DE102007042086A1 - Testverfahren für eine Abgassonde einer Brennkraftmaschine, insbesondere für eine Lambda-Sonde - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Testverfahren für eine Abgas-Sonde (8, 9) einer Brennkraftmaschine (3), insbesondere für eine Lambda-Sonde, mit den folgenden Schritten: Überprüfung eines Ausgangssignals (lambda1, lambda2) der Abgas-Sonde (8, 9), Detektion eines Fehlerzustands der Abgas-Sonde (8, 9) anhand des Ausgangssignals (lambda1, lambda2) der Abgas-Sonde (8, 9) sowie Unterscheidung verschiedener Fehlerzustände der Abgas-Sonde (8, 9).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Testverfahren für eine Abgassonde einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1, insbesondere für eine Lambda-Sonde.
- Moderne Brennkraftmaschinen weisen einen geregelten Abgaskatalysator auf, bei dem die Sauerstoffkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine durch eine Lambda-Sonde gemessen und zur Regelung der Brennkraftmaschine herangezogen wird, um die Schadstoffemissionen der Brennkraftmaschine zu minimieren.
- Als Lambda-Sonden werden hierbei unter Anderem binäre Lambda-Sonden (Sprungsonden) eingesetzt. Zum Einen weisen derartige Lambda-Sonden eine Keramik auf, die mit ihrer Oberfläche in der Lage ist, die Sauerstoffkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine zu ermitteln, wobei an einer Ausgangsleitung ein entsprechendes Spannungssignal ausgegeben wird. Zum Anderen weisen derartige Lambda-Sonden eine integrierte Lambda-Sonden-Heizung auf, die über Heizleitungen mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt wird, um die Lambda-Sonde auf die Arbeitstemperatur aufzuheizen, da derartige Lambda-Sonden nur in einem bestimmten Temperaturbereich ordnungsgemäß arbeiten.
- Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen beheizten Lambda-Sonden können verschiedene Fehlerfälle auftreten, die im Folgenden kurz beschrieben werden.
- In einem Fehlerfall ist die in die Lambda-Sonde integrierte Lambda-Sonden-Heizung zu schwach, um die Oberfläche der Keramik in der Lambda-Sonde auf die geforderte Arbeitstemperatur aufzuheizen bzw. diese Arbeitstemperatur zu halten. Die Lambda-Sonde kühlt dann aus und ist damit funktional nicht mehr in der Lage, die Sauerstoffkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine korrekt zu messen.
- In einem anderen Fehlerfall sind die Ausgangsleitungen der Lambda-Sonde unterbrochen, beispielsweise aufgrund eines Leitungsbruchs in der Zuleitung zu der Oberfläche der Keramik in der Lambda-Sonde. Dies hat einen vollständigen Funktionsausfall der Lambda-Sonde zur Folge.
- In einem dritten Fehlerfall reicht schließlich die Aufheizung der Lambda-Sonde durch die integrierte Lambda-Sonden-Heizung betriebsbedingt nicht aus, um die Keramik in der Lambda-Sonde auf deren Arbeitstemperatur aufzuheizen oder auf der Arbeitstemperatur zu halten. Dieser betriebsbedingte Fehlerfall kann beispielsweise bei einem Kaltstart oder bei einer vorübergehenden Wasserschlagsgefahr auftreten, wenn die Heizleistung zum Bauteilschutz zurückgenommen wird. Darüber hinaus kann dieser Fehlerfall auftreten, wenn das Heizer-Kennfeld mit falschen Daten gefüllt wird.
- Die gesetzlichen Abgasvorschriften und insbesondere die Abgasvorschriften der CARS (California Air Resources Board) fordern jedoch, dass die Abgasreinigungsanlage sowohl bei einem Kaltstart als auch bei einem Warmstart der Brennkraftmaschine so schnell wie möglich einen geregelten Betrieb aufnehmen muss. Andernfalls muss spätestens nach einer vorgegebenen Zeitspanne ein Fehler detektiert und abgespeichert werden, um zu dokumentieren, dass die Abgasvorschriften nicht eingehalten wurden.
- Es ist deshalb aus dem Stand der Technik bekannt, die Funktionsfähigkeit der Lambda-Sonde zu überprüfen, damit bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine möglichst schnell in den geregelten Betrieb der Abgasreinigungsanlage übergegangen werden kann, sobald die Lambda-Sonde auf die Arbeitstemperatur aufgeheizt ist. Hierzu können die Ausgangsspannung und der Innenwiderstand der Lambda-Sonde gemessen werden. So ist die Lambda-Sonden-Spannung bei einem Leitungsbruch aufgrund der Hardware-Beschaltung der Lambda-Sonde auf ein festes Potenzial festgelegt und der Nernst-Zelleninnenwiderstand der Lambda-Sonde divergiert.
- Problematisch bei dieser herkömmlichen Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Lambda-Sonde ist die Tatsache, dass nicht zwischen den vorstehend beschriebenen verschiedenen Fehlerfällen unterschieden werden kann. So zeigt auch eine schwache Lambda-Sonden-Heizung ein ähnliches Verhalten der Ausgangsspannung und des Innenwiderstands der Lambda-Sonde wie bei dem vorstehend beschriebenen Leitungsbruch.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das bekannte Testverfahren für eine Lambda-Sonde entsprechend zu verbessern.
- Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, dass bei der Überprüfung der Lambda-Sonde verschiedene Fehlerfälle der Lambda-Sonde voneinander unterschieden werden.
- Bei den zu unterscheidenden Fehlerfällen kann es sich beispielsweise um die bereits vorstehend erwähnten Fehlerfälle handeln. So kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Testverfahrens beispielsweise eine Leitungsunterbrechung in einer elektrischen Anschlussleitung der Abgas-Sonde von einem Heizungsfehler aufgrund einer zu schwachen Beheizung der Abgas-Sonde durch eine in die Abgas-Sonde integrierte Abgas-Sonden-Heizung unterschieden werden. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich der zu unterscheidenden Fehlerzustände der Lambda-Sonde nicht auf die vorstehend erwähnten Fehlerfälle beschränkt, sondern umfasst grundsätzlich auch Varianten, bei denen andere mögliche Fehlerzustände der Lambda-Sonde unterschieden werden.
- Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Testverfahren nicht auf eine Lambda-Sonde beschränkt, sondern grundsätzlich auch bei anderen Abgas-Sonden für Brennkraftmaschinen einsetzbar.
- Bei dem vorstehend beschriebenen Fehlerzustand einer zu schwachen Beheizung der Lambda-Sonde kann der Heizungsfehler durch ein ungenügendes Heizer-Kennfeld verursacht werden, das die Abgas-Sonden-Heizung steuert, oder durch eine altersbedingte Verschlechterung der Abgas-Sonden-Heizung.
- Weiterhin sieht die Erfindung vorzugsweise vor, dass die von dem Abgas der Brennkraftmaschine auf die Abgas-Sonde wirkende thermische Leistung ermittelt und bei der Unterscheidung der verschiedenen Fehlerzustände der Abgas-Sonde berücksichtigt wird. Beispielsweise besteht im Betrieb der Abgasreinigungsanlage die Möglichkeit, dass die Lambda-Sonde durch das heiße Abgas unabhängig von der Beheizung durch die integrierte Lambda-Sonden-Heizung ohnehin auf die Arbeitstemperatur aufgeheizt wird, so dass ein Fehler der Lambda-Sonde nicht auf einer zu schwachen Beheizung beruhen kann, sondern eine andere Ursache haben muss, wie beispielsweise einen Leitungsbruch.
- Vorzugsweise wird die Abgastemperatur der Brennkraftmaschine ermittelt, um die von dem Abgas auf die Abgas-Sonde wirkende thermische Leistung zu ermitteln, wobei die Abgastemperatur wahlweise durch eine Messung oder modellbasiert ermittelt werden kann.
- Darüber hinaus wird zur Bestimmung der von dem Abgas auf die Abgas-Sonde wirkenden thermischen Leistung vorzugsweise auch der Luftmassenstrom gemessen, der von der Brennkraftmaschine angesaugt wird. So weisen moderne Brennkraftmaschinen meist ohnehin einen Luftmassenmesser auf, der den angesaugten Luftmassenstrom misst, so dass zur Bestimmung des Luftmassenstroms kein zusätzlicher Sensor erforderlich ist. Aus diesen Werten wird dann vorzugsweise ein Integral der auf die Abgas- Sonde wirkenden thermischen Leistung berechnet, um die Erwärmung bzw. Abkühlung der Abgas-Sonde durch das Abgas bestimmen zu können.
- Die auf diese Weise aufintegrierte thermische Leistung wird dann vorzugsweise mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen. In Abgängigkeit von der Überschreitung bzw. Unterschreitung des vorgegebenen Grenzwerts wird dann entweder eine Leitungsunterbrechung oder ein Heizungsfehler detektiert.
- Eine Leitungsunterbrechung liegt hierbei vor, wenn ein Fehlerzustand der Abgas-Sonde detektiert wird und zusätzlich die von dem Abgas auf die Abgas-Sonde wirkende thermische Leistung den Grenzwert überschreitet, da der Fehlerzustand dann nicht auf einer zu geringen Temperatur der Abgas-Sonde beruhen kann.
- Ein Heizungsfehler wird dagegen vorzugsweise detektiert, wenn ein Fehlerzustand der Abgas-Sonde erfasst wird und zusätzlich die von dem Abgas auf die Abgas-Sonde wirkende thermische Leistung den Grenzwert unterschreitet. Hierbei kann auch ein anderer Grenzwert verwendet werden.
- Darüber hinaus ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise vorgesehen, dass der Taupunkt ermittelt und bei der Detektion und/oder bei der Unterscheidung der Fehlerzustände der Abgas-Sonde berücksichtigt wird.
- Ferner ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Testverfahrens vorzugsweise vorgesehen, dass die Zeitspanne seit dem Starten der Brennkraftmaschine gemessen und mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen wird. Es wird dann ein Fehler-Flag gesetzt, wenn ein Fehlerzustand der Abgas-Sonde detektiert wird und wenn zusätzlich die Zeitspanne seit dem Starten der Brennkraftmaschine den Grenzwert überschreitet. Der zeitliche Grenzwert wird hierbei durch die gesetzlichen Abgasvorschrif ten vorgegeben, wie bereits eingangs zum Stand der Technik erläutert wurde.
- Ferner ist zu erwähnen, dass es sich bei der Brennkraftmaschine wahlweise um einen Ottomotor, einen Dieselmotor, einen erdgasbetriebenen Motor oder um einen bivalenten Motor handeln kann, der mit verschiedenen Kraftstoffarten betrieben wird. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des Typs der Brennkraftmaschine nicht auf die vorstehend erwähnten Motortypen beschränkt, sondern grundsätzlich auch mit anderen Motortypen realisierbar.
- Schließlich umfasst die Erfindung nicht nur das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Testverfahren, sondern auch ein Motorsteuergerät, das zur Ausführung dieses Testverfahrens geeignet und eingerichtet ist. Hierzu weist das erfindungsgemäße Motorsteuergerät vorzugsweise einen Programmspeicher auf, in dem ein Steuerprogramm abläuft, welches das erfindungsgemäße Testverfahren ausführt.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einem geregelten Abgaskatalysator sowie -
2A und2B das erfindungsgemäße Testverfahren in Form eines Flussdiagramms. -
1 zeigt eine elektronische Motorsteuerung1 (ECU: Electronic Control Unit), die das erfindungsgemäße Testverfahren ausführt, wie nachfolgend noch detailliert beschrieben wird. - Die Motorsteuerung
1 steuert Einspritzventile2 einer Brennkraftmaschine3 in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine3 an. - Zum Einen ist hierbei im Ansaugtrakt
4 der Brennkraftmaschine3 ein Luftmassenmesser5 angeordnet, der den von der Brennkraftmaschine3 angesaugten Luftmassenstrom dm/dt misst und an die Motorsteuerung1 weiterleitet. - Zum Anderen ist in einem Abgastrakt
6 der Brennkraftmaschine3 ein Abgaskatalysator7 angeordnet, der den Abgasstrom der Brennkraftmaschine3 in herkömmlicher Weise reinigt. - Darüber hinaus sind in dem Abgastrakt
6 der Brennkraftmaschine3 stromaufwärts vor dem Abgaskatalysator7 und stromabwärts hinter dem Abgaskatalysator7 zwei binäre beheizte Lambda-Sonden8 ,9 angeordnet, welche die Sauerstoffkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine3 messen und an die Motorsteuerung1 weiterleiten. - Die Motorsteuerung
1 steuert dann die Einspritzventile2 in Abhängigkeit von dem gemessenen Luftmassenstrom dm/dt und in Abhängigkeit von den gemessenen Luftzahlen λ1, λ2 an, um zu erreichen, dass der Abgaskatalysator7 stets im optimalen Bereich arbeitet, damit die gesetzlich vorgegebenen Abgasvorschriften eingehalten werden. - Im Folgenden wird nun anhand des in den
2A und2B dargestellten Flussdiagramms das erfindungsgemäße Testverfahren beschrieben, mit dem die Motorsteuerung1 die Funktionsfähigkeit der Lambda-Sonden8 ,9 überprüft und dabei verschiedene Fehlerzustände voneinander unterscheidet. Zur Vereinfachung wird das Testverfahren hierbei bezüglich der Lambda-Sonde8 beschrieben, jedoch wird das Testverfahren in entsprechender Weise auch auf die Lambda-Sonde9 angewandt. - In einem ersten Schritt S1 wird zunächst überprüft, ob die Zündung der Brennkraftmaschine
3 eingeschaltet ist, wobei das Testverfahren erst fortgeführt wird, wenn die Zündung eingeschaltet ist. - In einem weiteren Schritt S2 wird dann überprüft, ob der Taupunkt erreicht ist, wobei das Testverfahren solange abwartet, bis der Taupunkt erreicht ist.
- Nach dem Erreichen des Taupunkts wird dann in einem Schritt S3 ein Zeitgeber gestartet, um später überprüfen zu können, innerhalb welcher Zeitspanne der geregelte Betrieb der Abgasreinigungsanlage aufgenommen wird.
- Darüber hinaus wird dann in einem Schritt S4 laufend die von dem Abgas auf die Lambda-Sonde
8 wirkende Heiz- bzw. Kühlleistung aufintegriert. Hierzu kann die Abgastemperatur wahlweise modellbasiert ermittelt oder durch einen hier zur Vereinfachung nicht dargestellten Temperatursensor gemessen werden. - In einem Schritt S5 wird dann die Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 überprüft. - Zum Einen wird hierzu die Ausgangsspannung der Lambda-Sonde
8 gemessen und mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen. Eine Betriebsbereitschaft der Lambda-Sonde8 wird dann angenommen, wenn der obere Grenzwert oder der untere Grenzwert von der gemessenen Spannung über- bzw. unterschritten wird. - Zum Anderen wird zur Überprüfung der Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 der Innenwiderstand der Lambda-Sonde8 gemessen. Es wird dann angenommen, dass die Lambda-Sonde8 bereit ist, wenn der gemessene Innenwiderstand der Lambda-Sonde8 unterhalb eines vorgegebenen Grenzwerts liegt. - Die beiden vorstehend genannten Kriterien für die Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 werden dann in einem Schritt S6 ODER-verknüpft, d. h. es wird eine Bereitschaft der Lambda-Sonde8 angenommen, wenn der Innenwiderstand den vorgegebenen Grenzwert unterschreitet und/oder wenn die Ausgangsspannung der Lambda-Sonde einen der vorgegebenen Grenzwerte über- bzw. unterschreitet. - Falls diese Bereitschaftsüberprüfung in dem Schritt S5 keine Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 ergibt, wird zu Schritt S13 in2B übergegangen. - In dem Schritt S13 wird überprüft, ob die seit dem Starten des Zeitgebers in dem Schritt S3 vergangenen Zeitspanne einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
- Falls dies der Fall ist, so wird zu einem Schritt S14 übergegangen, wo ein allgemeines Fehler-Flag gesetzt wird, wobei zunächst noch nicht klar ist, ob die fehlende Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 auf einen Leitungsbruch zurückzuführen ist oder durch eine zu schwache Beheizung der Lambda-Sonde8 verursacht wird. - In einem weiteren Schritt S15 wird dann überprüft, ob die auf die Lambda-Sonde
8 wirkende aufintegrierte Abgas-Heizleistung einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. - Falls dies der Fall ist, wird in einem weiteren Schritt S16 eine erneute Überprüfung auf einen Leitungsbruch durchgeführt, wie bereits vorstehend zu dem Schritt S5 beschrieben wurde. Allerdings werden die beiden Kriterien für die Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 in dem Schritt S16 nicht ODER-verknüpft, sondern UND-verknüpft. Dies bedeutet, dass eine Bereitschaft der Lambda-Sonde8 nur angenommen wird, wenn der Innenwiderstand der Lambda-Sonde unterhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegt und wenn zusätzlich die Ausgangsspannung der Lambda-Sonde8 den oberen oder den unteren Grenzwert über- bzw. unterschreitet. - Falls dann entsprechend dieser UND-Verknüpfung in dem Schritt S17 ein Leitungsbruch erkannt wird, so wird in einem Schritt S18 ein Fehler-Flag „Leitungsbruch" gesetzt, das einen Leitungsbruch der Lambda-Sonde
8 anzeigt. Darüber hinaus wird in dem Schritt S18 dann das Setzen eines Fehler-Flags „Heizungsfehler" inhibiert. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Heizungsfehler-Diagnose das Ende der Leitungsbruch-Diagnose abwartet. - Falls dagegen die Überprüfung in dem Schritt S16 keinen Leitungsbruch ergibt, so wird in dem Schritt S19 ein Fehler-Flag „Heizungsfehler" gesetzt, das auf einen Heizungsfehler hinweist. Falls der Zeitvergleich in dem Schritt S13 dagegen ergibt, dass die seit dem Starten des Zeitgebers in dem Schritt S3 verstrichene Zeit den vorgegebenen Grenzwert noch nicht überschreitet, so geht das Testverfahren in einer Schleife wieder zu dem Schritt S5 über. Dies ist sinnvoll, weil bei einem Kaltstart unmittelbar nach dem Startvorgang naturgemäß noch keine Bereitschaft der Lambda-Sonde
8 vorliegt, da die Lambda-Sonde8 dann weder durch das Abgas der Brennkraftmaschine3 noch durch die integrierte Lambda-Sonden-Heizung bereits auf die erforderliche Arbeitstemperatur aufgeheizt ist. - Falls die Bereitschaftsüberprüfung der Lambda-Sonde
8 in dem Schritt S6 dagegen eine Bereitschaft der Lambda-Sonde8 ergibt, so wird zu dem Schritt S7 übergegangen, wo in der bereits vorstehend beschriebenen Weise eine Überprüfung der Lambda-Sonde8 auf einen Leitungsbruch hin erfolgt. - Falls diese Überprüfung keinen Leitungsbruch ergibt, so wird von dem Schritt S8 zu dem Schritt S9 übergegangen, wo die Lambda-Sonden-Heizung überprüft wird. Falls auch diese Überprüfung negativ verläuft und somit auch kein Fehler der Lambda-Sonden-Heizung vorliegt, wird das Testverfahren beendet.
- Falls dagegen in dem Schritt S10 ein Heizungsfehler erkannt wird, so wird in einem Schritt S12 ein entsprechendes Fehler-Flag gesetzt, das auf einen Heizungsfehler hindeutet.
- Falls die Überprüfung in dem Schritt S7 dagegen ergibt, dass ein Leitungsbruch erkannt wurde, so wird in einem Schritt S11 ein Fehler-Flag gesetzt, das auf einen Leitungsbruch hinweist.
Claims (13)
- Testverfahren für eine Abgas-Sonde (
8 ,9 ) einer Brennkraftmaschine (3 ), insbesondere für eine Lambda-Sonde, mit den folgenden Schritten: a) Überprüfung eines Ausgangssignals (λ1, λ2) der Abgas-Sonde (8 ,9 ), b) Detektion eines Fehlerzustands der Abgas-Sonde (8 ,9 ) anhand des Ausgangssignals (λ1, λ2) der Abgas-Sonde (8 ,9 ), gekennzeichnet durch folgenden Schritt: c) Unterscheidung verschiedener Fehlerzustände der Abgas-Sonde (8 ,9 ). - Testverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Fehlerzustände der Abgas-Sonde (
8 ,9 ) unterschieden werden: a) Leitungsunterbrechung in einer elektrischen Anschlussleitung der Abgas-Sonde (8 ,9 ) und b) Heizungsfehler aufgrund einer zu schwachen Beheizung der Abgas-Sonde (8 ,9 ) durch eine in die Abgas-Sonde (8 ,9 ) integrierte Abgas-Sonden-Heizung. - Testverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu schwache Beheizung bei einem Heizungsfehler verursacht wird durch a) ein ungenügendes Heizerkennfeld, das die Abgas-Sonden-Heizung steuert, oder b) eine alterungsbedingte Verschlechterung der Abgas-Sonden-Heizung.
- Testverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Ermittlung der von dem Abgas der Brennkraftmaschine (
3 ) auf die Abgas-Sonde (8 ,9 ) wirkenden thermischen Leistung, b) Berücksichtigung der von dem Abgas auf die Abgas-Sonde (8 ,9 ) wirkenden thermischen Leistung bei der Unterscheidung der verschiedenen Fehlerzustände der Abgas-Sonde (8 ,9 ). - Testverfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Ermittlung der Abgastemperatur der Brennkraftmaschine (
3 ), b) Ermittlung des von der Brennkraftmaschine (3 ) angesaugten Luftmassenstroms (dm/dt), c) Berechnung der von dem Abgas der Brennkraftmaschine (3 ) auf die Abgas-Sonde (8 ,9 ) wirkenden thermischen Leistung aus der Abgastemperatur und dem Luftmassenstrom (dm/dt). - Testverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Abgastemperatur durch ein Abgastemperaturmodell ermittelt wird, und/oder b) dass der Luftmassenstrom (dm/dt) durch einen Luftmassenmesser (
5 ) gemessen wird. - Testverfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte (S15, S18, 19): a) Vergleich der von dem Abgas auf die Abgas-Sonde (
8 ,9 ) wirkenden thermischen Leistung mit einem vorgegebenen Grenzwert, b) Detektion der Leitungsunterbrechung, wenn ein Fehlerzustand der Abgas-Sonde (8 ,9 ) detektiert wird und zusätzlich die von dem Abgas auf die Abgas-Sonde (8 ,9 ) wirkende thermische Leistung den Grenzwert unterschreitet, c) Detektion des Heizungsfehlers, wenn ein Fehlerzustand der Abgas-Sonde (8 ,9 ) detektiert wird und zusätzlich die von dem Abgas auf die Abgas-Sonde (8 ,9 ) wirkende thermische Leistung den Grenzwert überschreitet. - Testverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte (S2): a) Ermittlung eines Taupunkts, und b) Berücksichtigung des Taupunkts bei der Detektion und/oder bei der Unterscheidung der Fehlerzustände der Abgas-Sonde.
- Testverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte (S3, S13): a) Messen der Zeitspanne seit dem Starten der Brennkraftmaschine (
3 ), b) Vergleich der Zeitspanne seit dem Starten der Brennkraftmaschine (3 ) mit einem vorgegebenen Grenzwert, c) Setzen eines Fehler-Flags, wenn ein Fehlerzustand der Abgas-Sonde (8 ,9 ) detektiert wird und wenn zusätzlich die Zeitspanne seit dem Starten der Brennkraftmaschine (3 ) den Grenzwert überschreitet. - Testverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgas-Sonde (
8 ,9 ) a) eine Lambda-Sonde, b) eine Breitband-Lambda-Sonde, c) eine planare Lambda-Sonde oder d) ein Stickoxid-Sensor ist. - Testverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (
3 ) a) ein Ottomotor, b) ein Dieselmotor, c) ein erdgasbetriebener Motor oder d) ein bivalenter Motor ist, der mit verschiedenen Kraftstoffarten betrieben werden kann. - Testverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: Speichern von fehlerspezifischen Fehler-Flags entsprechend den detektierten Fehlerzuständen.
- Steuergerät (
1 ), das zur Ausführung des Testverfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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