DE102010021716B3 - Lackieranlage - Google Patents
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Abstract
Lackieranlage zum Lackieren der Radsätze (10) von Schienenfahrzeugen, mit wenigstens einer Lackierkammer (12), die mit einem Gleis (14), auf dem der zu lackierende Radsatz (10) verfahrbar ist, und mit einem Lackierroboter (16) versehen ist, bei der ein Gleisabschnitt innerhalb der Lackierkammer (14) auf einem um wenigstens ± 90° oder 270° drehbaren Teller (18) angeordnet ist, der auf dem Teller (18) verlaufende Gleisabschnitt mittig mit einer Unterbrechung versehen, und der Teller (18) mit wenigstens einem Paar von Antriebsrädern (20) versehen ist, das durch die Unterbrechung des Gleisabschnitts hindurch mit der Lauffläche eines Rads oder dem Kranz eines Rades in reibschlüssigem Eingriff tritt und so den Radsatz (10) bei dessen Lackierung durch den Lackierroboter (16) in Drehung versetzt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Lackieren der Radsätze von Schienenfahrzeugen, die mit wenigstens einer Lackierkammer, welche mit einem Gleis, das mit dem zu lackierenden Radsatz befahrbar ist, und mit einem Lackierroboter versehen ist, aufweist.
- Die Radsätze von verschiedenen Fahrzeugen werden von Lackierrobotern lackiert, wobei die Gleichmäßigkeit des Auftrags von erheblicher Bedeutung ist.
- Aus der
DE 196 29 288 A1 ist eine Lackieranlage zum Lackieren von Felgen von Kraftfahrzeugen bekannt, deren Halterung mit wenigstens einem Paar von Antriebsrädern versehen ist, deren Halterung mit wenigsten einem Paar von Antriebsrädern versehen ist, die mit dem Außenumfang des Felgenbetts in reibschlüsigen Eingriff tritt und so die Felge während des Lackierens in Drehung versetzt. Aus derDE 23 06 851 C3 ist eine Lackieranlage für KFZ-Karosserien bekannt, die an Schienen hängend zu Beschichtungsstationen gefördert werden. DieDE 196 49 538 A1 zeigt einen bei derartigen Vorrichtungen übliche Beschichtungsroboter. - Bei Einsatz des Lackierroboters stellt sich das Problem, dass die Radsätze relativ lang sind, und der Arm des Industrieroboters entsprechend lang auszubilden ist. Bei einer Anordnung des Lackierroboters an einer Seite der Lackierkammer stellt sich weiter das Problem, dass sich bei den bekannten Lackieranlagen der Achsschenkel relativ nah an der Seite betrifft, sodass die Bewegungsfreiheit des Industrieroboters begrenzt ist, weiter ist bei den bekannten Anlagen das Lackieren der nach innen weisenden Seite des Rades, das sich in der Nähe der Seitenwand, die den Lackierroboter aufnimmt, problematisch ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lackieranlage zu schaffen, die den schwieri gen Raumverhältnissen in der Lackierkammer Rechnung trägt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Gleisabschnitt innerhalb der Lackierkammer auf einem um wenigstens ±90° oder 270° drehbaren Teller angeordnet ist, der auf dem Teller verlaufende Gleisabschnitt mittig mit einer Unterbrechung versehen ist und der Teller mit wenigstens einem Paar von Antriebsrädern versehen ist, das durch die Unterbrechung des Gleisabschnitts hindurch mit der Lauffläche eines Rades oder dem Kranz des Rades in reibschlüssigen Eingriff tritt und so den Radsatz bei dessen Lackierung durch den Lackierroboter in Drehung versetzt.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lackierroboter in einer Seitenwand der Lackierkammer eingebracht ist, wobei der Körper des Lackierroboters außerhalb der Lackierkammer angeordnet ist und der steuerbare Arm des Lackierroboters innerhalb der Lackierkammer angeordnet ist.
- Die Erfindung wird im Vorgang anhand einer Zeichnung erläutert.
- Die Zeichnung zeigt:
-
1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lackierkammer bei entfernten Seitenwänden, und -
2 eine Draufsicht auf die Lackierkammer bei entfernten Deckwänden. - Die Lackierkammer besteht aus einer – nicht weiter zu erläuternden – Reinigungskammer, einer in Laufrichtung des zu lackierenden Radsatzes, dahinter angeordneten – ebenfalls nicht weiter zu erläuternden – Trockenkammer und einer dahinter angeordneten Lackierkammer
12 , wobei die verschiedenen Kammern über verschließbare Tore voneinander abgetrennt sind. - Die Lackierkammer
14 ist mit einem Teller18 versehen, auf dem ein Gleisabschnitt angeordnet ist. Der Teller ist ±90° oder 270° aus der Position, in der sein Gleisabschnitt mit dem Gleis im Übrigen fluchtet, verdrehbar. - Der auf dem Teller
18 verlaufene Gleisabschnitt ist mittig mit einer Unterbrechung versehen. Der Teller18 weist weiter ein Paar von Antriebsrädern20 auf, die durch die Unterbrechung des Gleisabschnitts hindurch mit der Lauffläche des Rads oder dem Kranz des Rads im reibschlüssigen Eingriff stehen und so den Radsatz10 über dessen Lackierung durch den Lackierroboter in Drehung versetzt. - Zum Lackieren des Radsatzes wird der Radsatz, der in die Mitte der Lackierkammer verfahren ist, von dem Paar von Antriebsrädern
20 erfasst. Sodann erfolgt ein Drehen des Tellers um ±90°, so dass die Achse des zu lackierenden Radsatzes16 parallel zu den Gleisen verläuft. - Der Lackierroboter
16 , dessen Körper außerhalb der Lackierkammer angeordnet ist und dessen Arm innerhalb der Lackierkammer14 angeordnet ist, lackiert dann entsprechend einem die Bewegung des Arms bestimmenden Programm, die Flächen des einen Rades, den Achsschenkel und die eine Hälfte des Achsschafts. Um eine Gleichmäßigung im Auftrag des Lacks zu bewerkstelligen, erfolgt das Lackieren unter ständiger Drehung des Radsatzes, die von den Antriebsrädern20 bewirkt wird. Nach dem Lackieren der einen Hälfte des Radsatzes erfolgt ein Drehen des Tellers18 um 180°, so dass nunmehr die andere Hälfte des Radsatzes für den Arm des Lakierroboters16 zugänglich ist, es erfolgt sodann das Lackieren der anderen Hälfte des Radsatzes unter dessen Drehung. - Sodann erfolgt ein Drehen des Tellers
18 um weitere 90°, so dass die Räder wieder mit dem Gleis fluchten und der Radsatz abgefahren werden kann. - Die hier vorgeschlagene Ausbildung der Lackierkammer einer Lackieranlage erlaubt ein gleichmäßiges Lackieren auch bei schwierigen räumlichen Verhältnissen innerhalb der Lackierkammer, wobei der Arm des Lackierroboters kürzer als der Radsatz ausgebildet sein kann, was in sofern von Bedeutung ist, als die Stabilität des Lackierarms durch eine übergroße Länge negativ beeinflusst wird.
Claims (2)
- Lackieranlage zum Lackieren der Radsätze (
10 ) von Schienenfahrzeugen, mit wenigstens einer Lackierkammer (12 ), die mit einem Gleis (14 ), auf dem der zu lackierende Radsatz (10 ) verfahrbar ist, und mit einem Lackierroboter (16 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleisabschnitt innerhalb der Lackierkammer (14 ) auf einem um wenigstens ±90° oder 270° drehbaren Teller (18 ) angeordnet ist, der auf dem Teller (18 ) verlaufende Gleisabschnitt mittig mit einer Unterbrechung versehen, und der Teller (18 ) mit wenigstens einem Paar von Antriebsrädern (20 ) versehen ist, das durch die Unterbrechung des Gleisabschnitts hindurch mit der Lauffläche eines Rads oder dem Kranz eines Rades in reibschlüssigen Eingriff tritt und so den Radsatz (10 ) bei dessen Lackierung durch den Lackierroboter (16 ) in Drehung versetzt. - Lackieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lackierroboter (
16 ) in eine Seitenwand der Lackierkammer (14 ) eingebracht ist, wobei der Körper des Lackierroboters (16 ) außerhalb der Lackierkammer (14 ) angeordnet ist und der steuerbare Arm des Lackierroboters (14 ) innerhalb der Lackierkammer (14 ) angeordnet ist.
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Effective date: 20110806 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
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