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Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Türöffner gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
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Der erfindungsgemäße elektrische Türöffner umfasst eine Platine, die mit elektronischen Bauteilen bestückbar ist, die in Abhängigkeit der gewünschten Funktion des elektrischen Türöffners mit korrespondierenden mechanischen Bauteilen des elektrischen Türöffners in Wirkverbindung stehen. Die auf der Platine angeordneten elektronischen Bauteile stellen elektrische Signale an mindestens eine Ausgangsklemme zur Verfügung, die an einem Anschlusspanel angeordnet ist.
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Der Stand der Technik offenbart elektrische Türöffner, die mit Platinen bestückt sind, wobei diese Ausführungsformen lediglich eine bestimmt Funktion des elektrischen Türöffners darstellt. So werden Rückmeldekontakte verwendet, die in Form von Schaltern angeordnet sind.
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Der Stand der Technik beinhaltet den Nachteil, dass die verwendeten Platinen für einen Anwendungsfall konzipiert sind, wobei eine Baugröße des elektrischen Türöffners bedingt durch die Verwendung von großbauenden Schaltern auf der Platine vorgegeben ist. Weiterhin wird es beispielsweise bei elektrischen Türöffnern aus dem Stand der Technik bei einer Änderung der Anschlussspannung von 12 V auf 24 V oder von einer Parallelschaltung zu einer Reihenschaltung oder umgekehrt erforderlich, dass von einem Monteur Kabel an dem verwendeten Schalter umgeklemmt werden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen Türöffner geringer Baugröße bereit zu stellen, der Informationen über den Status sowie über die Positionen von mechanischen Bauteilen des elektrischen Türöffners erfasst und diese Informationen zur Verfügung stellt.
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Diese Aufgabe wird gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Platine mit elektronischen Bauteilen bestückbar ist, die in Abhängigkeit der gewünschten Zusatzfunktion des elektrischen Türöffners mit korrespondierenden mechanischen Bauteilen des elektrischen Türöffners in Wirkverbindung stehen.
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Die erfinderische Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass lediglich eine Platine zur Verfügung gestellt wird, die je nach erforderlicher Zusatzfunktion des elektrischen Türöffners vor der Montage in oder an das Türöffnergehäuse mit elektronischen Bauteilen bestückt wird, wodurch ein Baukastensystem zur Verfügung gestellt wird, welches es erlaubt, unterschiedliche Zusatzfunktionen des elektrischen Türöffners bereitstellen zu können. Die von den jeweiligen elektronischen Bauteilen bereitgestellten elektrischen Signale können beispielsweise in einer Hausüberwachungszentrale genutzt werden.
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Elektrische Bauteile können beispielsweise Reed-Kontakte, DIP-Schalter, Jumper, Hall Sensoren sowie Elektromagnete sein. Weitere elektronische Bauteile sind ebenfalls für den Einsatz auf der Platine für den elektrischen Türöffner denkbar.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist, dass mindestens eines der elektronischen Bauteile mit dem Auslösehebel zusammenwirkt. Hierdurch werden Lagepositionen des Auslösehebels elektrisch erfasst.
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Auch von Vorteil ist, dass an einem Ende des Auslösehebels ein Magnet angeordnet ist. Durch den Magneten werden über Reed-Kontakte Positionen des Auslösehebels erfasst.
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Weiterhin von Vorteil ist, dass mindestens ein auf der Platine angeordnetes elektronisches Bauteil elektrische Signale an mindestens eine Ausgangsklemme zur Verfügung stellt. Somit werden elektrische Signale an einer Stelle der Platine zusammengeführt, von der aus diese elektrischen Signale elektrisch abgegriffen werden können.
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Ebenso von Vorteil ist, dass die Ausgangsklemmen an dem Anschlusspanel angeordnet sind. Dies bietet die Möglichkeit, dass der elektrische Türöffner lediglich in einem Bereich einen Kabelzugang benötigt, an dem die Eingangskabel und Ausgangskabel vorhanden sind.
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Auch von Vorteil ist, dass das Anschlusspanel elektrisch an der Platine angeordnet ist und an dem Anschlusspanel Eingangsklemmen angeordnet sind. Somit ist eine direkte elektrische Verbindung zwischen dem Anschlusspanel und den Leiterbahnen auf der Platine gewährleistet, wobei die Eingangsklemmen zur Stromversorgung verwendet werden.
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Vorteilhaft ist, dass mindestens eines der elektronischen Bauteile ein DIP-Schalter ist und dass an dem DIP-Schalter eine Reihenschaltung oder eine Parallelschaltung einstellbar ist. Vor Ort kann über eine notwendige Schaltstellung entschieden und eingestellt werden. Hiermit können unterschiedliche Eingangsspannungen abgedeckt werden, wodurch zusätzlich eine Variantenvielfalt an elektrischen Türöffnern vermieden wird.
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Ebenfalls von Vorteil ist, dass mindestens eines der elektronischen Bauteile ein Jumper ist. Durch die Verwendung von Jumpern wird ein geringer Bauraum des Türöffnergehäuses erzielt, wobei bei einer Verwendung von mehreren Jumpern weitere Schaltmöglichkeiten bestehen, bei weiterhin geringem Bauraum des Türöffnergehäuses.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ist, dass mindestens eines der elektronischen Bauteile mindestens ein Reed-Kontakt ist. Der Reed-Kontakt wirkt mit einem Magneten zusammen, der an einem Auslösehebel des elektrischen Türöffners angeordnet ist. Somit können Positionen des Auslösehebels erfasst werden.
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Auch von Vorteil ist, dass die Reed-Kontakte ein Reed-Kontakt als Öffner und ein weiterer Reed-Kontakt als Schließer vorhanden sind. Durch diese beiden Reed-Kontakte werden die Funktionen eines Schalters genutzt, wobei die Baugröße der Reed-Kontakte erheblich geringer ist, als die Baugröße eines Schalters.
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Ebenfalls von Vorteil ist, dass der Reed-Kontakt als Öffner und/oder der Reed-Kontakt als Schließer mit einem Magneten zusammenwirkt, der an einem Ende des Auslösehebels angeordnet ist. Mit dieser Anordnung wird die Position des Auslösehebels erfasst und stellt diese Information an der Ausgangsklemme des Anschlusspanels zur Verfügung.
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Ebenso von Vorteil ist, dass mindestens eines der elektronischen Bauteile ein Hall Sensor ist. Der Hall Sensor erfasst und bestätigt eine Position eines Bauteils des elektrischen Türöffners und stellt diese Information an der Ausgangsklemme des Anschlusspanels elektronisch zur Verfügung.
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Ebenfalls von Vorteil ist, dass der Hall Sensor mit einem an der Entriegelungswippe angeordneten Magneten zusammenwirkt. Der Hall Sensor erkennt Magnetfelder, die er von dem Magneten erfasst, der an der Entriegelungswippe angeordnet ist. Damit wird die Position der Entriegelungswippe von dem Hall Sensor erfasst und bestätigt.
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Weiterhin von Vorteil ist, dass mindestens eines der elektronischen Bauteile eine Elektronik zur Übererregung ist. Hierdurch wird eine kurzfristig erhöhte Spannung am Magneten zugelassen, ohne eine Überhitzung am Magneten herbeizuführen. Dies ist erforderlich, da bedingt durch die geringe Baugröße des elektrischen Türöffners relativ kleinbauende Magnete verwendet werden, die für dauerhaft erhöhte Spannungen nicht ausgelegt sind.
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Die Erfindung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels wird anhand der nachstehenden Beschreibung und Figuren näher dargestellt.
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Es zeigen:
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1: einen elektrischen Türöffner 10 in einer perspektivischen Ansicht mit einem Anschlusspanel 30, an dem Eingangsklemmen 31 und 32 sowie Ausgangsklemmen 33 und 34 eingebettet sind. Das Anschlusspanel 30 ist an einer Platine 20 angeordnet. Eine Entriegelungswippe 70, der eine Walze 90 blockiert oder freigibt, ist in einer Drehpunktaufnahme 75 innerhalb des Gehäuses 15 drehgelagert angeordnet.
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2: den elektrischen Türöffner 10 in einer perspektivischen Ansicht mit dem Anschlusspanel 30, wobei im Bereich des Anschlusspanels 30 sowie an einer Seite des Gehäuses 15 eine Platine 20 angeordnet ist. Ein Reed-Kontakt als Öffner 40 sowie ein weiterer Reed-Kontakt als Schließer 41 sind an der Platine 20 angeordnet. Eine Schnittebene A-A ist in der 2 angegeben.
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3: die Platine 20 in einer perspektivischen Ansicht mit dem Anschlusspanel 30. Die Platine 20 weist einen Hall Sensor 50 sowie drei Jumper 80 auf.
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4: die Platine 20 in einer perspektivischen Ansicht mit dem Anschlusspanel 30, wobei Kontaktfähnchen der Eingangsklemmen 35 sowie Kontaktfähnchen der Ausgangsklemmen 36 vom Anschlusspanel 30 durch die Platine 20 hindurch geführt sind. Weitere Kontaktfähnchen 37 sowie der Reed-Kontakt als Öffner 40 und der Reed-Kontakt als Schließer 41 sind vorhanden.
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5: den elektrischen Türöffner 10 in der Schnittansicht A-A. An der Platine 20 ist das Anschlusspanel 30 angeordnet, wobei ein Kontaktfähnchen der Eingangsklemme 35 zu erkennen ist. Weitere Kontaktfähnchen 37 sowie ein Jumper 80 sind erkennbar. Der Reed-Kontakt als Öffner 40 ist an der Platine 20 im Bereich eines Magneten 65 des Auslösehebels 60 angeordnet, wobei der Auslösehebel 60 in einem Drehpunkt 66 drehgelagert und durch eine Feder 68 federbelastet innerhalb des Gehäuses 15 des elektrischen Türöffners 10 angeordnet ist.
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6: die Schnittansicht A-A aus der 5, wobei der Auslösehebel 60 entfernt ist, wodurch ein Hall Sensor 50 erkennbar wird, der an der Platine 20 angeordnet ist. Im Bereich des Hall Sensors 50 ist ein Magnet 55 angeordnet, der mit dem Hall Sensor 50 in Wirkverbindung steht, wobei der Magnet 55 an der Entriegelungswippe 70 angeordnet ist. Die Entriegelungswippe 70 ist drehbar im Gehäuse gelagert, wobei die ist. Die Entriegelungswippe 70 mit mindestens einem Elektromagnet 95 und/oder 96 zusammenwirkt.
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7: das Gehäuse 15 in einer perspektivischen Ansicht, in dem die Entriegelungswippe 70 in den Drehpunktaufnahmen 75 und 76 drehgelagert angeordnet ist, wobei die Entriegelungswippe 70 eine Nut 71 besitzt. Der Hall Sensor 50 ist an der Platine 20 angeordnet, wobei der Hall Sensor 50 mit dem Magneten 55 zusammenwirkt, der an der Entriegelungswippe 70 angeordnet ist.
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1 zeigt einen elektrischen Türöffner 10. Innerhalb des Gehäuses 15 ist eine Entriegelungswippe 70 federbelastend und durch die Drehpunktaufnahmen 75 und 76 derart drehgelagert angeordnet, dass die Entriegelungswippe 70 durch verschwenken eine Walze 90 blockiert oder freigibt. Die Walze 90 ist an der Vorderseite des elektrischen Türöffners 10 angeordnet. Stirnseitig des Gehäuses 15 ist ein Anschlusspanel 30 an einer Platine 20 angeordnet, wobei das Anschlusspanel 30 Eingangsklemmen 31 und 32 sowie Ausgangsklemmen 33 und 34 aufweist. Die Eingangsklemmen 31 und 32 werden zur Stromversorgung des elektrischen Türöffners 10 genutzt. Hingegen werden an den Ausgangklemmen 33 und 34 elektrische Signale von elektronischen Bauteilen zur Verfügung gestellt, die auf der Platine 20 angeordnet sind, wobei diese elektrischen Signale elektrisch abgegriffen und beispielsweise in einer Hausüberwachungszentrale genutzt werden können.
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Bei der 2 ist der elektrische Türöffner 10 von seiner Rückseite in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, wobei eine Abdeckplatte, die zum Schutz der Platine 20 dient, aus Gründen der Übersicht entfernt wurde, um die Positionierung der Platine 20 mit den Reed-Kontakten 40 und 41 darstellen zu können. Die Platine 20 ist im Bereich des Anschlusspanels 30 angeordnet, wobei eine Ausdehnung der Platine 20 sich auf der Rückseite des Gehäuses 15 erstreckt. Die Rückseite des Gehäuses 15 ist die gegenüberliegende Seite von der Vorderseite, an der die Walze 90 angeordnet ist.
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Die 3 zeigt die Platine 20 in einer perspektivischen Ansicht, wobei das Anschlusspanel 30 an einem Ende der Platine 20 angeordnet ist. Im Bereich des Anschlusspanels 30 befinden sich Kontaktfähnchen 37, die sich zu beiden Seiten der Platine 20 erstrecken, wobei auf einer Seite der Platine 20 die Kontaktfähnchen 37 es erlauben, dass Jumper 80 auf diese Kontaktfähnchen 37 aufgesteckt werden können. In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Jumper 80 angeordnet. In Abhängigkeit der gewünschten Zusatzfunktion des elektrischen Türöffners 10 ist die Anzahl der Jumper 80 variabel, wobei eine maximale Anzahl von Jumpern 80 durch die geringe Baugröße des elektrischen Türöffners begrenzt ist. In diesem Ausführungsbeispiel können an dieser Stelle maximal vier Jumper 80 angeordnet werden. Weitere Jumper sind denkbar, sofern weitere Kontaktfähnchen 37 an der Platine 20 angeordnet sind. Ein Hall Sensor 50 ist auf einer Seite der Platine 20 derart angeordnet, dass sich im montierten Zustand der Platine 20 am oder im Gehäuse 15 des elektrischen Türöffners 10 der Hall Sensor 50 in Richtung des Inneren des Gehäuses 15 erstreckt.
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Die Platine 20 ist in der 4 perspektivisch von der Rückseite dargestellt, wobei Kontaktfähnchen 37 sich durch die Platine 20 hindurch erstrecken und mit nicht dargestellten Leiterbahnen elektrisch in Kontakt stehen, wobei die nicht dargestellten Leiterbahnen an der Platine angeordnet sind. Weiterhin erstrecken sich Kontaktfähnchen der Eingangsklemmen 35 sowie Kontaktfähnchen der Ausgangsklemmen 36 von dem Anschlusspanel 30 aus durch die Platine 20 hindurch zu nicht dargestellten Leiterbahnen, wobei die Kontaktfähnchen 35 und 36 ebenfalls mit den Leiterbahnen in elektrischem Kontakt stehen. Die Reed-Kontakte 40 und 41 sind an der Platine 20 derart angeordnet, dass sie ebenfalls mit nicht dargestellten Leiterbahnen elektrisch in Kontakt stehen.
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Die 5 zeigt eine Schnittansicht A-A des elektrischen Türöffners 10. Im Inneren des Gehäuses 15 befindet sich ein Auslösehebel 60, der in einem Drehpunkt 66 drehgelagert und durch eine Feder 68 federbelastet angeordnet ist. Die Feder 68 ist im Bereich eines Endes des Auslösehebel 60 angeordnet, wobei im Bereich eines weiteren zweiten Endes des Auslösehebels 60 ein Magnet 65 an dem Auslösehebel 60 angeordnet ist.
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Der Magnet 65 wirkt mit dem Reed-Kontakt als Öffner 40 und/oder mit dem Reed-Kontakt als Schließer 41 zusammen, wobei der Magnet 65 innerhalb des Gehäuses 15 derart angeordnet ist, dass eine Wirkverbindung zwischen den Reed-Kontakten 40 und/oder 41 und dem Magneten 65 besteht.
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An der Platine 20, die an oder in dem Gehäuse 15 des elektrischen Türöffners 10 angeordnet ist, sind an einem Ende der Platine 20 die Kontaktfähnchen 35, 36 sowie 37 angeordnet, wobei die Kontaktfähnchen 36 in dieser Ansicht nicht sichtbar sind, um das Anschlusspanel 30 sowie den beziehungsweise die Jumper 80 in einem Bereich des Türöffners 10 vorliegen zu haben, in dem eine einfache Bedienung von Hand durch den Monteur möglich ist.
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Die 6 zeigt die Schnittansicht A-A der 5, wobei der Auslösehebel 60 in der 6 entfernt ist, um einen Hall Sensor 50, der an der Platine 20 in Richtung des Inneren des Gehäuses 15 angeordnet ist, darstellen zu können. Gleichzeitig wird die Entriegelungswippe 70 im Bereich des Hall Sensors 50 sichtbar, wobei der Hall Sensor 50 mit einem Magneten 55 zusammenwirkt, der an der Entriegelungswippe 70 angeordnet ist. Die in dem Gehäuse 15 drehbar gelagerte Entriegelungswippe 70 wirkt mit mindestens einem Elektromagneten 95 und/oder 96 zusammen.
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Bei der 7 sind einige Bauteile des elektrischen Türöffners 10 ausgeblendet, um die Lage der Entriegelungswippe 70 darzustellen. Die Entriegelungswippe 70 ist durch die Drehpunktaufnahmen 75 und 76 im Gehäuse 15 drehgelagert. Der an der Platine 20 angeordnete Hall Sensor 50 ist in einem Bereich der Entriegelungswippe 70 angeordnet, wobei der Hall Sensor 50 mit dem Magneten 55 in Wirkverbindung steht, der an der Entriegelungswippe 70 angeordnet ist. Die Nut 71 der Entriegelungswippe 70 wird zum blockieren oder zur Freigabe der Walze 90, welche in dieser Ansicht nicht dargestellt ist, genutzt.
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Der elektrische Türöffner 10 weist eine Platine 20 auf, die durch Bestückung von unterschiedlichen elektronischen Bauteilen Zusatzfunktionen des elektrischen Türöffners 10 ermöglicht. Für die hierdurch entstehende Variantenvielfalt wird lediglich eine Platine 20 bereitgestellt, die in Verbindung mit den zu bestückenden elektronischen Bauteilen als Baukastensystem aufgebaut ist. In Abhängigkeit der gewünschten Zusatzfunktion werden elektronische Bauteile auf der Platine 20 montiert, um Positionen von mechanischen Bauteilen des elektrischen Türöffners 10 erfassen und die erfassten Informationen elektronisch bereitstellen zu können. Weiterhin entsteht durch die Nutzung einer Übererregung auf der Platine 20 eine dauerhafte Funktionssicherheit von mindestens einem Elektromagneten des elektrischen Türöffners 10.
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Die Platine 20 besitzt Leiterbahnen, die durch Kontaktfähnchen 35, 36 und 37 kontaktiert werden. Die Kontaktfähnchen 35 und 36 kontaktieren das Anschlusspanel 30 mit der Platine 20, wobei die Kontaktfähnchen 37 eine Kontaktierung des Jumpers 80 mit der Platine 20 sicherstellt. In Abhängigkeit der gewünschten Zusatzfunktion des elektrischen Türöffners 10 können in diesem Ausführungsbeispiel bis zu vier Jumper 80 zum Einsatz kommen. Es ist auch denkbar, dass die Platine weitere Jumper 80 aufnehmen kann, um weitere Zusatzfunktionen bereitstellen zu können. Der Reed-Kontakte als Öffner 40 und der Reed-Kontakt als Schließer 41 stehen mit den eingesteckten Jumpern 80 in Wirkverbindung.
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Die Kontaktfähnchen 37 sind derart auf der Platine 20 angeordnet, dass die Jumper 80 frei wählbar auf diese Kontaktfähnchen 37 aufsteckbar sind, wobei die freie Wahl des Aufsteckens in Abhängigkeit von dem Platinenlayout und der gewünschten Zusatzfunktion des elektrischen Türöffners 10 steht. Als Beispiel könnte ausgehend von der 3 festgelegt sein, dass bei einem Platinenlayout und die in der 3 ersichtlichen Positionen der Jumper 80 ein 24 V Türöffner vorliegt, wobei der Reed-Kontakt als Schließer 41 in Funktion ist.
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Der Auslösehebel 60, welcher im Drehpunkt 66 drehgelagert und durch die Feder 68 federbelastet im Gehäuse 15 des elektrischen Türöffners 10 angeordnet ist, besitzt an einem ersten Ende einen Magneten 65. Dieser Magnet 65 steht in Wirkverbindung mit den Reed-Kontakten 40 und 41. Wird der Auslösehebel 60 durch die Feder 68, welche den Auslösehebel 60 an seinem zweiten Ende, welches sich vom ersten Ende aus, an dem sich der Magnet 65 befindet, über den Drehpunkt 66 hinaus erstreckt, federbelastet, wird der Auslösehebel 60 um den Drehpunkt 66 in Richtung der Reed-Kontakte 40 und 41 verschwenkt. Dadurch wird die Beabstandung zwischen den Reed-Kontakten 40 und 41 und dem Ende des Auslösehebels 60, an dem sich der Magnet 65 befindet, verkleinert. Durch die Wirkverbindung zwischen den Reed-Kontakten 40 und 41 mit dem Magneten 65 stellen in diesem Fall die Reed-Kontakte 40 oder 41 ein elektronisches Signal an die Ausgangsklemmen 33 und 34 des Anschlusspanels 30 zur Verfügung.
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In Abhängigkeit der gesteckten Jumper 80 und dem Platinenlayout wird entweder der Reed-Kontakt als Öffner 40 oder der Reed-Kontakt als Schließer 41 beansprucht, wodurch ein elektrisches Signal an die Ausgangsklemmen 33 und 34 zur Verfügung gestellt wird. Durch die Wirkverbindung zwischen den Reed-Kontakten 40 und 41 mit dem Magneten 65 dienen die Reed-Kontakte 40 und 41 als Rückmeldekontakte.
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Gleichwohl ist es ebenfalls denkbar, dass die Reed-Kontakte 40 und 41 ein Signal an die Ausgangsklemmen 33 und 34 des Anschlusspanels 30 zur Verfügung stellen, wenn der Auslösehebel 60 entgegen der Federkraft der Feder 68 von den Reed-Kontakten 40 und 41 entfernt wird, wobei die Beabstandung zwischen den Reed-Kontakten 40 und 41 und dem Ende des Auslösehebels 60, an dem sich der Magnet 65 befindet, vergrößert wird. Die Krafteinwirkung auf den Auslösehebel 60 kann beispielsweise durch eine nicht dargestellte Falle eines nicht dargestellten Schlosses ausgelöst werden.
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Anstelle der Jumper 80 können DIP-Schalter auf die Platine 20 eingesetzt werden. DIP-Schalter bieten für unterschiedliche Eingangsspannungen die Möglichkeit, auf einfache Weise eine Reihenschaltung auf eine Parallelschaltung und umgekehrt einstellen zu können.
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Eine weitere Funktion bietet der Hall Sensor 50. Der Hall Sensor 50 ist an der Platine 20 derart angeordnet, dass sich der Hall Sensor 50 in Richtung des Inneren des Gehäuses 15 des elektrischen Türöffners 10 erstreckt. Der Hall Sensor 50 erkennt Magnetfelder, welches dazu genutzt wird, dass der Hall Sensor 50 mit dem Magneten 55 zusammenwirkt, der an der Entriegelungswippe 70 angeordnet ist. Dadurch erfasst der Hall Sensor 50 die Position der Entriegelungswippe 70 und bestätigt diese Information durch ein elektrisches Signal, welches der Hall Sensor 50 an die Ausgangsklemmen 33 und 34 des Anschlusspanels 30 zur Verfügung stellt, sofern die Entriegelungswippe 70 eine bestimmte Position innerhalb des Gehäuses 15 des elektrischen Türöffners 10 eingenommen hat. Die Positionsbestimmung der Entriegelungswippe 70 sowie die Bereitstellung des elektrischen Signals an die Ausgangsklemmen 33 und 34 des Anschlusspanels 30 steht auch hierbei in Abhängigkeit des Platinenlayouts und der gewünschten Zusatzfunktion.
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Eine bestimmte Position der Entriegelungswippe 70 kann beispielsweise die Blockierung der Walze 90 sein, indem die Nut 71 der Entriegelungswippe 70 in die Walze 90 derart eingreift, dass die Walze 90 von der Entriegelungswippe 70 blockiert wird. Diese Position der Entriegelungswippe 70 erkennt der Hall Sensor 50 durch den Magneten 55, der an der Entriegelungswippe 70 angeordnet ist, und stellt ein entsprechendes elektrisches Signal an die Ausgangsklemmen 33 und 34 des Anschlusspanels 30 zur Verfügung, welches bedeutet, dass die Entriegelungswippe 70 die Walze 90 sicher blockiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel stellt der Hall Sensor 50 eine Verriegelungsrückmeldung zur Verfügung.
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Da die Platine mit unterschiedlichen elektronischen Bauteilen bestückbar ist, ist die Platine in Verbindung mit den zu bestückenden elektronischen Bauteilen als Baukastensystem aufgebaut, wobei eine Vielzahl von Varianten und Kombinationen bei nur einer Platine möglich ist.
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Die Beschreibung enthält einige Beispiele, wobei durch die Flexibilität bei der Bestückung der Platine in Verbindung mit dem Platinenlayout eine Vielzahl von möglichen Zusatzfunktionen gegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- elektrischer Türöffner
- 15
- Gehäuse
- 20
- Platine
- 30
- Anschlusspanel
- 31
- Eingangsklemme
- 32
- Eingangsklemme
- 33
- Ausgangsklemme
- 34
- Ausgangsklemme
- 35
- Kontaktfähnchen der Eingangsklemmen
- 36
- Kontaktfähnchen der Ausgangsklemmen
- 37
- Kontaktfähnchen
- 40
- Reed-Kontakt als Öffner
- 41
- Reed-Kontakt als Schließer
- 50
- Hall Sensor
- 55
- Magnet
- 60
- Auslösehebel
- 65
- Magnet
- 66
- Drehpunkt
- 68
- Feder
- 70
- Entriegelungswippe
- 71
- Nut
- 75
- Drehpunktaufnahme
- 76
- Drehpunktaufnahme
- 80
- Jumper
- 90
- Walze
- 95
- Elektromagnet
- 96
- Elektromagnet