können. Eine
Gegenanpressscheibe 22 ist benachbart zu den gestapelten
Scheiben 18, 20 positioniert. In dem eingerückten Zustand
wird die Gegenanpressscheibe 22 gegen die gestapelten Scheiben 18, 20 geschoben,
um zu veranlassen, dass sie in Kontakt miteinander gelangen. Somit
verhindern Reibungskräfte zwischen
den Scheiben 18, 20 die Drehung der Scheiben 18,
was ermöglicht,
dass die Scheiben 18, das Gehäuse 12 und das drehende
Element 14 als Gegenanpressscheibe für irgendein an die Welle 16 angelegtes
Drehmoment dienen.
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Die
Kupplung 10 wird durch wahlweises Anlegen eines Differenzhydraulikdrucks
an ein Hydraulikgegengewichtsventil 24, das zwei Kolben 26, 28 aufweist,
die durch einen Kolbenträger 30 verbunden sind,
in den in 1A gezeigten geschlossenen oder eingerückten Zustand
bewegt. Wie in 1A gezeigt ist, wird Fluid mit
dem Druck P1 an eine erste ringförmige
Ventilkammer 32 angelegt, während Fluid mit einem niedrigeren
Druck P2 an eine zweite ringförmige
Ventilkammer 34 angelegt wird, was veranlasst, dass die
Kolben 26, 28 in der in 1A gezeigten Position
angeordnet werden. Die Kolben 26, 28 und der Kolbenträger 30 sind
ringförmig;
dementsprechend ist pro Kammer 32, 34 nur ein
Fluideinlass/-auslass erforderlich.
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In
Umfangsrichtung um das Gehäuse 12 sind eine
Mehrzahl von Hebeln 36 angebracht, wobei jeder an einem
jeweiligen Schwenkpunkt P an der Innenwand 37 des Gehäuses schwenkbar
befestigt ist. Jeder Hebel 36 weist ein Ende auf, das wenigstens teilweise
in einem jeweiligen Schlitz 38 verläuft, der in dem Kolbenträger 30 gebildet
ist. Obgleich in der Querschnittsansicht aus 1A nur
zwei Hebel 36 sichtbar sind, sind in Umfangsrichtung um
das Gehäuse 12 viele
zusätzliche
gleiche Hebel beabstandet. Ein gegenüberliegendes Ende jedes jeweiligen Hebels 36 ist
zur Bewegung mit einem mechanischen Element verbunden, das in dieser
Ausführungsform
ein allgemein ringförmiger
Kegel oder eine scheibenförmige
bistabile Feder 40 wie etwa eine Tellerfeder ist. Genauer
sind die Hebel 36 relativ nahe dem Außenumfang 44 (in 2 gezeigt)
der Feder 40angelenkt. Die Feder 40 ist am Innenumfang 46 (in 2 gezeigt)
an einer Mittelwand 42 des Gehäuses 12 befestigt.
Die Mittelwand 42 definiert die Öffnung 48, durch die
die Welle 16 verläuft.
Die Feder 40 ist am besten in 2 und 3 gezeigt und
weist einen Innenumfang 46 mit einem Innendurchmesser ID
und einen Außenumfang 44 mit
einem Außendurchmesser
OD auf. In einem unbelasteten Zustand weist die Feder zwischen dem
Außenumfang 44 und
dem Innenumfang 46 eine Höhe h auf und eine Dicke t auf.
Die Dimensionen der Feder 40 sind so gewählt, dass
sichergestellt ist, dass die Feder 40 über die Hebel 36 gebogen
werden kann, um den Außenumfang 44 relativ
zu dem an der Gehäusewand 42 befestigten
feststehenden Innenumfang 46 aus der ersten Position aus 1A in
die zweite Position aus 1B zu
bewegen.
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Somit
schwenken die Hebel 36 an den Punkten P, was veranlasst,
dass sich die Feder 40 in die als 40A gezeigte
Position aus 1B bewegt und was als ein ausgerückter Zustand
oder als eine normal offene Position bezeichnet wird, während der
Hydraulikdruck in den Kammern 32, 34 durch Erhöhen des
Hydraulikdrucks P2 relativ zum Hydraulikdruck P1 gesteuert wird,
um das Trägerelement 30 aus
der Position in 1A in die Position in 1B zu
bewegen. Die Feder 40 ist vorbelastet, um die Position
aus 1B beizubehalten, wenn sie darin ist. Die Hebel sind
so konfiguriert, dass die Abschnitte zwischen den Schwenkpunkten
P und dem Kolbenträger 30 wesentlich
länger
als [engl.: ”that”] die Abschnitte zwischen
den Schwenkpunkten P und dem Außenumfang 44 der
Feder 40 sind.
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Dementsprechend
schaffen die Hebel 36 eine mechanische Kraftverstärkung, wobei
sie den Kupplungsdeaktivierungsdruck verringern und den Kupplungsgewinn
erhöhen.
Das heißt,
die Hebel 36 ermöglichen
die Bewegung der Feder 40 mit einer niedrigeren Betätigungskraft,
d. h. mit einem niedrigeren an die Oberflächenbereiche des ersten Kolbens 26 bzw. des
zweiten Kolbens 28 angelegten Hydraulikdruck, als er erforderlich
wäre, falls
die Feder 40 ohne einen Schwenkhebel direkt mit dem Kolbenträger 30 verbunden
wäre. Falls
die Hebel 36 z. B. mit einer mechanischen Kraftverstärkung von
zwei ausgelegt sind, verringern sie den Druck, der erforderlich ist,
um einen gegebenen Drehmomentbetrag zu halten, um die Hälfte. Allerdings
sollte gewürdigt
werden, dass die Kupplung 10 in einer alternativen Ausführungsform
ohne Hebel 36 konfiguriert sein kann, wobei in diesem Fall
eine höhere
Betätigungskraft zum
Bewegen der Feder 40 erforderlich ist.
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Zwischen
dem Gehäuse 12 und
der Feder 40 sind optionale Ausgleichsfedern 50 vom
Drucktyp eingebaut. Die Federn 50 können in Umfangsrichtung um
eine den Scheiben 18, 20 gegenüberliegende Seite der Feder 40 angeordnet
und daran befestigt sein. Wenn die Feder 40 in dem eingerückten Zustand
aus 1A ist, üben
die Federn 50 wenigstens eine Druckkraft aus, um die ”Klemmkraft”, d. h.
die Gesamtkraft, die die Feder 40 gegen die Anlegescheibe 22 hält, zu erhöhen. Wenn
die Feder 40 in dem ausgerückten Zustand aus 1B ist,
werden die Federn 50 weiter zusammengedrückt und üben auf
die Feder 40 eine Kraft aus, um die Feder 40 in Richtung
des eingerückten
Zustands zu drängen.
Die Federn 50 sind so konfiguriert, dass die in dem ausgerückten Zustand
auf die Feder 40 ausgeübte
Kraft nicht ausreicht, um die Feder 40 in den eingerückten Zustand
zu bewegen, aber den notwendigen Hydraulikdruck verringert, um die
Feder 40 aus dem ausgerückten
Zustand in den eingerückten
Zustand zu bewegen.
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Wenn
die Feder 40 entweder in der ersten Position aus 1A oder
in der zweiten Position aus 1B ist,
ist sie selbstvorbelastet, wie für
eine Tellerfeder gut verstanden ist, um in dieser Position zu bleiben
und die Anwendung einer Kraft zu erfordern, um in die Alternativposition
bewegt zu werden. Das selbstvorbelastende Wesen der Feder 40 hängt nicht von
der Anwesenheit eines Hydraulikdrucks in dem Ventil 24 ab.
Dementsprechend ist die Kupplung 10 so konfiguriert, dass
die Feder 40 unter Verwendung von Hydraulikdruck in die
Position aus 1A bewegt werden kann und in
dieser Position bleibt, wobei die Kupplung 10 somit selbst
dann in dem eingerückten
Zustand gehalten wird, wenn kein Hydraulikdruck verfügbar ist
oder wenn er nicht ausreicht, um die Kraft der Feder 40 zu überwinden.
Wenn die Kupplung 10 in einem Fahrzeuggetriebe verwendet
wird, bleibt die Kupplung 10 somit selbst dann in dem eingerückten Zustand,
wenn eine mit dem Getriebe verbundene Maschine ausgeschaltet ist
oder nicht mit ausreichend hoher Drehzahl läuft, um eine maschinenbetriebene
Hydraulikpumpe, die Druck zu dem Ventil 24 liefert, mit
Leistung zu versorgen. Zum Beispiel würde die Kupplung 10 in
dem eingerückten
Zustand bleiben, wenn das Getriebe durch einen Motor/Generator in
einem elektrischen Modus mit Leistung versorgt wird, ohne dass eine
Zusatzpumpe erforderlich ist, um Hydraulikdruck an das Ventil zu
liefern, wie es bei Kupplungen, die nicht normal geschlossene Kupplungen
sind, üblicherweise
erforderlich ist. Darüber
hinaus bleibt die Kupplung 10, wenn sie in dem ausgerückten Zustand
aus 1B ist, in diesem Zustand, bis ein Hydraulikdruck
angelegt wird, der ausreicht, um die selbstvorbelastende Feder 40 zu überwinden.
Somit kann die Kupplung 10 als eine ”normal offene” Kupplung
implementiert werden.
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In 4 ist
eine andere Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung 110 gezeigt. Abgesehen
davon, dass das Gehäuse 112 so
konfiguriert ist, dass zugelassen ist, dass eine Welle 116 durch
die Kupplung 110 und durch das feststehende Element 114,
an dem die Kupplung 110 befestigt ist, geht, ist die Kupplung 110 in
jedem Aspekt ähnlich der
oben beschriebenen Kupplung 10. Diese Konfiguration kann
besonders nützlich
für besondere
Anwendungen innerhalb eines Getriebes sein, wie etwa, wenn die Welle 116 ein
Getriebeeingangselement ist, das über das Getriebegehäuse, z.
B. das feststehende Element 114, hinaus in Richtung der Maschine
verlaufen muss.
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In 5 ist
eine andere Ausführungsform
einer normal geschlossenen Kupplung 210 gezeigt. Abgesehen
davon, dass das Gehäuse 212 so
konfiguriert ist, dass die Welle 216 auf einer gegenüberliegenden
Seite der Kupplung 210 als die Welle 16 durch
ein feststehendes Element 214 verläuft, ist die Kupplung 210 in
jeder Hinsicht ähnlich
der oben beschriebenen Kupplung 10. In alternativen Ausführungsformen
könnte
an der Oberfläche 219 des
Gehäuses 212 eine
zweite wahlweise einrückbare
feststehende Kupplung angebracht sein. Die zweite Kupplung wäre eine
typische Kupplung zum Festlegen auf Masse, die einen mit dem Gehäuse 212 verbundenen
Satz Scheiben und einen anderen mit einer drehbaren Welle verbundenen
Satz Scheiben aufweist. Die zweite Kupplung wäre über Druckfluid von einer Hydraulikpumpe
einrückbar
und braucht keine normal geschlossene Kupplung zu sein. In einer
anderen alternativen Ausführungsform
könnte die
Oberfläche 219 anstelle
der gegenüberliegenden Oberfläche wie
in 5 gezeigt mit dem feststehenden Element 214 verbunden
sein.
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In 6 ist
eine normal geschlossene Einfachkupplung 310 vom drehenden
Typ gezeigt. Eine drehende Welle 317 ist ständig mit
einem Kupplungsgehäuse 312 verbunden
und dreht sich mit ihm. Eine Welle 316 ist durch Eingriff
des ersten Satzes von Kupplungsscheiben 18 mit dem zweiten
Satz von Kupplungsscheiben 20 wie in Bezug auf die Kupplung 10 aus 1A und 1B beschrieben
wahlweise zur gemeinsamen Drehung mit dem Gehäuse 312 und somit
mit der Welle 317 verbindbar. Somit drehen sich die Wellen 316 und 317 mit
derselben Drehzahl, wenn die Kupplung 310 in dem eingerückten Zustand
(in dem normal geschlossenen Zustand) ist. Das Hydraulikkipphebelventil 24,
die Hebel 36, die Tellerfeder 40, die optionalen
Druckausgleichsfedern 50 sind wie in Bezug auf 1A und 1B beschrieben
konfiguriert und wirken in derselben Weise.
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In 7 ist
eine feststehende normal geschlossene Doppelkupplung 410 gezeigt.
Die Kupplung 410 weist ein Gehäuse 412 auf, das ständig zu einem
feststehenden Element 414 auf Masse festgelegt ist. Das
Gehäuse 412 bildet
eine Öffnung 448, durch
die eine erste drehbare Welle 416 und eine zweite drehbare
Welle 417 gehen. Die Wellen 416, 417 sind
konzentrisch, wobei die Welle 417 eine Hohlwelle ist. Wenn
die Kupplung 410 in ein Getriebe eingebaut ist, sind die
Wellen 416, 417 jeweils getrennt mit einem anderen
Zahnradelement, Motor/Generator, Eingangselement usw. in dem Getriebe
verbunden. Die Doppelkupplung 410 enthält eine erste Kupplung 421 und
eine zweite Kupplung 423, die beide als normal geschlossene
Kupplungen fungieren, wobei die Kupplungen abwechselnd in dem eingerückten Zustand
sind. Die erste Kupplung 421 enthält einen ersten Satz Scheiben 418,
der ständig mit
der ersten Welle 416 verbunden ist. Ein zweiter Satz Scheiben
ist ständig
mit dem Gehäuse 412 verbunden.
Ein Hydraulikkipphebelventil 424 steuert die Position einer
Feder 440 über
einen Satz Hebel 436, wie oben in Bezug auf das ähnliche
Ventil 24, die ähnliche
Feder 40 und die ähnlichen
Hebel 436 beschrieben wurde. In 7 ist die
Feder 440 in einer ersten Position gezeigt, in der sie
gegen eine Anlegescheibe 422 presst, um die Kupplung 421 in
einem eingerückten,
normal geschlossenen Zustand zu halten und dadurch die Welle 416 zu
dem Gehäuse 412 auf
Masse festzulegen.
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Das
Hydraulikventil 424 wird zum Anwenden eines Differenzdrucks
auf die Kolben 426, 428 und dadurch zum Bewegen
des Kolbenträgers 430 und der
Hebel 436, die durch die Öffnungen 438 so erfasst
sind, dass die Hebel 436 um die Schwenkpunkte PP schwenken,
um die Feder in eine in Strichlinien gezeigte zweite Position 440A zu
bewegen, gesteuert. Die Kolben 426 und 428 und
der Kolbenträger 430 sind
ringförmig,
wobei für
beide Kupplungen 421, 423 nur eine Hydrauliksteuerung
erforderlich ist.
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In
Umfangsrichtung ist um einen Abschnitt des Gehäuses 412 ein Satz
von Stiften 452 beabstandet und durch ihn gehalten. Die
Stifte 452 sind in Bezug auf das Gehäuse 412 innerhalb
der Öffnungen 454,
in denen sie gehalten sind, gleitfähig. Die Stifte 452 weisen
beabstandete Flansche oder andere Verlängerungen auf, die so positioniert
sind, dass sie sich auf das Gehäuse 412 auswirken,
um die Verschiebung der Stifte 452 innerhalb der Öffnungen 454 zu
begrenzen und die Stifte 452 an dem Gehäuse 412 zu halten.
Die Stifte sind so konfiguriert, dass dann, wenn sich die Feder 440 zu
der zweiten Position 440A bewegt, die Feder 440 die
Stifte 452 gegen eine Anlegescheibe 429 schiebt,
um die zweite Kupplung 423 einzurücken. Genauer ist ein Satz
von Scheiben 425 ständig
mit der Welle 417 verbunden. Ein Satz von Scheiben 427 ist
ständig
mit dem Gehäuse 412 verbunden.
Wenn die Stifte 452 eine Kraft auf die Anlegescheibe 429 ausüben, gelangen
die Scheiben 425 mit den Scheiben 427 in Eingriff,
um die Welle 417 mit dem Gehäuse 412 zu verbinden. Da
die Feder 440 die zweite Position 440A behält, wenn
sie darin ist, ohne dass Hydraulikdruck in dem Ventil 424 erforderlich
ist, ist die Kupplung 423 eine normal geschlossene Kupplung
in einem eingerückten
Zustand, wenn die Feder 440 in der zweiten Position 440A ist.
Die Kupplung 410 nutzt keine Ausgleichsfedern wie die Federn 50 aus 1A und 1B,
da dies in der zweiten Position 440A die Klemmkraft der
Feder 440, die über
die Stifte 452 auf die Scheiben 425, 427 ausgeübt würde, verringern würde.
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Falls
das Gehäuse 412 nicht
zu dem feststehenden Element 414 auf Masse festgelegt wäre, wäre die Kupplung 410 eine
drehende normal geschlossene Doppelkupplung, da das Gehäuse 412 dann
mit der Welle 416 drehbar wäre, wenn die Kupplungsscheiben 418 und 420 eingerückt wären, und
andernfalls genauso wie hier beschrieben fungieren würde. Alternativ
könnte
die Kupplung 410 so geändert
werden, dass die Welle 417 anstelle des Gehäuses 412 auf
Masse festgelegt würde.
In diesem Fall würde
die Kupplung eine Kupplung 423 vom feststehenden Typ enthalten,
während
die zweite Kupplung 421 eine Kupplung vom drehenden Typ wäre.
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Beispielhafte Getriebeausführungsformen
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In 8 ist
ein Hybridantriebsstrang 510 gezeigt, der eine Maschine 512 und
ein elektromechanisches Hybridgetriebe 514 enthält. Das
Getriebe 514 enthält
eine Mehrzahl von Komponenten, die allgemein von einem feststehenden
Element 516 wie etwa von einem Getriebegehäuse umgeben
sind, das in 8 nur bruchstückhaft gezeigt
ist, das der Fachmann auf dem Gebiet aber gut versteht. Das Getriebe 514 enthält ein Eingangselement 517 und ein
Ausgangselement 519, die beide drehbare Wellen oder Naben
sind. Das Eingangselement 517 ist ständig zur gemeinsamen Drehung
mit einem Rotor eines ersten Elektromotors/-generators 520 verbunden,
der in den Zeichnungen als Motor A bezeichnet ist. Das Getriebe 514 enthält ferner
einen zweiten Elektromotor/-generator 522, der in den Zeichnungen als
Motor B bezeichnet ist. Die beiden Motoren/Generatoren 520, 522 sind über einen
Leistungswechselrichter/-gleichrichter, der im Folgenden nur mehr als
Wechselrichter bezeichnet wird, mit einer elektrischen Speichervorrichtung
wie etwa einer Batterie verbunden. Der Controller steuert den Wechselrichter,
sodass gespeicherte elektrische Energie in der elektrischen Speichervorrichtung
einem der beiden Motoren/Generatoren zugeführt werden kann, sodass der
Motor/Generator als ein Motor fungiert oder sodass das Drehmoment
des Motors/Generators in einem Generatormodus in gespeicherte elektrische Leistung
umgewandelt wird. Der Controller, der Wechselrichter und die Energiespeichervorrichtung sind
nicht gezeigt, sind aber vom Fachmann auf dem Gebiet gut verstanden.
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Das
Getriebe 514 enthält
ferner einen Planetenradsatz 530, der in Hebelform gezeigt
ist, der ein erstes Zahnradelement 532, eine zweites Zahnradelement 534 und
ein drittes Zahnradelement 536 aufweist, die drei Knoten
festsetzen. Die Zahnradelemente 532, 534 und 536 enthalten
in irgendeiner Reihenfolge ein Sonnenradelement, ein Hohlradelement und
ein Trägerelement,
das Ritzel stützt,
die mit dem Sonnenradelement und mit dem Hohlradelement kämmen. Das
Ausgangselement 519 ist ständig zur Drehung mit dem zweiten
Zahnradelement 534 verbunden. Der zweite Motor/Generator 522 ist
ständig zur
Drehung mit dem dritten Zahnradelement 536 verbunden.
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Das
Getriebe 514 enthält
drei Kupplungen 550, 552 und 554. Die
Kupplung 550 ist eine Kupplung vom feststehenden Typ, die
wahlweise einrückbar
ist, um das erste Zahnradelement 532 zu dem feststehenden
Element 516 auf Masse festzulegen. Die Kupplung 552 ist
eine Kupplung vom drehenden Typ, die wahlweise einrückbar ist,
um den ersten Motor/Generator 520 zur gemeinsamen Drehung
mit dem ersten Zahnradelement 532 zu verbinden. Die Kupplung 554 ist
eine Kupplung vom drehenden Typ, die wahlweise einrückbar ist,
um ein Ausgangselement der Maschine 512 zur gemeinsamen
Drehung mit dem Eingangselement 517 zu verbinden.
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Anhand
von 9 ist der Antriebsstrang 510 in verschiedenen
Betriebsmodi betreibbar, die durch Steuern und Betrieb der Maschine 512,
der Motoren/Generatoren 520, 522 und der Kupplungen 550, 552 und 554 festgesetzt
werden. Zum Beispiel wird durch Einrücken der ersten Kupplung 550,
um das erste Zahnradelement 532 zu dem feststehenden Element 516 auf
Masse festzulegen, ein nur elektrischer Betriebsmodus (in 9 als
EV – niedrige Drehzahl
bezeichnet) festgesetzt, der für
verhältnismäßig niedrige
Drehzahlen des Ausgangselements und somit verhältnismäßig langsame Fahrzeuggeschwindigkeiten
geeignet ist. Der zweite Motor/Generator 522 wird so gesteuert,
dass er als ein Motor fungiert, der an das dritte Zahnradelement 536 ein Drehmoment
liefert, um eine Drehung des Ausgangselements 519 mit einer
Relativdrehzahl zu dem ersten Zahnradelement 536, die von
dem Übersetzungsverhältnis des
Planetenradsatzes 530 abhängt, zu veranlassen. In der
gezeigten Ausführungsform
ist die Kupplung 550 eine normal geschlossene feststehende
Einfachkupplung wie etwa die Kupplung 10 aus 1A.
Bei niedrigen Drehzahlen führt
die Federkraft der Feder 40 den Kupplungsscheiben ausreichend
Einrückkraft
zu, um die Kupplung 550 in dem eingerückten Zustand, d. h. in der
normal geschlossenen Position, zu halten, ohne dass Hydraulikdruck
erforderlich ist. Während
die Ausgangsdrehzahl zunimmt, wird eine Hydraulikpumpe 560 zum Ansaugen
gebracht. Die Pumpe 560 ist über ein Zahnrad oder einen
Getriebezug 562, das/der die Drehzahl der Pumpe 560 relativ
zu der Ausgangswelle 519 erhöht, zu dem Ausgangselement 519 übersetzt.
Die Pumpe 560 steht in Fluidverbindung mit der Kupplung 550 und
liefert zusätzlichen
Fluiddruck, um die Kupplung 550 in dem eingerückten Zustand
zu halten, während
die Drehzahl des Ausgangselements 519 zunimmt.
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Durch
Einrücken
der Kupplung 554, wobei die normal geschlossene Kupplung 550 ebenfalls eingerückt ist,
ist der Antriebsstrang 510 ferner in einem Hybridreihenbetriebsmodus
betreibbar (der in 9 als Reihen, Maschine ein bezeichnet
ist). Die Maschine 512 führt dem Motor/Generator 520,
der zum Fungieren als ein Generator gesteuert wird, Leistung zu,
wobei sie elektrische Leistung an die Energiespeichervorrichtung
(nicht gezeigt) liefert. Der Controller steuert die Energiespeichervorrichtung, um
daraufhin an den Motor/Generator 522, der zum Fungieren
als ein Motor gesteuert wird, elektrische Leistung zu liefern, um
ein Drehmoment an das Zahnradelement 536 zu liefern. Bei
verhältnismäßig niedrigen
Drehzahlen reicht die Federkraft, die die normal geschlossene Kupplung 550 in
einem eingerückten
Zustand hält,
aus, um das Zahnradelement 532 zu dem feststehenden Element 516 auf
Masse festzulegen, was ein Reaktionsdrehmoment liefert. Während die
Drehzahl des Ausgangselements 519 zunimmt, wird die Pumpe 560 zum
Ansaugen gebracht, was daraufhin Hydraulikdruck zu der Kupplung 560 liefert,
um zusätzliche
Anlegekraft der Kupplung 550 und Reaktionsdrehmoment bei
dem Zahnradelement 532 zu erzeugen.
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Ferner
ist der Antriebsstrang 510 durch Einrücken beider Kupplungen 552 und 554 und
Umschalten des der Kupplung 550 zugeordneten Hydraulikventils
in eine normalerweise offene Position (wie z. B. durch die zweite
Position der Kupplung 10 aus 1A gezeigt
ist) in einem ausgangsleistungsverzweigten Hybridbetriebsmodus betreibbar.
Somit liefert die Maschine 512 Drehmoment zu dem ersten Zahnradelement 532,
wie es der Motor/Generator 520 tun kann, wenn er dafür gesteuert
wird, während der
Motor/Generator 522 zum Fungieren als ein Motor oder als
ein Generator zum Hinzufügen
bzw. Empfangen von Drehmoment von dem Zahnradelement 536 gesteuert
wird. Somit wird Drehmoment von der Maschine 512 und von
dem Motor/Generator 522 durch den Planetenradsatz 530 bei
dem Zahnradelement 534 kombiniert. Da die Kupplung 550 in dem
ausgerückten
Zustand ist, wird an die Kupplung 550 kein Hydraulikdruck
angelegt, was Rotationsverluste bei der Kupplung 550 minimiert.
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Der
Antriebsstrang 510 ist ferner in einem anderen nur elektrischen
Betriebsmodus betreibbar, der in 9 als EV – hohe Drehzahl
bezeichnet ist, der für
verhältnismäßig hohe
Geschwindigkeiten des Fahrzeugs und Drehzahlen des Ausgangselements 519 geeignet
ist. Um diesen Betriebsmodus festzusetzen, bleibt die Kupplung 550 in
der ausgerückten (normalerweise
offenen) Position und wird die Kupplung 552 eingerückt, um
den Motor/Generator 520 mit dem Zahnradelement 532 zu
verbinden. Einer der Motoren/Generatoren 520 oder 522 wird
zum Betrieb als ein Motor gesteuert, während der andere Motor/Generator 520 oder 522 nach
Bedarf zum Betrieb als ein Motor oder als ein Generator gesteuert
wird, um bei dem Zahnradelement 532 oder 536,
mit dem er verbunden ist, ein Reaktionsdrehmoment zu liefern. Somit
wird Drehmoment an das Ausgangselement 519 geliefert. Schließlich ist
der Antriebsstrang 510 in einem Neutralzustand und das
Ausgangselement 519 bei der Drehzahl null, wenn die Kupplung 550 in
dem ausgerückten
(normalerweise offenen) Zustand ist und die Kupplungen 552 und 554 ausgerückt sind.
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Der
Antriebsstrang 510 ist oben in einer Konfiguration beschrieben,
in der die Kupplung 550 eine normal geschlossene Kupplung
ist und die Kupplungen 552 und 554 normal offene
Kupplungen sind. In einer alternativen Konfiguration können die
Kupplungen 550 und 552 normal offene Kupplungen
sein, während
die Kupplung 554 eine normal geschlossene Kupplung vom
drehenden Typ wie etwa die Kupplung 310 aus 6 sein
kann, wobei die Wellen 316 und 317 dem Maschinenausgangselement
und dem Maschineneingangselement 517 entsprechen. In den verschiedenen
Konfigurationen, in denen die Kupplung 550 eine normal
geschlossene Kupplung ist, kann das Zahnradelement 532 ein
Sonnenradelement, ein Hohlradelement oder ein Trägerelement sein.
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In
einer abermals anderen alternativen Konfiguration können beide
Kupplungen 550 und 554 normal geschlossene Kupplungen
sein, während
die Kupplung 552 eine normal offene Kupplung ist.
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In 10 ist
eine andere Ausführungsform eines
beispielhaften Hybridantriebsstrangs 610 gezeigt, der eine
Maschine 612 und ein elektromechanische Hybridgetriebe 614 enthält. Das
Getriebe 614 enthält
eine Mehrzahl von Komponenten, die allgemein von einem feststehenden
Element 616 wie etwa einem Getriebegehäuse umgeben sind, das in 10 nur
bruchstückhaft
gezeigt ist, das der Fachmann auf dem Gebiet aber gut versteht.
Das Getriebe 614 enthält
ein Eingangselement 617 und ein Ausgangselement 619,
die beide drehbare Wellen oder Naben sind. Ferner enthält das Getriebe 614 einen ersten
Motor/Generator 620 und einen zweiten Elektromotor/-generator 622.
Beide Motoren/Generatoren 620, 622 sind über einen
Leistungswechselrichter mit einer elektrischen Speichervorrichtung
wie etwa einer Batterie verbunden. Der Controller steuert den Wechselrichter
so, dass gespeicherte elektrische Energie einem der Motoren/Generatoren
zugeführt werden
kann, sodass der Motor/Generator als ein Motor fungiert, oder so,
dass Drehmoment des Motors/Generators in einem Generatormodus in
gespeicherte elektrische Leistung umgewandelt wird. Der Controller,
der Wechselrichter und die Energiespeichervorrichtung sind nicht
gezeigt, sind vom Fachmann auf dem Gebiet aber gut verstanden.
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Das
Getriebe 614 enthält
ferner drei Planetenradsätze 630, 640 und 650,
die in Hebelform gezeigt sind, die jeweils ein erstes Zahnradelement,
ein zweites Zahnradelement und ein drittes Zahnradelement aufweisen,
die drei Knoten festsetzen. Der Planetenradsatz 630 weist
ein erstes Zahnradelement 632, ein zweites Zahnradelement 634 und
drittes Zahnradelement 636 auf. Die Zahnradelemente 632, 634 und 636 enthalten
in irgendeiner Reihenfolge ein Sonnenradelement, ein Hohlradelement
und ein Trägerelement,
das Ritzel stützt,
die mit dem Sonnenradelement und mit dem Hohlradelement kämmen. Der Planetenradsatz 640 weist
ein erstes Zahnradelement 642, eine zweites Zahnradelement 644 und
ein drittes Zahnradelement 646 auf. Die Zahnradelemente 642, 644 und 646 enthalten
in irgendeiner Reihenfolge ein Sonnenradelement, ein Hohlradelement und
ein Trägerelement,
das Ritzel stützt,
die mit dem Sonnenradelement und mit dem Hohlradelement kämmen. Der
Planetenradsatz 650 weist ein erstes Zahnradelement 652,
ein zweites Zahnradelement 654 und ein drittes Zahnradelement 656 auf.
Die Zahnradelemente 652, 654 und 656 enthalten
in irgendeiner Reihenfolge ein Sonnenradelement, ein Hohlradelement
und ein Trägerelement,
das Ritzel stützt,
die mit dem Sonnenradelement und mit dem Hohlradelement kämmen. Das
Eingangselement 617 ist ständig zur Drehung mit dem dritten
Zahnradelement 636 verbunden. Das Ausgangselement 619 ist ständig zur
Drehung mit dem dritten Zahnradelement 656 verbunden. Der
erste Motor/Generator 620 ist ständig zur Drehung mit dem zweiten
Zahnradelement 634 verbunden. Der zweite Motor/Generator 622 ist
ständig
zur Drehung mit dem zweiten Zahnradelement 644 verbunden.
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Das
Getriebe 614 enthält
fünf Kupplungen 660, 662, 664, 666 und 668.
Die Kupplung 660 ist eine Kupplung vom feststehenden Typ,
die wahlweise einrückbar
ist, um das zweite Zahnradelement 654 zu dem feststehenden
Element 616 auf Masse festzulegen. Die Kupplung 662 ist
eine Kupplung von drehenden Typ, die wahlweise einrückbar ist,
um das zweite Zahnradelement 644 und den zweiten Motor/Generator 622 zur
gemeinsamen Drehung mit dem zweiten Zahnradelement 654 zu
verbinden. Die Kupplung 664 ist eine Kupplung vom feststehenden Typ,
die wahlweise einrückbar
ist, um das dritte Zahnradelement 646 zu dem feststehenden
Element 616 auf Masse festzulegen. Die Kupplung 666 ist eine
Kupplung vom drehenden Typ, die wahlweise einrückbar ist, um das zweite Zahnradelement 634 und
den ersten Motor/Generator 620 zur gemeinsamen Drehung
mit dem dritten Zahnradelement 646 zu verbinden. Die Kupplung 668 ist
eine Kupplung vom feststehenden Typ, die wahlweise einrückbar ist, um
das Eingangselement 617 zu dem feststehenden Element 616 auf
Masse festzulegen.
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Eine
Hydraulikpumpe 672 ist über
ein Zahnrad oder einen Getriebezug, 670, das/der die Drehzahl
der Pumpe 672 relativ zu der der Ausgangswelle 619 erhöht, zu dem
Ausgangselement 619 übersetzt. Die
Pumpe 672 steht in Fluidverbindung mit den Kupplungen 660, 662, 664, 666 und 668 und
liefert zusätzlichen
Fluiddruck, um eine oder mehrere der Kupplungen, wie in verschiedenen
Betriebsmodi aus 11 ausgewählt ist, in dem eingerückten Zustand zu
halten, während
die Drehzahl des Ausgangselements 619 zunimmt.
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Anhand
von 11 ist der Antriebsstrang 610 in verschiedenen
Betriebsmodi betreibbar, die durch die Steuerung und den Betrieb
der Maschine 612, des Motors/Generators 620, 622 und
der Kupplungen 660, 662, 664, 666 und 668 festgesetzt
werden. Zum Beispiel wird ein neutraler Betriebsmodus festgesetzt,
der auch als ein Maschinenstartmodus bezeichnet wird, von dem die
Maschine gestartet werden kann, wenn die Kupplung 664 eingerückt wird und
der Motor/Generator 620 oder der Motor/Generator 622 als
ein Motor betrieben wird, um Drehmoment an das Eingangselement 617 und
somit an die Maschine 612 zu liefern, während der andere der Motoren/Generatoren
ein Reaktionsdrehmoment liefert. Die Kupplung 664 kann
eine normal geschlossene feststehende Einfachkupplung wie etwa die
Kupplung 10 aus 1A mit
einer Welle 16 sein, die mit dem dritten Zahnradelement 646 verbunden
ist, die dadurch ermöglicht,
dass der Maschinenstartmodus bewirkt wird, wenn die Pumpe 672 wegen
niedriger Drehzahl des Ausgangselements 619 keinen wesentlichen
Hydraulikdruck liefert.
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Wenn
die Kupplung 660 eingerückt
ist, wird der Betrag des bei dem Ausgangselement 619 gelieferten
Maschinendrehmoments durch Betrieb der Motoren/Generatoren 620, 622 als
Motoren oder Generatoren in etwas, das als ein erster Modus ETC1 eines
elektrischen Drehmomentwandlers bezeichnet wird, ähnlich der
Funktion eines hydraulischen Drehmomentwandlers gesteuert. Ein anderer
Modus ETC2 eines elektrischen Drehmomentwandlers wird festgesetzt,
wenn die Kupplung 662 eingerückt ist und einer oder beide
der Motoren/Generatoren 620, 622 den Betrag des
Maschinendrehmoments steuern, das an das Ausgangselement 619 geliefert
wird. Die Kupplung 660 kann eine normal geschlossene Kupplung
vom feststehenden Typ wie die Kupplung 10 aus 1A sein
und/oder die Kupplung 662 kann eine normal geschlossene
Kupplung vom drehenden Typ wie die Kupplung 310 aus 6 sein,
wobei die Wellen 316 und 317 mit Zahnradelementen 644 und 654 verbinden.
In beiden Fällen
hätte die
Feder 40 in dem normal geschlossenen eingerückten Zustand ausreichend
Einrückkraft,
um bei den verhältnismäßig niedrigen
Drehzahlen, in denen die Modi eines elektrischen Drehmomentwandlers
betrieben werden, Drehmoment zu übertragen.
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Das
Getriebe 610 ist ferner betreibbar, um vier verschiedene
elektrisch variable Betriebsmodi EVT1, EVT2, EVT3 und EVT4 bereitzustellen.
In dem ersten elektrisch variablen Betriebsmodus EVT1 sind die Kupplungen 660 und 664 eingerückt und
führt die Maschine
Drehmoment zu, während
die Motoren/Generatoren 620, 622 zum Betrieb als
Motoren oder Generatoren gesteuert werden, wie es zum Erfüllen des Betreiberbedarfs
erforderlich ist. Eine oder beide Kupplungen 660 und 664 können normal
geschlossene Kupplungen vom feststehenden Typ wie die Kupplung 10 aus 1A sein.
Die anderen elektrisch variablen Betriebsmodi EVT2, EVT3 und EVT4
werden durch Einrücken
der Kupplungen 660 und 666, der Kupplungen 662 und 666 bzw.
der Kupplungen 662 und 664 bewirkt.
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Irgendeine
oder alle der Kupplungen können nach
Bedarf normal geschlossene Kupplungen vom feststehenden Typ oder
drehenden Typ sein.
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Der
Antriebsstrang 610 kann in zwei verschiedenen nur elektrischen
Betriebsmodi betrieben werden, in denen die Maschine 612 ausgeschaltet
ist und die Motoren/Generatoren 620, 622 jeweils
zum Wirken als ein Motor oder als ein Generator gesteuert werden,
um Drehmoment an das Ausgangselement 619 zu liefern. In
dem ersten nur elektrischen Betriebsmodus EVT1 E OFF sind die Kupplungen 660, 664 und 668 eingerückt. Die
Kupplung 668 hält
das Eingangselement 617 und die Maschinenausgangswelle
feststehend und liefert ein Reaktionsdrehmoment bei dem Zahnradelement 636,
während
der Motor/Generator 620 zum Betrieb als ein Motor gesteuert
wird. Bei den Zahnradelementen 646 und 654 wird
ebenfalls ein Reaktionsdrehmoment geliefert. In dem zweiten nur
elektrischen Betriebsmodus EVT3 E OFF wird einer der Motoren/Generatoren 620, 622 als
ein Generator betrieben, um bei dem jeweiligen Zahnradelement, mit
dem er verbunden ist, ein Reaktionsdrehmoment zu liefern, während der
andere der Motoren/Generatoren 620, 622 zum Fungieren
als ein Motor gesteuert wird, um ein Drehmoment bei dem Ausgangselement 619 zu
liefern.
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Bei
dem Antriebsstrang 610 sind außerdem drei verschiedene feste Übersetzungsverhältnisse verfügbar. Zum
Beispiel wird durch Einrücken
der Kupplungen 660, 664 und 666 ein erstes
festes Übersetzungsverhältnis FG1
festgesetzt. Der Motor/Generator 620 ist geerdet und der
Motor/Generator 622 läuft
frei. Durch Einrücken
der Kupplungen 660, 662 und 666 wird
ein zweites festes Übersetzungsverhältnis FG2
festgesetzt. Der Motor/Generator 622 ist geerdet und der
Motor/Generator 620 läuft
frei. Durch Einrücken
der Kupplungen 662, 664 und 666 wird
ein drittes festes Übersetzungsverhältnis FG3
festgesetzt. Der Motor/Generator 620 ist geerdet und der Motor/Generator 622 läuft frei.
In den festen Übersetzungsverhältnissen
liefert die Maschine 612 ein Drehmoment zu dem Ausgangselement 619.
Die Motoren/Generatoren 620, 622 beeinflussen
die Drehzahl des Ausgangselements 619 nicht.
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Die
Antriebsstränge 510, 610 aus 8 und 10 repräsentieren
nur zwei beispielhafte Ausführungsformen
von Antriebssträngen,
die Getriebe aufweisen, die wenigstens eine normal geschlossene Kupplung
enthalten. In einem Getriebe können
eine oder mehrere der normal geschlossenen Kupplungen aus 1A, 1B und 4–7 verwendet
werden, um Rotationsverluste und Hydraulikdruckanforderungen zu
verringern und somit die Kraftstoffwirtschaftlichkeit zu erhöhen.
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Obgleich
die besten Ausführungsarten
der Erfindung ausführlich
beschrieben worden sind, erkennt der Fachmann auf dem Gebiet, auf
das sich diese Erfindung bezieht, verschiedene alternative Entwürfe und
Ausführungsformen,
um die Erfindung im Schutzumfang der beigefügten Ansprüche zu verwirklichen.