DE102010019780A1 - Deckel für einen Müllbehälter sowie Müllbehälter - Google Patents

Deckel für einen Müllbehälter sowie Müllbehälter Download PDF

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Abstract

Es wird ein Deckel (20) für einen Müllbehälter (10) sowie ein Müllbehälter (10) beschrieben. Der Müllbehälter (10) weist einen Müllbehälterkorpus (11) sowie einen Deckel (20) zum Verschließen des Müllbehälterkorpus (11) auf, wobei der Deckel (20) am Müllbehälterkorpus (11) angelenkt ist. Der Deckel (20) weist ein erstes Deckelteilelement (23) und ein zweites Deckelteilelement (24) auf, wobei die Deckelteilelemente (23, 24) in Bezug zueinander schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Der Deckel (20) ist insbesondere als Klappdeckel ausgebildet. Um einen Deckel für einen Müllbehälter sowie einen Müllbehälter zu schaffen, der auf einfache Weise und komplikationslos, insbesondere beschädigungsfrei, in ein Müllsammelfahrzeug entleert werden kann, ist vorgesehen, dass die Deckelteilelemente (23, 24) über eine flexible Verbindungseinrichtung (30) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst einen Deckel für einen Müllbehälter gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Müllbehälter gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 10.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Deckel für einen Müll-Großbehälter sowie einen Müll-Großbehälter, der insbesondere ein Volumen von etwa 1.000 Litern bis 1.100 Litern aufweisen kann.
  • Derartige Müllbehälter bestehen zunächst aus einem Müllbehälterkorpus, der zur Aufnahme des Mülls dient. Der Müllbehälterkorpus kann beispielsweise in der Aufsicht eine rechteckige, topfförmige Kontur aufweisen. Der Müllbehälterkorpus besteht aus einem Bodenelement und einer Seitenwandung, die im Falle einer rechteckigen Kontur aus vier aneinandergrenzenden Seitenwandungssegmenten besteht. Zur besseren Handhabbarkeit des Müllbehälters können am Bodenelement vier Räder vorgesehen sein. Die offene Oberseite des Müllbehälterkorpus, über die der Müll eingefüllt wird, wird mittels eines Deckels verschlossen. Dazu ist der Deckel an dem Müllbehälterkorpus angelenkt. Beispielsweise kann es sich bei dem Deckel um einen Schwingdeckel handeln, der in der Regel seitlich am Müllbehälterkorpus angelenkt ist. In anderer Ausgestaltung kann es sich bei dem Deckel um einen Klappdeckel handeln, der insbesondere über Scharniere, an einer der oberen Kanten des Müllbehälterkorpus, insbesondere an der oberen Hinterkante, angelenkt ist. Derartige Müllbehälter bestehen in der Regel aus robusten Materialien, wie beispielsweise Metall oder harten Kunststoffen.
  • Diese Art von Müllbehältern wird häufig in Müllsammelfahrzeuge entleert. Dazu verfügen die Müllsammelfahrzeuge über eine Schüttung mit Lifteinrichtung. Mittels der Lifteinrichtung werden die Müllbehälter gegriffen, angehoben und in einen Aufnahmebereich des Müllsammelfahrzeugs gekippt. Dabei öffnet sich der Deckel und der im Müllbehälter befindliche Müll fällt in den Aufnahmebereich des Müllsammelfahrzeugs. In der Regel verfügen die Müllsammelfahrzeuge weiterhin über eine Presseinrichtung, die insbesondere eine Pressplattenkonstruktion aufweist. Über die Presseinrichtung wird der in den Aufnahmebereich geschüttete Müll zusammengepresst und in den Sammelcontainer des Müllsammelfahrzeugs verschoben.
  • Insbesondere dann, wenn der Deckel als Klappdeckel ausgebildet ist, kann es während des Entleerungsvorgangs zu Problemen kommen. Während des Kippvorgangs öffnet sich der Klappdeckel und kann mit Komponenten des Müllsammelfahrzeugs in Kontakt kommen und sich mit diesen beispielsweise verklemmen. Wenn der Müllbehälter in der gekippten Position entleert wird, kann der geöffnete Klappdeckel beispielsweise mit dem im Aufnahmebereich befindlichen Müll in Kontakt kommen und sich mit diesem verklemmen. Außerdem kann in dieser Situation der Weitertransport des Mülls in den Sammelcontainer des Fahrzeugs behindert werden. Zudem kann die Situation auftreten, dass der geöffnete Deckel mit der Presseinrichtung des Fahrzeugs in Kontakt kommt. Zum einen kann dadurch die Handhabung der Presseinrichtung negativ beeinträchtigt werden. Zum anderen kann auch die Situation auftreten, dass sich der Deckel mit der Presseinrichtung verklemmt.
  • Nachteilig bei den bisher bekannten Lösungen ist auch, dass der Deckel des Müllbehälters, aber auch der Müllbehälter selbst oder die Komponenten des Müllsammelfahrzeugs im Betrieb beschädigt werden können. Beispielsweise kann die Situation auftreten, dass durch die in einer solchen Situation auf den Deckel wirkenden Kräfte dazu führen, dass der Deckel verbiegt und/oder brechen kann, dass die Scharnierverbindung zwischen Deckel und Müllbehälterkorpus beschädigt wird, und dergleichen.
  • Aus der EP 1 354 824 A1 ist in anderem Zusammenhang bereist ein Müll-Großbehälter bekannt, bei dem der Deckel des Müllbehälters zwei Deckelteilelemente aufweist. Ein erstes Deckelteilelement ist in bekannter Weise mit dem Müllbehälterkorpus verbunden. Ein zweites Deckelteilelement ist schwenkbeweglich mit dem ersten Deckelteilelement verbunden. Diese schwenkbewegliche Verbindung ist mittels Scharnieren realisiert. Bei der bekannten Lösung handelt es sich um eine so genannte Deckel im Deckel-Lösung. Das zweite Deckelteilelement, das im Vergleich zum ersten Deckelteilelement wesentlich kleiner ausgestaltet ist, deckt eine im ersten Deckelteilelement befindliche Einwurföffnung für Müll ab, die zum leichteren Befüllen oder aber auch zur Verhinderung des Einklemmens von Personen dient.
  • Bei der Scharnierverbindung handelt es sich um eine starre Verbindungseinrichtung, über die die Deckelteilelemente miteinander verbunden sind. Zudem wird die Scharnierverbindung von außen auf das erste Deckelteilelement aufgesetzt. Handelt es sich bei dem besagten Deckel um einen Klappdeckel, können die weiter oben beschriebenen Probleme mit diesem bekannten Deckel nicht beseitigt werden, da das zweite Deckelteilelement innerhalb der Grundkontur des ersten Deckelteilelements ausgebildet ist und an zumindest drei Seiten vom ersten Deckelteilelement begrenzt wird.
  • Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für einen Müllbehälter sowie einen Müllbehälter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die zuvor beschriebenen Nachteile und Probleme vermieden werden können. Insbesondere soll ein Deckel für einen Müllbehälter sowie ein Müllbehälter bereitgestellt werden, der auf einfache Weise und komplikationslos in ein Müllsammelfahrzeug entleert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Deckel für einen Müllbehälter mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie den Müllbehälter mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Deckel beschrieben sind, vollumfänglich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Müllbehälter, und umgekehrt, so dass hinsichtlich der Offenbarung wechselseitig vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Deckel für einen Müllbehälter bereitgestellt, mit einem ersten Deckelteilelement und mit einem zweiten Deckelteilelement, wobei die Deckelteilelemente in Bezug zueinander schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Der Deckel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelteilelemente über eine flexible Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind.
  • Der Deckel ist für einen Müllbehälter ausgelegt. Bei dem Müllbehälter kann es sich insbesondere um einen Müll-Großbehälter handeln. Beispielsweise kann es sich bei dem Müllbehälter um einen wie eingangs beschriebenen Müllbehälter handeln, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Ausführungen weiter oben vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird. Insbesondere handelt es sich bei dem Müllbehälter um einen Müll-Großbehälter mit einem Fassungsvolumen von 1.100 Litern.
  • Der Deckel ist insbesondere als Klappdeckel ausgebildet. Ein solcher Klappdeckel wird an dem Müllbehälterkorpus eines Müllbehälters angeordnet, beispielsweise mittels einer geeigneten Scharnierkonstruktion. Insbesondere kann der Deckel als Flachdeckel ausgebildet sein. Ein solcher Müllbehälter wird auch im Zusammenhang mit dem zweiten Erfindungsaspekt weiter unten näher erläutert.
  • Der Deckel weist ein erstes Deckelteilelement und ein zweites Deckelteilelement auf. Dabei ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Deckelteilelementen beschränkt. Möglich sind auch Ausgestaltungen, bei denen der Deckel mehr als zwei Deckelteilelemente, beispielsweise drei Deckelteilelemente, aufweist.
  • Die Deckelteilelemente sind in Bezug zueinander schwenkbeweglich miteinander verbunden. Das schließt insbesondere auch die Situation mit ein, dass ein Deckelteilelement nicht gegen das andere Deckelteilelement verschwenkt werden kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Deckel aus zwei Deckelteilelementen besteht, wobei das erste Deckelteilelement an dem Müllbehälterkorpus angelenkt ist oder wird. An dem ersten Deckelteilelement ist dann das zweite Deckelteilelement schwenkbeweglich angeordnet. In einem solchen Fall kann nur das zweite Deckelteilelement gegen das erste Deckelteilelement verschwenkt werden. Es sind allerdings insbesondere auch solche Ausgestaltungen mit umfasst, bei denen beide Deckelteilelemente gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Die beiden Deckelteilelemente können beispielsweise aus dem gleichen Material oder aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Ebenso können die beiden Deckelteilelemente die gleiche Kontur, aber auch eine andere Kontur aufweisen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das erste Deckelteilelement an einem Müllbehälterkorpus angelenkt ist, während das zweite Deckelteilelement an dem ersten Deckelteilelement angelenkt ist. Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das zweite Deckelteilelement, das den vorderen Deckelbereich bildet, weicher und/oder mit einfacherem Profil als das erste Deckelteilelement ausgebildet ist. Dadurch kann, insbesondere im Hinblick auf eine Presseinrichtung in einem Müllsammelfahrzeug, durch das zweite Deckelteilelement noch weniger Angriffsmöglichkeit geboten werden.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass die Deckelteilelemente über eine flexible Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind. „Flexibel” bedeutet hierbei insbesondere, dass die Verbindungseinrichtung biegsam und/oder elastisch und/oder geschmeidig ausgebildet ist und/oder eine biegsame und/oder elastische und/oder geschmeidige Verbindung der beiden Deckelteilelemente ermöglicht, so dass die Deckelteilelemente leicht gegeneinander gebogen oder verbogen werden können. Dadurch wird der Deckel in seiner Gesamtheit leicht biegbar.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die beiden Deckelteilelemente und die flexible Verbindungseinrichtung zunächst als eigenständige Bauteile vorliegen, die zu dem Deckel zusammengebaut sind/werden. In anderer Ausgestaltung ist möglich, dass die Deckelteilelemente und die flexible Verbindungseinrichtung einstückig ausgebildet sind. Einige vorteilhafte, jedoch nicht ausschließliche Ausführungsbeispiele werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die flexible Verbindungseinrichtung zwischen den beiden Deckelteilelementen vorgesehen beziehungsweise angeordnet ist. In diesem Fall ist die flexible Verbindungseinrichtung insbesondere als flexibles Mittelteil zwischen den Deckelteilelementen ausgebildet.
  • Durch den Einsatz einer flexiblen Verbindungseinrichtung wird der Deckel in seiner Gesamtheit biegbar, da wenigstens ein Deckelteilelement abgeklappt werden und beim Auftreten von Kräften nachgeben kann. Auch ist es möglich, dass die beiden Deckelteilelemente, zumindest in Grenzen, gegeneinander verschoben werden können.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht einen in sich flexiblen Deckel, der beim Auftreten von Kräften nachgeben kann. Im Gegensatz dazu handelte es sich bei den im Strand der Technik bekannten Deckeln um nahezu starre Gebilde. In einer wie eingangs geschilderten Situation, bei der ein Müllbehälter, insbesondere mit einem Klappdeckel, in ein Müllsammelfahrzeug entleert wird, ist es nunmehr möglich, die eingangs beschriebenen Nachteile und Probleme, insbesondere Beschädigungen, zu vermeiden, da zumindest eines der beiden Deckelteilelemente während des Entleerungsvorgangs verschwenkt werden kann. Die Flexibilität zwischen den beiden Deckelteilelementen, die durch die flexible Verbindungseinrichtung realisiert ist, gestattet es beispielsweise, dass sich der Deckel, beziehungsweise das entsprechende Deckelteilelement, wegbewegt, wenn es etwa mit dem aus dem Müllsammelbehälter in den Aufnahmebereich innerhalb des Müllsammelfahrzeugs entleerten Müll oder die Presseinrichtung des Müllsammelfahrzeugs in Kontakt kommt. Durch die flexible Verbindungseinrichtung kann das Deckelteilelement nachgeben, so dass eine Beschädigung des Deckels oder aber von Komponenten im Müllsammelfahrzeug vermieden wird.
  • Durch die flexible Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung kann insbesondere zusätzlich erreicht werden, dass das Deckelteilelement später wieder in seine ursprüngliche Position zurückkehren kann, so dass der Deckel seine ursprüngliche Form beziehungsweise Kontur wieder einnehmen kann.
  • Zudem wird es durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Deckels auch möglich, dass während eines Befüllvorgangs des mit einem solchen Deckel ausgerüsteten Müllsammelbehälters nur eines der Deckelteilelemente und nicht der gesamte Deckel geöffnet werden muss. Somit kann ein solcher Müllbehälter leichter befüllt werden, und es können Verletzungen, beispielsweise durch Einklemmen, von Personen verhindert werden.
  • Beispielsweise kann die flexible Verbindungseinrichtung in einer Weise ausgebildet sein, dass wenigstens eines der Deckelteilelemente in Bezug auf eine vom Deckel aufgespannte Deckelebene nach oben aus der Deckelebene heraus und/oder nach unten aus der Deckelebene heraus verschwenkt werden kann. Das bedeutet, dass wenigstens eines der Deckelteilelemente nach oben und/oder nach unten abgeklappt werden kann.
  • Im Folgenden werden einige vorteilhafte Ausführungsformen für die flexible Verbindungseinrichtung beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf die genannten Beispiele beschränkt ist.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Deckelteilelemente und die flexible Verbindungseinrichtung einstückig ausgebildet sind, wobei die flexible Verbindungseinrichtung insbesondere zwischen den Deckelteilelementen vorgesehen, beispielsweise ausgebildet oder angeordnet, ist.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die flexible Verbindungseinrichtung als flexibles Formelement ausgebildet ist, und dass die beiden Deckelteilelemente und das Formelement einstückig ausgebildet sind. Das flexible Formelement und die Deckelteilelemente können somit in einem Stück gefertigt sein. Beispielsweise kann es sich bei dem flexiblen Formelement um eine Art Materialbrücke handeln, über die die beiden Deckelteilelemente miteinander verbunden sind. Je nach Materialwahl kann das Material an sich bereits flexibel, beispielsweise elastisch und/oder biegsam, sein. Beispielsweise kann das Material ein geeignetes Kunststoffmaterial sein. Die Stabilität der Deckelteilelemente an sich kann dann insbesondere durch deren Konturierung, beispielsweise mit Stützstreben, Verstärkungsrippen, und dergleichen realisiert werden. In anderer Ausgestaltung ist denkbar, dass die Deckelteilelemente eine erste Materialstärke aufweisen, während das flexible Formelement eine zweite Materialstärke aufweist, die im Vergleich zur ersten Materialstärke geringer ist.
  • In anderer Ausgestaltung können die beiden Deckelteilelemente und die Verbindungseinrichtung als Zwei-Komponenten-Spritzgussbauteil ausgebildet sein. Auch in einem solchen Fall können die Deckelteilelemente und die flexible Verbindungseinrichtung vorteilhaft aus einem Stück bestehen.
  • Bei einem Zwei-Komponenten-Spritzgussbauteil, einem so genannten 2K-Spritzguss-Bauteil handelt es sich insbesondere um ein Zweikomponenten-Verfahren, bei dem nach dem Erstarren der ersten Komponente im Werkzeug die Kavität vergrößert beziehungsweise verändert und dann die zweite Komponente, beispielsweise mit einem zweiten Spritzaggregat, angespritzt wird. Die Vorteile des Zwei-Komponenten-Verfahrens liegen insbesondere in den Verbindungsmöglichkeiten verschiedener Materialien. So sind Hart/Weich-Verbindungen, Zweifarben-Kombinationen sowie die formschlüssige Verbindung zweier nichthaftender Werkstoffe realisierbar. Hierdurch können die physikalischen Eigenschaften von Materialien optimal kombiniert werden. Bei einem Zwei-Komponenten-Spritzgussbauteil handelt es sich somit insbesondere um ein Spritzgussteil, das in einem 2 Komponentenverfahren hergestellt wird. Beispielsweise können in einem ersten Spritzvorgang die Deckelteilelemente hergestellt werden, bei denen es sich um Hartkomponenten (etwas HDPE) handeln kann. In einem zweiten Spritzvorgang wird dann die flexible Verbindungseinrichtung hergestellt, beispielsweise in Form einer Weichkomponente. Diese Weichkomponente kann insbesondere eine Scharnierfunktion und/oder Nachgebefunktion wahrnehmen, etwa bei Kontakt des Deckels mit dem Presswerk in einem Müllsammelfahrzeug. Die Herstellung eines solchen Zwei-Komponenten-Spritzgussbauteils kann beispielsweise in einem Drehwerkzeug, oder auch in zwei separaten Werkzeugen, geschehen.
  • In anderer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Deckelteilelemente und die flexible Verbindungseinrichtung zunächst als separate Bauteile vorliegen, die anschließend zusammengefügt werden.
  • Beispielsweise kann die flexible Verbindungseinrichtung ein Elastomerbauteil aufweisen oder als Elastomerbauteil ausgebildet sein, wobei die beiden Deckelteilelemente über Verbindungselemente mit dem Elastomerbauteil verbunden sind. Die flexible Verbindungseinrichtung weist in einem solchen Fall insbesondere ein separates Elastomerbauteil und Verbindungselemente auf. Beispielsweise kann ein Elastomerband, etwa ein Gummiband, oder Elastomerprofil, etwa ein Gummiprofil, eine flexible Verbindung zwischen den, vorteilhaft starren, Deckelteilelementen bilden. Dadurch wird zusätzlich eine wasserdichte Verbindung geschaffen, insbesondere dann, wenn das Elastomerbauteil die einander zugewandten Kanten der beiden Deckelteilelemente überlappt. Das Elastomerbauteil kann über geeignete Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, Nietverbindungen, Bolzen, eine Kleberverbindung oder dergleichen, mit den Deckelteilelementen verbunden sein.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Deckelelement und das zweite Deckelelement die gleiche Deckelbreite und/oder die gleiche Deckellänge aufweisen. In diesem Fall erstreckt sich die flexible Verbindungseinrichtung vorzugsweise über die gesamte Deckelbreite und/oder die gesamte Deckellänge.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die beiden Deckelteilelemente in Bezug zueinander eine unterschiedliche Größe aufweisen. In anderer Ausgestaltung können die beiden Deckelteilelemente in Bezug zueinander die gleiche Größe aufweisen. In weiterer Ausgestaltung kann deshalb vorgesehen sein, dass das erste Deckelelement flächenmäßig 50% bis 80% der Gesamtfläche des Deckels ausmacht, und dass das zweite Deckelelement flächenmäßig 50% bis 20% der Gesamtfläche des Deckels ausmacht.
  • In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine Stoppereinrichtung zur Begrenzung der schwenkbeweglichen Bewegung wenigstens eines der Deckelteilelemente vorgesehen ist. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte Ausführungsformen solcher Stoppereinrichtungen beschränkt.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Stoppereinrichtung in einer Weise ausgebildet ist, dass wenigstens eines der Deckelteilelemente in Bezug auf eine vom Deckel aufgespannte Deckelebene um bis plus 60 Grad, vorzugsweise plus 45 Grad, nach oben aus der Deckelebene heraus und/oder um bis minus Grad 60, vorzugsweise minus 45 Grad, nach unten aus der Deckelebene heraus verschwenkt werden kann.
  • Wenn ein Müllbehälter mit einem erfindungsgemäßen Deckel, beispielsweise mit Stoppereinrichtung, ausgerüstet ist, bedecken die beiden Deckelteilelemente und die flexible Verbindungseinrichtung die offene Oberseite des Müllbehälters vollständig, wenn der Deckel geschlossen ist. Der Deckel kann aus einem ersten Deckelteilelement bestehen, welches an dem Müllbehälterkorpus angelenkt ist, so dass der Deckel, bei dem es sich um einen Klappdeckel handeln kann, in seiner Gesamtheit auf- und zugeklappt werden kann. Das zweite Deckelteilelement ist über die flexible Verbindungseinrichtung schwenkbeweglich am ersten Deckelteilelement angelenkt. In einer ersten Einwurfposition, in der beispielsweise nur kleine Mülleinheiten in den Müllbehälter eingeworfen werden sollen, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nur das zweite Deckelteilelement aufgeklappt wird, und zwar gegebenenfalls soweit, bis die Stoppereinrichtung in Aktion tritt, beispielsweise bis es gegen die Stoppereinrichtung stößt. Dies kann beispielsweise bei einem Öffnungswinkel von etwa 45 Grad der Fall sein. Sollen größere Mülleinheiten in den Müllbehälter eingeworfen werden, wird der gesamte Deckel, das heißt auch das erste Deckelteilelement geöffnet, während gegebenenfalls die Stoppereinrichtung für das zweite Deckelteilelement weiter aktiviert bleibt.
  • Ebenso verhält es sich bei einer Entleerung des Müllbehälters. Öffnet sich der Müllbehälterdeckel während eines Entleerungsvorgangs, etwa eines Entleerungsvorgangs in der weiter oben beschriebenen Weise, öffnet sich der gesamte Deckel, in dem das erste Deckelteilelement, das am Müllbehälterkorpus angelenkt ist, von diesem abgeschwenkt wird. Durch die zusätzliche, vom ersten Deckelteilelement unabhängige, Schwenkbarkeit des zweiten Deckelteilelements wird erreicht, dass das zweite Deckelelement bei Kontakt mit dem ausgeschütteten Müll oder anderen Komponenten im Müllsammelfahrzeug zurückweichen kann, so dass eine Beschädigung vermieden werden kann.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Müllbehälter, insbesondere ein Müll-Großbehälter, bereitgestellt, mit einem Müllbehälterkorpus und einem Deckel zum Verschließen des Müllbehälterkorpus, wobei der Deckel am Müllbehälterkorpus angelenkt ist. Der Müllbehälter ist dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel in einer wie vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet ist. Auf die entsprechenden Ausführungen zum Deckel wird deshalb vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen. Beispielsweise kann es sich bei dem Müllbehälter um einen wie eingangs beschriebenen Müllbehälter handeln, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Ausführungen weiter oben vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird. Insbesondere handelt es sich bei dem Müllbehälter um einen Müll-Großbehälter mit einem Fassungsvolumen von 1.100 Litern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden insbesondere ein Deckel für einen Müllbehälter sowie ein Müllbehälter bereitgestellt. Der Müllbehälter weist einen Müllbehälterkorpus sowie einen Deckel zum Verschließen des Müllbehälterkorpus auf, wobei der Deckel am Müllbehälterkorpus angelenkt ist. Der Deckel weist ein erstes Deckelteilelement und ein zweites Deckelteilelement auf, wobei die Deckelteilelemente in Bezug zueinander schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Der Deckel ist insbesondere als Klappdeckel ausgebildet. Um einen Deckel für einen Müllbehälter sowie einen Müllbehälter zu schaffen, der auf einfache Weise und komplikationslos, insbesondere beschädigungsfrei, in ein Müllsammelfahrzeug entleert werden kann, ist vorgesehen, dass die Deckelteilelemente über eine flexible Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen aus dem Stand der Technik bekannten Müllbehälter mit Klappdeckel;
  • 2 und 3 verschiedene Entleerungszustände eines bekannten Müllbehälters gemäß 1 in ein Müllsammelfahrzeug;
  • 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Müllbehälters;
  • 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Müllbehälters;
  • 7 bis 9 den Öffnungs- und Befüllungsvorgang des in 4 dargestellten erfindungsgemäßen Müllbehälters; und
  • 10 einen Entleerungszustand des erfindungsgemäßen Müllbehälters gemäß 4 in ein Müllsammelfahrzeug.
  • In 1 ist ein aus dem Stand der Technik bekannter Müllbehälter 10 dargestellt, bei dem es sich um einen Müll-Großbehälter mit einem Füllvolumen von 1.100 Litern handelt.
  • Der Müllbehälter 10 besteht zunächst aus einem Müllbehälterkorpus 11, der zur Aufnahme von Müll dient. Der Müllbehälterkorpus 11 weist in der Aufsicht eine rechteckige, topfförmige Kontur auf. Der Müllbehälterkorpus 11 besteht aus einem Bodenelement 12 und einer Seitenwandung 13. Zur besseren Handhabbarkeit des Müllbehälters 10 sind am Bodenelement 12 vier Räder 14 vorgesehen. Die offene Oberseite des Müllbehälterkorpus 11, über die der Müll eingefüllt wird, wird mittels eines Deckels 20 verschlossen. Dazu ist der Deckel 20, bei dem es sich um einen Klappdeckel handelt, über eine Scharniereinrichtung 21 an dem Müllbehälterkorpus 11 angelenkt. Zur Befüllung des Müllbehälterkorpus 11 wird der Deckel 20 aufgeklappt, wobei die Aufklapprichtung durch Pfeil 22 verdeutlicht ist.
  • Diese Art von Müllbehältern 10 wird häufig in Müllsammelfahrzeuge entleert, was im Zusammenhang mit den 2 und 3 verdeutlicht ist. In den 2 und 3 ist der hintere Bereich eines als Hecklader ausgebildeten Müllsammelfahrzeugs 40 dargestellt. Dazu verfügt das Müllsammelfahrzeug 40 über eine Schüttung 41 mit Lifteinrichtung, wobei die Schüttung 41 in den Figuren nur ganz schematisiert dargestellt ist. Mittels der Lifteinrichtung wird der Müllbehälter 10 gegriffen, angehoben und in einen Aufnahmebereich 42 des Müllsammelfahrzeugs 40 gekippt. Dabei öffnet sich der Deckel 20 des Müllbehälters 10 und der im Müllbehälter 10 befindliche Müll 15 fällt in den Aufnahmebereich 42 des Müllsammelfahrzeugs 40.
  • Das Müllsammelfahrzeug 40 verfügt weiterhin über eine Presseinrichtung 43, die eine Konstruktion aus Pressplatten 44, 45 aufweist. Die Pressplatten 44, 45 sind schwenkbeweglich miteinander verbunden und können in verschiedene Richtungen bewegt werden, wie anhand der in den 2 und 3 dargestellten Pfeile verdeutlicht ist.
  • Über die Presseinrichtung 43 wird der in den Aufnahmebereich 42 geschüttete Müll 15 zusammengepresst und in den Sammelcontainer 46 des Müllsammelfahrzeugs 40 verschoben.
  • Insbesondere dann, wenn der Deckel 20 des Müllbehälters 10 als Klappdeckel ausgebildet ist, kann es während des Entleerungsvorgangs zu Problemen kommen. Während des Kippvorgangs öffnet sich der Deckel 20 und kann mit Komponenten des Müllsammelfahrzeugs 40 in Kontakt kommen und sich mit diesen beispielsweise verklemmen. Wenn der Müllbehälter 10 in der gekippten Position entleert wird, kann der geöffnete Deckel 20 beispielsweise mit dem im Aufnahmebereich 42 befindlichen Müll 15 in Kontakt kommen und sich mit diesem verkeilen. Außerdem kann in dieser Situation der Weitertransport des Mülls 15 in den Sammelcontainer 46 des Müllsammelfahrzeugs 40 behindert werden. Zudem kann die Situation auftreten, dass der geöffnete Deckel 20 mit der Presseinrichtung 43 des Müllsammelfahrzeugs 40 in Kontakt kommt. Zum einen kann dadurch die Handhabung der Presseinrichtung 43 negativ beeinträchtigt werden. Zum anderen kann auch die Situation auftreten, dass sich der Deckel 20 mit der Presseinrichtung 43 verklemmt.
  • Nachteilig bei den bisher bekannten Lösungen ist auch, dass der Deckel 20 des Müllbehälters 10, aber auch der Müllbehälter 10 selbst oder die Komponenten des Müllsammelfahrzeugs 40, etwa die Presseinrichtung 43, im Betrieb beschädigt werden können. Beispielsweise kann die Situation auftreten, dass die in einer solchen Situation auf den Deckel 20 des Müllbehälters 10 wirkenden Kräfte dazu führen, dass der Deckel 20 verbiegt und/oder brechen kann, dass die Scharniereinrichtung 21 zwischen Deckel 20 und Müllbehälterkorpus 11 beschädigt wird, und dergleichen.
  • Um diese Nachteile zu umgehen, ist der Deckel 20 für den Müllbehälter 10 erfindungsgemäß in besonderer Weise ausgebildet, wie nachfolgend anhand der 4 bis 10 verdeutlicht wird.
  • In 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Müllbehälters 10 dargestellt. Was die grundlegende Ausgestaltung des Müllbehälters 10 betrifft, so ist der Müllbehälter 10 wie der in 1 aus dem Stand der Technik bekannte Müllbehälter 10 ausgestaltet, so dass zur Vermeidung von Widerholungen diesbezüglich auf die entsprechenden Ausführungen weiter oben verwiesen wird.
  • Allerdings ist bei dem erfindungsgemäßen Müllbehälter 10 der Deckel 20 anders ausgestaltet. Der Deckel 20 weist ein erstes Deckelteilelement 23 auf, das über die Scharniereinrichtung 21 am Müllbehälterkorpus 11 angelenkt ist. Zusätzlich ist noch ein zweites Deckelteilelement 24 vorgesehen. Die beiden Deckelteilelemente 23, 24 sind in Bezug zueinander schwenkbeweglich miteinander verbunden. Dabei ist vorgesehen, dass das zweite Deckelteilelement 24 in Bezug auf eine vom Deckel 20 aufgespannte Deckelebene 25 nach oben aus der Deckelebene 25 heraus verschwenkt werden kann. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die beiden Deckelteilelemente 23, 24 über eine flexible Verbindungseinrichtung 30 miteinander verbunden sind.
  • In den 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen flexiblen Verbindungseinrichtung 30 in größerem Detail beschrieben. Was die Ausgestaltung des Müllbehälters 10 betrifft, so ist der Müllbehälter 10 generell wie der in 4 dargestellte Müllbehälter 10 ausgestaltet, so dass zur Vermeidung von Widerholungen diesbezüglich auf die entsprechenden Ausführungen weiter oben verwiesen wird. In 5 ist der Müllbehälter 10 in seiner Gesamtheit dargestellt, während in 6 nur der Deckel 20 dargestellt ist.
  • Wie insbesondere aus 6 entnehmbar ist, besteht der Deckel 20 aus den drei Bauteilen erstes Deckelteilelement 23, zweites Deckelteilelement 24 und flexible Verbindungseinrichtung 30, wobei die einzelnen Bauteile zunächst als separate Bauteile vorliegen, die anschließend zusammengefügt werden.
  • In dem in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die flexible Verbindungseinrichtung 30 ein Elastomerbauteil 31 auf, wobei die beiden Deckelteilelemente 23, 24 über Verbindungselemente 32, 33 mit dem Elastomerbauteil 31 verbunden sind. Beispielsweise kann das Elastomerbauteil 31 als ein Elastomerband, etwa ein Gummiband, oder als ein Elastomerprofil, etwa ein Gummiprofil, ausgebildet sein, über das eine flexible Verbindung zwischen den, vorteilhaft starren, Deckelteilelementen 23, 24 gebildet wird. Dadurch wird zusätzlich eine wasserdichte Verbindung geschaffen, insbesondere dann, wenn das Elastomerbauteil 31 die einander zugewandten Kanten 26, 27 der beiden Deckelteilelemente 23, 24 überlappt. Das Elastomerbauteil 31 kann über geeignete Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, Nietverbindungen, Bolzen, eine Kleberverbindung oder dergleichen, mit den Deckelteilelementen 23, 24 verbunden sein.
  • Nachfolgend wird anhand der 7 bis 9 ein Befüllungsvorgang eines wie in 4 dargestellten erfindungsgemäßen Müllbehälters 10 beschrieben, während in 10 ein Entleerungszustand des erfindungsgemäßen Müllbehälters 10 gemäß 4 in ein Müllsammelfahrzeug 40 dargestellt ist. Was die Ausgestaltung des Müllbehälters 10 betrifft, so wird zur Vermeidung von Widerholungen diesbezüglich auf die entsprechenden Ausführungen zu 4 weiter oben verwiesen und vollinhaltlich Bezug genommen.
  • Wenn der Müllbehälter 10 mit einem erfindungsgemäßen Deckel 20 ausgerüstet ist, bedecken die beiden Deckelteilelemente 23, 24 und die flexible Verbindungseinrichtung 30 die offene Oberseite des Müllbehälters 10 vollständig, wenn der Deckel 20 geschlossen ist. Dieser Zustand ist in 7 dargestellt.
  • Der Deckel 20 besteht aus dem ersten Deckelteilelement 23, welches über die Scharniereinrichtung 21 an dem Müllbehälterkorpus 11 angelenkt ist, so dass der Deckel 20, bei dem es sich um einen Klappdeckel handelt, in seiner Gesamtheit auf- und zugeklappt werden kann. Das zweite Deckelteilelement 24 ist über die flexible Verbindungseinrichtung 30 schwenkbeweglich am ersten Deckelteilelement 23 angelenkt.
  • In einer ersten Einwurfposition, die in 8 dargestellt ist, und in der beispielsweise nur kleine Mülleinheiten in den Müllbehälter 10 eingeworfen werden sollen, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nur das zweite Deckelteilelement 24 aufgeklappt wird. Beispielsweise kann am/im Deckel 20 eine nicht näher dargestellte Stoppereinrichtung 34 angeordnet oder ausgebildet sein, um den Schwenkvorgang des zweiten Deckelteilelements 24 zu begrenzen. Die Stoppereinrichtung 34 kann beispielsweise an, oder in, oder in der näheren Umgebung der flexiblen Verbindungseinrichtung 30 ausgebildet oder vorgesehen sein. Ist eine solche Stoppereinrichtung 34 vorhanden, kann das zweite Deckelteilelement 24 nur soweit geöffnet werden, bis die Stoppereinrichtung 34 in Aktion tritt, beispielsweise bis das zweite Deckelteilelement 24 gegen die Stoppereinrichtung 34 stößt. Dies kann beispielsweise bei einem Öffnungswinkel von etwa 45 Grad mach oben in Bezug auf die vom Deckel 20 aufgespannte Deckelebene 25 der Fall sein.
  • Sollen größere Mülleinheiten in den Müllbehälter 10 eingeworfen werden, was in 9 dargestellt ist, wird der gesamte Deckel 20, das heißt auch das erste Deckelteilelement 23 geöffnet, während die Stoppereinrichtung 34 für das zweite Deckelteilelement 24 weiter aktiviert bleibt.
  • Ebenso verhält es sich bei einer Entleerung des Müllbehälters 10, was im Zusammenhang mit 10 dargestellt ist. Das in 10 dargestellte Müllsammelfahrzeug 40 entspricht von seinem Aufbau her dem in den 2 und 3 dargestellten Müllsammelfahrzeug 40, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen bezüglich des Aufbaus des Müllsammelfahrzeugs 40 zunächst auf die Ausführungen zu den 2 und 3 vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird.
  • Öffnet sich der Müllbehälterdeckel 20 während eines Entleerungsvorgangs, etwa eines Entleerungsvorgangs in der weiter oben beschriebenen Weise, öffnet sich der gesamte Decke 20, in dem das erste Deckelteilelement 23, das am Müllbehälterkorpus 11 angelenkt ist, von diesem abgeschwenkt wird. Durch die zusätzliche, vom ersten Deckelteilelement 23 unabhängige, Schwenkbarkeit des zweiten Deckelteilelements 24 wird erreicht, dass das zweite Deckelelement 24 bei Kontakt mit dem ausgeschütteten Müll 15 oder anderen Komponenten 43, 44, 45 im Müllsammelfahrzeug 40 zurückweichen kann, so dass eine Beschädigung vermieden werden kann.
  • Insbesondere ist die flexible Verbindungseinrichtung 30 in einer Weise ausgebildet, dass wenigstens eines der Deckelteilelemente – hier das zweite Deckelteilelement 24 – in Bezug auf die vom Deckel 20 aufgespannte Deckelebene 25 nach oben aus der Deckelebene 25 heraus verschwenkt werden kann, was in 10 durch eine gestrichelte Darstellung verdeutlicht ist und/oder dass das zweite Deckelteilelement 24 nach unten aus der Deckelebene 25 heraus verschwenkt werden kann. Das bedeutet, dass das Deckelteilelement 24 nach oben und/oder nach unten abgeklappt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Müllbehälter
    11
    Müllbehälterkorpus
    12
    Bodenelement
    13
    Seitenwandung
    14
    Rad
    15
    Müll
    20
    Deckel
    21
    Scharniereinrichtung
    22
    Aufklapprichtung des Deckels
    23
    Erstes Deckelteilelement
    24
    Zweites Deckelteilelement
    25
    Deckelebene
    26
    Kante des ersten Deckelteilelements
    27
    Kante des zweiten Deckelteilelements
    30
    Flexible Verbindungseinrichtung
    31
    Elastomerbauteil
    32
    Verbindungselement
    33
    Verbindungselement
    34
    Stoppereinrichtung
    40
    Müllsammelfahrzeug
    41
    Schüttung
    42
    Aufnahmebereich
    43
    Presseinrichtung
    44
    Pressplatte
    45
    Pressplatte
    46
    Sammelcontainer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1354824 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Deckel (20) für einen Müllbehälter (10), mit einem ersten Deckelteilelement (23) und mit einem zweiten Deckelteilelement (24), wobei die Deckelteilelemente (23, 24) in Bezug zueinander schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelteilelemente (23, 24) über eine flexible Verbindungseinrichtung (30) miteinander verbunden sind.
  2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindungseinrichtung (30) zwischen den beiden Deckelteilelementen (23, 24) vorgesehen ist.
  3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindungseinrichtung (30) in einer Weise ausgebildet ist, dass wenigstens eines der Deckelteilelemente (24) in Bezug auf eine vom Deckel (20) aufgespannte Deckelebene (25) nach oben aus der Deckelebene (25) heraus und/oder nach unten aus der Deckelebene (25) heraus verschwenkt werden kann.
  4. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindungseinrichtung (30) als flexibles Formelement ausgebildet ist, und dass die beiden Deckelteilelemente und das Formelement einstückig ausgebildet sind, oder dass die beiden Deckelteilelemente und die Verbindungseinrichtung als Zwei-Komponenten-Spritzgussbauteil ausgebildet sind, oder dass die flexible Verbindungseinrichtung (30) ein Elastomerbauteil (31) aufweist oder als Elastomerbauteil (31) ausgebildet ist, und dass die beiden Deckelteilelemente (23, 24) über Verbindungselemente (32, 33) mit dem Elastomerbauteil (31) verbunden sind.
  5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (20) als Klappdeckel ausgebildet ist.
  6. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Deckelelement (23) flächenmäßig 50% bis 80% der Gesamtfläche des Deckels (20) ausmacht, und dass das zweite Deckelelement (24) flächenmäßig 50% bis 20% der Gesamtfläche des Deckels (20) ausmacht.
  7. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stoppereinrichtung (34) zur Begrenzung der schwenkbeweglichen Bewegung wenigstens eines der Deckelteilelemente (24) vorgesehen ist.
  8. Deckel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppereinrichtung (34) in einer Weise ausgebildet ist, dass wenigstens eines der Deckelteilelemente (24) in Bezug auf eine vom Deckel (20) aufgespannte Deckelebene (25) um bis plus 60 Grad, vorzugsweise plus 45 Grad, nach oben aus der Deckelebene (25) heraus und/oder um bis minus Grad 60, vorzugsweise minus 45 Grad, nach unten aus der Deckelebene (25) heraus verschwenkt werden kann.
  9. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelteilelemente (23, 24) aus dem gleichen Material oder aus verschiedenen Materialien hergestellt sind.
  10. Müllbehälter (10), insbesondere Müll-Großbehälter, mit einem Müllbehälterkorpus (11) und einem Deckel (20) zum Verschließen des Müllbehälterkorpus (11), wobei der Deckel (20) am Müllbehälterkorpus (11) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
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