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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft die Steuerung einer Sauerstoffsensoreingabeschaltung.
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HINTERGRUND
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Die hier bereitgestellte Hintergrundbeschreibung dient der allgemeinen Darstellung des Kontexts der Offenbarung. Die Arbeit der gegenwärtig genannten Erfinder, sofern sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt des Einreichens nicht anderweitig als Stand der Technik ausgewiesen sind, werden weder explizit noch implizit als Stand der Technik gegen die vorliegende Offenbarung anerkannt.
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Mit Bezug nun auf 1 umfasst ein Fahrzeug 100 einen Sauerstoffsensor 102, der mit einem Motorsteuermodul (ECM) 104 verbunden ist. Der Sauerstoffsensor 102 ermittelt eine Sauerstoffmenge in einem von einem Motor des Fahrzeugs 100 verbrannten Luft/Kraftstoff-Gemisch. Der Sauerstoffsensor 102 kann eine Spannungsausgabe bereitstellen, die dem Sauerstoffniveau entspricht. Das ECM 104 steuert verschiedene Motorfunktionen auf der Grundlage des Sauerstoffniveaus. Zum Beispiel misst das ECM 104 die Spannung über einem Lastwiderstand Rload, der mit dem Sauerstoffsensor 102 verbunden ist, und steuert auf der Grundlage der gemessenen Spannung die Kraftstoffmenge, die dem Luft/Kraftstoff-Gemisch beigefügt wird.
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Anfangs, wenn das Fahrzeug 100 gestartet wird, kann es sein, dass der Sauerstoffsensor 102 nicht ”bereit” ist. Zum Beispiel kann es sein, dass der Sauerstoffsensor 102 anfangs, wenn das Fahrzeug 100 gestartet wird, keine zuverlässigen Messwerte bereitstellt. Folglich kann das ECM 104 gemessene Sauerstoffniveaus anfangs ignorieren und stattdessen vorbestimmte (d. h. gespeicherte) Daten verwenden. Das ECM 104 kann die Verwendung der vorbestimmten Daten fortsetzen, bis der Sauerstoffsensor 102 zuverlässige Messwerte bereitstellt. Daher arbeitet das Fahrzeug 100 in einem Modus mit offenem Regelkreis, bis die Messwerte des Sauerstoffsensors 102 verwendet werden.
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Wenn der Sauerstoffsensor 102 bereit ist, verwendet das ECM 104 die gemessenen Sauerstoffniveaus und das System arbeitet in einem Modus mit geschlossenem Regelkreis. Wenn das Fahrzeug 100 in dem Modus mit geschlossenem Regelkreis betrieben wird, kann der Gesamtmotorbetrieb verbessert werden. Beispielsweise kann das ECM 104 auf der Grundlage der gemessenen Sauerstoffniveaus genauer einstellen, wie viel Kraftstoff dem Luft/Kraftstoff-Gemisch beigefügt wird, wodurch Fahrzeugemissionen verringert werden.
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Messwerte des Sauerstoffsensors 102 können über Rload aufgenommen werden. Der Sauerstoffsensor 102 kann als Widerstand R1 und als Spannungsquelle V1 modelliert sein. Anfangs, wenn das Fahrzeug 100 gestartet wird, kann R1 groß sein. Der Widerstandswert von R1 kann dann, wenn die Temperatur des Sauerstoffsensors 102 zunimmt, abnehmen. Zum Beispiel kann die Temperatur des Sauerstoffsensors 102 anfangs 200°C betragen und R1 kann mit 4 MΩ gemessen werden. Wenn die Temperatur auf 700°C ansteigt, kann R1 mit 20 Ω gemessen werden.
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Während sich R1 auf der Grundlage der Temperatur verändert, wird V1 durch das Sauerstoffniveau des Luft/Kraftstoff-Gemisches bestimmt. Zum Beispiel kann eine Spannung von 0,2 V einem Sauerstoffniveau entsprechen, das aus einem niedrigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis resultiert, während 0,8 V einem hohen Luft/Kraftstoff-Verhältnis entsprechen kann. Das ECM 104 misst die Spannung über Rload, um das Sauerstoffniveau zu ermitteln und dadurch das Luft/Kraftstoff-Gemisch zu regeln.
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Der Sauerstoffsensor 102 kann auf Störungen diagnostiziert werden, wie etwa Schaltungsunterbrechungen. Ein Vorspannungsmodul 106 kann in dem System enthalten sein, so dass Diagnosen ausgeführt werden können. Das Vorspannungsmodul 106 kann eine Spannungsquelle V2 und einen Widerstand R2 in Reihe enthalten. Die Spannungsquelle V2 ist eine Quelle mit fester Spannung. Der Widerstand R2 des Vorspannungsmoduls 106 ist festgelegt. Beispielsweise kann V2 1,9 V betragen und R2 kann 600 Ω betragen. Auch RLoad kann ein fester Widerstand sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Sauerstoffsensorschaltung umfasst einen Sauerstoffsensor, ein Vorspannungsmodul und ein Schaltermodul. Das Vorspannungsmodul steht mit dem Sauerstoffsensor in Verbindung und erzeugt eine Vorspannung. Das Schaltermodul verbindet das Vorspannungsmodul selektiv mit dem Sauerstoffsensor. Bei weiteren Merkmalen verbindet das Schaltermodul das Vorspannungsmodul periodisch mit dem Sauerstoffsensor. Bei anderen Merkmalen verbindet das Schaltermodul das Vorspannungsmodul auf der Grundlage einer vorbestimmten Zeitspanne seit dem Start eines Motors mit dem Sauerstoffsensor.
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Bei anderen Merkmalen umfasst die Sauerstoffsensorschaltung ferner ein Sensorüberwachungsmodul, das mindestens einen Parameter des Sauerstoffsensors mit einem vorbestimmten Sauerstoffsensorwert vergleicht, und das Schaltermodul verbindet das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs mit dem Sauerstoffsensor. Bei weiteren Merkmalen umfasst mindestens ein Parameter eine Spannung, und das Schaltermodul verbindet das Vorspannungsmodul mit dem Sauerstoffsensor, nachdem die Spannung gleich dem vorbestimmten Sauerstoffsensorwert ist.
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Bei anderen Merkmalen umfasst der Vergleich eine vorbestimmte Zeitspanne seit dem Start eines Motors, und das Schaltermodul verbindet das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs mit dem Sauerstoffsensor. Bei noch anderen Merkmalen verbindet das Schaltermodul das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs kontinuierlich mit dem Sauerstoffsensor. Bei noch anderen Merkmalen verbindet das Schaltermodul das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs periodisch mit dem Sauerstoffsensor.
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Ein Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren umfasst, dass mit einem Sauerstoffsensor kommuniziert wird, dass eine Vorspannung unter Verwendung eines Vorspannungsmoduls erzeugt wird und dass das Vorspannungsmodul selektiv mit dem Sauerstoffsensor verbunden wird. Bei weiteren Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass das Vorspannungsmodul mit dem Sauerstoffsensor periodisch verbunden wird. Bei anderen Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass das Vorspannungsmodul auf der Grundlage einer vorbestimmten Zeitspanne seit dem Start eines Motors mit dem Sauerstoffsensor verbunden wird.
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Bei noch anderen Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass mindestens ein Parameter des Sauerstoffsensors und ein vorbestimmter Sauerstoffsensorwert verglichen werden, und dass das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs mit dem Sauerstoffsensor verbunden wird. Bei weiteren Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass das Vorspannungsmodul mit dem Sauerstoffsensor verbunden wird, nachdem der vorbestimmte Sauerstoffsensorwert gleich dem mindestens einen Parameter ist, wobei der mindestens eine Parameter eine Spannung umfasst.
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Bei anderen Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass das Vorspannungsmodul mit dem Sauerstoffsensor auf der Grundlage des Vergleichs verbunden wird, wobei der Vergleich eine vorbestimmte Zeitspanne seit dem Start eines Motors umfasst. Bei anderen Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs mit dem Sauerstoffsensor kontinuierlich verbunden wird. Bei anderen Merkmalen umfasst das Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren ferner, dass das Vorspannungsmodul auf der Grundlage des Vergleichs mit dem Sauerstoffsensor periodisch verbunden wird.
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Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der hier nachstehend bereitgestellten genauen Beschreibung. Es versteht sich, dass die genaue Beschreibung und spezielle Beispiele nur zur Veranschaulichung gedacht sind und den Umfang der Offenbarung nicht einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird anhand der genauen Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden, in denen:
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1 ein Funktionsblockdiagramm einer Sauerstoffsensoreingabeschaltung nach dem Stand der Technik ist;
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2 ein Funktionsblockdiagramm einer beispielhaften Implementierung einer Sauerstoffsensoreingabeschaltung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
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3 eine graphische Darstellung beispielhafter Sauerstoffsensorspannungslesewerte über der Motorlaufzeit gemäß der vorliegenden Offenbarung ist, wenn ein Vorspannungsmodul angeschlossen ist;
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4 eine graphische Darstellung beispielhafter Sauerstoffsensorspannungslesewerte über der Motorlaufzeit gemäß der vorliegenden Offenbarung ist, wenn ein Vorspannungsmodul nicht angeschlossen ist; und
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5 ein Flussdiagramm ist, das beispielhafte Schritte in einem Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist rein beispielhafter Natur und ist keinesfalls dazu gedacht, die Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken. Der Klarheit halber werden in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen verwendet, um ähnliche Elemente zu bezeichnen. Bei der Verwendung hierin soll der Ausdruck mindestens eine von A, B und C so aufgefasst werden, dass er ein logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht exklusiven logischen Oder bedeutet. Es ist zu verstehen, dass Schritte in einem Verfahren in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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Bei der Verwendung hierin bezeichnet der Ausdruck ”Modul” eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert, oder Gruppe) und einen Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Ein Motorsteuermodul kann ein Vorspannungsmodul mit einer Sauerstoffsensoreingabeschaltung beispielsweise unter Verwendung eines Schalters verbinden oder es davon trennen. Der Schalter kann einen steuerbaren Schalter umfassen und das Vorspannungsmodul auf der Grundlage eines Befehls von dem Motorsteuermodul verbinden oder trennen. Durch ein Trennen des Vorspannungsmoduls vom Sauerstoffsensor kann eine Zeit, die der Sauerstoffsensor benötigt, damit er als zuverlässig angesehen wird, verringert werden. Wenn das Vorspannungsmodul verbunden ist, kann die Schaltung auf Störungen diagnostiziert werden, welche Schaltungsunterbrechungen umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Mit Bezug nun auf 2 ist ein Funktionsblockdiagramm einer beispielhaften Implementierung einer Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Ein Schaltermodul 202 ist in Reihe mit einem Vorspannungsmodul 204 angeordnet. Das Vorspannungsmodul 204 kann eine Spannungsquelle V2 in Reihe mit einem Widerstand R2 enthalten. Das Schaltermodul 202 kann das Vorspannungsmodul 204 selektiv aus der Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 entfernen. Das Schaltermodul 202 kann beispielsweise ein durch Software programmierbarer Schalter sein. Bei verschiedenen Implementierungen kann das Schaltermodul 202 in dem Vorspannungsmodul 204 enthalten sein.
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Ein Sauerstoffsensor 206 gibt eine Spannung auf der Grundlage eines Sauerstoffniveaus aus. Der Sauerstoffsensor 206 kann eine Spannungsquelle V1 und einen Widerstand R1 enthalten. Die Ausgangsspannung kann über einen Lastwiderstand RLoad gemessen werden.
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Ein Motorsteuermodul 208 kann ein Sensorüberwachungsmodul 210 umfassen. Das Sensorüberwachungsmodul 210 kann einen Wert über Rload messen. Das Sensorüberwachungsmodul 210 vergleicht den gemessenen Wert mit einem Schwellenwert. Ein Schalteraktivierungsmodul 212 kann auf der Grundlage des Vergleichs ausgelöst werden. Zum Beispiel kann das Sensorüberwachungsmodul 210 das Schalteraktivierungsmodul 212 auslösen, wenn der gemessene Wert den Schwellenwert erreicht. Das Schalteraktivierungsmodul 212 kann das Schaltermodul 202 steuern.
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Das Schaltermodul 202 kann das Vorspannungsmodul 204 trennen, wenn der Motor gestartet wird. Wenn das Vorspannungsmodul 204 von der Schaltung getrennt ist, beeinflusst das Vorspannungsmodul 204 einen Zeitbetrag nicht, den die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 benötigt, um in einem Modus mit geschlossenem Regelkreis zu arbeiten. Wenn beispielsweise das Vorspannungsmodul 204 mit der Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 verbunden ist, wird die Spannung über Rload sowohl von dem Vorspannungsmodul 204 als auch dem Sauerstoffsensor 206 beeinflusst.
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Anfangs weist die Spannungsausgabe vom Sauerstoffsensor 206 nur einen minimalen Einfluss auf die Spannung über Rload auf. Wenn der Sauerstoffsensor 206 als zuverlässig angesehen wird, weist das Vorspannungsmodul 204 nur einen minimalen Einfluss auf die Spannung über Rload auf. Da der Sauerstoffsensor 206 in Konkurrenz mit dem Vorspannungsmodul 204 steht, nimmt der Zeitbetrag zu, den die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 benötigt, um im Modus mit geschlossenem Regelkreis zu arbeiten.
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Wenn das Vorspannungsmodul 204 in der Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 enthalten ist, kann eine Auswahl von Spannungswerten über Rload gesammelt und für Diagnosezwecke verwendet werden. Wenn die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 in dem Modus mit geschlossenem Regelkreis arbeitet, wird das Schaltermodul 202 geschlossen, um das Vorspannungsmodul 204 aufzunehmen. Abtastwerte, die aufgenommen werden, nachdem das Schaltermodul 202 geschlossen ist, können zur Diagnose verwendet werden.
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Bei verschiedenen Implementierungen kann das Schaltermodul 202 zwischen den geschlossenen und offenen Positionen hin- und herschalten.
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Das Schalteraktivierungsmodul 212 kann das Schaltermodul 202 so steuern, dass der Schalter eine Zeitspanne lang mit einer Frequenz geschlossen wird. Nur als Beispiel kann der Schalter mit einer Frequenz von einmal alle fünf Sekunden für eine Periode von einer Sekunde geschlossen werden. Während der Periode mit einer Sekunde, in der das Schaltermodul 202 geschlossen ist, kann das System zur Diagnose abgetastet werden, während die Periode mit vier Sekunden, in der das Schaltermodul 202 offen ist, zum Betrieb mit geschlossenem Regelkreis verwendet werden kann. Folglich kann das Schaltermodul 202 ermöglichen, dass das System schneller in den Modus mit geschlossenem Regelkreis eintritt und Diagnosen an der Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 ausführt.
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Bei verschiedenen Implementierungen kann das Schaltermodul 202 nach dem Starten geschlossen bleiben oder zwischen offenen und geschlossenen Positionen hin- und herschalten. Das Schalteraktivierungsmodul 212 kann mit dem Steuern des Schalters 202 nach einer Schwellenwert-Zeitspanne nach dem Motorstart beginnen. Zum Beispiel kann das Schalteraktivierungsmodul 212 mit dem Steuern des Schaltermoduls 202 acht Sekunden nach dem Motorstart beginnen.
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Bei einer anderen Implementierung kann das Schalteraktivierungsmodul 212 mit dem Steuern des Schaltermoduls 202 nach der Schwellenwert-Zeitspanne beginnen, oder wenn es ausgelöst wird. Die Schwellenwert-Zeitspanne kann beispielsweise zehn Sekunden betragen. Das Schalteraktivierungsmodul 212 kann das Schaltermodul 202 bei der Zehn-Sekunden-Marke steuern, oder wenn die Spannung an Rload den Schwellenwert erreicht, je nachdem, was als erstes eintritt.
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Mit Bezug nun auf 3 ist eine graphische Darstellung beispielhafter Sauerstoffsensor-Spannungslesewerte gezeigt, wenn das Vorspannungsmodul 204 mit der Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 verbunden ist. Die gemessene Spannung beginnt bei 1,9 V und nimmt ab, wenn sich der Sauerstoffsensor 206 erwärmt. Die gemessene Spannung beginnt bei 1,9 V wegen der beispielhaften Spannung des Vorspannungsmoduls 204. Die Spannungsausgabe vom Sauerstoffsensor 206 steht in Konkurrenz zu der Spannungsausgabe von dem Vorspannungsmodul 204. Wenn sich der Sauerstoffsensor 206 erwärmt, nimmt der Einfluss des Vorspannungsmoduls 204 auf die gemessene Spannung ab.
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Der Sauerstoffsensor 206 kann als zuverlässig betrachtet werden, wenn die Spannung unter einen Schwellenwert abnimmt, wie etwa 450 mV. Entsprechend kann 450 mV, wie gezeigt ist, ein Schaltpunkt 300 für den geschlossenen Regelkreis sein (ein beispielhafter Schwellenwert). Der Schaltpunkt 300 für den geschlossenen Regelkreis kann bestimmen, wann der Sauerstoffsensor 206 zum Bereitstellen genauer Messwerte bereit ist. Wenn die über dem Lastwiderstand RLoad gemessene Spannung zum ersten Mal unter den Schaltpunkt 300 für den geschlossenen Regelkreis fällt, kann die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 in den Modus mit geschlossenem Regelkreis eintreten. Wie in 3 gezeigt ist, nimmt die gemessene Spannung bis etwa 17 Sekunden nach dem Motorstart nicht unter den Schaltpunkt 300 für einen geschlossenen Regelkreis ab.
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In 4 ist eine graphische Darstellung beispielhafter Sauerstoffsensorspannungslesewerte gezeigt, wenn ein Vorspannungsmodul 204 nicht mit einer Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 verbunden ist. Eine Zeitspanne, die benötigt wird, damit die Spannung über den Schaltpunkt 300 für den geschlossenen Regelkreis ansteigt, beträgt etwa 9 Sekunden. Dadurch, dass das Vorspannungsmodul 204 nicht in die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 aufgenommen wird, wird die Zeit, die bis zum Eintreten in den Modus mit geschlossenem Regelkreis benötigt wird, deutlich verringert. Die gemessene Spannung wird durch das Vorspannungsmodul 204 nicht beeinflusst und wird nicht durch die Ausgabe von 1,9 V des Vorspannungsmoduls 204 vorgespannt.
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Die Spannungsausgabe vom Sauerstoffsensor 206 steht nicht in Konkurrenz zu der Spannungsausgabe vom Vorspannungsmodul 204. Stattdessen wird die gemessene Spannung von der Spannungsausgabe vom Sauerstoffsensor 206 beeinflusst. Wenn sich der Sauerstoffsensor 206 erwärmt, steigt die Spannungsausgabe vom Sauerstoffsensor 206 an. Folglich beginnt die gemessene Spannung anzusteigen, bevor die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 in den Modus mit geschlossenem Regelkreis eintritt. Die Verringerung der Zeit, bis die Sauerstoffsensoreingabeschaltung 200 in dem Modus mit geschlossenem Regelkreis arbeitet, verringert Fahrzeugemissionen.
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Mit Bezug nun auf 5 ist ein Flussdiagramm dargestellt, das beispielhafte Schritte in einem Sauerstoffsensorsteuerungsverfahren gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung darstellt. Bei Schritt 500 startet die Steuerung den Motor im Modus mit offenem Regelkreis (d. h. das ECM 208 steuert verschiedene Motorfunktionen auf der Grundlage vorbestimmter Daten). Bei Schritt 502 überwacht die Steuerung die Spannungsausgabe des Sauerstoffsensors 206. Bei Schritt 504 ermittelt die Steuerung, ob der Sauerstoffsensor 206 bereit ist (d. h. ob die Spannungsausgabe unter den Schwellenwert abnimmt). Wenn der Sauerstoffsensor noch nicht bereit ist, kehrt die Steuerung zu Schritt 502 zurück; andernfalls geht die Steuerung zu Schritt 506 weiter.
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Bei Schritt 506 tritt die Steuerung in den Modus mit geschlossenem Regelkreis ein. Bei Schritt 507 wartet die Steuerung eine Zeitspanne lang, wie etwa vier Sekunden, bevor der Schalter geschlossen wird, um die Vorspannung zu verbinden. Bei Schritt 508 verbindet die Steuerung die Vorspannung mit dem System, in dem sie den Schalter schließt. Bei Schritt 510 tastet die Steuerung für Diagnosezwecke ab. Nur als Beispiel kann die Diagnoseabtastung eine Sekunde lang dauern. Bei Schritt 512 öffnet die Steuerung den Schalter. Die Steuerung fährt mit Schritt 514 fort. Bei Schritt 514 prüft die Steuerung, ob der Motor ausgeschaltet ist. Wenn der Motor ausgeschaltet wird, endet die Steuerung; andernfalls kehrt die Steuerung zu Schritt 506 zurück.
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Fachleute können nun aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen, dass die breiten Lehren der Offenbarung in einer Vielzahl von Formen implementiert werden können. Obwohl diese Offenbarung spezielle Beispiele umfasst, soll daher der wahre Umfang der Offenbarung nicht darauf begrenzt sein, da sich dem Fachmann bei einem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche weitere Modifikationen offenbaren werden.