DE102010018557A1

DE102010018557A1 - Beleuchtungsvorrichtung für stauberfüllte Räume

Info

Publication number: DE102010018557A1
Application number: DE102010018557A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-04-28
Filing date: 2010-04-28
Publication date: 2011-11-03
Anticipated expiration: 2030-04-29
Also published as: DE102010018557B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Räume, die mit Staub erfüllt sind, wie sie in Mühlen, in Sand- oder Metallstrahlbetrieben, Lackierereien und anderen Betrieben üblich sind. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile, daß die Beleuchtungsvorrichtungen an Lichtstärke im Laufe ihrer Betriebszeit verlieren, weil die Staubteilchen die lichtdurchlässige Umhüllung der Leuchtkörper durch Abrieb verletzen und/oder daß in Lackierereien die Umhüllung der Leuchtkörper durch sich anetzende Partikel mit der Zeit lichtundurchlässiger zu mindern und eine längere Standzeit der lichtdurchlässigen Umhüllungen der Leuchtkörper zu erreichen. Das erreicht die Erfindung durch eine Beleuchtungsvorrichtung für stauberfüllte Räume, bestehend aus einem lichtdurchlässigen Rohr, in dem Licht emitierende Leuchtkörper untergebracht sind, bei dem die Stirnseiten durch Deckel verschlossen sind, die durch mindestens eine Stange gegen das Rohr gepresst werden, welches auf einem Teil seines äußeren Umfanges durch eine reflektierende Abdeckung umgeben ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Räume, die mit Staub erfüllt sind, wie sie in Mühlen, in Sand- oder Metallstrahlbetrieben, Lackierereien und anderen Betrieben üblich sind.
In mit Staub erfüllten Räumen besteht sowohl Explosionsgefahr durch elektrische Funkenbildung als auch, wenn der Staub abrasiv ist, die Gefahr, daß die Beleuchtungsvorrichtungen an Lichtstärke im Laufe ihrer Betriebszeit verlieren, weil die Staubteilchen die lichtdurchlässige Umhüllung der Leuchtkörper durch Abrieb verletzen. In Lackierereien dagegen wird die Umhüllung der Leuchtkörper durch sich anetzende Partikel mit der Zeit lichtundurchlässiger. Durch Auswechselung der im Laufe der Arbeitszeit lichtundurchlässiger werdenden Umhüllungen der Leuchtkörper geht Arbeitszeit und Material verloren.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu mindern und eine längere Standzeit der lichtdurchlässigen Umhüllungen der Leuchtkörper zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Beleuchtungsvorrichtung aus einem lichtdurchlässigen Rohr besteht, in dem Licht emitierende Leuchtkörper untergebracht sind, bei dem die Stirnseiten durch Deckel verschlossen sind, die durch mindestens eine Stange gegen die Stirnseiten des Rohres gepresst werden, welches auf einem Teil seines Umfanges durch eine an der Innenseite reflektierende Abdeckung umgeben ist.
Diese Beleuchtungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die in dem lichtdurchlässigen Rohr staubfrei gelagerten Leuchtkörper mit ihren elektrischen Zuleitungen explosionssicher untergebracht sind und daß die auf einem Teil des Rohrumfanges gelagerte, an der Innenseite reflektierende Abdeckung dafür sorgt, daß ohne Verlust an Lichtenergie das Licht gebündelt austritt und gleichzeitig die Nutzungsdauer des lichtdurchlässigen Rohres verlängert wird, weil dieses durch eine Verdrehung der reflektierenden Abdeckung über durch aggressiven Staub abgenutzte Stellen noch nicht durch aggressiven Staub abgenutzte Stellen für den Lichtaustritt zur Verfügung stehen. So ist durch die verdrehbar über dem lichtdurchlässigen Rohr angeordnete reflektierende Abdeckung ein doppelter Nutzen erreicht: Zum einen wird der Lichtstrom gebündelt, zum anderen wird die Gebrauchsdauer der Beleuchtungsvorrichtung verlängert, und zwar um das Doppelte, wenn die reflektierende Abdeckung die Hälfte des Rohrumfanges abdeckt, um das Dreifache, wenn sie zwei Drittel des Rohrumfanges abdeckt, um das Vierfache, wenn sie dreiviertel des Rohrumfanges abdeckt, usw. Entsprechend steigt die austretende Lichtenergie Konstruktiv ist es von Vorteil, wenn mittig im lichtdurchlässigem Rohr eine die stirnseitigen Deckel gegen das lichtdurchlässige Rohr pressende Stange angeordnet ist.
Für diese Beleuchtungsvorrichtung ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Leuchtkörper auf dem Umfang eines hohlen Trägers montiert sind, in dessen Mitte die Stromzuführungskabel zu den Leuchtkörpern und die die Teile dieser Vorrichtung halternde Stange untergebracht sind.
Dabei ist es bei dieser Beleuchtungsvorrichtung zweckmäßig, daß der hohle Träger im Querschnitt vieleckig ist, weil sich dann handelsübliche Befestigungsvorrichtungen für die Montage verwenden lassen.
Bei dieser Beleuchtungsvorrichtung lassen sich handelsübliche Leuchtkörper wie Neonröhren, Glühlampen, LED's oder ähnliche einbauen.
Konstruktiv ist es bei dieser Beleuchtungsvorrichtung von Vorteil, daß die Stange an mindestens ihrem einen Ende ein Gewinde trägt, auf dem Muttern sitzen, mit denen die geometrische Lage des Reflektors und/oder des vieleckigen hohlen Trägers ein- und feststellbar ist.
Bei dieser Beleuchtungsvorrichtung kann das lichtdurchlässige Rohr aus wärmebeständigem Glas oder Kunststoff bestehen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch in perspektivischer Darstellung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Beleuchtungsvorrichtung für stauberfüllte Räume besteht aus einem lichtdurchlässigen Rohr 1, in dem Licht emitierende Leuchtkörper 2 untergebracht sind. Die Stirnseiten des Rohres 1 sind durch nicht gezeichnete Deckel verschlossen, die durch mindestens eine Stange 3 gegen das Rohr 1 gepresst werden. Die Stange 3 dient dem Zusammenhalt der Teile der Vorrichtung.
Das lichtdurchlässige Rohr 1 ist auf einem Teil seines Umfanges durch eine Abdeckung 4 umgeben, die auf ihrer Innenseite eine Licht reflektierende Schicht trägt. Durch diese wird die von ihr abgedeckte Fläche des lichtdurchlässigen Rohres 1 vor Abrieb geschützt und kann daher in einem zweiten Arbeitsgang genutzt werden, in welchem allerdings die Lichtabstrahlung dieser Beleuchtungsvorrichtung nicht mehr ganz so hoch ist, weil ein – wenn auch geringer – Teil der Lichtenergie an dem durch Abrieb stumpf gewordenen Teil des lichtdurchlässigen Rohres durch Streuung verloren geht.
Die Leuchtkörper 2 sind auf einem vielflächigen Träger 5 montiert, der durch seine ebenen Flächen 6 geeignet ist, die Halterungen für die Leuchtkörper zu tragen. In seinem Inneren nimmt der Träger 5 die strömführenden elektrischen Leitungen auf.

Claims

Beleuchtungsvorrichtung für stauberfüllte Räume, bestehend aus einem lichtdurchlässigen Rohr, in dem Licht emitierende Leuchtkörper untergebracht sind, bei dem die Stirnseiten durch Deckel verschlossen sind, die durch mindestens eine Stange gegen das Rohr gepresst werden, welches auf einem Teil seines äußeren Umfanges durch eine reflektierende Abdeckung umgeben ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß mittig im lichtdurchlässigen Rohr die die Deckel gegen das lichtdurchlässige Rohr pressende Stange angeordnet ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkörper auf dem Umfang eines hohlen Trägers montiert sind, in dessen Mitte die Stromzuführungskabel untergebracht sind
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Träger im Querschnitt vieleckig ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkörper Neonröhren, Glühlampen, LED's oder ähnliche sind.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Stange an mindestens ihrem einen Ende ein Gewinde trägt, auf dem Muttern sitzen, mit denen die geometrische Lage des Reflektors und/oder des vieleckigen hohlen Trägers ein und feststellbar ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige Rohr aus Glas oder Kunststoff besteht.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Abdeckung das Rohr um mindestens die Hälfte des Umfanges umgibt.